Shadow of colour von abgemeldet
((ShinichixRan) Teil 1)
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Kapitel 6: Schwarz ist der Tod
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Kon-nichiwa Tomodachi!^^
Schön dich wieder zu sehen. Zum vorletzten Kapitel: Ja, ich hab das Rätsel
selbst gemacht!^^ Ist zwar nichts besonderes, aber na ja. Den, den ich hier
verwende, habe ich aber aus dem Internet.
Aber egal, denn nun ist es soweit. Es ist das Ende. Mein letztes Kapitel zu
dieser FF. Vielleicht werden viele enttäuscht sein und andere wiederrum sich
freuen. Wie dem auch sei. Ich werde nun beginnen! Es war eine schöne Reise für
mich. Vielen Dank! *sichverbeug*
Los geht’s!
Sayonara
SunShine
Schwarz ist der Tod
Die Stille schien den Raum zu beherrschen. Keiner der Anwesenden wagte es zu
reden.
Anwesend waren Inspektor Megure, Inspektor Takagi und Sato, Heiji Hattori,
Kazuha Toyama, Professor Agasa, Kogoro Mori und Eri Kisaki. Alle schauten
bedrückt auf den Boden. Niemand konnte das, was gedacht wurde, aussprechen. Sie
wussten wessen Schuld das gewesen war und dennoch schwiegen sie.
Inspektor Megure ging hin und her. Takagi und Sato standen direkt am Fenster,
wobei sie sich einen Überblick über die Truppe verschaffen konnten. Heiji und
Kazuha saßen auf der linken Seite des Tisches. Professor Agasa saß direkt
neben ihnen. Eri und Kogoro jedoch saßen an der Türseite und somit gegenüber
von Ihnen.
In Eri's Augen loderte ein Feuer, ein Feuer der Trauer. Ihre Augen füllten sich
immer wieder und ließen anschließend die Tränen frei. Kogoro saß direkt
neben ihr und hielt ihre Hand.
Als sie erfahren hatten, dass Shinichi auch vermisst wurde, machten sie sich
sofort auf zum Polizeipresidium.
„Wie sind wir bloß da hineingeraten?“, stellte Kogoro auf den Boden
schauend die Frage.
Niemand vermochte zu antworten, Niemand konnte antworten.
Die Atmosphäre im Raum verschlechterte sich mit jeder verstrichenen Minute.
Plötzlich jedoch klopfte es an der Tür und den Raum betraten ein besorgter
Mann und eine aufgelöste Frau. Yusaku und Yukiko Kudo.
Sofort wandten sich die Insassen zur Tür und erblickten sie. Eri stand auf und
Yukiko fiel in ihre Arme. Schluchzend versuchte Yukiko Eri zu beruhigen:
„Psch... *schluchz*... All... *schluchz*... Alles... *schluchz*... wird...
*schluchz*... gut!“
Kogoro und Yusaku wechselten nur besorgte und traurige Blicke aus.
„Ich fass es einfach nicht! Heiji! Wie konntest du bloß so einen Fehler
begehen!“, tadelte der Schriftsteller den Oberschüler.
Er und seine Frau nahmen Platz und hörten sich die ganze Geschichte an. Sie
waren direkt, nachdem sie erfuhren das Ran entführt worden war, in den Flieger
gestiegen. Sie mussten einfach hier sein und als sie hier ankamen, wurden sie
schon mit einer neuen Überraschung konfrontiert. Shinichis Verschwinden.
Die ehemalige Schauspielerin war verzweifelt und ließ ihren Tränen lauf.
Sie konnte es einfach nicht fassen. Innerhalb von 48 Stunden verschwanden ihre
geliebten Kinder. Zuerst Ran, die Tochter ihrer besten Freundin und obwohl Sie
nicht Ihre leibliche Tochter war, liebte Sie Ran genauso wie Shinichi. Sie war
immer bei Ihr und verbrachte somit Sie viel Zeit miteinander. Sie war Ihr ins
Herz gewachsen. Yukiko unterschied kaum zwischen ihrem Sohn und Ihr. Denn Sie
wusste um die Gefühle von ihrem Sohn Bescheid. Sie wusste, dass Er sie über
alles liebte und dass Ran früher oder später sowieso ein Teil Ihrer Familie
sein würde. Das wussten alle im Raum.
Einem jedoch missfiel diese Situation am meisten. Er schlug mit der Faust auf
den Tisch.
„Ich fasse es einfach nicht! Mein armes Mausebein muss wegen diesem
MÖCHTEGERN DETEKTIVEN nun leiden! Wer weiß wie es Ihr geht!? Was wenn ihr was
zugestoßen ist!? Dieser Idiot! Wieso musste er sich denn an so eine
Organisation vergreifen? Wie konnte er es zulassen das meinem kleinen Mausebein
etwas zustoßt!“?, schrie er mit Zorn in die Runde. Niemand antwortete ihm.
Yusaku jedoch schaute ihn an. Er saß direkt vor ihm und hatte ihn somit gut im
Visier.
Seine Augen wurden schmal und er ballte seine Hände zu Fäusten. Und gerade wo
er was sagen wollte, ertönte plötzlich eine ganz andere Stimme.
„Kogoro. Beruhige dich! Ich bin mir sicher, unserer Tochter geht es gut.
Außerdem..“, sagte Eri mit Tränen in den Augen, wobei sie Yukiko in die
Augen schaute, „... Außerdem, leiden Sie genau wie Wir. Hätten sie das
gewollt? Hätte das Shinichi gewollt? Oder Ran? Du darfst doch Ihnen nicht die
Schuld an diesem Schlamassel geben. Sie lieben doch Ran genauso wie ihr eigenes
Kind. Und in deinem Inneren weißt du, dass wir das auch tun. Wir lieben doch
Shinichi genauso. Auch wenn du das nicht oft zeigst, du magst ihn doch.“ Ihre
beschwichtigende Stimme zeigte Wirkung, denn sein Blick erweichte sich und
Tränen bildeten sich in seinen Augen.
„Warum? Warum? Warum die Beiden? Warum die Beiden? Warum Mausebein? Warum
Shinichi?“, flüsterte Mori, wobei die Tränen sich den Weg aus seinen Augen
suchten.
Eri hielt seine Hand fest und schaute ihn liebevoll an. Eigentlich war er ein
einfühlsamer Mensch. Hinter seiner Fassade jedoch. Yusako nahm seine Frau in
die Arme und streckte dabei eine Hand zu Kogoro. Er wollte ihm Kraft geben und
zeigen, dass er ihn unterstützte. Der Besagte lächelte ihm schwach zurück und
streckte seine Hand auch nach ihm aus. Sie hielten sich an der Hand, jeweils die
Ehefrau in den Armen und trugen die Hoffnung in den Herzen. Zusammenhalt war das
Einzige was sie noch retten konnte.
Yusaku's Geste mit der Hand, Yukiko's freundliches Lächeln unter Tränen,
Kogoro's Reaktion und Eri's behutsamen Worte, ließen Kazuha noch mehr Tränen
verlieren. Wie eine einzige Familie hielten sie einander fest und gaben sich
gegenseitig Kraft. Niemand gab einem die Schuld. Niemand verabscheute sein
Gegenüber. Sie waren wie ein eingespieltes Team und ließen ihre Hoffnung nicht
sterben... Sie würden das auch niemals tun.
Kazuha jedoch machte sich nun Vorwürfe. Wäre Sie doch zu Hause geblieben. Dann
wäre das Alles gar nicht passiert und Shinichi wäre noch hier. Sie weinte
dadurch noch mehr. Sie konnte sich kaum noch beherrschen.
„Es ist meine Schuld!“, gestand Sie unter Tränen, „Ich hätte zu Hause
bleiben sollen!“
Alles schauten kurz zu Ihr und wandten anschließend den Blick doch von Ihr ab.
Sie hatte Unrecht und das wussten Alle. Dennoch atmete Sie unregelmäßig und
schluchzte.
Kazuha zitterte am ganzen Körper, für Sie gabs nur eine Schuldige und das war
Sie.
Plötzlich jedoch spürte Sie einen Arm um die Schultern und als sie zur Seite
blickte, musste sie feststellen, dass Heiji sie in die Arme genommen hatte.
Seine Wärme ließ Sie beruhigen und Sie atmete nun wieder ruhig.
Wie schön es doch war seine Wärme genießen zu können... Und umso mehr sie
daran dachte, umso mehr kamen die Tränen. Was sollte denn Ran sagen? Sie wollte
doch nur glücklich mit Shinichi werden und sein... Und nun? Sie war allein...
Falls Sie überhaupt noch da war...
„Beruhige dich Kazuha. Wir werden Sie finden. Mach dir keine Sorgen.“, sagte
Heiji entschlossen.
Währenddessen betraten drei Kinder die Polizeiwache. Für die Beamten waren sie
nur Kinder, doch für den nichts ahnenden Inspektor, sollten sie der Schlüssel
sein.
„Entschuldigen Sie, Frau Polizistin.“, sprach Ayumi zu der Frau hinter dem
Schreibstisch. Ayumi musste förmlich auf die Fussspitzen steigen, damit Sie sie
erkennen konnte.
Die Angesprochen sah zu Ayumi und hob dabei die Augenbraue.
„Ja, Kleine?“
„Ich müsste mal mit dem Inspektor reden.“
Kurz überlegte die Beamtin. Diese Kinder mussten wohl von der Schülerzeitung
kommen. Sie hatten für heute Nachmittag einen Termin bei dem Inspektor. Doch
der wurde doch heute Morgen abgesagt, oder?
„Tut mir Leid, das geht nicht.“
„Doch wir müssen aber!“
„Ich habe doch den Termin abgesagt. Warum seid ihr troztdem hier?“
„Wir hatten doch kein Termin! Wir müssen SOFORT zum Inspektor.“
Stutzend schaute die Beamtin nach rechts und nach links. Danach schaute Sie
wieder Ayumi an.
„Es tut mir wirklich Leid, aber NEIN! Und jetzt geht!“, befahl Sie ihnen.
Ayumi, Genta und Mitsuhiko zuckten zusammen. Was sollten Sie denn nun tun?
Sie mussten doch zum Inspektor, ihm berichten was Sie gesehen hatten. Doch bloß
wie?
Ayumi wandte sich zu den Jungs und schaute sie an.
„Was sollen wir bloß machen?“, fragte Mitsuhiko zu den Beiden.
„Wir dürfen doch nicht aufgeben.“, bestätigte Genta mit einem Nicken.
Ayumi lächelte plötzlich und sagte: „Wir müssen auch Alles geben. Alles
versuchen. Conan und Ai zählen auf uns!“
Anschließend drehte Sie sich wieder zur Beamtin. Diese bemerkte den Blick gar
nicht, wenn nicht Etwas ihre Aufmerksamkeit erweckt hätte.
„AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHH!!!!!!!“, schrie Ayumi, so laut Sie
konnte.
Alle Polizisten in der Wache schauten nun zu der kleinen Gestalt. Warum Sie wohl
schrie? Hatte Sie sich verlaufen? Hatte Sie ihre Mama verloren?
„He, Kleine! Beruhige dich doch! Hör auf zu schreien!“, veruchte die
Beamtin Ayumi zum Schweigen zu bringen, doch vergebens.
Sie schrie lauter und lauter und zog alle Aufmerksamkeit auf sich.
Jemand hielt ihr abrupt den Mund zu und hielt sie fest umschlungen. Ayumi wehrte
sich, doch Befreiung schien nicht in Sicht zu sein.
Plötzlich aber ertönte eine andere Stimme.
„AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!“, schrie nun
Mitsuhiko durch den Raum.
Genta tat ihm das gleich und die ganze Wache bebete.
Doch dies hielt nicht lange an, denn sie wurden von hinten gepackt und
festgehalten.
„Beruhigt euch. Ich werde euch zuhören!“, versicherte die Stimme hinter
Mitsuhiko.
Der Unbekannte ließ ihn los und auch die anderen Zwei wurden frei gelassen.
„Hörst du mir wirklich zu?“
„Ja und jetzt sprich.“, sprach die Frau mit den hellen Haaren und den blauen
Augen.
„Wer seid ihr, wenn ich mal fragen darf?“
„Mein Name ist Shuichi Akai, das ist Jodie Saint-Emmillion und dieser Herr ist
James Black.
Wir gehören zum FBI.“, versicherte der junge Mann dem Grundschüler, wobei er
auf die jeweiligen Personen zeigte.
Nördlich von der Grenze Tokio's...
Es war Mittag, die Sonne schien mit voller Kraft und erwärmte Alles ohne
Schutz. So als wolle Sie versuchen, sogar die Steine zum Schmelzen zu bringen.
Die Wiese, die sich vor Ihm streckte schien die Sonne jedoch gutes zu tun. Denn
ihr Grün schien mit voller Pracht. Einige Schmetterlinge flogen an den Blumen,
die an der Straße entlang wuchsen, vorbei.
Die Fahrt schien für Conan kein Ende zu nehmen. Er schaute aus dem Fenster und
fragte sich, ob er Sie wiedersehen würde. Oder ob dies eine Falle war. Leicht
schielte er zu seinem Nebenmann.
Wie lange sie wohl schon unterwegs waren? Fünf oder sechs Stunden? Hatten die
Anderen schon bemerkt, dass Er fehlte? Bestimmt nicht. Wie denn auch...
Wieder schaute er aus dem Fenster. Die etwa 20 weiteren Personen im Bus schienen
auch nicht sehr gut gelaunt zu sein. Die lange Zugfahrt hatte Conan schon lange
vorgekommen und jetzt auch noch die Busfahrt. Das war schon hart für den
Kleinen. Er war ja sowieso in einer schlechten gesundheitlichen Verfassung. Er
fühlte sich müde, krank und vor allem schwach.
Seufzend ließ er den Kopf fallen. Niemand hätte ihm helfen können. Er steckte
in einer Zwickmühle. Er hatte innerhalb von wenigen Stunden Alles verloren,
worauf er am meisten gebaut hatte.
Auf eine Freundschaft mit den Kindern, insbesondere Ai.
Auf eine Freundschaft mit Heiji, worin Er sich noch immer nicht sicher war.
Auf eine Freundschaft mit Kogoro, der ihn wohlmöglich am liebsten den Kopf
abdrehen würde.
Auf eine Freundschaft mit Insoektor Megure, dessen Vertrauen er missbraucht
hatte.
Und dann hatte er etwas verloren, was Seinem Leben überhaupt einen Sinn gab...
Ran. Sie war es worin er jegliche Hoffnung auf eine Rückkehr gesetzt hatte.
Wegen ihr wollte Er zurückkommen. Wegen ihr war er bereit Alles mögliche zu
tun, um das zu schaffen. Ihr verdankte Er, dass Er überhaupt so lange
ausgehalten hatte. Sie war einfach der Sinn Seines Lebens. Wie sollte er ihr
wieder unter die Augen treten? Würde Sie ihm verzeihen? Nach dieser Lüge? Nach
diesem Versehen? Nein, wohlmöglich nicht...
„Wir sind da. Wir steigen hier aus und laufen den Rest.“
Conan blickte aus dem Fenster. Sie waren in einem Dorf. Der Bahnhof war
überhaupt gar kein Bahnhof, eher eine kleine Station. Dort stand nur ein Mann,
der einsteigen wollte. Desweiteren herrschte hier wohl Ruhe. Denn kaum Jemand
war zu sehen. Nur ein paar Schäfer die ihre Ziegen wegführten. Oder Kinder die
mit einem selbstgebasteltem Ball spielten.
Wo Sie wohl waren? Bestimmt nicht mehr in Tokio.
Ohne zögern folgte Er ihm und stieg aus dem Bus. Was er nicht bemerkte war,
dass noch Jemand den er kannte ausstieg.
Derweil 10km entfernt von der Busstation...
„SPRICH DU ROTZGÖRE!“, zischte Gin zu Ran, wobei Er sie an ihren Haaren
hochzog.
Diese wiederrum schrie kurz auf. Die Schmerzen waren unerträglich. Die
aufgerissenen Wunden an ihrem Körper bluteten schon seit geraumer Zeit. Sie
hatte überall blaue Flecken und Prällungen.
Sie waren in einer Zelle, wobei an der Decke ein Spalt zu sehen war. Ansonsten
gab es nur die schwere Gittertür. In einer Ecke lag ein Stück Stoff,
wohlmöglich ein Schlafplatz für die Insassin.
Eigentlich war seit gestern nichts besonderes passiert. Sie wachte in dieser
Zelle auf und musste feststellen, dass man sie eingepserrt hatte. Außerdem
bemerkte sie den Verband auf Ihrer Stirn. Jemand musste sie wohl behandelt
haben. Doch wer? Warum?
Was noch Ihre Aufmerksamkeit geweckte hatte, war der kleine Spalt ganz oben an
der Decke. Wohlmöglich damit Luft hineinkam.
Doch heute Morgen, kam dieser Mann mit den blonden Haaren in den Raum und fing
an zu schreien. Immer wieder stellte er diesselbe Frage: „WO IST ER?“
Und nachdem sie keine Antwort darauf gab, wurde er doch handgreiflich. Zuerst
wehrte sich Ran und ein ausgeglichener Kampf begann. Doch ehe sie sich versah,
holte Gin aus und traf sie an ihrem Kopf, dort wo sie gestern verletzt wurde.
Die Wunde platze wohl auf, denn Blut strömte Ihre Stirn hinunter und dann ging
der Spaß erst richtig los.
Gin schlug andauernd auf Sie ein und ließ so ziemlich seine Wut aus ihr aus.
Immer wieder stellte er die Frage, dessen Antwort er hören wollte. Hören
musste.
Aber Ran schwieg, zumindest versuchte sie das. Denn manchmal konnte sie einen
leisen Schrei nicht unterdrücken. Der Schmerz überkam sie und ergriff Besitz
über Sie.
Einige Stunden ging das so, bis Gin inne hielt und sie an ihren Haaren hochzog.
„SPRICH DU ROTZGÖRE!“, zischte Er dann zu ihr, „SPRICH ODER ICH WERDE DIR
NOCH MEHR SCHMERZEN ZUFÜGEN!!!“
Ihr schlaffer und verletzter Körper, lag halbwegs auf dem Boden. Das Blut was
aus ihr ausging, hatte schon seinen eigenen Weg im Raum gesucht.
Ran schwieg. Sie hatte die Augen geschlossen. Die Eine öffnete Sie einen
Spalt.
Sie atmete schwer und versuchte all Ihre Kraft zu mobilisieren.
„Und... wenn... schon... Deine... Wut... macht... mir... Freude...“, brachte
Sie schwer aus.
Doch dieser Satz machte ihn noch wütender, sodass Er sie ohrfeigte. Sie fiel
auf den Boden und dadurch floß mehr Blut aus ihrer Platzwunde am Kopf.
„Du machst mich nicht wütend.“, log er, „Deine SCHMERZEN bereiten mir
Freude...“
Während er die Hände wieder zu Fäusten geballt hatte, ging er auf sie zu.
Dort lag Sie. In einer Lache von Blut. Fast leblos, so als wäre sie eine
Leiche. Nur ihre schweren Atemzüge bewiesen, dass sie noch lebte.
Plötzlich klopfte es an der Gittertür. Zischend schaute Gin über die
Schultern. Wer konnte es wagen, Ihn zu stören?
Hinein trat Kir. Als Sie hinein trat, bemerkte sie sofort die auf den Boden
liegende Ran.
In ihrem Inneren tobte ein Sturm, doch ihre Fassade hielt stand.
„Ich habe den Kerl gefunden. Den du gesucht hast. Ich habe dir die Adresse
aufgeschrieben. Hier. Kümmere dich darum. Immerhin ist das ein Befehl vom Boss,
der sofort erledigt werden muss! Und außerdem, ist das nicht Vermouth
Gefangene?“, sagte sie mit fester Stimme.
Ohne zu antworten wandte Er sich zu ihr und ging lächelnd an ihr vorbei. Direkt
neben ihr, hielt er an. „Na und?!“, flüsterte Er ihr ins Ohr und
verschwand.
Kir musste schlucken. Das arme Mädchen. Sofort lief Sie zu ihr und kniete sich
zu ihr hinunter.
Ran realisierte was um Sie geschah nicht, sodass sie auch nicht mitbekam das Gin
gegangen war.
Gerade wo Kir Ihre Hand nach ihr ausstrecken wollte, hielt sich Ran beängstigt
den Arm vors Gesicht. Erschreckt über diese Reaktion, legte Sie Ran's Hand
sachte auf den Boden.
„Keine Sorge. Pscht. Wir kriegen das schon wieder hin.“
„Hello, Anakata.“, sagte Vermouth. Sie saß in Ihrem Büro und schaute auf
das Laptop vor ihr.
Währenddessen hielt Sie ein Gerät am Ohr, sodass Sie telefonieren musste.
„Hallo, meine Schöne. Wie geht es dir?“, ertönte die Stimme vom Boss.
„Thank you, and you? What is the weather like in Hong Kong?“,fragte sie mit
einem freundlichen Ton.
„Oh, sehr schön! Wirklich hervorragend. Ich wünschte du wärst auch
hier.“
„Nice. Aber ich werde hier gebraucht.“
„Ach ja, stimmt. Und? Wie laufen deine Ermittlungen? Hast du ihn bereits?“
Eine kurze Stille herrschte am Hörer.
„Vermouth?“
„Oh yeah. Well, almost. Noch habe ich die Beiden nicht, doch bald. Ich habe
die Geliebte des Oberschülers. Früher oder später wird er kommen.“
„Was? Du weißt das ich das überhaupt nicht leiden kann. Man darf eine Frau
einfach nicht SO benutzen!“
„Yes, you are right.“
„Hm. Und wo ist Sie?“
„Unten.“
„Wo ist Gin?“, stellte Er nach einer langen Redepause.
Vermouth stockte. Vorhin hatte Sie ihn auch nicht in seinem Büro gesehen.
„Gib acht auf Ihn. Er verspürt einen heiden Spaß daran, Frauen zu
quälen.“
„Okay.“
„Vermouth. Schick mir doch ein Bild von ihr.“
„A Picture? Warum?“
„Mal sehen, was für ein Geschmack unser Freund hat.“, sagte er wobei anfing
zu Lachen.
Vermouth jedoch runzelte die Stirn. Der Boss war einfach ein Fall für sich.
„Okay.“
Wenige Klicks später, blickte Vermouth auf ein Bild von Ran. Sie war in ihrer
Schuluniform und lächelte in die Kamera. Wie fröhlich sie doch da war...
„Ich habs. Müsste gleich ankommen.“
In Hong Kong herrschte sehr schönes Wetter und diesem 7 Sterne Hotel ließ sich
die Langeweile leicht vetreiben. Vor allem dank den vielen
Freizeitmöglichkeiten.
Dennoch saß ein ca. 40 Jahre alter Mann in einer Liege und telefonierte. Er
hatte sein Handy an einem Headset angeschlossen, sodass er sein Handy nicht
festehalten musste um zu telefonieren. Dabei hatte er seinen Laptop auf dem
Schoß und wartete gespannt auf etwas. Auf eine Mail. Auf ein Foto.
In der anderen Hand, hielt Er ein Glas Wein. Die Hand hatte er auf der Stütze
der Liege liegen, wobei das Glas über dem Boden gehalten wurde.
Neue E-mail erhalten
Lächelnd klickte Er auf die neue E-mail und wartete das die Datei geladen
wurde.
Gleich würde er die Person sehen, die der Oberschüler liebte.
Langsam wurde das Bild hochgeladen, bis es nun schließlich zu einem Ganzen
wurde.
„Umeko...“, flüsterte Er mit weitaufgerissenen Augen.
Er musste Schlucken, wie konnte das bloß sein?... Wie???
Man konnte auf der anderen Seite, Vermouth Stimme hören.
„Anakata? Boss? All right?“
Erstarrt blickte der Angesprochene auf das Display und war nicht in der Lage zu
antworten.
Nach einer langen Redepause kam Anakata wieder zu sich.
„HOL SIE SOFORT AUS DER ZELLE! BRING SIE IN EINES DER GÄSTEZIMMER! NEIN, NOCH
BESSER IN MEIN ZIMMER! TU ALLES WAS SIE WILL UND LASS NICHT ZU DAS JEMAND IHR
EIN HAAR KRÜMMT! ICH STEiGE SOFORT IN DEN NÄCHSTEN FLIEGER!!“, antwortete er
hastig, wobei er sein Glas auf den Boden fallen ließ. Er musste sofort nach
Japan zurück. Sofort...
Irritiert schaute Vermouth auf das Display Ihres Handy's. War er verrückt
geworden? Was hatte er gesagt? Umeko? Hm..
Na egal, dachte sich Vermouth, jetzt muss ich mich um Ran kümmern. Sie stand
auf und ging nach unten.
Dort angekommen, bemerkte Sie, dass die Tür offen stand. Kopfschüttelnd kam
sie um die Ecke und konnte nun in die Zelle hinein schauen. Das Erste was sofort
auffiel, war das ganze Blut auf dem Boden. Sie glich einem Schlachtfeld. Ihr
Blick huschte auf die Personen in der Ecke.
Wie es schien, verarztete Kir Rans Wunden, wobei Ran ihr Gesicht vor Schmerzen
verzerrte.
Was war bloß passiert?
Sie trat ein. „Was ist passiert?“,zischte Sie wütend.
Kir wandte sich zu Ihr und sagte: „Gin.“
Wutentbrannt wandte sie sich um und wollte aus der Zelle stürmen, bis Sie ihr
Flüstern hörte.
„S... Shi... ni...ch...i...“, wie es schien, träumte Sie.
Sofort ging Vermouth zu Ran und kniete sich zu ihr hinunter.
Sie strich ihr einige Strähnen aus dem Gesicht.
„Bald bist du wieder bei ihm.“, flüsterte Sie.
Dann schaute sie zu Kir. „Wir bringen Sie in das Zimmer vom Boss.“
Kir zuckte zusammen. Wovon redete Sie? Hatte Sie den Verstand verloren?
„Ein Befehl vom Boss.“
Kir weitete die Augen. Befehl? Vom Boss? Warum?
Ohne weiter nachzufragen, half Sie Vermouth beim tragen von Ran.
Oben angekommen, legten Sie sie auf das Bett und schauten aus sie hinunter.
„Das arme Mädchen.“, flüsterte Kir, wobei Sie ihren Blick nicht von den
Wunden und den blauen Flecken an ihrem Körper nehmen konnte.
Ihre Kleidung war zum Teil aufgerissen und mit Blutüberströmt.
„Mach sie doch bitte sauber.“, bat Vermouth Kir darum.
Vermouth wandte sich um und ging aus dem Zimmer.
Sie müssten bald hier sein...
Die Zwei standen nun vor einem großen Tor. Dahinter befand sich ein großes
Gebäude. Ein Lagerhaus. Von außen sah es sehr heruntergekommen aus. Conan
schaute sich die Umgebung genau an. Es war typisch. Versteckt hinter einem Wald,
dass in der Nähe eines Dorfes sich befand. Doch musste der Staat nicht troztdem
davon bescheid wissen? Oder steckten die wohlmöglich unter einer Decke?
Conan schüttelte den Kopf. Sowas würd doch gar nicht funktionieren. Welcher
Staatsoberhaupt würde solche Machenschaften dulden?...
„Wie du siehst, ist das ein altes Gebäude. Früher wurde es benutzt um
chemische Waffen herzustellen. Im Krieg gegen die Chinesen, haben hier
japanische Wissenschaftler Experimente gemacht. Wie sie es schaffen konnten,
gegen eine große chinesische Armee mit wenigen Leuten anzukommen. Doch wie du
wahrscheinlich bemerkt hast, ist hier niemand mehr. Denn als dann Frieden
herrschte, mussten die Wissenschaftler ihren Arbeitsplatz aufgeben und sich was
neues Suchen. Von da an stand dieses Gebäude leer. Bis vor fünf Jahren
ungefähr. Damals hat der Boss dieses Gebäude dem Staat abgekauft.“,
erzählte Bourbon wobei er immer wieder auf das Gebäude zeigte.
„Weswegen?“, zischte Conan wütend. Wieso erzählte er ihm das überhaupt?
Im Moment gab es doch wichtigeres. Ran!
„Nun ja, damals nannte er als Grund, er wolle eine Weinfabrik eröffnen. Das
hat er auch getan, wobei er nach wenigen Jahren Konkurs anmeldete. Natürlich
tat er das nicht weil er nicht mehr bezahlen konnte, sondern weil dadurch die
eigentliche Arbeit vernachlässigt wurde. Immerhin wurde hier einige Jahre lang
Pflaumenwein hergestellt. Es soll auch recht beliebt gewesen sein. Der Boss soll
sogar ein Examplar noch bei sich haben. Sie ist sehr kostbar für ihn.“
„Warja klar, dass es irgendwas mit Alkohol zu tun hat. Was?“, sagte Conan
ironisch.
Lächelnd öffnete Bourbon das Tor. Durch das Quitschen des Tors, flogen einige
Vögel die dort rasteten davon. „Keine Sorge. Hier sind nur die hohen Rosse
der Organisation.“, sagte er ironisch.
Sie begaben sich zur Tür des 6 stöckigen Gebäudes. Man konnte von außen gar
nichts erkennen, denn die Fenster waren schwarz.
Bourbon war an der Tür angekommen und holte einen Schlüssel aus der
Hosentasche heraus.
Anschließend öffnete er die Türe und zeigte Conan das er rein gehen solle.
Dieser musste Schlucken. Nun war es also soweit. Er würde endlich Ran
wiedersehen...
Langsam trat er ein und seine Augen mussten sich zuerst an die Dunkelheit
gewöhnen.
„Welcome.“, ertönte es aus der Dunkelheit heraus.
Conan musste Schlucken, das war doch Vermouths Stimme!?
Nachdem sich seine Augen nun an die Dunkleheit gewöhnt hatten, erkannte er eine
Sillouete. Die von einer Frau.
„Vermouth.“, flüsterte er.
„Yes, I am.“
Langsam trat Sie näher und nur weniger Meter trennten Sie noch voneinander.
Bourbon schloss nun die Türe hinter ihnen und der Raum wurde nur noch von den
Lichtstrahlen, die vom Fenster hinein fielen, erleuchtet.
Der Raum war eigentlich leer. Da und hier standen einpaar alte Gegenstücke wie
z.B. ein Tisch oder Stühle. Doch irgendwie sah das hier nicht so aus, als wäre
hier was illegales am Laufen.
Er schaute sich um. Er blickte in jede Ecke des Raumes. Er war auf der Suche.
Auf der Suche nach Ihr...
„She is not here.“, verkündete Vermouth nun, wobei sie ihre Arme
verschränkte.
Ungeduldig versuchte Conan doch irgendetwas Lebendiges im Raum zu erkennen. Sie
war doch hier, oder? Sie musste hier sein.
„She is not here.“, ertönte Ihre Stimme zum zweiten Mal.
Ungeduldig schaute Er auf. In seinem Blick lag Wut und Schmerz.
Irgendwie tat es Ihr Leid. Sie wollte das Alles gar nicht.
„WO IST SIE?“, brachte er knirschend zwischen den Zähnen.
Er hatte seine Hände zu Fäusten geballt und er verkrampfte sich förmlich vor
Zorn.
„You should calm down!“, riet Sie ihm.
„Ich soll mich beruhigen!? ICH soll mich beruhigen!? WIE KANNST DU ES WAGEN,
SO ETWAS VON MIR ZU VERLANGEN!?“, nun sprach der Hass aus Ihm raus. In ihm
brodelte es im Moment und sein Zorn galt nur Ihr. Sie hatte Ihm weh getan, indem
Sie sie mitnahm. Dafür gab es einfach kein Erbarmen! Keine Entschuldigung!
Lange blickte Vermouth die kleine Gestalt an. In ihrem Blick lag Reue. Sie
wollte es doch nicht. Wirklich nicht. Und deshalb hatte Sie nun ja auch einen
Plan B. Dank diesem Plan würde Sie den Kleinen und Ran wieder hier raus
kriegen. Davon war Sie überzeugt.
„Sie ist oben.“, gab sie kurz und knapp.
Conans Augen weiteten sich. Was? Sie sagte ihm, wo Sie war? Irgendwas war faul.
Vielleicht war das ja eine Falle, doch warum? Er war doch schon so bereit Alles
zu tun. Also warum sollte Sie ein solches Spiel spielen, wenn Sie doch wusste
das Sie die Gewinnerin war.
„Ich werde euch hier rausbringen. Also beruhige dich bitte.“, sagte Sie
ruhig.
Bourbon derweil verschwand in einem der Türe, rechts von Conan. Er war einfach
gegangen. Er musste einfach gehen. Er musste nämlich noch was in die Wege
leiten.
Conan schauten nun wieder Vermouth in die Augen.
„Was hast du vor?“, fragte Er nun.
Diese jedoch lächelte nur. Doch plötzlich fiel ein Schuss. Niemand regte sich.
Conans Augen weiteten sich. Wie konnte das sein?
Langsam öffnete Sie die Augen. Sie musste blinzeln. Wo war Sie? Sie tastete
leicht den Untergrund ab, worauf Sie drauf lag. Es war weich, sehr weich.
Sie blickte nun leicht zur Seite, doch konnte unscharf sehen. Irgendwie taten
Ihr die Augen weh. Irgendwie tat Ihr ALLES weh.
„Pscht! Bleib liegen. Lass deine Augen geschlossen.“, ertönte plötzlich
eine Stimme, die Ihr doch sehr bekannt kam.
„Wer...“, begann Sie, doch ihre Stimme versagte.
„Wer ich bin? Sagen wir eine gute Freundin. Mach dir keine Sorgen. Ich will
nichts böses. Du solltest aber deine Augen geschlossen halten. Ich musste Sie
nämlich säubern. Danach gab ich dir noch Tropfen. Sie sind nämlich sehr
gereizt. Wahrscheinlich hat Gin dich doch auch an den Augen getroffen.“, sagte
Sie nun rechtlich trauriger.
Langsam hob Ran ihre rechte Hand und tastete nach ihren Augen. Sie waren
angeschwollen, das konnte Sie merken. Und das war also dieser Gin. Der mit den
blonden Haaren.
„Warum hilfst du mir?“, gab Ran nun mit brüchiger Stimme von sich.
Kir lächelte nur. Antwortete ihr nicht.
„Ich komme gleich wieder.“, sagte Sie noch, bevor Sie aufstand und sich zur
Tür begab.
„Warte.“
Die Angesprochene hielt inne und schaute über die Schulter.
„Hai.“
„Danke.“
Kir's Augen füllten sich nun mit Tränen. Sie musste Schlucken. DAS hatte Ran
nicht verdient. Wie sie darlag. So verletzt. So schwach. So leblos... und
dennoch mit einem Lächeln auf den Lippen.
„Immer wieder gern.“, sagte Kir noch, bevor Sie aus dem Zimmer ging.
Sie blickte auf den Boden, als Sie die Tür hinter sich schloss. Nun schaute Sie
wieder hoch und weitete Ihre Augen. Ihr Herz ließ ein Schlag aus und sie hielt
die Luft an.
Wodka. Wodka stand direkt vor Ihr und seine Miene bedeute nichts gutes.
„Sieh einer an. Da hat wohl Jemand zu viel Zeit.“
Vermouth stürzte zu Boden, sodass Conan erkennen konnte wer hinter Ihr stand.
Gin. Er hatte auf Vermouth geschossen. Diese lag nun leblos auf den Boden.
„So ist das also, Verräterin.“, ertönte Seine Stimme nun im dunkelen
Raum.
Conan musste Schlucken und er atmete unregelmäßig. Sein Herz pochte. Irgendwie
war er doch sehr mitgenommen. Vermouth tat ihm plötzlich irgendwie doch Leid.
„So sieht man sich wieder, Herr Oberschülerdetektiv.“
Conan antwortete nicht. Wie denn auch? Er stand irgendwie unter Schock.
„Ich wusste das unsere kleine Vermouth etwas vorhatte und deshalb habe ich so
getan als würde ich dem Boss gehorchen. Doch eigentlich wollte ich Sie nur
entlarven.“, ein Lachen hallte nun durch den ganzen Raum. Er schaute
anschließend zu Conan und legte seinen Kopf leicht zur Seite.
„Spielen wir ein Spiel.“
Conan antwortete wieder nicht.
„Wenn du es schaffst dieses Rätsel zu lösen, gewähre Ich dir als ein echter
Mann zu sterben.“
Conan riss die Augen auf. Er wollte ihm das Gegenmittel geben? Und ihn danach
töten?
„Also gut, hier ist mein Rätsel:
Vor langer Zeit herrschte ein König, der stets alle Gefangenen hinrichten
ließ. Um deren Schuld zu beweisen, hatte er eine kleine Schatulle mit einem
weißen Elfenbein-Kügelchen und einem schwarzen Ebenholz-Kügelchen. Jeder
Gefangene durfte eines der beiden Kügelchen aus der Schatulle ziehen. War's das
schwarze, so galt er als schuldig und wurde hingerichtet. Zog er dagegen das
weiße, so kam er frei. Merkwürdigerweise gelang es aber nie jemandem, das
weiße Kügelchen zu ziehen, und im ganzen Land flüsterte man sich bald zu:
"Unser König, der Fiesling, hat zwei schwarze Kügelchen in seinem Kästchen."
Doch niemald traute sich das laut zu sagen, und so zogen weiterhin alle
Gefangenen das schwarze Kügelchen und wurden hingerichtet, bis eines Tages ein
Gefangener die rettende Idee hatte.
Wie konnte er sein Leben retten?“, fragte er mit einem Grinsen auf den
Lippen.
War das jetzt sein ernst? Das war das Rätsel? Conan musste Lachen. Sein Lachen
erfüllte den ganzen Raum und ließ Gin fragend gucken. Hatte der Kleine den
Verstand verloren?
„Ist das dein ernst!?“, stellte er, nachdem er sich wieder eingekriegt
hatte.
Dieser nickte.
„Da immer das schwarze Kügelchen gezogen wurde, mußte er davon ausgehen,
daß tatsächlich beide schwarz waren, wodurch er gar keine Chance hatte, das
Weiße zu ziehen. Er zog daher eines der Kügelchen und verschluckte es schnell,
bevor jemand die Farbe sehen konnte. Somit konnte man nur nachschauen, welches
Kügelchen noch in der Schatulle war, und dieses war natürlich schwarz. Die
gezogene Kugel mußte somit die weiße gewesen sein. Der König konnte nun auch
nicht sagen, daß die andere Kugel ebenfalls schwarz war, denn damit hätte er
sich ja selbst verraten.“, beantwortete er Gin's Frage.
„Ich werde dir keine zwei Kugeln zum Wählen geben“, entgegenete Er bitter
zu ihm.
Dieser wiederrum lächelte und sagte: „Du bist ja auch kein König.“
Daraufhin wurde Gin wütend und stampfte zu der kleinen Gestalt.
Angekommen schnappte Er sich Conan und hob ihn hoch. Dieser wiederrum wehrte
sich nicht. Wollte er das Leben von Ran in Gefahr bringen? Nein, niemals!
Er brachte den Kleinen in einen Labor. Dort stand ein Mann mit einem weißen
Kittel.
Als Gin den Raum betrat schaute Er sofort in seine Richtung. Sein Gesicht
erhellte sich, als er Conan erblickte.
„Ich darf es also ausprobieren!“, sagte er erfreut.
„Mach schnell, Korn. Ich hab noch was vor mit ihm. Außerdem will seine
Freundin bestimmt nicht warten.“, gab er grinsend zu. Er schaute dabei Conan
schelmisch an und wartete seine Reaktion ab. Doch dieser schaute ihn gar nicht
erst an. Sein Blick galt einzig und allein den Kapseln auf den Tisch. Er war so
nah dran und doch wieder so fern. Er würde es einnehmen, und? Er würde
innerhalb von Minuten soweiso getötet? Was für ein Sinn hatte das denn?
Ohne weiter auf eine Reaktion zu warten, schmiss Gin Conan auf den Boden.
„Hier. Bring ihn, wenn du fertig bist, nach Hinten. Und... BEEIL DICH!“,
sagte er mit einem ernsten Blick zu Korn.
Dieser nickte und schaute nun hinab zu dem kleinen Jungen.
„Dann lassen wir dich mal wachsen!“
Ran saß auf einem Stuhl. Sie konnte zwar schlecht sehen, doch konnte sie
erkennen, dass Sie in einem Lagerraum oder sowas sich befand. Überall waren
Kisten und vor ihr stand ein Tisch. Sie schaute auf sich hinunter und musste
feststellen das Sie nur rot sah. Wohlmöglich Blut. Ihr Blut.
Links neben Ihr, war ein Stuhl und rechts von Ihr auch. Also würden sich noch
zwei Personen zu Ihnen gesellen.
Sie schaute wieder auf, zum Eingang. Dort war keine Tür. Die wurde wohl schon
früher abmontiert. So verlief der Raum direkt in die Flur, die rechts abbog,
sodass man nur auf die Wand blickte.
Dieser große Mann stand direkt am Türrahmen. Er hatte eine Sonnebrille, sodass
man Seinen Blick nicht deuten konnte.
„Geh zu Seite.“, ertönte es plötzlich hinter ihm.
Er tat was ihm gesagt wurde und ging zur Seite. Herein kam der Typ mit den
blonden Haaren. Gin.
Eine Schauer jagte Ran den Rücken hinunter. Sie dachte an heute Morgen.
„Hallo, Rotzgöre!“, sagte er, wobei er sich rechts, seitlich von ihr
platzierte.
Ran antwortete nicht. Einerseits war Sie ausgepowert und zweitens wollte Sie
nicht mit ihm reden. Er widerte Sie einfach nur an.
„Ach mach doch nicht gleich so ein Gesicht. Lächel doch mal. Immerhin hast du
Besuch!“
Ran hielt den Atem an. Sie hatte Besuch?
Schoss es Ihr sofort durch den Kopf.
Eine Träne rann ihre Wange hinunter.
„Es ist verwunderlich. Obwohl deine Augen so dermaßen verletzt sind, kannst
du immernoch Tränen vergießen und das ja nicht einmal für dich selber,
sondern für diesen Oberschüler! Päh!“
Ran lächelte. Obwohl ihre Hände hinter ihrem Rücken zusammen gekettet waren,
straffte Sie die Schultern. Sie versuchte stark auszusehen, sich zumindest so zu
fühlen.
„Du kannst es nicht verstehen. Du hast kein Herz.“, gab Ran mit einer festen
Stimme zurück.
Gin antwortete nicht, grinste nur. „Na und? Wer braucht denn ein Herz? Ich
habe Macht!“, sagte er dann doch selbstbewusst.
„Welche Macht der Welt.... kann das Herz regieren?“, antwortete Ran mit
einem Lächeln.
Gin stockte. Was war denn in Sie geraten? Vorhin konnte Sie solche Töne nicht
spucken. Woher kam der Mut? Doch Er ließ sich nicht beirren. Grinste weiter.
„Das Leid, eines liebenden Herzens ist das köstlichste aller Strafen. Und vor
allem dann, wenn die geliebte Person direkt vor einem ist!“
Ran stockte der Atem. Was hatte das denn zu bedeuten? Was meinte er damit? Nein.
Er durfte Shinichi nicht weh tun.
Plötzlich beruhigte Sie sich. Irgendwas schien sie zu beruhigen. Sie war nicht
mehr wütend oder beängstigt. Im Gegenteil. Sie fühlte sich geborgen und
sicher. Es war ein angenehmes Gefühl. Sehr.
„Bruder. Er ist da.“, sagte Wodka ehrfürchtig.
„Geh zur Seite.“, befahl der Angesprochene ihm.
Wodka verbeugte sich leicht und stellte sich zur Seite.
Auch wenn Ran Ihn nicht richtig erkennen konnte, so wusste Sie, Er war es. In
seiner Größe.
Ihre Augen füllten sich mit Tränen, zumindest zum Teil. Ihre Augen waren
nämlich zu zwei schlitzen geöffnet. Der Schmerz der kam, wenn Sie sie ganz
öffnete war zu stark.
Wie lange hatte Sie auf ihn gewartet? So lange und nun kam er. Im Moment war sie
einfach nur glücklich, trozt der Schmerzen...
Nachdem Wodka zur Seite gegangen war, ging er in den Raum. Shinichi's Blick
wanderte sofort zu Ran. Ihr Anblick zeriss sein Herz in tausend Fetzen. Seine
Augen weiteten sich und er hielt den Atem an. Das durfte doch nicht sein. Wie
konnten Sie es wagen? Es wagen, Sie dermaßen zu verletzten? Das war nicht fair,
nein! Einfach UNVERZEIHLICH!
Shinichi ballte seine Hände zu Fäusten und dieses Mal fühlte er sich dabei
nicht Schwach. Denn dieses Mal, war er ein Mann.
Er wollte sofort zu ihr laufen, doch Gin nahm seine Pistole aus dem Mantel und
richtete Sie auf Ran.
„Komm langsam hier hin und nimm vor mir Platz!“
Ran schluckte. Nicht weil Sie angst hatte, nein. Sie war nervös. Er würde sich
bald zu Ihr gesellen und bei Ihr sein. Ihr Herz pochte vor Freude und Glück.
Shinichi's Herz pochte auch, aber vor Wut und Rache. Sein Zorn ging ins
unermässliche! Er wollte Gin am liebsten umbringen! Wenn er doch nur die Chance
bekommen würde!
Langsam schritt er zum Tisch rüber. Dort angekommen stand er vor dem Tisch und
war somit direkt vor Ran. Nur der Tisch trennten die Zwei voneinander.
Ran konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Tränen rannen ihre Wangen hinunter
und Sie zitterte am ganzen Körper.
„Shinichi...“, flüsterte sie kaum hörbar.
Doch Shinichi sah, dass Ihre Lippen sich bewegten und nach ihm riefen.
Am liebsten hätte er den Tisch beseite geworfen und sie in Seine Arme genommen.
Er hätte ihre Augen geküsst, um ihren Schmerz zu lindern.
Er hätte sie gestreichelt.
Ihr gesagt, dass Er sie über Alles liebte und Sie der Sinn seines Lebens
war...
Doch der Typ rechts von ihr, verhinderte das.
„Ist Sie nicht wunderschön?“, fragte Gin ironisch, „Ich meine, obwohl sie
EINPAAR Schrammen hat, sieht sie doch toll aus oder? Ich finde sogar, sie ist so
viel hübscher!
Findest du auch?“
Ein knurren entfuhr Shinichis Kehle und seine Hände ballten sich zu Fäusten.
Er ballte Sie so fest, dass seine Fingernägel sich in sein Fleisch
reinbohrten.
„Ich war das!“, sagte Gin stolz. So als hätte gerade ein Kind, sein erstes
Bild gemalt.
Shinichi atmete tiefer ein und sein Herz schlug schneller. Das Adrenalin schoß
ihm in den Kopf.
„Du siehst auch gut aus!“, sagte Gin verblüfft, wobei er mit der freien
Hand auf Ihn zeigte.
Shinichi trug eine schwarze Hose und einen schwarzen Hemd. Sogar die Schuhe die
Er trug, waren schwarz.
„Schwarz steht dir!“
Shinichi antwortete wieder nicht.
„Setz dich!“, befahl Er ihm.
Shinichi tat was ihm gesagt wurde, doch dabei ließ er den Blick von Ran nicht
ab. Er hatte Angst. Nicht um sich, sondern um Sie. Sie sah sehr mitgenommen aus
und sehr schwach. Aber das wichtigste war, Sie war verletzt. Sehr verletzt.
Er gab sich die Schuld und ließ die Schultern fallen. Im Moment war er in
einer schlechten Situation. Er war nicht in der Lage, Sie zu beschützen. Seine
Liebe zu beschützen. Er war schwach... Er war Schuld...
Jedoch wurde er in seinen Überlegungen und Selbstvorwürfen unterbrochen.
„Es tut mir Leid.“, sagte Ran mit einer brüchigen Stimme, wobei sie den
Blick senkte.
Sofort blickte er zu ihr hinüber. Shinichi's Augen füllten sich mit Tränen.
Dieses dumme Mädchen!
„Nein, Ran. Es ist meine Schuld. Und es tut mir so unendlich Leid. Bitte.
Bitte verzeih mir!!“, sagte er leise zu ihr.
Ran jedoch hob wieder den Kopf auf und schaute ihn an. Versuchte es zumindest.
Sie schüttelte leicht den Kopf. Auch wenn Sie im Moment nicht sehr viel sah,
dennoch wusste sie das Shinichi sich selbst Vorwürfe machte. Ein Lächeln
zierte ihre Lippen.
„Mach dir keine Vorwürfe!“
„Jetzt reichts aber!“, sagte Gin dazwischen, „Ihr habt mich ja total
vergessen. Das ist nicht nett!“
Shinichi schaute nun zu Gin. In seinen Augen loderte ein Feuer. Ein Feuer des
Zorns.
Gin bemerkte das und musste Schmunzeln.
„So gefällst du mir! Aber ist jetzt egal. Kommen wir zu unserem Spiel.
Kennst du russisches Roulette!?“, fragte er grinsend.
Shinichi musste Schlucken.
„Siehst du die Pistole in meiner Hand?“, dabei nahm er das Gerät von Rans
Kopf und fuchtelte damit vor Shinichi. Dieser schaute Ihn nur an.
„In dieser Pistole ist nur eine Kugel!“, sagte er wobei er alle Kugeln
rausholte und nur eine wieder einsteckte. Den Rest verwarf er auf den Boden.
„Wir werden den Abzug betätigen. Einer nach dem anderen. Und der Gewinner,
darf Leben...“
Shinichi schaute entsetzt zu Gin. Er sollte sich selbst umbringen? Niemals. Das
würde er nicht tun.
„Na ja, wenn du nicht willst, spiel ich das mit deiner Freundin!?“, fragte
er mit einem Grinsen.
„NEIN!“, antwortete Shinichi jedoch abrupt. Er hatte dabei die Fäuste gegen
den Tisch geschlagen.
„Gut dann fang ich an!“, und gesagt getan. Gin hielt die Pistole an seinen
Kopf und betätigte ohne zu zucken Diese. Doch der Lauf knackste nur und der
Schuss fiel nicht. Vor Schreck schloss Shinichi die Augen und wartete auf den
Schuss und als dieser nicht kam, öffnete er Sie wieder.
Lächelnd reichte Gin Shinichi die Waffe.
„Aber, aber! Keine Angst. Noch bin ich bei dir!“
Zögernd streckte dieser die Hand nach der Pistole. Anschließend schaute er auf
die Waffe.
Sollte so sein Ende aussehen? Noch einmal schaute er zu Ran. Diese jedoch hatte
keine Angst, wie er vermutet hatte. Im Gegenteil, Sie lächelte.
„Solange ich lebe, solange werde Ich dir Folgen.“, sagte Sie lächelnd.
Shinichi konnte sich ein Lächeln nicht unterdrücken. Er liebte dieses Mädchen
und wusste das Sie es ernst meinte. Auch wenn er versuchen würde ihr das
auszureden, Sie würde es troztdem machen.
Er nickte. Eine Träne rann ihm die Wange hinunter. Dann würde er die Liebe
seines Leben einfach auf der anderen Seite in die Arme nehmen können.
Er hob die Waffe und richtete sie am Kopf. Er schluckte und strafte langsam den
Finger. Die Sekunden gingen sehr langsam vorüber und Ran's Herz raste und Sie
konnte auch nicht aufhören zu weinen.
„Ran?“, ertönte plötzlich Seine Stimme.
Die Angesprochene horchte auf.
„Tust du mir einen Gefallen?“, fragte er zuckersüß.
Ran musste Schlucken. Was für einen Gefallen könnte Sie denn im Moment tun?
„Bitte. Bitte schließ deine Augen!“, sagte er, wobei sein Blick auf ihren
Augen haftete.
Ran jedoch versuchte ihre Augen zu weiten, so geschockt war sie. Warum sollte
sie denn ihre Augen schließen? Sie hatte sich doch so sehr gewünscht, ihn zu
sehen. Und jetzt?
„Wenn ich meine Augen schließe...“; begann Sie wie üblich mit einem
freundlichem Ton, „...habe ich Angst Sie wieder zu öffnen...“
Shinichi verstand nicht, schaute sie perplex an. Gin verstand auch nicht,
runzelte nur die Stirn.
Ran die Verstand, dass sie nicht verstanden wurde, lächelte.
„Ich habe Angst Sie zu öffnen, weil du dann vielleicht nicht mehr da sein
könntest!“
Shinichis Mund war leicht geöffnet, seine Augen geweitet und sein Herz pochte.
Er nickte und als wäre es das Selbstverständlichste der Welt in diesem Moment,
lächelte er.
Dann richtete er seinen Blick wieder nach vorn, zu Gin. Sein noch freundliches
und verliebtes Lächeln, verwandelte sich in ein zorniges Grinsen.
Shinichi schluckte und sein Blick wurde ernst.
Er würde jeden Augenblick den Abzug drücken, doch irgendwie zögerte er. Seine
Hand gehorchte ihm nicht. Er wollte es eigentlich doch auch nicht, doch traute
er sich nicht zu widersprechen.
Und wie durch ein Wunder, wurde dieses Spiel unterbrochen. Denn vom Flur kamen
laute Gesräusche. Schüsse. Aufschreie.
Irgendjemand veranstaltete wohl ein Massaker.
Sofort schaute Gin zur Tür und somit auch zu Wodka, aber auch Shinichi und Ran
blickten dorthin.
„Geh und schau nach, was da los ist!“, zischte Gin wütend zu Wodka.
Dieser nickte beängstigt und rannte auch schon aus dem Raum
Shinichi schaute währenddessen zu Ran. Vielleicht war es ja Ihre Chance.
Vielleicht würdenSie ja befreit werden!? Aber, von wem? Was bildete er sich
eigentlich ein? Niemand würde sie retten kommen. Denn Niemand wusste wo Sie
waren. Aussichtslos...
Ran bemerkte sofort das Shinichis Blick sich ernster und trauriger wurde.
Wahrscheinlich bemerkte er im Moment das Sie keine Überlebensmöglichkeiten
mehr hatten. Doch irgendwas musste Sie doch tun können um ihn aufzuheitern.
Gedacht und getan, Ran lächelte ihn an. Shinichi verstand zuerst nicht warum
Ran plötzlich so glücklich aussah, doch dann musste er selbst schmunzeln.
Gin, dem das gar nicht gefiel entriss Shinichi die Waffe aus der Hand.
„Solange bleibt der bei mir. Wer weiß, wer weiß!“
„Bruder. Da ist nichts!“, ertönte die Stimme von Wodka, wobei er noch gar
nicht zu sehen war.
Erleichtert atmete Gin aus und schaute wieder zu Shinichi.
„Jetzt kann unser Spiel wietergehen!“ Und gerade wo er ihm die Waffe
rüberreichen wollte, kam ein Aufschrei. Ein Schrei von Wodka. „Argh!!!!“
Sofort schaute Gin zur Tür. „WODKA!?“
Keine Antwort.
„WODKA!“
Keine Antwort.
„WODKA! ANTWORTE!“
Keine Antwort.
Und gerade wo Gin sich zum Eingang bewegen wollte, kam eine Person um die Ecke.
Gin weitete seine Augen, aber auch Shinichi. Seit wann konnten Tote laufen? Oder
gar töten!?
Vermouth.
Auf ihrer Stirn lief Blut hinunter und Sie humpelte ein wenig. Für Shinichi sah
Sie sehr niedergeschlagen aus, doch irgendwie auch nicht. Wie sonst hätte sie
die ganzen Wachen niedergemetzelt. Sie war es doch, oder!? Denn eine andere
Möglichkeit gab es ja nicht.
„Bist du immer noch nicht Tod!“, schrie Gin ihr entgegen, wobei Er sie
anvisierte.
Vermouth jedoch hielt nicht inne, sondern humpelte weiter auf sie zu.
Gin zuckte nicht mit einer Wimper, betätigte den Abzug.
Vermouth wurde getroffen, auf der linken Brustkorbseite. Sie schrie kurz auf,
doch hielt nicht an.
Sie humpelte immer weiter auf Sie zu.
In Panik versuchte Gin sich zu knien, um ein paar Kugeln wiederzufinden. Doch zu
spät.
Vermouth hob diesesmal Ihre Waffe und schoss auf Gin, traf ihn an der rechten
Schulter.
Ein zweiter Schuss ertönte und Gin wurde von der linken Seite getroffen. Wo er
gerade noch bitter lächelte, verzerrte er sein Gesicht vor Schmerz.
„Argh. Verdammt!“, fluchte er.
Vermouth kam näher und stand nun direkt vor Gin. Dieser hatte sich auf die Knie
geworfen und war nun kleiner als Vermouth. Diese musste dadurch ihren Blick
senken, um ihn anzuschauen.
„Ich habe dich immer gehasst!“, entgegnete Sie ihm
Ein Lachen entfuhr Gins Lippen.
„Ach sag bloß. Wo ich dich doch so sehr geliebt habe!“
Ein Grinsen zierte Ihre Lippen.
„Das Spiel ist jetzt zu Ende. Es war ein Fehler von dir, dem Boss nicht sofort
zu melden das ich eine Verräterin bin!“
„Du wirst das Ganze sowieso nicht überleben. Deine Wunde. Du hast zu viel
Blut verloren.“
„Adieu.“, flüsterte Vermouth ihm hinunter wobei sie den Abzug betätigte.
Gin fiel seitlich zu Boden. Aus seiner Stinr entronn Blut und floß auf den
Boden.
Entsetzt schauten Shinichi und Ran dem Ganzen zu. Wussten nicht was Sie tun
sollten.
Vermouth erhob ihren Blick und schaute nun zu Shinichi.
„Ich habe es dir verprochen...“, konnte Sie noch sagen, bevor sie
zusammenbrach.
Zuerst wusste Shinichi nicht, was er tun sollte. Doch dann schaute er sofort zu
Ran.
Er stand auf und versuchte sie von ihren Fesseln zu befreien.
„Wir werden verschwinden Ran! Hab keine Angst!“, versuchte Er sie zu
beruhigen.
Diese jedoch antwortete: „Solange du bei mir bist, habe ich keine Angst.“
Shinichi errötete leicht, wobei er weiterhin versuchte Ihre Fesseln zu lösen.
Fluchte Shinichi innerlich, denn die Fesseln wollten sich irgendwie
nicht lösen.
Doch dann erhellte sich sein Gesicht, er hatte es geschafft.
Langsam lockerten sich die Fesseln und Ran zog ihr Hände aus der Schlinge.
Zuerst konnte sie ihre Arme kaum bewegen, doch danach ging es schon.
Shinichi berührte sie an der Schulter, drehte sie ein wenig zu Ihm. Jetzt
schauten Sie sich in die Augen. Er lächelte.
„Wir gehen jetzt!“, versicherte Er ihr.
Diese nickte nur, während eine Träne ihre Wange hinunterrollte.
Wie sehr sich das doch gewünscht hatte. Endlich. Endlich konnte auch Sie wieder
glücklich sein.
Langsam zog Shinichi an Ran, damit sie aufstand. Doch so recht gelang Ihr das
nicht. Ihre Knie brachen unter ihrem Gewicht immer wieder zusammen. Gin hatte
mehr auf ihre Beine geschlagen, sodass Sie nun solche Probleme hatte. Vorhin
wurde Sie auch von Wodka getragen, doch nun?
Beängstigt schaute sie auf. Tränen bildeten sich in ihren Augen. Starr schaute
sie in seine Augen.
„Bitte!“, flehte Sie unter Tränen, „Bitte, lass mich nicht allein!
Bitte!“
Lächelnd schaute Er sie an.
„Niemals, du Dümmerchen! Von nun an, lass Ich dich nie mehr allein!“
Er streckte seine Arme und hob sie hoch. Nun lag sie auf seinen Armen, wobei sie
ihre Arme um ihn schlängelte.
Ihr Gesicht vergrub Sie in seinem Hals. Sie genoß seine Nähe, seinen Geruch,
einfach nur seine Anwesenheit.
Auch Shinichi gefiel diese Nähe, doch er schob diese Gedanken schnell beiseite.
Sie mussten weg von hier. Und zwar sofort. Nicht das noch irgendwelche Typen von
der Organisation auftauchten.
Shinichi würde niemals Ruhe geben. Bis die ganze Organisation von der
Bildfläche verschwinden würde, solange würde auch Er nicht aufgeben...Doch im
Moment war Ran wichtiger. Sie musste von hier weggebracht werden! Sie war
verletzt und hatte das Alles doch gar nicht verdient!
Shinichi ging Richtung Tür, doch bevor er im Flur einbog, schaute er noch
einmal zu Vermouth auf den Boden.
Ran blickte hoch und musste feststellen das Shinichi auf den Boden schaute. Sie
tat ihm das gleich.
„Sie hat uns gerettet!“, hauchte Sie ihm zu.
Shinichi schaute verundert auf Sie hinunter und grinste Sie anschließend an.
„So wie du, damals Sie gerettet hast!“
Ran verstand nicht, doch es war Ihr auch egal. Hauptsache er war wieder am
Lächeln.
Er rannte die Flur entlang und musste feststellen das doch viele Wachen hier
waren. Na ja, zumindest lagen Sie hier überall rum. Vermouth hatte sich wohl um
alle gekümmert. Doch was komisch war, Wodka konnte er nicht wiederfinden.
Doch egal, er stieg die Treppen hinauf und anschließend durch den leeren Saal.
Der Ausgang war schon in Sicht, als sich die Tür langsam öffnete.
Shinichi blieb geschockt stehen und schaute zur Tür.
Er musste Schlucken und schaute dabei zu Ran hinunter. Diese hatte ihre Augen
geschlossen und atmete ruhig. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen.
Besorgt hob Shinichi wieder sein Blick. Nein. Bitte nicht. Warum?
Die Tür öffnete sich immer weiter, bis Sie nun speerangelweit offen stand.
Wegen dem Licht, musste Shinichi blinzeln. Er konnte eine Sillouette erkennen.
Und als er genauer hinsah, stellte er fest, dass es sich um einen Mann handeln
musste...
dachte Sie sich, wobei sie die Gerüche um sich herum in sich
einsog. Medikamente.
Dieser unangenehmer Geruch. Sie hasste es. Nein sie verachtete es. Ran
schüttelte leicht den Kopf, umso vielleicht den Geruch loswerden zu können.
Doch vergebens.
Langsam öffnete Sie ihre Augen. Sie musste blinzeln. Zu hell. Viel zu hell.
Sie hielt die Hand vor den Augen, um Sie vor dem Licht zu schützen.
Weiße Wände.
Langsam kamen ihr die Erinnerungen wieder in den Kopf.
Gin. Wodka. Vermouth. Shinichi... Shinichi?... Shinichi! „SHINICHI!!!!“,
schrie Sie, wobei sie sich kerzengerade aufsetzte.
„Psst! Willst du uns Ärger einbrocken? Wir sind in einem Krankenhaus. Da sind
die meisten Kranken leise und öfterst mal krank!“, entgegnete Er ihr von der
Seite, während er sich grinsend an die Bettkante setzte.
Er trug ein weißes T-Shirt, eine Jeans, seine Jacke hing am Stuhl in der Ecke
und er sah normal aus. Gesund. Erfrischt. Stark. Es war egal, denn Er war bei
Ihr.
Ohne etwas zu antworten, warf Ran sich in seine Arme und umarmte ihn
schluchzend.
Sie konnte sich kaum noch beherrschen. Er war am Leben und was Sie so
verwunderte und freute war, dass auch Sie lebte.
Behutsam streichelte Shinichi Rans Rücken und dabei konnte er sich ein
fürsorgliches Lächeln nicht unterdrücken.
„Pscht.“, versuchte Er sie zu beruhigen, „Mir gehst gut. Dir geht’s gut.
Wir habens geschafft.“
Ja Er hatte Recht. Sie hatten es geschafft. Ein Wunder war wohl geschehen. Doch
was war das? In seiner Stimme lag aber etwas anderes als Erleichterung.
Langsam lockerte Sie ihren Umarmung, sodass Sie ihm nun in die Augen schauen
konnte.
„Wie lange sind wir schon hier?“
„Paar Stunden. Warum bist du überhaupt wach? Die Schwester meinte du würdest
noch bis morgen schlafen!?“
Ohne auf diese Feststellung einzugehen, sagte Sie: „Was ist passiert?“.
„Nun ja,“, er kratzte sich am Kopf, „ du bist in meinen Armen
eingeschlafen!“, sagte er dann, während er grinste.
Genervte rollte Ran die Augen: „Ich glaub soweit war ich auch schon.
Danach!“
„Ahso!“, spielte er ihr nichtsahnend vor, „Nun ja, dann bin ich
hochgerannt und als ich an der Tür ankam, wurde diese geöffnet. Ich habe schon
gedacht jemand von der Organisation wäre es. Aber zum Glück war es Shuichi
Akai. Der ist vom FBI. Du kennst ihn sogar.“, und gerade wo er weiterreden
wollte, klopfte es schon an der Tür.
Shinichi ließ seine Arme fallen und wandte sich zur Tür. Wenn das Kogoro
wäre, dann wäre so eine Umarmung gar nicht so richtig.
Doch es war nicht Kogoro. Shuichi Akai, Jodie Saint-Emmilion und James Black
traten herein.
„Alles in Ordnung!?“, fragte nun Jodie mit einer freundlichen Stimme.
„Ach alles in Ordung! Ran war wieder mal so lieb und wollte das ganze
Krankenhaus darauf aufmerksam machen, dass Sie wach ist!“, gab Shinichi
grinsend zurück. Dafür bekam er einen Kopfnuss von Ran spendiert.
„Ich glaube, ich habs nicht absichtlich gemacht!“
„Dir geht’s wohl besser. Du siehst auch wieder gut aus. Na ja, im Vergleich
zu paar Stunden.“, sagte James Black, wobei er aus dem Fenster schaute. Die
Nacht war schon eingebrochen. Die Sonne war kaum noch zu sehen. Die schwachen
Sonnenstrahlen versuchten mit letzter Kraft die Dunkelheit zu vertreiben, doch
vergebens.
„Kudo.“, fing Shuichi an, „Wir haben nun alle Leichen aus dem Gebäude
gebracht. 12 Männer und eine Frau. Und da wir Niemanden lebendig haben, kommen
wir schlecht an den Boss dran, obwohl wir genug Beweise gefunden haben. Alle
waren Tod. Da hat entweder Jemand richtig aufgeräumt oder wir hatten einfach
Pech.“
Shinichi ließ nachdenklich seinen Kopf hängen. Dieses Spiel hatte also noch
kein Ende in Sicht. Denn solange der Boss lebte, würde die Organisation weiter
bestehen. Außerdem bestand die ganze Organisation bestimmt nicht aus 13
Personen.
Ran überlegte. Zählte noch mal auf und überlegte wieder. Da konnte irgendwas
nicht stimmen.
„Sie haben gesagt eine Frau?“, stellte Sie dann Shuichi die Frage.
Dieser schaute sie fragend an. „Ja, eine Frau.“
„Aber, es müssten Zwei sein.“
Alle schauten geschockt zu Ran. Sie hatte sich wohl den Kopf aufgeschlagen. Wer
denn noch?
„Was meinst du damit Ran?“, fragte nun Shinichi, wobei Er seine Hand auf
ihre Schulter legte.
„Nun ja, ich kenne ihre Namen nicht. Doch da waren Zwei. Die Eine hatte
schwarze Haare und sie hat mir geholfen. Und da war noch Eine. Ich erinnere mich
an ihre Stimme...“, dann hielt Sie inne, „Sie hat uns gerettet!“, rief Sie
dann zu Shinichi.
Shinichi stutzte. Noch eine Frau? Also zwei Frauen und eine Leiche. Das war
unlogisch.
„Welche Haarfarbe hat die Frauenleiche!?“; schrie er schon fast zu Shuichi.
Dieser holte einen Notiz-Block aus der Tasche.
„Hm. Mal sehen. Ah da haben wir es ja, schwarze Haare.“
„Das bedeutet, dass Vermouth lebt. Oder Jemand hat sie dort weggeschafft.“,
flüsterte nun Shinichi eher zu sich selber als zu Jemanden. Doch alle starrten
ihn an. Er hatte recht. Sie hatte das wohl überlebt oder Irgendjemand hatte sie
dort weggeschafftt. Doch Wer?
Am Krankenhaus-Parkplatz
Ein ca. 40 Jahre alter Mann schaute auf das Krankenhaus hinauf. Er hatte seine
Hände in seiner Hosentasche stecken. Lässig lehnte Er sich an seinen schwarzen
Jaguar. In seinem Blick lag Sehnsucht und Wehmut.
Plötzlich jedoch klingelte sein Handy.
„Ja?“, ging er genervt ran.
„Boss, ihr geht’s gut.“, antwortete die Stimme aus dem Hörer.
Erleichtert atmete er aus.
„Lass es unserer Vermouth gut gehen, Bourbon.“, befahl Er ihm freundlich.
„Ja Boss.“
„Und...“
„Boss?“
„Wie geht’s Ihr?“
Eine Stille herrschte nun. Warum wollte ER das wissen?
„Sie ist wohl gerade aufgewacht. Ihr geht’s auch gut.“
„Gut. Wir treffen uns dann zu Hause.“, sagte er, wobei Er bereits aufgelegt
hatte.
Noch einmal blickte er auf das Krankhaus. Dort oben war Sie...
ENDE
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