A second chance von Prises (Sasuke back in Konoha (Haupt: Sasu x Saku Neben: Naru x Hina)) ================================================================================ Kapitel 3: Schlaf Sasuke, schlaf... ----------------------------------- Nein, es war nicht das Zwitschern der Vögel oder das Durchdringen der Sonnenstrahlen durch das Fenster, welche Sasuke an diesen Morgen erwachen ließen. Nein, es war das energische Klopfen und beherzte Eintreten Kakashis, welches den Uchiha aus dem Schlaf riss. „Guten Morgen Sasuke, hast du gut geschlafen?“ „...“ Müde rieb der junge Mann die Augen und richtete sich halb auf. Verstrubbelt war sein pechschwarzes Haar und schlaftrunken wie er war konnten seine Augen noch keinen genauen Punkt fixieren. Viel zu gut hatte er geschlafen und wäre sein ehemaliger Sensei nicht so ungeniert hereingeplatz, so wäre er auch wahrscheinlich nicht vor Mittag aufgestanden. „Du kannst jetzt gerne duschen gehen. In der Zwischenzeit werde ich das Frühstück machen. Du magst doch Spiegelei auf Toast, oder?“ „...“ „Na fein, vielleicht wird es mir irgendwann gelingen deine Wünsche von deinen Augen abzulesen, solange du kein Wort von dir gibst.“ Etwas verärgert verließ Kakashi das Zimmer, während sich Sasuke noch einmal zurück in die Kissen warf. Eigentlich wollte er gar nicht aufstehen, doch das Grummeln seines Magens sagte etwas anderes. Hunger hatte er schon und wie, na dann musste wohl der innere Schweinehund dran glauben. Noch etwas wackelig auf den Beinen ging oder mehr stolperte der junge Ninja aus seinem Zimmer. Wo war noch gleich das Bad? Ein zufriedenes Grinsen legte sich auf Kakashis Gesicht, als er den Wasserstrahl der Dusche vernahm. So hatte sein Schützling wohl doch auf ihn gehört. Fröhlich nahm er die Spiegeleier mit einem Bratenwender aus der Pfanne und legte sie auf den Toast. Und just in Time, wie es der Zufall es so wollte, kam auch gerade Sasuke aus der Dusche und setzte sich an den Tisch. Kakashi gab noch ein freundliches guten Hunger von sich, aber wie man es sich nicht anders denken konnte, erwiderte er nichts, sondern aß schweigend sein Frühstück. Der Kopierninja tat es ihm gleich und somit saßen sie da, morgens halb zehn in Konohagakure, zwei Männer die aßen und nicht redeten. Der junge Uchiha schlang sein Essen geradezu herunter, sodass er schnell fertig war. Ohne auch nur die geringsten Anstalten zu machen, seinen Platz aufzuräumen, erhob er sich vom Tisch und war im Begriff zu gehen. “Sasuke!“ Er stoppte. „Bevor du gehst, trockne dir deine Haare. So wird dich keiner einstellen wollen.“ „...“ „Du erinnerst dich doch noch was ich dir gesagt habe bezüglich des Jobs!“ „...“ Doch Sasuke ignorierte Kakashis Befehl und verließ ohne Weiteres das Haus. Erneut musste der Kopierninja seufzen. Der Junge brachte ihn noch ins Grab. Doch anstatt sich weiter darüber den Kopf zu zerbrechen, begann er damit die Küche wieder auf vordermann zu bringen. Und wenn Sasuke schon zu faul dazu war, dann musste er wohl ran. Einige bunte Blätter tanzten im Herbstwind und verliehen dem doch recht schönen Tag ein herrliches Antlitz. Doch langsam aber sicher brachen dunkle Gewitterwolken heran, die schon den nächsten Herbststurm ankündigten. Sasuke war diesen Weg lange nicht mehr gegangen. Wie auch, er war schließlich nun insgesamt dreieinhalb Jahre fort gewesen, jedoch hatte sich abgesehen von der ein oder anderen Zerstörung Pains, sich nichts geändert. Gut, die Ninja Konohas bauten das Dorf auch genau so wieder auf, wie es war. Es verlieh dem jungen Sasuke schon fast eine Art nostalgischen Hauch. Als Kind hatte er hier oft mit seinem Bruder fangen gespielt und nun war er auf der Suche nach einen Job. Als was er genau arbeiten wollte, wusste er bis jetzt noch nicht. Im Grunde wollte er schon seit dem er denken kann Ninja sein und das hatte sich bis heute nicht geändert. Er beschloss einfach in das nächste Geschäft zu gehen, welches er erblicken würde. Zu seinem Glück war es kein komischer, vielleicht auch obszöner Laden, nein, es war eine einfache Bar. Sasuke zögerte nicht länger un betrat den „Durstigen Esel“. Das Lokal war freundlich, ziemlich altmodisch eingerichtet welches durch die Masse an Fenster mit viel Licht durchflutet wurde. Hinter dem Tresen erblickte er einen Mann, der nur auf das Glas starrte, welches er gerade polierte. Er hatte ihn scheinbar nicht bemerkt, doch ein einfaches hallo Sasukes, riss ihn aus seinen Gedanken. Jedoch reagierte der Wirt nicht so, wie es der junge Uchiha erwartet hatte, nein... Vor lauter Schreck ließ der Mann sein Glas fallen, stotterte irgendwas vor sich hin und wich ein paar Schritte zurück. „Ich...“ „Komm... komm bloß nicht näher du Mörder, o...oder du wirst es bitter zu spüren bekommen.“ Erst jetzt bemerkte Sasuke, dass der verängstigte Mann ein Messer hervorgeholt hatte. Tja, so blieb ihm wohl nichts anderes übrig, als das Lokal zu verlassen und weiter zu suchen. Doch der junge Uchiha musste feststellen, dass das Verhalten des Wirtes kein Einzelfall weil. Egal welches Geschäft er betrat, überall reagierten sie in einer ähnlichen Art und Weise und erst jetzt bemerkte er, dass die Leute auf der Straße es ihnen gleich taten. Sie machten einen großen Bogen um ihn, die Mütter zogen ihre Kinder näher an sich heran. Hasserfüllte Blicke durchbohrten ihn und immer und immer wieder dieses Getuschel. Anfangs gab Sasuke nichts auf dieses Verhalten bis, ja bis ein kleiner Stein eine ganze Lawine auslöste. Irgendein Schalter in seinem Gehirn wurde betätigt, welches bestimmte Zahnräder ins Rollen brachte. Scheinbar wie aus dem Nichts, knallte plötzlich mit voller Wucht ein größerer Stein gegen Sasukes Schläfe und verletzte ihn. Vom Schmerz gezeichnet ging er zu Boden und hielt sich die nun blutende Wunde. „VERSCHWINDE ZU ELENDER MÖRDER!!!“ Er blickte nach oben und sah in das wütende Gesicht eines Mannes. „WIR WOLLEN DICH NICHT HIER HABEN!!! WIE SOLLEN WIR DENN NOCH RUHIG SCHLAFEN WENN EIN MÖRDER WIE DU DURCH DIE GASSEN SCHLEICHT!!! DU HAST SCHON GENUG ELEND ÜBER UNSER DORF GEBRACHT!!! VERSCHWINDE, VERSCHWINDE UND KOMME NIE WIEDER!!!!“ Zur Krönung spuckte der Mann ihm noch ins Gesicht, doch Sasuke reagierte nicht darauf. Das Einzige was er nur noch wahrnehmen konnte, waren die bejahenden Zurufe von der Straße. Verschwinden sollte er, dieser Bastard. Er hielt sich weiterhin seine blutende Schläfe und spürte nichts mehr außer Trauer und Einsamkeit. Die ganze Zeit wurde Sasuke von so einem unglaublichen Hass und Rachedurst getrieben, dass er bisher nie gemerkt hatte wie einsam er eigentlich die ganze Zeit über war. Kakashi hatte Recht behalten. Gaara hatte Recht behalten. Sakura hatte Recht behalten. Rache führte zu nichts. Rache führte nur zu mehr Trauer und Einsamkeit. Und gerade so, als würde der Himmel für ihn weinen, fing es an zu regnen, fester und fester. Die Menschen auf der Straße flüchteten in ihre Häuser, bis nur noch er da war. Allein auf der Straße vermischte sich das Blut mit dem Regen. Er hatte kein Zuhause mehr. Er hatte lediglich nur Unterschlupf bei seinem früheren Sensei gefunden. Er wusste nicht wie lange er da gesessen hatte, doch als er wie im Trance zu seiner „Behausung“ gegangen war, war es bereits Abends. Völlig geistesabwesend öffnete er die Tür und betrat die Wohnung. Er vernahm nicht einmal die Stimme Kakashis, die aus der Küche hallte. „Sasuke bist du das? Du kommst gerade richtig zum Abendessen. Es gibt Tomatensuppe!“ Kakashi lugte um die Ecke. „Du magst doch Tomatensuppe, oder? Sasuke?“ Der junge Mann reagierte nicht. Stattdessen ging er nass wie er war an Kakashi vorbei und setzte sich an den Tisch und starrte mit leerem Blick auf das Holz. „Sasuke? Was zum?!“ Erst jetzt hatte der Kopierninja die blutende Schläfe seines Mitbewohners bemerkt. Er setzte sich neben ihn und strich Strähnen seines Haars auf Seite, um die Wunde genauer zu betrachtet. „Sasuke was ist passiert?“ „...“ „Sasuke?“ „Ja ich... ich mag Tomatensuppe...“ Das war der erste Satz, den Kakashi von ihn hörte. „Sasuke sag mir was passiert ist? Woher hast du diese Wunde? Hast du dich geprügelt? Wurdest du angegriffen?“ „Meine Mama hat für mich immer Tomatensuppe gemacht. Sie hat gut geschmeckt...“ „Was zur Hölle redest du da? Sas...“ Doch ehe sich Kakashi versah, hatte er auch schon den leblosen Körper Sasukes in seinen Armen liegen. „Sasuke? SASUKE!!! HEY WACH AUF!!!“ Doch egal wie sehr er auch schrie und wie sehr er ihn auch schüttelte. Der junge Uchiha öffnete nicht seine schwarzen, traurigen Augen... Er war völlig weggetreten. ------------------------------------------ So viel zu Kapitel vier... Bis dann! Eure Prises!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)