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Memory

...wie der Fisch im Sushi und das Wasser im Meer
von

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Vater, Mutter, Kind

nya~ ich denke "Vater, Mutter, Kind", hat jeder im Kindergarten gespielt, das brauch ich nicht zu erklären, oder?^^''
 

ansonsten~ wie immer, Kao, Kyo, Dai, Shinya, Toshiya und Kisaki gehören sich selbst [oder ihrem Management xD], auch wenn sie hier noch Kinder sind, Story und alle Erwachsenen sind von mir~ [die Idee zum Prolog außerdem von Yusuke ] und jetzt viel Spaß beim Lesen^^~
 

[nein~ es spielt nicht nur im Kindergarten, und ja~ ich hab am Ende vom Prolog selbst fast geheult >.<]
 


 

~~~
 


 

„Ich bin der Papa!“, bestimmte der kleine Junge fröhlich. Er durfte das, schließlich war er der älteste und damit der Anführer hier!

„Dann bin ich der Bruder, Mama sein is doof und Baby auch.“, quäkte gleich der nächste.

„Oki, dann is Daidai der Bruder.“, wurde das auch gleich bestätigt. Blieben noch zwei – Toshiya und Shinya stapelten ja gerade Bauklötze. Selber schuld, wenn die nicht mitspielen wollten.

„Kisaki will Mama sein!“, meldete sich auch gleich der nächste Junge. Kisaki wollte immer Mama sein. Mama oder Schwester, aber am liebsten Mama. Und Schwester ging ja grade sowieso nicht, weil immerhin brauchten sie noch eine Mama und ein Baby.

Und für das Baby musste natürlich Tooru hinhalten, wenn Shinya nicht mitspielte.

„Ich will aba auch Mama sein…ich bin kein Baby mehr…“

„Aber du bist der kleinste!!“, kicherte Dai und Kisaki nickte dazu.

„Tooru ist das Baby, Tooru ist das Baby!“, sang er fröhlich und tätschelte „seinem“ Baby den Kopf.

„Aber ich will Ru-chans Frau sein!“, beschwerte sich Tooru sofort, schlug Kisakis Hand weg und stampfte mit dem Fuß auf. „Ich will ich will ich will!!!“

„Aber du bist wirklich der kleinste…“, stellte auch Kaoru fest.

Das war jetzt aber echt nicht gerecht! „Ich will aber die Mama sein. Ich bin euch nimma gut!!“, trotzig verschränkte er die Arme und stapfte davon. Sollten die sich doch ein anderes Baby suchen. So machte das wirklich keinen Spaß.

Normalerweise kam er ja gern in den Kindergarten. Die anderen Kinder, die noch nicht so lange hier waren, weinten immer, wenn ihre Mamas wieder gingen, aber er nicht. Tooru freute sich immer, wenn sein Papa ihn hier ablieferte. Meistens hatte er nicht mal mehr Zeit, richtig Tschüß zu sagen, er musste ja Ru-chan suchen! (‚Kaoru’ war wirklich ein schwerer Name!)

Der war nämlich sein bester Freund. Schon immer gewesen. Und zwar deswegen, weil ihre Mamas auch beste Freunde gewesen waren. Als seine Mama noch da war…
 

Tooru vermisste seine Mama manchmal. Aber nur wenn er daheim war. Da war das blöd, auch wenn sein Papa immer sagte, dass sie jetzt ein Engel wäre und aus dem Himmel auf ihn aufpassen würde. Weil was hatte er denn davon, wenn seine Mama im Himmel war, er aber daheim und er sie nicht sehen konnte und sie ihm nicht vorlas und alles? Aber hier war es toll, weil hier war ja sein Ru-chan da.

Nur eben wenn sowas war, war das doof. Er wollte nun mal nicht das Baby sein und sowieso durfte nur er die Mama sein, wenn Kaoru der Papa war. Und Kaoru war eigentlich immer der Papa. Und normalerweise ließ der ihn ja auch Mama sein, weil Shinya das Baby war.
 

Es war einfach ungerecht!

Aber wenn die halt nicht wollten, dann sah er sich eben sein Lieblingsbuch an. Die Kuschelecke war sowieso super. Da waren so schöne weiche Kissen und da konnte man sich total toll reinlegen und die Bücher anschauen.

Toorus Lieblingsbuch war ein Märchenbuch. Er konnte die ganzen Zeichen zwar nicht lesen, aber er kannte ja die Geschichten, weil seine Mama ihm immer vorgelesen hatte. Deswegen schaute er sich immer die vielen schönen Bilder an. Sein Lieblingsmärchen war das von dem Mädchen, mit dem komischen Namen, das keine Mama mehr hatte und später auch keinen Papa mehr, sondern nur eine böse Stiefmutter – was auch immer das sein sollte – und die ihren Schuh verloren hatte und am Schluss eine wunderhübsche Prinzessin war, weil der Prinz sie geheiratet hatte. Auf dem letzten Bild ritten die beiden auf einem weißen Pferd weg und die böse Stiefmutter und die Stiefschwestern ärgerten sich.
 

„Heeee, Tooru-chan!“, erschreckt schaute er von seinem Buch auf, als Kaoru ihn da am Ärmel zog.

„Hä?“, ein bisschen verwirrt blinzelte er den anderen Jungen an.

„Ich hab dir was gemalt…“, strahlte der und drückte seinem Freund ein Blatt Papier in die Hand, mit einem violetten Auto und zwei krakeligen Zeichen darauf. „Schau das is ein violettenes Auto und das ist mein Name.“, dabei zeigte Kaoru auf das kompliziertere Zeichen, „Wie deiner geht weiß ich nich, deswegen hab ich dasda gemalt…das sin die einzigen, die ich kann…“

„Danke…“, lächelte Tooru glücklich. Das Bild war wirklich schön und vor allem hatte Kaoru es nur für ihn gemalt. Kaoru konnte richtig gut malen. Das Auto hätten ganz sicher auch die Erwachsenen erkannt. Wenn Tooru das versuchte, sah nur er ein Auto… und sein Ru-chan. Und Kaoru konnte schon Zeichen schreiben. Das konnte Tooru auch nicht. Nicht einmal seinen Namen. Aber die beiden müsste er unbedingt ganz viel üben müssen. Die standen jetzt immerhin für Ru-chan und ihn und deswegen waren die die wichtigsten überhaupt.

„Sind wir jetzt wieder gut?“, fragte der größere Junge ein ganz kleines bisschen unsicher, doch als Tooru nur nickte – immerhin war Tooru ja nie auf Ru-chan böse gewesen, er hatte ja sowieso nur die anderen damit gemeint – strahlte er den gleich wieder an. „Dann können wir ja Mann und Frau spielen! Kisaki is ne blöde Mama.“, und gleich wurde demonstrativ das Gesicht verzogen.

Das machte auch Tooru auf der Stelle noch glücklicher. Freudig nickte er. „Darf ich dann deine Frau sein?“

„Ja, du bist die Frau und ich bin der Mann!“, bestätigte der kleine Mann und legte sogleich auch seinen Arm um die Schulter seines Freundes. „Und das wär ne Zeitung“, er zeigte auf das Buch, „Und wir sitzen auf dem Sofa und du erzählst mir was in der Zeitung drin steht.“

Leise kicherte Tooru, bevor er mit seinen kleinen Fingerchen umständlich ein paar Seiten vorblätterte und anfing, Ru-chan die Geschichte zu den Bildern zu erklären.
 

Doch weit kam er nicht, bis es Zeit war für das Mittagessen und danach natürlich Nickerchen.

Das war Tooru auch ziemlich recht, denn mittags war er sowieso immer müde. Aber er hätte trotzdem lieber weitererzählt.

„Ru-chan?“, flüsterte er seinem besten Freund beim Essen zu. Kaoru konnte auch schon richtig gut mit Stäbchen essen. Tooru hatte damit manchmal noch ein paar Probleme. Aber immerhin war Kaoru auch schon eine ganze Hand voll alt und Tooru nur drei Finger.

„Was ist?“, flüsterte er auch sofort zurück und beugte sich ganz verschwörerisch ein Stück rüber.

Damit auch wirklich niemand das mitbekam, legte er seine Stäbchen vorsichtig weg und faltete seine Hände zu einem kleinen Trichter, den er um Kaorus Ohr legte. „Machen wir auch Nickerchen zusammen? Wie Mann und Frau?“

Kaoru hörte aufmerksam zu und nickte lächelnd und wollte gerade noch etwas sagen, als Umeko-san schon Toorus Aufmerksamkeit in Anspruch nahm und lächelnd fragte: „Klappt das mit dem Essen, Tooru-chan?“

Natürlich klappte das! Und wurde auch sofort demonstriert.

„Gut machst du das!“, kam auch gleich das Lob und er ließ fröhlich die Beine vom Stuhl baumeln.
 

Nur mit dem nicht Verkleckern klappte es noch nicht so gut. Und weil die älteren sich sowieso schon ganz alleine umziehen konnten, lagen die immer schon in ihren Bettchen, bis die Kleinen endlich mal fertig waren. Das nervte Tooru ein bisschen. Außerdem musste Tooru ja noch Kaorus Bild in seinen Rucksack packen, damit er das ja nicht vergaß!

Aber was ihn heute besonders nervte war, dass Umeko-san einfach nicht einsehen wollte, dass er bei Kaoru im Bett schlafen wollte!
 

Zum Glück waren da aber nicht so viele Betten, weil die meisten Kinder über Mittag zu hause waren, deswegen fand Kaoru ganz leicht das Bettchen seines Freundes, als die Tante endlich weg war und krabbelte zu Tooru und streichelte ihm ganz vorsichtig über die Haare.

„Nicht weinen…“, flüsterte er ganz leise und sofort wischte Tooru trotzig seine Tränen weg und nickte.

„Machsu jetz hier Heia?“, nuschelte er ebenso leise und bekam von Kaoru wieder ein Nicken. „Richtig wie Mann und Frau…“, flüstere der wieder und legte die kleinen Ärmchen um seinen Freund. Das machte man ja auch so.

„Aba Ru-chan… du darfs mir nich Aua machen, ja?“

„Ein Mann macht seiner Frau doch nicht Aua...“, wisperte Kaoru. So ganz verstand er das nicht. Aber Tooru schüttelte gleich heftig seinen Kopf: „Nicht Aua machen… der Papa sagt imma-… mit dem Papa macht das imma Aua… wenn wir Mann und Frau spieln… ganz schlimm Aua…“

„Ich mach dir kein Aua, Tooru-chan…garnie…“, nur ein ganz kleines bisschen mit seinen Patschehändchen über den Arm streicheln, das war ja erlaubt. Das mochte auch Tooru, dem langsam seine Kulleräuglein zufielen. Er war wirklich sehr müde…

„Ru-chan?“, brabbelte er ganz, ganz leise vor sich hin und gähnte, „Tooru hat dich viel mehr lieb wie den Papa…“

„Hab dich auch lieb.“, lächelte Kaoru und gab seinem kleinen Freund einen dicken Schmatzer auf die Wange. Ganz leise kicherte der noch, bevor er dann wirklich einschlief.
 


 

--
 

„Papi? Machst du Mami eigentlich weh, wenn ihr in einem Bett schlaft?“

Sofort sahen seine Eltern den jüngsten ganz komisch an. Fast so, wie wenn er etwas angestellt hätte. Und seine zwei Brüder kicherten schon wieder so blöd. Dabei hatte Kaoru doch eine ganz normale Frage gestellt, oder?

Schüchtern sah er wieder auf seinen Teller und aß brav weiter. Vielleicht vergaßen sie das ja, wenn er einfach so tat, als hätte er gar nichts gesagt.

Dass das wohl nicht so ganz klappte, merkte er daran, dass sein Papa dieses komische Geräusch machte, das ein bisschen so klang, wie wenn er hustete und dann mit einem ganz seltsamen Ton fragte: „Wie kommst du denn darauf, dass ich Mama weh tun würde, Kaoru?“. Er hörte sich ein bisschen so an, wie wenn er auf Fragen von Oma was sagen musste, aber auch ein bisschen so, wie wenn er ihn fragte, ob sein aufgeschlagenes Knie noch sehr weh tat.

Und meistens, wenn er etwas fragte und nicht wirklich eine Antwort bekam, war da was nicht richtig. Deswegen traute er sich schon gar nicht, wieder von seinem Essen aufzuschauen. Er hatte das doch nur wissen wollen…

„Ich…hab heute mit Tooru-chan Mann und Frau gespielt und da hat er gesagt, dass sein Papa ihm immer Aua macht, wenn sie Mann und Frau spielen, aber ich versteh das nich, weil du und Mami, ihr sagt doch immer, dass wenn ein Mann und eine Frau in einem Bett schlafen, haben sie sich lieb, aber wenn man jemand lieb hat, dann macht man dem doch nicht Aua…“, das war so plötzlich alles aus seine Mund geflutscht, dass er erstmal überlegen musste, was er alles gesagt hatte, und als er sich sicher war, dass das so richtig war, schaute er doch noch mal hoch und legte den Kopf ein bisschen schief. Seine Eltern sahen ihn immer noch so komisch an. „Oder?“

Memory

Von dem ganzen Ärger, der dadurch entstanden war, hatte Tooru selbst kaum etwas mitbekommen. Er fand es einfach nur toll, bei Kaoru wohnen zu dürfen, mit ihm in den Kindergarten zu gehen und auch daheim mit ihm spielen zu können und nachts mit ihm im selben Bett schlafen zu dürfen – obwohl Kaorus Eltern extra für ihn noch ein zweites in Kaorus Zimmer aufgestellt hatten. Außerdem mochte er Kaorus Eltern, Mine und Yoshio. Seine zwei Brüder nicht so sehr, weil die die beiden kleinsten immer wieder ärgerten.

Einzig und allein die Tatsache, dass er nun andauernd mit irgendwelchen seltsamen Leuten reden musste, die so komische Fragen stellten, dass er manche nicht ein mal verstand, oder einfach nicht wusste, was er dazu sagen sollte, störte ihn an seinem neuen Leben wirklich. Er wollte nicht mit diesen Leuten reden, wenn er stattdessen mit Ru-chan spielen konnte!
 

An all das erinnerte er sich heute, 14 Jahre später, kaum noch. Nicht, dass er es völlig vergessen hätte, aber es war einfach nicht mehr ständig in seinem Bewusstsein.

Nur an zwei Dinge, konnte er sich richtig erinnern: zuerst war da der Tag, an dem sein neues Leben angefangen hatte…
 

Nach dem Kindergarten hatte ihn nicht sein Papa abgeholt, sondern Kaorus Mama. Sie hatte seine ganzen Anziehsachen in einer großen Tasche dabei gehabt und während Mine Toorus Kleider aus der großen Tasche nahm, neu zusammenfaltete und in Kaorus großen Schrank legte, packten der mit seinem Ru-chan seinen kleinen Rucksack aus. Viel war nicht drin, nur ein paar seiner allerliebsten Spielsachen, das Märchenbuch, sein Kuscheldrache, ein eingerahmtes Foto seiner Mama und Kaorus Bild. Das war Toorus größter Schatz! Er hatte es extra in das dicke Märchenbuch gelegt, damit es auch ja nicht kaputt ging. Doch er musste Mine etwas ganz wichtiges fragen. Deswegen nahm er das Papier so vorsichtig, wie das mit seinen kleinen Händen nun mal ging und lief zu der Frau.

„Mine, Mine!“, vorsichtig zog er an dem Saum ihres Pullovers und sah erwartungsvoll hoch.

„Was ist denn, mein kleiner Schatz?“, fragte sie und hockte sich vor Tooru. Sie hatte in den letzten Tagen viel geweint und das sah man ihr auch an.

„Bist du traurig?“, fragte Tooru und legte vorsichtig einen Finger auf ihre gerötete Wange. „Du musst nicht traurig sein… Mama ist doch ein Engel und Papa macht Urlaub.“, lächelte er sie an. Er wollte nicht, dass Mine traurig war.

„Schon gut, Tooru…“, sie streichelte ihm über den Kopf und lächelte tapfer. „Was wolltest du mir denn sagen?“

Einen Moment lang musste Tooru überlegen, was er denn eigentlich gewollt hatte, aber dann fiel es ihm wieder ein und er hielt ihr fröhlich lächelnd sein Bild hin. „Da, das hat Ru-chan gemalt… für mich… aber ich kanns nich lesen…“, meinte er dann schüchtern.

„Ist doch nicht schlimm.“, lächelte Mine und besah sich das Bild. „Na das hier ist Kaorus Name.“, damit zeigte sie, wie auch Kaoru schon, auf das größere und verschachteltere Zeichen und Tooru nickte, das wusste er ja schon. „Und das hier, bedeutet ‚Kyo’…“

Tooru sah sie mit großen Augen an. Kyo…so hieß er aber gar nicht… das sollte doch sein Name sein! Ru-chan und er.

Kaoru hatte inzwischen Toorus Drachen ins Bett gelegt und das Foto gefunden und war auch angetapst.

Tooru war den Tränen nahe. Das war nicht er da auf dem Bild, das war ein ganz anderer Name. Hatte Kaoru ihn denn dann gar nicht mehr lieb, oder war das gar nicht sein Bild, wenn das nicht sein Name war??

„Dann musst du ab jetzt Kyo heißen…“, nuschelte Kaoru ein bisschen schüchtern. Er konnte nun mal das Zeichen für Tooru nicht malen, aber deswegen sollte der doch nicht weinen…

„…in echt?“, fragte Tooru seinen Freund. Wenn er jetzt Kyo hieß, dann war das doch alles okay, oder?

Kaoru nickte. „Jap, du bist jetzt Kyo!“, strahlte er und zeigte ihm und seiner Mama das Foto. „Wer is das?“

„Meine Mama! Die is ein Engel!“, erklärte Kyo fröhlich.

„Sollen wir das hierhin stellen?“, fragte Mine immer noch tapfer lächelnd und zeigte dabei auf die kleine Kommode.
 

Ab da schien sein Leben fast perfekt. Jeden Tag mit Ru-chan zum Kindergarten, jeden Tag in Ru-chans Bett einschlafen und jeden morgen wieder mit ihm aufwachen. Bis zum nächsten Ereignis, an das er sich leider noch gut erinnerte: Kaorus erster Schultag…

Natürlich hatte er gewusst, dass Kaoru bald zur Schule gehen würde, das war immerhin ein ziemlich großes Thema in der Familie. Er wäre ja auch sofort mitgekommen, wenn Mine ihn gelassen hätte. Aber irgendwann musste selbst er einsehen, dass er noch zu klein dafür war. Immerhin durfte er bei Kaorus Einschulung dabei sein, er durfte auf Mines Schoß sitzen und sah staunend all die großen Kinder in ihren Schuluniformen. Und mitten drin sein Ru-chan. Sein bester Freund war jetzt einer von den ganz großen. Das machte ihn fast noch stolzer als dessen Eltern.

Mit was Tooru allerdings nicht gerechnet hatte, war, dass die Schule Ru-chan verschlucken würde.

Aber sie tat es! Diese große Tür war wie ein riesiges Maul, das diese ganzen großen Kinder einsaugte und verschlang und nicht mehr ausspuckte.

Er stand mit den ganzen anderen Eltern draußen und die Erwachsenen sahen alle nur zu. Und er wartete, dass sein Ru-chan wieder raus kam, aber er kam nicht. Er wollte ihm nach, aber Mine hielt ihn fest und fragte, was denn los sei und warum er weinen müsse, aber Kyo konnte gar nichts anderes machen als zu weinen und immer wieder „Ru-chan“ zu schluchzen.

Er wollte seinen Freund zurück! Die Schule sollte ihn wieder hergeben!
 

Aber sie gab ihn nicht her.

Jeden Tag verschluckte sie ihn und Kyo war den ganzen Tag ohne seinen Kaoru im Kindergarten. Nicht, dass die anderen Kinder nicht nett gewesen wären, aber ohne seinen Kaoru… fühlte er sich so alleine…
 

An dieses Gefühl konnte er sich am besten erinnern.

Es kam wieder, als er merkte, dass er auch in der Schule nur in den Pausen bei Ru-chan sein konnte und als er sah, wie viele neue Freunde er hatte und als Kaoru in die Mittelschule kam und ihn alleine in der Grundschule zurück ließ. Selbst als dasselbe mit der Oberschule passierte, obwohl er doch eigentlich inzwischen vernünftig genug war, um zu wissen, dass das so nun mal lief...

Kyo selbst hatte auch nie viele Freunde. Kaoru war doch der einzige, den er brauchte…

Mensch ärgere dich nicht

Jetzt war Kyo also gerade 17 geworden und auf der Oberschule. Er war ein eher mittelmäßiger Schüler, im Gegensatz zu Kaoru, hatte es gerade so auf dieselbe Schule geschafft. Und während der für seine Aufnahmeprüfungen lernte, würde er ja sowieso nur stören.

Sie wohnten immer noch im selben Zimmer und schliefen immer noch zusammen in Kaorus Bett. Seine Eltern hatten schnell gemerkt, dass zwei getrennte Betten nicht viel brachten und deswegen hatten die beiden eigentlich schon immer ein richtiges, breites Erwachsenenbett.

Seit Kaorus ältester Bruder ausgezogen war, hatte Kyo zwar theoretisch sein eigenes Zimmer, mit seinem eigenen Bett, aber das wurde von den beiden eher als Ankleide- und Gästezimmer genutzt. Und manchmal von Kyo zum Lernen.
 

Wie gesagt, im Moment hatte Kaoru viel zu tun und Kyo selbst würde nur stören. Deswegen war er immer häufiger allein mit Freunden unterwegs. Ein paar hatte er ja schon…

So auch heute. Erst weit nach Mitternacht kam er nach hause, schloss so leise es ging die Haustüre auf, zog seine Schuhe aus und schlich nach oben. Er wollte ja immerhin niemanden aufwecken, besonders nicht Kaoru. Auch wenn sie morgen ausschlafen würden.

Doch schon als er die Treppe hochstieg, sah er Licht in ihrem Zimmer brennen. War Kaoru immer noch auf und lernte? Kyo würde sich diesen Stress unter Garantie nicht geben!

Nicht mehr ganz so vorsichtig schob er die Zimmertür auf, wollte seinen brüderlichen Freund schon begrüßen, als er sah, dass der einfach über seinen Schulsachen eingeschlafen war, seinen Kopf auf die Arme gebettet und sein schulterlanges Haar nach vorne gefallen. Das entlockte Kyo ein kleines Lächeln, aber auch ein Kopfschütteln. Wie konnte man nur so viel lernen?? Irgendwann würde sicher noch sein Kopf platzen.
 

Sollte er ihn wecken? Vielleicht war er ja auch nur kurz eingenickt und wachte gleich von alleine wieder auf. Irgendwie wollte Kyo ihn nicht stören…

Deswegen zog er sich erst einmal selbst um, tapste dann barfuß, nur in Schlafshirt und Shorts wieder zurück ins Zimmer.

Kaoru schlief immer noch.

Leise seufzte er. „Hey, Ru-chan…“, er legte seine Hand ganz vorsichtig auf die Schulter seines Freundes. „Kao…“, er rüttelte ganz leicht. Nichts. Erst als er „Kaaa-oooo-ruuuuuu“ direkt in dessen Ohr flötete, schreckte er hoch, sah sich verwirrt um.

„Bist- bist du schon wieder da? Wie spät isses denn?? Shit, ich bin eingeschlafen, so werd ich nie fertig!“, er wischte sich die Haare aus dem müden Gesicht und vergrub es verzweifelt in seinen Händen.

„Es ist halb drei, ich hab keine Ahnung wie lang du schon schläfst, aber du solltest das ins Bett verlagern… bringt doch jetzt eh nichts mehr…“, meinte Kyo leise, zuckte mit den Schultern und verzog sich demonstrativ auf seine Seite des selbigen.
 

Wenige Minuten später wurde auch endlich das Licht gelöscht und die andere Seite des Bettes benutzt. Kyo lächelte leicht und robbte, in seine Bettdecke gewickelt, ein bisschen näher. Kaoru verstand den Wink sofort, kam ihm entgegen und ließ ihn sich ankuscheln. Das war ja wohl okay, immerhin machten sie das seit sie kleine Kinder waren und jeder hatte sein eigenes Bettzeug. Da war ja nichts dabei…

So gesehen war Kyos Leben perfekt.
 


 

Der Supergau, der seine perfekte Welt kräftig ins Wanken brachte, kam nur ein paar Monate später, an einem Donnerstagabend beim Essen. Eigentlich war es ein guter Tag gewesen, normal eben. Aufstehen, Schule, Hausaufgaben, mit Kaoru Playstation zocken, Abendessen. Aber dann…
 

„Ich hab ein Stipendium.“, der Satz klang irgendwie, als wäre das was Schlechtes. Aber Stipendium war doch was Gutes, oder etwa nicht? So genau hatte sich Kyo noch nicht damit beschäftigt, aber auch Kaorus Eltern schienen sich zu freuen. Warum dann er nicht?

„Is doch cool, oder? Dafür hast du doch die ganze Zeit so gelernt, ne?“, lächelte er Kaoru an.

„Ja klar, das ist sehr gut.“, nickte Kaoru, schien aber selbst nicht so wirklich begeistert. „Ich werde ausziehen.“

Ohne Umwege. Kaoru machte ja nie viele Worte um erste Angelegenheiten, aber diesmal traf es Kyo wie ein Schlag in den Magen. Ihm fielen fast die Stäbchen aus der Hand. Kaoru wollte…ausziehen?? Er wollte ihn schon wieder hier alleine lassen? Komplett alleine?? „Wie… ausziehen? Du bist doch hier in Osaka genommen, oder? Du kannst doch hier bleiben, zu hause… is doch schön hier…“

„Ja schon…aber ich will das auch. Is doch Scheiße, wenn man als Student noch daheim wohnt. Besonders wenn ich umsonst im Wohnheim wohnen kann…außerdem ist das viel näher an der Uni.“

Ja, näher an der Uni vielleicht, aber dafür ewig weit weg von Kyo!

„Aber dann bist du nicht mehr hier… ich mein… so weit weg ist die Uni doch jetzt auch wieder nicht…“, da war es wieder, dieses bescheuerte Gefühl. Und es machte ihn so wütend, dass es schon wieder da war und dass Kaoru ihn hier alleine lassen wollte und dabei auch noch so tat, als wäre das gar nichts!

„Komm schon, Kyo-chan, ich bin doch nicht aus der Welt…“, aber er war aus seiner Welt! Aus Kyos kleiner, heiler Welt hier!

„Nenn mich nicht –chan ich bin kein kleines Kind mehr!“, grummelte er. Hunger hatte er auch keinen mehr. „Dann zieh doch aus, wenn du so unbedingt ein cooler Student sein willst. Geh doch weg und lass mich schon wieder alleine! Du hattest ja dein ganzes Leben nichts andres zu tun als immer vor mir wegzulaufen!“, es brach einfach so aus ihm heraus, noch bevor er überhaupt etwas dagegen hätte tun können. Natürlich wusste Kyo, dass Kaoru nicht wirklich vor ihm weggelaufen war, sondern einfach – sogar fast auf den Tag genau – zwei Jahre älter, aber so fühlte es sich nun mal an, da konnte er doch nichts für! Einfach nur wütend und enttäuscht stand er auf, und rannte nach oben. In sein Zimmer. In sein Bett. Wenn Kaoru weg wollte, bitteschön. Sollte er halt gehen.
 

Kaum hatte er die Tür zugeschlagen und sich in das ungewohnt riechende Bett gewühlt, klopfte es auch schon.

„Kyo…Tooru, wie kommst du drauf, dass ich dich alleine lassen will? Ich bin noch nie vor dir weggelaufen, das weißt du doch… das hat doch auch gar nichts mit dir zu tun, wir sehen uns ja trotzdem noch… ich wohn nur nicht mehr hier…“

„Hau ab! Lass mich in Ruhe!!“, er wollte jetzt nicht mit Kaoru reden. Sehr wohl ließ er ihn alleine. Er könnte doch wirklich genauso gut hier bleiben!

Offenbar wusste das Kaoru genauso wie er, denn er versuchte gar nicht erst, weiter auf ihn einzureden. War ja auch alles gesagt, oder?

Auch mit Mine wollte er nicht reden. Waren doch eh alle auf Kaorus Seite und ihn hätte sowieso niemanden verstanden, er verstand es ja selbst nicht. Vielleicht war er auch einfach manchmal eine Zicke, aber es fühlte sich trotzdem beschissen an, von Kaoru sitzen gelassen zu werden.

Und so fluchte und trotzte er sich in einen unruhigen Schlaf. Bis er mitten in der Nacht wieder aufwachte, erschreckte, weil er nicht seine gewohnte Umgebung um sich hatte, nach Kaoru tastete und dabei aus dem Bett fiel. Hier konnte man einfach nicht schlafen…
 

Am nächsten Morgen lag er wieder neben Kaoru in ihrem Bett. Er musste sich wohl damit abfinden, wenn Kaoru das unbedingt wollte.

Aber das blöde Gefühl blieb. Und es schien irgendwas zwischen ihnen beiden zu verändern. Es war nicht mehr wie vorher immer. Vorher hatte Kaoru nie etwas dazu gekonnt. Aber jetzt konnte er selbst entscheiden, und er hatte die Möglichkeit bei ihm zu bleiben. Nur nutze er sie nicht. Das hieß ja wohl, dass er ihn alleine lassen wollte, oder nicht?

Doch darüber sprechen wollte er nicht. Und auch Kaoru sprach das Thema mit ihm nie wieder an. Nur machte es das irgendwie nicht besser. Im Gegenteil. Sie beide wussten doch, dass es da war, wie ein dunkler Schatten, der es verdeckte, den man aber genauso wenig einfach ignorieren konnte.

Am Tag von Kaorus Auszug war Kyo nicht zu hause. Er hoffte, dass, wenn er zurück kam, einfach alles sein würde wie immer, aber so war es nicht. Das Zimmer war leer. Nicht nur das Zimmer, nein das ganze Haus, alles war so leer und kalt und einsam…

Vielleicht war das nicht nur einfach die Tatsache, dass Kaoru nicht da war, sondern viel mehr, dass er gegangen war – ja da gab es einen Unterschied! Dass er ihn alleine gelassen hatte, obwohl er wusste, dass Kyo das nicht wollte, dass er ihn brauchte.
 

Die ersten paar Wochen konnte er kaum durch schlafen und dieses einsame Gefühl ging auch nicht weg. Im Gegenteil, es wurde immer stärker. Selbst wenn Kaoru am Wochenende zu Besuch kam oder sie sich unter der Woche trafen¬.

Irgendetwas schien zwischen ihnen zu stehen.

Sein Ru-chan fehlte einfach…
 

Okay, wenn Kaoru fehlte, dann musste sich eben etwas ändern hier!

Kyo wollte sich sowieso schon immer mal die Haare bleichen und Piercings fand er auch schon lange gut. Seine ganze freie Zeit stopfte er eben mit anderen Freunden voll und damit er in seinem Zimmer nicht so alleine war wurde ein Aquarium angeschafft – die einzige Alternative zu Fischen wären schon allein wegen Mines Tierhaarallergie Schildkröten, Vögel oder irgendwas anderes echsiges gewesen, aber Vögel waren ihm zu laut und die andren Viecher zu langweilig. Fischen konnte man einfach stundenlang beim Schwimmen zusehen…und für das leere Bett würde sich auch noch eine Lösung finden.

Wenn Kaoru ihn aus seinem Leben schubsen konnte, weil er Veränderung wollte, dann konnte Kyo das auch!
 

~~~
 

mou~ ich weiß, ich rede immer so viel dazwischen...
 

aber ich möchte das Kapitel unsren Fischengeln Ryo, Akira und Kei widmen. Sie sind der Grund, warum Kyo Fische hat... und wahrscheinlich in jeder FF, in der sich das einbauen lässt, haben wird...
 

ich vermisse euch jetzt schon...

Tabu

Die Lösung fand sich in Form von Tomomi, einem Mädchen aus seiner Stufe, das ihm bisher eigentlich noch nie aufgefallen war. Aber plötzlich war sie da, warf ihm ständig Blicke zu, grüßte ihn und verwickelte ihn in Gespräche.

Nach drei Dates waren sie ein Paar.

Nach einem Monat schlief sie mit ihm.

Kyo verstand zwar nicht wirklich, was sie an ihm fand, aber für seine Veränderungen kam sie genau richtig und eine Freundin war wohl nie schlecht. Außerdem sah sie echt gut aus und war wirklich nett. Sie war sogar kleiner als er und das traf leider nicht auf alle Mädchen zu. Irgendwie passte sie wirklich richtig gut zu ihm, fand er und ein bisschen verliebt war er ja schon. Auf jeden Fall war sie unkompliziert und hatte keine Probleme damit, jede seiner freien Minuten mit ihm zu verbringen.

Kyo wusste nicht mal, wie das immer kam, aber je länger sie zusammen waren, desto öfter landeten sie am Ende sowieso immer im Bett, egal wie der Tag geplant war.
 

Ein paar Mal hatte er versucht, mit Tomomi und Kaoru zusammen etwas zu unternehmen, aber die beiden verstanden sich nicht wirklich gut. Im Grunde eigentlich gar nicht, was schnell dazu geführt hatte, dass Kyo versuchte, die beiden so weit wie möglich voneinander fern zu halten. Deswegen war Tomomi normalerweise schon wieder weg, wenn Kaoru samstagmittags zu Besuch kam. An Kaoruwochenenden war der nun mal wichtiger, schon allein deswegen, weil sie immer seltener wurden.

Für dieses Wochenende hatte sich Kaoru wieder mal nicht angemeldet und deswegen lagen sie immer noch im Bett, Tomomi schlief noch und Kyo spielte mit ihren langen Haaren, als plötzlich die Zimmertür aufging, Kaorus Lächeln sofort auf seinen Lippen gefror und kaum eine Sekunde später war die Tür wieder zu. Noch bevor Kyo ihn überhaupt hatte begrüßen können. Seufzend verdrehte er die Augen, hüpfte aus dem Bett, zog sich noch schnell ein Shirt über und lief Kaoru nach, bis in die Küche.

Mine und Yoshio waren Lebensmittel einkaufen, wie jeden Samstagmorgen, Kaorus Bruder schlief selbst noch.
 

„Guten Morgen auch.“, murrte Kyo, als er Kaorus missmutigen Blick sah. „Hättest dich halt anmelden müssen, dann wär sie weg.“

„Ach, muss ich mich jetzt schon anmelden, wenn ich mal wieder nach hause will?“, blaffte Kaoru gleich zurück. Kyo zuckte kurz zusammen. Das war normalerweise nicht seine Art…Klar, wenn Kaoru genervt war, wurde er schon mal ausfallender, aber ihm gegenüber war er das noch nie geworden. Im Gegenteil, meistens war er gerade zu ihm sanfter, wenn er anderen gegenüber bissig wurde und schenkte jedem seinen Killerblick, der es wagte, Kyo in seiner Nähe irgendwie anzugreifen. Konnte manchmal auch nerven, immerhin war Kyo kein kleines Kind mehr und konnte auch auf sich selbst aufpassen. Dass ihn jetzt selbst dieser Blick traf, war absolute Premiere. Kaoru hatte ihn ja sogar vor seinen Eltern verteidigt, die natürlich wenig begeistert über Kyos neue Haarfarbe und das Metall in seinem Gesicht waren.

„Naja, wenn du ihr nicht über den Weg laufen willst…“, antwortete Kyo nur schulterzuckend. Konnte er doch nichts dafür, dass der jetzt so drauf war.

„Kann ich wissen, dass du grad mit der am rumvögeln bist, wenn ich komm? In unsrem Bett!“, was bitte war denn mit dem los?? Kaoru war doch sonst so beherrscht… Aber okay, den Ton konnte Kyo auch.

„Wir warn nicht am ‚rumvögeln’ und außerdem ist das nicht mehr unser Bett. Falls du dich erinnern kannst, bist du vor ein paar Monaten ausgezogen. Und außerdem will ich gar nicht wissen, wie viele Tussen du jedes Wochenende flachlegst, wenn du uns erzählst, dass du zu viel zu tun hast! Macht man doch als Student so, oder?“, so, das hatte gesessen!

Nur irgendwie schien das ein bisschen zu sehr gesessen zu haben. Offenbar hatte Kyo da einen wunden Punkt erwischt, denn es schien Kaoru mehr getroffen zu haben, als er beabsichtigt hatte. Kaoru sah ihn erst erschreckt, fast wütend an, dann beschämt weg und… scheinbar wusste er nicht genau, was er sagen sollte. Warum bitte traf ihn das jetzt so? Wer austeilen konnte, musste ja wohl auch einstecken können.
 

„Garkeine…“, murmelte Kaoru plötzlich kaum hörbar.

„Du willst mir doch nicht erzählen, dass du noch Jungfrau bist.“, Kyo verschränkte die Arme vor der Brust. Verarschen konnte er sich selbst. Warum hätte er denn dann sonst weggehen sollen? Weil’s näher an der Uni ist? So ein Streber war Kaoru jetzt auch wieder nicht! Außerdem war er oft genug in Kaorus Zimmer gewesen, um zu wissen, dass er zumindest auf alles vorbereitet war.

„Nein…“, Kaoru sah ihn immer noch nicht an, das machte ihn langsam echt wütend. Warum konnte der Kerl ihn nicht ansehen?? Was ging mit dem eigentlich auf einmal?

„Vögeln und Jungfrau sein schließen sich aber irgendwie aus.“, war doch so.

Jetzt fing Kaoru auch noch an, an seinen Fingernägeln rumzukratzen. Was bitte war hier los? Konnte der nicht einfach Klartext reden, wie sonst immer? Schon allein diese Unsicherheit hätte Kyo verrückt machen können, er erkannte seinen Kaoru, den es höchstens aus der Bahn warf, wenn einen Bad-Hair-Day hatte, kaum wieder. Falls Kaoru mal verunsichert sein sollte, wurde er doch eher wütend, weil er zu stolz war, das zu zeigen, aber selbst dann hatte er sich meistens im Griff. Aber im Moment…
 

„Ich steh nicht auf Frauen.“, konnte Kaoru Gedanken lesen? Ein bisschen weniger Klartext wäre vielleicht doch besser gewesen…

Und überhaupt, das sagte er ihm jetzt einfach so? Kyo sah Kaoru einen Augenblick lang fassungslos an. Das war doch wohl ein Witz, oder? Okay, Kyo hatte nichts gegen Schwule aber… sein Ru-chan?? Und warum wusste er das nicht? Das hätte er doch merken müssen, oder etwa nicht? Doch von Kaoru kam keine Entwarnung. „Echtjetzt??“

Nur ein Nicken.

„Wow…“, Kyo war sprachlos. Wirklich komplett sprachlos. Was sagte man denn auch bitte, wenn der Typ, mit dem man 14 Jahre lang in einem Zimmer gelebt hatte, der wie sein eigener Bruder war und von dem man glaubte, ihn in- und auswendig zu kennen – also, auf seinen Charakter und sowas bezogen jetzt, wobei, wenn er genau überlegte war ihm auch Kaorus Körper nicht unbekannt, vom Sehen her jedenfalls, immerhin hatten sie sich quasi ihr ganzes Leben lang ein Bad geteilt – was jedenfalls sollte man schon sagen, wenn der sich urplötzlich outete? Erstmal hinsetzen. Hinsetzen war nie schlecht. Also ließ sich Kyo einfach auf einen Küchenstuhl fallen.

Aber Kaoru wusste das doch sicher nicht erst seit gestern, oder? Und es war ja wohl wirklich nicht so, dass sie keinen Kontakt gehabt hätten, also: „Wie lange weißt du das denn schon?“, ja er war mehr als nur ein bisschen enttäuscht darüber, dass Kaoru ihm sowas nicht sagte und irgendwie auch darüber, dass er selbst das nicht gemerkt hatte.

„Naja mit Mädchen konnte ich doch noch nie wirklich was anfangen…“, murmelte Kaoru. Ihm war das sichtlich unangenehm. „Deswegen… wollte ich unbedingt weg von hier… ich wollte dich nicht alleine lassen oder sowas, aber es ging nicht anders… vielleicht verstehst du’s ja jetzt…“

„Warte… du wusstest das sogar schon bevor du hier weg bist?!“, das schlug dem Fass ja echt den Boden aus! „Warum hast du mir das nie gesagt??“

„Ich dachte… wegen deinem Vater… damals… du würdest mich hassen…“, Kaoru sah aus wie ein Häufchen Elend. Und es war definitiv das erste mal, dass Kyo ihn so leiden sah.

„Ru-chan! Dadran kann ich mich doch nicht mal mehr erinnern…“, Kyo konnte nicht anders, es kam einfach total sanft raus.

Und es war ja auch so. Er konnte sich daran nicht erinnern. Er wusste, dass es so war, er hatte erst viel später begriffen, was da passiert war und er hatte geweint und geschrien, weil er doch sein Papa gewesen war und er nicht glauben konnte, dass sein Papa so böse war und er zu ihm wollte, aber nicht durfte. Dass sein Papa böse sein sollte, hatte ihn viel mehr beschäftigt, als das, was er getan hatte und er hatte noch mal lange gebraucht, um das zu verarbeiten, aber das Thema war doch jetzt wirklich durch, abgehakt, tot. Er wollte seinen Vater auch gar nicht mehr sehen, aber nicht, weil er ihm das angetan hatte, sondern einfach, weil er keinen Bezug mehr zu ihm hatte und auch keinen haben wollte. Mine und Yoshio waren jetzt seine Eltern, auch wenn er sie nie Mama und Papa nennen würde.

Aber das alles hatte doch rein gar nichts mit normalen Schwulen zu tun. Schon gar nicht mit seinem Ru-chan!
 

„Also… hasst du mich nicht? Und hältst mich nicht für irgensonen…Perversling, oder sowas?“, das erste Mal, dass Kaoru ihn wieder ansah.

„Nein. Du bist doch mein Ru-chan… das hat doch damit gar nichts zu tun… und nur weil du schwul bist, bist du ja jetzt nicht plötzlich anders.“, er zuckte mit den Schultern. Gut, vielleicht müsste er sich daran erst gewöhnen, aber im Grunde war das doch wirklich egal. „Und außerdem, ob du jetzt Frauen fickst oder Männer kommt aufs selbe raus, also ist das mal total keine Ausrede!“

Dass Kaoru der Mann war, war ja wohl klar. Sein Ru-chan ließ sich von niemanden in den- …naja… das konnte er sich auf jeden Fall mal gar nicht vorstellen…wollte er eigentlich auch gar nicht. „Du liegst doch oben, ne?“, fragte er aber sicherheitshalber noch mal nach.

Und jetzt lächelte er sogar wieder, auch wenn er ein bisschen verwirrt über den plötzlichen Themenwechsel schien. Irgendwie war die ganze Situation verquer…„Joa, normalerweise schon…“

„Okay, und was genau ist dann bitte dein Problem dabei, wenn ich mit meiner Freundin schlafe?“, das interessierte ihn schon noch. Brauchte Kaoru bloß nicht meinen, dass er da ein erfolgreiches Ablenkungsmanöver gestartet hatte.

Kaoru zuckte mit den Schultern. Na tolle Erklärung. „Ich vermisse dich…“

Schön. Was sollte er damit jetzt anfangen? „Ich dich auch.“, als Freund halt, das meinte Kaoru doch, oder? Er hatte ihn wirklich vermisst, die ganze Zeit, als er weg gewesen war, als da irgendwas nicht stimmte, aber das war ja jetzt geklärt, oder? Jetzt konnte das doch werden wie früher und vielleicht konnte Kaoru ja zum nächsten Semester zurück kommen… Irgendwie sah Kaoru aber immer noch ein bisschen verloren aus, wie er da geknickt an der Küchenzeile gelehnt stand, den Kopf gesenkt und an seinen Nägeln rumspielend. Das fiel ihm echt nicht leicht, sowas zuzugeben, selbst Kyo gegenüber…

Fast wie von allein stand Kyo einfach auf und umarmte ihn ganz fest. Das war einfach immer noch schön, auch wenn sie keine kleinen Kinder mehr waren. Umarmen war immer gut. Und festhalten. Und festgehalten werden. Genau wie damals…und immer noch war Kaoru größer als er.
 

Aber eines wollte er dann doch gern noch wissen.

„Du Kao?“, er sah kurz hoch und Kaoru sah zu ihm runter. Direkt in seine Augen. Und eigentlich hatte er fragen wollen, ob Mine und Yoshio das wussten, aber soweit kam er erst gar nicht, weil plötzlich Kaorus Lippen auf seinen lagen!

Es fühlte sich nicht schlecht an, wirklich nicht, aber das kam so… so unerwartet und plötzlich, dass sein Herz auf einmal vor Schreck aussetzte und dann panisch weiterraste. Für einen Moment war Kyo wie gelähmt und dann fiel es ihm mit einem Mal wie Schuppen von den Augen: Das meinte Kaoru damit, dass er ihn vermisste?! Deswegen störte es ihn, wenn er mit seiner Freundin in „ihrem“ Bett schlief – er hatte doch aber hoffentlich nicht gedacht, dass… nein das konnte er nicht gedacht haben, das konnte einfach alles nicht wahr sein! Es war doch gerade alles wieder gut gewesen und jetzt machte er sowas.

„Kaoru…“, Kyo drehte einfach den Kopf weg. Das ging nicht. Das war… nicht richtig und er wollte das auch gar nicht. Er wollte, dass es so war wie früher! „Das… das ist alles grad ein bisschen viel, ich… ich hab ne Freundin, weißt du, ich mag sie echt gern und… das war doch noch nie sooo zwischen uns!“, er war am verzweifeln. Klar mochte er Kaoru, sogar mehr als jeden anderen, aber eben doch nur als seinen besten Freund, wie einen Bruder…

Kurz sah er Kaoru an, aber sein Blick war so enttäuscht, so verletzt, dass er ihm nicht standhielt.

„Tut mir leid… ich… wollte dir das alles heute sagen…ich hab das selbst erst gemerkt, als du erzählt hast, dass du eine Freundin hast, das hat mich so eifersüchtig gemacht und… ich hab’s einfach nicht mehr ausgehalten… nicht, dass du denkst ich hätte dir die ganzen Jahre was vorgespielt oder so…es…tut mir leid…“, seine Stimme war nicht viel mehr als ein Flüstern und im nächsten Moment hatte er Kyo losgelassen. „Ich…geh dann mal besser wieder…“

Kyo nickte nur, trat einen Schritt zur Seite. War wohl besser so. Und Kaoru ging. Ohne ein weiteres Wort.
 


 

Eifersucht war das also gewesen… Sein Ru-chan…schwul… der Kuss… Was sollte das alles? Das passte doch alles gar nicht zusammen! Sie waren doch schon immer beste Freunde gewesen, wie Brüder, aber das war doch nicht… Seine ganze Welt schien aus den Fugen gehoben, zerschmettert und die einzelnen Stücke drehten sich einfach sinnlos durcheinander um ihn…

Geistesabwesend schlurfte Kyo die Treppe hoch, in sein Zimmer. Das Mädchen in seinem Bett war inzwischen aufgewacht, aber er hatte gerade keinen Kopf dafür. „Gehst du bitte?“

„Aber warum?“, sie sah ihn vorwurfsvoll an, aber gegen Kaorus Blick eben war das gar nichts.

„Geh einfach, okay?“, das war ein bisschen grober, als es hätte sein sollen. Egal. Sie sollte verschwinden und das tat sie auch. Er wollte sich jetzt einfach nur ins Bett wühlen, einschlafen und wenn er wieder aufwachte, war das alles nur ein schlechter Traum gewesen. Genau so würde es sein. Dann war alles wie vorher…
 


 


 

~~~


 

sooo endlich mal ein neues Kapitel, leider mit ein bisschen Verspätung aber dafür wieder ein bisschen läger^^~ <3
 

btw~ nochmal danke für die Kommis~

was Kaoru von der neuen Haarfarbe und den Piercings hält, kam jetzt leider nicht vor... ehrlich gesagt hab ich daran nämlich nicht wirklich gedacht gehabt... aber ich denke er findet's okay^^''
 

und wer Lust hat, kann sich ja mal [achtung Schleichwerbung xD] die neue FF von Yusuke und mir anschaun^.~ <3

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/235149/
 

Puzzeln

Doch es wurde nicht wie vorher. Es wurde auch kein bisschen besser, eher noch schlimmer. Das ganze war jetzt eine Woche her und mit jedem Tag verwirrte es ihn mehr.

Nein, es war nicht dasselbe, ob Kaoru schwul war, oder nicht. Die Vorstellung von ihm mit Frauen war okay. Das waren nur Frauen, die konnten sich doch nicht zwischen sie stellen, das war was ganz anderes. Aber Männer… Typen, wie er selbst… Allein bei der Vorstellung, dass irgendein anderer Junge Kaoru jemals wichtiger sein könnte als er, kochte ihm die Galle hoch.

Ob es Kaoru wohl auch so ging, wenn er an ihn und seine Freundin dachte?

Schnell schob er den Gedanken beiseite. Das würde ja bedeuten, dass – nein, das war einfach nicht so!

Seine Freundin… Seit einer Woche drückte er sämtliche Anrufe weg, hatte Mine gesagt, dass sie sie abwimmeln sollte, ging ihr in der Schule aus dem Weg. Irgendwie… wollte er sie nicht sehen.

Er wollte auch nicht mit Mine darüber reden. Mit niemandem. Er wollte nicht an diesen verdammten Kuss denken und er wollte nicht, dass Kaoru ihn liebte. Nicht so. Er wollte, dass das einfach aufhörte!! Es sollte einfach alles so bleiben wie immer!
 

Was würden bitteschön Mine und Yoshio sagen? Was sollten denn seine – ihre Freunde denken? Was sollte das überhaupt werden, er und Kaoru? Und außerdem stand Kyo doch gar nicht auf Kerle!

Natürlich vermisste er ihn…das hatte er schon immer, jedes Mal, wenn er ihn wieder alleine gelassen hatte, er hatte dieses Gefühl einfach nie wirklich weggekriegt.

Verzweifelt starrte er auf das Foto seiner Mutter. Mussten ihn denn alle Menschen, die er mochte, alleine lassen?

Wenn sie wirklich ein Engel war, da oben im Himmel und sehen konnte, wie es ihm ging, wieso half sie ihm dann nicht? So wie bei der Sache mit seinem Vater… Da hatte sie doch bestimmt auch ein bisschen was getrickst, aber waren Engel nicht auch für so was zuständig?
 

Offenbar nicht, denn auch in der nächsten Woche erschien kein Engel und keine Taube ließ irgendeinen Zettel fallen, er hatte keinen erleuchtenden Traum und kein komischer Mensch kam vorbei, der ihm noch komischere Ratschläge gab, kein Frosch holte ihm sein altes Leben zurück und es warf auch kein Haselstrauch ab.

Warum verdammt konnte das Leben nicht wie eines dieser scheiß Märchen sein?!

Jetzt lag er schon seit Stunden wach, war hundemüde und konnte trotzdem nicht einschlafen, starrte einfach nur seine schlafenden Fische an. Das Bett war einfach zu leer…selbst mit seinem alten, abgekuschelten Plüschdrachen…

Außerdem war er sich sicher, dass in irgendeiner der tausend SMS von Tomomi stand, dass sie Schluss machte. Aber das war ihm gerade ziemlich egal.
 

Seit genau zwei Wochen hatte er Kaoru nicht mehr gesehen, seit zwei Wochen nicht mit ihm gesprochen, nicht mit ihm gechattet, gar nichts. Zwei verdammte Wochen, in denen er einfach mit niemandem geredet hatte, schon gar nicht mit Mine, die es inzwischen aufgegeben hatte, nachzufragen. Aber wie hätte er ihr das bitteschön erzählen sollen?

Zwei richtige scheiß Wochen, die ihm wie eine Ewigkeit im leeren Raum vorkamen, weil er es einfach nicht schaffte, seine Welt wieder in Ordnung zu bringen.

Und so schwer konnte das doch wohl echt nicht sein! Das war doch wie ein Puzzle, oder? Eines, das immer schon ganz war und jetzt war es auseinander gefallen, weil die Teile so nicht mehr passten. Also musste er sie doch nur neu anordnen, oder?

Aber im Grunde war es ja nur ein Teil, das nicht mehr passte. Dummerweise war das das größte, an dem sich alle anderen festgehalten hatten, dieses zentrale eine Puzzleteil, an dem sich alles orientierte…

Aber wie er das Kaorupuzzleteil in seinem Kopf auch drehte und wendete, es wollte einfach nicht mehr passen. Von Kaoru zu verlangen, so zu tun, als ob nichts gewesen wäre, und das Teil einfach mit Gewalt in seine Lücke zu quetschen, konnte er nicht bringen. Das würde er ja selbst nicht können und es wäre ja doch nicht das gleiche, irgendwann wäre es wieder rausgesprungen. Aber weglassen konnte er das Teil auch nicht, damit fehlte seinem Puzzle irgendwie der Sinn. Es war einfach dieses eine Teil, ohne das die Mona Lisa nicht lächelte, das mit der Perle auf dem „Mädchen mit dem Perlenohrring“, ja Yoshio puzzelte gerne und am liebsten puzzelte er Gemälde, bei dem letzten Puzzle, das Kyo selbst zusammengesetzt hatte, wäre es wohl eher das Auge von Bambi oder der Kopf eines Delfins gewesen. Kaoru war einfach wie das Wasserstoffperoxid in der Blondierung, der Fisch im Sushi, das Wasser im Meer…
 

Das Meer… am Meer war er schon lange nicht mehr gewesen. Früher waren sie oft am Wochenende an den Strand gefahren, hatten Picknick gemacht. Die ganze Familie. Kaorus Familie, seine Familie. Es war schön gewesen da, das wusste er noch. Aber in seinem Leben war so vieles schön gewesen. Nur mit dem Meer… irgendetwas war da… er erinnerte sich noch, dass er geheult hatte. Und geschrien… und es dunkel war… und… sie suchten etwas mit Taschenlampen und er hielt Kaorus Hand, oder vielleicht auch eher umgekehrt und sie mussten beim Auto warten. Und er weinte weil… weil er sein Märchenbuch wiederhaben wollte! Deswegen. Das Märchenbuch, das ihm seine Mutter geschenkt hatte, das einzige, was er noch von ihr gehabt hatte aber irgendwie… war das nicht der Grund. Es hatte nichts mit seiner Mutter zu tun gehabt, dass er das Märchenbuch so unbedingt brauchte, das spürte er heute noch, aber seine Erinnerung war so verwischt…
 

Das Buch musste aber hier irgendwo noch sein. Sie hatten es bestimmt nicht weggeworfen, da war er sich sicher! Er hatte es doch noch in der Hand gehabt, als sie das letzte Mal renoviert hatten und er hatte es auch wieder irgendwohin geräumt…nur wo?
 

Also auf dem Bücherregal stand es nicht, das sah er von hier aus. Auch sonst lag es nirgends offen rum, dann hätte er ja auch gewusst, wo es war.

Half wohl nichts, das musste er jetzt suchen. Schlafen konnte er ja sowieso nicht und das lenkte ihn vielleicht ein bisschen ab, also stand er auf, schaltete das Licht an – das Nachtlicht alleine wäre doch ein bisschen schwach gewesen – und suchte.
 

Zuerst in der Kommode, da war hauptsächlich das Zeug fürs Aquarium und aller Schrott drin, den er nicht aufräumen wollte, aber nicht sein Buch. Nachtschrank war sowieso Fehlanzeige, was da drin war, wusste er genau, Bücherregal hatte er auch schon abgehakt, im Fernsehschrank waren nur DVDs und Playstationspiele, selbst in den Kisten mit den alten Schulsachen war nichts. Ratlos sah er sich um. Hatte er das Buch vielleicht doch…also…eigentlich benutze er von seinem Nachtschrank sowieso nur die obere Schublade und die Deckplatte oben eben, aber… naja, probieren ging ja bekanntlich über studieren, also zog er erstmal die erste Schublade auf, aber wie erwartet fand er da nur Kondome, Hentaimangas und was man eben sonst so brauchte, was aber nicht unbedingt offen rumliegen sollte. Zweite Schublade: oh… da hatte er Kaorus Gundam Manga versteckt! Und seine Süßigkeiten auch. Lag wohl an dem Zucker, dass das noch nicht zu stinken angefangen hatte. Sollte er auch mal wieder ausmisten, aber nicht jetzt.

Dritte, größte und somit letzte Schublade: Papierkram. Super. Aber wenn er schon mal dabei war, hochheben schadete bestimmt auch nichts, vielleicht fand er ja noch was Interessantes.

Alte Tests, alte Bilder, alte, wertlose Urkunden, alte Fototaschen – er wollte die Fotos dadrin gar nicht ansehen, er kannte sie und er hatte das dumpfe Gefühl, nur sentimental zu werden und am Ende noch in Tränen auszubrechen, wenn er die jetzt sehen würde – altes Zeug, das er irgendwann mal ausgedruckt hatte und – oh, richtig, er hatte sich das da reingelegt, weil er’s mal wieder ansehen wollte und es nicht in die anderen Schubladen gepasst hatte: sein altes Märchenbuch!!
 

Na wenn er es jetzt endlich hatte, konnte er das auch gleich mal nachholen. Vielleicht würde er ja dabei einschlafen. Also großes Licht aus, Nachtlicht an – ja die Reihenfolge war blöd, aber den Weg ins Bett fand er auch im Dunklen.

Seite für Seite blätterte er durch, aber wirklich Lust, eines der Märchen zu lesen, hatte er doch nicht. Warum waren die auch alle so scheiße glücklich??

Die wussten alle, wer ihr Prinz und ihre Prinzessin waren und hatten nicht das Problem, dass ihr bester, allerbester, überhaupt tollster Freund sich in sie verliebte und sie selbst nicht mehr weiter wussten… So viel zur Ablenkung.

Wobei… der Prinz in Aschenputtel wusste auch nicht, wer seine Prinzessin war, aber das war ja wohl was ganz anderes. Trotzdem wollte er das jetzt noch mal lesen, es war immerhin sein Lieblingsmärchen gewesen und so blätterte er das Buch durch, auf der Suche danach…
 

Urplötzlich war da das Bild. Das knittrige alte Blatt Papier, mit dem violetten Auto und den krakeligen Schriftzeichen.

Kaoru und Kyo.

Er wusste nicht warum, aber sofort stiegen ihm die Tränen in die Augen. ‚Scheiße, jemand, dessen Lieblingsfarbe sein ganzes Leben lang Violett war und der Herzchen auf eine Autotür malte, konnte nur schwul werden, oder?’

Kyo versuchte die Tränen trotzig wegzuwischen, aber es hatte keinen Zweck, sie wollten einfach nicht aufhören zu fließen.

Jetzt erinnerte er sich auch wieder. Deswegen war das Buch so wichtig! Es ging nicht um das Buch und nicht um seine Mum, es war ihm einzig und allein um das Bild von Kaoru gegangen!

Und auf einmal war es so klar: es musste sich gar nichts ändern! Es hatte sich überhaupt nichts verändert, es war schon immer so gewesen.

Das war einfach… es war wie mit der Sache mit seinem Vater… etwas, was man erst viel später verstand und was einem dann Angst machte. Okay, der Vergleich war bescheuert, vielleicht doch eher wie mit dem Fisch im Meer, der nicht checkte, dass das um ihn rum das Meer war, oder? Das verdammte letzte Puzzleteil, das man einfach nur nicht in die Lücke kriegte, weil man es selbst falschrum gehalten hatte.

War im Grunde auch egal, er musste zu Kaoru! Und zwar jetzt sofort.
 

Eine halbe Stunde später stand er komplett abgehetzt vor Kaorus Wohnheim und klingelte sich die Finger wund. Mit der Bahn wäre er wahrscheinlich mindestens doppelt so schnell gewesen, als mit dem Rad, und die fuhren ja glücklicherweise auch nachts, aber still sitzen hätte er sowieso nicht gekonnt.

Mann, warum machte der nicht auf?! Halb drei war doch echt keine Zeit!

Erst nach einer dreiviertel Ewigkeit hörte er endlich Kaorus tiefes, verschlafenes Gebrummel aus der Gegensprechanlage. „Mach endlich auf, verdammt!!“, schrie er einfach heißer und achtete gar nicht mehr auf das leise Summen sondern drückte so lange an der Tür rum, bis sie sich öffnete, rannte dann einfach weiter in den verdammten vierten Stock und fiel – sprang fast schon – dem ziemlich verwirrten Kaoru, der aus seinem Zimmer schaute, einfach, schon wieder schluchzend, um den Hals, klammerte Arme und Beine um ihn und wahrscheinlich grenzte es an ein Wunder, dass der nicht einfach umgefallen war.
 


 

~~~
 

endliiich *____________*~

xD
 

hach jetzt bin ich glücklich, dass die beiden sich haben^^''
 

und damit wären wir auch so ziemlich am Ende, fehlt nurnoch der [Mini-]Epilog, auf den ihr euch freuen dürft <3
 


 

wobei~ vielleicht~~~~ gibts, falls Interesse besteht, noch ein kleines Extra, aber dazu mehr nach dem Epilog^^''
 

SuperSonderSpecialExtra~

sry, mir fällt grad ganz ehrlich kein Titel ein, wenn jemand ne Idee hat bitte sagen^^~~
 

also hier isses jetzt~ das SuperSonderSpecialExtra~

weil es sich ja doch recht viele gewünscht haben. Ich hatte mir auch überlegt, das als relativ unabhängigen Oneshot hochzuladen, aber ich dachte so isses doch besser....
 

also das Kapitel is wirklich~ nur als Extra zu betrachten... also als ...Epilog vorm Epilog...Die FF is eigentlich ja beim letzten schon rum, aber es is doch iwie schön zu wissen, was passiert, nachdem Kyo Kao umrennt^^''
 

alle, für die das Umrennen schon reicht, brauchen das hier ja nicht zu lesen <3
 

allen andren wünsch ich mal viel Spaß... is nich viel aber immerhin^^''


 

~~~
 

Unruhig wälze ich mich in meinem Bett rum. In meinem viel zu kleinen, viel zu leeren Bett… Ich bin hundemüde, aber schlafen ist nicht drin. Schon seit zwei Wochen nicht. Nein, eigentlich schon länger, seit ich hier bin, in diesem Zimmer im Wohnheim, schlafe ich nicht mehr so gut wie früher, aber seit zwei Wochen krieg ich kaum noch ein Auge zu.

Ich bin ja selbst schuld.

Weil ich so verdammt blind bin. War. Und ein Scheiß Timing drauf hab.

Warum konnte ich’s auch nicht einfach sagen, sondern musste dich gleich küssen?!
 

Aber ich hab’s einfach nicht mehr ausgehalten. Ich dachte es wird besser, wenn ich erstmal weg bin, aber es wurde alles nur noch schlimmer. Ich hab dich höllisch vermisst, vermisse dich immer noch, hatte ein verdammt schlechtes Gewissen, weil ich dich alleine gelassen habe. Ja, alleine gelassen. Du hattest recht, als du das gesagt hast. Aber was hätte ich tun sollen? Ich konnte nicht zu hause bleiben.
 

Als ich weg war, ist mir nur noch klarer geworden, dass es nicht Sex mit irgendwelchen Typen war, eigentlich nicht mal wirklich eine Beziehung, was ich wollte, sondern dich bei mir zu haben. Und je mehr ich das gemerkt habe, desto mehr hast du mich weggestoßen. Wir haben uns voneinander entfernt, ich musste dich verlieren, um zu merken, was ich wirklich für dich empfinde und jetzt ist es zu spät.

Du wirst nie mehr etwas mit mir zu tun haben wollen. Der Gedanke daran treibt mir die Tränen in die Augen. Unser ganzes Leben lang waren wir unzertrennlich gewesen, du bist wie ein Teil von mir und jetzt sollst du weg sein? Es tut so unglaublich weh…

Ob es dich auch so verletzt hat, dass ich gegangen bin?
 

Du hast dich verändert seitdem. Du bist… erwachsener geworden. Und immer hübscher. Die blonden Haare stehen dir so viel besser als das normale schwarz und selbst die Piercings, die ich an anderen übertrieben fände, gefallen mir an dir.

Kein Wunder, dass diese Tomomi auf dich steht. Und eigentlich sollte ich mich doch für dich freuen, dass du glücklich bist, oder? Aber das kann ich nicht. Es geht einfach nicht… wir gehören doch zusammen… Du gehörst zu mir und ich zu dir und wir beide in unser Bett, so, wie es schon immer war, wie es immer sein sollte…
 

Die Türklingel lässt mich plötzlich erschrecken. Ein Blick auch meinen Wecker sagt mir, dass es schon halb drei ist. Oder erst… noch vier Stunden, bis ich wieder aufstehen darf. Nein, halt, morgen ist Sonntag. Mist.

Ich hab keine Lust, jetzt irgendjemanden zu sehn und sowieso keine Ahnung, wer mich mitten in der Nacht aus dem Bett klingelt. Wahrscheinlich nur wieder irgendjemand aus dem Wohnheim, der zu viel getrunken hat und seinen Schlüssel nicht mehr findet oder vergessen hat. Soll er doch woanders klingeln.

Hat er aber offenbar nicht vor. Ich drücke das Kopfkissen auf meine Ohren. Ich will nicht. Geh weg!

Aber es hört nicht auf zu klingeln und langsam wird das wirklich, wirklich nervtötend – als ob ich überhaupt noch lebende davon hätte – und ich quäle mich eben doch aus meinem Bett, drücke den Knopf auf der Gegensprechanlage und grummle irgendwas.

Und schon im nächsten Moment gefriert mir das Blut in den Adern. Das kann nicht sein. Ich würde deine Stimme immer und überall wieder erkennen und das ist sie ganz eindeutig, aber was bitte macht sie nachts um halb drei in meiner Gegensprechanlage??

Wahrscheinlich fange ich schon an zu fantasieren, oder so was.

Was soll’s, wenn ich nicht aufmache klingelt’s sicher weiter, denn sie war nicht sehr freundlich. Also drücke ich einfach den nächsten Knopf, der mit einem leisen Summen die Eingangstür öffnet.
 

Und so ganz nach und nach sickert so was wie eine logische Schlussfolgerung durch mein Hirn: wenn deine Stimme in meiner Gegensprechanlage ist, dann musst das du gewesen sein, der geklingelt hat, oder? Also… eine Stimme allein kann ja nicht klingeln. Auch wenn ich immer noch nicht weiß, was du hier wollen sollst.
 

Ich unterdrücke krampfhaft die Hoffnung, die sich gleich wieder vordrängelt und öffne einfach mal meine Zimmertür. Keine Ahnung, was hier grade abgeht… irgendwie ist das alles so unwirklich, wahrscheinlich träume ich nur, dass du da plötzlich auf mich zu rennst. Du bleibst auch gar nicht stehen, oder wirst wenigstens langsamer, wie das doch normalerweise der Fall sein müsste und plötzlich spüre ich dein Gewicht an mir hängen, deine Arme und Beine, die sich um meinen Körper klammern, deinen zitternden Atem an meinem Hals, höre dein Schluchzen, stolpere, von deinem Schwung mitgerissen, ein paar Schritte nach hinten und halte dich doch einfach instinktiv an mich gedrückt fest.
 

‚Sie hat dir wehgetan’, schießt es mir plötzlich durch den Kopf. Es kann nur das sein. Irgendwas hat diese Schlampe getan, das dich so fertig macht und augenblicklich hasse ich sie noch mehr als sowieso schon. Wenn ich die in die Finger krieg! Die wird sich wünschen, dich nie auch nur angesehen zu haben!

Aber auf einmal vergräbst du deine Hände in meinen Haaren, hebst deinen Kopf, im nächsten Moment drückst du deine Lippen auf meine und noch bevor ich mein plötzlich rasendes Herz unter Kontrolle kriegen kann, spaltest du meine Lippen, reibst deine Zunge verlangend gegen meine.

Um mich herum scheint sich für einen Moment alles zu drehen. Das kann einfach nicht wahr sein. Du stehst um halb drei vor meiner Tür, schmeißt dich mir um den Hals und küsst mich??!

Aber du küsst mich, wirklich, du tust es, ich spüre deine Piercings, deine Zunge, deine Lippen, deinen Körper an meinem, deine Beine um meine Hüfte und deine Hände in meinen Haaren, schaffe es endlich, deinen Kuss zu erwidern, bevor du dich schon wieder von mir löst, mich halb lachend, halb weinend ansiehst – deine rot geweinten Augen und die dunklen Ringe darunter machen meinen noch Konkurrenz.

„Ru-chan…wir sind so Idioten!“, schluchzt du lachend und schüttelst den Kopf, „So blöd!“, und schon klammerst du dich wieder an mich, vergräbst deinen Kopf an meiner Halsbeuge, „Lass mich nie wieder alleine…nie, nie wieder, hörst du!“

„Nie wieder.“, versichere ich dir hauchend, spüre selbst Freudentränen über meine Wange laufen.

„Und heul jetzt nicht, sonst kann ich auch nicht aufhören!“

„Ich bemüh mich…“, flüstere ich, versuche die ganzen Gefühle, die gerade auf mich einstürzen, irgendwie in den Griff zu kriegen, stoße mit meinem Fuß die Tür zu und lasse mich mit dir auf den Armen wieder auf mein Bett fallen, streiche dir einfach immer wieder über den Rücken.
 

Ganz allmählich beruhigst auch du dich, wischst dir die letzten Tränen aus den Augen und siehst mich einfach an. „Du siehst genauso schlimm aus wie ich…“, stellst du dann müde lächelnd fest und streichst mir immer wieder durch die Haare.

„Ich weiß…“, lächle ich zurück und küsse dich einfach wieder. Doch du gehst nur kurz auf mich ein.

„Tut mir leid, dass ich so lange gebraucht hab…“

„Schon okay… jetzt bist du ja hier.“, diesmal streiche ich dein Haar nach hinten. Es fühlt sich so unglaublich gut an. „Und ich war ja selbst nicht viel schneller…“

„Wir sind schon irgendwie blöd, ne?“, du siehst mich so unglaublich süß an, dass ich nur lächeln kann.

„Ja, sind wir…“, lache ich, aber deine einzige Reaktion bleibt ein glückliches Lächeln und ein erschöpftes Gähnen. „Müde?“

Du nickst.

„Soll ich dir was zum Schlafen leihen?“

Du schüttelst den Kopf. „Hab ja eigentlich meine Schlafsachen an…“, lächelst du dann ein ganz kleines bisschen schüchtern. Und erst jetzt fällt mir auf, dass du wirklich nur dein Schlafshirt und deine Jogginghose trägst. Also fummelst du nur irgendwie deine Schuhe aus, schmeißt sie einfach neben mein Bett, bevor ich wieder meine Arme um dich schlinge und einfach mit unter die Decke ziehe, wo du dich sofort so eng wie nur möglich an mich kuschelst und ich einfach weiter durch dein Haar streichle.
 

„Sag mal…hast du Mum und Dad eigentlich wenigstens nen Zettel geschrieben?“

„Dass ich zu dir fahre, um dir zu sagen, dass ich dich liebe?“, kicherst du leise, schon ziemlich verschlafen. Und gleich hämmert mein Herz wieder gegen meinen Brustkorb.

„Ich liebe dich auch, Kyo…“, hauche ich glücklich.

„Ich weiß…“, brabbelst du, „Die werden schon keine Vermisstenanzeige aufgeben bis morgen…“

wie Mann und Frau

„Ru-chaaaaan?“, sie lagen zusammen im Bett. In ihrem Bett. Mit nach wie vor zwei Kissen, aber nur noch einer großen Decke. Und sogar Mine und Yoshio wussten, warum ihr zweitjüngster wieder zurückgekommen war. Wäre wohl sowieso unmöglich gewesen, das geheim zu halten.

„Hm?“, sanft kraulte Kaorus Hand durch die blondierten Haare seines Freundes. Wirklich viel Zeit füreinander hatten sie trotzdem nicht, seit Kyo seine Ausbildung angefangen hatte. Aber jetzt war ja Wochenende. Nur das Fernsehprogramm war irgendwie…unbefriedigend.

„Spielen wir was?“, Kyos Zeigefinger zog kleine Kreise auf Kaorus Brust. Ihr Bild stand inzwischen eingerahmt neben dem Foto von Kyos Mutter. Und daneben stand das Märchenbuch.

„Was denn?“, Kaoru hatte so eine Ahnung, was jetzt kam und grinste schon. Manchmal fragte er sich wirklich, wie sie so lange hatten so blind sein können.

„Mann und Frau?“, raunte Kyo grinsend gegen Kaorus Hals, dem sofort ein kleiner Kuss geschenkt wurde. Doch, Kaorus Eltern waren erstaunlich gut damit umgegangen. Irgendwie hatte Kyo das Gefühl gehabt, dass Mine nur auf diesen Moment gewartet zu haben schien, als sie Hand in Hand vor der Tür gestanden waren. Und ein paar falsche Freunde waren sie ganz nebenbei auch losgeworden.

„Und du erklärst mir, was in der Zeitung steht?“, das Grinsen wurde breiter und der nächste Kuss landete auf Kyos Lippen.

Klar hatte Kyo Angst gehabt. Angst davor, dass er plötzlich Angst bekommen könnte. Vor Kaoru, wenn der mit ihm dasselbe machte wie sein Vater schon, dass es vielleicht die längst vergessene Erinnerung wieder aufbrechen ließ. Aber sein Ru-chan hatte ihm sein… naja… zweites erstes Mal richtig schön gemacht. So richtig klischeehaft schön, aber vielleicht hatte er das gebraucht. Nicht wieder irgendwelche Überraschungen…

„Da musst du aber ziemlich versaute Zeitungen lesen.“, kicherte Kyo, fing gleich darauf Kaorus Lippen wieder ein, nippte kurz an ihnen, bevor sich ihre Zungen schon entgegenkamen und seine Hand zusehends tiefer wanderte…
 

~~~


 

That’s where you belong in my arms baby yeah~ *sing* xD
 

fertig isses und ihr habts überlebt^^~ <3
 

Jetzt nochmal zum Extra~ ich hab mir gedacht, dasses ja [vorm Epilog] doch recht abrupt abbricht. Weil ich fand, dass da mehr einfach zu viel gewesen wäre. [finde ich immernoch aber iwie juckts mich in den Fingern, das zu schreiben, deswegen dürft ihr jetzt entscheiden xD]
 

Meine Frage an euch~ wäre jetzt, ob denn Interesse bestehen würde an einem kleinen Extrakapitel, das mal ein bisschen Kaos Sicht der Dinge beschreibt und dann genau an dieser Stelle eben ansetzt... [ähnlich dem Epilog in Don't Play]
 

ah und Yaoi gibt's keins, davon hab ich seit Strawberry erstmal genug xD [außerdem würde mich Yusuke killen^^'']
 

lg

KaoRyo~



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Kommentare zu dieser Fanfic (39)
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Von:  Shivi
2011-01-23T23:37:15+00:00 24.01.2011 00:37
Naja du hast ein bisschen vergessen Kyo aus seiner kindlichen Art herauszuholen, als er älter war, aber möglicherweise war das Absicht?
Der Rest ist auf jeden Fall SOWAS von zahnschmerzensüß <33
Von:  kikiyaku
2010-09-18T20:28:13+00:00 18.09.2010 22:28
Woha, ich bin so begeistert! (*_*)
Ich finde deinen Schreibstil super, vor allem der Prolog ist so hammer geschr. - an die Sicht eines Kindes angepasst, und wie du die fanfiction aufgebaut hast ist einfach auch perfekt..nichts passiert zu früh und nichts zu spät und nichts ist übermäßig kitschig. Und ich liiiebe die Stelle, wo Kyo mitten in der Nacht zu Kao ins Wohnheim fährt und ihn um den Hals springt! XD Und die Stelle wo Kyo feststellt, dass jemand der lila Autos mit Herzchen malt nur schwul werden kann. :DD
Uuuund, dass der Epilog so gut abschließt. Auch wenn dieses 'Mutter Vater Kind' Spiel irgendwo doch nen bitteren Nachgeschmack hat..auch wenn Kyo da nix mehr von weiß, ich als Leser weiß ja noch was ich gelesen habe >< Uuund ich fange an abzuschweifen, also stopp ich hier und speicher die FF in meiner Favo Liste. (^-^)

lg
Kiki
Von:  kaei
2009-10-24T16:53:18+00:00 24.10.2009 18:53
aw~ wie tollo *___________*
das is mal so ganz anders wie... andere fFs die ich gelesen hab halt XD
(yay, endlich gehts mal nicht nur um den schnellen sex *husthust*)
*däumchen heb*
schreib nur weiter, tu dir keinen zwang an x3
Von:  MYM
2009-10-22T12:59:54+00:00 22.10.2009 14:59
das is süß
mehr muss man dazu glaub ich nich sagen ;D
Von:  IMMORTAL_QUEEN
2009-10-22T11:44:02+00:00 22.10.2009 13:44
das Extra kapi
*-*
es ist richtig süß geworde :D

lg
Von:  -aftermath-
2009-10-22T07:58:04+00:00 22.10.2009 09:58
Wie süß *__*~
Es ist toll!
Von:  IMMORTAL_QUEEN
2009-10-11T09:50:11+00:00 11.10.2009 11:50
ist das süß geschrieben *-*
mich würds echt freuen, wenns noch ein extra-kapi geben würde, wo kao aus seiner sicht erzählt^^

*auf favo tu*
lg
Von:  -aftermath-
2009-10-07T14:15:26+00:00 07.10.2009 16:15
Das wart echt süß *__*
Und ja!
Schreib das Extrakapitel!!
Bitteee~
*bettel*
XD
Von: abgemeldet
2009-10-06T15:24:49+00:00 06.10.2009 17:24
*hand heb*
jaaah es besteht interesse **
ich heb auch beide hände, wenn du mehr stimmen brauchst **
die FF war wirklcih wunderschön ^^ kitschig...ein bisschen....xD aber furchtbar süß, ich steh halt auf kitsch xD <3~~
ahm...jah, also wie gesagt ich würde mich über ein special von kaos sicht aus freuen ^^ *nicku*
und dass es kein yaoi geben wird, damit kann ich sehr gut leben^^ damit is mexx sowieso viel zu überflutet ^^~
so..*winkee*
_pinkuuu_
Von:  motti
2009-10-03T11:03:24+00:00 03.10.2009 13:03
so wie es endet find ich es schön~
es brauch kein extrakapitel mehr, auch so eine schöne soap-fic


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