Tattoo von Snoop ([Kakashi ★ Sakura] Nonsense²) ================================================================================ Kapitel 3: Memory Expansion --------------------------- Es gab viele Dinge, die in Konohagakure als inakzeptabel galten. Vor allem, wenn man ein Ninja war. Neben den banalen Grundlagen wie Verrat des eigenen Dorfes oder Vertrauensbruch gegenüber der Hokage, tauchten manche Verbote schon weitaus tiefer in die Shinobistruktur ein. Wenn man zum Beispiel einmal einen Blick auf das Kapitel über innere Kontake und Beziehungen warf, würde man bei genauerem Lesen des Kodexes mit einer Lupe in übertrieben kleiner Blockschrift einen kurzen Absatz ausfindig machen können, der wohl nicht einmal über eine Zeile hinausging. Kein Wunder, dass die Hokage eine Lesebrille dringend nötig hatte. „Die Beziehung zwischen Lehrer und Schüler sollte stets auf einer professionellen Basis gehandhabt werden.“ Während Kakashi entspannt auf dem kippeligen Küchenstuhl saß, fragte er sich, ob das unerlaubte Einbrechen in die Wohnung seiner ehemaligen Schülerin wohl in irgendeiner Hinsicht gegen diese Regel verstieß. Professionelle Basis Er war professionell. An dieser Tatsache gab es seiner Meinung nach absolut keine Zweifel. Sicherlich gab es in Konohagakure einige Bewohner, die dem nicht so recht zustimmen konnten, aber verwirrte Menschen kamen in den besten Dörfern vor. Innerlich schüttelte der Kopierninja den Kopf. Eigentlich schien durchaus alles in bester Ordnung zu sein. Zunächst einmal konnte man ja mit der banalen Tatsache beginnen, dass Sakura schon seit einer geraumen Zeit nicht mehr seine Schülerin war. Kürzlich hatte sie sogar seinen Rang erreicht. Also war in diesem Fall schon eher von Partnern die Rede. Und für Partner gab es, soweit er sich erinnern konnte, keine niedergeschriebenen Regeln. Außerdem lag hier sicherlich von seiner Seite aus auch ganz bestimmt kein Einbruch vor. Viel eher handelte es sich um einen spontanen Besuch. Das konnte einem alten Sensei doch wirklich nicht übel genommen werden. Nach ihrem Gesichtsausdruck zu urteilen, konnte Sakura dies scheinbar außerordentlich gut. „Was..? Ich meine… könntest du bitte…? Also…“ Man brauchte kein Genie zu sein um festzustellen, dass genau jetzt… … an diesem kühlen Donnerstagabend im März… … ein durch und durch historischer Moment eingetreten war. Sakura Haruno fehlten die Worte. Das amüsierte Grinsen des Kopierninjas lag gut unter der dunklen Maske verborgen, während er mit seinem freigelegten Auge nach wie vor eine höchst verwirrte und bis in die Haarspitzen rot angelaufene Kunoichi musterte. Eigentlich hatte er immer gedacht, dass sich mit rosa herzlich wenig kombinieren ließ. Am allerwenigsten wohl die Farbe rot. Deswegen hatte er all die Jahre nie nachvollziehen können, warum sich Sakura stets so sehr an ihr Kleid geklammert hatte. Doch wurde Kakashi in genau diesem Moment eines Besseren belehrt. Dieser leichte Rotschimmer passte seltsamerweise einfach vorzüglich zu seiner ehemaligen Schülerin. Erstaunlich. „Warum so überrascht? Heute Morgen hast du mir doch noch die Türe eingeschlagen, damit ich dieses kleine Missverständnis aus der Welt schaffe. “ Immer noch hochrot und scheinbar sprachlos weiteten sich mit einem Mal die Augen der jungen Kunoichi, als sich der Silberhaarige mit einer fließenden und geschmeidigen Bewegung von dem Klappstuhl erhob und den Abstand zwischen ihnen rapide verringerte. Scheinbar mischten hier mehr Dinge als nur reine Überraschung mit. Sakura schien geradezu verwirrt. Verwirrt… und peinlich berührt. Wenn sich hier jetzt noch die vollkommen übertriebene Aufgedrehtheit dazu gesellen würde, hätte man doch wahrhaftig wieder die kleine Rosahaarige mit dem frisch erworbenen Genin-Rang zurück. Hatte die 19-jährige diese ganzen Eigenschaften nicht schon seit Ewigkeiten erfolgreich abgelegt? Augenblicklich wurde Kakashi abrupt in seiner Bewegung von einem ausgestreckten Arm gestoppt, der sich inmitten seines Brustkorbes mit einer gewaltigen Resistenz eingefunden hatte. Eine Resistenz, die nur eine Person mit übermenschlichen Kräften aufbringen konnte. Mit einem abwartenden Blick fixierte der Shinobi seine ehemalige Schülerin, die es tatsächlich geschafft hatte, in ihren Gesichtszügen nur noch reine Skepsis mit einem feinen Hauch Wut widerspiegeln zu lassen. Alle anderen Gefühle hatten sich scheinbar schnellstens wieder verflüchtigt, als wären sie nur ein vager Geist der Vergangenheit gewesen. Da war sie also wieder. Die Sakura, die er kannte. „Jetzt aber mal halblang! Du kannst hier nicht einfach unangekündigt auftauchen und von kleinen Missverständnissen philosophieren. Schon einmal etwas von Privatsphäre gehört? Oder hat Icha, Icha diese Vokabel inzwischen erfolgreich aus deinem Wortschatz verbannen können?“ Pause. Nun war es die Rosahaarige, die den Kopierninja abwartend entgegenblickte. Der feine Hauch Wut hatte sich inzwischen schon in eine mittelmäßige Böe verwandelt. Stille. Hätte Kakashi nicht stets sein unübertreffliches Pokerface im Arsenal, hätte man das dicke und fette Fragezeichen auf seinem Gesicht mit einem schwarzen Filzstift nachziehen können. Verrückt. Erwartete seine Gegenüber gerade ernsthaft von ihm, dass er diese Frage beantwortete? Das konnte doch nicht wirklich ihr Ernst sein. Scheinbar hatte es sich die Kunoichi nach einer weiteren Minute peinlicher Stille doch noch einmal anders überlegt. Es wirkte aber auch geradezu irreal, wie sie beide sich in der Küche gegenüberstanden – wobei die Rosahaarige den Arm nach wie vor nicht von seinem Brustkorb entfernt hatte – und sich einfach nur stumm entgegenblickten. Hätte genau in diesem Augenblick jemand einen Blick durch das Fenster geworfen, hätte derjenige meinen können, sie würden für ein Ölgemälde Modell stehen. „Und überhaupt… wer spricht hier eigentlich von einem kleinen Missverständnis!? Willst du mir eigentlich irgendwann noch erzählen, was an diesem verfluchten Abend wirklich passiert ist? Warum um Himmels Willen bin ich mit deiner permanenten Signatur auf meinem Oberkörper aufgewacht?“ Genau in diesem Moment war sich Kakashi Hatake zu hundert Prozent sicher. Dieser Tag würde also wahrhaftig in Konohas Geschichtsbücher eingehen. Sakura Haruno wusste einmal nicht über eine Angelegenheit Bescheid. Das grenzte wahrhaftig schon am Unmöglichen. „Gai.“ Jede Person, die jemals schon einmal einen Wortwechsel mit dem Kopierninja gehabt hatte, konnte keineswegs überrascht über die übertrieben kurzen Antworten sein, die mit minimalem Aufwand die Lippen des Silberhaarigen verließen. In den meisten Fällen brauchte es auch überhaupt nicht mehr als diese wenigen Worte, um sofort den Sinn des Gesagten klipp und klar zu erfassen. Die äußerst geschickte Wortwahl des Shinobi erlaubte dies einfach. Und scheinbar schien ein einziger Name diesmal auch ausreichend zu sein, um Sakura auf den neusten Stand der Dinge zu bringen. Mit dem gewohnt ausdruckslosen Blick beobachtete Kakashi, wie die Böe Wut in den Gesichtszügen der Kunoichi augenblicklich zu einem Orkan mutierte. „Was hat dieser Idiot jetzt schon wieder angestellt!? Dieser Mensch gehört einfach verboten und weggesperrt! Hat er etwa dieses Kunstwerk zusammengestellt?“ Eine Armlänge galt in vielen Kulturen als der ideale Sicherheitsabstand. Vorsichtshalber brachte der Silberhaarige noch zwei extra Schritte zwischen sich und eine geradezu vor Wut schäumende Kunoichi. Man konnte ja nie wissen. „So etwas in der Art, ja. Mit der Ausnahme, dass ich es eigentlich war. Unglücklicherweise sind wir an diesem Abend Gai und seinem neusten Jutsu über den Weg gelaufen. Dieses habe ich wohl aus reiner Gewohnheit kopiert, aber warum ich es schließlich bei dir angewendet habe, kann dir wohl nur der Alkohol erzählen." Sprachlos und in einem höchst geschockten Zustand starrte die Angesprochene den Kopierninja einfach nur an, bevor ihr Blick nach unten fiel und sie ihr Oberteil zu röntgen schien. Obwohl es hierbei nicht mehr wirklich viel zu röntgen gab. Automatisch schlug auch Kakashis freigelegtes Auge denselben Weg ein. Weißes T-Shirt… … schwarzer BH. Ganz eindeutig hatte die Rosahaarige keinen Besuch erwartet. Sobald der Blick der Kunoichi sich wieder auf ihren ehemaligen Sensei gerichtet hatte, ruhte auch das freigelegte Auge des Silberhaarigen wieder auf jugendfreiem Terrain. Fast so, als hätte er nicht vor wenigen Sekunden noch versucht zu entziffern, ob der BH mit Spitze versetzt war oder nicht. „Hast du mich etwa ausgezogen und…“ Natürlich musste die Haruno den Satz nicht mehr beenden. Ihnen beiden war in irgendeiner Weise das Jutsu bekannt und sie waren auch beide über die Vorgehensweisen aufgeklärt. Natürlich musste man beim Auftragen in direktem Kontakt mit der Haut sein. Das hieß in Sakuras Fall im Klartext also freier Oberkörper… Abermals rief Kakashi sich seinen tätowierten Schriftzug in Erinnerung. … und höchstwahrscheinlich hatte sich auch die Hose verabschieden müssen. „Was immer zu deiner Tätowierung geführt hat, in meinem Gedächtnis ist es nicht geblieben.“ „Reizend.“ Überrascht musterte der Kopierninja seine ehemalige Schülerin, deren Wut sich mit einem Mal verflüchtigt hatte und welche urplötzlich schon beinahe verletzt wirkte. Fast so, als hätte er sie soeben auf die schlimmste Art persönlich beleidigt. Verrückt. Wahrscheinlich würde er Frauen niemals verstehen können. Aber dies schien wohl das Schicksal aller heterosexueller Männer zu sein. Wortlos ging die Rosahaarige an dem Shinobi vorbei und ließ sich elegant auf dem knarrenden Küchentisch nieder. In einer flüssigen Bewegung schwang sie die Beine übereinander und blickte Kakashi abwartend entgegen. Und jetzt? Das gewohnt ausdruckslose, freigelegte Auge des Hatake musterte seine ehemalige Schülerin, die ihm wieder einmal abwartend entgegenblickte. Es streifte abermals ihr weißes T-Shirt mit dem deutlich darunter hervorstechenden schwarzen BH und blieb schließlich an ihrer höchst gemütlich aussehenden, kurzen und knallgrünen Stoffhose hängen. Mit dieser Farbe hätte sie schon fast Gai und Lee persönlich Konkurrenz machen können. Doch wie Kakashi die Rosahaarige kannte, behielt er diesen Teil lieber einmal für sich. „Auf was wartest du noch? Mach es endlich weg. Dafür bist du doch hier.“ Schweigend blickte der Angesprochene der auf dem Tisch positionierten Kunoichi entgegen, die – wie um ihren Worten mehr Ausdruck zu verleihen – ihm ihren Oberkörper leicht entgegenstreckte. Als wäre dies die einzige Aufgabe, die bei dem gesamten Prozedere von ihr abverlangt werden würde. Mit einem Hauch an Unbeholfenheit kratzte sich der Kopierninja langsam am Kopf. ’Wenn Sie sich dann einmal oben freimachen würden… und wenn sie gerade dabei sind, unten herum auch gleich…’ Es war nicht gerade verwunderlich, dass Kakashi Hatake viele Situation mit Icha, Icha assoziieren konnte. Für einen Mann, der eines dieser Bücher stets in der hinteren Hosentasche mit sich herumtrug und es bei jeder erdenklichen Gelegenheit ans Tageslicht beförderte, galt dies wohl als normale Schlussfolgerung. Doch gab es einfach Momente und Situationen im Leben, wo genau diese Gedanken schlicht und einfach nicht rentabel oder gar unangebracht waren. Und genau jetzt war wohl einer dieser speziellen Momente eingetreten. Wahr war aber, dass sich seine ehemalige Schülerin ihrer Kleidung entledigen musste, wenn sie das Tattoo entfernt haben wollte. Und man hatte hierbei zu beachten, dass in Sakuras Fall damit die gesamte Kleidung gemeint war. Daran führte kein gottverdammter Weg vorbei... … solange er auch auf Gai einige Stunden zuvor noch eingeredet hatte. „Du musst mit der gesamten Haut in direktem Kontakt stehen, auf der sich die Tätowierung befindet.“ Vielen Dank auch Gai. Warum hatte Kakashi damals vor zwei Monaten auch so eine überdimensionale Signierung hinterlassen müssen? Der Shinobi fing langsam aber sicher an, immer weniger mit seinem betrunkenen Ich zu sympathisieren. Kurz räusperte sich der Kopierninja, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder den nach wie vor abwartenden aber inzwischen schon irritiert dreinschauenden Augen seiner Gegenüber widmete. „Zieh dein T-Shirt und deine Hose aus.“ Seinen Schülern und den meisten seiner Kollegen gegenüber hatte Kakashi Hatake den größten Teil seines Lebens Befehle erteilt. Teilweise war es vom Rang her angebracht gewesen, teilweise aus Gewohnheit und manchmal auch einfach nur, weil er auf eine andere Anredensart gerade einfach keine Lust hatte. Er durfte das. Er war ein Elite-Shinobi. Konohagakures berühmt berüchtigter Kopierninja. Der Silberhaarige wusste nicht, ob es an einer dieser Tatsachen lag, oder ob sich seine ehemalige Schülerin einfach nach so vielen Jahren daran gewöhnt hatte, seine ständigen Befehle kommentarlos zu befolgen. Aber ohne zu zögern oder gar mit der Wimper zu zucken schwang sich Sakura nach seinen Worten von dem Tisch, zog wortlos ihr T-Shirt über den Kopf und schlüpfte schnell aus der kurzen Hose. Das für den Bruchteil einer Sekunde geweitete Auge des Shinobis blieb kurz an dem kleinen Kleiderhaufen auf dem gekachelten Küchenboden hängen, bevor es den Weg nach oben einschlug... … vorbei an langen, hellen Beinen… … unglaublich weich ausschauenden Oberschenkeln… … einem schwarzweiß gepunkteten Panty Höschen mit Schleife... … dem flachen und durch seine Schrift verunstalteten Bauch... … einem nun eindeutig mit Spitze verzierten, schwarzen BH... … bis Kakashi schließlich wieder bei dem Gesicht der Rosahaarigen angekommen war, in welchem er weder Scham noch Wut vorfinden konnte. Viel eher schon eine Art Gleichgültigkeit, die sie exakt von seiner eignen kopiert zu haben schien. Sakura Haruno schien wahrhaftig in jedem Sinne seine Schülerin gewesen zu sein. Jetzt lag es an dem Kopierninja äußert geschickt und clever vorzugehen. Sonst könnte das alles hier gewaltig in die Hose gehen. Hier stand also seine ehemalige 19-jährige Schülerin – einzig und allein in Unterwäsche – vor ihm. Verlockend. Unter vollkommen anderen Umständen würde wohl jeder Mann diese Situation mit genau diesem Wort beschreiben können. Jeder andere Mann... … der nicht einige Jahre zuvor noch ihr Sensei gewesen war… … der nicht ganze vierzehn Jahre älter war… … dem nicht bei jeder einzelnen Aktion in Bezug auf diese Kunoichi die Hokage höchstpersönlich über die Schulter lugte. Schweigend bedeutete der Silberhaarige mit einer kurzen aber deutlichen Handbewegung der halbnackten jungen Frau vor ihm sich abermals in Richtung Küchentisch zu bewegen. Wenn man überhaupt behaupten konnte, dass Kakashi Hatake an diesem Tag etwas sichtlich überraschte, war es wohl die darauffolgende, vollkommen unerwartete Aktion der Rosahaarigen, die ihn abermals für den Bruchteil einer Sekunde das sichtbare Auge weiten ließ. Ohne auch nur auf die nächste Anweisung ihres alten Senseis zu warten, ließ sich die Medic-Nin auf dem hellen Küchentisch sinken. Soweit, bis schließlich ihr nackter Rücken komplett die kühle Tischplatte berührte. Dass die Platte sich tatsächlich recht kühl anfühlen musste, war für den Kopierninja nicht gerade schwer zu erkennen. Gefährlich. Höchst gefährliches Terrain. Bevor aber Kakashi’s Phantasie mit ihm vollkommen durchgehen konnte, schob der Shinobi in seinem Denkapparat die sicherste Variante ganz nach vorne. Soweit, dass sie alle anderen – unter anderem auch die nicht jugendfreien Möglichkeiten – den Zugang zu seiner eigentlichen Wahrnehmung blockierte. Die simpelste Erklärung für ihr Verhalten war wohl, dass Sakura mit dem Prozedere der Tattoo Entfernung in irgendeiner Weise vertraut sein musste. Sie musste einfach wissen, dass diese Position die Entfernung wohl um einiges erleichtern, wenn nicht sogar erschnellen würde. So musste es einfach sein. Es lag keineswegs im Bereich des Möglichen, dass seine ehemalige Schülerin hier gerade eine Show abzog, nur um ihren alten Sensei zu triezen. Unmöglich. Sich kurz räuspernd trat der Kopierninja an den Küchentisch heran und schaute wortlos mit seinem gewohnt gelangweilten Blick auf die flach daliegende Rosahaarige hinunter. Obwohl Langeweile wohl aus allen Gefühlen heraus das letzte war, was der Shinobi momentan empfand. Verwirrung Interesse Verlangen Das traf es wohl doch schon um einiges besser. Doch wie sollte es auch anders sein? Wenn man einmal von der komplizierten Beziehung, all den Regeln und dem ganzen Drum und Dran absah… War er nicht auch nur ein Mann? Langsam glitt der Blick des Silberhaarigen von einem fast einen Tick zu kreativ geschwungenem ’S’ in Bauchnabelnähe über die weiteren, viel zu großen, fast schon monströs erscheinenden Buchstaben seines eigenen Vornamens und blieb schließlich ungewollt an dem kleinen Funkelsteinchen des schwarzen BHs hängen, welcher recht bequem inmitten zweier beträchtlichen Erhebungen zu liegen schien. Vollkommen ungewollt. Oder auch gewollt, wie man es eben sah. Sakura war 19. Natürlich hatte sich ihr Körper mit den Jahren weiterentwickelt. Ein natürlicher Vorgang. Bei manchen, wie der Yamanaka, hatte dies vielleicht eine leicht übernatürliche Tendenz angenommen, doch allem in allem konnte man als junge, 19-jährige Frau einen beinahe vollkommen entwickelten Körper vorzeigen. Mit allen dazugehörigen Merkmalen. Dies waren für Kakashi Hatake keineswegs Neuigkeiten und er hoffte auch inständig, dass jeder normale Shinobi die Fähigkeit besaß, soweit zumindest lückenfrei mitzudenken. Das einzige, was den Kopierninja bei einem genaueren Blick auf die rechte Brust seiner ehemaligen Schülerin überraschte war, dass ihm dies bisher bei Sakura nie wirklich aufgefallen war. Natürlich war sie attraktiv und eigentlich schon immer seit er sie kannte ein hübsches Mädchen gewesen. Vor allem die Attraktivität und das gute Aussehen waren keineswegs ein Einzelfall in den Meinungen der männlichen Bewohner Konohagakures. Nicht gerade selten fasste der Elite-Shinobi bei seinen wöchentlichen Badehausgängen die einen oder anderen Gesprächsfetzen junger Männer auf. War früher einmal blond und blauäugig der letzte Schrei gewesen, schien wohl jetzt der weitaus exotischere rosahaarige Typ mit smaragdfarbenen Augen angesagt zu sein. Geschmäcke änderten sich eben mit der Zeit. Und sein eigener? Eigentlich konnte Kakashi von sich selbst nicht gerade behaupten, dass er in Sachen Frauen einen bestimmten Geschmack hatte. Langsam wanderte das freigelegte Auge zu der linken Brust hinüber und fixierte dabei mit einer peniblen Genauigkeit den mit feiner Spitze besetzten Rand des BHs. Nein, einen bestimmten Geschmack hatte der Silberhaarige vielleicht wirklich nicht. Doch wusste er ganz genau, dass wohl jeder heterosexueller Mann genau jetzt liebend gerne in seiner Haut stecken würde. Darauf konnte er dieses Mal ohne nur mit der Wimper zu zucken seine gesamte Hundemeute verwetten. „Wird das heute eigentlich noch was? Oder hast du vor den restlichen Abend auf Augenhöhe mit meiner Oberweite zu bleiben?“ Augenblicklich schnellte der Blick des Kopierninjas zu Sakuras Gesicht hinauf, die ihn seltsamerweise leicht grinsend entgegenblickte. Leicht grinsend? Mit einem Mal verfinsterten sich die sichtbaren Gesichtszüge des Shinobi. War dies alles Absicht? Was für ein verkorkstes Spiel spielte die junge Medic-Nin hier mit ihrem alten Sensei? Professionell. Genau das war er. Ohne seinen Blick abermals abschweifen zu lassen, legte Kakashi seine Hände auf die tätowierte Stelle und ließ auch keinen Moment später die von Gai vorgeschriebene Chakramenge durch seine Finger in die weiche Haut seiner ehemaligen Schülerin einsinken. Augenblicklich versteifte sich die junge Kunoichi unter seiner Berührung und mit einem kurzen Blick in ihr Gesicht konnte der Kopierninja feststellen, dass Sakura ihre Augen nicht gerade in der entspanntesten Form geschlossen hielt. Er kannte dieses Gefühl nur allzu gut. Das Eindringen von fremdem Chakra war noch nie eine angenehme Situation für den eigenen Körper gewesen. Es war eine ungewöhnlich kühle Erfahrung und auch fühlte es sich so an, als ob etwas krampfhaft versuchen würde, sich den Weg unter die eigene Haut in sein tiefstes Inneres zu bahnen. Manchmal auf eine zarte Weise, manchmal aber auch mit grober Gewalt. Der erstere Fall traf vor allem auf gut ausgebildete Medic-Nin zu, damit der Patient nicht allzu große Beschwerden bei dem eigentlichen Heilvorgang hatte. Letzteres betraf wohl alle anderen Shinobi, die sich diese Eigenschaft wie beispielsweise Ibiki oder auch er selbst zum Vorteil gegenüber Feinden machen konnten. Aufmerksam verfolgte Kakashi die schwarzen Linien auf der hellen Haut, die unter seiner Berührung nach und nach verblassten. KAKASH AKASH KASH ASH SH H Normalerweise hätte der Kopierninja nun zufrieden grinsend aufblicken müssen, wie ein Medic-Nin nach einer gelungen Operation, sich mit einem freundlichen Händedruck oder einem kurzen Durchwuscheln des rosafarbenen Schopfes verabschieden und schnurstracks aus der Türe hinaus den Weg zurück in seine eigene Wohnung einschlagen müssen. Normalerweise. Doch dies konnte sich selbst ein Medic-Nin nun einmal nur nach vollendeter Arbeit leisten. Vollendete Arbeit… Beinahe in Zeitlupe schien es dem Silberhaarigen, dass er den Blick von seinen Händen hob und geradewegs in fragende, smaragdfarbene Augen aufschaute. „Fertig?“ Das war wirklich eine gute und natürlich auch angebrachte Frage. Durchaus berechtigt, dass diese nun in genau diesem Moment aufkam. Mit einem Mal wünschte sich Kakashi an einen sehr weit entfernten Ort. Vielleicht in das kleine, abgelegene Dorf im Wasserreich, was vor vielen Jahren einmal dank einer Mission seine bisher längste Reise gewesen war. Leicht unbeholfen kratzte sich der Kopierninja am Hinterkopf, was von Seiten der jungen Kunoichi eine Augenbraue leicht anheben ließ. Natürlich. Selbstverständlich war dies ein recht untypisches Verhalten für den Shinobi, was nun zwangsläufig auch Sakura aufgefallen war. Doch zählte diese Situation und das, was nun noch folgen sollte, wohl nicht gerade zu den alltäglichen Aktivitäten des 33-jährigen. Ganz weit weg wünschte er sich. „Es fehlt nur noch ein Buchstabe.“ Liebend gerne hätte der Silberhaarige im nächsten Augenblick sein Sharingan aufgedeckt und auf das Genauste die Gesichtszüge seiner ehemaligen Schülerin studiert. Denn er konnte einfach nicht glauben, dass dort nicht einmal der Ansatz eines Schockzustandes sonder schlicht und einfach ein leichtes Lächeln vorzufinden war. Unmöglich. Eigentlich hatte er mit dem Schlimmsten gerechnet. Eine schallende Ohrfeige mit Nackenverrenkung als Folge. Einen wuchtigen Fußkick, der ihn geradewegs mit der Scheibe gemeinsam aus dem Fenster beförderte. Kastration. Doch was durchaus die Grenzen des Möglichen überschritt war Sakuras nächste Handlung, die für ihre normalen Verhältnisse eindeutig nicht nur einen sondern gleich 278 Schritte zu weit ging. Kakashis freigelegtes Auge schien geradewegs an der Hand der Rosahaarigen zu kleben, die sich im Bund ihres schwarzweiß gepunkteten Panty Höschen eingehakt hatte und dieses mit einer quälend langsamen Bewegung Stück für Stück geradewegs in unerforschtes Terrain hinunter schob. „Dieser Buchstabe?“ Doch achtete der Angesprochene genau in diesem Moment weder auf das nun freigelegte Zeichen, noch auf die einen Tick zu unschuldig klingende Stimme der jungen Kunoichi. Alles, mit was sein Gehirn im Augenblick etwas anfangen konnte, war der kurz getrimmte und recht schmale Streifen rosafarbener Härchen, die auf ihrem Weg abwärts geradewegs unter dem noch bedeckenden Stoff verschwanden. Sie hatte einen dünnen Balken stehen lassen. Ganz nach seinem Geschmack. Verdammte Scheiße. Kaum merkbar veränderte der Kopierninja seine Standposition, verlagerte sein Gewicht auf das linke Bein und versuchte krampfhaft, die aufkommenden Blutmassen keineswegs an gewisse Orte schwappen zu lassen. Das hätte ihm gerade noch gefehlt an diesem wundervollen Tag. „Ach komm schon Kakashi… Im letzten Moment schlapp machen hat noch nie zu dir gepasst.“ Schlapp machen… Wie sehr wünschte er sich in genau diesem Moment, dass dies ein ganz bestimmter Teil in seinem Körper für den Rest des Abends unaufgefordert von alleine tun würde. Die Aufgabe, die Blutwellen aufzuhalten, war wohl eine der schwersten, die er in letzter Zeit zu meistern gehabt hatte. Würde der Stoff ganz zufällig noch ein Stück tiefer rutschen, wäre es wohl nahezu unmöglich. Mit einer unendlich langsamen Bewegung kippte Kakashis Kopf immer mehr zur Seite. Das ’I’ schien genau… Augenblicklich weitete sich das freigelegte Auge des Silberhaarigen kaum merklich, als sich eine zierliche Hand entschlossen um sein linkes Handgelenk legte und seine eigene Hand ohne zu zögern auf dem verbleibenden Schriftzeichen platzierte. Seinen Blick, der keine Millisekunde später auf Sakuras Augenhöhe hochgeschnellt war, quittierte diese nur mit einem unschuldigen Lächeln und wenigen, beinahe schon selbstverständlich klingenden Worten. „Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit und dir muss wohl etwas unter die Arme gegriffen werden.“ Mit einem Mal verfinsterte sich der Blick des Kopierninjas. Es war tatsächlich wahr, dass man so einiges für ihn erledigen musste. Seine Rechnungen bezahlen… Seine Befehle kommentarlos befolgen… Sonntags im Badehaus den Platz links neben der entspannenden Fontäne für ihn freihalten… Aber nie, wirklich nie und nicht einmal ansatzweise hatte ihm jemand unter die Arme greifen müssen. Zumindest nicht, solange er bei klarem Bewusstsein war und nicht gerade bewusstlos irgendwo auf dem Schlachtfeld lag… … was aber auch nicht gerade wirklich oft vorgekommen war. Und das würde sich in solch einer lächerlichen Situation sicherlich auch nicht ändern. Mit einem letzten Blick auf seine ehemalige Schülerin übte Kakashi entschlossen Druck auf die Stelle, auf der sich seine Hand befand, Druck aus und ließ auch kurz darauf sein Chakra genau dort eindringen. Und genau in diesem Moment war der Silberhaarige wohl einen Tick zu übermütig gewesen. Doch leider wurde er sich dieser Tatsache erst viel zu spät bewusst. Das erste leise und stark zurückgehaltene Stöhnen, das den zusammengepressten Lippen der Rosahaarigen entfloh, hatte der Hatake noch auf ihr Unwohlsein bis hin zu leichten Schmerzen zwecks seines Mangels an Einfühlsamkeit zurückgeführt. Der zweite, schon etwas deutlichere Laut hatte ihn fast schon mit einem Hauch Besorgnis zu Sakura aufschauen lassen. Vielleicht war genau diese Stelle ja eine besonders empfindliche? Wie sonst hatte sie die vorige Entfernung so locker wegstecken können? Dass diese Stelle besonders empfindlich war, wurde dem Kopierninja erst bei dem dritten, diesmal ganz eindeutigen Stöhnen bewusst, mit welchem die junge Medic-Nin wohl deutliche Schwierigkeiten beim Zurückhalten hatte. Mit einem genaueren Blick auf die Augenpartie der Rosahaarigen stellte Kakashi fest, dass diese zwar geschlossen gehalten wurden, doch keineswegs auf eine unangenehme Weise wie zuvor. Aus dem Augenwinkel heraus, konnte der Shinobi auch beobachten, wie sich die rechte Hand der Kunoichi mit sichtbarem Kraftaufwand in der Tischplatte vergriff. Und genau dann wusste er es zu hundertzwanzig Prozent. Er fügte ihr momentan keineswegs Schmerzen zu… … sondern erregte sie auf die wohl befriedigendste Art und Weise, die sie sich an solch einem Donnerstagabend wohl vorstellen konnte. Und jetzt? Vollkommen erstaunt und perplex blickte der Kopierninja der Rosahaarigen entgegen, während er nach wie vor inzwischen vollkommen unbewusst eine gewisse Chakramenge in den Unterleib seiner ehemaligen Schülerin einströmen ließ. Als hätte er noch nie eine Frau in vollkommen erregtem Zustand gesehen. Natürlich stimmte dies nicht einmal im entferntesten Sinne. Aber Moment. Sakura Haruno? Seine ehemalige Schülerin? Die kleine Rosahaarige, die er nun schon seit ihrem zwölften Lebensjahr an kannte? Erregt?! Zeuge eines solchen Ereignisses zu sein und einem dabei nicht für einige Momente die Spucke wegbleiben… … das war schon eine überaus starke Leistung. Natürlich hatte es aber Kakashi Hatake wieder einmal meistern können. Der normale Speichelfluss war nach wie vor vorhanden. Das einzig sichtbare Indiz, dass der Shinobi überhaupt irgendeine Art von Reaktion äußerlich preisgab, war die sichtbare Augenbraue, die sich einige Zentimeter höher als gewohnt angesiedelt hatte. Und ob Sakura diesen Wechsel des Gemütszustands von Seiten ihres alten Senseis überhaupt in irgendeiner Form mitbekam war auch schwer zu bezweifeln. Nach wie vor hielt die Rosahaarige nämlich ihre Lider über ihren sonst so ausdrucksvollen grünen Augen geschlossen. Erregt… Der Shinobi wusste selbst nicht so recht was eigentlich in ihn gefahren war… … wahrscheinlich hatte sich sein Verstand synchron mit der spärlichen Bekleidung der Rosahaarigen verabschiedet… … aber es fiel ihm auf einmal unglaublich schwer, den Schalter umzulegen, der ihn wieder in die Position des distanzierten Senseis katapultierte, der sich nach getaner Arbeit formell verabschieden würde. Denn nun war seine Arbeit hier nämlich wirklich mehr als getan. Und trotzdem floss weiterhin sein Chakra in einer inzwischen nicht mehr ganz so streng kontrollierten Menge in den Unterleib der jungen Kunoichi. Von genau der jungen Kunoichi… … deren Hände sich inzwischen mit einer übermenschlichen Stärke am Tischende vergriffen hatten… … deren wohlgeformter und nur mit diesem schwarzen Spitzen BH bedeckten Oberkörper sich ihm in einer anschaulichen Bogenform entgegenstreckte… … deren weiche Schenkel sich langsam aber sicher auseinander bewegen zu schienen… Nein… Es war schon viel zu spät. Selbst für einen Elite-Shinobi wie Kakashi Hatake. „Ka… Kakashi?“ Verwundert blickte der Angesprochene zunächst in die nun spaltbreit geöffneten Augen seiner ehemaligen Schülerin und keinen Moment später fiel seine Aufmerksamkeit auf seine eigene Hand. Seine linke Hand. Die Hand, die die rechte alleine gelassen und sich scheinbar selbstständig gemacht hatte. Sein Griff verfestigte sich kaum merklich um die rechte Brust der Rosahaarigen. Interessant, was diese Hand unterbewusst für abenteuerliche Wege einschlagen konnte. Ein weiteres Mal gab er dem spärlich bedeckten und so unglaublich weichen Hügel einen aufmunternden Drücker und wurde auch sofort mit einem erotisch gehauchten Seufzer belohnt. Daran könnte er sich problemlos gewöhnen. Was ein Passant nun für ein Bild vor Augen hätte, wenn er tatsächlich nur ganz zufällig und spontan genau in diesem Augenblick durch das Fenster schauen würde, wollte er sich überhaupt nicht mehr ausmalen. Und das konnte Kakashi Hatake auch schon gar nicht mehr. Dem Kopierninja war genau in diesem Augenblick mehr als nur bewusst, was für Auswirkungen auf seinen eigenen Körper die momentane Lage seiner beiden Hände hatte. Die eindeutige Beule in seiner Hose sprach schon drei gesamte Buchbände für sich alleine. Es war nicht einmal mehr nötig, dass Sakuras Oberschenkel mit genau dieser in gefährlichem Kontakt stand. Würde die Rosahaarige ihre Schenkel noch ein klein wenig mehr spreizen, könnte sie zu hundert Prozent ausschließen, dass es sich bei der Kontaktstelle um ein Kunai handelte. Was genau ab diesem Moment im Kopf des Silberhaarigen vorging, konnte nicht einmal mehr er selbst in Worte fassen. Und dabei konnte sich der Kopierninja an recht wenige Situationen seines Lebens erinnern, bei welchen ihm die passende Wortwahl tatsächlich einmal gefehlt hatte. Überhaupt einen klaren Gedanken zu fassen war ihm inzwischen gänzlich unmöglich. Dies war nun wirklich vollkommen außerhalb normaler Umstände. Und obwohl er sich den Folgen schon im Voraus bewusst gewesen war… … obwohl er auf das Genauste wusste, dass mit jedem weiteren Schritt parallel die gesamte Ansammlung der Komplikationen ein monoton steigendes Wachstum aufweisen würde… … obwohl – um es simpel auszudrücken - so ziemlich alles und jeder dagegen stand… … ließ der Elite-Shinobi es einfach geschehen und schmiss jeglichen vorhandenen Verstand kurzerhand geradewegs aus dem gekippten Küchenfenster, gleich neben das tote Blumenbeet. Nicht, dass circa seit der Entkleidung seiner ehemaligen Schülerin noch viel davon vorhanden gewesen war. Langsam aber immer entschlossener machte sich seine Hand mit der üppigen Erhebung bekannt. Fasziniert beobachtete Kakashi, wie sich gänzlich selbstständig zwei Finger im oberen Rand des schwarzen Körbchens vergriffen und mit einem kurzen Ziehen etwas offen legten, was ihm sichttechnisch bisher bei seiner ehemaligen Schülerin verwehrt geblieben war. Und das höchstwahrscheinlich zu Recht. Wie hätte er sich sonst je in der Anwesenheit der Rosahaarigen auf irgendetwas anderes konzentrieren können? Eine weibliche Brust in ihrer Vollkommenheit. Selten in seinem Leben hatte sein Blick solch reine Anerkennung ausgestrahlt. Der rosafarbene, leicht verhärtete Nippel schien den Kopierninja magisch anzuziehen und er konnte absolut nichts gegen die Bewegung seines Kopfes unternehmen, der diesem mit jeder Sekunde näher kam… … bis er kurz vor dem Ziel von einer zierlichen Hand aufgehalten wurde. Genau in diesem Moment wurde dem Silberhaarigen schlagartig wieder bewusst, dass es sich bei seinem Erforschungstrip ja um eine atmende und agierende Person handelte. Um Sakura Haruno… … der er nach wie vor noch mit ruhiger Hand eine gewisse Chakramenge in den Unterleib injizierte. Während Kakashi der Kunoichi intensiv in die halb geschlossenen Augen schaute um ihre momentane Verfassung zu studieren, entfernte er wie in Zeitlupe endlich seine starre rechte Hand und unterbrach somit abrupt den Zufluss. Mit einem Mal riss die junge Medic-Nin für den Bruchteil einer Sekunde die smaragdfarbenen Augen weit auf, bevor sich ihr Blick wieder normalisierte und sie ihren Gegenüber, der sich gefährlich nah an ihrer freigelegten Oberweite befand, beinahe schon neugierig musterte. Hätte der Shinobi im Allgemeinen mehr Emotionen an den Tag gelegt, hätte er sicherlich nicht schlecht gestaunt, als die Hand der Rosahaarigen sich entschlossen in seiner Maske vergriff und diese quälend langsam hinunter zog. Eigentlich hätten sofort die Alarmglocken läuten müssen. Vielleicht hätte der Kopierninja auch bei dieser Aktion sich blitzartig aufrichten und die Wohnung ohne ein Wort zu verlieren verlassen müssen. Doch nichts desgleichen geschah. Stattdessen verabschiedete sich die permanente Maske mit jeder Sekunde ein Stück mehr von seiner unteren Gesichtshälfte, während sich beide jeweils einfach nur wortlos musterten. Eine Premiere. Grüne, große Augen fixierten gespannt und höchst neugierig zugleich die nach und nach nacktere Mund- und schließlich auch Kinnpartie, die sie zuvor noch nie zu Gesicht bekommen hatte. Er hätte sich wirklich rasieren können. Natürlich hatte er aber mit dieser überraschenden Wende niemals gerechnet. Mit dieser höchst angenehmen Wende… Doch Sakuras Blick nach zu urteilen schien sie dieser leicht angedeutete Dreitagebart nicht im Geringsten zu stören. Ganz im Gegenteil. War es etwa pure Bewunderung, die sich da in den geweiteten Augen widerspiegelte? Langsam glitt der Blick der Kunoichi wieder aufwärts… … blieb auffällig lange an seinen Lippen hängen… … bis schließlich grün auf grau traf. Es glich beinah einem stummen Einverständnis… … für so ziemlich alles was in der letzten halben Stunde geschehen war… … und was an diesem Abend einschließlich der ganzen Nacht wohl noch so alles folgen sollte. ______________________________________________________________________________________________________ Zu sagen, sie wäre schlicht und einfach müde, wäre wohl genauso übertrieben wie Ino als angenehme Mitbewohnerin abzustempeln. Sakuras Körper fühlte sich geradezu ausgelaugt an. Als wäre sie soeben von einer zweiwöchigen Mission heimgekehrt, bei welcher der luxuriöseste Schlafplatz gerade einmal ein steinharter Waldboden gewesen war, gleich neben einem riesigen Ameisenhaufen. Vielleicht lag ihre momentane Verfassung einfach nur an der simplen Tatsache, dass sie die ganze Nacht kein Auge zugemacht hatte. Sie war wohl mit weitaus besserem als simplen Schlaf beschäftigt gewesen. Mit ihrem ehemaligen Sensei, um es genauer auszudrücken. Ihre beinahe toten Lider zeigten nicht einmal den Anschein einer Reaktion, als harte Lippen sich auf der Schulter der Rosahaarigen einfanden. Sie war einfach zu müde. Doch von bereuen konnte keineswegs die Rede sein. Nein. Im Gegensatz zu der gesprächigen Yamanaka war Sakura nie eine Person gewesen, die schnell zu Übertreibungen griff. So konnte die Kunoichi also vollkommen überzeugt behaupten, dass dies wohl der beste Sex gewesen war, den sie je gehabt hatte. Nicht, dass die Rosahaarige mit großen Zahlen prahlen konnte, doch hatte sie in diesem Abschnitt ihres Lebens doch schon einige Vergleichsexemplare vorzuweisen. Irgendeinen Effekt musste es ja geben, wenn man manchmal mit Ino abends unterwegs war. Doch mit Kakashi… Die junge Medic-Nin konnte sich schon kaum mehr daran erinnern, wie das Ganze gestern überhaupt zu Stande gekommen war. War es denn auch überhaupt wichtig? Eine große, raue Hand, die ihren Weg von ihrem Bauch über ihre nackte Oberweite suchte war genug, um vor Sakuras innerem Auge sofort wieder unglaubliche Szenen von letzter Nacht abspielen zu lassen. Wie er sie berührt hatte... Wie seine Zunge sich mit Körperstellen vertraut gemacht hatte, die ihr selbst teilweise noch unerforscht geblieben waren… Wie er vollkommen entfesselt in sie eingedrungen war… Doch eine bestimmte Sache konnte sie einfach nicht vergessen. Es war das erste Mal gewesen, dass die Rosahaarige Kakashi Hatake, den berühmt berüchtigten Kopierninja, vollkommen die Kontrolle verlieren gesehen hatte. Die Kontrolle, für die er so bekannt war. Die Kontrolle, die er selbst so sehr schätzte. Die Kontrolle, die ihm eigentlich keiner nehmen konnte. Und sie hatte es geschafft. Sakura musste schon zugeben, dass sich ein kleiner Funke Stolz in ihrer Brustgegend eingenistet hatte. Ein weiterer, beinahe schon zarter Kuss auf ihre Schulter mit einem gutgelaunten und genussvollen Drücker ihrer rechten Brust ließ die junge Kunoichi langsam die müden Augen einen Spalt breit öffnen. Was schließlich einen ärgerlichen Brummer aus ihrer trockenen Kehle lockte war die Tatsache, dass der warme, harte Körper neben ihr den angenehmen Kontakt zu dem ihrigen nach und nach verringerte bis sie diesen schließlich überhaupt nicht mehr spüren konnte und letztendlich alleine in dem relativ kleinen Bett lag. Nicht fair. Beinahe schon mürrisch drehte sich Sakura auf der weichen Matratze um und konnte gerade noch beobachten, wie der Kopierninja sich die schwarze Hose zuschnürte. Doch dies lenkte keineswegs von der Tatsache ab, dass sich ein schelmisches, beinahe schon jugenhaftes Grinsen auf seinen Lippen eingefunden hatte. Und dies konnte die Rosahaarige nun ohne Sichtbarrieren in vollsten Zügen genießen. Und das tat sie wirklich. Wann bekam man den schon einmal diese Möglichkeit auf einem goldenen Tablett serviert? Die allbekannte Maske musste wohl irgendwo in einer verlassenen Ecke ruhen. Genau in diesem Moment, während Kakashi nach und nach wieder in seine Schichten schlüpfte und mit den Augen den Boden präzise nach weiteren Kleidungsstücken scannte, fragte sich die junge Medic-Nin, ob genau dieses Lächeln wohl öfters seine Mundwinkel umspielte. Wirklich schade wenn nicht. Sie würde es wohl nie herausfinden. Mit ein paar schnellen, gekonnten Handgriffen saß auch schließlich wieder das Hitai-Ate. Mit einem letzten, schwer identifizierbaren Blick musterte der Shinobi die im aufgewühlten Bett liegende Rosahaarige, bevor er ihr mit einem letzten Zwinkern den Rücken kehrte und schon auf dem besten Weg Richtung Türe war. „Moment! Kakashi… was…?“ Natürlich eine berechtigte Frage, egal mit welcher Variante diese in Wirklichkeit endete. Sakura würde vieles verkraften. Sich eine seiner lahmen Ausreden anhören zu müssen… Ein ernstes Gespräch, dass dies wohl nicht einmal im entferntesten Sinne gut für ihre Freundschaft war… Dass ihm das Geld fehlte, seine eigene Beerdigung zu finanzieren, nachdem Tsunade davon erfahren würde… Aber ohne ein einziges Wort zu verschwinden… … genau DAS konnte ihr ehemaliger Sensei keineswegs bringen. Und eigentlich war es doch so typisch für den Kopierninja. Denn das konnte er doch eigentlich am besten. Lautlos und unbemerkt sich aus dem Staub machen. Hinterhältiger Mistkerl. Gerade als die Rosahaarige ihren Gedanken laut aussprechen wollte, drehte sich Kakashi ein weiteres Mal zu ihr um und präsentierte ihr sein gewohntes Lächeln. Sprich sein geschlossenes rechtes Auge, das die gewohnte Halbmondform angenommen hatte. Nach so vielen Jahren wusste sie, dass dies seine ganz eigene Form war, seinen positiven Gemütszustand auszudrücken. Was zum… „Du wirst sicherlich schon bald den einen oder anderen Grund finden, mir einen spontanen Besuch abzustatten. Jetzt warten erst einmal drei untalentierte Nervensägen auf mich.“ Und mit diesen wenigen Worten vervollständigte der Elite-Shinobi eine Reihe von komplizierten Handzeichen und ließ schließlich nur eine kleine Staubwolke zurück. Stille. Unangenehme, schwer drückende Stille. Bitte?! Das sollte doch wohl ein Scherz sein. Einer seiner grottenschlechten. Sah sie etwa so aus, als ob sie irgendwann einmal vor seiner Türe stehen würde um für etwas Kakashi-Liebe zu betteln? Wer war sie denn? Und für wen hielt er sich eigentlich? Diese Idee konnte sich der Kopierninja geradewegs in die hintere Hosentasche stecken, gleich neben die schäbige Ausgabe von Icha, Icha. Und was sollte die billige Ausrede mit den drei Nervensägen? Sakura wusste ganz genau, dass der Silberhaarige momentan keinem Team zugeteilt war. Irgendwann… Irgendwann würde er noch selbst an seinen lächerlichen Ausreden ersticken. Dafür würde die Rosahaarige schon sorgen. Um Welten schlechter gelaunt als noch Momente zuvor schälte sich Sakura langsam aus den zerwühlten Laken. Unmöglich dieser Mann. Sie hätte gleich wissen müssen, dass dies eine grauenhafte Idee gewesen war. Auch wenn die Ausführung… Nein. Ihr ehemaliger Sensei würde sich einfach niemals ändern und sie hätte es schlicht und einfach wissen müssen. Punkt. Während sich die Rosahaarige grummelnd ein weites T-Shirt überzog und sich zum großen Standspiegel schleifte, um herauszufinden, was der Hatake von ihr eigentlich noch übriggelassen hatte, bemerkte sie urplötzlich ein merkwürdiges und doch schockierend bekannt vorkommendes Ziehen direkt an der rechten Hälfte ihrer Gesäßpartie. Nein. Das konnte doch wohl nicht sein Ernst sein. Nein! Immer schneller wurden Sakuras Schritte bis sie schließlich direkt vor dem großen Spiegel abrupt Halt machte. Ihr vollkommen zerzaustes Haar, das viel eher einem verlassenen Vogelnest glich, ignorierte sie kurzerhand. Viel mehr Aufmerksamkeit schenkte sie zur Abwechslung einmal ihrem Hinterteil. Mit einer rasanten Bewegung hatte die junge Kunoichi eine 180 Grad Drehung vollführt und warf nun einen kritischen Blick über ihre Schulter. Fast schon in Panik hob sie mit einer zittrigen Hand das lange Oberteil quälend langsam an, bis ihr schließlich ihr entblößtes Gesäß entgegenblitzte. Und nicht nur das. Ein wutentbrannter Schrei hallte in der Wohnung wider, der sicherlich die alte Mrs. Junkagi von nebenan geweckt hatte. Oder gar einen Herzinfarkt ausgelöst hatte. In diesem Alter wusste man ja nie. Doch genau jetzt war der Rosahaarigen dies vollkommen egal. Entsetzt und mit weit aufgerissenen Augen starrte sie einfach nur weiterhin auf ihre rechte Pobacke, die in deutlichen, schwarzen Blockbuchstaben ein einziger, viel zu bekannter Name schmückte. Sie würde Kakashi umbringen. Definitiv. * the end * Erst einmal: Vielen lieben Dank für die unendliche Geduld. Hatte das letzte Kapitel schon vor einigen Monaten so gut wie fertig. Eigentlich wollte ich noch einen Hentai-Teil anhängen, dann ist mir aber doch die Lust zur vollen Ausführung vergangen. Vielleicht bekomme ich ja irgendwann doch wieder ein Hoch und füge die Ereignisse der Nacht in einem Extrakapitel zusammen, wer weiß ;) Ich hoffe ihr habt meine Fanfic noch nicht ganz aufgegeben und konntet das letzte Kapitel genießen :) Wieder einmal hat es mir sehr viel Spaß gemacht aus Kakashis Sicht zu schreiben, auch wenn es manchmal richtig schwer werden kann. Kann es trotzdem mal wieder nur jedem weiterempfehlen - wirklich einer der interessantesten Charaktere ;) Noch einmal vielen Dank für eure Unterstützung und hoffentlich bis zur nächsten Fanfic ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)