Die Lochsaga von abgemeldet (oder der Tag an dem ich ein Schwarzes Loch in meinem Mülleimer entdeckte) ================================================================================ Prolog: Loch 0 -------------- Dies ist eine Story, die auf einer Idee von einer Freundin und mir basiert. Ich hoffe, sie gefällt euch und habt Spaß beim Lesen. „Es gibt zwei Arten humanoiden Lebens: Menschen und Arschlöcher. Und Arschlöcher gehören in schwarze Löcher!“ Das ist nicht etwa das Zitat eines Physikers oder einer anderen berühmten Persönlichkeit, sondern diese Aussage stammt tatsächlich von mir. Ihr fragt euch sicher, wie ich auf so etwas Absurdes komme, doch es basiert auf einer Begebenheit, die mein Leben für immer verändert hat. Ich besuche übrigens die zwölfte Klasse der Obertstufe und stehe an der Spitze der Beliebtheitsskala. Deswegen reihen sich auch meisten in den Pausen Scharen von Schülern, besonders Mädchen, um mich. Auch meinen Freundeskreis könnte man als beachtlich bezeichnen, auch wenn ich schon längst den Überblick verloren habe. Schon vier mal in Folge wurde ich zum Schulsprecher gewählt, aber nicht weil ich mich gut dafür eignete, sondern meines Aussehens wegen. Und auch dieses Jahr würde ich wahrscheinlich wieder gewählt werde. Eigentlich hatte ich nicht vorgehabt, mich erneut für das Amt aufstellen zu lassen, es wurde mir lediglich aufgezwungen. Das war auch der Grund dafür, wieso ich mich in diesem Moment im Raum der Schülervertretung befand. Ich stand meinem Rivalen direkt gegenüber und er tat mir Leid, denn nach den ersten paar Minuten hatte man ihm schon die Hoffnung auf einen Sieg genommen. Einer der beiden Schüler, welche die Stimmen gerade auszählten, schien schon gelangweilt davon zu sein, immer meinen Namen nennen zu müssen. Dieses Prozedere wiederholte sich Jahr für Jahr und würde sich auch in meinem letzten Jahr an dieser Schule wohl auch nicht ändern. Ein einziges Mal hörte ich den Namen meines Gegners und ich bereute es immer mehr, wieder an dieser Wahl teilgenommen zu haben. Mein Gegner wirkte sichtlich angespannt und aufgrund seiner Nervosität lief ihm die Schweiß regelrecht über das Gesicht. Lag es wirklich daran oder war ihm einfach nur zu heiß? Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ihm die Wahl so viel bedeutete. Irgendwie seltsam, er wollte den Job haben und ich ihn loswerden. Wieso sollte ich ihm diesen Gefallen eigentlich nicht tun? Ich zuckte also mit den Schultern, nahm meine Tasche in die Hand und marschierte auf die Tür zu. Jemand wollte mich in diesem Moment aufhalten, doch bevor er ihm gelang, meinen Namen fertig auszusprechen, unterbrach ich ihn. „Ich nehme diese Wahl nicht an...“, sagte ich und verschwand mit zuknallender Tür aus dem Raum. Ich stellte mir ihre überraschten, aber auch leicht entsetzten Gesichter vor, denn die Reaktion auf meine plötzliche Entscheidung, war mehr als vorhersehbar. Aber mir war es egal, was andere von mir dachten. Ich musste mir schließlich über nichts Sorgen machen. Und auch wenn mich mal einer nicht mochte, gab es noch mindestens 100 andere, die mir hinterliefen. Und sicher änderte sich jetzt auch nichts daran. Der Posten als Schulsprecher interessierte mich genauso wenig, wie mich andere Menschen interessierten. Nur als Lakaien waren sie zu gebrauchen und diese ließen sich genauso leicht manipulieren, wie der Rest Menschheit. Es benötigte nur ein wenig Überzeugungskraft und ein perfektes Aussehen. Zumindest kam es mir so vor. Egal was ich tat, egal was ich sagte, ich wurde mit Bewunderung förmlich überschüttet. Doch keiner von ihnen war es wert, von mir gemocht zu werden. Man sah es mir zwar nicht an, aber ich hasste die Tatsache, dass mir alles in die Wiege gelegt wurde. Eigentlich nervte mich alles, auch wenn ich es nie zugab. Als ich auf den Haupteingang der Schule zulief, hörte ich schon die vielen Mädchen, die laut meinen Namen riefen. Zunächst dachte ich darüber nach, den Hintereingang zu benutzen, doch wahrscheinlich wurde auch dieser von meinen zu tiefst gehassten Fans belagert. Deshalb beschloss ich, einfach geradewegs weiter zu laufen und mich von der wütenden Meute zerreißen zu lassen. Als ich direkt vor Tür stand und meine rechte Hand auf diese gelegt hatte, zögerte ich kurz, denn ich wollte diesen kurzen Moment noch genießen. Ich fühlte mich wirklich, als hätte mein letztes Stündlein geschlagen. Ich konnte ihnen nicht entkommen, ihnen ausweichen oder mich gar gegen sie wehren. Das alles ließen die Mädchen nicht zu und ich war einfach zu schwach. Aber damit musste ich wohl auch weiterhin leben. Vielleicht sogar bis an mein Lebensende. Nein, das wollte und konnte ich nicht zulassen. Aber wie sollte ich etwas ändern? Langsam öffnete ich die Tür und das erste, was ich entdeckte, waren Schilder und Plakate, auf denen so lächerliche Sprüche geschrieben standen wie „Alexej for Schulsprecher“. Alexej war übrigens mein Name, den ich bis jetzt noch nicht erwähnt habe. Neben den Texten erkannte ich Bilder von mir. Bilder, die ich nie hätte freiwillig von mir schießen lassen. Ich wusste zwar nicht, wer ihnen die Fotos besorgt hatte, aber ich hasste diese Person jetzt schon. Mittlerweile hatten die Mädchen mich schon entdeckt und überhäuften mich mit voreiligen Glückwünschen und Blumensträußen. Alle schienen davon ausgegangen zu sein, dass ich als Sieger aus diesem Wettkampf hervorgegangen war, doch sie irrten sich gewaltig. Sollte ich ihnen jetzt die Wahrheit sagen oder sollte ich mir diesen genussvollen Augenblick für später aufheben? Wahrscheinlich würden sie es aber nachher von jemanden später erfahren. Deshalb entschied ich mich dazu, sie jetzt von meiner Niederlage in Kenntnis zu setzen. „Ich bin nicht gewählt worden! Kapiert?!“, kam es von mir. Ruhe kehrte für einen Moment ein und ungläubige Bliche richteten sich auf mich. „Ist das wahr?!“, fragten ein paar Mädchen fast synchron. Ich nickte kurz. Aus der Menge heraus hörte ich einige meiner Fans weinen. Ich konnte es nicht fassen, dass sich irgendwelche so unglaublich darüber aufregten. Mich selbst interessierte dieser Posten nicht einmal und andere regten sich furchtbar darüber auf, wenn ich ihn nicht bekam? Für mich lag hier nur ein verdrehte Welt vor, eine Welt die ich nicht verstand und um die ich mich nicht scherte. Mit den Blumensträußen in den Händen quetschte ich mich durch die Menge und keiner hielt mich auf, so wie ich es sonst kannte. Sie alle mussten wohl erst einmal den Schock verdauen, für den ich mich verantwortlich zeigte. Ein Mädchen überreichte mir, wie so oft, einen Liebesbrief, der jedoch in der nächsten Mülltonne landen würde. Als ich gerade zur nächsten Bushaltestelle lief, fuhr der Bus gerade vor meiner Nase weg. Ich ärgerte mich nicht, auch wenn das bedeutete, dass ich jetzt entweder auf den nächsten Bus warten oder nach Hause laufen müsste. Ich entschied mich schließlich dazu, zu Fuß zu gehen, denn etwas Sport hatte ich sowieso nötig. Von weitem erkannte ich schon die Villa, in der ich wohnte. Diese lag gut erkennbar auf einem Hügel am Standrand. Nach etwa einer Stunde stand ich nun endlich vor meiner Haustüre und betätigte die Klingel. Aus dem Haus hörte ich schon das Bellen unseres Golden Retrievers „Ayax“ der neben unseren bezaubernden Haushälterin Minea, mein einziger Freund darstellte. Ich lächelte, als die süße Minea mir die Tür öffnete. Minea hatte schwarze, schulterlange Haare, grüne Augen, war etwas kleiner als ich, trug an jedem Ohr jeweils zwei Ohrstecker und momentan einer Schürze. Das ließ darauf schließen, dass sie gerade die versprochene Mahlzeit für mich vorbereitete. „Guten Tag. Ich hab Sie schon erwartet. Das Essen müsste gleich fertig sein“, sagte Minea. „Ich hab dir schon mindestens tausend Mal gesagt, dass du mich duzen darfst. Ich steh nicht sonderlich darauf, gesiezt zu werden“, meinte ich und seufzte. „Aber-“ „Kein Aber... Ich will jetzt was essen!“ Von Minea begleitete ging ich in Richtung Esszimmer. Gleich daneben befand sich die Küche, aus der ich den Geruch von Pizza, meinem Lieblingsgericht, vernahm. Minea bat mich, hier zu warten, bis das Essen fertig war. Ich nahm also am Tisch in der Mitte des Zimmers Platz und Minea verschwand wieder in der Küche. Nun kam Ayax schwanzwedelnd und mit einem Ball im Maul angerannt, da er scheinbar mit mir spielen wollte. Als er den Ball direkt vor meinen Füßen ablegte, hob ich diesen auf und warf ihn auf den Flur. Ayax rannte so schnell er konnte hinterher und brachte das Spielzeug nach wenigen Sekunden wieder zurück. Das wiederholte ich solange bis Minea mir endlich die Pizza brachte. Bevor ich mit dem Essen begann, bat ich Minea ein Stück an, doch sie lehnte höflich ab und machte sich wieder an die Arbeit. Als Ayax sich erneut zu mir gesellte, hielt ich ihm eine Salami vor die Schnauze, die er mir gleich wegschnappte. Wie so oft aß ich alleine zu Mittag essen, denn meine Eltern waren mal wieder unterwegs. Was sie genau machten oder wo sie sich momentan befanden, wusste ich selber nicht. Wenigstens konnte ich auch so den Geschmack der Pizza genießen. Nachdem ich mit dem Essen fertig war, legte ich den Teller in die Küche und ging anschließend in mein Zimmer. Dort warf ich die ganzen Blumen und den Liebesbrief erst einmal in meinen Mülleimer, sodass er bis zum Rand gefüllt war und jetzt nur noch darauf wartete, von irgendwem geleert zu werden. Doch darauf wollte ich noch warten, denn ich war davon überzeugt, dass im Laufe des Tages noch mehr Müll hinzukommen würde. Zur Entspannung beschloss ich, mir einen Film anzugucken. Zuvor schnappte ich mir eine Tüte Chips und setzte mich dann auf das große rote Sofa in meinem Zimmer, von dem aus ich gut auf meinen Fernsehen blicken konnte. Dann schaltete ich das Gerät und den DVD-Player an und ließ den Film laufen, der sich gerade in diesem befand. Als ich die Chipstüte geöffnet hatte, schaute ich zunächst in diese hinein, denn schon eben hatte ich bemerkt, dass sich die Tüte irgendwie leer anfühlte. Nun bestätigte ich mit eigenen Augen, dass sich kein einziger Chip in der Tüte befand. Wie konnte das möglich sein? Ich hatte sie doch noch nie geöffnet. Aber wieso sollte ich mir eigentlich groß Gedanken darüber machen? Wenn ich wollte, könnte ich mir eine LKW-Ladung Chips zukommen lassen. Deswegen wanderte die Tüte einfach in den Müll, irgendwo zwischen den Blumensträußen. Nun musste ich mir den Film wohl ohne etwas zu Knabbern anschauen. Aber daraus machte ich mir nicht viel. Der Film lief endlich nach kurzer Trailershow. Ich wusste nicht genau, was mich erwartete, ich wusste nur, dass es sich um irgendeinen Horrorstreifen handelte, der relativ unbekannt war. Ich hoffte, dass dieser mich wenigstens ein bisschen schocken würde, denn die meisten Film enttäuschten mich in dieser Hinsicht. Auch bei diesem Film erging es mir, wie sich später herausstellte, nicht anders. Bis auf ein paar zerstückelte Leichen gab es nichts, dass annährend schockierend wäre. Doch auch solche hatte ich schon mindestens tausend mal gesehen. Gab es eigentlich überhaupt noch Filme, die es wert wären, von mir gesehen zu werden? Aber ich gab die Hoffnung nicht auf, irgendwo musste es nämlich noch irgendeinen Streifen geben, der mein Interesse wecken sollte. Ich nahm schließlich die Fernbedienung wieder in die Hand, schaltete den Fernseher aus und rief jetzt nach Minea, die meinen Müll entsorgen sollte, der immer noch vor sich hin gammelte und hielt zudem langsam den Geruch der Rosen nicht mehr aus. Die meisten empfanden ihn als äußerst wohltuend und angenehm, doch für mich stellte er nur einen elenden Gestank dar. Was sollte ich vor allem mit Blumen anfangen? Ich hasste nämlich nicht nur den „Duft“, sondern auch das Äußere. Minea kam nicht herbei, weswegen ich vermutete, dass sie sich schon auf den Heimweg gemacht hatte. Mir blieb wohl nichts anderes übrig, als das Entsorgen des Mülls selbst in die Hand zu nehmen. Deshalb erhob ich mich nun von der Couch und holte den schwarzen Mülleimer, mit dem ich zu den großen grauen Mülltonnen vor dem Haus wanderte. Ich wunderte mich, dass er sich trotz der Blumenansammlung, immer noch sehr leicht anfühlte. Vielleicht kam es mir aber auch einfach nur so vor. Als ich vor der grauen Tonne stand, öffnete ich deren Deckel und nahm dann den Deckel meines Eimers ab. Anschließend drehte ich diesen über der Tonne um, doch keine der Blumen fiel hinein. Deswegen blickte ich in den Eimer und wie sich herausstellte, war er leer. //Wie kann das sein?! Ich hab doch vorhin die Blumen da reingeschmissen.... Bin ich blöd, oder was?//, fragte ich mich. Stand ich hier etwa einem unerklärlichen Phänomen gegenüber? Nein, dafür musste es eine Erklärung geben! Nur welche? Um der Sache auf den Grund zu gehen, schlug ich den Rückweg in mein Zimmer ein und stellte dort den Mülleimer direkt vor meinem Sofa auf dem Boden ab. Ein paar alte vollgekritzelte Zettel hatte ich von meinem Schreibtisch eingesammelt und setzte mich dem mysteriösen Eimer gegenüber. Um zu testen, ob er wirklich Müll in Luft auflösen lassen konnte, zerknüllte ich mehrere Stücke Papier und warf diese in den Behälter. Danach beugte ich mich über den Eimer, um so in ihn hineinzublicken und tatsächlich, die Blätter, die ich eben noch hineingeschmissen hatte, lösten sich wie im Nichts auf. „W...wie ist das möglich?!“, fragte ich mich. Ich fühlte mich, als würde ich mich direkt in einem Fantasyfilm befinden, indem ich gerade das Tor zu einer Welt entdeckt hatte. Aber ob es sich wirklich um ein solches handelte und wie es auf der anderen Seite aussah, wollte ich nicht herausfinden. Handelte es sich etwa um ein Schwarzes Loch? Ich erinnerte mich noch sehr gut an den Tag, an dem wir das Thema im Unterricht durchgenommen hatten und ich danach noch selbst etwas aus Interesse darüber recherchiert. Doch wie war das möglich? Wie kam ein Schwarzes Loch in mein Zimmer, noch dazu in meinen Mülleimer? Jetzt erst wurde ich stutzig, was die Chipstüte von vorhin bedraf. Stellte etwa dieses vermeintliche Schwarze Loch den Grund dafür dar, dass die Tüte ohne Inhalte war? Und da ich sie weggeworfen hatte, war das Loch direkt in meinen Mülleimer gewandert? Das klang so absurd, dass ich es selber nicht glaubte. Aber welche logische Erklärung gab es sonst noch dafür? Hauste etwa ein unsichtbare Etwas in meinem Eimer und fraß meinen Müll? Den Gedanken verwarf ich jedoch gleich wieder, denn diese Theorie klang noch viel lächerlicher als die mit dem Schwarzen Loch. Aber vielleicht existierte wirklich ein Schwarzes Loch, dass es sich in meinem Mülleimer gemütlich gemacht hatte, um mir das Entsorgen des Abfalls leichter zu machen. Beim Stichwort „Abfall“ kam mir plötzlich eine geniale Idee. Wenn ich jetzt wirklich die Macht hatte, etwas verschwinden zu lassen, ohne das es Spuren hinterließ, wieso sollte ich mich dann nicht um den richtigen Müll kümmern? Ich nenne sie auch Arschlöcher, Arschlöcher, die nicht mehr in mir sehen, als den gutaussehenden und intelligenten jungen Mann. Keiner davon hat sich je für meinen Charakter interessiert und wenn doch, würde mich wohl keiner so schnell mögen. Ich verachte diese oberflächlichen Idioten und genau diese müssen entsorgt werden! Plötzlich hörte ich, dass jemand an der Haustür klingelte. Ich richtete mich daraufhin auf, lief zu der Tür und öffnete diese. Einer meiner Klassenkameraden stand mir jetzt gegenüber. Auch jemand, von dem ich behaupten würde, dass er mich nur meines Aussehens wegen möge. Er selbst sah höchstens durchschnittlich aus und keiner wollte wirklich mit ihm befreundet sein. Deswegen hing er sich wohl öfters an mich ran. „Was ist?!“, fragte ich. „Du wolltest mir doch ein paar Bücher ausleihen und ich sollte sie heute abholen“, sagte er. Mir blieb scheinbar keine Wahl, als ihn hinein zu lassen. Normalerweise war ich niemand, der seine Versprechen brach, auch wenn ich diejenige Person nicht mochte. Ich führte ihn also in die kleine Bibliothek, die gegenüber meines Zimmers lag und erlaubte ihn, sich umzusehen und die Bücher, die ihm gefielen, einfach rauszunehmen. Dann begann er, neugierig in allen Regalen zu stöbern. Wieso sollte dieser Schmarotzer eigentlich nicht als mein erstes Opfer fungieren? Ich mochte ihn schließlich nicht und wollte ihn los werden. Eine bessere Chance ergab sich wohl nicht mehr. Ich musste einfach nur den Eimer holen und ihm diesen überstülpen. Ich sagte ihm kurz bescheid, dass ich mal kurz weg müsste, aber darauf reagierte er nicht, da er momentan in Gedanken ganz bei den Büchern war. Ich lief rüber in mein Zimmer, stellte mich vor den Eimer, nahm den Deckel ab und kehrte zurück in die Bibliothek. Mein Klassenkamerad ließ sich wohl durch nichts ablenken, denn er bemerkte nicht einmal, dass ich zurückgekehrt war. Eigentlich der perfekte Augenblick, um ihn „wegzuschmeißen“, direkt in die Tiefen des Schwarzen Lochs. Und so geschah es auch. Ich schlich mich von hinten an und nach ein paar Sekunden war er bereits entsorgt. Nichts deutete mehr daraufhin, dass hier eben noch eine Person stand. Selbst das Buch, das er eben noch in der Hand gehalten hatte, wurde von dem Loch verschlungen. Und ich war zufrieden mit meiner Tat und bereute es nicht. Raus aus dieser Welt, rein in das Schwarze Loch! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)