Missverständnisse von abgemeldet (Wette nie mit einem Malfoy) ================================================================================ Kapitel 1: "Ich dich auch, so richtig" Der traumhafte Anfang einer .typischen. Cinderellastory? ----------------------------------------------------------------------------------------------- Schließe nie eine Wette mit einem Malfoy ab – du könntest gewinnen. Rose Weasley, rothaarig, mit vielen Sommersprossen im Gesicht, blass und schlaksig – typisch. Rose, braune Augen, gute Noten dank überdurchschnittlich hoher Intelligenz, befreundet mit Slytherins – untypisch Scorpius Malfoy, blaugraue Augen, blass, Slytherin, gegenüber den meisten anderen unnahbar – typisch Scorpius, dunkle Haare, akzeptiert Muggelgeborene, nutzt sein Geld nicht aus – untypisch Verliebt – Das perfekte Paar – Für Immer. Die Ewigkeit endete mit einem Missverständis. Scorpius und Rose, eine lange und komplizierte Geschichte, ein langes, wichtiges und ausschlaggebendes Kapitel in dem Buch, welches von zwei verfeindeten Familien handelt. Happy End? Angefangen hat diese, teilweise durchaus tragische, Geschichte wohl am Bahnhof King’s Cross, Gleis 9 ¾ , viertel vor Elf. Damals hatte Ron Weasley seiner geliebten Tochter geraten, wenn nicht sogar befohlen, dass sie sich von Scorpius Malfoy fernhalten sollte – ein gutgemeinter Ratschlag, oder eher Befehl. Doch Rose wäre nicht Rose wenn sie sich nicht, neugierig wie sie war, gefragt hätte, wie der Mensch, den sie meiden und hassen, oder auch nicht mögen, sollte, so war. Natürlich hatte das kleine Mädchen damals noch nicht vor, die Anweisung des Vaters zu missachten, aber es kam doch alles anders als gewollt, oder zumindest geplant. Auf jeden Fall sah Rose ein, das Scorpius viel eher nett als typisch Malfoy war, und Scorpius bemerkte, das Rose nicht zu Weasley-mäßig war um sich mit ihr anzufreunden, und so entstand eine feste Freundschaft zwischen zwei Kindern, die sich, wie es die Familiennamen vorschrieben, gegenseitig hassen und verachten sollten. Doch Rose und Scorpius kümmerten sich nicht drum, sie hatten sich ihre eigene Meinung gebildet und verbrachten fast jeden Nachmittag zusammen, außer wenn Scorpius mal mit Albus und den Anderen abhing oder Rose sich mal wieder mit ihrer Freundin Alice Claire Longbottom traf. Nach all den Jahren wunderte es keinen, jedenfalls fast keinen, mehr, als Rose Weasley und Scorpius Malfoy ein Paar wurden. Bloß Ron Weasley und Draco Malfoy hatten nicht damit gerechnet. An einem regnerischen Hogsmeadeausflug hatten sich die beiden unter einer großen Eiche nahe der heulenden Hütte untergestellt. Das grüne Blätterwerk war so dicht, dass nur ein paar vereinzelte Tropfen ihren Weg zum Boden fanden. Rose ließ sich auf das fast trockene Gras nieder und lehnte sich an den dicken Stamm des alten Baumes, Scorpius setzte sich einfach neben sie und gemeinsam genossen sie die angenehme Stille, die nur durch das Klopfen der Regentropfen auf den Eichenblättern und dem Dach der Heulenden Hütte gebrochen wurde. Schon lange, seit ungefähr 24 Jahren kannte so gut wie jeder das Geheimnis des Spukens in der Hütte, denn nach der großen Schlacht auf Hogwarts wurde ein großer Friedhof in Gedenken an die im Krieg gefallen auf dem Schulgelände angelegt, wo jeder Tote seinen eigenen Grabstein, auf dem die eigene Geschichte eingemeißelt war, gewidmet bekommen. Nicht nur diejenigen, die bei der letzten Schlacht ihr Leben gelassen hatten, wurden dort vermerkt, auch die Namen der Menschen und Lebewesen, die Jahre oder Monate vor diesem Ereignis gestorben wahren, waren dort zu finden. Rose fröstelte, als ein kalter Wind aufkam, und schmiegte sich näher an Scorpius und zog seinen angenehmen Duft tief in die Nase ein. Scorpius legte seinen Arm um sie, sah sie einmal von der Seite an und wandte sich dann wieder ab. Er schluckte einmal und sagte dann: „Rose, ich hab dich wirklich gern.“. Die Angesprochene schaute ihn kurz verwundert an, so etwas war nicht oft von dem eher schweigsamen Scorpius zu hören. Dann antwortete sie: „Ich dich auch.“ Scorpius hatte seinen Arm von ihrer Schulter gezogen und blickte sie ernst an, er holte einmal tief Luft und meinte dann: „Nein, ich meine so richtig, mehr als freundschaftlich.“ Dann wandte er sich von ihr ab und starrte schweigsam den morschen Zaun vor der heulenden Hütte an. Rose hatte sich gefasst und meinte nur „Ich dich auch, so richtig.“ ___ Danke für's Lesen, ich hoffe, es hat gefallen. Ich bin immer offen für Kritik, Verbesserungsvorschläge, Lob, Ideen usw. liebe Grüße :D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)