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Akatsuki alle(in) zu Haus
von

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fucked up kisses

Guten Abend, werte Leser!^^

Da wären wir auch schon bei Kapitel 3. Eigentlich wollte ich es erst morgen hochladen, aber da ich kurzfristig beschlossen habe, mir bis Ende der Woche einen Kurzurlaub in München zu gönnen, dachte ich, es könnte nichts schaden.

Es freut mich, dass meine kleine Fanfic ein bisschen Anklang zu finden scheint und hoffe, dass euch das neue Kapitel gefällt. Ach ja: das nächste wird übrigens adult...

Genug der Vorrede, her mit dem Text!;)
 

„Wenn du den ganzen Wald niederbrennst, können wir gleich ein Firmenschild am Hauptquartier anbringen oder den Anbu unsere Adresse geben.“

Der Klang von Itachis ruhiger Stimme ließ Deidara frösteln. Sekundenlang fühlte er sich wie in einem seiner Alpträume gefangen und empfand die Schmerzen beinahe körperlich. Doch als er aufsah und in harmlose, braune Augen blickte, schwand die Angst. Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, schloss ihn aber gleich wieder. Was sollte er auch erwidern? Dass er auch lieber Hidan in die Luft gesprengt hätte, weil er ihm das Leben unnötig schwer gemacht hatte? Haha, guter Witz. Abgesehen davon war Itachi bestimmt der Letzte, den seine Stimmungsschwankungen interessierten. Gnädigerweise übernahm der Uchiha das Reden.

„Du siehst ein bisschen kaputt aus“, bemerkte er nach kurzer Musterung. Deidara konnte den Blick auf seinem Körper spüren und fühlte sich seltsam nackt. Unangenehm berührt stellte er fest, dass er vergessen hatte, seinen Mantel wieder anzuziehen. „Hast du Sasori verärgert?“

Deidara war sich nicht sicher, ob die Frage ernst gemeint war oder ob Itachi ihn nur provozieren wollte – sein gleichgültig kalter Blick verriet wie üblich nichts – aber ins Schwarze getroffen hatte er jedenfalls.

„Das geht dich nichts an, hm!“, fauchte er und bestätigte Itachi damit nur, dass er Recht hatte. Als es ihm auffiel, war es bereits zu spät und ihm blieb wieder nichts anderes übrig, als sich über sich selbst zu ärgern. Itachis Gleichgültigkeit und diese herablassende Art, die er an den Tag legte – gerade so, als könnte ihn nichts und niemand beeindrucken – ging ihm nicht nur wahnsinnig auf die Nerven, er empfand sie geradezu als demütigend. In seiner Nähe fühlte er sich automatisch unterlegen. Damals, als die Akatsuki ihn rekrutiert hatten, war er von Anfang an ein Gefangener von Itachis Sharingan gewesen – vollkommen hilflos. War er jetzt schon soweit, dass es nicht einmal mehr das Sharingan brauchte, um ihn klein zu kriegen?

Deidara wurde schon bald darauf schmerzlich bewusst, dass er selbst wohl nicht ganz unschuldig daran war, denn er schreckte erst aus seinen wenig amüsanten Gedanken auf, als Itachi eine Hand nach ihm ausstreckte, um mit kalten Fingern das halb getrocknete Blut aus seinem Gesicht zu wischen. Automatisch zuckte er zurück.

„Nimm' deine Griffel da weg, hm!“, befahl er, klang aber dummerweise genauso verunsichert wie er war. Selbstverständlich leistete Itachi der Aufforderung nicht Folge. „Hörst du schlecht?“, versuchte er es noch einmal ebenso vergeblich und wollte nach Itachis Handgelenk greifen, um ihn aufzuhalten – doch soweit kam er nicht mehr. Deidara hielt erschrocken die Luft an, als er mit einem Finger seine Unterlippe berührte und begann, sie mit sanftem Druck sauber zu wischen. Das war... zu viel. Zu nah. Zu intim. Er errötete heftig und das Herz schlug ihm bis zum Hals. Was war denn heute nur los? Wenn ihn in der Vergangenheit jemand angefasst hatte, dann mit der festen Absicht, ihn zu schlagen oder sogar zu töten, aber niemals so... zärtlich. Wie paralysiert starrte er Itachi an, doch seine Miene war so kalt und ausdruckslos wie immer.

„Du kannst ja doch still sein“, bemerkte er wohlwollend. Deidara hatte das unbestimmte Gefühl, dass er etwas dazu hätte sagen sollen, aber er konnte keinen einzigen Muskel bewegen. „Steht dir nicht schlecht. Vielleicht solltest du das häufiger mal versuchen.“

Deidara wünschte sich nichts sehnlicher, als dass er den Finger von seinen Lippen nahm. Die Berührung irritierte ihn, er konnte sich nicht einmal gegen Itachis Sticheleien wehren. Probeweise öffnete er den Mund, brachte wie erwartet kein Wort heraus, und schloss ihn wieder, um nicht auszusehen wie ein Fisch auf dem Trockenen. Wie demütigend. Er schämte sich für sich selbst.

Sekundenlang kam wieder etwas Leben in ihn, als Itachi die Hand aus seinem Gesicht nahm und stattdessen in seinen Haaren vergrub, dann war es vollends um ihn geschehen. Es dauerte eine Weile, bis er überhaupt begriff, was geschah, so irreal kam es ihm vor. Itachi küsste ihn. Mit sanftem Druck bewegte er die Lippen gegen seine und voller Unbehagen bemerkte Deidara, dass er zitterte. Seine Beine fühlten sich an wie Gummi und drohten nachzugeben, und irgendwo tief in seinem Inneren manifestierte sich eine vollkommen irrationale Angst vor dem Sharingan.

Spielerisch leckte Itachi über seine Lippen und beinahe automatisch öffnete er den Mund. Itachi nahm die Einladung nur allzu gerne an und und zwang ihm einen Kuss auf, der so erbarmungslos leidenschaftlich war, wie er es einem Uchiha niemals zugetraut hätte, und wieder fühlte er sich unterlegen. Trotzdem empfand er nicht die übliche Abneigung, die ihn sonst überkam, wenn er Itachi gegenüberstand. Etwas unsicher schlang er einen Arm um Itachis Schultern und begann, den Kuss zu erwidern. Sein Gesicht glühte und er konnte kaum atmen. Er keuchte leise in den Kuss hinein, als Itachi sanft über seinen Rücken streichelte, die Wirbelsäule nachfuhr und schließlich die Hände auf seinen Beckenknochen ruhen ließ. War es denn normal, dass er so heftig auf Itachis Berührungen reagierte? Er fühlte sich schwach und fiebrig und sein Körper zitterte unkontrolliert. Jeder rationale Gedanke versank in einem giftigen Gefühlscocktail aus Angst, Hass und einer Empfindung, die ihm bisher gänzlich unbekannt gewesen war. Deidara war fast ein bisschen enttäuscht, als Itachi völlig unvermittelt von ihm abließ und ihn widersinnig grob von sich stieß. „Pain erwartet uns“, erklärte er knapp und wandte sich zum Gehen, ohne ihn auch nur noch eines Blickes zu würdigen.

Zu sagen, dass Deidara verwirrt war, wäre untertrieben gewesen. Er verstand die Welt nicht mehr. Ziemlich perplex legte er eine Hand auf seinen Mund und leckte geistesabwesend über seine Lippen. Schmeckte er jetzt nach Itachi? Falls ja, fiel es nicht sonderlich auf. Moment mal... Hatte er gerade eben tatsächlich Itachi Uchiha geküsst? Sicher, nach all dem Gerede heute Morgen war er neugierig gewesen. Und er hatte ihn damit ziemlich überrascht. Aber das war verdammt nochmal keine Rechtfertigung! Erst ließ er zu, dass Itachi seinen Geist mit dem Sharingan beherrschte und dann ließ er sich einfach so von ihm betatschen? War er eigentlich noch ganz bei Trost?! Hatte er denn überhaupt keinen Funken Ehre mehr im Leib? Was sollte Meister Sasori nur dazu sagen?

„Deidara! Beweg dich!“, befahl Itachi. Und erst in diesem Augenblick wurde ihm bewusst, dass er wie angewurzelt stehen geblieben und das nicht unbedingt empfehlenswert war, wenn der Leader wartete. Also schön. Ein letztes Mal noch würde er gehorchen. Ein allerletztes Mal. Zum ungefähr hundertsten Mal an diesem Tage bis aufs Blut verärgert folgte er Itachi zurück zum Hauptquartier und gab sich die allergrößte Mühe, ihn nicht anzusehen. Hätte er nicht schon längst damit begonnen sein linkes Auge gegen das Sharingan zu trainieren, dann hätte er spätestens jetzt damit angefangen. Irgendwann würde der Tag kommen, an dem er Itachi überlegen war und dann würde es seine Kunst sein, die triumphierte! Er lachte laut auf. Ja, Explosionen waren seine Kunst, die Perfektion selbst! Und über kurz oder lang würden alle seine Überlegenheit anerkennen müssen!

„Bist du jetzt total verrückt geworden, Blondchen?“ Überrascht fuhr er herum und blickte direkt in Kisames blaues Gesicht. Sein hämisches Grinsen sorgte dafür, dass Deidara das Lachen sofort wieder verging.

„Was bringt dich drauf, Fischgesicht?!“, knurrte er aggressiv. Vielleicht hätte er besser nicht fragen sollen.

„Gegenfrage: Was bringt dich drauf, dass es normal wirkt, halbnackt mit einem blau geschlagenen Gesicht durch die Gänge zu schleichen und deine Akatsuki-Kollegen mit psychopathischem Gelächter zu erfreuen?“ Kisame musterte ihn herausfordernd und Deidara fühlte sich einmal mehr in die Defensive gedrängt. Mehr als ein wütendes Fauchen fiel ihm dazu nicht ein.

Zu seinem Glück hatten sie inzwischen Pains Büro erreicht und das bewahrte ihn vor der schier unlösbaren Aufgabe, sich irgendwie gegen den Haimenschen durchsetzen zu müssen. Abgrundtief schlecht gelaunt betrat er den Raum und setzte sich an den Konferenztisch. Alle anderen Mitglieder der Organisation waren bereits anwesend, auch Sasori, der in seiner Funktion als Deidaras Partner eigentlich neben ihm sitzen sollte, dieses Mal aber demonstrativ zwischen Zetsu und Konan Platz genommen hatte. Deidara konnte nicht sagen, dass er besonders erfreut darüber war, schließlich hatte er nun Hidan neben sich, aber wenigstens konnte er in Anbetracht der Umstände davon ausgehen, dass der Tag seinen absoluten Tiefpunkt erreicht hatte. Schlimmer konnte es nun wirklich nicht mehr werden.

Es kostete ihn wirklich einige Mühe, Hidan und seine üblichen niveaulosen Bemerkungen zu ignorieren, aber irgendwie brachte er es tatsächlich fertig, nicht schon wieder auszurasten, bis endlich Pain die Bühne betrat und sich ohne große Umschweife am Kopfende niederließ. Augenblicklich herrschte Stille. Ein wenig beneidete Deidara ihn um die dominante Aura, die ihn umgab und mit deren Hilfe er sogar einen Haufen geistesgestörter Massenmörder in Sekundenschnelle zum Verstummen bringen konnte. Warum nur konnte er nicht dieselbe Autorität ausstrahlen wie der Leader? Alles könnte so einfach sein...

„Guten Nachmittag, alle zusammen“, eröffnete Pain die Sitzung. Obgleich seine Gesichtszüge vollkommen unbewegt blieben, wirkte er auffällig gut gelaunt. „Schön, dass sich alle hier eingefunden haben. Erfreulicherweise sind die Vorbereitungen abgeschlossen, es fehlen uns allerdings noch einige wichtige Informationen. Ihr werdet folglich noch einmal auf Mission gehen müssen, bevor wir in die heiße Phase übergehen.“ Er faltete entspannt die Hände und ließ den Blick durch die Runde gleiten. Nur Konan unterstützte ihn mit einem bestätigenden Nicken. „Jedes Team weiß, für welchen Jinchuuriki es zuständig ist. Dennoch möchte ich dieses Mal die Zuständigkeiten neu vergeben. Zetsu, du bleibst hier, Tobi ebenso. Hidan und Kakuzu gehen zusammen mit Kisame und Itachi nach Konoha – ich habe Gerüchte über einen bevorstehenden Angriff Orochimarus auf das Dorf gehört. Seht euch um und bestätigt mir das. Solltet ihr auf Orochimaru treffen, eliminiert ihn. Hidan, Kakuzu – ihr versucht, die Spur dieses Verräters aufzunehmen, Itachi und Kisame sondieren die Lage im Dorf. Bitte versucht, nicht unnötig Aufsehen zu erregen.“

„Also geht es uns nicht um den Kyuubi?“, erkundigte Kisame sich überflüssigerweise.

„Nein“, bestätigte Pain. „Dieses Mal nicht. Zetsu hat mir mitgeteilt, dass der Kyuubi das Dorf verlassen hat. Möglicherweise in der Begleitung von Kakashi Hatake. Ich möchte nicht, dass wir ihn aus den Augen verlieren. Sasori und Deidara werden ihm folgen.“

„Warum nicht wir?“, hakte Kisame erneut nach.

„Das wüsste ich auch gerne“, pflichtete Sasori bei. Deidara senkte unangenehm berührt den Kopf. Sasori hatte wohl nicht übertrieben – er würdigte ihn tatsächlich keines Blickes. War er so wütend auf ihn, dass er nicht einmal mehr mit ihm auf Mission gehen wollte? Gut – normalerweise schien er ihn auch eher für eine Last zu halten, als für eine Bereicherung, aber niemals zuvor hatte er sich auch nur andeutungsweise gegen Pains Befehle gerichtet. Und das hier war eindeutig eine kritische Bemerkung gewesen.

Pain allerdings schien das nicht sonderlich zu missfallen. „Es ist möglich, dass sich Itachis kleiner Bruder in ihrer Nähe aufhält“, erklärte er ruhig. „Ich möchte möglichst jeden Zwischenfall vermeiden. Wo wir gerade beim Thema sind: Versuche bitte, nicht allzu viel Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen, Deidara. Halte dich zurück.“

Unangenehm berührt stellte Deidara fest, dass er mit einem Mal im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses stand und hielt es für angebracht, den Befehl schnell mit kleinlautem Nicken zur Kenntnis zu nehmen, um weder Hidan, noch Kisame Gelegenheit zu einem Kommentar zu geben, den er mit Sicherheit nicht hören wollte.

„Gut“, bestimmte der Leader zufrieden. „Ich denke, damit ist alles klar. Brecht nicht vor Beginn der nächsten Woche auf. Sollte es tatsächlich Unruhen in Konoha geben, möchte ich nicht, dass ihr darin verwickelt werdet. Wenn wir jetzt zu viel Aufmerksamkeit auf uns ziehen, erschwert das unsere Aufgabe nur unnötig. Noch Fragen?“

Grinsend meldete Hidan sich zu Wort. „Können wir gehen?“, erkundigte er sich, lässig in seinem Stuhl zurückgelehnt. Kakuzus Mundwinkel zuckten gefährlich, doch er ignorierte es gekonnt.

„Ja, Hidan, ihr könnt gehen“, meinte Pain und seufzte leise. Vermutlich ahnte er, dass Hidan sich an diesem Tage wohl noch einige Male den Hals brechen würde. Und so genervt wie Kakuzu aussah, lag er damit bestimmt nicht falsch. Nun ja, Deidara würde es jedenfalls begrüßen, wenn er nicht der Einzige blieb, der ständig mit irgendwelchen Fäusten Bekanntschaft schließen durfte...

Er wartete, bis der Leader gefolgt von Tobi und Konan den Raum verlassen hatte, dann erst erhob er sich. Sasori war bereits verschwunden. Und wenn er ehrlich war, hatte er auch nichts anderes erwartet. Irgendwie musste er das wieder gut machen... Er konnte sich nicht so recht für die Vorstellung begeistern, zusammen mit einem verärgerten Partner einen Auftrag zu erledigen. Wahrscheinlich würde er nur wieder Prügel beziehen. Schon wenn Sasori gut gelaunt war – Deidara ging inzwischen tatsächlich so weit, seine übliche indifferente Miene als gute Laune zu bezeichnen – bestand das Höchstmaß an Kommunikation zwischen ihnen aus anhaltenden Streitereien über die wahre Bedeutung von Kunst. Er stritt recht gerne mit Sasori, das konnte er nicht leugnen, aber an für sich hätte er auch nichts dagegen, sich ein Mal, nur ein einziges Mal, wirklich gut mit ihm zu verstehen. Wahrscheinlich würde er Zeit seines Lebens nicht mehr auf einen so beeindruckenden Mann treffen. Er wollte nicht von ihm zurückgewiesen werden.

Wieder einmal in Gedanken versunken, bemerkte er erst, dass Hidan hinter ihm stand, als er von hinten die Arme um ihn schlang.

„Da diese abgefuckte Konferenz jetzt endlich zu Ende ist..“, begann er, „..hast du bestimmt ein bisschen Zeit für mich, Blondchen.“

Reflexartig versuchte Deidara, sich freizustrampeln, doch dieses Mal ließ Hidan nicht so leicht locker. So wie die Dinge standen, konnte er nicht einmal problemlos nach ihm treten. Seine Arme hatte er mit festem Griff fixiert, die Beine brauchte er zum Stehen. Und da er Pains Büro nach Möglichkeit nicht in die Luft sprengen sollte, blieb ihm nur noch die Möglichkeit einer verbalen Attacke.

„Sicher hab' ich Zeit, hn“, erklärte er in einem betont abweisenden Tonfall. „Aber die ist eindeutig zu schade, um sie an dich zu verschwenden, hn!“

Hidan lachte amüsiert. „Du schlägst nicht nur zu, wie ein verfluchtes Mädchen – du benimmst dich auch so gottverdammt zickig!“, stellte er gut gelaunt fest. „Mit Typen wie dir kenn' ich mich verdammt gut aus. Die größten Schlampen zieren sich immer am längsten!“

Deidara schrie erschrocken auf, als Hidan ihm ohne jede Vorwarnung kräftig in den Nacken biss. Das durfte doch alles nicht wahr sein! Wenn ihm nicht bald etwas einfiel, wurde er diesen Kerl überhaupt nicht mehr los! Abgesehen von so unbedeutenden Nebensächlichkeiten, wie dass sie sich nicht einmal alleine im Raum befanden, gab es für ihn zwei ziemlich gute Gründe, sich nicht auf ihn einzulassen: Erstens kochte immer wieder die blanke Wut in ihm hoch, wenn Hidan meinte, ihn beleidigen zu müssen und zweitens würde es noch eine ganze Weile dauern, bis er die Sache mit Itachi verdaut hatte.

Schließlich war es Kakuzu, der ihm zu Hilfe kam. Er packte Hidan mit einer Hand am Kragen und riss ihn so hart zurück, dass er mit dem Kopf gegen die gegenüberliegende Wand krachte. Deidara atmete erleichtert auf. Nicht genug damit, dass er den Silberhaarigen vorerst los war und seine Bewegungsfreiheit wiederhatte – er konnte jetzt auch mit Gewissheit sagen, dass es Teams gab, in denen sich der allgemeine Umgangston noch etwas rauer gestaltete, als bei Sasori und ihm.

„Hidan, es reicht!“, erklärte Kakuzu seinem gefallenen Partner mit Nachdruck. „Wenn hier einer keine Zeit hat, dann du. Du musst noch unter den Betten putzen und anschließend Sasoris Zimmertüre reparieren. Außerdem solltest du dir Gedanken darüber machen, wie du die vier Gläser und den Spiegel ersetzen willst, die heut' Vormittag zu Bruch gegangen sind.“

Hidan schien davon nicht übermäßig viel zu halten. Fluchend rappelte er sich wieder auf und hielt sich den Kopf. „Das tut beschissen weh, verdammt!“, beschwerte er sich. „Was fällt dir ein mich zu schlagen, Narbenfresse?! Außerdem hab' ich schon den ganzen verfluchten Morgen geputzt! Das muss langsam reichen, verdammte Scheiße nochmal!“

Die Antwort darauf war ein augenscheinlich recht schmerzhafter Tritt in den Magen, der Hidan abermals gegen die Wand schleuderte. „Du sollst putzen, Hidan, nicht motzen!“, wies er ihn an. „Noch Einwände?“ Sicherheitshalber trat er noch einmal nach, bevor sein Partner auch nur den Mund aufmachen konnte. Dann packte er ihn am Arm, zog ihn auf die Beine und schleifte ihn aus dem Raum.

Deidara konnte sich ein schadenfrohes Grinsen nicht verkneifen. Das war seiner Meinung nach längst überfällig gewesen. Und die Vorstellung, dass Hidan seine Freizeit damit verbringen musste, mit Putzlappen und Eimer auf dem Boden herumzukriechen, gefiel ihm ausnehmend gut. So wie es aussah, führte Kakuzu ein strenges Regiment.

Was ihm weniger gefiel, war die Tatsache, dass auch Kisame und Zetsu den Raum verlassen hatten und er so alleine mit Itachi zurückgeblieben war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  diamondgirl
2009-10-04T10:43:57+00:00 04.10.2009 12:43
Ich finde die FF total genial..hab sie gestern Abend entdeckt, war dann aber zu faul zum kommentieren..deshalb wird das jetzt nachgeholt..
Dei-chan is schon bemitleidenswert..ich mein, hallo? Muss er unbedingt son mieses Leben haben..NJa, aber ich finds echt klasse beschrieben, wie Deidara Gefühle für Itachi entwickelt...obwohl er vor dem ja immer Alpträume hat..
Sasori war ja aber auch ahrt zu ihm..oka~y ich gebs zu ich wär auch nich glücklich, wenn ich jemanden dabei erwische, dass er mich beim schlafen ausspioniert...
Hidan hats finde ich verdient, dass kakuzu ihn immer rumscheucht wie ein zimmermädchen...XDDD
Scheint ja noch ne interessante Woche zu werden, ich frag mich auch was deidara sich für Sasori einfallen lässt..und wie sich das zwischen Ita und dei entwickelt...
Ich freu mich auf jeden Fall schon auf das nächste non-adult-kapitel..
Lg diamondgirl..♥
Von:  Werjungfrau
2009-10-03T21:20:23+00:00 03.10.2009 23:20
Hallo^^
Ach du meine Güte, das tut ja fast weh, wie Itachi mit Dei spielt! Und es ist wunderbar beschrieben wie in ihm die Emotionen durchdrehn.
Allem Anschein nach wird das noch ne harte Woche.
Ich freu mich schon auf das nächste Nicht-Adult-Kapitel (Mist aber auch...)

lg Das_tote_Dei

Von:  IrishCoffee
2009-09-30T14:35:18+00:00 30.09.2009 16:35
Hi^^ Nette Idee^^
Freu mich schon auf das nächste Kappitel und bin echt gespannt.
(Ha! Ich steh einfach auf shonen-ai!)

Koffenierte Grüße,
der Irische Kaffee


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