Holiday of Love von Verath (unexpected reunion) ================================================================================ Kapitel 7: Bad Dream? --------------------- Hallo^^ sorry, dass ich wieder so lange gebraucht habe^^' Es tut mir aufrichtig leid...bitte killt mich nicht x.x Trotzdem wünsche ich euch (falls das noch jemand liest) viel Spaß :D ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bad Dream? Der Blauäugige sah ihn einen Moment überrascht an. Naoki lud ihn zu sich ein? Das hätte er nun wirklich nicht erwartet. Doch er freute sich sehr über dieses Angebot. Und das zeigte er auch. Er strahlte über das ganze Gesicht. „Ich würde gern mit dir ins Hotel kommen.“, antwortete er freudig. Naoki, der bis dahin etwas angespannt aussah, setzte sich wieder bequemer hin. „Aber sag mal, warum hast du zwei Betten?“, wollte der Blonde etwas verwirrt wissen. Daraufhin machte der Schwarzhaarige eine belanglose Handbewegung. „Lediglich ein Buchungsfehler und da es mich nicht störte, beließ ich es so.“ „Achso.“ „Wollen wir dann langsam gehen oder willst du noch eine Runde schwimmen?“, den letzten Teil des Satzes sagte der Grünäugige mit einem neckenden Gesichtsausdruck. „Ach ne, ich glaube, ich bin heute genug geschwommen.“, konterte der andere. Also stand er auf und bot dem noch Sitzenden eine Hand an. Dieser nahm sie dankend an und wurde von Noel hochgezogen. „Na dann wollen wir mal.“ So machten sie sich also wieder auf den Weg zum Hotel zurück, wie schon einmal an diesem Tag. Als sie an der großen Eingangstür ankamen, steuerten sie auf die Aufzüge zu. Keiner von beiden hatte noch die Lust Treppen zu steigen. Deshalb betraten sie den Lift und Naoki drückte auf den Knopf mit der 13. Es dauerte ein bisschen, bis sie in ihrer Etage ankamen. Was aber nicht am Aufzug lag, sondern daran, dass im ersten Stock noch eine Frau einstieg. Und das nur wegen einer Etage! Aber naja, was sollte man da machen? Schließlich standen sie vor einer Tür. Noel schätzte, dass es sich bei dieser um die Tür zu Naokis Zimmer handelte. Was ihm auffiel, war, dass es in diesem Stock sehr wenige Türen gab. Er hatte einen Blick auf die beiden Etagen, an denen sich der Aufzug geöffnet hatte, werfen können und bemerkt, dass dort mindestens doppelt so viele Türen gewesen waren. Was ihn doch etwas verwunderte. Der Schwarzhaarige schloss auf, schaltete das Licht ein und betrat den Raum, der sich dahinter befand. Als Noel ebenfalls hinein ging und freie Sicht auf das Zimmer hatte, da Naoki weitergegangen war, stockte ihm der Atem. Das war kein normales Zimmer. Nein. Das war eine Suite! Was auch die wenigen Türen erklärte. Wenn das alles so große Zimmer waren, wäre nicht genug Platz für so viele. Auf der linken Seite und geradeaus bestanden die Wände nur aus Fenstern. Der Raum war groß und in Weiß gehalten. Die Sofas, die sich dort befanden, waren weiß, die Wände, der große Teppich, die Vorhänge, die Tische und die Stühle. Einfach alles. Lediglich der Boden und ein Sideboard waren dunkel. Abgesehen von den dunklen Akzenten, erinnerte ihn das Zimmer sehr an den Raum aus seinem Traum. Sein Traum. Sein Körper fing an zu zittern und seine Atmung wurde flach. Plötzlich spürte er ein unerträgliches Ziehen in seiner Brust. Er konnte sich nicht rühren. Seine Hand wanderte unbewusst zu der Stelle, an der sein Herz war. Diese Erinnerungen bekamen ihm nicht gut. Es war zu real. Schlagartig knallte es laut. Dieses Geräusch lies Noel aufschrecken. Er drehte seinen Kopf zu der Lärmquelle. Eine andere Zimmertür war zugeschlagen worden und er sah eine Frau den Gang entlang laufen. „Hach, die schon wieder.“, hörte der Blonde Naoki seufzen, als er sich wieder gefasst hatte. „Wer war das denn?“, wollte er nun wissen. „Komm erst mal rein und mach die Tür zu.“ Der Schwarzhaarige hatte inzwischen einige Akten von einem Tisch geräumt, weshalb er anscheinend auch nichts von Noels „Schockzustand“ mitbekommen hatte. Der Blauäugige schloss die Tür und atmete erleichtert aus. Er wüsste nicht wie er ihm das hätte erklären sollen. Er ging auf den Schwarzhaarigen zu, der noch immer seine Akten und Dokumente ordnete, und sah ihn fragend an. Er versuchte den Raum und seine Ähnlichkeit zu dem Raum in seinem Zimmer zu ignorieren. Daraufhin seufzte sein Gegenüber. „Die Frau ist vor drei Tagen mit ihrem Mann angereist. Kurz darauf gab es schon den ersten Streit zwischen ihnen. Auch gestern und vorgestern hat sie die Zimmertür zugeknallt und ist davongelaufen.“, er zuckte mit den Schultern. „Scheint so, als hätten sie ziemliche Probleme. Aber mir ist das im Grunde eigentlich egal, deshalb habe ich nie hingehört, wenn Zimmermädchen über sie tratschten. Schließlich geht es mich nichts an.“ „Ehekrach, hm?“, der Blonde sprach mehr zu sich selbst als zu Naoki. Dabei dachte er an seine Eltern. Sie stritten sich fast nie und wenn doch, dann meist auf scherzhafter Basis. Nie war es etwas Ernstes. Sie passten zusammen wie Pech und Schwefel, wie man so schön sagte. Seine Mutter, Miyu, war eine lebensfrohe, fröhliche und sorglose Frau. Sie hatte für so vieles Verständnis, über was andere nur den Kopf schüttelten. Noch dazu hatte sie ein ausgeprägtes Einfühlungsvermögen. Sie sagte in beinahe jeder Situation das Richtige, wenn sie es wollte. Manchmal, wenn sie Shun ärgern wollte, stellte sie sich absichtlich ziemlich naiv und kindisch an. Was ihren Mann wiederum fast in den Wahnsinn trieb. Er konnte nicht immer über alles lachen, worüber Miyu lachte. Seine größte Schwäche war wohl das Verständnis. Er hatte ziemlich strikte Regeln, an die sich jeder zu halten hatte, und, die seiner Ansicht nach für das geregelte Zusammenleben wichtig waren. Somit hatte er mit so manchen neu anerkannten Themen seine Probleme. Doch dafür waren sein Gerechtigkeitssinn und seine Vernunft sehr ausgeprägt. Weshalb er öfters in einem inneren Zwiespalt zwischen Verständnis und Gerechtigkeit war. Einerseits wollte er einem Thema oder einer Person eine Chance geben und sie nicht sofort verurteilen, andererseits konnte er es nicht nachvollziehen und verstehen. „Willst du vielleicht noch duschen?“, diese Frage riss ihn aus seinen Gedanken. Er blickte zu seinem Gegenüber. „Oder willst du mit dem ganzen Salzwasser an dir ins Bett?“, dabei grinste Naoki den Blonden schief an. Erst jetzt realisierte der Blauäugige, dass er durch ihr kleines Wettschwimmen voller Salzwasser war. „Ja, gerne.“, lächelte er. „Hier ist das Bad. Ich suche dir solange passende Sachen heraus.“, Naoki zeigte mit seinem Zeigefinger auf eine der wenigen Türen und wand sich zu einer anderen, in der er kurz darauf verschwand. Noel ging durch die ihm gewiesene Tür und bekam große Augen. Auch das Badezimmer war sehr hell gehalten. Die Wände und der Boden waren sandfarben. Und hier und da rundeten verschiedene Blautöne das ganze ab. Gleich rechts neben der Tür war eine große Badewanne und ein Stück dahinter befand sich die Dusche. Links waren noch die Toilette und das Waschbecken, worüber ein breiter Spiegel hing. Der Blonde ging auf die Dusche zu und zog sich aus. Er schaltete den Wasserstrahl an und stellte sich darunter. Wieder lief er Gefahr, die Zeit zu vergessen, doch glücklicher Weise brauchte er dieses Mal nicht sehr lange. Er trocknete sich ab und band sich ein Handtuch um die Hüfte. Seine Haare waren noch leicht nass und somit tropften kleine Wasserperlen auf seinen Oberkörper, wo sie sich langsam ihren Weg nach unten bahnten. Noel trat aus dem Bad ins Wohnzimmer, wo er Ausschau nach Naoki hielt. Dieser war nicht schwer zu finden. Er saß am Tisch und schien an irgendwas mit einem Notebook zu arbeiten. „Naoki?“ Der Gerufene sah auf. Als er den Blonden so dastehen sah – nur mit einem Handtuch bekleidet – konnte er den kleinen Rotschimmer auf seinen Wangen nicht leugnen. Der Blauhaarige bemerkte, dass der Grünäugige ihn sehr genau betrachtete. Doch schenkte er dieser Tatsache keine große Aufmerksamkeit. „Könnte ich die Sachen haben?“, fragte er den Schwarzhaarigen stattdessen. Dieser zuckte kaum merklich zusammen, doch zeigte dann gleich neben Noel. „Da sind sie. Ich hoffe sie passen.“ Dann wendete er sich wieder seinem Notebook zu. Währenddessen verschwand der Blonde wieder ins Bad und zog sich an. Die Kleidung passte ihm gut. Sie musste Naoki ein Stück zu groß sein, denn dieser war etwas kleiner als er. Zwar war es nicht der Rede wert, aber dass die Sachen ihm so gut passten, wunderte ihn trotzdem. Er ging erneut in das weiße Zimmer, wo sich sein Kindheitsfreund aufhielt. Welcher noch immer konzentriert vor seinem Laptop saß. Der Blonde schlenderte auf ihn zu und sah ihm über die Schulter. So wirklich viel verstand er auf die Schnelle nicht. Dort waren lauter Statistiken und Diagramme. „Was machst du da?“, fragte er deshalb neugierig. Der Grünäugige wandte seinen Kopf zu Noel. „Nichts Besonderes. Ich arbeite nur an einem kleinen Projekt meiner Firma.“ Er klappte das Notebook zu und stand auf. „Falls du noch Hunger oder Durst hast, da ist die Küche.“, er zeigte mit einer Handbewegung in die Richtung der Küche. Sie war Noel bis jetzt noch gar nicht aufgefallen. Sie war offen mit dem Wohnzimmer verbunden. „Ich werde jetzt ebenfalls duschen. Fühl dich ganz wie zu Hause.“, damit verschwand der Schwarzhaarige auch schon im Badezimmer. Der Blonde verspürte tatsächlich einen kleinen Hunger und begab sich deshalb in die Küche. Er war auf der Suche nach etwas, dass er nicht erst zubereiten musste. Im Kühlschrank wurde er schließlich fündig. Aus dem dort gefundenen Käse und einer der Brotscheiben, die er schon vorher gesehen hatte, machte er sich ein Käsebrot. Damit war er völlig zufrieden. Er setzte sich an den Tisch und aß in aller Ruhe sein belegtes Brot. Als er fast fertig war, öffnete sich die Tür zum Bad und Naoki kam heraus. Er setzte sich mit einem Glas Wasser zum Blonden an den Tisch. Eine Weile saßen sie sich schweigend gegenüber, bis Naoki Noel fragte: „Wird sich deine Freundin keine Sorgen um dich machen, wenn du nicht wieder kommst?“ „Die kann sich ruhig mal Sorgen machen. Ich habe keine Lust darauf, dass sie heute noch rummeckert und mich ausfrägt wo ich war und warum ich ihr nichts gesagt habe. Und außerdem würde sie dann wieder anfangen rum zu quengeln, warum ich sie nicht mitgenommen habe. Dafür bin ich echt zu müde.“, der Blonde seufzte tief und lies sich nach hinten in den Stuhl sinken. Seinen Kopf hatte er nach oben zur Decke gerichtet und betrachtete diese. „Es ist ja nicht so, dass ich sie nicht mag, aber manchmal nervt sie echt. Vor allem mit ihrer besitzergreifenden Art, die sie hin und wieder an den Tag legt. Und in letzter Zeit kommt es öfter vor, dass ich mir wünschte, dass sie eine ruhigere Person wäre und nicht so energiegeladen. Und es ist schlimm, wenn jemand einfach nie den Mund halten kann.“, er seufzte. „Aber so sind Mädchen nun mal, nicht wahr? Sie kreischen los, wenn sie ihre Freundinnen sehen und plappern den lieben langen Tag.“ Noel wunderte sich selbst, dass er dem Schwarzhaarigen das alles gesagt hatte. Schließlich war dieser zehn Jahre von der Bildfläche verschwunden gewesen. Und doch vertraute er ihm gleich seine Beziehungsprobleme an. „Darf ich dich etwas fragen?“, die kühle und gleichzeitig freundliche Stimme seines Gegenübers riss ihn aus seinen Gedanken. Er sah ihn mit einem fragenden Blick an. „Was denn?“ Naoki holte noch einmal kurz Luft, bevor er anfing zu reden: „Wenn dich so vieles an deiner Freundin stört und sie dich so sehr nervt, wie du es gerade gesagt hast, warum bist du dann mit ihr zusammen?“ „Naja, weil ich sie liebe.“, kam es ohne Überlegen zurück. Doch dann stutzte er. Liebte er Yukiko denn wirklich? Seine Antwort kam nur deshalb so schnell, weil er sie gewohnt war. Das war immer seine Begründung gewesen. Er liebte sie. Doch stimmte das denn auch? Liebte er sie wirklich von ganzem Herzen? Er hatte sich ja eben ganz schön über sie ausgelassen. Dachte man nicht immerzu an die Person, die man liebte? Er hatte in den letzten Tagen kaum an sie gedacht. Fühlte man nicht ein merkwürdiges Kribbeln im Bauch und ein wahres Gefühlschaos, wenn man die Person, die man liebte, küsste? Das hatte er auch nicht gespürt, als er sie geküsst hatte. Hieß das nun, dass er sie doch nicht liebte? Hatte er sie nie geliebt? Nein. Er hatte sie geliebt. Sonst hätte er sie nie geküsst oder wäre nun mit ihr zusammen. Aber vielleicht liebte er sie nun nicht mehr? Auch bei diesen Gedanken müsste einem Verliebten doch das Herz weh tun. Doch, nichts. Nichts der Gleichen geschah. Er fasste einen Entschluss. Am nächsten Tag würde er es noch einmal testen. Wenn er nichts fühlte, hieß das – und zwar ohne Zweifel –, dass er sie nicht mehr liebte. Eine Hand vor seinem Gesicht holte ihn erneut aus seinen Gedanken. „Noel?“ Er sah zu dem Schwarzhaarigen auf, dem auch die Hand vor seinem Gesicht gehörte, die er nun wieder sinken ließ. „Ist alles in Ordnung mit dir?“ „Ehm, ja. Tut mir leid. Ich war gerade in Gedanken.“, verlegen lächelte er den Grünhaarigen an. Dieser war aufgestanden und stand nun neben ihm. „Das habe ich gemerkt.“ Noel grinste den anderen schief an. „Ich habe dich gefragt, ob du ins Bett willst.“ Der Blonde dachte kurz nach. Dann nickte er. „Gut, dann komm, ich gebe dir Sachen, in denen du schlafen kannst und zeige dir dein Zimmer.“ So stand auch der Blauäugige auf und folgte seinem Kindheitsfreund. Sie gingen in einen der Räume, die Noel noch nicht kannte. Er stellte sich als Naokis Schlafzimmer heraus. Dieser ging zu seinem Kleiderschrank und suchte einige Minuten darin herum. Als er gefunden hatte, was er gesucht hatte, gab er dem Blonden die Sachen und ging, durch das Wohnzimmer, in einen weiteren Raum. Es war ein weiteres Schlafzimmer. Darin befanden sich ein Doppelbett, ein großer Schrank und zwei Nachtkästchen. Das Zimmer war etwas dunkler gehalten als das Bad und das Wohnzimmer. „Hier ist es.“ Als Naoki dabei war, aus dem Raum zu gehen, sagte er: „Gute Nacht, Noel.“ „Gute Nacht, Naoki.“, war die Antwort des Blauäugigen. Die Türe wurde geschlossen und Noel zog sich um. Er schaltete das Licht aus und legte sich ins Bett. Das Bett war sehr bequem und so schlief er schnell ein. Doch es war kein erholsamer Schlaf. Nein. Er drehte sich von einer Seite auf die andere und schwitzte. Er hatte wieder diesen Alptraum. Und doch war es diesmal anders. Er konnte nicht sagen, was es war, aber irgendwas war anders. Alles wirkte noch echter als sonst und er konnte die Gefühle des kleinen Jungen spüren, als seien es seine eigenen. Die Freude und Fröhlichkeit, als er zu der Frau in Weiß ging und von dieser umarmt wurde. Und die schreckliche Todesangst und die Schmerzen als er im Feuer gefangen war. Er hörte die Schreie der Frau ganz deutlich. „Noel!“ „Noel!“ „Noel, bitte wach doch auf!“ Der Blonde schreckte aus seinem Traum. Er starte in die Dunkelheit der Nacht. Er zitterte am ganzen Körper. Sein Atem war flach und stockend. Nach einigen Momenten sah er neben sich jemanden sitzen. Er konnte nicht genau erkennen, wer es war, doch das war ihm im Moment egal. Er konnte nicht anders. Er konnte sich nicht zurückhalten. Er drückte sich an die Person und fing bitterlich an zu weinen. Er schluchzte und seine Tränen rannen ihm die Wangen hinunter. Nach einer Weile legten sich zwei Arme um ihn. Sie sollten ihm Trost spenden, auch wenn der andere nicht wusste was los war. Leise fing die Person an, beruhigend auf ihn einzureden: „Es ist alles gut. Alles okay. Es ist vorbei.“ Immer wieder wiederholte er diese Worte, dabei strich er dem Blonden über den Rücken. Nach einiger Zeit beruhigte er sich langsam. So erkannte er auch die Stimme der Person. Wer hätte es auch sonst sein können? Es war Naoki. Doch was tat dieser hier? War er im Schlaf so laut gewesen, dass der Schwarzhaarige wach geworden war? Er schämte sich dafür. Als er schließlich endgültig aufgehört hatte zu weinen, ließ der andere ihn langsam los. Noel wollte ihm nicht ins Gesicht sehen, so sehr schämte er sich. Doch da spürte er eine Hand unter seinem Kinn. Diese hob seinen Kopf hoch, sodass er Naoki in die Augen sehen musste. Dieser sah ihn forschend an. Dann hob er auch seine zweite Hand und wischte Noel mit dem Daumen die Tränen weg. „Kein Albtraum ist es wert, dass du dafür deine Tränen vergießt.“ Sie sahen sich noch eine Weile so an. Einerseits war Noel sehr müde, es war schließlich mitten in der Nacht. Andererseits wusste er, dass er nun nicht einfach einschlafen könnte. Nicht nach diesem Traum. „Willst du einen Tee?“, fragte der Schwarzhaarige in die Stille hinein. Nach kurzem Zögern sagte der andere zu. Sie gingen in die Küche, wo der Grünäugige Wasser kochte und seinem Gast einen Tee aufkochte. Dieser saß währenddessen am Tisch und sah ihm zu. Als er die Tasse gereicht bekam, stellte er sie auf den Tisch und legte seine Hände so um sie, als ob er frieren würde. Er nahm einen Schluck, doch es war noch sehr heiß und er wartete bis er den nächsten nehmen würde. „Willst du mir nicht erzählen, was dich so aus der Fassung gebracht hat?“, wollte nun der Schwarzhaarige wissen. Noel sah zu ihm auf. Jetzt würde er wohl nicht mehr drum herum kommen, zu erzählen, was bis jetzt nur er weiß… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)