Ghetto Love von ByTaozi ================================================================================ Kapitel 8: Der Deal ------------------- "Okay" sagte Jack, fand es allerdings wirklich ein bisschen schade, dass sie die zweideutigkeit seines Satzes offenbar nicht registriert hatte. "Ich denke das klären wir morgen oder am Freitag noch in der Schule, wenn es dir nicht peinlich ist mit uns Emos zu reden" sagte er, dennoch mit einem neckischen Grinsen, denn offenbar hatten sie und Justin sich etwas vertragen. "Ach ja, ich soll dich noch von McPhee grüßen" erwähnte er beiläufig und stand auf, streckte sich kurz. schließlich wand er sich zum gehen... "Und deine Alten hätten lieber nicht so viel saufen sollen, dann wärst nämlich du nicht entstanden du Arschgeburt", gab Jay dem Emo frech zur Antwort und erwähnte gar nicht, dass er keine Mutter mehr hatte. Jay zog die Augenbraue hoch, stellte Justin ein Bein beim Vorbeigehen und und trat ihm extra nochmal hinterhältig die Beine weg, sodass dem Schwarzhaarigen gar keine andere Möglichkeit blieb, als auf dem Boden zu landen. Charly sah den Anderen an und erwiderte nicht wirklich etwas darauf, sondern nur ein: "Von mir aus". "McPhee?", fragte sie erst leicht verwirrt, als ihr dann aber doch noch ein Licht aufging. "Achso. Dein Cousin." Fast zeitgleich mit dem Anderen stand auch Charly auf und brachte ihn aus Höflichkeit noch zur Tür, bedankte sich noch für die Nachhilfe. "Du Wichser!" stieß er hervor. So schnell er konnte rappelte er sich wieder hoch und funkelte den Älteren böse an. Seine Mutter lebte mit ihrem neuen Mann in Miami und hatte dort ein wunderschönes Leben und er? Ja, er musste hier mit seinem Alkohol abhängigen Dad wohnen, in einer Stadt in der es von Hip-Hoppern nur so wimmelte! "Danke! Wenn ich heute auf der Straße pennen darf kannst du dein nächstes Frühstück durch 'ne Schnabeltasse schlürfen!" drohte er dem Anderen. "Gut, dann schlaf mal gut und... vergiss nicht alles wieder über Nacht" sagte er nocht ehe er ihr ein 'wir sehen uns Morgen' zum Abschied sagte und dann aus der Tür verschwunden war. Jack, welcher ein eigenes Auto hatte, ging somit zu seinem Wagen um nach Hause zu fahren. Er hatte wirklich feststellen müssen, das Charly echt nicht so überl war, wie er immer dachte... Jay grinste als der schwarzhaarige Emo so den Boden küsste und war darüber sehr amüsiert. Vorallem da der Kleinere und zudem noch Jüngere ernsthaft dachte, dass er ihm, dem großen, ultracoolen, geilen und heißen Hopper, drohen konnte. Lachhaft. Wirklich. Dachte sich zumindest Jay. "Hmm~. Also wenn das jetzt gerade dein Bus ist der da angefahren kommt..dann freue ich mich über die Prügel von dir" Mit einem überheblichen, sarkastischen und zudem ungläubigen Tonfall nickte er zu dem anfahrenden Bus, der mit Sicherheit nicht mehr halten würde, selbst wenn Justin sich irgendwie bemerkbar machen würde. Ein wenig verwundert war Charly ja doch über diese Verabschiedung. "Danke, du auch und so", antwortete sie ein wenig kühl, und nickte auf das 'Bis morgen'. Sie bemerkte, dass der Andere ein Auto hatte und fand es ja irgendwie cool..doch nicht nur das Auto, auch den Fahrer. Der blonde Emo hatte irgendetwas an sich, was Charly faszinierte. Vielleicht lag es daran, dass er ein wenig Ähnlichkeit mit einem Stylah hatte - jedenfalls in ihren Augen. Sie schloss die Tür und ging wieder ins Wohnzimmer um dort ihre Sachen aufzuräumen, dachte über das Gelernte nach und beschäftigte sich dann noch etwas. Justin richtete sich auf und schaute nur etwas wehleidig nach dem Bus. Toll! Nach Hause würde er heute nicht mehr kommen. "Na Prima! Wenn ich heute Nacht ermordet werde kannst DU meinen Grabstein bezahlen, aber komm bitte NICHT zu meiner Beerdigung! Sonst würd' ich sicher wieder auferstehen!" keifte er und schaute nun dem Bus zu, welcher einfach durchfuhr. Das würde ja echt toll werden heute Nacht... Jack wußte nicht, dass er Charly an einen Stylah erinnerte. Somit setzte er sich in seinen Wagen und startete diesen um nach Hause zu fahren... Dort angekommen zog er sich bequeme Sachen an und pflanzte sich noch für eine Weile vor den Fernseher, während er noch zu Abend aß. Duschen würde er morgen vor der Schule noch schnell... Jay lachte ein wenig gehässig und gab auch genauso von sich, dass er dann eher auf sein Grab spucken würde. Er grinste und beobachtete den jämmerlichen Emo, der seinem Bus hinterher heulte. Dann sagte er mit witzelndem Unterton: "Kannst ja bei mir pennen, nicht, dass du wirklich noch stirbst" Justin schaute dem Bus nach, bis dieser um die nächste Ecke verschwunden war. Dann wand er sich wieder zu Jay um dessen Bemerkung zu kommentieren. "Ja, sicher! Damit DU mich im Schlaf erstechen kannst!" sagte er giftig und verdrehte die Augen. Jay grinste und trat auf Justin zu. Er stellte sich vor ihn und hob dessen Kinn mit seiner freien Hand an, sah ihm tief in die Augen und hauchte ihm schon förmlich gegen die Lippen: "Du darfst bei mir schlafen..wenn ich mit dir schlafen darf". Dabei grinste er verführerisch und zeigte für einen Moment ein ziemliches Interesse an ihm. Jedoch wollte er damit nur testen, ob sein Gegenüber wirklich eine Schwuchtel war. Justins Herz schlug einige Oktaven höher, dennoch lies er sich nicht anmerken. Meinte der Hopper das jetzt wirklich ernst? Justin hätte eigentlich kein großes Problem damit. Um erhlich zu sein hat er in seiner alten Stadt schon ein mal gegen Geld mit einem Kumpel geschlafen... Sein Vater versoff ja alles! Aber Jay? Woher kam diese plötzliche Wandlung? Man sah ihm an das er nachdachte und überlegte. Jay sah den Anderen an, sah genau, dass dieser sich seine Antwort reiflich überlegte. Eigentlich hatte er damit gerechnet, dass der Andere ihn beleidigen und beschimpfen würde, doch das war nicht der Fall. War der Emo also doch schwul? Hatte Jay wie immer Recht? Wie es aussah wohl schon.. "Meinst du das ernst?" fragte er schlicht. Was wenn Jay morgen in der ganzen Schule rumerzählte, dass Justin ernsthaft in betracht gezogen hatte mit ihm zu ficken, um nicht auf der Straße schlafen zu müssen? Das konnte er nicht gebrauchen, aber er wollte auch nicht unter einer Brücke pennen... "Hmm~...was würdest du denn sagen Süßer?", stellte Jay als Gegenfrage und hauchte das genauso gegen seine Lippen, nur noch einen Tick erotischer. Er blickte ihm verührerisch in die Augen, als wolle er ihn gleich hier an Ort und Stelle nehmen, ihn beglücken, ihm ein Erlebnis schenken, dass er nie vergessen würde. "Ich würde sagen vielleicht..." sagte er einfach. Die Angst auf der Straße schlafen zu müssen überwog gegen die Angst das Gespött der Schule zu werden. Justin schaute dennoch etwas unsicher in die Augen des Älteren, war sich verdammt nochmal nicht sicher ob dieser Blick nur aufgesetzt war. Der Blick war zu 100% aufgesetzt. Wenn Jay gewollt hätte, hätte er noch weiter gehen können, doch darauf hatte er keine Lust. "Hm", ließ er nur grinsend verlauten und ging weiter, dachte, dass er mit dieser Geste bewiesen hätte, dass es nur ein Spiel war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)