Auf Unglück folgt… von Geisterkatze (für Neku-chan) ================================================================================ Kapitel 2: … eine Pechsträhne? ------------------------------ 2.Kapitel - … eine Pechsträhne? Erst am nächsten morgen, durch ein klappern, erwachte der Orangehaarige langsam wieder. Gähnend streckte und rekelte er sich auf den Boden, dabei öffnete er langsam die Augen und musste sich erstmal orientieren wo genau er war, doch dann viel ihn der Vorfall mit Haru wieder ein. Ein weiteres klappern neben sich lenkte die Aufmerksamkeit des Katers auf sich, was ihn nach links blicken lies. Blinzelnd sah Kyo das Geschöpf an, ehe er begriff was es war, was ihn dann zusammen zucken lies. Der Schüler schluckte hart und versuchte sich weg zu bewegen von dem Tier, doch es folgte ihm. „Lass mich in Ruhe, verdammt.“ fauchte der Gereizte, doch das Wesen fing wieder, anscheinend verärgert, an zu klappern. „Verschwinde. Geh zurück ins Wasser – Kuso Krabbe.“ knurrte der Orangehaarige und versuchte das Getier mit seiner Hand wegzuscheuchen, doch er merkte schnell das dies ein Fehler war, denn die Krabbe schnappte mit ihren Scheren zu und erwischte den Zeigefinger des deutlich Größeren. Der Kater gab ein schmerzliches Geräusch von sich, schnell war er aufgesprungen und versuchte das Tier los zu werden, doch dieses schien sich immer mehr festzuhalten. „Scheiße – lass los.“ zeterte Kyo, stolperte dann über seine Beine und fiel prompt ins Wasser, woran er sich auch noch verschluckte. Keuchend und Hustend richtete er sich schnell wieder auf und klopfte sich auf den Brustkorb. Eine gute Sache hatte es, die Krabbe war endlich weg, trotzdem stampfte der Orangehaarige mies gelaunt aus dem Meer und wrang sein T-Shirt aus, so gut es mit dem verletzen Finger ging. Murrend strich er sich seine Haare nach hinten und ging dann Richtung Ferienhaus, in der Hoffnung, das noch alle schliefen. Als er am Haus ankam und rein wollte, fiel ihm auf das er keinen Schlüssel dabei hatte und so kam er schließlich nicht hinein. >Was hab ich getan, das ich so ein Pech habe?< fragte sich der Kater leicht Kopfschüttelnd und sah dabei auf seinen blutenden Zeigefinger. Gerade als er schauen wollte, ob irgendwo ein Fenster auf war, um dort hinein ins Haus zu kommen, kam Hatori raus, wobei er sich eine Zigarette anzündete, dabei aber den durchnässten Jüngeren entdeckte, beziehungsweise den verletzten Finger. Schweigend hielt der Somaarzt die Tür auf und der Orangehaarige, der schnell aus seinen nassen Schuhen geschlüpft war, tapste hinein. Auch der Schwarzhaarige ging hinein und holte aus dem Zimmer, was er sich mit Shigure teilte, seine Arzttasche und aus dem Badezimmer Kyos Handtuch, der sich derweil ins Wohnzimmer verkrümelt hatte. „Du solltest erstmal aus den nassen Klamotten raus.“ sagte Hatori, der kurz an seine Zigarette zog und den Rauch weg von Kyo blies, dann gab er diesem das Handtuch. Seufzend nahm der Kleinere dieses entgegen, befreite sich dann erstmal aus seinem T-Shirt, als nächstes aus seiner Hose, sowie Socken und schließlich aus seiner Short, dann wickelte er das Handtuch um seine Hüften und sah zum Drachen Eto, der erstmal in Ruhe seine Zigarette am Fenster geraucht hatte. Schließlich drückte Hatori seinen Glimmstängel am Fensterbrett aus und wandte sich zu seinen Cousin, wo sein Blick auf die Schulter des Jüngeren fiel. „Was ist mit deiner Schulter passiert?“ wollte der Schwarzhaarige schließlich erfahren und ging auf den Anderen zu, der über die Bisswunde von Haru strich und schwer schluckte, er hatte total verdrängt das der blöde Ochse ihn gebissen hatte. „Weiß nicht.“ nuschelte Kyo, sah seinen Verwandten dabei aber nicht in die Augen, sondern fixierte den Boden. Schweigend besah sich der Ältere die Wunde, fand auch am Nacken ähnliche dieser Verletzungen, dann kümmerte er sich aber erstmal um den verwundeten Finger. „Weißt du wenigstens was mit deinem Finger passiert ist?“ wollte der Arzt erfahren, während er die Wunde erstmal reinigte. „Ja, eine blöde Krabbe konnte nicht mehr los lassen.“ grummelte der Orangehaarige leise und lies den Größeren machen, der ihm zu hörte und am Ende den Zeigefinger mit Verband umwickelte. Seufzend betrachtete Kyo seinen verbundenen Finger, während Hatori was in einen kleinen schwarzen Notizbuch schrieb. „Du solltest mehr auf dich aufpassen, sonst passiert noch was schlimmeres.“ sagte der Arzt ernst, klappte das Buch wieder zu und verstaute wieder alles in seiner Tasche, danach nahm er sich eine weitere Zigarette aus der Schachtel. „Ja, ja – als würde euch das interessieren.“ murmelte der Kater leise, schnappte seine nassen Klamotten und verschwand eiligst aus dem Wohnzimmer, hinein ins Badezimmer. Nachdenklich blickte der Schwarzhaarige ihm nach, schüttelte dann aber leicht seinen Kopf und ging hinaus, dabei zündete er sich eine weitere Zigarette an. Kyo besah sich derweil in den Spiegel die Bissstelle des blöden Ochsen an und streichelte vorsichtig dort hinüber. Wieso musste dieser Idiot ihn auch beißen? Als hätte er ihn nicht schon genug angetan. Murrend schaltete er das Wasser am Waschbecken ein und vollzog sich einer Katzenwäsche, als er sich sein Gesicht abgetrocknet hatte und wieder in den Spiegel sah, weiteten sich seine Augen und er zuckte stark zusammen. Knurrend drehte sich der Orangehaarige zu dem Störenfried um, dabei funkelten seine Augen wütend. „Kannst du nicht anklopfen?“ fauchte der Kater fragend, während seine Hände sich zu Fäusten ballten. „Aber, aber Kyon Kyon, ich wusste doch nicht das wer hier, um diese Zeit, drin wäre.“ Versuchte der ungebetene Gast, immer noch ein wenig verschlafen, den Anderen zu besänftigen, der wohl aber, wie meistens, in Angriffslaune war, was ihn froh stimmte nicht Yuki zu sein. „Erstens – nenn mich nicht so und zweitens, wenn man höflich ist Shigure, dann klopft man immer an!“ entgegnete der Jüngere immer noch mies gelaunt und so schubste er seinen Cousin einfach hinaus und schloss wieder die Tür. Seufzend nahm er sich seine Zahnbürste, sowie die Zahnpasta und fing nun an seine Zähne zu säubern. Der Kater fühlte sich irgendwie immer noch dreckig, er spürte die Hände des Schwarzweißhaarigen immer noch in seinen Schritt, weshalb er überlegt noch mal Duschen zu gehen. Nachdenklich spülte er sich seinen Mund aus, dabei vernahm er wie die Badtür knarrte und knurrte auf. „Shigure, ich habe dir doch eben erklärt das man anklopfen soll.“ meinte der Orangehaarige und richtete sich wieder auf, doch schon spürte er zwei Arme um seine Hüften und als er in den Spiegel sah, blickte er nicht in das Gesicht des Hundes. Dezent wurde der Kater ein wenig blasser im Gesicht, doch auch die Wut bildete sich wieder in seinen Augen und er umklammerte seine Zahnbürste nicht gerade sanft. Ein knurren entwisch ihm, als ihn der ungebetene Verwandte über seine Bisswunde leckte. „Verschwinde – oder du fliegst hochkantig aus dem Fenster Haru.“ fauchte der Ältere leise und rammte sein Ellenbogen in den Bauch des Schwarzweißhaarigen, der ihn darauf hin mit einen schmerzenslaut los lies, jedoch immer noch nicht ruhe gab. „Mmh~ du weißt gar nicht wie sehr mich das Antörnt, wenn in deinen Augen es anfängt zu funkeln.“ sagte der Ochse, so als habe er die Worte des etwas Größeren nicht vernommen und wieder umarmte er ihn von hinten und hauchte küsse in den Nacken seines Cousins, dabei sah er in den Spiegel, direkt in die Augen des Katers. Die Augenbrauen Kyos, sowie dessen Faust, fingen gefährlich an zu zucken und er versuchte noch ruhig zu bleiben, doch als Hatsuharu nun auch wieder an seine Ohren ging und dessen Hände an den Bund des Handtuches, verlor er die Kontrolle. Der Orangehaarige packte grob die Hände des Schwarzweißhaarigen und schleuderte diesen dann gegen das Badfenster. Es verursachte einen ziemlichen lärm, als die Scheibe und der Rahmen beschädigt wurde und Haru nun aus den Fenster fiel, was Shigure und Hatori alarmierte, die draußen gerade noch eine zusammen geraucht hatten. Kyo war sich bewusst das der Ochse sich verletzen würde, doch würde dieser nicht sterben, immerhin waren sie nicht gerade hoch, weswegen er sich abwandte, seine Zahnbürste in den Behälter tat und sich in Zimmer nun neue und vor allem trockene Sachen anziehen ging. Als er das Haus verlassen wollte, wurde er jedoch von Shigure aufgehalten und bekam von diesem und vom Somaarzt eine Standpauke zu hören. Die Zwei hatten den Ochsen herein getragen und Hatori war nun dabei diesen zu untersuchen, dabei kam heraus das nichts gebrochen war, aber der Knöchel war verstaucht und unzählige blutige Kratzer zierten den Körper des Schwarzweißhaarigen, die von den zerbrochenen Glasscherben stammten. „Er hatte doch angefangen.“ knurrte der Orangehaarige wieder einmal mies gelaunt und funkelte dabei wütend Hatsuharu an. „Was hab ich denn gemacht?“ fragte der Verletzte und sah den Kater ebenfalls an, dabei lies er sich verarzten, wobei er manchmal ein wenig schmerzhaft aufkeuchen musste. Der ein Jahr ältere wollte gerade antworten, doch stockte er dann und schwieg schlussendlich. Er konnte nicht sagen das Haru ihn unsittlich berührt und gebissen hatte, dann würde er zugeben das er schwach war und das wohl auch der Ochse langsam stärker wurde als er, das konnte er sich nicht eingestehen. Stumm wandte Kyo sein Gesicht von seinen jüngeren Cousin ab und blickte aus dem Wohnzimmerfenster. Seufzend sah der Hund ihn an und schaute dann zum Somaarzt, der gerade mit dem Schwarzweißhaarigen fertig wurde. „Als erstes machst du das Badfenster wieder in Ordnung und dann kümmerst du dich um Hatsuharu, wenn er Hilfe braucht.“ erklärte der Drache ernst und räumte wieder einmal seine Sachen zusammen. Der Orangehaarige fing an zu protestieren, doch mit einem weiteren scharfen Ton vom Arzt fiel er wieder ins schweigen und ging grummelnd davon. Nachdem dann auch die Brüder endlich erwacht und im Bad waren, machte sich der Kater an die Arbeit, während die Anderen anfingen zu Frühstücken. Kyo war im Bad und sein Magen fing an zu knurren, schließlich hatte er heute auch noch nichts gegessen, doch wollte er erst mal das hier fertig machen, weswegen er sich strikt geweigert hatte mit seinen Verwandten zu Speisen. Seufzend besah er sich das Fenster an und fing erstmal die einzelnen Glassplitter, die noch im Rahmen befestig waren heraus zunehmen. Als er mit dem fertig war, nahm er sich die durchsichtige Folie, die er in der Küche gefunden hatte, berechnete erstmal ab wie viel er dafür brauchte, schnitt es ab und befestigte es am Rahmen fest. Gerade als er damit fertig wurde, sah er durch die Folie, wie Haru, gestützt von Yuki, zum Strand humpelte, gefolgt von Shigure und Ayame. Ein knurren verlies die Lippen des Orangehaarigen und unachtsam sammelte er die spitzen, scharfen Glasscherben ein. >Na warte du verdammter…< dachte der Kater und grummelte vor sich hin, wobei er seine Hände zu Fäusten ballte, was ein Fehler war, wie er schnell bemerkte, denn schon ran das Blut aus seiner linken Handfläche, lief die Scherben entlang und tropfte runter auf den Boden. >Au… scheiße nicht schon wieder.< schoss es Kyo durch den Kopf und lies die Scherben in den Eimer fallen der im Badezimmer stand, dann nahm er sich ein wenig Klopapier und wickelte es sich erstmal notdürftig um die Hand, als nächstes wischte er das Blut auf den Boden auf, erst dann verlies er das Bad. Hatori, der noch da geblieben war, um zu überwachen ob der Kater auch seine Aufgabe erfüllte, kam diesem entgegen, als der Orangehaarige in die Küche wollte. Der Jüngere erschreckte sich, da er geglaubt hatte alleine im Haus zu sein, doch wo er genauer darüber nachdachte, hatte er den Schwarzhaarigen nicht mir den Anderen weggehen sehen. Die Augen des Arztes fielen auf den Blutgetränkten ‚Ersatz Verband’ und ließen ihn schwer aufseufzen. Mit wenigen Worten, wurde die neue Wunde von Kyo, wieder im Wohnzimmer, behandelt, erst dann durfte der Kleinere in die Küche und endlich was verspeisen. Der Drache der Familie wartete noch eine weile und zusammen gingen sie dann zum Strand, der Orangehaarige eher unfreiwillig, da er trainieren wollte, was ihn der Arzt jedoch verbot, wegen den Verletzungen – außerdem sollte er ja Haru helfen, falls dieser welche brauchte. Also setzte sich der Kater grummelnd zu den Anderen auf ein Handtuch, wo ihn der Ochse wieder näher kam, als Yuki mit dem Blonden und den Langhaarigen ins Wasser verschwand. „Das fand ich gar nicht nett von dir Kyo~ und das – obwohl ich dir letzte Nacht so geholfen habe.“ hauchte der Jüngere zum Katzen Eto, dem ein Rotschimmer über die Wangen huschte, trotzdem fing er an zu knurren. „Ich kann mich nicht erinnern, um deine Hilfe gebeten zu haben, also bleib mir ja vom Hals – behalt deine Hände bei dir.“ zischte der Angesprochene mies gelaunt, was des Öfteren zur Zeit vor kam. Während die Beiden sich leise unterhielten, beziehungsweise ankeiften, redeten auch die zwei Schwarzhaarigen miteinander, weshalb diese die Unterhaltung, der beiden Hitzköpfe, nicht wirklich mitbekamen, bis der Kater Hatsuharu ins Gesicht schlug, so das dieser nach hinten kippte. „Kyo.“ fingen die zwei älteren Cousins ernst an, doch der Orangehaarige war schon aufgesprungen und in den nahen Wald gerannt. Fragende blicke wendeten sich zu dem Ochsen hin, der über seine blutende Lippe mit seiner Zunge strich und sich dann langsam wieder aufsetzte. „Hab ihn wohl ein wenig gereizt.“ meinte der Schwarzweißhaarige nur mit einem Schulter zucken, jedoch mit einem undefinierbaren grinsen im Gesicht. Die zwei Erwachsenen hoben ihre Augenbrauen, doch sagten sie nichts weiter dazu, sondern verfielen wieder in ihr unterbrochenes Gespräch, wobei Hatori nebenbei hoffte das der Kater nicht noch verletzter wieder kam. Währenddessen rannte Kyo immer weiter und immer wieder hallte der gleiche Satz von Haru in seinen Kopf: >„Soll ich allen sagen, welchen Namen du im schlaf leise vor dir hingestöhnt hast?“< Der Kater lief weiter, das schlimmste an der ganzen Situation war, das der Ochse wusste welchen Namen er stöhnte, er allerdings hatte keinen blassen dunst, wen er so sehr begehrte, das er jede Nacht solch einen unjugendfreien Traum träumte. So das war's schon wieder hoffe es hat euch gefallen ^^ MfG eure Geisterkatze =^.^= Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)