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Mad World

Nanashi - Ohne Namen.
von

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... vom ...

Vorwort

"Ich fragte Gott, was denn mein Leben ohne Liebe noch bringe; als ich jahrelang keine Antwort erhielt, gab ich die Hoffnung irgendwann auf. Doch dann, kam eines Tages eine Karte. Weiß, aus festem Karton, mit blutroten Rosenblättern, die darüber verteilt waren, lag sie vor meiner Tür. /Things will never be the same again. Sorry../, stand mit schwarzem Edding in großen, gut leserlichen Buchstaben darauf geschrieben."
 

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And I find it kind of funny..
 

Langsam durchnässten meine Tränen sein Hemd. Kaito. Er hieß Kaito, ich wusste es. "Wie heißt du?", fragte er mich. "Ich weiß es nicht", sagte ich aufrichtig. "Dann nenne ich dich Nanashi", meinte er. "Okay", sagte ich, erstaunt darüber, dass meine Stimme so schnell zurückgekommen war. Ein ironisches Lächeln glitt mir über die Lippen. "Ja, das passt zu mir", dachte ich laut, "Nanashi. Ohne Namen."
 

I find it kind of sad..
 

Kaito nahm mich mit zu sich nach Hause. Ich behielt Recht. Er hieß Kaito, Kaito Sayama. Er ließ mich in seine Wohnung, in sein Bett, in sein Leben - er vertraute mir blind. Die Zeit verging, meine Gefühle kehrten zurück. Ich erinnerte mich nicht richtig an meine Vergangenheit, die Erinnerungen waren verschwommen. Ich sprach nicht darüber, und Kaito fragte nicht danach. Die Narben hatten mich hässlich gemacht, obwohl ich mir sicher war, dass dieses Gesicht einst sehr hübsch gewesen sein musste, und dass es mir gehörte. Es waren hauptsächlich kleine Narben, doch manche zogen sich auch von meinem Hals bis zu meinem Bauchnabel.
 

The dreams in which I'm dying..
 

In jener Nacht, die mein Glück erneut zu zerstören drohte, war Kaito nicht da. Ich lag wach in seinem Bett, und fühlte mich einsam. Das schrille Klingeln des Telefons zerriss die Stille. "Nanashi Sayama, was kann ich für Sie tun?" "Sind Sie Kaito Sayamas Frau?", fragte die Stimme am anderen Ende er Leitung in einem mitfühlenden Ton, und ich erklärte, dass ich nicht seine Frau, sondern seine feste Freundin war. "Alles klar. Kommen Sie bitte zu der Kreuzung vor Ihrer Wohnung", forderte die Stimme, von der ich nun wusste, dass sie einem Polizeibeamten gehörte. Ich legte den Hörer geräuschvoll auf und rannte hinaus in den strömenden Regen, und ohne eine weitere Anweisung oder Info, wusste ich, was los war. Ich eilte zu Kaito, der blutüberströmt mitten auf der Straße lag. "Kaito", schluchze ich, "Oh, Kaito!" Ich drückte ihn vorsichtig an mich. "Nanashi, ich.. ich.. liebe dich..", keuchte er atemlos, und ich küsste ihn ein letztes Mal zärtlich, während das Leben langsam aus ihn wich, und hoffte, dass er, den ich ihn so sehr liebte, es noch spüren konnte.
 

Are the best I've ever had..
 

Nach Kaitos Tod hatte ich seine Wohnung übernommen, ich war gerade 17 gewesen, als er in seiner neu gewonnenen Volljährigkeit tödlich verunglückt war. Ohne Kaito zerfraß mich eine Leere, die ich nicht in Worte fassen konnte. Er war alles für mich in meinem erbärmlichen Leben gewesen.
 


 

I find it hard to tell you.. // Hide my head I wanna drown my sorrow. //
 

Als ich die Miete und die sonstigen, anfallenden Kosten von Kaitos Nachlass nichtmehr begleichen konnte, fing ich an, zu stehlen. Zuerst nur kleinere Dinge wie Obst, oder die Tageszeitung, später auch wertvolle Schmuckstücke, CDs und DVDs, Spielkonsolenzubehör. Die meisten Sachen verkaufte ich illegal; andere Dinge, die mir gefielen, behielt ich. Mein Deckname war Senseless Papercut. Arbeiten konnte ich nicht; ich hatte doch nichts gelernt. Ich begann, meine Depressionen und meinschlechtes Gewissen in Alkohol zu ertränken; erfolglos, die Biester konnten wohl schwimmen. Bald hatte ich "Freunde" gefunden und trank mich mit ihnen bis tief in die Nacht hinein zur Besinnungslosigkeit. Irgendwann hatte ich einen festen Freund. Ich kannte nur seinen Codenamen, Chain, und alles andere war mir auch relativ egal. Wahrscheinlich war ich nur mit ihm zusammen, weil mir sowieso alles egal war. Ich war wie ein weggeworfenes Spielzeug, das jeder eine Zeit lang betrachtete, es vielleicht auch ausprobierte, nur um es dann doch liegen zu lassen. Chain zog mich immer tiefer hinab. Ich wurde gewalttätig, ritze mich selbst, und fand es auch noch komisch.
 

I find it hard to take..
 

Bis ich eines Tages zur Grabschändung angestiftet wurde.



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