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Rotkäppchen meets Wolf

Das Braunhaarige Rotkäppchen
von

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Von Gefühlen und Familien

Vielen Dank für den Kommentar. Hat mich animiert zum schreiben und freue mich immer gerne wen man mir Verbesserungsvorschläge gibt.

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Doch bevor der die letzten Bäume durchqueren konnte stockte er und sah sich um.

Wölfe. Ein ganzes Rudel Wölfe... und er war in seiner Blindheit mitten rein gelaufen. „Ach hier seit ihr, ich dachte ihr wärt am Fluss.“ hörte er Toras tiefe Stimme wie von fern. Immer noch starrte er auf das Rudel und spürte nur schwach wie der Schwarzhaarige ihn am Arm packte und weiter zog. Geschockt blickte er zu Tora, dann zu dem weiss-grauen Wolf der genau vor ihnen stand und sie anknurrte. Tora knurrte ebenfalls in erschreckender Tiefe, zeigte dabei seine weissen gefährlichen Zähne und tatsächlich, Saga konnte es kaum glauben, der Wolf machte ihnen Platz. Der Schwarzhaarige zog den Brünetten weiter und kurz darauf aus dem Wald. Zum einen war er ja froh aus dem Wald zu sein, zum anderen verstörte ihn die Szene doch sehr. „Hey! Ähm.. Danke das du mich hierhin gebracht hast aber.... aber.. ähm... ich muss jetzt meine Arbeit erledigen.“ meinte er doch Tora liess den Brünetten nicht los sondern ging direkt auf eine Hütte, ein wenig abseits, zu und öffnete einfach die Türe. Im inneren der Hütte stand eine alte Frau über einem Feuerkessel und sah neugierig zu den beiden ehe sie leicht lächelte. „Ich hab dir deinen Lieferburschen gebracht.“ knurrte der Schwarzhaarige neben Saga und ging an der Frau vorbei in ein anderes Zimmer. Sie trat zu dem Brünetten, musterte ihn kurz ehe sie ein Blatt aus Sagas Haaren zog. „Her geschleift bringt es wohl eher. Deshalb seit ihr wohl auch früher hier.“ meinte sie und entnahm ihm den Picknickkorb. Tora knurrte nur tief ehe er die Türe hinter sich schloss. Der Brünette blickt zu der Frau welche den Korb auspackte. „Wie heisst du mein Junge? Komm setz dich, du bist sicher müde und hast wohl auch fragen.“ sagte sie und zeigte auf einen Stuhl wo sich Saga auch hinsetzte. „Mein Name ist Ro- Saga.“ meinte er und sah weiter auf die Türe in welcher Tora verschwunden war. Was war das hier? Das Hauptquartier eines Monsterclans? Immerhin sah die Frau ja auch seltsam aus. Grosse Augen und grosse Ohren [1]. Die Monsterfrau plapperte etwas über die Kuchen welche Saga gebracht hatte und stellte einen auf den Tisch, dazu gab es Tee. Für den Brünetten war es sehr gut das er noch eine Weile bleiben durfte, immerhin war der Weg ziemlich lang gewesen.

Plötzlich öffnete sich die Türe wieder und Tora trat mit einem desinteressierten Blick raus. Er durchquerte den Raum und wollte wohl wieder an die frische Luft. Die Frau, die sich Saga gegenüber gesetzt hatte blickte ihn kurz an ehe sie wieder zu Saga sah. „Du vergisst aber bitte nicht Saga noch zurück zu begleiten.“ meinte sie in einem strengen Ton worauf der Schwarzhaarige nur laut und aggressiv knurrte und aus dem Haus schritt.

„Ich hoffe, er hat dich nicht zu verstört. Aber die letzten beiden die durch den Wald mussten haben es nicht in einem Stück geschafft und ich wollte halt sicher gehen.“ meinte sie freundlich und trank von ihrem Tee. Der Brünette blickte einen Moment auf die Türe, ging sicher das Tora weg war ehe er zu der Frau sah. „Können sie mir eine Frage beantworten? Was zu Hölle ist das für ein Ding?“ flüsterte er und nickte in Richtung Türe. Die Frau blickte zur Türe ehe sie mit einem unschuldigen lächeln auf die Frage antwortete. „Na ein Wolf. Sieht man ja.“ „Ein Wolf? Aber er ist viel mehr Mensch als Wolf. Er träg ja Kleider, gut keine Schuhe aber auch sonst. Wen es ein Wolf wäre würde er doch nicht sprechen oder auf zwei Beinen gehen.“ Die alte Dame blickte Saga verwundert an ehe sich wieder anfing zu lächeln. „Ach das. Das ist meine Schuld. Du musst wissen. Vor...hm... ja gut 10 Jahren war ich auf dem grossen Markt gewesen, der auf eurer Seite des Waldes...“ Saga nickte, den Markt kannte er. Der war riesig aber sehr amüsant, er ging immer gerne mit Nao dorthin. „Auf jeden Fall hab ich mir auf dem Heimweg den Knöchel verstaucht. Ohne die Einkäufe hätte ich es vielleicht noch geschafft aber das wäre zu gefährlich gewesen. Auf jeden Fall haben die Leckereien ihn angelockt. Damals konnte er kaum aufrecht laufen oder sprechen. Die Kleider hatte er einem Landstreicher abgenommen. Irgendwie hab ich überreden können das er mir half. Und nun ja..... im Gegenzug hab ich ihm passende Kleider meines Sohnes gegeben. So ist es irgendwann normal geworden das wen sein Rudel hier ist er zu mir kommt. Ein wenig mir helft und ich ihm seine zerfetzten Kleider flicke. Aber woher er ein wenig sprechen kann weiss ich nicht.“ endete sie ihre Erklärung.

Einen Moment liess sich Saga das Gesagte durch den Kopf gehen ehe er nickte. Das erklärte einiges. Dennoch hatte er keine Lust darauf nochmal über die Schulter gelegt zu werden. Er wollte zwar schnell zurück zu Nao, aber nicht auf diese Art. Jedenfalls war es wirklich an der Zeit zurück zu gehen.

Der Brünette stand auf, bedankte sich artig für den Tee und sackte das Geld für die Bestellung ein. Danach ging er zusammen mit der Frau raus, die nach Tora rief. Ob dieser es ignorierte oder einfach nicht hörte wussten beide nicht, aber Saga war das nur recht. So kam er sicher schneller voran.

Tatsächlich hatte er schon um Mittag den Wald erreicht, doch leider sah er dort auf einem Baumstumpf das schwarzhaarige Monster. „Du musst mir nicht folgen.“ meinte er und beschleunigte seine Schritte nochmal. „Doch muss ich, auch wen ich es nicht will.“ knurrte Tora und lief schon wie auf dem Hinweg im Wald.

Sie gingen so eine ganze Weile während die Sonne auf ihre Köpfe, oder zumindest auf Sagas, brannte. „Wieso rennst du eigentlich so schnell? Auf dem Hinweg war das nicht so.“ hörte der Brünette aus dem Wald. „Ich will nach Hause.“ meinte er störrisch. „und wieso?“ „Weil Nao auf mich wartet.“ „Der kann jetzt wohl sicher noch ne halbe Stunde mehr warten.“ „NEIN, kann er nicht!“ „Doch, wieso nicht?“ „Weil er....“ Saga brach den Satz ab, blieb stehen und sah auf den Boden. „E..er ist krank, schwer krank.... auch wen er es nicht zeigt. Er ist unheilbar krank... irgendein Virus der......der ihn von innen auffrisst.“ Seine Knie knickten ein und er schluchzte auf. Es war furchtbar zu wissen das seine Zeit mit Nao beschränkt war und sie nicht zusammen alt werden konnten. „E...er könnte bald sterben.... die Ärzte geben ihm nur noch zwei Monate.“ schluchzte er auf. Durch die tränen verschleierten Augen sah er wie zwei Füsse vor ihn traten und ihn hoch hoben. Im Moment fühlte sich der Brünette so schwach weil er seinem Freund nicht helfen konnte und zusehen musste wie dieser irgendwann starb. Tora hatte ihn in der zwischen Zeit auf den Rücken genommen und rannte in irrem Tempo auf der Strasse. „Wen er wirklich keine Zeit mehr hat dann sollten wir uns beeilen.“ meinte er und rannte in den Wald. „Festhalten.“ Saga hat das geheissene und schlang seine Arme um den Hals des Schwarzhaarigen. „Danke.“ schluchzte er und lehnte seinen Kopf an Toras Schulter. Im Moment interessierte es ihn nicht im geringsten das ein Monster ihn durch den Wald trug, auch interessierte es ihn nicht das Tora irgendwann langsamer wurde da im anscheinend die Puste ausgegangen war. Zu zweit war er nicht so schnell wie sonst aber immerhin hatten sie so über die Hälfte des Weges zurück gelegt. Saga hatte sich wieder einigermassen Beruhigt, blieb aber dennoch auf dem Rücken des Anderen. „Warum arbeitest du wen du weisst das er nicht mehr lange leben wird?“ hörte er irgendwann. „W..weil Nao nicht weiss das er sterben wird. Das es kein Gegenmittel gibt, er macht sich viel zu schnell sorgen deshalb tut das ganze Dorf so als wäre alles in Ordnung.“ flüsterte er und sah sich um. Waren sich nicht schon bald da? „K..Könntest du mich wieder runter lassen? Den Rest schaff ich auch ohne dich.“ meinte Saga und spürte wie seine Stimme wieder kam. Tora tat wie geheissen und liess den Brünetten runter. Zusammen gingen sich noch eine Stunde bis der Wald aufhörte. Dort hiess es Abschied nehmen. Tora knurrte nur etwas während sich Saga bedankte. Für die Begleitung (auch wen die am Anfang eher nicht so schön war dennoch hatte er sich sicher gefühlt) und auch dafür das er ihn nicht ausgelacht hatte als Saga kurz die Nerven verlor.

Saga ging den Weg recht schnell zum Dorf, konnte es kaum erwarten Nao wieder zu sehen und ihn zu umarmen.

Doch wurde seine Vorfreude abrupt unterbrochen als er das Totenglöcklein[2] hörte....
 

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[1] damit sie dich besser hören kann, liebes rotkäppi

[2] ich weiss nid ob ihr das kennt. Also in unserem kleinen Dorf gibts n Glöcklein das nur läutet wen einer gestorben ist. (Ja, ich wohn in einem Bauernkaff. ABER wir haben sogar Farbfernsehn XD)
 

Hey! Endlich hab ich es geschafft doch noch das Kapitel zu schreiben und hochladen. OB das nächste woche auch so ist kann ich nicht garantieren da ich mehrere Prüfungen habe und das geht nun mal halt vor. Bitte seit mir nicht böse deswegen aber kann gut sein dass das nächste Kap erst in zwei Wochen kommt.
 

Grüsse

Chi
 

p.s.:Wer ne ENS möchte, einfach melden <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kanoe
2009-09-16T05:43:43+00:00 16.09.2009 07:43
ich versteh nicht warum es keiner kommentiert
mir gefällt die geschichte
und das totenglöckchen kenn ich zumindest
und hey.. ihr habt sogar internet *lacht*


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