Angels Kiss von YutakaXNaoyukis_Mika (~ und es geht endlich weiter ~) ================================================================================ Kapitel 3: Practising! ---------------------- Ich hab schon fleißig vorgearbeitet, so dass es im Moment auch recht gut vorwärts geht. Meine lange FF wird vorerst auf Eis gelegt, da es da noch ein paar Probleme gibt. Is aber nicht weiter tragisch. Ich versorg euch dann so lange mit anderem Lesestoff. Und hier geht´s dann auch schon weiter mit Chapter three. Wie viele es letztendlich werden, vermag ich nicht zu sagen. Kann sich kurzfristig ergeben. Mal schauen, wie ich lustig bin. Viel Spaß dann beim Lesen. *wink* ********************************************** Hätte er gewusst, dass man einen Menschen auf diese Art und Weise wecken könnte, wäre er sicher kein Mensch geworden. Er saß aufrecht in seinem Bett und das nasse Haar hing ihm im Gesicht. Welcher Idiot kam bitte schön auf die Idee, ihm einen Eimer eiskalten Wassers ins Gesicht zu schütten. „Baka!“, keifte er auch sogleich und strich sich das nasse Haar nach hinten, um wenigstens ein wenig Durchblick zu bekommen. Sein Herz raste noch immer und von seinem am Körper klebendem Oberteil wollte er mal lieber nicht sprechen. Wütend schaute er auf und verstummte schlagartig. „Du~!“, knurrte er und schnappte sich eines seiner Kissen, um es dem Störenfried mit einem gezielten Wurf ins Gesicht zu pfeffern. „Hast du nichts Besseres zu tun, als in meine Wohnung einzubrechen und mein Bett mit einem Eimer Wasser zu fluten? Das kannst du gerne bei dir in deiner eigenen Wohnung machen aber nicht hier. Das ist meine Wohnung und wie kommst du hier überhaupt rein?“, grummelte er und hievte seine nackten Beine aus dem Bett. Schlafen würde er jetzt eh nicht mehr können. Und sowas schimpfte sich bester Freund. Jetzt wusste er definitiv, dass das Chaos beginnen würde. Uruha grinste ihn breit an. Er war ziemlich hibbelig. Vielleicht lag es aber auch daran, dass er die ganze Nacht über an seinen Verkupplungsplänen gearbeitet hatte, statt zu schlafen. Und jetzt war er voller Tatendrang. Er wollte jetzt alles in die Tat umsetzen. „Komm endlich in die Gänge, du Schnecke. Die Probe wartet auf uns und ich hab eine Idee, wie wir deinen Schwarm für dich erobern können.“ Okay, spätestens jetzt bereute er es zu tiefst, Uruha überhaupt davon erzählt zu haben. Er war sich sicher, dass er diesen Tag nicht überleben würde. Zumindest nicht ohne selbst in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Es war aber auch einfach zum Verrückt werden. „Aoi~!“, murrte der Brünette, als sich der Bandälteste noch immer nicht aus dem Bett bemüht hatte. Der Kerl sollte seiner Meinung nach endlich unter die Dusche hüpfen und sich fertig machen. Er wollte endlich loslegen und seinem besten Freund zu seiner ersten homosexuellen Beziehung verhelfen. Das war so aufregend. „Hopp, hopp.“ Er packte Aoi am Arm und zog ihn kurzerhand auf die Beine. Schnell war er hinter ihm und legte seine Hände auf dessen Rücken. Im nächsten Moment wurde der Schwarzhaarige von Uruha auch schon in seine Badezimmer gedrängt. „Du hast zehn Minuten, dann geht´s los.“, befahl der Brünette und Aoi konnte nichts anderes tun, als erst einmal herzhaft zu gähnen. Er war doch noch viel zu müde. Uruha duldete keine Widerrede, so dass Aoi auch gar keine andere Wahl hatte, als sich dem anderen in diesem Moment unterzuordnen. Auch wenn er dazu eigentlich keine Lust hatte. Jedenfalls würden seine Kollegen heute damit leben müssen, dass er schlecht drauf war. Er war einfach noch nicht ausgeschlafen. Und wenn es sie dann zu sehr störte, konnte er ja immer noch Uruha die Schuld dafür in die Schuhe schieben, denn der hatte ja sein Bett und ihn gleich mit geflutet. Mürrisch zog er sich aus und duschte erst einmal ausgiebig. Uruhas zehn Minuten konnte sich der Kerl schenken, denn wenn er duschte, dann richtig und genießend. Wenigstens das sollte er ihm am frühen Morgen gönnen. Doch das tat dieser nicht, denn nach exakt zehn Minuten klopfte dieser verdammte Kerl auch schon wie verrückt an seine Badzimmertür. „Aoi~! Komm in die Gänge! Die zehn Minuten sind schon um!“, hörte er von draußen meckern. Er verdrehte nur die Augen und griff zu seinem Duschradio. Schnell hatte er es auf volle Lautstärke gedreht, damit er Uruhas Gemecker und Gemotze nicht hören musste. Der Kerl sollte sich glücklich schätzen, dass der noch lebte. Und den Bonus, dass er sein bester Freund war, hatte ihn auch davor gerettet, aus dem nächsten Fenster zu fliegen nach dieser Aktion. Jedem anderen hätte er sofort eine kostenlose Flugstunde über Kanagawas Dächer beschert. Also hatte Uruha wirklich Glück gehabt. Etwa eine halbe Stunde später kam er dann doch aus dem Bad. Er sah zwar schon etwas frischer aus, aber trotzdem war er noch nicht auf voller Höhe. Er hatte noch nicht einmal die Tür hinter sich geschlossen, da wurde ihm auch schon eine Tasse mit heißem Kaffee vor die Nase gehalten. Eine seiner feingeschwungenen Augenbrauen zog er hoch und musterte dann skeptisch das braune Gesöff. Ja, wenn Uruha Kaffee kochte, dann war es Gesöff. Kaffee sah erstens anders aus und zweitens sollte der ja schmecken. Bei Uruha hatte man entweder voll die Plörre oder man starb an einem Herzinfarkt, weil der Löffel schon im Kaffee stand, ohne dass man ihn halten musste. Er fragte sich nur gerade, welche Variante er dieses Mal erwischt hatte. Hoffentlich nicht eine von beiden. Ab und an hatte man Glück. Mit gekräuselter Nase schnupperte er an dem ‚Kaffee‘, ehe er kurz daran nippte. Sofort verzog er das Gesicht und warf Uruha einen finsteren Blick zu. „Du willst mich wohl umbringen, was? Ich hatte eigentlich nicht vor, schon den zweiten Herzinfarkt an einem einzigen Morgen zu erleben. Ich hänge an meinem Leben.“ Und schon hatte Uruha die immense Koffeinschleuder wieder in der Hand. „Hey! Ich wollte dich nur munter kriegen, damit du fit bist für unseren ‚wie erobere ich meinen Schwarm‘ Plan bist.“, murrte Uruha und sah Aoi hinterher, wie dieser in seinem Schlafzimmer verschwand und die Tür kackfrech hinter sich zu schmiss. Das hieß dann wohl so viel wie: ‚Bleib ja draußen oder verabschiede dich von deinem Leben‘. Und Uruha wusste, dass man Aoi da ganz sicher nicht widersprechen sollte. Seufzend ließ Aoi sich auf seinem Bett nieder. Genervt fuhr er sich mit den Händen über das Gesicht und dann durch das schwarze feuchte Haar. Hätte er Uruha doch nie davon erzählt. Das konnte ja nur in einer Katastrophe enden. Ja, bei Uruha sowieso nur. Murrend erhob er sich und tapste zu seinem Kleiderschrank. Schnell hatte er sich das passende Outfit herausgesucht und angezogen. Schlicht und einfach. Genau wie Aoi es liebte. Enge blaue Jeans und dazu ein passendes schwarzes Muskelshirt. Darüber ein locker legeres Hemd. Reichte. Einmal schüttelte er noch heftig den Kopf, damit auch die letzten Tropfen Wasser aus seiner schwarzen Seide verschwanden. Ein prüfender Blick in den Spiegel. Ein breites Grinsen später. Eine süße Kusshand danach. Und schon war er startklar. Derweil saß Uruha mit verschränkten Armen und einem Schmollmund auf Aois Sofa und starrte böse blickend auf die Wand ihm gegenüber. Da wollte er seinem besten Freund helfen und der hatte nichts Besseres zu tun, als ihn andauernd anzufahren. Er sollte lieber dankbar dafür sein, dass er ihn so liebevoll geweckt hatte und ihm sogar Kaffee gekocht hatte, der ihn munter machen sollte. Aber nein, der feine Herr hatte ja auch noch Sonderwünsche. Er bekam fast nicht mit, wie sein Freund aus dem Schlafzimmer kam. „Dann los, du unglaublich anstrengender Weckdienst.“ Jetzt war auch Aoi endlich wach. Und das merkte man sofort, denn er wirkte gleich viel entspannter und war auch schon wieder zu kleinen Neckereien in der Lage. Es dauerte nicht lange und die beiden kamen an der PS Company an. Heute war Probe angesagt. In ein paar Wochen sollte die DIM Tour beginnen und bis dahin mussten sie richtig fit sein. Nicht, dass er damit ein Problem hatte. Es lag viel mehr daran, dass bei der letzten Tour andauernd Probleme mit der Technik aufgetreten waren. Das Schlimme daran war nur, dass es meistens ihn getroffen hatte. Dem wollte er aber dieses Mal einen Riegel vorschieben. Aoi warf sich auf das Sofa im Bandraum und streckte sich erst einmal ausgiebig. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass Uruha ihn tatsächlich zu früh hierher geschliffen hatte. Es war noch keiner da, noch nicht einmal Kai, der Pünktlichkeitsfanatiker. Warum musste der Kerl auch sein bester Freund sein? Und Uruhas breites Grinsen, das ihm immer wieder begegnete, wenn er den anderen mal eben kurz ansah, ließ es eiskalt seinen Rücken hinunter laufen. Er wusste, dass ihm an diesem Tag nichts Gutes bevorstand. Aber er wusste, dass er sich auf einen verlassen konnte. Genau diese Person betrat so eben den Raum und begrüßte sie mit einem fröhlich frechen Lächeln. Typisch Atomgrinser. Das konnte auch nur Kai sein. Da musste man doch automatisch gleich mit grinsen. Jetzt sah Aoi seine Chance. Kai war seine Rettung. Seine letzte Hoffnung. Sein Leader-sama. Seine Bandmama. Er würde ihn sicher vor Uruhas Machenschaften beschützen. „Kai~!“, sprang der Schwarzhaarige auf und rannte den Drummer fast um. Erst eine fette Umarmung, dann ein unglaublich süßer Dackelblick. Schon stand er hinter Kai, hielt sich an diesem fest und schaute über die Schulter des anderen zu Uruha. „Nani?“ Perplex schaute Kai zu Uruha und dann leicht zur Seite über seine Schulter zu Aoi und wieder zurück. Er fragte sich gerade, ob er etwas verpasst hatte. Fragte sich nur was? „Was is denn hier los?“, wollte er erst einmal wissen? „Du musst mich beschützen.“, wimmerte Aoi und versteckte sich gleich noch etwas mehr hinter seinem Leader. „Und wovor?“, fragte dieser ihn auch sogleich. Der Gitarrist streckte die Hand aus und zeigte direkt auf Uruha, der schmollend vor ihnen stand und die Arme beleidigt vor der Brust verschränkt hielt. „Uruha will mich umbringen.“ Okay, das war nun wirklich etwas übertrieben, aber dem anderen Gitarristen konnte man alles zutrauen, wenn dieser einen seiner hirnrissigen Pläne in die Tat umsetzen wollte. „Will ich gar nicht!“, schimpfte der Größte. „Ich will ihm doch nur helfen. Und meine Pläne sind bombensicher. Das weißt du doch.“, verteidigte er nun sein Vorhaben. Doch Aoi blieb skeptisch. Uruha hatte ihn ja noch nicht einmal in seinen geheimnisvollen Plan eingeweiht und er sollte doch einer der Hauptdarsteller sein. Das war so unfair. Und so legte er seinen Kopf auf Kais Schulter und beobachtete Uruha weiter. Dann wurde er misstrauisch, denn von einem zum anderen Moment veränderte sich die Mimik des Brünetten. Das war alles andere als gut. Nein, das war ganz und gar nicht gut. Er schluckte und im nächsten Moment wankte er. Er kämpfte um sein Gleichgewicht, dass er erst Augenblicke später wiederfand. Als er das geschafft hatte, blickte er auf und seine Augen weiteten sich. Man konnte förmlich sehen, wie es in seinem Kopf zu rattern begann. Sein Herz schlug schnell in seiner Brust und seine Knie wurden weich. Verdammt weich. Nur schwer konnte er sich zusammenreißen und auf den Beinen stehen bleiben. Da ging plötzlich die Tür auf und nun war er nicht mehr alleine mit seiner Reaktion. Gut, er hatte weiche Knie, aber Rukis und Reitas Gesichter sprachen auch Bände. Damit hatte wohl keiner gerechnet. Der kleine Vocal hatte den Mund soweit offen, dass er damit schon hätte locker einen Sack voll Fliegen fangen können. Reita räusperte sich leise und rückte nervös sein Nasenband zurecht. Sie waren scheinbar alle mit der Situation überfordert. Selbst Kai blieb die Spucke weg. „Ano…“, war Ruki es, der die Situation zu entschärfen versuchte. „Was is hier eigentlich los?“ Ja, das würde er auch gerne wissen wollen. Kai hingegen war einfach zu geschockt und er spürte, wie seine Knie ebenfalls weich wurden. Sein Körper hing nun schlaff in den Armen des Gitarristen und seine Wangen waren nicht nur zart rosa sondern von einem unglaublich tiefen Rotton geprägt. Seine Augen waren glasig und sein Herz raste. Kami-sama! Was war das hier eigentlich für eine Nummer? Er hatte vor Schreck sogar sämtliche Unterlagen fallen lassen, die nun wild auf dem Boden verstreut lagen. Noch nicht ganz auf der Höhe stieß er Uruha nun von sich und wankte zum Sofa, auf dem er auch sogleich Platz nahm. Wenn man das so nennen durfte. Aois Herz sackte in die Hose. Sein bester Freund hatte eben vor seinen Augen ihren Leader geküsst. Uruha hatte einfach Kai geküsst. Einen seiner Bandkollegen und das, ohne mit der Wimper zu zucken. Von einem zum anderen Moment. Was hatte das zu bedeuten? Und wieso tat er sowas? Und wieso gerade Kai? Hätte es nicht jemand anderes sein können? Nein, es war Kai. Innerlich verfluchte er gerade seine Gefühle. Das durfte doch nicht wahr sein. Und Uruha hatte scheinbar keine Skrupel besessen. Das… das war einfach nur… unfair. In genau diesem Moment zerbrach sein Herz entzwei. Uruha hatte ihn enttäuscht. Und Kai ebenfalls, denn diesem schien es auch noch gefallen zu haben. Sein Gesichtsausdruck schien dies jedenfalls zu bestätigen, denn der Leader schien noch immer nicht ganz auf der Höhe zu sein. Plötzlich durchfuhr ihn ein Ruck und er sprang auf. Im nächsten Augenblick hörte man nur noch die Tür zufallen. Mit einem lauten Knall. Einer ihrer Kollegen hatte sich aus dem Staub gemacht. Es war Aoi, denn dieser konnte den Gedanken nicht ertragen von dem, was er gerade gesehen hatte. Es war zu viel für ihn. Er hasste Uruha dafür. Er hasste Kai dafür. Er hasste sich selbst dafür. Dafür, dass er überhaupt Gefühle für ihn empfand. Gefühle, die scheinbar niemals erwidert werden würden. ********************************************** Ja ja, der pöse Uruha. Mal sehen, was der Kerl dem armen Aoi noch antut. Wir werden sehen, was folgen wird. An dieser Stelle möchte ich allen Kommischreibern und Favonehmern danken. Ich freu mich, wenn euch die FF gefällt. Domo arigatou! *sich verbeug* Und Dank an meinen Ehemann *lol* für die lieben Worte von gestern. LG Mika Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)