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Dark New Moon

von

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Das Erwachen

Harry saß zusammengekauert auf seinem Bett, die Arme um seinen Körper geschlungen. Sein Rücken brannte von den Peitschenhieben, die ihm sein Onkel zugefügt hatte. Ihn war heute erst beim Putzen die teure Vase von Petunia heruntergefallen, die ein Familienerbstück war, die sie von Vernons Großmutter zur Hochzeit geschenkt bekommen hatte. Harry fand zwar, dass es eine sehr hässliche Vase gewesen war, aber Vernon war deshalb ausgerastet und hatte Harry die kalten Stufen den Keller hinunter gestoßen. Dort hatte er ihn festgekettet und dann… Harry wollte nicht mehr darüber nachdenken. Heiße Tränen rannten ihm das Gesicht hinunter. Er war froh, dass am nächsten Tag schon sein Geburtstag war und am Tag darauf konnte er wieder nach Hogwarts zurück kehren. Dort konnte er die grauenhaften Sommerferien vergessen. Ja, alles würde besser werden.
 

Aber jetzt musste er etwas Schlaf finden. Vorsichtig legte er sich hin und weinte weiter in sein Kissen, bis er dann unter Tränen einschlief.

Am nächsten Morgen wurde er durch das wütende Geschrei von Vernon geweckt.

Müde rieb er sich die Augen und stand vorsichtig auf. Sein Rücken brannte immer noch vom letzten Abend.

Er versuchte die Schmerzen zu ignorieren, als er die Treppe hinunter ging. Harry musste wissen was da vor sich ging. Doch was er dann sah verschlug ihm die Sprache. Das Wohnzimmerfenster war zerschlagen worden und die Scherben lagen auf dem ganzen Boden

verteilt. Vernon stand inmitten des Chaos und schrie ein fremdes Mädchen an. Sie hatte langes silbernes Haar und klare saphirblaue Augen. Sie schien sich nicht dafür zu interessieren, dass sie permanent angeschrien wurde. Erst als sie Harry bemerkte, drehte sie sich zu ihm.

„Ah! Du musst Harry sein! Dich hatte ich gesucht!“

Verunsichert sah Harry das merkwürdige Mädchen an. Vernon stockte auch kurz. Er wurde eiskalt ignoriert.

Was will die denn hier...? Und wie schafft sie es ihn so zu ignorieren?

„Hm? Willst du mir nicht 'Hallo' sagen? Dann nicht! Ich hab dich die ganzen Ferien über gesucht! Und jetzt wo ich dich gefunden habe, haben wir kaum noch Zeit!“

Sie packte ihn an der Hand und zog ihn durch das kaputte Fenster, durch das sie gekommen war.
 

Harry stolperte ihr unbeholfen hinterher. Die hastigen Bewegungen taten seinem gepeinigten Rücken nicht gut. „Wer bist du?“ fragte er verwirrt die Silberhaarige. Sie drehte sich um und lächelte ihn an. „Ich bin Amanda, aber du kannst mich auch einfach Amy nennen.“ Sie waren mittlerweile vom Ligusterweg hinunter und in eine Seitengasse eingebogen. Dann blieb sie abrupt stehen, dass Harry beinahe in sie hineingerannt wäre. Mit finsterem Blick sahen sich Amandas saphirblaue Augen um. „Wir dürfen hier nicht länger bleiben, Harry. Ich muss dir etwas Wichtiges erzählen, aber hier in der Gegend wimmelt es von Spionen. Sie dürfen deine wahre Gestalt nicht erfahren.“ Sie packte den verwirrten Harry an den Händen und sagte dann: „Halt dich gut fest und lass nicht los. Wir Apparieren an einen sicheren Ort.“ Und sofort spürte Harry den schwindelerregenden Sog, der ihn von einem Ort zum anderen transportierte. Ihm wurde übel und er sah Lichter vor seinen Augen tanzen. Dann fiel er, noch immer von Schmerzen und nun auch von Übelkeit geplagt in Ohnmacht.
 

„Harry? Harry, bist du okay?“, hörte er jemanden fragen, bevor er seine Augen öffnete. Er befand sich auf einem hellblauen Himmelbett, mit vielen Kissen. Neben ihm saß ein muskulöser Mann mit langen weißblonden Haaren, die er zu einem Zopf gebunden hatte. Seine

Augen waren rubinrot. Harry meinte ein schwaches Glitzern um den Mann herum wahrzunehmen, aber er war sich nicht sicher.

„Ah! Nun bist du endlich wach geworden. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht“

Verwirrt schaute sich Harry weiter im Zimmer um. Es war eindeutig das Zimmer eines

Mädchens. An den Wänden hingen viele Bilder von dem mysteriösen Mädchen, das er zuvor kennen gelernt hatte.

„Ich hatte Amanda gebeten, dich hier her zu bringen. Allerdings hätte ich nicht gedacht, dass es solange dauern würde“, fuhr der blonde Mann weiter fort.

„Was soll das alles hier? Ich komm mir vor, als wäre ich entführt worden! Und wer sind sie überhaupt?“, fragte Harry aufgebracht.

Der Mann lachte leise, bevor er Harry seine Fragen beantwortete. „Ich bin Vincent von Schleifstein. Dein Vater“
 

Harry öffnete einige Male den Mund und schloss ihn wieder, ehe er sich dazu überwinden konnte etwas zu sagen. „Mein Vater? Das ist doch gar nicht möglich. Meine Eltern sind Lily und James Potter!“ Vincent schüttelte sachte den Kopf und fuhr mit seiner Ringbesetzten Hand Harry durch die Haare. „Nein, Harry, oder besser gesagt Haruka, du bist mein Sohn.“

Er sah aus dem Fenster und sah, wie die Sonne den Himmel blutrot tränkte, während sie langsam unter ging. „Da du heute 16 wirst, wird sich deine wahre Gestalt heute Nacht offenbaren, sobald die Sonne unter gegangen ist.“ Vincent lächelte Harry mysteriös an. „In der Zeit, in der du in Hogwarts warst, habe ich dich stets in anderer Gestalt beobachtet. Zu der Zeit wurden wir gute Freunde, Haruka.“ Harry wollte zunächst die Hand seines selbsternannten Vaters von sich weisen, doch irgendetwas hielt ihn davon zurück. Er kannte diesen Mann, auch wenn er nicht wusste woher. Er war ihm vertraut und die Worte, die er sprach schienen nicht abwegig. Vielleicht war er wirklich sein Vater? „Aber was ist dann mit denen, die ich 16 Jahre lang für meine Eltern hielt?“

Vincent lehnte sich in seinem Stuhl zurück und schaute aus dem Fenster. „Lily und James waren stets meine guten Freunde. Sie waren dazu bereit dich aufzuziehen, da dir Gefahr drohte, falls man deine wahre Natur kennen würde. Denn, Haruka, du bist in Wirklichkeit ein Halbvampir, so wie ich.“ In diesem Moment war die Sonne hinter dem Horizont verschwunden und Harry begann eine Veränderung an seinem Körper zu spüren. Was hatte das zu bedeuten?

Er hielt sich die schmerzende Brust. Er atmete immer schneller. Ihm wurde schlecht und er war kurz davor sein Bewusstsein wieder zu verlieren. Vincent beobachtete ihn mit strengem Blick.

„Als nächstes werden sich deine Augen verändern, und dann deine Zähne. Es wird ein schmerzhafter Prozess werden“

Harry hielt sich die Augen und fing an zu schreien. Nach einigen schmerzhaften Minuten, die wie die Ewigkeit wirkten, hatte er sich wieder gefangen.

„Und? Kannst du einige Veränderungen spüren?“, fragte Vincent. „Ja... Ich kann besser sehen. Allerdings, tut mein Rücken nun noch mehr weh“

Harrys Augen hatten sich sehr verändert. Sie waren nun genau so rot geworden, wie bei Vincent. Allerdings gab es einige Unterschiede. Harrys Augen waren von einem goldenen Ring um die Iris umgeben und schwarz gepunktet. Nun war er ganz zu Haruka geworden.

„Nun wirst du den Namen Haruka Emil Anton von Schleifstein heißen. Leider kann ich in dieser

schweren Zeit nicht genug für dich da sein“ Die Tür öffnete sich und Amanda kam herein. „Das wird sie übernehmen. Sie wird dir alles zeigen, was du als Halbvampir wissen musst, und wie du dich zu verhalten hast“

„Warte“, unterbrach ihn Haruka. „Warum nicht?“ Vincent lächelte verunglückt.

„Weil ich in Hogwarts eine Rolle aufrecht zu erhalten habe, Haruka... Ich bin jemand, den du nur allzu gut kennst. Ich..... Ich bin.... Hagrid“



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