Lass mich wieder eins werden, mit dem was ich bin! von Kristall-Kiaba ================================================================================ Kapitel 1: Hilfe! Unsere Meisterin ist schlimmer als die Polizei erlaubt! ------------------------------------------------------------------------- “Es ist schon Mittag um 3 steh endlich mal auf, du bist ne faule Socke.” Blauauge zieht mir immer wieder die Bettdecke weg, aber jedes mal hole ich sie mir zurück. “Ey, komm klar ich bin heute um 7 Uhr früh nach hause gekommen, ich hab die ganze Woche keine Auge zu bekommen, also lass mich schlafen, bevor ich dich rauswerfe.” Damit gibt er sich erst einmal zufrieden und verlässt mein Zimmer. Murrend drehe ich mich auf die Seite und rolle mich zusammen. Ich schlafe nach endloser zeit, dann doch endlich ein. Nach zwei Tagen durchschlafen, macht mich am dritten Morgen Weißnäschen munter. Widerwillig mache ich die Augen auf und drehe mich auf den Rücken. Ihre roten Augen mit gelben Pupillen sehen mich liebevoll an. “Na du, hast du ausgeschlafen?” Ich gähne, setze mich auch und wische mir den Schlaf aus den Augen. “Ne du, ich hab aufgehört.” Sie lächelt und schließt mich in ihre Arme. Sofort kuschle ich mich an ihr weiches Fell hinein. “Ich habe mich in der Zeit, wo du geschlafen hast, um den Clan gekümmert, alle Verträge sind ausgearbeitet und warten nur noch auf deine Signatur.” Ich sage ihr das ich noch schnell was erledige und dann herunterkommen werde zu unserem gemeinsamen Frühstück. Sie streichelt mir noch kurz über den Kopf, bevor sie aufsteht und den Raum verlässt. Gähnend strecke ich mich, genüsslich lasse ich meine Muskeln wieder neue Kraft zukommen. Ich steige aus dem Bett heraus, gehe ins Bad, entledige mich meiner Schlafsachen und dusche. Wohltuend läuft das Wasser über meinen Körper, der ganze Schmutz kommt wieder von meinem Körper herunter. Nach einiger Zeit komm ich wieder aus der Dusche hervor, lege mir ein Handtuch um und stelle mich vor dem Spiegel. Mit einer Hand, wische ich den Wasserdampft der sich auf dem Glas gebildet hat weg. Ich schaue mein Spiegelbild an. “Naja, sehe noch müde aus aber ich werde den Tag schon überstehen.”, sage ich grinsend zu mir selbst. Noch schnell nehme ich mir die Zahnbüste zur Hand, schmiere Zahnpasta drauf. Mit der Bürste mir die Zähne putzend, gehe ich wieder in meine Zimmer, hinüber zum Kleiderschrank. Mit einen kurzen Blick, über meine Sachen, entscheide ich mich für meine Klamotten, die ich immer im Kampf anziehe. Denn seit letzter zeit, treiben sich immer mehr dunkle Monster in unserer Umgebung herum, dass ich schon den kleinen Jünglingen sagen musste, dass sie nicht mehr ohne Begleitung hinaus gehen dürfen. Schnell die Sachen herausholend, lege ich sie aufs Bett, danach begebe ich mich wieder ins Bad und spüle meinen Mund aus. Als ich nach wieder einigen Minuten endlich richtig fertig bin, lasse ich das nun nasse Handtuch dort im Bad zurück und gehe so wie ich bin, zu meinen Sachen. In Windeseile hab ich mich angekleidet und kämm mir noch meine kurzen Haare zurecht, da ich schon von machen des öfteren als Junge hingestellt werde, weil sie so kurz sind, erfüllt es mich immer wieder mit Freude, wenn ich ihnen dann das Gegenteil sagen muss. Noch mit ein wenig Parfüm ein sprühen, leg ich mir nur noch mein Nietenhalsband um. Zufrieden mit mir selbst, verlasse ich mein Zimmer, gehe den langen Flur entlang, bis hin zum Saal wo mich auch schon Weißnäschen, die ich wie meine Mutter ansehe, erwartet. Kapitel 2: Ein morgendliches Frühstück mit Erinnerungen ------------------------------------------------------- “Sonst brauchst du ja fast 2 Stunden bis du fertig bist, dann ist es schon wieder Mittag und du hast wieder kein Frühstück gegessen.” Seitlich guckt sie an der Zeitung vorbei. “Du weißt das ich dass nicht in Ordnung finde.” Leicht verdrehe ich die Augen, weiß aber ganz genau, dass sie doch recht hat. “Ich weiß, aber in letzter zeit finde ich kaum ruhe, ständig kommen immer wieder neue bösartige Monster aus Reich der Dunkelheit zu uns. Ich mache mir Sorgen um das Reich der Bestien, denn wir sind hier sowas wie die Aufpasser, neben den legendären Rittern. Aber meine Kräfte haben nie genug Möglichkeiten um sich aufladen zu können. Du weißt das ich nur knapp der Riesenspinne entkommen bin, weil ich auf`s ganze gehen musste. Außerdem kann ich vom Glück reden, das dass Siegel gehalten hat.” Kopf nickend stimmt sie mir zu, schmerzhaft ließt sie wieder ihre Zeitung, erinnert sich an den schlimmen Tag, als man mir das Siegel gab. In ihren ganzen Jahren, hatte sie solch eine Grausamkeit miterleben müssen und dass auch noch an mir, wie gern hätte sie mir die Schmerzen genommen, aber leider haben die Ältesten sie und die anderen aufgehalten. Jeder einzelne meines Clanes, selbst die kleinen Jungen haben es gesehen, aber gehört haben sie mich nicht. Keinen Mucks kam über meine Lippen, auch wenn ich in den Blicken der Ältesten gesehen habe, dass sie meine Stimme hören wollten, wie ich mich Schmerzerfüllt ihnen zeige. Nein, ich blieb standhaft und das macht meinen Namen alle Ehre. Mein Brötchen aufgeschnitten und belegt, schaue ich sie nun kauend an. *//Bedrückt dich etwas?//*, frage sie ich über meine Gedanken. Leicht zuckt sie zusammen, faltet die Zeitung und legt sie beiseite. “Krisi ich möchte ehrlich zu dir sein, da du auch meine Gefühle spüren kannst, ist es zwecklos dich zu belügen.” Mein Essen herunter schluckend, nehme ich meine Tasse und trinke ein wenig, dabei lasse ich sie nicht aus den Augen. “Ich kenne diesen Blick, Weißnäschen. Was bedrückt dich?”, kommt es leise von mir. Sie verschränkt ihre Arme vor der Brust, lehnt sich nach hinten an die Stuhllehne. “Weißt du noch damals, als du deine Kräfte nicht mehr kontrollieren konntest? Du hast fast jeden umgebracht der sich dir in den weg stellte, dass alles nur weil dieser dumme Krieg dir deine einzigste Freundin genommen hat, die dich nicht so angesehen hat, wie die anderen Menschen damals.” Traurig lege ich meinen Schwanz um das Stuhlbein, denke darüber nach wie sie damals war. “Sie fehlt mir auch heute noch.” Weißnäschen sieht mich an, kann meine Gefühle spüren und lässt sie noch trauriger werden. “Ich weiß, Saphira wollte dich damals ja auch nicht alleine sterben lassen und ist deshalb mit dir in den Kampf gezogen. Sie hatte ein großes Herz, auch als sie von dem Augenblick, als die anderen Bewohner ihres Dorfes erfuhren, dass ihr Freunde seit, ignoriert und gemieden wurde, ist sie nie von deiner Seite gewichen.” Sich erhebend, kommt sie zu mir herüber, legt ihre Arme um mich, mit einer großen Pranke mit der sie mir mühelos das Genick brechen könnte, streichelt sie mir sanft den Kopf. Schweigend lege ich auch meine Arme um ihren Pelzigen Körper, drücke sie eng an mich. “Wir werden immer bei dir bleiben, egal was kommt. 7000 Jahre lang, waren wir voneinander getrennt gewesen, doch nun sind wir wieder eins und werden es für alle Ewigkeit bleiben.” Lächelnd nicke ich. “Ja das werden wir, denn ich möchte eure Seelen nie wieder aus meinen Körper haben, ihr seit wie eine Familie für mich.” Sie knuddelt mich noch einmal, bevor sie ihre Arme wieder von mir weg nimmt. Schnell wedele ich mit meinen Schwanz, nehme wieder meine Tätigkeit auf die ich angefangen habe und Frühstücke erst einmal ausgiebig. Mit allem fertig schaue ich sie dann wieder an. “Wollen wir ein wenig im Wald spazieren gehen? Heute scheint es friedlich zu sein und wir haben schon lange keinen schönen Spaziergang durch dieses Land gemacht oder?” “Da muss ich dir recht geben.” Zusammen stehen wir auf, sofort gehe ich zu ihr hinüber und klettere auf ihre Schultern. Mich an den Beinen festhaltend, trägt sie mich mit einem Lächeln auf den Lippen hinaus. Die Sonne strahlt auf die grünen Wiesen, Godzilla die zweite meiner drei Seelengeister liegt schon eine ganze weile dort und macht es sich gemütlich. Sofort öffnet sie ihre Augen als sie Weißnäschen und mich hört, schnell wedelt ihr Schwanz hin und her, zeigt so ihre Freude uns gegenüber. “Morgen ihr beide, wie es scheint hast du ausgeschlafen.”, grinsend bis über beide Ohren sieht mich die große Echse an. “Natürlich ich habe aufgehört und du fängst wieder an.”, kommt es frech von meiner Seite, wobei wir beide leicht lachen müssen. Ein heller silbriger Schimmer ist am Himmel zu sehen, unsere Köpfe gehen nach oben, als wir noch ein Brüllen vernehmen. Schnee der dritte und letzte Seelengeist in mir, ist eine junge schöne Weiße Drachendame mit Eiskaltem Blick. Schwebend fliegt sie zu uns herunter, immer enger zieht sie ihre Kreise, mit starken Flügelschlägen, setzt sie zur Landung an, legt ihre Flügel eng an ihren schuppigen Körper und schüttelt kurz ihren Kopf. Mit ihren Meeresblauen Augen, begutachtet sie uns, bevor sie wie Godzilla mit ihren Schwanz wedelt und mich mit ihrer nassen rauen Zunge ableckt. Meine Arme leg ich um die Schnauze von ihr, meinen Oberkörper drücke ich eng an sie heran. “Schön das es euch allen so gut geht, da bin ich aber wirklich beruhigt, dass könnt ihr mir glauben.” Weißnäschen grinst uns beide von unten heran an. “Das wissen wir Krisi, das wissen wir.” Ich lasse Schnee wieder los, spring von Weißnäschen ihren Rücken herunter, derweil hat sich Godzilla erhoben und sich ein wenig kleiner gemacht, sie möchte ja nicht so Riesig mit spazieren kommen. Gemeinsam verlassen wir die Mauern des Clanes, gehen in den grade vor uns liegenden Wald hinein, überall hören wir es Rascheln oder Kichern. *//Die Jungen versuchen sich im anpirschen.//* Lächelnd schaut Weißnäschen zu einem der versteckten Jungen, da sie eine Katze und mit mir verbunden ist, sind unsere Ohren sehr fein, selbst das kleinste Geräusch nehme ich mit meinen menschlichen Ohren war. Mit einem leichten Schritt nach links, stehe ich genau vor dem kleinen, der aber glaubt das ich ihm nicht gehört habe. So tun als ob ich mir die Gegend ansehen würde, gehe ich in die Hocke, lasse aber meinen Blick nicht einmal in seine Richtung gehen. Seine kleinen Pfötchen gegen den Boden stemmend, spannt er seine kleinen Muskeln an, mit ernstem Blick zielt er auf mich und springt mich an. Als ich merke was er vor hat, drehe ich sofort meinen Kopf in seine Richtung und nehme ihn im Sprung in meine Arme. “Das war nicht schlecht, du wirst immer besser aber trotzdem kannst du mir nicht das Wasser reichen.” Schmollend gucken mich kleine rote Knopfaugen an. “Das ist gemein, ich will auch so werden wie du.” Grinsend knuddelt ich ihn durch, streichle ihm sein kleines Köpfchen. “Hab noch ein wenig Geduld, denn wenn du weiterhin so fleißig übst, kann es sein das du eines Tages gegen mich in einen Wettkampf antreten kannst. Weißt du, jedes Jahr, wenn die jungen Säbelzahnpanther und Weißen Drachen, glauben stark genug zu sein, fordern sie mich zu einem Kampf heraus. Ich habe die Regeln so gemacht, dass wir unsere Zähne nur zum leichten Zwicken benutzen dürfen, aber unsere Krallen sind verboten, denn es soll ja niemand verletz werden. Durch das Zwicken zeige ich ihnen, wo sie sich nicht Geschütz haben, dass nehmen sie sich als Denkzettel an, deswegen sind sie beim nächsten mal vorsichtiger und überlegen erst wie sie mich überrumpeln können.” Sanft gebe ich ihm noch einen Kopf auf den Kuss und setzte ihn wieder auf die Erde. “Aber ich bin älter als ihr und habe dadurch auch mehr Kampferfahrung.” Grinsend lasse ich einen kleinen Säbelzahnpanther da, der wieder versucht jemanden Überraschend anzufallen. “Der kleine wird wirklich immer besser, ich bin mal gespannt ob er dich dann auch herausfordert.” Leicht schaue ich zu Godzilla. “Das wird er, daran hab ich keinen Zweifel, aber bis jetzt hat es keiner geschaft.” Schnee beugt ihren Kopf zu mir herunter, lächelnd beobachtet sie mich erst, bevor sie mich sanft anschubst. “Aber sie werden ja auch immer besser, vergiss das nicht, wie du dem kleinen Rabauken ebend gesagt hast, durch deine Hinweise, merken sie sich ihre Fehler und lernen.” “Ich weiß.” Unser Weg führt uns an einem schönen Kristallklarem Bach vorbei, die Fische tummeln sich darin und auch das Quacken der Frösche ist nicht zu überhören. Schweigend, aber mit guter Laune, setzten wir unseren Weg fort, dicht aneinander gedrängt stehen die verschiedensten Bäume an den Rändern. Ein grüner Sprecht, klopft wieder ein Loch in einen der Bäume, um an die darunter liegenden Maden zu kommen, die für ihn wie eine Delikatesse sind. Die ruhigen Laute der Natur, werden durch einen Schrei zerrissen, der einen das Blut in den Adern gefrieren lässt. Sofort bleiben wir alle stehen, meine Hand auf mein Schwertgriff legend, gebe ich den dreien bescheid, dass sie in meine Seele gehen sollen. Langsam lösen sie sich auch auf, ich renne derweil schon mal los, verstecke mich hinter jedem Baum. Leicht schaue ich hervor, gucke ob ich nun auch ohne entdeckt zu werden, weiter gehen kann. Mich auf die Knie begebend, gehe ich so bis hinter dem Strauch der nicht weit von einem kleinen Abhang ist. Durch ein kleines Loch, das zwischen den Ästen ist, kann ich eine Magd sehen, die auf dem Boden liegt. Um sie herum sind 4 Geister, jeder von einer anderen Rasse, genausten`s schaue ich sie an und erkenne sie bei näheren betrachten. Am Kopf der Frau steht ein Fressergeist, auf der linken Seite von ihr steht der Seelengeist, auf der rechten Seite der Schwarzegeist und zu ihren Füßen, der Teufelsgeist. Schluckend muss ich einsehen, dass sich die Frau ganz schön was eingebrockt hat, mit solchen Geistern ist nicht gut Kirschen essen. Verwundert bin ich nur, was sie hier in diesem Teil des Landes zu suchen haben oder noch besser, was haben sie in unserer Welt zu suchen. Mit einem mal höre ich es hinter mir Knacken, sofort drehe ich meinen Kopf herum, nur um einen harten Schlag abzubekommen, der mich über den Rand befördert. Herunterrollend nehme ich so manchen Strauch oder Ast mit, unten angekommen, versuche ich wieder auf die Beine zu kommen. Der Teufelgeist, geht auf mich zu, packt mich am Jackenkragen und zieht mich hoch. Mit den Beinen in der Luft, hänge ich nun da, greife schnell nach meinen Schwert, ziehe es aus der Scheide, knurrend trenne ich dem Arm des Geistes von seinem Körper. Auf meine Füße fallend, renne ich sofort los, greife auch die andern Geister an, bringe sie dazu, dass sie von der Magd abstand nehmen. Kurz zu meinen Gegnern sehend, gehe ich in die Hocke. Mit meinen Fingern berühre ich die Schulter von ihr, ihr Gesicht hat sie auf dem Boden liegend. “Hey wie geht es Ihnen? Können Sie aufstehen?” Ein verrücktes Kichern kommt von ihr, ihren Kopf hebend schaut sie mich an, dabei verändert sie ihre Gestallt und stellt sich vor mich auf. Beinahe ist mir der Kiefer herunter geklappt, aber meine Würde hielt mich davon ab es zu tun. Ich weiche vor ihm zurück, knurre ihn an, halte dabei mein Schwert schützend vor mich. Weißnäschen, Schnee und Godzilla, bereiten sich schon mal darauf vor, dass es gleich zu einem Kampf kommen wird. Grinsend schaut mich der Dämonengeist an, dann verschwindet er und taucht hinter mir wieder auf, verwundert darüber drehe ich mich zu ihm herum. Was schlimme Folgen hat, mit seiner Klaue greift er an die Stelle wo mein Herz ist. Dabei murmelt er einen alten Zauber, entsetzt spüre ich wie sich meine Seelengeister in mir winden und versuchen sich gegen diesen Angriff zu wehren. Vor meinen Augen entsteht eine Kugel, entsetzt muss ich alles tatenlos mit ansehen. Kapitel 3: Wenn Seelen sich trennen ----------------------------------- “Nein….”, Schrei ich aus voller Kehle, spüre wie meine Beine unter mir nachgeben, eine endlose Leere macht sich in mir breit, droht mich zu verschlingen, aber im letzten Moment noch hält sie inne. Lässt meinen Teil der Seele zu frieden. Keuchend und Zitternd liege ich auf den harten kalten Steinen, mit weit aufgerissenen Augen starre ich vor mich hin. Meine Hände haben sich in mein Oberteil festgekrallt, meine Beine habe ich zu mir heran gezogen. In meinem gesamtem Leben, habe ich noch nie solch einen Schmerz gespürt, der mich zu zerstören droht. Schallendes Gelächter kommt von den Geistern, lassen mir kalte Schauer den Rücken hinunter laufen. “Es ist deine eigene Schuld”, zischte der eine zu mir herüber. Ein Schatten legt sich über mir und leicht sehe ich hinauf. Der Dämonengeist mit den gebogenen Hörnern, schaut mich herablassend an, in seiner Klaue hält er so etwas wie eine Seele mit verschiedenen Farben. Als er mir die Kugel vor die Nase hält, kann ich erkennen was es ist. “Meine Seelengeister….!”, kommt es hauchend von mir. Er grinst, seine gelben spitzen Zähne, machen seinem aussehen, jetzt erst recht einen Finsteren Eindruck. “Ja es sind deine Seelengeister und nun werden sie für alle Ewigkeit uns dienen.” Die drei Farben in der Kugel bewegen sich schnell, aber leider können sie nichts ausrichten. Langsam wird alles um mich herum schwarz, das letzte mal schließe ich meine Augen und lasse sie geschlossen. Schnaubend sieht er mir zu, wie ich mein Bewusstsein verliere. “Los lasst uns von hier verschwinden, ich habe alles was ich brauche.”, sagt er knurrend zu den andern. Nickend öffnen sie ein Tor und gehen hindurch, als er gerade davor steht, dreht er seinen Kopf ein letztes mal zu mir herum. Ein breites Grinsen verziert sein Gesicht, die Kugel fest in seiner Klaue haltend, geht er hindurch und das Tor schließt sich hinter ihm. Zwei kleine Mädchen, rennen durch den Wald, sie wollen sich vor ihren Vater verstecken, der gerade mit ihnen Verstecken spielt. Als sie gerade an der Höhle vorbei laufen, sehen sie eine dunkle Gestallt am Boden liegen. Neugierig wie kleine Kinder ebend sind, gehen sie vorsichtig hinein. Mit wachen Augen sehen sie mich an, kommen vorsichtig auf mich zu. Vor mir stehen bleibend, tippen sie mich immer wieder an, als sie merken das ich keine Reaktion von mir gebe , gibt die ältere der jüngeren die Aufgabe zu ihren Vater zu laufen und ihn her zu holen. Sofort rennt sie los, ruft immer wieder nach ihrem Vater, bis sie einander finden. “Vater, Vater komm schnell Lea hat jemanden in der Höhle gefunden der sich nicht mehr bewegt.”, sagt sie aufgebracht. Sofort reagiert er mit einem ernsten Blick. “Geh sofort zu Mutter zurück, sie soll unsern König benarichtigen.” Wild nicken rennt sie los, so schnell wie ihre kleinen Beine es nur können, keuchend bleibt sie vor ihrer Mutter stehen, die sich gerade daran versucht einen Blumenstrauß zu flechten. Verwundert dreht sie sich zu ihrer jüngsten Tochter herum, als sie erfährt was los ist, steht sie auf, nimmt sie hoch zu sich. Setzt sie auf ein Pferd, schwingt sich mit hinauf, gibt den Tier die Sporen und reitet so schnell sie kann zum Palast. Der Vater der beiden Kinder, rennt zur Höhle, seine Tochter hat mich bis dahin schon auf den Rücken gedreht und mir einen kalten Lappen auf die Stirn gepackt. Schliddernd bleibt er knapp vor mir stehen, sofort geht er in die Knie und legt seinen Kopf auf meine Brust dabei den Takt meines Herzens lauschend, stellt er sicher, auch wenn er kein Arzt ist, das ich nur mein Bewusstsein verloren habe. Sofort springt er auf die Beine, seine Stiefel knirschen als er wieder Boden unter den Sohlen hat. Mich auf die Arme nehmend, geht er mit seiner kleinen hinaus aus der Höhle und macht sich wie seine Frau und sein anderes Kind auf den Weg zum Palast. In der zwischenzeit haben die beiden Frauen, dem König alles berichtet, stumm nickt er und gibt seinen Wachen bekannt, dass sie die beiden hereinlassen sollen, wenn sie mit mir kommen. Ernst schauen die Wachen ihren König an und geben ihn bekannt das sie seinen Befehl verstanden haben. Als die beiden nun auch endlich den Palast erreichen, lassen sie die Wachen vorbei. Mit schnellen Schritten bringt man mich in ein Zimmer und lässt mich dort allein. Viele Krankenschwestern und zwei Ärzte, kommen um mich zu untersuchen und versuchen meine Schmerzen zu lindern. Als man mich gründlichst untersuchte, stellte man fest, dass ich nur ein paar Schlürfwunden habe, selbst meinem Schwanz geht es gut, doch wobei dir ganzen Leute im Raum sich fürchten. “Vielleicht ist sie eine Hexe oder so.”, flüstern sich die Schwestern untereinander zu. “So etwas will ich hier in diesem Hause nicht hören!”, dröhnt die Stimme ihres Königs hinter ihrem Rücken. Sofort verneigen sich alle vor ihm und bitten um Verzeihung. “Mein König, wir haben sie untersucht und keine schweren Verletzungen fest gestellt. Aber wir haben diesen Schwanz an ihr entdeckt und wissen nicht was wir davon halten sollen.”, sagt ihm einer der beiden Ärzte. Mit seinen grauen Augen, schaut sich Eisenherz meinen Schweif an, sein Blick wandert über meinen Körper bis hin zu meinem Gesicht. Er geht zu meinen Kopf hinüber, als er sich zu mir leicht herunterbeugt um mich genauer zu betrachten, erkennt er wer ich bin. Langsam dreht er sich zu seinen Untertanen herum, mit seiner Hand zeigt er auf meinen Körper. “Das hier ist eine wahre Legende, wisst ihr wer das hier ist?” Kopfschüttelnd verneinen alle seine Frage. “Das hier ist Kristall Kiaba Anführerin der Säbelzahnpanther und Weißen Drachen. Die Tochter von Angrata und Resamun.” Ungläubig schauen sie Eisenherz an. “Aber was macht sie hier in unserem Land? Und vor allem warum war sie Bewusstlos?” Leider kann ihnen Eisenherz diese Fragen nicht beantworten, weil er selbst die Antwort darauf nicht weiß. “Wir lassen sie sich erst einmal ausruhen, sobald sie wach wird, erfüllt ihre Wünsche und bringt ihr das was sie verlangt.” Mit diesen Worten geht er wieder aus den Raum hinaus, in seinen Gedanken versunken, kehrt er zu seinem Thron zurück um dort für den Rest des Vormittags darüber nachzudenken und warum ich hier bin. Mitten in der Nacht fangen meine Finger an ein wenig zu zucken, ein Gefühl der Taubheit durchströmt meinen Körper. Einen Spalt weit öffne ich meine Augen, ziehe den Duft meiner neuen Umgebung ein, versuche mich zu orientieren. Immer mehr bewegen sich meine Finger bis ich meine Hand bewegen kann. Das alles mache ich bei jeder Gliedmaße meines Körpers, bis ich wieder die völlige Kontrolle über meinen Körper habe. Langsam setzte ich mich auf, habe das Gefühl mich jeden Augenblick übergeben zu müssen. Wie ein prasselnder Regen fallen mir die ganzen Geschehnisse ein, lassen die leere in mir deutlicher werden. //Wie weit kann man einem Menschen die Seele nehmen ohne das er dabei verrückt wird?//, stelle ich mir selbst die Frage, aber eine Antwort werde ich nie darauf bekommen. Vorsichtig steige ich aus dem Bett heraus, als ich anfange vor Kälte zu frieren, sehe ich an mir herunter. Da ich ja nur in Unterwäsche bin, brauche ich mich ja auch nicht wundern, ich schaue mich um und auf einen Stuhl sehe ich meine Sachen ordentlich zusammengelegt liegen. Schwankend, gehe ich hinüber, mit einem langsamen Tempo ziehe ich mich wieder an. Als ich dann nun endlich fertig bin, schaue ich in einem Spiegel, erschreckend ist das Bild was ich dort drinnen sehe. Meine Auge sind glanzlos und leer, haben jegliche Spur von Freude oder Glückseeligkeit verloren. Angewidert von meinen eigenen Spiegelbild, drehe ich mich weg und setzt mich in Bewegung Richtung Tür. Langsam öffne ich sie einen Spalt, helle Licht lässt mein Zimmer ein wenig hell erleuchten. Stimmen und Geklapper von Geschirr, dringt an meine Ohren, zwar nicht mehr so laut wie vorher, weil mir nun der scharfe Hörsinn von Weißnäschen fehlt, aber dennoch deutlich genug für mich. Meinen Kopf heraus streckend, sehe ich, dass niemand im Gang ist, schnell husche ich hinaus und verstecke mich hinter jeder Möglichkeit die sich mir bietet. Kurz bevor ich das Tor erreiche, bremse ich gerade noch im letzten Augenblick ab, denn ein Trupp von Wachen kommt herein und sieht nicht gerade freundlich aus. Knurrend verstecke ich mich hinter einer Rüstung, gerade als die Wachen an mir vorbei gehen, krabbelt eine Spinne über den Helm und lässt sich bei mir herunter seilen. Wie Mädchen nun mal sind, kann auch ich mir einen Aufschrei nicht verkneifen und schubse dabei auch noch die Rüstung um. Sofort ziehen die Wachen ihre Schwerter und halten die Speere bereit. Nun muss ich mir was einfallen lassen, schnell ziehe ich mein Schwert und stelle mich bedrohlich hin, aber als die Wachen mich sehen, stecken sie ihre Schwerter weg und richten die Speere wieder nach oben. Verwundert schaue ich sie an, als sie sich vor mir verneigen und der Hauptmann der Truppe auf mich zukommt. Kapitel 4: Aufgenommen im fremden Hause --------------------------------------- “Kristall Kiaba Anführerin der Säbelzahnpanther und Weißen Drachen, bitte verzeiht unser auftreten Ihnen gegenüber, sowas soll nie wieder vor kommen.”, entschuldigt er sich bei mir. Nickend und verwundert zugleich, stecke ich mein Schwert wieder weg. “Könnt Ihr mir sagen wo ich hier bin?”, komm es leise von mir herüber. Sich wieder verneigend, bringt er mich zum Königlichen Saal, laut klopft er an. Die große Massive Eichentür wird kurz darauf geöffnet, warmes Licht tritt heraus und ein angenehmer Duft von Friedlichkeit steigt mir in die Nase, was meine Nervosität ein klein wenig lindert. Dem Hauptmann folgend, bleiben wir vor einer kleinen Treppe ein wenig abseits stehen, verwundert sehe ich ihn an, als er sich verneigt. Ich selbst halte von so was nichts und werde es auch nicht tun, auch wenn mich der Hauptmann verwundert seitlich aus dem Augenwinkel ansieht. Eisenherz sieht wie wir beide herein kommen, er weiß das ich so was in meinen Clan nicht dulde das sich jemand vor mir verbeugt, also erwartet er es auch gar nicht von mir. “König Eisenherz, die Dame Kiaba Anführerin der Säbelzahnpanther und Weißen Drachen hat sich, so wie es den Anschein hat, soweit erholt und ist nun bereit mit euch zu sprechen.” Langsam hebe ich meinen Kopf, schaue den König dieses Palastes in die Augen, eine warme Ausstrahlung geht von ihnen aus, freundlich, nett, hilfsbreit und gerecht schauen mich diese Augen an. Mit besorgten leeren Augen erwidere ich seinen Blick, mit ein paar Worten gibt er allen im Saal zu verstehen, dass sie uns beide allein lassen sollen. Alle Bediensteten verneigen sich und gehen hinaus, nur noch er und ich sind hier und als er sich erhebt und zu mir herunter kommt, habe ich das Bedürfnis weg zu rennen. Aber meine Beine wollen nicht das machen, was ich von ihnen verlange, wie angewurzelt bleibe ich stehen, bekomme bei jedem weiteren Schritt den er auf mich zukommt größere Augen. Lächelnd legt er mir eine Hand auf die Schulter. “Wie geht es dir?” Kein Ton über die Lippen bringend, schaue ich ihn an, es ist als ob mir jemand die Stimme geklaut hätte um so zu verhindern das ich ihm antworte. Nach Minuten der stille, bringe ich dann doch ganz leise ein paar Worte heraus. “Es geht so.” Nickend legt er seine Hand auf meinen Rücken und schiebt mich zu einem Tisch herüber, mir einen Stuhl anbietend, setzte ich mich drauf und beobachte ihm bei seinem tun. “Hier das wird dir gut tun und dich ein wenig von innen heraus wärmen.” Er reicht mir eine Tasse mit heißem Tee herüber, die ich ihm vorsichtig abnehme und in den kalten Händen behalte. Sich mir gegenüber setzend beobachtet er mich, denn er sieht das mit meinen Augen etwas nicht stimmt. Lange überlegt er wie er mich am besten Fragen könnte, ohne mir dabei weh zu tun, denn er möchte schon gerne Wissen was ich hier in seinem Reich tue und warum ich von einen seiner Untertanen aufgesammelt wurde. “Bitte verzeih wenn ich dir zu aufdringlich erscheine, aber bitte erzähle mir, was du in diesem Teil des Landes suchst? Und was mit dir passiert ist, denn eine Familie aus meinen Volk hat die aufgefunden und zu mir gebracht. Es würde mich schon interessieren, denn eine so große Anführerin wie du es bist, lässt sich doch sicherlich nicht so leicht unter kriegen.” Starr schaue ich den Inhalt der Tasse an, denke ernsthaft darüber nach, ob ich es ihm sagen soll oder nicht. Selbst eine Tasse sich nun einschenkend, lehnt er sich zurück und trinkt einen Schluck. Mustert mich dabei genausten`s, möchte gerne wissen was mit mir passiert ist. Nach langem hin und her, schaue ich zu ihm herüber. “Es war heute Morgen….”, beginne ich mit meiner Erzählung. “Meine Seelengeister Weißnäschen, Schnee, Godzilla und ich sind gerade dabei gewesen ein wenig durch den Wald zu spazieren als wir einen Schrei von einer Frau vernahmen. Sofort habe ich die drei in meine Seele genommen und bin losgerannt, um der wehrlosen Frau zu helfen. Aber leider war das alles nur ein geplanter Hinterhalt, als ich dort ankam und mein Schwert ziehen wollte, griff mich ein Geisterdämon an und brachte mich zu Fall. Als ich versuchte in von mir herunter zu bekommen, kamen noch ein paar andere böse Geister und hielten mich fest, der Dämonengeist hat mir meine Seelengeister aus der Seele geklaut.” Leicht laufen mir Tränen die Wangen hinunter und tropfen mir auf die Hände. Fester umgreife ich die Tasse, versuche mich innerlich zur Vernunft zu rufen. “Aber leider konnte ich es nicht verhindern, ich konnte sie nicht retten.” Stumm hört er mir zu, als ich fertig bin mit meiner Erzählung, denk er darüber nach. Sein Blick wandert durch den Raum, bis er wieder bei mir hängen bleibt, sofort erhebt er sich, holt ein Taschentuch für mich und reicht es mir. Leise Dankend nehme ich es ihm ab, stelle die Tasse auf den Tisch und wische mir erst einmal die Tränen weg, bevor ich mir die Nase putze. Tröstend legt er mir eine warme große Hand auf den Kopf und streichelt mich. “Ich werde mich gleich Morgen dran setzten und herausfinden was das für Geister waren, dich würde ich nur um einen gefallen bitten und mir ihr aussehen, so gut es geht aufzuschreiben, oder zu zeichnen damit ich sie schneller in unseren Büchern finden kann und so schneller die besten Schritte einleiten kann.” Nickend lasse ich mir von ihm Blätter und Stift geben, sofort mache ich mich an die Arbeit ihm zu schreiben und zu Zeichen wie die 5 Geister aussahen. Ich verbringe die gesamte Nacht mit Eisenherz zusammen, zwischendurch unterhalten wir uns auch, langsam fange ich auch an ihm gegenüber vertrauen auf zu bauen, auch wenn die Wunden der letzten schlimmen Ereignisse noch frisch sind, vertraue ich im. Ich weiß nicht woran es liegt, ob es durch seine Augen ist, die keine Art von Feindseligkeit ausstrahlen, oder ob es seine Art ist wie er mit mir redet oder sich gibt. Aber egal was es nun auch sein mag, solange er mir nicht bedrohlich herüber kommt, kann ich ihm soweit Vertrauen schenken das ich mich von ihm breitschlagen lasse, hier zu bleiben. Als die Sonne ihre ersten Strahlen in den Saal schickt, liege ich mit meinen Kopf auf dem Tisch und schlafe. Das alles zerrt noch ziemlich an meinen Kräften, vorsichtig legt er eine Decke auf meinen Rücken, als er meine fertige Arbeit sieht, nimmt er die Blätter zu sich und schaut sie sich an. Ernst nickt er sich selbst zu und geht leise hinaus um in die Bücherei des Palastes zu gehen. Stundenlang sucht er nach den richtigen Büchern, als er sie zusammen hat, setzt er sich weit nach hinten und fängt an mit lesen. Wunderlich ist es für ihm nur, was sie hier in dieser Welt zu suchen haben, immer wieder stellt er sich die Frage, als er sich jeden einzelnen Geist in den Büchern durchließt. Aber nach all diesen Informationen die er gesammelt hat, hat er immer noch nicht eine Antwort auf diese gefunden. Seufzend, nimmt er seine Notizen und die Bücher mit, geht hinaus, bringt sie auf sein Zimmer und legt sich selbst für ein paar Stunden schlafen. Als die Sonne ihren höchsten stand erreicht, wache ich schreiend auf, mein Körper bebt, vom meinem Schwanz stehen die Haare in alle Richtungen. Eine Dienerin kommt sofort zu mir gelaufen und nimmt meinen Kopf ihn ihre Hände, sagt mir immer wieder das ich sie ansehen soll. Als ich meinen Blick, endlich zu ihr richte, summt sie leise und streicht mir sanft die Wange. Führsorglich wie ihr eigenes Kind, behandelt sie mich und beruhigt so mein aufgebrachtes Gemüt. Sanft zieht sie mich in ihre Arme, legt meinen Kopf auf ihre Schulter. “Alles wird wieder gut.”, sagt sie mit fast engelhafter Stimme zu mir und bringt mich wieder soweit das ich einschlafen könnte. Mit einer Hand weiterhin meinen Kopf streichelnd, zeigt sie mit der anderen den anderen Dienstmädchen, dass sie einen großen Haufen aus Kissen machen sollen. Mit schnellen leisen Schritten holen sie aus jedem Zimmer ein paar Kissen heraus, die nicht benötigt werden und legen sie zu einem kuschelig weichen Nest hin. Sanft nimmt sie meinen Kopf wieder in ihre Hände und zieht mich so mit sich. Als sie an ihren Hacken die ersten Kissen spürt, zieht sie ihre Schuhe aus und stellt sie neben das Nest hin. Das selbe sagt sie mir muss ich auch mit meinen machen. Müde beuge ich mich herunter, ziehe mir die Stiefel aus und stelle sie neben ihren Schuhen hin. In der zeit hat sie sich hingesetzt, lächelnd zeigt sie mir mit ihrer Hand das ich mich zu ihr legen soll. Mit meinem Schwanz leicht freudig wedelnd und selbst auch ein wenig lächelnd, kommt ich auch in das Nest. Mit einer Behutsamkeit, lege ich mich hin, sanft nimmt sie wieder meinen Kopf und bettet ihn auf ihren Schoß. Schnurrend schließe ich meine Augen, diese Sanftmut erinnert mich an Weißnäschen, sie ist auch immer für mich da gewesen, wenn ich schlecht geträumt habe. Leise gähne ich vor mich hin, kuschle mich an sie, sonst bin ich immer misstrauisch gegenüber anderen Frauen oder Männern, aber bei ihr fühle ich mich geborgen. Immer und immer wieder streicht sie mir den Kopf, bringt mich so in ein angenehmen Schlaf hinein, was fürs erste, die leere in mir vergessen lässt. Nelly, so heißt die Mitte 20 Jahre alte Dienstmagd, auch wenn sie noch in diesem Beruf als jung eingestuft wird, erledigt sie ihre Aufgaben gewissenhaft und mit sehr viel sorgfallt. Eisenherz, der sich nun ausgeschlafen fühlt, streckt sich gähnend seine müden Arme und Beine von sich, mit einem Blick nach draußen, kann er sofort sagen das es schon wieder zeit ist, für das Mittagessen. Sich auf die Seite drehend, stütz er sich mit der Hand vom Bett ab und setzt sich aufrecht hin. Sofort klopft es an seiner Tür, nachdenklich und ein wenig grumelig ruft er seinen Besuch herein. Der Hauptmann der mich gestern zu ihm gebracht hatte, kommt herein und bringt schlechte Narichten mit, sofort verbeugt er sich. “König Eisenherz, ich will nicht stören, aber es ist etwas passiert.” Wie wild fuchtelt er mit seinen Händen herum, als würde er eine Biene oder etwas der gleichen verscheuchen wollen. “Nun dann erzähl was du gesehen hast.”, verlangt er von ihm zu wissen. Sofort hört er auf sich zu bewegen, stellt sich stramm hin. “Drachen eure Majestät, zwei große ausgewachsene Drachen, sie scheinen auf der suche nach etwas zu sein und zerstören dabei die Felder und das Land.” Ernst wird der Blick von König, nachdenklich streicht er seinen Bart entlang, seine Augen schauen sich wahllos durch den Raum um. Wieder klopft es an der Tür, der Hauptmann öffnet sie und ein Späher berichtet ihm, was in seiner Abwesenheit passiert ist. Nickend schließt er die Tür wieder und sieht seinen König wieder an. “Die Drachen sind wieder verschwunden, aber sie haben einen großen Schaden hinterlassen, aber so wie man es mir ebend sagte, haben sie immer wieder einen solchen komischen Laut von sich gegeben, das sich so anhören sollte als wenn sie jemanden rufen.” Nun guckt Eisenherz noch ernster, er kann sich schon denken warum diese Drachen hier waren, sofort steht er auf, verschwindet in ein anderes Zimmer, zieht sich seine Schlafsachen aus und seine Altagssachen an. “Kannst du mir sagen wie sich das angehört hat?” Verwundert schaut der Hauptmann seinen König an, versucht aber so gut es geht es nach zu ahmen. “Verzeiht wenn ich das jetzt sage, aber das hört sich für mich so an als würden sie immer Kiaba rufen, kann es sein, dass sie hinter der Anführerin her sind? Aber warum währt sie sich denn dann nicht?” Die Hände auf den Rücken habend, geht er in seinem Zimmer auf und ab. Hört was ihm der Hauptmann sagt. “Nun das liegt daran das man ihr eine Falle gestellt hat und so ihre Kräfte raubte. Sie ist fast nur noch ein Schatten ihrer selbst, wir müssen sie beschützen, denn sie würde das selbe auch für uns tun!” Nickend stimmt er ihm zu. “Was ist euer Befehl, was sollen wir gegen dieses Drachenproblem unternehmen?” Sofort fällt der König eine Entscheidung, er setzt sich an seinen Schreibtisch und schreibt einen Brief an ein paar Freunde von ihm. Als er ihn fertig hat, faltet er in zusammen und legt in, in einen Umschlag. Versiegelt das ganze noch mit seinem Königlichen Siegel um sicher zu gehen, das er auch nur für ihre Augen bestimmt ist. Ohne ihn anzusehen, reicht er ihm den Brief. “Bringe dieses Schreiben zu den drei Rittern.”, sagt er mit einem leichten Hoffnungsschanker in der Stimme. Den Brief nehmend, verneigt er sich wieder, kurz darauf geht aus dem Zimmer und lässt einen sehr nachdenklichen Eisenherz zurück. Aus dem Palast gehend, lässt er sich sein Pferd geben, mit Eleganz schwingt er sich auf den Rücken das Tieres und gibt ihn die Sporen. Wiehernd und mit wild schenkenden Kopf, rennt der weiße Hengst los, seine Hufe werfen den Dreck auf, mit Wind in der Mähne und im Schweif, zischt er wie ein Blitz durch die Landschaft, vorbei an den Häusern und Bäumen, an den Bächen und Seen des Landes, bis hin zu den Ort wo die drei Ritter zu erreichen sind. Sabber tropft aus dem Maul des erschöpften Tieres, zu einer Tränke geführt werden, senkt es seinen Kopf und trinkt von der kühlen Erfrischung. Mit dem Brief in der Hand, geht er in die Taverne, eine ruhige Lage, wie er es findet, als er hinein geht, glaubt er im falschen Haus zu sein. Von außen sieht es wahrlich aus wie eine Taverne, aber innen drinnen ist es eingerichtet wie eine Wohnung. Über seinen Kopf hört er Schritte, auch Schatten bilden sich an der Wand, wo die Treppe zu ihm herunter führt. Erst kommt ein großer Mann in blauer Rüstung, blonden Haaren und lilanen Augen herunter, er wird gefolgt von einem mit Stacheliger Frisur, grüner Rüstung und mit einem Auge dessen Farbe blau ist, das andere ist bei einem Kampf flöten gegangen. Der letzte von ihnen hat brünette Haare gelbe Augen und eine rote Rüstung, alle drei bleiben vor ihm stehen, verneigen sich und lassen sich den Brief mit dem Königlichen Siegel geben. Mit einem Dolch aus seinem Gürtel, öffnet der Ritter in der blauen Rüstung den Brief von oben. Mit schnellen Fingern hat er das Schreiben heraus geholt und auseinander gefaltet, der Hauptmann ist schon wieder nach draußen gegangen, denn dieser Brief ist nicht für seine Ohren und Augen bestimmt. Laut ließt er seinen beiden Freunden vor was König Eisenherz ihnen schreibt: Meine Lieben Freunde, es ist leider wieder die Zeit gekommen wo ich euch um Hilfe bitten muss. Es ist ein Mädchen bei uns aufgetaucht die dringend unsere Hilfe braucht, aber leider tauchen nun auch Drachen und andere Monster auf und haben es auf sie abgesehen. Ihr Name ist Kristall, leider kann ich euch nicht ihren vollen Namen sagen, denn ich möchte das ihr sie selbst kennen lernt und von ihr erfährt wer sie ist und was sie macht. Erst bevor ich euch diesen Brief hier schrieb, griffen 2 Drachen unser Land an und hinterließen verherende Schäden zurück. Bitte kommt so schnell wie ihre könnt zu mir, denn der Schutz des Landes und meines Volkes ist nicht mehr sicher. Auch möchte ich gerne Kristall schützen, aber wenn immer mehr Monster auftauchen, wird es für mich immer schwerer mein Volk auch zu schützen. Mit freundlichen Grüßen König Eisenherz Kurz schauen sie sich einander an, bis sie alle stumm nicken, der Ritter mit der blauen Rüstung geht hinaus und sagt dem Hauptmann bescheid, dass sie noch heute kommen werden, sie wollen nur noch ein paar Dinge erledigen. “Ich habe verstanden.”, sagt er. Mit diesen Worten, schwingt er sich wieder auf sein Ross und reitet im gleichen Tempo wie er gekommen ist wieder zurück zum Palast um ihn die Naricht zu überbringen. Sofort packen die drei ihre nötigsten Sachen zusammen, schauen ob auch wirklich alles gut verschlossen ist und machen sich auf den langen Weg zum Schloss hin. Kapitel 5: Wenn die Feinde stärker und die zerstörung größer wird ----------------------------------------------------------------- Gähnend sitze ich nun am Esstisch, erst vor wenigen Minuten bin ich munter geworden und genehmige mir erst einmal meine Tasse Milch. Der Tisch ist wahrlich reichlich gedeckt, aber einen großen Hunger hab ich nicht, immer wieder schweifen meine Gedanken ab, gehen zurück an das entsetzliche Geschehniss was mir widerfahren ist. Leicht klemme ich meinen Schanz ein, will das alles wieder so ist wie früher, will sie wieder bei mir haben. Mit traurigem Blick, schaue ich auf meinen leeren Teller, eine kleine Schüssel mit warmen Grissbrei und eine Hand schiebt sich mit vor die Augen. Verwundert gucke ich von der Hand zum Arm, von dort zur Schulter bis hin zu ihrem Gesicht. Lächelnd und mit einem sanften Blick schaut mich Nelly an. “Bitte iss das, auch wenn du keinen Hunger verspürst, dein Körper wird es dir danken, dass du was warmes zu dir nimmst. Außerdem wird es dir dadurch ein wenig besser gehen und deine körperlichen Kräfte wieder erlangen, selbst dein Kopf wird sich wieder mit der neuen Enerige besser mit deinen Gedanken auseinander setzten können.” Schweigend höre ich ihr zu, was sie mir zu sagen hat. Mit der linken Hand nehme und mit viel Überwindung, nehme ich wenigstens den Löffel auf. Ich stecke ihn in die kleinkönige Masse und hebe ihn mit einen kleinen Häufchen heraus, die Übelkeit in mir bringt mich fast dazu, dass ich gezwungen bin, meinen so schon leeren Magen noch weiter zu leeren, in dem ich mich übergeben tue. Lange sitze ich da, kämpfe mit mir selbst und mit meinem Magen, letzten Endes muss ich mir den ersten bissen herunter zwingen. Es dauert auch nicht lange, da hört mein Bauch auf sich zu beschweren, sondern möchte eher noch mehr haben, immer mit kleinen Häppchen gewöhne ich mich daran, wieder etwas in den Magen zu bekommen. Als ich mir sicher bin, esse ich normal und lasse es mir auch schmecken, selbst der Glanz in meinen Augen ist wiedergehkert. Nelly beobachtet mich nur die gesamte zeit, sie fühlt sich froh, dass sie mir helfen konnte, denn sie weiß aus eigener Erfahrung wie es ist, jemandem zu verlieren den mal liebt. Langsam treffen die Ritter ein, der lange Marsch, ist zwar anstrengend gewesen, aber sie halten ihre Fassung, mit einen mal taucht der Schatten eines Drachens auf, der Ritter mit den gelben Augen, sagt den andern beiden, dass sie schon mal weiter gehen sollen und er sich das erst einmal ansehen will. Sofort springt der Gelbäugige in die Büsche und jagt dem Schatten hinterher, mit gezogenem Schwert, versteckt er sich auf einen Baum. Die andern beiden setzten ihren Weg fort, sie haben keine bedenken das ihm etwas passiert, schließlich sind sie schon von klein auf zusammen, daher können sie den jeweils anderen genausten`s einschätzen. Vor dem großen Tor, werden sie erst einer Kontrolle unterzogen nur danach können sie ohne weitere Unterbrechungen zu Eisenherz gehen. Genauso wie ich Stunden zuvor, stellen sie sich an den Fuß der Treppe und verneigen sich, auch entschuldigen sie die Abwesenheit von ihrem Freund. Lächelnd mit den Kopf nickend, gibt er den beiden zu verstehen, dass er nicht sauer oder verärgert darüber ist. Schnell erklärt er ihnen was bis jetzt passiert ist, als er fertig ist mit erzählen, schauen die beiden Männer, genauso ernst und nachdenklich wie er. Sie stellen sich neben der Treppe hin, schauen direkt auf die Tür und schweigen. Eisenherz schickt einen Boten zu mir und Nelly, damit ich sofort zu ihm kommen soll. Sofort erhebe ich mich und folge dem schmächtigen Knaben. Drinnen im Saal sehe ich erst nur Eisenherz an, da meine Anwesenheit verlangt wird. “Ich habe dich nicht aus reiner Freude hierher gerufen, seit dem du bei uns bist, tauchen immer wieder Drachen und andere Monster auf und wollen dir nach dem Leben trachten. Daher habe ich beschlossen, das du dieses Schloss nicht mehr verlässt, auch nicht wenn wir angegriffen werden, denn dann wird man dafür sorgen das dir nichts passiert.” Das was er mir da ebend sagt, gefällt mir überhaupt nicht, ich bin kein Mensch oder Monster was gerne drinnen ist, ich lebe, kämpfe und wenn es sein muss schlafe ich auch draußen. Aber meinen wilden Geist, auch wenn nur noch ein fetzen davon übrig ist, lasse ich nicht einsperren. Leicht ernst schaue ich zu ihm. “Aber ich möchte das nicht, ich weiß nicht wie du es siehst, aber ich bin nicht der Typ, der nur im Palast oder Schloss bleibt, nach einer weile halte ich es hier sowieso nicht aus und gehe nach draußen, egal was du mir sagst.”, so versuche ich ihm klar zu machen, das es ein Riesen Fehler sein wird mich hier einzusperren. Kopfschüttelnd, meint er nur. “Egal wohin du nun gehst du wirst ab diesen Moment an, immer begleitet werden.” Mit einer Kopfbewegung zeigt er zu den beiden Rittern. Auch mein Kopf geht in ihre Richtung, sofort treffen sich unsere Blicke, leicht stellen sich die Haare auf meinen Schwanz auf. “Das sind Sir Timaeus und Sir Critius, sie werden dich ab nun begleiten und auf dich aufpassen.” Ich sehe zu ihnen, dann wieder zu Eisenherz, langsam hebe ich einen Finger gegen meine Stirn, tippe drauf. “Hast du einen Vogel? Ich brauche keine Bewachung und schon gar nicht von den beiden.” Wütend sehe ich ihn an und schnaube meinen Zorn darüber heraus. “Du bist hier in meinem Palast und wirst dich auch meiner Bewachung annehmen, ob es dir passt oder nicht.”, meint er ernst zu mir. Ich schüttle den Kopf. “Ich kann selber auf mich aufpassen, ich bin kein kleines Kind, außerdem bin ich nur vorübergehend hier, daher braucht sich keiner meiner an zu nehmen.” Meine Muskeln spannen sich an, der Körper zittert, lange würde ich nicht mehr die Geduld aufbringen können, die ich jetzt schon haben muss. Mit weiterhin ernstem Blick, sieht er mich an. “Auch wenn du von einem hohen ansehen kommst, musst du dich hier unter diesem Dach meinen Regeln fügen, ob es dir passt oder nicht und keine widerrede.” Ich will gerade ansetzten als es hinter meinen Rücken an der Tür klopft. Sofort drehen wir unsere Köpfe in Richtung Tür. “Herein.”, dröhnt die Stimme Eisenherz`s durch den großen Saal. Die Klinke wird herunter gedrückt, ein Mann in roter Rüstung, mit braunen Haaren und gelben Augen kommt herein. Für einen Moment entgleisen meine Gesichtszüge, als ich das bemerke, fasse ich schnell wieder Fassung. Hermos entgeht das natürlich nicht, aber fürs erste muss er sich bei Eisenherz entschuldigen, dass er so spät nachgekommen ist. Als er vor ihm stehen bleibt, verneigt er sich. “Verzeiht meine Unpünktlichkeit, König Eisenherz, aber ich musste noch schnell etwas erledigen was dringen war.” Er nickt nur. “Schon gut Sir Hermos, ich mache euch mal miteinander bekannt. Kristall das ist Sir Hermos. Sir Hermos das ist Kristall.” Lächelnd kommt er auf mich zu. Verneigt sich, nimmt meine rechte Hand und haucht einen Kuss auf die Rückhand. “Es ist mir eine Ehre euch kennen zu lernen.” Mit einem gleichgültigem Gesicht schaue ich ihn an, ziehe meine Hand zurück, beuge mich vor zu seinem Gesicht, da er immer noch gebeugt vor mir steht und schaue ihn ernst in die Augen. “Komm mir nie wieder zu nahe sonst kannst du dir den nächsten Morgen deine Knochen einsammeln kommen.”, knurre ich ihn an. Er aber lächelt mich weiterhin an. “Du hast aber ein frohes Gemüt und so mutig.” Immer lauter knurre ich ihn an, schiebe ihn bei Seite und gehe genervt an ihm vorbei. Als ich an die Tür komme und meine Hand die Klinke schon herunter drückt, drehe ich mich noch mal halb herum. “Eisenherz, noch mal zum mitschreiben für dich, ich brauche keine Wache, ich bin alt, stark und erfahren genug um auf mich selbst auf zu passen.” Mit diesen Worten mache ich die Tür auf, gehe hindurch und lasse sie mit einem lauten Knall ins Schloss fallen. Seufzend, stütz der König seinen Kopf. Hermos der nun zu den andern geht, stellt sich neben sie hin. Alle drei schauen ihn an, wissen nicht was los ist. “König Eisenherz, geht es euch nicht gut?”, fragt Timaeus besorgt. Kopfschüttelnd, setzt er sich wieder aufrecht hin. “Ihr müsst mit ihr in ein wenig Geduld haben, also ich sag euch das wichtigste was ihr wissen müsst. Sie heißt Kristall ist 18 Jahre alt, sturköpfig, lässt sich nichts sagen, wie ihr ebend mit bekommen habt. Wegen ihrem Schwanz müsst ihr euch keine Sorgen machen, das ist normal bei ihr, ist angeboren.” Er erzählt ihnen alles was sie wissen müssen, aber er verschweigt ihnen meinen vollen Namen und woher ich komme oder wer ich bin. Als die drei gehen dürfen, sitze ich draußen auf der Terrasse. Schlecht gelaunt schaue ich mich um, keiner der Diener oder sonst wer, kommt mir zu nahe. Nelly die Wind von der ganzen Sache bekommen hat, geht leise zu mir, leicht legt sie mir ihre Hände auf die Schultern, jederzeit sie sofort wieder weg zu nehmen, wenn ich was dagegen habe. Aber gerade diese sanfte Berührung von ihr, lässt mich ruhig werden und meinen Frust den ich nun habe vergessen. Seufzend drehe ich mich zu ihr herum, lege einfach meine Arme um sich und kuschle mich an ihr heran. Wochen vergingen, die Drachen tauchen immer öfters auf, auch andere Monster haben sich eingefunden und greifen den Palast an. Die gesamten Wachen von König Eisenherz, sind jede Minute in Einsatzbereitschaft, immer und immer wieder tauchen neue Feinde auf, selbst die drei Ritter haben alle Hände voll zu tun. Wütend gehe ich in meinen Kerker auf und ab, man muss mich einsperren, weil ich sonst mit meinen Schwert nur bewaffnet nach draußen stürme und mitkämpfe. Aber Eisengherz hält sein Wort, selbst wenn er mich hinter Gitter stecken muss, er wird nicht zulassen das mir etwas passiert. Als dann endlich alle Feinde besiegt sind, kann ich zum Abendbrot wieder aus meinen Käfig heraus. Die Stimmung zwischen mir und den drein hat sich zu einer Kalten Eiszeit entwickelt. Ich zeige ihnen immer wieder das es mir nicht gefällt, dass sie mir überall hinterher kommen, auch wenn sie nett zu mir sind, lasse ich mich nicht darauf ein. Jetzt bin ich auch grad wieder in einem Saal und will versuchen ab zu hauen, aber leider ist Critius schon hinter mir um es zu verhindern. “Du weißt doch das du nicht hinaus darfst.”, sagt er mir mit ruhiger Stimme. “Es ist mir egal, ich hab die Schnauze voll, verdammt noch mal ich bin kein Tier.”, fauche ich ihn wütend an. Seufzend kratzt er sich am Nacken. “Ich weiß es doch, aber es geht doch leider nicht, außerdem was soll das eigentlich immer werden und was ist wenn draußen wieder Monster auftauchen? Willst du dein Leben riskieren? Kristall bitte nimm doch Vernunft an.” Jetzt bin ich erst recht wütend, er hat ja überhaupt keine Ahnung wer oder was ich in Wirklichkeit bin. “Komm höre auf, lass mich ja in ruhe, ich hab kein Bock mehr drauf mich von dir voll reden zu lassen.”, wütend sehe ich Critius an. Er aber bleibt ganz ruhig, was mich nur noch mehr auf die Palme bringt. “Es ist nicht meine Absicht dich hier drinnen zu halten, aber ich muss meinen Befehl ausführen, der leider auch mit einschließt das du hier drinnen bleibst.”, sagt er ruhig. Unruhig gehe ich auf und ab, halte es nicht länger in diesen Mauern aus, kann nur die Welt hinter Glasscheiben beobachten, will wieder heraus, durch die Gegend rennen, herumtoben, mich frei fühlen. Critius beobachtet mich weiterhin, er kann die Unruhe in mir spüren und weiß was ich will, aber er kann in der Hinsicht leider nichts für mich tun, außer mich abzulenken. Eine Tür wird geöffnet und sofort sehen wir beide in die gleiche Richtung. Mein Schwanz stellt sich auf und lässt meine Haare nach allen Seiten gehen. Eisenherz kommt herein, lächelt und geht auf Critius zu um ihn etwas zu überreichen. Schnaubend wende ich mich von den beiden ab, hab keine Lust mich noch weiter mit ihnen Ärgern zu müssen. Die Bediensteten weichen alle aus, als ich den Flur entlang gehe. Critius der mir hinterher sieht, weiß dass ich wieder abhauen will. Er redet aber weiterhin mit Eisenherz, will ein wenig mehr über mich wissen, aber er meint nur, dass er mich schon selber fragen müsste, weil er möchte das ich ihm selber sage wer ich bin. “Aber dafür musst du ihr zeit lassen, sie ist nur so, weil sie etwas verloren hat was sie sehr liebt.”, sagt er leise. Critius sieht den Flur entlang, schweigt und denkt nach. Ich bin in der Zwischenzeit in einen Saal angekommen, reagiere mich dort ab, lege mich dann auf die Kissen, seufzte, müde schließt ich meine Augen und schlafe aber auch schnell ein. Zufälligerweise kommt Timaeus in den Saal hinein, sofort erblickt er mich, etwas traurig schauend, kommt er zu mir gelaufen. Sanft deckt er mich zu und setzt sich gleich daneben und wacht über mich, während ich tief und seelisch schlummere. Draußen bei den hohen Bergen, wo die Gipfel mit weißen unberührtem Schnee stehen, kommt ein großer Schwarzer Drache zum Vorschein. Seine Schuppen liegen eng aneinander, seine Klauen sind gut geboren und besitzen scharfe Krallen, die einem Ritter die Rüstung vom Leibe reißen kann. Seine Augen sind rot glühend und strahlen reinen Hass aus, einzelne Zähne ragen über seine Lippen. Neben ihn tauchen noch zwei solcher Geschöpfe auf, gemeinsam breiten sie ihre Flügel aus, springen hinauf in die Luft. Ihr Ziel ist, wie das der anderen davor auch, der Palast, wo drinnen ich nun schon eine weile hause. Die dunklen Monster des Reiches, haben von dem Vorfall gehört, nun da ich keine Kräfte mehr habe, brauchen sie sich auch keine Sorgen machen, dass ich ihnen gefährlich werden kann. Aber sie wollen auch nicht, dass ich wieder zu meiner Macht gelange, deswegen versuchen sie nun mit allen Mitteln mich aus den Weg zu räumen. Die Menschen rennen schreiend vor ihnen davon, die letzten male haben ihnen gereicht, auch gingen sie sich schon bei ihren König wegen diesen Attacken beschweren. Aus der ferne erkennt ein Wachmann von seinen Posten aus die Echsen, mit lauten Gongschlägen gibt er den anderen Bescheit das wieder Gefahr auf sie zu kommt. Von dem Krach werde selbst ich munter, draußen rennen wieder die Wachen herum, ihre Sohlen von den Stiefeln prasseln auf den Teppich wie ein umbarmherziger Regen hinab. Ihre Schutzschilder und Schwerter klappern und machen so ihre Ankunft bekannt. Timaeus, der nun neben mir eingeschlafen ist, scheint noch nichts von diesem Krach bemerkt zu haben. Schnell springt ich auf, der alte Instinkt in mir geweckt, so renne ich einfach hinaus, schneller als die Wachen komme ich zum Tor an. Ein paar versuchen mich aufzuhalten, aber schnell springe ich auf die andere Seite und entkomme ihnen. Mit schnellen Schritten schaffe ich es auch den Vorgarten hinter mir zu lassen. Ich weiß von den Beschwerden seines Volkes, auch wenn sie meine Lage verstehen können, nichts desto trotz, wollen sie nicht noch mehr ihre hart erarbeiteten Ernte verlieren. Selbst ich weiß wie hart Landwirtschaftliche Arbeit sein kann, unsere Felder bauen nicht nur meine Clanmitglieder auf, selbst ich helfe ihnen mit, daher achten sie mich auch und sehen mich nicht nur als Anführerin sondern auch als Freundin an, auf der sie sich immer verlassen können. Eisenherz versuchte immer zu verhindern, dass ich von diesen Beschwerden etwas höre, selbst Nelly lenkte mich dann immer ab, aber als sie den einen Tag nicht auf mich aufpassen konnte und wieder ein paar Leute kamen, habe ich mich hinter einen der Vorhänge versteckt. Still schweigend, verbrachte ich dort Stunden, hörte jede Beschwerde, jede einzelne Folge meines Daseins. Auch wenn sie keinen Hass gegen mich haben, noch länger und das gesamte Reich hier, ist nur noch ein Trümmerhaufen, ich als Anführerin habe daher, auch wenn es nicht mein Volk, Land oder was sonst noch dazu gehört nicht mir gehört, muss ich diese Bewohner schützen, selbst wenn ich sterben sollte. Immer schneller sehe ich die Drachen nun selbst kommen, suchend bleibe ich stehen, muss nachdenken, da ich diese Gegend hier nicht kenne, kann ich mir nicht ihre Vorteile zu nütze machen. In der Stadt angekommen, gehe ich in ein leer stehendes Haus hinein, zwei Stufen gleichzeitig nehmend renne ich die Treppe hinauf, oben angekommen suche ich den Weg zum Dachboden hinauf. Ein kleines Seil, hängt von der Decke hinunter, mit ein wenig springen, erreiche ich es und ziehe es zu mir herunter. Das hat zur Folge, dass auch eine hölzerne Treppe sich ausfährt und vor meinen Füßen sich hinstellt. Grinsend klettere ich hinauf, suche auch dort wieder eine Möglichkeit um auf das Dach zu gelangen. Die Flügelschläge der Monster, werden immer lauter und verkünden das sie die Stadt gleich erreicht haben. Auf dem Dach muss ich ziemlich aufpassen, denn Moos hat sich dort angesetzt und lässt meine Stiefel bei nur einem kleinen Falschen Schritt, schon stark abrutschen. Mein Schwert aus der Scheide ziehend, spanne ich meine Muskeln an, leicht schräg aber auch gleichzeitig Schützend halte ich das scharfe kalte Metall vor meinen Körper. Die drei Drachen können mich schon erkennen, siegessicher fliegen sie auf mich zu, landen einfach vor dem Haus und grinsen mich an. “Kristall Kiaba Anführerin der Säbelzahnpanther und Weißen Drachen, welch eine Ehre euch kennen zu lernen.”, sagt er spöttisch und verneigt sich vor mir. Knurrend blecke ich meine Zähne, schaue ihn dabei mit sehr ernsten Augen an. “Lass deine Heuchelei stecken, ich weiß genau was du von mir willst, mein Leben und das bekommst du nicht kampflos!” Knurrend schauen mich nun alle drei an, sofort springt ich vom Dach weg, geradewegs auf seine Schnauze zu, dabei schlägt der andere der rechts von ihm steht, mit seiner Klaue nach mir. Zu spät für mich um geradenoch ausweichen zu können, lande ich mit dem Rücken zuerst hart auf die Ziegel des Daches, mein Schwert lasse ich vor Schmerzen los, was sich geradewegs nach unten begibt und laut klappernd in der Regenrinne hinlegt. Blitzartig öffne ich meine Augen, rolle ich auf die Seite, weiche nur knapp den Krallen aus, die auf mich zugesaust kommen, das halbe dach reißt der Schwarze Drache herunter, laut brüllend verkündet er seinen Zorn. Nach hinten zu meinem Gürtel greifend, ziehe ich einen Dolch aus der kleinen Tragetasche heraus nun drauf wartend das er sein Maul wieder aufreißt, werfe ich ihn in seinen Rachen hinein, leider sieht er schon was ich vor habe und kann das kleine Messer problemlos abwehren. Zeit um mir einen neuen Plan aus zu denken bleibt mir auch nicht, schnell muss ich die auf mich zu fliegenden Klauen und Schnauzen ausweichen. Durch Zufall blendet das Licht mich, was in der Regenrinne liegende Schwert in den Augen. Kurz die Lage abchecken, springe ich auf den Mittleren Balken, der dass Dach von innen hält, von dort aus balanciere ich hinüber bis zu dem teil, wo ein kleines Loch rein geschlagen wurde. Mit meinen halben Oberkörper hinausbeugend, erreiche ich mit Mühe und Not den Griff, des in Form gegossenen Eisens. Meinen Kopf hebend, reiße ich die Augen auf, mit beiden Händen halte ich mein Schwer fest, als sich ein dunkler Schatten über mich legt. Mit den Füßen stemme ich mich gegen die Wand, versuche so verzweifelt wieder hinein zu gelangen. Kurz bevor ich mir das Maul des Drachens von innen ansehen kann, packt mich eine Hand am Schwanz und zieht mich dabei aus dem Loch. Der Angriff ging ins Leere, das merkt auch der kleine Drache von den drein, knurrend schlägt er mit dem Schwanz ein weiteren Teil des Daches ein. Seine Klauen in die Überreste schlagend, hebt er es hoch und schmeißt es einfach weg. Holzblöcke und Ziegelsteine fallen herum, ich selbst bekomme davon nichts ab, weil jemand seinen Umhang schützend vor mir hält. Meinen Kopf hebend, sehe ich das Critius mich auf den Armen hat, ernst schaut er die Drachen an. Lässt mich als nichts mehr herumfliegt auf die Beine, eigentlich will ich wieder zum Kampf gehen, aber da legt er schon seine Hand auf meine Schulter und schiebt mich nach hinten. Timaeus, Hermos und Critius stellen sich alle drei schützend vor mich hin, ziehen ihre Schwerter und warten nur darauf, dass sie ihren ersten Angriff starten. Mit meiner Hand wieder nach hinten, zu meiner Tasche am Gürtel mit den Dolchen drinnen fassend, spüre ich einen heftigen Stich im Rücken. Mich auf die Zunge beißend, bleibe ich still stehenden, anscheind hab ich was abbekommen, als mein Rücken sich mit den Ziegeln des Daches bekannt gemacht hat. “Wir wollen nur sie, mehr nicht, wenn ihr sie uns freiwillig gebt, werden wir euren Palast verschonen und wieder verschwinden.” Knurrend stellen sich die drei vor den Drachen. “Vergiss es wir werden sie beschützen, egal was ist.” Zähne fletschend schaut er sie an, breitet seine großen Schwingen aus, laut brüllt er seinen Ärger über diese Verweigerung heraus, lässt die Erde unter ihren Füßen erzittern. Fester umgreifen sie ihre Griffe, ernst schauen sie die Echse an. Hilflos kann ich nur hinter ihnen stehen bleiben, innerlich verfluche ich mich über meine Nutzlosigkeit. Sie lassen sich nicht von seiner Drohung einschüchtern, viel zu oft haben sie schon gegen solche Gegner gekämpft, aber sie sind dieses mal schlauer, schnell springen Timaeus und Critius nach links und rechts. Versuchen so ihn zu verwirren, Hermos öffnet in der Zwischenzeit hinter den drein ein Tor zum Reich der Dunkelheit, wo sie auch immer her kommen. Um nicht mit den Klingen Bekanntschaft zu machen, weichen sie immer weiter zurück, was sie nicht wissen, ist dass hinter ihnen das Tor ist. Jeden weiteren Schritt bringt sie näher heran, bis alle drei auf der anderen Seite sind, sofort schließt Hermos es wieder, verhindert so das sie wieder heraus kommen. Leicht außer Atmen stehen die beiden auf den Seiten der Hausmauer, derweil konnte ich meinen Arm wieder hervor nehmen und versuchen mich aufrecht hinzustellen. Die Schmerzen sind unerträglich, als alle drei sicher sind, dass nun wirklich ruhe ist, kommen sie zu mir. In ihren Gesichtern kann ich deutlich ablesen, dass sie alles andere als froh über mein handeln sind. Noch bevor sie aber was sagen können, geben meine Beine unter mir nach, die Bewegung die ich dadurch machen muss, lässt mich aufschreien. Leicht erschrecken sie sich über meinen lauten Schrei, haben sowas von mir nicht erwartet, besorgt nimmt mich Timaeus auf die Arme, achtet darauf das er mich beim laufen nicht am Rücken trifft oder zu viel bewegt. Vorsichtig müssen sie nun das Haus verlasen, jede Diele knarrt unter ihren Stiefel und jagt ihnen kalte Schauer den Rücken hinunter, draußen angekommen, setzten sie sich sofort in Bewegung Richtung Palast, aber nicht ohne dabei mir eine Gardienenpredigt zu halten. “Kristall wir wissen zwar kaum was über dich, außer deinen Namen aber trotzdem, wie kann man nur so unreif in einen Kampf gehen? Verdammt sie hätten dich töten können. Aber ich hoffe du merkst dir das für die Zukunft, denn nun hast du eine schöne Verletzung am Rücken, von der wir noch nicht die Ausmaße wissen.“ Stillschweigend höre ich jeden von ihnen zu, bis mir wieder der Kragen platzt. “Ihr habt doch gar keine Ahnung was ich schon alles durchmachen musste!”, schreie ich sie an. “Mein gesamtes Leben musste ich Kämpfen, früh eignete ich mir an mit Schwert und anderen Waffen um zu gehen, nie war jemand für mich da um mich und meine Seelengeister zu schützen. Niemand hat mir geholfen als ich den Clan zu einer Einheit binden musste, Jahrelang hab ich immer nur mit meinen eigenen Mitteln und Kräften gekämpft.” Langsam kommen mir die Tränen, still hören mir die Ritter zu, wissen nun aber immer noch nicht wer ich bin. “Was hab ich nun von meinem Ruf, dass mich jeder kennt und es nun ausnutzt, dass ich mich nicht mehr so wie damals wehren kann, weil man mich von meinen Seelengeistern getrennt hat.” Tränen die ihnen meine wahren Gefühle zeigen, lassen sie verstehen, warum ich immer so kalt ihnen gegenüber bin. “Es tut uns leid Kristall, dass wussten wir nicht.” Entschuldigt sich Critius bei mir. “Das konntet ihr nicht wissen, aber ich möchte euch um eins bitten, nennt mich ruhig Krisi, das geht schneller und ist besser zu merken.” “Wenn es dir so recht ist.”, sagt Timaeus leise. Leicht lächelnd, zeigte ich ihnen das es so schon in Ordnung ist, über einen kleinen Stein stolpernd hält mich Timaeus ein wenig fester, was zu folge hat, dass ich wieder vor Schmerzen aufschreien muss. Kapitel 6: Ich kann das leiden.......... Godzilla`s Sicht --------------------------------------------------------- In einer Ecke sitzend, lege ich mir meinen Schwanz um die Knöchel. Ich muss es leider aufgeben, gegen die Ketten zu kämpfen, denn sie scheinen aus einem zu starken Stahl zu sein oder sie sind einfach nur mit Magie so reißfest geworden. Traurig schaue ich durch die Gitterstäbe meiner Zelle, erst vor kurzem war ein Sklavengeist hier und brachte mir eine mickrige Mahlzeit. Bis jetzt habe ich davon nichts angerührt, selbst wenn mein Magen noch so laut knurrt, werde ich erst einmal nichts zu mir nehmen. Wer weiß was sie dort hinein gemischt haben um so die Kontrolle über uns aufrecht zu erhalten. Ganz in meinen Gedanken, versinke ich in die damalige Zeit, bevor das hier alles war, bevor Krisi Anführerin wurde. //Der Bürgerkrieg: Ich hab dich verloren!// Anfang Knurrend geht König Saluma in seinem Thronsaal auf und ab, kann die wütenden Bewohner seines Volkes an den Toren seines Palastes hören. Wie sie immer wieder wütend seinen Rücktritt vordern und einen neuen König wollen, der sie besser führt und nicht wie Vieh behandelt. Immer wieder geben die Wachen Warnpfeile, versuchen so die aufgebrachte Meute von den Mauern fern zu halten. Die Berater von Saluma kommen aufgebracht zu ihm, verneigen sich schnell und Berichten ihm die Lage. “Wenn wir nicht bald etwas unternehmen, werden sie noch den Palast stürmen und alles niederwalzen.” Sofort bleibt er stehen, denkt nach, mit der rechten Hand zeigt er auf das Fenster nach draußen. “Kampflos werde ich mich nicht ergeben, selbst wenn ich jeden einzelnen von ihnen töten muss!”, kommt es kaltherzig aus seinem Mund. “Aber was wollt ihr gegen diese Bauern noch alles zerstören, was Ihr so hart aufgebaut habt.” Schweigend geht er zum Fenster, sieht das Volk hinter den Mauern, knurrt innerlich über solch eine Undankbarkeit. Seinen Kopf zu seinen Beratern drehen meint er. “Lasst alle Wachen zusammen kommen, Morgenfrüh sobald die Sonne ihre ersten Strahlen auf das Land schickt, werden wir das Volk lehren sich mit mir anzulegen.” “Ja aber….”, kommt es von einen der Berater. “Kein aber, oder wollt ihr euch meinen Befehl widersetzten?”, zischt er sie alle an. Schnell verneigen und entschuldigen sie sich bei ihm, um seinen Zorn nicht noch auf sich zu ziehen. Schnaubend schaut er wieder aus dem Fenster, denkt nach, wie er sie am besten bezwingen kann, das sie nie wieder vergessen, dass er der König ist und sie nur das jämmerliche Fußvolk. Auf dem Hofe, werden schon die Wachen zusammen getrommelt und ihnen ausführlich erklärt, was für ein Tag morgen sein wird. Die Bewohner ziehen sich am späten Abend wieder zurück, gehen wieder in ihre Häuser und nehmen ihr Mahl ein um sich für den nächstdn Aufstand zu stärken. Saluma sitzt derweil in seinem Thron und denkt über etliche Strategien nach, als der Mond hell erstrahlend am Nachthimmel hängt, geht auch er sich schlafen legen. Als der Mond seinen höchsten Punkt erreicht, schleicht sich jemand aus seinen Elternhaus, hinaus in den Wald hinein. Leise aber auch schnell, bahnt sie sich ihren weg durch das Unterholz, klettert über umgefallene Bäume und durchwatet den kalten Fluss. Bevor sie vor einem kleinen Berg stehen bleibt, ihren Kopf hochreckend, schaut sie zu einer Höhle hinauf, die im Mondlicht wie ein tiefes Loch aussieht. Ihren kleinen Beutel, den sie schon die ganzen Weg über mit sich trägt, auf die Schultern schwingend, klettert sie den kleinen Abhang hinauf. Oben angekommen, schaut sie in die dunkle Höhle hinein, Schritt für Schritt geht sie immer näher drauf zu. Scharf zieht sie die Luft ein, als aus der schwärze der Höhle sie zwei rot glühende Augen ansehen. Er leichtert seufzt sie auf, mit einem lächeln setzt sie sich in den Schneidersitz auf den steinernen Boden. “Schönen Mond haben wir heute oder?” Die leuchtenden Augen kommen auf sie zu, erst schiebt sie eine schwarze Pranke aus der Dunkelheit, dann noch eine, gefolgt vom den Kopf, bis sie völlig vor ihr steht. “Ja das finde ich auch.”, sagt Krisi lächelnd zu ihr und setzt sich hin, in der Gestalt von Weißnäschen, die ein Säbelzahnpanther ist . “Sag mal Saphira, warum war heute so ein Krach bei euch? Ich hab fast nicht schlafen können.” Saphira sieht sie aus ihren blauen Augen an, ihr Gesicht zeigt von Traurigkeit und Besorgnis. “Die Bewohner wehren sich gegen den König und seinen Gesetzen, sie sind heute wieder zum Palast gegangen und haben seinen Rücktritt gefordert.” Schweigend hört Krisi ihr zu, nur selten ist sie bis jetzt in der Stadt unten gewesen, lieber ist sie hier oben und in einer ihrer Seelengeistergestalt. “Auch wenn du es nicht hören möchtest, aber es wird zu einem Krieg zwischen den König und seinen Volk kommen.”, sagt sie leise zu ihr. Ihre Augen weiten sich, Kopfschüttelnd will sie es einfach nicht wahr haben. “Aber meine Eltern sollen nicht kämpfen, genauso wenig wie du.” Sofort legt Saphira ihre Hände an Krisi ihre Wangen, streichelt sanft ihr das Fell, sie hat vor ihr keine Angst. Sie kennt auch uns Weißnäschen, Schnee und mich, Godzilla. Damals als Krisi hier neu her kam um hier zu leben, verbannte man sie aus der Stadt, nur weil sie und in sich trägt. Aber nicht Saphira, nie hatte sie scheu vor uns gezeigt, immer war sie nett und freundlich, verarzte auch unsere Wunden als wir davon getrieben wurden. Leise schnurrt sie unter ihren Berührungen, viel zu selten bekommt sie ein solch angenehmes Gefühl zu spüren. “Ich weiß, aber leider wird sich dieser Tyrann euch gegenüber nicht ändern, er wird höchsten nach dem er euch in einem Kampf besiegt hat, die Steuern erhöhen und wahrscheinlich noch größere Abgaben eurer Ernte verlangen.” Stumm muss Saphira ihr innerlich zustimmen, um sich wieder von diesen trüben Gedanken abzulenken, öffnet sie den kleinen Beutel und greift hinein. Witternd zieht Krisis Nase die Luft ein, das leise rascheln von dem Papier entgeht ihr auch nicht. Saphira hat ihr, ihr Lieblingsessen mit gebracht, einen schönen leckeren Fisch. Schnell wedelt sie mit ihren Schwanz, würde am liebsten aufstehen und ihn ihr aus den Finger nehmen, aber sie muss sich noch ein wenig gedulden, denn Saphira möchte vorher immer etwas von ihr sehen. “Komm Krisi, erst die Pranken zeigen.” Sie legt den Fisch neben sich hin, wartet bis ihr Krisi einer ihrer Pranken zeigt. Mit prüfendem Blick, schaut sie ob die Pranke frei von Splittern oder sonstigen unerwünschten Gegenständen ist. “Jetzt die Krallen.” Ihre scharfen Krallen ausfahrend, lässt sie sich von Saphira auch die untersuchen. Ihr macht es nichts aus, dass sie als Untersuchungsobjetk herhalten muss, denn sie weiß, dass Saphira gerne Tierärztin werden möchte. Als Saphira Krisi fertig untersucht hat, stellt sie sicher das ihre Freundin keine Verletzungen oder sonstiges hat. Mit einem zufriedenem Lächeln, holt sie den Fisch aus dem Papier heraus. Wie wild zuckt die Nase des Gestaltenwandlers herum, ihre Zunge leckt sich immer wieder über das Maul. Als Saphira ihr den Fisch reicht, ist er mit einem Happen weg und der Magen des Besitzers ist wieder voll. Nach dem guten Essen, putz sich Krisi immer ihr Fell glatt, damit sie auch wenn sie niemand außer Saphira zu Gesicht bekommt, schön aussieht. Es vergeht einige zeit die die beiden noch miteinander verbringen, letztenendes ist Saphira an ihr lehnend eingeschlafen und träumt nun von ihrer Arbeit als Tierärztin. Vorsichtig stütz sie Krisi mit ihrer Pranke ab, selbst erhebt sie sich und nimmt sie auf die Arme, um sie in das innerste der Höhle zu tragen, legt sie die schlafende in ein Nest aus Decken. Mit einem mal hört sie draußen wie Pferde wiehern, ihre Ohren drehen sich in die Richtung aus der das Geräusch kam. //Es beginnt also// Schnell deckt sie die kleine noch zu, bevor sie sich in ihre menschliche Gestallt verwandelt und ihre Waffen zusammensucht und sich anlegt. Leichter Nebel bedeckt die Wiesen, mit ihren Hufen, scharren die Pferde den Boden, während ihre Ohren sich in alle Richtungen bewegen. Saluma sitzt auf seinen Weißen Ross, die Rüstung die die Tiere tragen müssen, glänz leicht in der aufgehenden Sonne. Die große Wiese ist genausten`s übersehbar, daher kann jeder Überraschungsangriff, sofort entdeckt und vernichtet werden. “Lasst keine gnade walten und jeden den ich erwische, der es doch tut, wird von mir persönlich in die Hölle geschickt.” Alle Soldaten geben gleichzeitig zu verstehen, dass sie ihn verstandnen haben und seinen Befehl ausführen werden. Die Bewohner der Stadt haben sich an den Rand des Waldes versammelt und wissen schon das ihr König mit ihnen auf einen Krieg aus ist. Mit Mistgabeln, Dreschflegeln, Hacken und anderen Waffen haben sie sich Kampfbereit gemacht, nun warten sie nur noch auf den richtigen Augenblick. Krisi hat sich bereits auf den Weg zu ihnen gemacht, sie rennt lieber als einzelner Mensch durch den Wald, als eins ihrer Seelengeister, die Gefahr das sie so schneller entdeckt werden könnte, kann sie sich nicht leisten, wir brauchen den Überraschungsefeckt auf unserer Seite. Als sie die ersten Bewohner erkennen kann, klettert sie auf einen Baum hinauf, von dort oben erkennt sie genausten`s die gesamte Lage. *//Das sieht nicht gut aus für die Bewohner//* Wir stimmen in ihrer Seele zu. *//Aber wie sollen wir das so hinbekommen, dass wenige dabei sterben?//*, kommt es fragend von mir. Sie geht auf den Ast in die Hocke, ihren Schwanz legt sie leicht um den mächtigen Stamm. *//Wenn man den König besiegt, ist die Schlacht so gut wie gewonnen, denn nur der König gibt die Befehle an seine Generale, die wiederum sie an die Wachen weitergeben. Aber unterbricht man diese Kette, zerfällt die gesamte Einheit und wir haben den Krieg gewonnen. Deswegen will ich so schnell wie möglich den König stürzen, damit es nicht zu unnötigen Blut vergießen zwischen den beiden Fronten kommt.//* Weißnäschen, Schnee und ich verstehen was sie damit meint, durch ihre Augen können wir mit sehen, was dort unter uns vor sich geht und es gefällt uns überhaupt nicht. Saluma zieht sein Schwert, streckt es nach vorne in die Höhe. “ATTACKE!!!!!”, dröhnt seine Stimme über die weiten des Grases, halt an den Bäumen wieder und lässt es so noch lauter werden. Die Wachen rennen an ihrem König vorbei, ihre Speere und Schilde halten sie schützend vor sich, mit Kampfgeschrei rennen auch die Bewohner los, nicht lange dauert es und sie treffen aufeinander. Knochen werden gebrochen, der letzte Aufschrei rinnt aus den Kehlen derjenigen, die man das Schwert ins Herz bohrt. Knurrend bleibt Krisi auf dem Ast hocken, ihre Fingernägel bohren sich in die Rinde des Baumes, ihr Zorn wird bei jedem weiteren Mensch der stirbt größer. Saluma grinst, gibt nun seinem Pferd die Sporen, sofort bäumt sich das Tier unter ihm auf, wild schwingt er seinen Kopf. Tritt mit seinen Hufen nach jedem der ihm zu nahe kommt, bevor er sich zum Galopp begibt. Jeden trennt er den Kopf ab, bohrt jedem seinen kalten Stahl ins Herz, der es wagt ihn anzugreifen, sein Gelächter übertönt das Schlachtgeschrei. Nun reicht es ihr völlig, sie klettert weiter hinauf, bis der Baum sie nicht mehr tragen kann. Von dort aus, springt sie in die Luft, ihr Körper verändert sich, aus ihren Händen werden große mit Krallen bestückte Klauen, ihr Hals wird lang, aus ihrem Maul schießen spitze Dolchartige Zähne, ihr Schwanz wird länger, aus ihrem Rücken kommen zwei riesige Schwingen, selbst ihre Haut wird schuppig. Als sie in Sekunden von der Menschenform in die Gestallt von Schnee der Weißen Drachendame mit Eiskaltem Blick gewandelt ist, brüllt sie laut ihren Zorn heraus. Alle Menschen unter hören auf mit Kämpfen schauen zu ihr hinauf, selbst die Tiere gucken zu ihr. Fauchend fliegt sie zu ihnen herüber, speit Feuer über ihre Köpfe hinweg, verhindert aber das jemand verletzt wird. In Panik rennen die Pferde mit ihren Reitern einfach davon, sie hören nicht auf die Kommandos dehnen man ihnen gibt. Jeder weicht vor ihr zurück, als sie vor Saluma landet, legt sie Flügel ihre an ihren Körper, mit ernsten Augen schaut sie ihn an, kleine Rauchwolken steigen aus ihren Nüstern auf. “Du widerlicher Tyrann! Wie kann man nur so grausam über sein Volk herrschen? Auch wenn sie nie nett zu mir waren, stelle ich mich schützend vor die Bewohner deines Reiches und werde dich zu Fall bringen.” Er zeigt wenig Beeindruckung ihr gegenüber, die Wachen, sowie die Männer und Frauen der Stadt, schauen sich das ganze aus ihren Verstecken an. “Hah, diese Bauern wissen nicht wie gut es ihnen geht, ich Heersche wie es mir gefällt und daran wirst du überdimensionale Echse auch nichts ändern können.” Knurrend verwandelt sie sich zurück in ihre menschliche Gestallt, ihr Schwert ziehend vordere sie ihm zum Kampf heraus. “Du!? Naja ich hätte es mir auch denken können, dass es nur du sein kannst der sich mir in den weg stellt.” Von seinem Pferd steigend, stellt er sich mit gezogenem Schwert ihr gegenüber, dabei wird sein grinsen immer breiter. Langsam fangen sie sich an einander zu umkreisen, lassen den jeweils anderen nicht aus den Augen und achten genausten`s auf jede noch so kleine Bewegung um einen Angriff vom Gegner vorher zu sehen. Knurrend geht er einen Schritt auf sie zu, lässt sein Schwert erst auf ihren Kopf zu sausen, hackt dann den Angriff aber ab und zielt stattdessen auf ihre rechte Seite. Mit einen Sprung nach hinten, weicht sie ihm aus, sie dreht sich leicht um die eigene Achse, rennt nach links, schlägt einen Hacken, zielt mit der Schneide auf seinen Arm. Mit seinem Schild, kann er den Schlag gerade so abwehren, das Metall klirrt als sich immer wieder ihre Klingen kreuzen, oder Angriffe blockieren. Die Sonne steigt derweil immer weiter auf und scheint nun in die Höhle hinein, Saphira hat bis jetzt noch nichts von den Krach draußen mit bekommen. Seelisch Schläft sie weiterhin und träumt von schönen dingen, die ihr das Leben versüßen. Einer der Wachen, hat sich zufälligerweise dort hin verirrt, er sieht Saphira in dem Nest Schlafen, von seinem Gürtel, löst er das Seil was er dran trägt und macht sich daran ihr die Hände zu verbinden. Dadurch wird sie munter und sieht ihn erschrocken an, mit ihren Füßen tritt sie gegen seine Rüstung, aber leider ohne Erfolg. Als er sie fertig festgebunden hat, nimmt er sie hoch und legt sie sich über die Schultern, aber nicht ohne beschimpft und bekämpft zu werden. Er grinst nur, verlässt mit ihr zusammen die Höhle, schliddernd kommt er am Fuße des Berges an und legt sie auf den Rücken seines Gaules und schwingt sich selbst hinter sie dann hinauf. Er weiß das Saphira und wir gut miteinander befreundet sind, daher weiß er auch, wenn ihr irgendetwas zustößt, zahm wie ein Kätzchen werden. Mit ihr zum Schlachtfeld reitend, hält er hinter Saluma an, sofort sieht Krisi Saphira in ihrer Lage und will sie befreien, nur knapp weicht sie der Spitze eines zu ihr fliegenden Dolches aus. “Keinen Schritt näher, oder ich schneide ihr die Kehle durch.” Eine Hand in ihren Haaren, hält er ihren Kopf hoch, mit der anderen Hand hält er ihr die Klinge seines Dolches an den Hals. Saphira ihr Blick ist ernst auf Saluma gerichtet, wenn sie könnte, hätte sie ihm schon längst eine verpasst, aber leider sind ihr Wort wörtlich die Hände gebunden. Saluma grinst Krisi nur breit an. “Jetzt bist du machtlos, denn du beschützt sie um jeden Preis egal was kommt.” Saphira am Kinn fassend schaut er sie dunkel an. “Tötet sie.” MIt diesem Befehl, schneidet die Wache ihr die Kehle durch, entsetzt sehen sich die beiden an. Tränen fließen Krisi die Wangen hinunter, sie traut ihren Augen nicht, der einzigste Mensch in diesem Land, der ihr Schutz und Hilfe gegeben hat, stirbt vor ihren Augen. Eine entsetzlich Wut macht sich in ihr breit, als Saphira leblos ihre Hand hinunter hängen lässt und ihre Augen schließt. Ohne überhaupt darüber nach zu denken, verwandelt sie sich wieder in einen Weißen Drachen, mit einem mächtigen Sprung, fliegt sie hinauf, bis sie das gesamte Schlachtfeld überblicken kann. Ihre scharfen Augen, sehen auch die Menschen in den Büschen und hinter den Bäumen, aber das interessiert sie nicht mehr. Sie ruft uns zu sich, sie hält ihre Klauen parallel gegenüber, vor ihr tauchen wie in einer Kugel aus mit jeweils unserer Farbe. Krisis Augen leuchten weiß, sie spaltet die Kugel in ihre Einzelteile, so werde ich von Schnee, Weißnäschen und Krisi getrennt. Als letztes versiegelt sie uns in Seelensteinen, bevor sie ihre Klauen hoch hebt und jeden von uns in einen anderen Teil der Welt schickt. Das ist das letzte mal gewesen, dass wir sie in dieser Zeit gesehen haben. Ihr Zorn wächst immer weiter, ihre weiß leuchtenden Augen sind auf Saluma und den Mörder von Saphira gerichtet, ein Brüllen, was selbst Tote wieder erwecken könnte, verlässt ihr Maul. Ihr Körper pulsiert, ihr Herz rast, aus den Ritzen ihrer Schuppen, kommen weiße Strahlen heraus. Ihr Körper pulsiert immer stärker, ihr Herz hält dem Druck nicht mehr lange stand, mächtige Energiewellen gehen von ihr aus und lassen den Boden und die Bäume erzittern. Auch die Menschen können es spüren, die Wache sieht zu seinem König herunter. “Was ist das?” Saluma, der immer noch zu Krisi hoch schaut, zuckt nicht wissend mit den Schultern. “Keine Ahnung was dieses Echsenvieh damit bewirken will!” Das sind die letzten Worte die die beiden zueinander austauschten. Krisi ihr Herz hört auf zu schlagen, die Energie die dabei frei gesetzt wird, lässt sie explodieren, erst ist sie nur eine Kugel die immer stärker werdende Energiewellen von sich gibt. Aber dann wird die Kugel immer heller und heller, bis sie mit einem lauten Knall auseinander fliegt und alles und jeden in der Umgebung zerreißen tut. Als alles vorbei ist, steigt Rauch an manchen verbrannten Stämmen auf, kein Mensch ist mehr zu sehen, auch die schöne grüne Landschaft, ist nur noch ein hauch von Erinnerung in den Köpfen derjenigen, die mal durchgewandert sind. Auch von Krisi ist keine Spur mehr zu sehen, sie wurde zu einer Super Nova, in ihrem Zorn brachte sie jeden um, der mit in diesem Krieg war um so zu verhindern, dass es wieder passieren wird. //Der Bürgerkrieg: Ich hab dich verloren!// Ende Leider können wir das geschehne nicht ändern, auch wenn wir es gerne wollten. Seufzend nehme ich dann doch die karge Mahlzeit ein, mein Magen knurrt schon die gesamte zeit. Aber ich muss durchhalten, denn ich glaube daran, dass wir uns wieder mit Krisi vereinen können. Aber als erstes müssen wir einen weg finden hier wieder heraus zu kommen, auch wenn es nicht einfach wird. Wir müssen es einfach schaffen, viel zu oft mussten wir schon Kämpfen, da werden wir jetzt nicht aufhören. Auch wenn das Essen wenig ist, gibt sie mir ein wenig Energie und auch meine Gedanken, die nötige Kraft, das hier weiter durch zu stehen. Kapitel 7: ..........der andern spüren.......... Schnee`s Sicht ---------------------------------------------------------------- Mieserabel fühle ich mich, mein Körper schmerzt, mein Schädel brummt. Nur mit mühe, kann ich meine Augen einen Spalt weit öffnen und so versuchen mich in meiner neuen Umgebung zurecht zu finden. Ich kann Godzilla und Weißnäschen spüren, aber Krisi kann ich nicht mehr erfühlen. Eine unbeschreibliche Traurigkeit macht sich in mir breit, noch nie hab ich so fühlen müssen, als ob jeden Moment mein Herz sich zerreißen würde. Ein dunkles Licht scheint auf mich herab, lässt die Umgebung in der ich mich gerade befinde noch düsterer und kälter wirken. Zu erschöpft um meine Augen weiterhin offen zu halten, schließe ich sie wieder, kräftig nehme ich einen Atemzug, genauso stark schnaube ich die Luft wieder heraus. Ich drehe mich ein wenig auf die Seite, klirren von Metall dringt an meinem Ohr, auch der unangenehme druck an meinen Hals und an meinen Knöcheln sowie Handgelenken ist mir nicht entgangen. //Anscheint hat man mich in Ketten gelegt// geht es mir so durch den Kopf. Zu gerne möchte ich wissen was mit Godzilla und Weißnäschen ist, sicherlich geht es ihnen auch nicht viel besser, aber meine größten Sorgen gelten immer noch meinem kleinen Schützling Krisi. Wie es ihr wohl gerade geht? Ich hoffe gut, denn es ist das erste mal seit dem wir uns getrennt haben und sie dieser Welt alleine ausgesetzt ist. Ich lasse meine Ohren hängen, versuche mich trotz das ich kaum Kräfte in mir spüre, mich so gut wie es geht zusammen zu rollen. Meinen Kopf lege ich auf meine großen Klauen, gähnend strecke ich meine Zunge heraus, bevor ich einschlafe und mit meinen Traum in die Vergangenheit reise. //Nach 7000 Jahren: Wie Kristall zu ihnen fand// Anfang Jahrtausend für Jahrtausend verging, ich wartete alleine , gefangen in meinem Seelenstein ohne den geringsten Schimmer von Hoffnung, das meine Warterei ein ende bekommt. Plötzlich, spüre ich ein lang vermisstes Gefühl in mir, als ob ein kleines Herz wieder zu schlagen anfängt und das nach so langer zeit. Das ist der Moment, wo Krisi sich im Bauch ihrer Mutter zu entwickeln beginnt, jeden Tag spüre ich dieses Gefühl und mit jedem zunehmenden Tag, wird es stärker. Die zeit vergeht, nun da ich weiß, dass Krisi wieder da ist, kann es auch nicht mehr lange dauern und wir sind wieder vereint. Aber will sie das denn überhaupt noch? Will sie sich wieder mit uns vereinen, so wie damals vor dem ganzen? Zweifel kommt in mir auf, zuerst denke ich, das jetzt endlich alles gut wird, aber jetzt muss ich mir eingestehen, das es noch ein langer weg bis zu ihr sein wird, falls sie und wieder haben möchte. Traurig drehe ich mich in meinen Seelenstein herum, weiß ja noch nicht was uns alles noch bevor steht. Als Krisi auf die Welt kommt, ist ihre Mutter überglücklich, wie gerne würde ich das jetzt sehen, aber ich bin zu sehr mit meinen eigenen Gedanken beschäftigt, außerdem kann ich hier eh nicht weg, egal was ich tu., ich bleibe immer an der selben stelle. Wochen vergehen, aber ich merke davon nichts, schon lange hab ich das Gefühl für die Zeit verloren. Eines Nachts, kommt ein Vogelgreif in ihre Stadt, normalerweise ist er auf der suche nach etwas zu essen, aber zufälligerweise, beobachtet er, wie Krisi von ihren Eltern ins Kinderbettchen gebracht wird. Als die Eltern ihr das Zimmer verlassen, macht er sich daran zu schaffen, das Fenster zu öffnen. Mit einer seiner langen Krallen, schiebt er den Riegel von innen auf, seine schwarzen Augen, haben die gesamte Umgebung im Blick. Seine Muskeln und Nerven sind auf`s äußerste angespannt, jeden Moment bereit abzuhauen. Krisi merkt von all dem nichts, friedlich schlummert sie in ihrem kleinen Bettchen, ist der Gefahr nicht bewusst in der sie gerade schwebt. Als der Vogelgreif, alles genaustens im Blick hat, kommt er hinein, eng legt er seine Flügel an seinen Körper. Seine Krallen hinterlassen kleine Löcher im Teppichboden, des öfteren bleibt er auch dran hängen und muss so seine Spitzen der Krallen heraus ziehen. Sein Blick aber weicht nicht eine Minute lang von ihr, als er ihr Bett erreicht, beobachtet er sie. Ruhig hebt uns senkt sich ihre nch kleine Brust, ihre kleinen Ärmchen, haben das kleine Plüschtier eng umschlungen. Miestrauisch, wie es die Art dieser Monster ist, nimmt er den kleinen Körper vorsichtig aus dem Bett und in seine Arme. Als die Türklinke herunter gedrückt wird, rennt er sofort zum Fenster zurück, Krisi wird bei dem Geruckel munter und schreit. Der Vater von ihr kommt herein und will noch mal nach ihre sehen, als er das Monster mit seinem Kind in den Armen erwischt. Sein Schwert ziehend, rennt er auf ihm zu. Aber er kommt leider zu spät, der Vogelgreif springt aus dem Fenster und lässt sich in der Luft weg von ihm gleiten. Auch ihre Mutter ist gekommen, sie wurde durch den Lärm in dem Kinderzimmer hellhörig, nach ihrer Tochter schreiend, kann sie nur am Fenster mit Tränen an den Wangen stehen bleiben. Zorn und Trauer spiegelt sich im Gesicht ihres Vaters wieder. Tief in die Nacht fliegt der Greif mit ihr, kann das Geschreie aber von ihr einfach nicht mehr ertragen. Auf dem Dach eines Turmes landend, schaut er sich die kleine genauer an. Sie am Strampler packen, hält er sie vor seine Augen, seine Nase zieht ihren Duft ein. Krisi schreit sich weiterhin nur die Lunge aus dem Hals, ihr Plüschtier weiterhin eng umschlungen, drückt sie es an sich. Sie traut sich nicht ihre Augen zu öffnen, in der Befürchtung, man könnte ihr etwas tun. Genau unter dem Dach des Turmes, wird plötzlich Licht angemacht, der helle schein erschreckt den Greif und bringt ihm dazu weiter zu fliegen. Er kann Krisi einfach nicht beruhigen, ihr Geschrei lockt nun auch andere Greife an, auch einen Hippogreif, der König unter seiner Art. Nun macht sich der Vogelgreif so seine Gedanken, eigentlich weiß er ja noch überhaupt nicht was er mit Krisi anstellen soll, aber jetzt ist es für ihn das wichtigste, sein eigenes Leben zu retten. In seiner Verzweiflung, fliegt er in den Wald unter sich hinein, auch wenn Krisi nicht sein eigenes Kind ist, hält er es schützend, damit kein Ast oder Strauch sie verletzen tut. Mit der zeit wird auch Krisi müde und hört mit dem Schreien auf, sich eng an ihr Kuscheltier schmusen, öffnet sie ihre Augen. Sie weiß nicht was für ein Monster das ist, was sie von ihren Eltern geraubt hat, aber sie hat jetzt mehr vor dem Hippogreif Angst, also vor dem Vogelgreif. Immer wieder muss sich der Greif wenden oder einem Ast ausweichen, in wilden Flugmanövern versucht er seinen Verwandten Artgenossen abzuwimmeln, was sich als ziemlich schwierig heraus stellt. Die kalten gelben Augen des Hippogreif`s, haben den Vogelgreif im Visier, er sieht das Bündel in seinen Klauen und ist daran sehr interessiert. Als die beiden in die Berge kommen, erreicht der Hippogreif den Vogelgreif, sofort beißt er sich mit seinem Schnabel in eins seiner Klauen. Ein Aufschrei von Schmerz entrinnt seiner Kehle, der Laut wird noch durch die Bergwände noch verstärkt und hallt durch das nun unter ihnen liegende Tal. Zwei Bestien erwachen durch diesen Lärm, Schuppen rasseln, als sie über den Boden geschleift werden, zwei Mäuler mit Spitzen Zähnen werden geöffnet und gemeinsam entlassen sie ein Brüllen, was einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Ein Drache und eine riesige Echse erheben sich, kommen aus der großen Höhle unten im Tal. Die mächtigen Klauen der Tiere, zertrümmern Felsen und lassen sie zu Kies werden. Ein grummeln aus ihren Brüsten ist zu hören, jedes kleine Tier in ihrer Umgebung, rennt sofort weg und sucht sich ein schützendes Versteck, dass auch tief genug ist. Niemand will den Zorn dieser beider Monster auf sich ziehen, denn es sind einer der legendären Drachen die diese Welt kennt. Angrata ist eine sehr große Drachendame, mit ihren 35.000 Jahren auch schon ziemlich alt, einst war sie ein Weißer Drache, aber mit jedem Jahrtausend, was weiter verstrich, änderte sich ihr Körper, Ihre Schuppen wurden mehr Saphirfarbener, ihre Augen blieben aber weiterhin Meeresartig Blau, ihre Gangart änderte sich auch, statt auf zwei, geht sie nun auf allen vier Beinen. Ihre Schuppen sind keine Platten mehr sondern eng aneinander reihende Schuppen. Neben ihr steht Resamun, er ist eine Mischung aus Säbelzahnpanther und Godzilla. Er hat zwei lange Säbel aus dem Maul hängen, er kann sich nur auf vier Beinen fortbewegen, kann ich aber tief in die Erde graben und dort viele Tunnel schaufeln, da seine Klauen mit starken scharfen Krallen bestückt sind. Sein Körper ist auch mit Schuppen bedeckt, seine Gangart kommt aber mehr einem Säbelzahnpanther als Godzilla. Unterwasser kann er bis zu einem ganzen Tag die Luft anhalten, aber das interessiert den beiden jetzt nicht. Viel lieber wollen sie heraus finden, was ihren Schlaf gestört hat und es so zum schweigen bringen. Die beiden Greife haben sich in einem Kampf eingefunden und schon gegenseitig schwere Verletzungen zugefügt. Sie bemerken Angrata und Resamun unter ihnen nicht, obwohl sie nur wenige Meter von ihnen entfernt sind. Krisi verhält sich ganz still, sie weiß nicht was sie machen soll, sucht immer mehr Schutz in den Armen des Vogelgreifes. Knapp kommt der Schnabel des Hippogreif`s ihren Kopf nahe, es fehlen nur wenige Millimeter. Angrata und Resamun, haben von diesem Krach die Nase voll, mit einem mächtigen Satz, steht die Drachendame auf ihren Hinterbeinen und schnappt sich mit ihren Zähnen den überraschten Hippogreif. Mit einem letzten Aufschrei, erstickt seine Stimme in ihrem Maul, wie kleine Äste, knacken seine Knochen unter ihren Zähnen, bis sie ihn herunter schluckt. Resamun schaut wütend den Vogelgreif an, seine Muskeln anspannend, macht er sich nun auch bereit ihn zu schnappen. Vor entsetzen, was mit dem Hippogreif passiert ist, schaut er zu resamun, an seiner Körperhaltung erkennt er sofort das er nun auch bald das zeitliche segnet, wenn er sich nicht sofort aus den Staub macht. Krisi einfach los lassend, sieht er zu das er aus diesem Tal verschwindet und sich in Sicherheit bringt. Resamun, sieht wie ein kleines Bündel herunter fällt, sofort verwandelt sich in eine Art Mensch, doch man sieht ihm seine wahre Herkunft an, auf der Schnauze von Angrata stehend, fängt er die kleine weinende Krisi sanft auf. Mit neugierigem Blick, mustert er sie von Kopf bis Fuß. Auch beschnuppert er sie und wird mit einem mal von einer kleinen Hand ins Gesicht gefasst und getätschelt. Krisi sieht ihn freudig an, irgendwie spürt sie, dass sie bei ihm sicher ist, dass von ihm und Angrata keine Gefahr ausgeht, auch wenn sie Monster sind und zum Teil menschlich aussehen können. Ihre Schnauze auf den Boden legend, wartet sie bis er herunter geklettert ist um sich nun selbst zu einem Mensch zu verwandeln. “Was ist das?”, kommt es fragend von ihr. Lächelnd sieht er sie kurz an, dann wieder das kleine Baby. “Es ist ein Menschenkind, anscheint hat es der Vogelgreif von seinen Eltern geklaut und wollte damit irgendetwas anfangen.” Angrata sieht nun auch sich Krisi genausten`s an, aber auch wie bei Resamun sieht sie auch die Drachendame mit einem lächeln an. “Wir müssen sie zurück bringen.” Leicht sieht ihn Angrata an. “Wir wissen doch noch nicht einmal woher sie kommt, wie willst du sie denn dann zurück bringen? Er könnte sie Meilen weit getragen haben.” Sie unterhalten sich noch lange so, bis sie mit einem mal von Krisi ihrem Geschrei unterbrochen werden. “Was hat es den?” Angrata legt ihr Ohr vorsichtig an ihren kleinen Bauch und kann ihn auch wenn es leise ist, knurren hören. “Sie hat Hunger und brauch Nahrung.” Nachdenken, sieht sie sich von ihrem hohen Platz aus in ihrem Tal unten um. “Wir müssen ihr Milch geben, aber von wem nur?” Resamun wiegt der weile sie ein wenig hin und her, versucht sie so zu besänftigen, sein Blick wandert zu seiner Frau. “Wie wäre es denn mit dir?” Sofort steigt der legendären Drachendame die röte ins Gesicht. “Ich bin ein Drache und kein Mensch, falls du das vergessen haben solltest.” Resamun sieht sie mitleidig an. “Aber sie braucht etwas zu Essen und du bist hier halt das einzigste weibliche Wesen, was sie im Moment versorgen könnte. Oder willst du sie verhungern lassen?” Sie sieht das kleine schreiende Bündel in den Armen ihres Mannes an, aber innerlich weiß sie, dass sie die kleine nicht verhungern lassen kann und wird es auch nicht tun. Sie zu sich nehmend, setzt sie sich auf den Boden hin. Leise fängt sie an zu summen, ihre Mutterinstiknte verbieten es ihr, Krisi einfach so Hungern zu sehen. Nach ein paar Handgriffen, fängt sie an Krisi zu stillen, die schmatzenden Geräusche die dabei entstehen, geben ihr die Gewissheit, das sie nun endlich was in den Bauch bekommt. Resamun setzt sich ihr gegenüber und beobachtet das ganze. “Was machen wir nun eigentlich mit dem kleinen hier?” Angrata sieht ihm in die Augen. “Es ist ein Mädchen.” Er nickt. “Gut, dann was machen wir nun mit ihr?” Wieder zu Krisi schauend, denkt sie lange darüber nach, was wohl die beste Lösung wäre. “Wir behalten sie.” “Was?!”, ungläubig guckt er sie an, denkt sich das er sich ebend verhört hat. “Aber das können wir nicht, sie ist ein Menschenkind, was niemals in diesem Teil der Welt überleben kann.” Sie schaut ihn aber entschlossen an. “Ich sage das nicht ohne Grund, dass wir sie hier behalten. Weißt du noch das Ereignis vor 7.000 Jahren? Wie wir eine riesige Menge Energie spürten? Die Zeit ist gekommen, Resamun.” Mit geweiteten Augen sieht er die kleine Krisi an. “Du meinst doch nicht etwa…?” Sie nickt nur. “Dann ist es also wahr, ihre Seele ist Wiedergeboren und nun kann sie ihr Erbe antreten.” Als Krisi satt wird, macht sich Angrata wieder alles zurecht, sanft bringt sie die kleine noch dazu, ein Bäuerchen zu machen, bevor sie anfängt sie in den Schlaf zu wiegen. “Aber sie kann es nicht sofort antreten, sie ist noch nicht stark genug dafür um auf die Reise zu den Ort zu gehen, wo sie ihre Bestimmung erhalten wird.” In den Himmel sehend, denkt er nun darüber nach, was sie nun alles tun müssen um sie darauf vor zu bereiten. “Wann willst du sie los schicken?” Sie weiter wiegend sagt sie. “Ich schicke sie nicht los, der lauf der Geschichte wird sie zu sich rufen, wenn die zeit gekommen ist.” “Ja da hast du vollkommen Recht, aber wie willst du sie eigentlich nennen?” Verdutzt sieht sie ihn an. “Darüber hab ich noch nicht nach gedacht.” Sie begutachtet Krisi und sieht ihr auch in die Augen, mit einem mal fällt ihr ein Name ein. “Kristall, Kristall Kiaba soll sie heißen, damals hießt sie nur Krisi, aber nun soll sie einen vollständigen Namen bekommen der, wenn sie es geschafft hat, in aller Munde sein und ihren Feinden das fürchten lehren wird.” Seine Lebenspartnerin in die Arme nehmen, streichelt er der grade ebend eingeschlafenen Krisi den Kopf. “Das wird sie, daran hab ich keinen Zweifel, dass sie es nicht schaffen wird.” Gemeinsam sehen sie in die Sterne hinauf, voller Hoffnung wegen der nahenden Zukunft. Die Monate vergehen wie im Fluge, Krisi lernt ihre ersten Schritte, dabei erfüllt sie Angrata und Resamun mit sehr viel Stolz. Die beiden legendären Drachen, sehen Krisi wie ihr eigenes Kind an, aber sie wissen, dass sie ihr eines Tages die Wahrheit über ihre Herkunft sagen müssen, auch wenn sie es am liebsten vermeiden wollen. Eines Morgens, wird Krisi früh munter noch bevor die Sonne auf geht, vorsichtig krabbelt sie aus den Armen von Resamun und Angrata. Tollpatschig, tappst sie aus der Höhle hinaus, denn eine unbekannte Sehnsucht macht sich in ihr breit. Vorsichtig klettert sie, für ihre Verhältnisse steilen Weg hinunter, bis ins Tal hinein. Das Gefühl macht sich immer breiter ins sie, umschlingt sie und hält sie wie eine Anakonda fest in seinem Griff. Als die Sonne ihre ersten Strahlen auf die Baumwipfel schickt und der Tau auf den Blättern es Regenbogenartig widerspiegelt, hat das kleine Menschenkind, das Tal gerade verlassen. Ein lautes Schnarchen, kommt aus der Höhle, was sie erst vor wenigen Stunden verlassen hat. Angrata wird dadurch munter, sonst schnarcht ihr Mann nie so laut, aber heute übertrumpft er sich dabei. Mit einer Hand nach seiner Nase tastend, hält sie ihm das Riechorgan einfach zu und wartet bis er sich ein wenig auf die Seite legt. Als für ihre Ohren, es genug stille ist, nimmt sie ihre Hand wieder weg und kuschelt sich in die Decke hinein, um gleich darauf einzuschlafen. Sie bemerkt nicht einmal das ihr kleiner Schützling weg ist und sich nun ihrem Schicksal zu stellen. Nun hat Krisi aber ein großes Problem, sie ist viel zu klein, um ungeschadet, durch die lange Schlucht zu kommen. Jäger die auf Beutesuche sind, lauern zwischen den Ritzen und Felsen, auch die vertrockneten Bäume, lassen für das kleine gerade mal 2 Jahre alte Kind, sie wie gefährliche Wesen erscheinen, die nach ihr greifen wollen. Vor Angst dreht sie wieder um und rennt ein Stück weg, aber bald muss sie stehen bleiben und hastig nach Luft schnappen. Ihre Angst ist groß, aber das Gefühl in ihr ist noch größer und es drängt sie wieder in die selbe Richtung wie zuvor, auch wenn sie versucht sich dagegen zu wehren, kann sie nichts gegen eine so uralte Macht ausrichten. Ängstlich und am Körper zitternd, geht sie dann doch noch durch die Schlucht. Überall hört sie gefährliches Knurren, auch bekommt sie das komische Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. Ihr Atmen geht schnell, ihr Puls rast, ihre Muskeln sind aufs äußerste angespannt, jederzeit bereit los zu rennen wenn Gefahr droht. Genau wie sie es vermutet hat, kommt von einem vertrocknetem Baum, ein tief Kehliges Knurren herunter. Sofort geht ihr Kopf nach oben, grau grün Organe farbene Augen, sehen in Hasserfüllte Graue tief hinein. Hart schluckt sie, so dass man es auch hören kann, ihr läuft es Eiskalt den Rücken herunter und das nicht nur einmal. Ein Berglöwe hat sie in sein Visier genommen, sich mit der Zunge übers Maul leckend, macht er sich für den Angriff auf sie breit. Aber sie lässt es erst gar nicht dazu kommen, sich schnell umschauend, findet sie einen Schlupfwinkel, groß genug für sie um hindurch zu passen. Das mächtige Tier verpasst sie nur knapp, aber mit den Spitzen seiner Krallen, kratz er ihr den Rücken auf. Die kleine Kinderstimme, hahlt kreischend durch die Steinernern Wände. Unbekannte Schmerzen fluten den unberührten Körper, heiß läuft das Blut den Rücken herunter, hinterlässt Spuren ihres Weges auf den Boden. Salzig schmeckt sie ihre Tränen auf den Lippen, auch wenn sie gerne stehen bleiben würde aber ihre Instinkte jagen sie immer weiter. Lassen sie nicht einen Moment ausruhen um neue Kräfte zu sammeln oder sich um ihre Verletzung zu kümmern. Das Brüllen des Berglöwen hahlt ihr im Kopf wieder, als sie anfängt langsamer zu laufen und bringt sie so doch dazu, wieder schneller zu laufen. Aber nun kommen viel zu viele Einwirkungen auf einmal auf den kleinen erschöpften Körper. Die stetig ansteigende Sonne, die auch Hitze mit sich bringt und umbarmherzig auf sie herab scheinen lässt, die schwere Verletzung auf ihrem Rücken, der Blutverlust, der Wassermangel und das viele laufen, haben sie weit über ihre Grenzen gebracht. Am gesamten Körper zitternd, bricht sie zusammen, tief und heftig atmend liegt sie am Boden, ihre Augen sind geschlossen, verzweifelt versucht sie immer wieder ihr Herz zu beruhigen. Das Gefühl ist immer stärker geworden und hat nun seinen Höhepunkt erreicht, droht sie zu erdrücken, aber mit einem mal ist es verschwunden. Verwundert öffnet sie leicht ihre Augen, wird durch die Helligkeit draußen munter, genüßlich streckt sie sich gähnend und macht ihre Augen richtig auf. Mit dem ruhigen Gedanken, das sie eine schlafende Krisi neben sich auffinden wird, dreht sie ihren Kopf auf ihren Schlafplatz und ist beinahe der Atem weg gewesen. Sofort setzt sie sich auf und rüttelt, den nun wieder schnarchenden Resamun munter. Voller Panik in den Augen, sieht sie ihn an. “Krisi ist weg!” Langsam erhebt er sich, hat die Ruhe in sich weg, kann sich schon denken was ist. Müde reibt er sich den Schlaf aus den Augen. “Es ist nun an der zeit.” Sofort versteht sie, was er ihr damit sagen will, besorgt sieht sie aus der Höhle hinaus und hofft das ihrer kleinen nichts ernstes passiert ist. Stunden vergehen, endlich hat sich der kleine Körper wieder beruhigt, langsam und auch auf ihren Rücken achtend, erhebt sich das kleine Mädchen wieder, erschöpft sucht sie nun nach einer Wasserstelle um ihren Durst zu stillen. Schritt für Schritt, kommt sie langsam vorwärts, drückt das Gras unter ihren kleinen Stiefeln platt, was sich danach gleich wieder erhebt um Richtung Sonne empor zu wachsen. Von weiten erkennt sie Dächer von Häusern, ein kleiner Hoffnungsschimmer in ihren Augen leuchtet auf. Ihre letzten Kräfte sammelnd, rennt sie los, achtet nicht auf das Schreien ihrer Muskeln oder dem brennen ihrer Wunde. Schließlich kommt sie an, aber sie wird nur bitterlich enttäuscht, denn die Stadt ist verlassen, kein Anzeichen von Leben ist zu sehen. Traurig und der totalen Erschöpfung erlegen, geht sie auf eine Plattform zu, wo eine Engelsähnliche Statur positioniert ist. Sie auf die Arme der Skulptur ziehen, bleibt sie dort liegen. Ihr ist es egal, was nun mit ihr wird, sie will nur, dass diese Schmerzen endlich ein Ende finden und sie wieder zu ihren Eltern zurück kann. Dunkle Wolken schieben sich vor die Sonne, starker Wind kommt auf, lässt die kaputten Vorläden der Fenster an die Wände knallen. Ein Blitz zuckt durch den Himmel, gefolgt von einem lauten Donnerschlag, erst fallen nur vereinzelt Tropfen hinunter, aber in weniger als einer Minute, ändert sich dass ganze und der Himmel gibt alles her, was er zu bieten hat. Krisi merkt von all dem nichts, auch wenn sie mitten drin in dem ganzem geschehen ist, ihr Herz schlägt sehr schwach, der Tod greift schon nach ihrer Seele mit seinen kalten Fingern. Die Skulptur ihre Augen, fangen an weiß und hell zu erleuchten, sie senkt ein wenig ihren Kopf, blickt in ihre Arme und sieht dort das Kind, was die Wiedergeburt von mehr als 7.000 Jahren ist. Sie in die Höhe hebend, spricht sie in einer alten Sprache ein Beschwörungs-Ritual aus. Eine innere Stimme ruft mich, ohne das ich etwas dagegen tun kann, setzt sich mein Seelenstein und auch gleichzeitig mein Gefängnis in Bewegung. Die Reise dauert auch nicht lange, aber als ich sehe wer dort in den Händen der Statur ist, kann ich meinen Augen kaum glauben. Auch kann ich Weißnäschen und Godzilla ihre Seelensteine erkennen, aber wir können auch ihre Notlage spüren, dass sie nicht mehr lange mit macht, wenn wir nicht sofort etwas unternehmen. Sofort verschmelzen wir drei Seelen zu einer Kugel und dringen langsam in ihren Körper hinein. Wir verbinden uns mit ihrer Seele, wovon leider nicht mehr viel übrig ist. Uralte Kräfte durchströmen sie, lassen die Verletzungen verheilen und sie vollkommen genesen. Ihre Erlebnisse in den vergangenen Jahren, gleiten durch unsere Köpfe, lassen uns mit erleben, was sie alles gesehen, gerochen, gespürt, geschmeckt, gefühlt und erreicht hat. Eine unbeschreibliche Last fällt von unseren Schultern, als wir die ganzen Ereignisse hinter uns haben. Weißnäschen, springt mich freudig an, auch von Godzilla werde ich freudig geleckt. Zusammen knuddelt wir uns, können immer noch nicht glauben, das nach so langer zeit unser Weg doch wieder das selbe Ziel hat. Aber hier geht es nicht um uns, sondern um unseren Schützling, die Wiedergeburt von Krisi, die von nun an Kristall Kiaba heißt. Der Regen und der Sturm nehmen ab, die Statur, nimmt ihre ursprüngliche Position wieder ein. Als das leuchten der Augen erlischt, erinnert nur der nasse Boden und die vereinzelt herunterfallenden Tropfen an das Unwetter. Menschen die mit in diesen Sturm geraten sind, werden niemals erfahren, dass es ein altes Ritual gewesen ist. Auch Angrata und Resamun spüren diese Kraft, eng umschlungen stehen sie in ihrer Menschengestallt vor dem Eingang ihrer Höhle und sehen besorgt aber auch glücklich über den jetzigen Zustand ins Tal hinunter. Mit einem mal öffnet sie ihre Augen, unsicher sieht sie sich um, bevor sie merkt das sie klitsch nass ist. Sie spürt sich nicht mehr schwach, eher wieder mit neuer Lebenskraft versorgt. Aber sie spürt auch uns in ihrer Seele, verwundert darüber, klettert sie von den Armen hinunter und tritt ihre Heimreise an. Wir kommen genau bei Sonnenuntergang an, alle wilden Monster weichen uns aus, nur in Geisterform laufen wir hinter ihr her, selbst für ihre Augen sind wir nicht zu sehen. Wir diskutieren schon den gesamten Weg lang, wie wir uns am besten mit ihr bekannt machen und erklären, wer wir sind und wer sie ist. Aber schnell finden wir eine passende Lösung, dass wir sie heute erst einmal in Ruhe lassen und ihr nach und nach immer wieder von innen heraus mit ihr in Kontakt treten. //Nach 7000 Jahren: Wie Kristall zu ihnen fand// Ende Gähnend strecke ich meine Zunge heraus, spüre im Schlaf das mein Körper nicht mehr so schmerzt wie vorher. Meine Flügel um mich legend, roll ich mich noch weiter zusammen. Es ist mir egal ob die Ketten mir nicht so viel Spielraum lassen, aber wenigstens finde ich in meinen Träumen noch ein wenig Ruhe und Geborgenheit. Auch wenn ich weiß, dass sobald ich die Augen wieder öffne, mich die kalten Wände meiner Zelle erwarten und nicht die warmen sanften Hände von Krisi, die mir sanft die Schuppen streichelt. Kapitel 8: (Kristall`s Sicht) ..........aber ich kann.......... --------------------------------------------------------------- Zitternd ziehe ich immer wieder scharf die Luft ein, weiterhin hält er mich sicher, aber mit geweiteten Augen sieht er mich an. Vor Schmerz hab ich mich in seine Schulter gebissen, er merkt nichts davon, da ihm die Rüstung die er trägt, vor meinen Zähnen schützen tut. Heiß laufen mir Tränen die Wangen hinunter, dass erste mal nach all den Erlebnissen der vergangenen Tagen, aber es ist nicht der Schmerz der mir diese Gefühlslage gibt. Viel mehr ist es endlich den Schock verarbeitet zu haben, um nun endlich zu begreifen, was passiert ist. Auch wenn ich es mir versucht habe klar zu machen, kommt erst jetzt die Erkenntnis, dass sie fort sind und wahrscheinlich Höllenqualen erleiden müssen. Mit einem Ruck, lasse ich seine Schulter los, schaue hinauf in den Himmel und schreie meinen seelischen Schmerz hinaus, den ich tief in mir drin trage. Die drei sehen mich nur mit großen Augen an, sie können nicht wissen wir laut ich werden kann, vor allem wissen sie auch nicht, warum ich Schreie. Sie vermuten es ist wegen dem Stolpern gewesen, aber als sie meinen Ruf hören, gibt es ihnen schon zu denken auf. Ich schließe meine Augen, die Tränen bahnen sich immer weiter ihren weg über mein Gesicht hinab. “Weißnäschen....., Schnee......, Godzilla..... es tut mir leid, ich hätte es nicht soweit kommen lassen sollen!” Heftig zucke ich immer wieder zusammen, kralle mich in Timaeus seinen Umhang fest hinein, den er auch ein wenig vorn um seine Brust hängen hat. Mein Gesicht vergrabe ich nun auch in den Mitternachtsblauen Stoff hinein, schluchzend ergebe ich mich meinen Gefühlen. Viel zu schwach bin ich geworden, um diese Lage weiterhin so, mit erhobenem Kopf durchzustehen. Am liebsten würde ich wegrennen, meine Seelengeister wieder zu mir nehmen und fliehen, irgendwo hin, Hauptsache ich würde nie wieder von ihnen getrennt werden. Aber nie wird es so etwas für mich geben können, mein Schicksal wurde schon lange, vor meiner Zeit für mich zurecht gelegt. Aber was ist, wenn man es doch ändern kann, wenn man nicht den eigentlichen Weg entlang geht, sondern sich selbst einen neuen unbekannten? Kann man so etwas überhaupt schaffen? Diese Frage geht mir mein ganzes Leben schon durch den Kopf, aber nie hab ich eine Antwort darauf gefunden. //Kriege der Feindschaft: Zwei Clane werden zu einem ganzem// Anfang Leichter Regen fällt vom Himmel herunter, bewirkt so, dass der Nebel, der sich am Morgen gebildet hat, nun verschwindet. Mit stolzer Haltung kommt der mit Narben übersäht Clananführer der Weißen Drachen von seiner jagt wieder zurück. In seinem Maul hängt leblos ein Hirsch, den er zuvor erlegt hat. Sein Magen ist schon gefüllt, aber er will seinen Sohn, der auch sein Nachfolger werden soll, falls er in einem Krieg unter gehen wird, auch eine stärkung bringen. Auf einen Felsvorsprung landend, lässt der den Kadaver einfach fallen. Mit einem lauten dumpfen Schlag, fällt das Tier auf den Boden auf, dieses Geräusch reicht aus, um den Sprössling heran zu locken und seine mitgebrachte Mahlzeit mit in die Höhle zu ziehen. Still schweigend, schaut der Anführer in die Ferne, von seinem Platz aus, hat er eine gute Übersicht, jeden Fußberg, jeden Felsen und jeden Drachen, kann er in seinem Reich genausten`s beobachten. Die Weißen Drachen mit Eiskaltem Blivk haben ihre Vorbereitungen, für den Krieg endlich beendet, selbst ihre Jungen, die Alt genug sind um zu kämpfen, sind schon fast so kräftig wie die ausgewachsen Drachen. Die Säbelzahnpanther sind ihnen schon lange ein Dorn im Auge, umgekehrt ist es genauso. Das Land und die Bewohner die genau zwischen den beiden Kontrahenten leben, leiden sehr darunter. Immer wieder wird ihre Ernte zerstört, ihre Häuser werden vom Feuer der Drachen niedergebrannt, die Säbelzahnpanther verstören die Zäune. Dabei rennt das in Panik geratene Vieh in alle Richtungen, jedes mal müssen sie die Tiere mühselig wieder zusammen treiben und das kann Stunden wenn nicht Tage dauern. Aber nun haben selbst die Bewohner keine Lust mehr auf das ganze, sie sind schon in Scharren zu den Anführern der Clane gegangen, haben versucht die ganze Sache zu beheben, aber auch heute werden sie wieder von Andrags weggeschickt. “Es ist mir ehrlich gesagt egal, das die Menschen da drunter leiden, zieht wo anders hin und ihr werdet nichts mehr davon mit bekommen. Außerdem geht das euch nichts an, was zwischen uns und diesen Flugechsen ist.”, mit dieser Antwort müssen sich die Bewohner halt zufrieden geben, denn sie kommen gegen diese Dickköpfe einfach nicht an. Andrags ist ein kräftiger, mit nur noch einen halben Säbelzahn an der rechten Seite, Säbelzahnpanthermännchen. Jedes seiner Weibchen, hat von ihm schon Junge geworfen, die anderen Männchen dürfen keine Junge zeugen, aber sie dürfen eine Partnerin haben. Ruhig sitzt er auf seinen Baum, denkt nur darüber nach wie er den Clananführer der Weißen Drachen vernichten und seinen Platz einnehmen kann. Ein kleiner Jüngling kommt zu ihm, als er vor ihm ist, verneigt er sich bevor er anfängt mit sprechen. ”Meister wir sind soweit, wann sollen wir angreifen?” Andrags sieht zu ihm herunter, mit seiner Zunge leckt er sich das Maul. “Wenn die Sterne am Himmel zu sehen sind und der Gestalltenwandler seine Pracht entfacht, dann ist unsere Zeit gekommen.” Nickend verschwindet der kleine wieder und kehrt zum Rest des Clanes zurück, um ihnen diese Naricht zu überbringen. Seine empfindlichen Ohren nehmen ein leises Geräusch war, sofort geht sein Kopf in die Richtung aus der es gekommen ist. Sein Fell stellt sich auf, seine Lippen ziehen sich in die Höhe, entblößen so zwei Reihen scharfer Zähne. Als er aufsteht, fährt er seine Krallen heraus, von seinem Platz aus ruft er hinüber zu dem Gebüsch. “Wer ist da? Zeig dich sonst wirst du sofort erledigt.” Weißnäschen lächelt leicht, anmutig kommt sie aus den Gestrüpp heraus, ihr seidenes Fell, schimmert in der untergehenden Abendsonne. Als er sie sieht, nimmt er wieder seine vorherige Position ein. “Sechs Jahre sind es her, als ich dich wieder gespürt habe, kann es sein das sie wieder da ist?” Sich unten am Baum hinsetzten, sitzt sie zu ihm hinauf. “Ja sie ist wieder da, genauso wie Schnee und Godzilla.” Er verzieht das Gesicht als er Schnee`s Namen hört. Leicht wedelt sie mit ihrer Schwanzspitze, sieht ernst zu ihm hinauf. “Überlege dir vorher was du ihr gegenüber sagst, auch wenn sie nicht hier ist, kann sie dich dennoch hören und Krisi gefällt es auch nicht, wenn man schlecht über uns redet.” Er lacht kurz auf,dabei erzittern seine Schnurrhaare. “Was will ein kleines Menschenkind von 8 Jahren schon erreichen? Sie hat noch nicht einmal gelernt mit dem Schwert umzugehen, geschweige euch zu kontrollieren und so ihre Kräfte unter Kontrolle zu bringen.” Laut Brüllt Weißnäschen auf, schlägt ihre Krallen in die Rinde des Baumes, wütend funkelt sie ihn aus ihren roten Augen an. “Hüte deine Zunge ihr gegenüber, ich lasse es nicht zu, dass du sie in den Dreck ziehst. Sie hatte lange um sich mit uns zu beschäftigen, außerdem braucht sie noch das bisschen von ihrer Kindheit, was ihr noch geblieben ist. Nicht alle sind so wie du, die schon die kleinen Jünglinge zum harten Traning heranzieht, nur um an Macht zu gelangen. Ein wahrer Anführer würde soetwas nie tun, er würde dafür sorgen das die kleinen umsorgt werden, immerhin sind es deine Kinder.” Andrags wedelt nur genervt von ihr mit seinem Schwanz, ein leises Knurren entrinnt seiner Kehle. “Aber du bist keine Anführerin eines Clanes, du hast noch nicht einmal einen eigenen Körper, du bist in der Seele eines Menschen, der dich jederzeit veraten kann.” Kopfschüttelnd, zieht sie ihre Krallen wieder ein, ihm den Rücken zu drehen, schaut sie noch mal zu ihm. “Vergiss niemals, das ein Mensch mir mal das Leben gerettet hat und ihr eigenens somit besiegelte, für alle Ewigkeit zu leben und zu leiden.”, mit diesen Worten verschwindet sie wieder zwischen die Büsche. Unbeeidruckt von dem ganzen, springt er herunter und trottet langsam zu dem Rand des Waldes. Mit hängenden Ohren kommt Weißnäschen wieder zu uns zurück, verwundert sehe ich sie an und gehe auf sie zu. “Weißnäschen, was hast du? Warum bist du denn so traurig?” Ich lege meine Arme um ihren Hals, kuschle mein Gesicht eng in ihr weiches Fell hinein. Sie setzt sich hin, legt ihre Pranken um mich, eng drückt sie mich an sich heran. Godzilla und Schnee beobachten und beide erst, bevor sie dann auch zu uns kommen. Es ist komisch für mich drei solche Monster in mir zu tragen, auch wenn ich sie irgendwie kenne und das schon ziemlich lange. Ich hab mich richtig erschreckt als sie sich zum ersten mal mit mir in Verbindung setzten, Angrata und Resamun haben mir dann erzählt, dass ich etwas anders bin, als die andern Menschen und Monster in dieser Welt. Nun verstehe ich auch, warum mir jeder aus dem Weg geht, weil ich nicht so bin wie die anderen, weil ich etwas in mir habe was nicht sein sollte. Aber ich fühle mich wohl bei ihnen und sie sich bei mir auch. Aber ich sitzte öfters nur da, muss darüber nachdenken warum ich nun mal so bin, wieso ich sie in mir habe. Aber selbst sie können mir diese Frage nicht beantworten, weil sie es nicht wissen. Anscheint ist es eins unserer vielen Geheimnisse, die wir in uns tragen und die wir selbst entdecken müssen. Seufztend sieht sie die andern an. “Ich hab versucht mit ihm zu reden, aber am Ende wurde er ausfallend und griff uns mit Wörtern an. Wir können diesen Krieg leider nicht mehr verhindern, auch wenn wir es uns so sehr wünschen, selbst die Bewohner sind zu den Anführern gegangen und haben sie darum gebeten, dass es auhört. Sie wurden abgewiesen und mit den Gedanken nach hause geschickt worden, dass ihre Ernte und ihr Dorf, diesesmal den Erdboden gleich gemacht wird.” Traurig höre ich ihr zu. “Warum? Warum müssen sie immer wieder miteinander Kämpfen? Ist nicht schon genug passiert?”, fragt Schnee mit zittriger Stimme. “Sie kennen es nicht anders, es sind Sturköpfe die nicht einsehen wollen, dass es auch einen anderen weg gibt um miteinander aus zu kommen.” //Godzilla hat Recht, viel zu lange geht das alles hier schon, ich muss es endlich beenden.// Mich von Weißnäschen lösen, schaue ich die andern beiden mit an. “Ich werde kämpfen.” Entsetzt sehen sie mich an. “Aber…. Nein Krisi das wirst du nicht, ich verbiete es dir.” Weißnäschen denkt sich verhört zu haben, aber ich gebe nicht auf. “Nein Weißnäschen, ich kann nicht mehr hier rumsitzen und nichts tun, es muss ein Ende haben, die Menschen in diesem Dorf wollen Frieden, aber wer bringt ihnen diesen Frieden? Niemand bringt ihnen diesen schon lang ersehnten Wunsch, weil es sich keiner traut, auch nur einen Finger gegen die Clane zu heben. Weil sie selbst um ihr Leben Angst haben, niemand stellt sich ihnen in den Weg, aber dafür werde ich die erste sein.” Fassungslos sehen mich meine Seelengeister an. “Dann sei aber auf der Hut und handle klug mein Kind.”, höre ich hinter mir eine tiefe Stimme sagen. Sofort drehe ich mich herum, Resamun der wieder in seiner Monstergestallt ist, kommt auf uns zu. Sich vor uns hinlegend, legt er seinen Kopf auf die Klauen. “Vater, warum erlaubst du mir dass ich kämpfen darf?”, kommt es fragend von mir. Mit einen seiner großen Augen sieht er mich an. “Ich erlaube es dir nicht, denn ich weiß doch, dass du dich dennoch für diesen Kampf entscheiden wirst, weil du es schon immer so getan hast.” Mich vor ihn hinsetzten, sehe ich ihn nur fragend an. “Nun es ist so, du bist Wiedergeboren, dass heißt, du warst eine sehr lang zeit Tod und nur deine Seele lebte weiter. Sie musste auf deinen Körper warten, um wieder zu neuem Leben erweckt zu werden.“ Zu den andern schauend, nicken sie nur zustimmend. “Aber warum bin ich nicht wie ihr? Warum bin ich kein Monster? Wieso meiden die Menschen meinen Weg? Ich habe ihnen nie etwas getan, warum sind sie so abweisend?” Seufzend sieht er mich an, stupst mich sanft mit seiner riesigen Nase an. “Es ist, weil die Menschen fürchten was sie nicht kennen und was sie nicht kennen, töten sie, aus Angst dass du es gefährlich werden könnte. Ich will nicht sagen, dass Menschen dumm sind, aber sie wissen so wenig über uns, daher gibt es immer wieder Streitigkeiten zwischen uns. Es gibt auch Menschen, die verstehen uns, es sind aber leider sehr, sehr wenige die uns so verstehen wie wir sind, auch wenn wir gefährlich für sie werden können. Weißt du eigentlich was du bist?” Ich kenne diese Frage, die er mir stellt, denn ich stelle sie mir schon selbst immer wieder. Kopfschüttelnd sehe ich ihn an, zeige ihm so, dass ich es nicht weiß. Seinen Kopf hebend, deutet er auf den Mond. “Was meinst du Krisi, was für einen Namen hat der Mond noch?” Ein wenig denke ich nach, schließlich sehe ich selber zu im hinauf. “Er heißt Mond in der Sprache der Menschen, aber er heißt in einer anderen Sprache auch Luna, Selene, Tsuki, il-Qamar, Månen, Kuu, Lleuad, Chandra, Ay, Moon, Tungl.“ Nickend stimmt er immer wieder zu, aber er hat nicht die Antwort bekommen die er erwartet hat. „Er heißt auch noch Quitslinga, das heißt in unserer Sprache so, aber in der Sprache der Menschen bedeutet es, Gestalltenwandler. Luna behält nie seine eigentliche Gestallt, immer wieder verändert er sich und genauso ist es bei dir. Du bist in den Augen der Menschen ein Quitslinga, ein Gestalltenwandler. Nur wissen sie nicht ob du Gut oder Böse bist, daher meiden sie dich, denn sie wollen heraus finden ohne sich dabei zu verletzen, wer oder besser gesagt was du bist. Menschen sind neugierige Wesen, aber sie sind auch sehr misstrauisch, vergiss das niemals.“ Still höre ich ihm nur zu, lausche jeden seiner Wörter. „Vater, warum seit ihr eigentlich meine Eltern? Warum bin ich nicht so wie ihr, ein reines Monster?“ Seine Gedanken reisen an damals zurück, als er mich aufgefangen hat. Mit schnellem Herzschlag, sieht er mich kurz an, dann wieder hinauf in die Sterne. Wie oft hatte er schon damit in seinen Gedanken gekämpft, dass eines Tages diese Frage kommt. „Du warst noch sehr klein als du zu uns kamst. Du warst mit in einen Kampf verwickelt der zwischen einen Hippogreif und einem Vogelgreif wütete. Der Hippogreif wollte dich und deinen Entführer als Mahlzeit haben, wir wurden durch den krach munter und haben es beendet. Durch den Schreck dem wir den Vogelgreif zufügten, lies er dich los, ich fing dich auf und seit dem bist du bei uns. Wir wissen leider nicht wer deine wahren Eltern sind, aber sie haben sich auch nicht die mühe gemacht, nach dir zu suchen, oder es ist ein weiter Weg bis hier her. Jedenfalls wollten wir warten bis du Alt genug bist, um dass zu verstehen. Aber du kamst nun früher als erwartet mit dieser Frage zu mir.“ Ruhe ist nun zwischen uns, noch nie habe ich mir Träumen lassen, dass meine Vergangenheit so schlimm ist, dass ich meine richtigen Eltern nicht einmal kenne. Nachdenklich sehe ich auf meine Stiefel, viel zu viele Gedanken, Gefühle und Eindrücke stürzen auf mich ein, bereiten mir höllischen Kopfschmerzen. Andrags bleibt auf seinem Hügel, gleich hinter seinen Clan sitzen, ernst schaut er über die Wiese, seine roten Augen nehmen jede noch so feine Bewegung war. Draston bleibt weiterhin hoch oben auf seinem Felsen, genauso wie Andrags hat er das Feld im Überblick, seine Drachenuntertanen können es kaum erwarten, denn dieses mal werden sie es endlich beenden, egal was kommen wird. Die Bewohner des Dorfes haben ihre ganzen Habseligkeiten schon in Sicherheit gebracht, von einer Höhle aus, können sie nur hilflos mit zusehen, wie ihr Zuhause dem Erdboden gleich gemacht wird. Laut Brüllen die Anführer los, sofort rennt jeder einzelne Krieger los, mit Kampfgeschrei treffen sie aufeinander. Kratzen, beißen, brechen sich gegenseitig die Körperteile. Andrags und Draston kommen nun auch von ihren Plätzen, sich in der Mitte des geschehen`s treffend, umkreisen sich die beiden Kontrahenten erst einmal. Wütend tauschen sie ihre Blicke aus, leise rascheln die Schuppen des Drachen über den Boden, leicht schwenkt er seinen Schwanz hin und her, versucht schnell heraus zu finden, wann Andrags seinen Angriff starten wird. Sein Fell sträubt sich, seine Krallen sind ausgefahren, jeden Moment ist er bereit Draston an die Kehle zu springen, aber er weiß auch, dass er nur darauf wartet. Sie umkreisen sich immer weiter, die Kämpfe um sie herum interessieren die beiden Rivalen nicht, für sie ist jeder Augenblick, wo der andere unaufmerksam wird, der Zeitpunkt als erstes zu zuschlagen. Ein Donnerschlag erhellt den Himmel, dichte Wolken ziehen sich über das Sternenmeer, verdecken den Mond. Erst Donnert und Blitz es nur, aber kurz darauf fallen starke Regengüsse hinunter. Mit einemmal bleiben die beiden stehen, spannen ihre Körper bis aufs äußerste an. Genau als wieder ein Blitz den Himmel entlässt, greifen sich die beiden an. „Bist du bereit?“, kommt die Frage hinter meinen Rücken hervor. Ich nicke nur. „Ja bin ich.“ Ich schnalle mir noch mein Schwert um, was ich als letztes vor dem Kampf mit König Saluma getragen hatte. Meine Seelengeister sind in mir, sie sind sich nun genauso sicher wie ich, dass wir diesen Krieg beenden müssen. Ich renne los, Angrata und Resamun schauen mir hinterher, sie wissen, dass es mein Schicksal ist mich in diesen Kampf einzumischen, deswegen haben sie auch nichts unternommen, um mich aufzuhalten. Sie hoffen nur inständig, dass ich lebend wieder zu ihnen zurück kehren werde, aber sie haben vollstes Vertrauen in mir und in meinen Geistern. Schnell hab ich mich durch die Bäume geschlagen, die Schreie und Kämpfe werden immer lauter, aus dem Augenwinkel erkenne ich die Bewohner, ganz oben auf einen Vorsprung, vor einer Höhle stehen. *//Sie können es sich leider nur mit ansehen, wie sie wieder alles niederwalzen//* Weißnäschen taucht in ihrer durchsichtigen Form neben mir auf. *//Ja, aber nun ist es das letztes mal, dafür werden wir schon noch sorgen.//*, sie verschwindet wieder und macht sich innerlich mit den andern beiden bereit. Wild schlägt mein Herz gegen die Brust, mein Atem geht flach und schnell, meine Gedanken überschlagen sich, lassen mir keine ruhige Minute des Denkens. Ich kann schon die ersten toten sehen, auch das Blut ist für meine feine Nase riechbar. Ich renne durch die Massen, muss immer wieder Schwänzen, Krallen, oder Mäulern ausweichen, sie alle sind auf ihren Gegner fixiert, so dass sie mich kleines Kind überhaupt nicht mitbekommen. Ich suche die beiden Anführer, renne immer weiter über den nun mit Blut getränkten Boden, die Häuser brennen, die Felder sind aufgewühlt, alles im allem herrscht eine einzige Verwüstung. Ich ziehe mein Schwert, ein starkes Beben erzittert die Erde, ein weiterer Donnerschlag gefolgt von einem Blitz, der vor mir einen Riesigen Schatten eines Monsters zeigt. Meine Schwanzhaare stellen sich auf, langsam drehe ich mich herum und sehe dabei einem großen Oranges Auge hinein, erleichtert seufzte ich auf. „Wir werden dir den Rücken frei halten, geh und kümmere dich lieber um die Anführer, dass ist wichtiger.“ Godzilla schlägt mit seiner Schwanzspitze ein paar junge Drachen weg, die es auf mich abgesehen haben. Schnee und Weißnäschen kümmern sich darum, dass mir niemand ein Haar krümmen tut. Gemeinsam gehen wir weiter, leicht zittere ich, aber nicht wegen der Angst, viel mehr wegen der Tatsache, dass ich gleich zwei ausgewachsenen im Kampf viel erfahrener als ich, Kampfwütende Bullen gegenüber stehen werde. „Ab hier musst du allein weiter.“ Ich sehe nur noch aus dem Augenwinkel wie die beiden sich nun auch trennen und in eine jeweils andere Richtung in der Kämpfenden Meute verschwinden. Suchend wandern meine Augen herum, ein Weißer großer Drachenschwanz verfehlt nur knapp meinen Kopf, sofort springe ich zur Seite, rolle mich ab und komme auf einen Fuß stehend auf den anderen Bein, kniend zum stillstand. Mit offen stehenden Mund, sehe ich die beiden Anführer vor mir Kämpfen, schwere Wunden an ihren Körpern, erzählen mir dass sie schon eine weile lang kämpfen müssen. Nun bekomme ich doch bedenken, wenn ich mir die beiden mächtigen Monster so ansehe, wie sie einander sich an die Kehle gehen, ihre Krallen in den jeweils anderen Körper hinein schlagen. //Ok, das wir sicherlich nicht leicht.// Knurrend renne ich auf die beiden zu, halte mein Schwert kampfbereit vor mich hin, fast habe ich Draston erreicht, als Andrags mir mit seinem Schwanz nach mir schlägt. Mit einem Sprung, schaffe ich es ihm auszuweichen, anscheint haben mich die beiden noch nicht mitbekommen, diese Tatsache macht mich ziemlich wütend. Mein Schwert wegsteckend, verändere ich meine Augenfarbe in Orange, mein Körper wird größer und geht auch in die breite, zwei Riesige Rückenzacken, gefolgt von kleinen schießen aus meinem Rücken heraus. Meine Haut wird schuppig und nimmt eine gräuliche Farbe an, mein Schwanz wird lang, meine Füße sowie meine Hände werden mit scharfen großen Krallen versehn. Mein gesamter Schädel verschiebt sich, bildet eine große lange Schnauze, Zähne schießen mir durch das Zahnfleisch. Aber ich selbst habe keine Schmerzen, und in wenigen Sekunden bin ich zu Godzilla geworden und habe auch somit die gesamte Aufmerksamkeit auf mich gezogen. Auch die beiden hören auf sich gegenseitig zu Attackieren und begutachten mich. Die Bewohner ziehen sich in die Höhle zurück, nur ein kleines Mädchen, was nicht sehen kann und der Dorfälteste bleiben an ihrem Platz. „Sag mal, ist das dort unten Quitslinga?“ Seinen Blick nicht von mir abwendend, sagt er zu ihr. „Ja das ist sie und sie ist gekommen um nun ihren Platz einzufordern.“ Durch die starken Impulse und Vibrationen die ich erzeuge, kann die kleine durch ihre Füße sehen, durch mein Brüllen und Schnauben kann sie mich hören. Deswegen kann sie sich ein genaues Bild von mir in ihren Kopf machen. „Zeig es ihnen Kristall Kiaba!“, schreit sie zu mir herunter. Leicht sehe ich zu ihr nach hinten, lächelnd wedle ich ein wenig, aber meine unachtsamkeit wird durch einen Biss in meinem Arm bestraft. Laut brüllend, stemme ich mich gegen Draston, beiße ihn mit meinen Zähnen in den Nacken, versuche ihn so wieder von meinem Arm weg zu bekommen. Andrags nutz die Situation aus um mir in die Seite zu schlagen, aber ich erwische ihn im Gegenzug mit meiner Schwanzspitze im Gesicht, ziehe ihm so einen Striemen über sein rechtes Auge. Ich kann den Zorn der beiden förmlich riechen, aber ich lasse mich hiervon nicht abbringen, der Kampf hat grade erst begonnen und ich werde in auch beenden. Draston weiterhin in den Nacken beißend, haue ich mit meinen Krallen immer wieder nach Andrags aus, meine Zähne immer weiter in die Schuppen bohrend, durchdringe ich sie mit einem mal. Als der Drachenanführer schmerzen spürt, lässt er sofort meinen Arm los und will nach hinten weichen. Wie ein Schraubstock halte ich meine Schnauze, dringe immer tiefer in ihn hinein, spüre mit den Spitzen meiner Zähne endlich seine Wirbelknochen. Ihn ein letztes mal so gut es geht in die Augen sehend, spüre ich wie er seine Krallen in meine Bauchschuppen bohrt. Sofort gehe ich einen Schritt zurück, ziehe seinen Kopf aber mit mir mit. *//Jetzt ist Schluss mit lustig//* Gerade will ich seinen Kopf so drehen das ich sein Genick brechen kann, als mir Andrags auf den Rücken springt und mit seine Krallen in die Seiten schlägt. Schwer hab ich damit zu kämpfen Draston`s Nacken nicht los zulassen, nach hinten sehend, schüttle ich mich. Bewege meine Schultern, so dass die beiden größten Rückenzacken ihn treffen, aber leider verfehle ich ihn immer um Millimeter, was mich immer rasender macht. Warm läuft mir das Blut am Bauch und an den Seiten hinunter, tropft auf die Erde wo es sich mit den anderen vermischt und hinein sinkt. Mit einem Schritt nach recht, schlage ich im gleiche Moment nach links aus, schaffe es so den Säbelzahnpanther von meinem Rücken zu bekommen. Der Weiße Drache zwischen meinen Zähnen brüllt auch immer lauter auf, schlägt verzweifelt gegen meine Schuppen nur in der Hoffnung, dass ich ihn endlich los lassen werde. Aber ich bin da anderer Meinung, wieder auf ihn zugehend, drehe ich seinen Kopf langsam in eine Richtung. Dabei spüre ich wie sich die gesamten Muskeln und Sehnen zusammenziehen, aber drehe immer weiter. Schon aus dem Augenwinkel kann ich sehen, wie bei Draston`s Augen, seitlich das weiße hervor tritt, ich glaube er hat jetzt das erst mal richtig Angst um sein Leben. Als ich fast soweit bin, drehe ich seinen Nacken mit einem Ruck, ein lautes Knacken und Knirschen ist dabei zu vernehmen. Leblos liegt nun der Drache in meinem Maul, ich bin nicht mehr ich selbst, ich verfalle in einen Blutrausch, die Kräfte haben nun ihre Kontrolle über mich gewonnen. In binn von Minuten hab ich auch Andrags umgebracht in dem ich ihn die Kehle durchgebissen hab. Gerade will ich mich den anderen widmen als ich mir innerlich eine Schelle, taumelnd gehe ich Rückwärts, schließe meine Augen und schüttle meinen Kopf. Keiner Kämpft mehr, alle Blicke sind auf mich gerichtet, fassungslos sehen sie mich alle an, können es nicht glauben, dass ein Mensch der auch zu einem Teil Monster ist die beiden Anführer ihrer Clane besiegt hat. Sofort kommen Weißnäschen, Schnee und Godzilla auf mich zugelaufen, besorgt sehen sie mich an, endlich kann ich meine Kraft wieder unterdrücken und bekomme auch wieder meine Orange Augenfarbe wieder. Schnaufend muss ich mich hinsetzten, der Kampf war hart und schwer aber wenigstens ist dieser dumme Krieg vorbei. Weißnäschen kommt auf mich zu, legt mir vorsichtig einer ihrer Pranken auf meinen Riesigen Fuß. „Wie geht es dir?“ Sofort öffne ich meine Augen und schaue sie an. „Es geht, es ist nun endlich vorbei, wir haben diesen Krieg beendet aber was wird nun mit den Mitgliedern der Clane?“ Blauauge, der Sohn und auch eigentlich rechtmäßige Nachfolger der Weißen Drachen mit Eiskaltem Blick kommt auf mich zu, neben ihn läuft Seidenschwanz, beide zeigen von schweren Verletzungen. Als sie vor mir ankommen, verneigen sie sich, kurz nach ihnen auch die anderen Mitglieder. Verwundert schaue ich sie alle an. „Was habt ihr denn?“ Die beiden erheben sich wieder. „Du hast meinen Vater, Draston in einem Kampf besiegt und daher nun die Anführerin unseres Clanes.“ Nun meldet sich auch Seidenschwanz zu Wort. „Das selbe ist auch bei uns der fall, das heißt du hast nun zwei Clane unter deiner Herrschaft, wir sind nun deine Untergebenen und werden dir jeden Wunsch erfüllen den du hast.“ Mit den Kopf schütteln meine ich schließlich. „Das geht aber nicht, ich hab doch von sowas keine Ahnung und vor allem wer sagt das, dass ich nun eure Anführerin bin?“ „Das Gesetz der Clane, du warst es der die beiden Anführer im Kampf besiegt hast, daher werden nun alle Aufgaben und Verpflichtungen an dich weiter geleitet, bis wieder ein Stärkerer kommt und dich in einem Kampf besiegt.“ Schnee und die andern beiden sehen mich an. „Sie haben recht Krisi, du bist nun die Anführerin eines gewaltigen Clanes.“ Egal wie ich es wende oder drehe, sie haben immer wieder Recht, schließlich nehme ich dann doch meine neue Position ein. Als es Mitternacht ist, haben sich alle um einen Hügel herum versammelt, schon vorher hab ich mich ihre Wunden angenommen und bin nun für meine Zeremonie vorbereitet worden. Mit einem flauen Gefühl im Magen, gehe ich in meiner Menschlichengestalt den kleinen Berg hinauf. Blass lässt das Licht von Luna meine Haut wirken, als ich oben ankomme, muss ich schlucken, denn erst jetzt sehe ich die Größe meines Clanes, auch muss ich mit ansehen, wie sie immer noch in zwei Rassen geteilt sind. Die beiden Nachkommen der Anführer verrichten die Zeremonie, still lasse ich über mich alles ergehen, hoffe nur das ich mich bald für ein paar Stunden hinlegen kann. „Nun begrüßt mit uns zusammen unsere neue Anführerin Kristall Kiaba.“ Alle Brüllen sie laut auf, stampfen mit ihren Pfoten auf den Boden, verkünden der gesamten Welt, was nun passiert ist. Kurz bevor die Sonne aufgeht, kann ich endlich wieder zu meinen Eltern zurück die schon die Neuigkeiten erfahren haben, mich an ihnen vorbei schleppend, lasse ich mich einfach in die Decken fallen und schlafe ein. //Kriege der Feindschaft: Zwei Clane werden zu einem// Ende „Krisi mach die Augen auf, bitte mach jetzt nicht schlapp wir sind gleich da.“ Immer wieder höre ich eine Stimme die mich wach halten will. Langsam öffne ich meine Augen, sehe dabei in zwei Amethysten, erleichtert darüber das ich wieder zu mir gekommen bin, trägt mich nun Critius weiter. „Was ist passiert?“, kommt es sehr leise von mir. „Das wissen wir nicht, das letzte was du gemacht hast, ist drei Namen in den Himmel zu rufen und dich bei ihnen zu entschuldigen. Dann hast du langsam, aber sicher dein Bewusstsein verloren, du hast uns einen ziemlichen Schrecken eingejagt.“ „Tut mir leid, aber ich fühle mich einfach nur schwach.“ Nun meint Hermos. „Mach dir keinen Kopf, der Kampf war hart gewesen und nun noch deine Verletzung am Rücken, von der wir auch noch nicht wissen wie groß sie ist. So etwas zieht halt mächtig an den Kräften, du musst die keine Vorwürfe machen.“ Ich schaue nur auf meine Hände, denke nun darüber nach, was ich als nächstes tun muss, um meine Seelengeister zu retten. Kapitel 9: ..........ihnen leider nicht helfen. Weißnäschen`s Sicht -------------------------------------------------------------------- //Komisch, haben sie uns nicht von Krisi getrennt? Aber warum kann ich dann einen leichten Hauch ihrer Gefühle und Schmerzen wahr nehmen, als wenn wir fest miteinander verbunden sind? Kann es sein, dass wir noch immer spüren können wie es den anderen geht?// Ein Gedanke jagt den nächsten, verwunderlich ist für mich nur, warum sie bis jetzt noch nichts mit mir gemacht haben. Auch mit Schnee und Godzilla ist nichts passiert, aber ich kann deutlich ihre Stimmungslage und Emotionen spüren. Schweigend und mit geschlossenen Augen, sitze ich hier im Fenster meiner Zelle, denke drüber nach, wie ich die andern am besten hier hinaus retten kann. Aber noch mehr Sorgen mache ich mir wegen dem Siegel, diese uralte Kraft, kann wahrscheinlich Krisi ihr Ende bedeuten, wenn sie ihre Kräfte wieder bis zum äußersten Reizt. //Der heilige Ort: „Wir verbannen deine Kräfte mit diesem Siegel in dir.“// Anfang Ein schöner Mondaufgang erfüllt die Winterlandschaft in seinem zauberlichen Glanz zu einer anderen Welt. Mit leisen Pfoten gehe ich durch den Schnee, mein Atem ist in kleinen weißen Wolke vor meiner Schnauze zu sehen. Ein leises Rauschen dringt an mein Ohr, sofort sehe ich dort hin und bekomme einen Schneeball ins Gesicht. Ein Amüsiertes Lachen kommt von meinem Schützling herüber, mit einer Pranke wische ich mir den Schnee hinunter. „Du kannst es einfach nicht lassen.“ Grinsend wedle ich mit meinen Schwanz, forme dabei mit einer meiner Pfoten, den unter mir liegenden Schnee auch zu einen Ball. Als sie ihre Aufmerksamkeit vernachlässigt, stelle ich mich auf meine Hinterbeine und bewerfe sie. Grinsend weicht sie, den auf sie zukommenden Schneeball aus, nur um wieder einen neuen zu machen und ihn nach mir zu werfen. Stundenlang spielen wir miteinander, treffen den jeweils anderen, weichen den Bällen aus, oder lassen uns absichtlich treffen, dass machen wir solange, bis uns es zu kalt wird und sich schon an meinen Fellspitzen kleine Eiszapfen bilden. Zitternd und durchnässt stehe ich hinter einen Baum, der vor mir liegende, zugefrorene See, glitzert in der Abendsonne. Leicht bewegen sich meine Ohren, nehmen ihren Atem und ihre Bewegungen war, so weiß ich genausten, wo sie sich gerade befindet. Aber sie kann diese Eigenschaften auch nutzen, da wir eng miteinander verbunden sind und sie zur Hälfte ich bin. Gerade sehe ich in eine Richtung, als ich wieder auf den See sehen will, steht sie auch schon vor mir, mit einem großen Schneeball in der Hand. Meine Ohren nach hinten faltend um keinen Schnee hinein zu bekommen, schließe ich schnell meine Augen und erwarte das gefrorene Wasser in meiner Schnauze. Aber anstatt den Schneeball ab zu bekommen, stellt sich mein Schützling auf die Zehenspitzen, lässt dabei den geformeten Schnee fallen und gibt mir ein Küsschen auf die Nase. Lächelnd mache ich meine Augen wieder auf und dabei stelle ich meine Ohren wieder aufrecht hin. Mein Schwanz wedelt schnell und zaghaft lege ich meine Arme um sie, nur um sie an mein Fell zu drücken. Wo sie sich nur zu gern hinein kuschelt. Stillschweigend schaue ich wieder auf den See, ganz in meinen Gedanken versunken, merke ich nicht wie Krisi unter meinen Pranken einschläft. Sanft streichele ich ihr den Rücken, denke immer wieder an die Zeit wo ich noch jung war. Spät am Morgen nehme ich sie auf meinen Rücken und trage sie nach hause in die sicheren Mauern des Clanes zurück. Ich finde es nur merkwürdig, dass schon so lange nichts mehr passiert ist, aber nicht das ich es mir wünschen würde, dennoch macht es mir Sorgen. Als ich durch die zwei großen Tannen laufe, die kurz vor der Kreuzung eines Weges liegen, vernehme ich das leise Rascheln hinter meinen Rücken. Sofort bleibe ich stehen. Meine Ohren bewegen sich in alle Richtungen, nur um schnell heraus zu finden woher dieses Geräusch kommt. Einen Schritt nach vorne gehend, drehe ich meinen Kopf schnell nach rechts und blicke zwei erschrockenen Säbelzahnpantherjungen in die Augen. Ein Grinsen zieht sich über mein Gesicht, als ich ihren Ausdruck sehe. „Was sucht ihr den so früh schon hier draußen?“, kommt es fragend von meiner Seite her. Die kleinen Kichern vergnügt und laufen um meine Vorderbeine herum. „Wir haben dich im Domizil gesucht, du solltest uns eine Geschichte vorlesen, aber du warst nicht da, also haben wir uns auf die suche nach dir gemacht und fanden dich hier mit unserer Anführerin auf den Rücken.“ Die kleinen mit meiner Schnauze umschubsend, lächle ich sie lieb an. „Na dann kommt, lasst uns nach hause gehen und ich lese euch etwas vor den warmen Kamim vor.“ Freudig springen die kleinen durch den unberührten Schnee vor mir herum. Langsam gehen wir unseren weg weiter, als Kristall mit einem mal auf meinem Rücken munter wird und sich vor Schmerzen in meinen Rücken hinein krallt. Ein Scherzerfülltes Keuchen dringt aus meiner Kehle und mit besorgtem Blick sehe ich zu ihr hinter. Mit verzogener Mine sieht sie mich an, ihre rechte Hand hat sich in ihr Oberteil vor dem Bauch festgekrallt, so als wäre das die stelle, woher sie diese Schmerzen hat. „Was hast du?“, kommt es leise und auch gleichzeitig mit sehr besorgtem Unterton von mir. Ihre Augen fixieren mich und schnell geht sie von meinem Rücken hinunter, als eine kleine aber sehr starke Energiewelle von ihr ausgeht. Mich schützend vor die Jungen stellend, fange ich sie mit einem knurren ab. Meine Ohren wieder aufstellend sehe ich wieder zu ihr, sofort will ich mich in Bewegung setzten, um ihr irgendwie zu helfen, aber sie sagt mir, dass ich sofort die kleinen nehmen und zurück zum Clan verschwinden soll. Eigentlich will ich wiedersprechen, aber da es wohl für die kleinen besser ist im Clan zu sein bei ihren Müttern, nehme ich sie ins Maul und renne los. Schnell bringe ich die Jungen in Sicherheit, aber schon werde ich von der nächsten Welle erfasst und Meterweit durch die Luft geschleudert. Laut schreien die kleinen, zitternd komme ich wieder auf die Beine. Meinen Kopf zu ihr drehend, sehe ich wie sie damit Kämpft das nicht wieder solche eine Welle von ihr ausgeht. In Windeseile renne ich zum Clan zurück, Schnee und Godzilla erwarten mich schon dort, schnaufend lasse ich die beiden herunter, die auch sofort in die sicheren Mauern flüchten. „Krisi hat anscheint ihre Kräfte nicht mehr unter Kontrolle, immer wieder kommen von ihr starke Wellen aus, zerstören die Umgebung und alles was lebt.“ Entsetzt sehen mich die beiden an, gerade will ich mich herum drehen und wieder zu ihr zurück kehren, als Astrando das Oberhaupt des Ordens der heiligen Siegel vor mir steht. „Kristall Kiaba Anführerin der Säbelzahnpanther und Weißen Drachen hat anscheint Probleme mit ihren Kräften, woran das wohl liegen mag?“, kommt es kalt von ihm. Knurrend schaue ich ihn ernst an, mein Fell stellt sich auf, was mich bedrohlich wirken lässt. „Was geht dich das an?“, kommt es genauso kalt von mir herüber. „Achte auf deine Aussprache meine liebe, denn du stehst hier vor einem Mitglied der heiligen Siegel, vergiss dass niemals.“ Nun muss ich höhnisch grinsen, elegant stelle ich mich hin, schwenke leicht meinen Schwanz nach rechts. „Entschuldigung aber ich hab das vergessen, ich bin ja nur eine Seele, die im Körper einer Kriegerin steckt. Dadurch bin ich ja in deinen und in den Augen der anderen nichts wert.“ Dieser Schlag hat gesessen, nun sagt er erst einmal nichts, muss anscheint erst einmal überlegen, was er darauf antworten könnte. Noch bevor er damit beginnen kann, seinen Satz anzusprechen, spüren wir alle wieder eine Energiewelle, doch diesmal ist sie größer und stärker als die davorriege. “Krisi…!“ Nervös tänzelt Godzilla auf einer stelle herum, bläht ihre Nüstern auf und schaut sich um. „Wir müssen ihr helfen.“, kommt es sehr besorgt von Schnee zu meinen Ohren herüber. „Ja aber wie denn nur? Wir wissen nicht was es ist.“ Astrando der sich mit sehr ernster Miene in die Richtung gedreht hat, aus der die Energie kommt, schaut leicht zu uns. „Es sind ihre Kräfte, sie hat all die Jahre in ihrem Leben in sich versteckt und angesammelt, nun da sie zu viel von dem in sich trägt, wollen sie aus ihr heraus und zerstören sie gleichzeitig. Erinnert ihr euch noch an die Energie die sie damals freigesetzt hatte als sie den Bürgerkrieg beendete? Genau so etwas kann nun wieder passieren, aber nur in dem Sinne, dass sie es nicht will und somit zerstört sie mehr als nur ein paar Meilen.“ Nun sieht er uns wieder an und in seinen Augen kann ich schon ablesen was er uns sagen will. „Nein…“, kommt es leicht mit den Kopf schüttelnd von mir. „Doch Weißnäschen, sie wird das gesamte Reich der Bestien zerstören und die dazugehörigen Bewohner.“ Fassungslos und mit entsetzten sehe ich ihn an. Ich kann es einfach nicht wahr haben, dass meine Krisi, mein kleiner lieber Schützling, eine gesamte Welt dem Untergang bringen wird, wenn wir nicht eine Lösung finden werden. Fieberhaft denke ich schon die gesamte zeit nach, wie wir ihr helfen könnten, aber leider kommt mir nichts passendes in den Sinn. Astrando aber scheint eine Lösung gefunden zu haben, denn seine Miene erhellt sich ein klein wenig. „Wir werden ein Ritual durchführen, womit ihre Kräfte verbannt werden, aber dennoch in ihr drinnen sind und sie ihr weiterhin zur Verfügung stehen.“ Geschockt sehen wir ihn an, zusammen schütteln wir nur unsere Köpfe. „Nein das könnt ihr doch nicht machen!“ Astrando aber sieht das alles ganz anders. „Sie wird weiterhin Leben, aber denkt doch mal an die Bewohner dieser Welt, was ist mit ihnen? Sollen sie ihretwegen sterben, oder nur deswegen, weil ihre Seelengeister nicht klug genug sind, um zu begreifen was das Richtige ist?“ Fragend und dennoch ernst, sieht er mir in die Augen, nur ganz schwach muss ich dann doch zustimmend nicken. „Gut dann werden wir uns heute Abend treffen, wenn der Mond hoch erhoben am Himmel steht und die Trommeln das letzte mal erklingen.“ Mit diesen Worten macht er sich auf den weg, genau in die Richtung aus der ich gekommen bin und in der Krisi sich immer noch befindet. Unruhig gehe ich auf einem Fleck immer wieder auf und ab. Schnee die nun ihre Menschengestallt angenommen hat und dadurch fast so aussieht wie Krisi legt mir ihre Hände auf die Schultern.„Sie wird es schon schaffen, das wichtigste ist, dass wir nun die Nerven behalten und versuchen, dass hier alles weitergeht, heute Abend werden wir dann zu ihr gehen, denn ich denke nicht das sie es hier im Clan erledigen wollen. Sondern eher am Heiligen Ort der Wälder.“ Mit aufgewühltem Gemüt sehe ich sie an und höre ihr still schweigend zu. Godzilla ist in der Zwischenzeit dabei, alle anderen Clanmitgliedern bescheid zu sagen und bis in den späten Abendstunden alles fertig, für unsere kurze Reise, zu den Ort der heiligen Wäldern zu machen. Währenddessen ist Astrando bei Krisi angekommen, ohne jede Spur von Emotion, sieht er sich die Umgebung an, die durch Krisi ihre Energiewellen zerstört wurde. Sein Blick bleibt dann schließlich bei Krisi hängen, die keuchend auf den Knien liegt und ihre Arme um ihren Bauch liegen hat. Mit leichten Schritten geht er auf sie zu, legt eine Hand auf ihre Stirn, dabei beschwört er eine sehr alte Macht in der alten Sprache. Sofort werden Krisi´s Augen leer, langsam verlässt ihre Kraft den Körper und fällt fast zu Boden. Astrando fängt sie auf, bevor sie auf den Boden aufschlagen kann. Sie sich auf die Schultern legend, bringt er die bewusstlose Anführerin zu dem Ort, wo das Ritual stattfinden soll. Aufgeregt kommen alle Clanmitglieder zum gelaufen, da es nun an der zeit ist, aufzubrechen und Krisi an dem heiligen Ort der Wälder aufzusuchen. Die ganz kleinen Neulinge, werden von ihren Müttern im Maul getragen und können so, bei diesem für mich schrecklichem Ereignis, dabei sein. Mir ist immer noch nicht wohl bei der ganzen Sache, aber wir müssen es leider durchziehen, denn ich weiß nicht was passieren wird, wenn wir Krisi nicht helfen lassen. Wollen die Männer ihr wirklich helfen oder steckt da noch etwas anderes dahinter? Sicher bin ich mir in der gesamten Situation nicht, aber was soll ich machen? Nichts, ich kann nur hilflos mit zusehen, wie man ihr nun etwas antut, ohne dass sie das überhaupt will. Mit hängenden Ohren gehe ich mit Schnee und Godzilla an meiner Seite langsam los. Keiner sagt ein Wort, selbst die Jungen sind ganz ruhig, sie wissen zwar nicht was los ist, aber sie können die Spannung spüren die auf uns alle liegt. Als die Sonne kurz vor dem Untergehen ist, glitzert der Schnee vor uns wir Orange, leicht hebe ich meinen Kopf in die Höhe, betrachte einen umgefallen Baum. Schnee weiß das es mich ziemlich mitnimmt, dass ich Krisi nicht helfen kann. Immerhin bin ich fast wie meine Mutter für sie, auch wenn sie des öfteren in die Menschenwelt geht und dort zu ihren Großeltern. Aber das ist einfach nicht das selbe, als wenn man die wärme einer richtigen Mutter spüren kann. Godzilla und Schnee unterhalten sich gedanklich untereinander, versuchen sich aber auch schon innerlich darauf vorzubereiten was kommen wird, wenn sie bei Krisi sind und sehen werden wie es ihr geht. Seufzend gehen wir alle schweigend weiter, nach einem langen Marsch und genau in dem Moment wo die Sonne unter geht, kommen wir an. Die Fackeln verströmen eine angenehme wärme, aber der Geruch den meine Nase aufnimmt, sagt genau das Gegenteil. Ich gehe auf die Steinerne Platte zu, bleibe auch gleich am Rand sitzen, denn das ist der einzigste Punkt, der am nächsten von dem heiligem Stein ist. Als ich mir den Tisch so ansehe, muss ich unwillkürlich Schlucken, bestimmt wurden darauf schon viele Rituale durch geführt, aber sicherlich kamen nicht alle von dort auch wieder herunter und das ist es, was mir am meistem schwer im Magen liegt. Was ist wenn Krisi das ganze nicht überstehen wird? Wer wird den Clan weiter führen, immerhin ist sie die einzigste, die bis jetzt dazu in der Lage ist, ihn mit Vernunft zu führen, ohne die gewaltige Kraft zu nutzen, die hinter jedem einzelnen Mitglied steckt. Ein Schauer durchfährt meinen Körper, allein schon bei den Gedanken, dass ein machthungriger Tyrann kommen wird und dem gesamtem Clan dazu zwingen wird, einen Krieg gegen die anderen Monster und auch gegen die Menschen anzufangen. So ein meinen Gedanken versunken, merke ich nicht wie sich der gesamte Clan sowie Godzilla als auch Schnee sich einen Platz suchen und mit gemischten Gefühlen auf die Platte starren. Mit einem mal ertönen Trommelschläge, tief und mächtig hören sie sich an, drohen jeden von uns sich unter ihrer Welle der Bekanntgebung zu begraben. Meine Augen weiten sich als ich Astrando mit ein paar anderen Männern sehe, aber auch wie zwei von ihnen Krisi stützen müssen und zu dem Tisch führen. Man sieht ihr sehr deutlich an, dass die Energiewellen ihren Preis schon bei ihr forderten. Müde macht sie ihre Augen auf, als sie mich und die anderen erblickt, huscht ein leichtes Lächeln über ihre Züge. Die Trommeln verstummen als Astrando seine Hände hebt, mit ernstem Blick sieht er jeden an und fängt an laut zu sprechen, wobei seine Stimme an den Bäumen widerhallt. „Eure Anführerin hat ihre Kräfte nicht mehr unter Kontrolle, dadurch gefährdet sie das gesamte Reich der Bestien. Wir sind hier und heute zusammen gekommen, um der Anführerin das heilige Siegel zu geben.“ Er lässt nach dieser kurzen Rede seine Hände wieder sinken, sich zu den andern beiden drehend, deutet er drauf hin, dass sie Krisi auf die Platte legen sollen. Derweil kümmern sich ein paar andere um die Vorbereitungen um das Ritual anfangen zu können. Man kettet ihre Arme und Beine fest, wie ungeschützt sich doch da liegt. Als sie fertig mit allen Vorbereitungen sind, überreicht ihn einen der Heiligen den Heiligen Dolch. Sofort stehe ich auf, renne zu ihnen herüber. „Nein ihr werdet sie noch damit umbringen!“, schreie ich zu ihnen hinüber, aber sie wollen mir nicht zuhören. Zwei starke Säbelzahnpantherbullen halten mich auf, verhindern so, dass ich meinen Schützling zur Hilfe eilen kann. Astrando schaut mich nur amüsiert an, sicher hält er den heiligen Dolch in seinen Händen, das silberne Eisen leuchtet hell im Fackellicht. Entsetzt kann ich nur mit zusehen, wie sie Krisi vorbereiten. Schon vorher haben sie ihr das Oberteil ausgezogen, nur ihren BH, darf sie am Oberkörper tragen. Still schweigend nimmt sie das alles hier in kauf, sie weiß, wenn sie sich dieses Siegel nicht machen lässt, wird es wieder eine Nova geben und dann wieder eine, es werden immer wieder welche kommen, auch werden sie stärker und verheerender, nicht nur für uns und der Welt, sondern auch für sie selbst. *//Weißnäschen, bleib ruhig, diese Männer werden keinen Ton über meine Lippen hören, dieses Vergnügen werde ich ihnen nicht bereiten.//* Mutig und mit fester Stimme kommen mir ihre Worte in meinen Kopf. Schon lange hab ich solch eine Entschlossenheit von ihr nicht mehr erlebt, aber wenn sie meint, dass alles in Ordnung ist, dann wird es auch so sein. Ernst schaut sie die heiligen Männer der Siegel an, kein einziger Ausdruck zeigt, dass sie sich vor ihnen fürchtet, eher noch ihnen die Stirn bietet. Ruhig bleibe ich in den Armen der beiden stehen, beobachte genauso wie die andern des Clanes das geschehen. Man holt heiliges Wasser und gießt ihr das kalte Nass auf ihren Bauch, vertreibt so das Böse von ihrem Körper. Leicht schauert es sie, als das kalte Wasser über ihren nackten Bach fließt. Leicht zieht sie ihren Bauch ein, eine Gänsehaut macht sich auf ihr breit, verteilt sich über den gesamten Körper hinweg. Astrando stellt sich neben ihre Linke Seite, ermöglicht somit jedem einen guten Blick, damit auch wirklich niemand etwas verpassen kann. Trotzig sieht Krisi ihn an, kein leichter Schimmer von Angst oder Furcht ist in ihren Augen zu sehen, nur der blanke Trotz und ihre Sturheit sind zu erkennen. Astrando setzt die Klinge an ihrem Bauch an, genau da wo die Spitze des Herzens endet, aber er wird nicht zu tief schneiden, vielleicht, aber er muss sicher sein das, dass heilige Siegel auch wirkliche seine Aufgabe erfüllen wird. Mit ernster Miene drückt er die Spitze in ihre Haut hinein, erst ist es nur ein kleiner Riss in die Haut hinein, aber er drückt es ihr immer weiter hinein, bis er die Spitze ihres Brustbeines berührt. Kein Mucks kommt über ihre Zunge, fest sind ihre Augen geschlossen, innerlich stöhnt sie vor Schmerzen auf, aber sie schirmt ihren Geist ab. Selbst wir wissen nicht, wie viel Leid dieses Ritual kosten wird. Leicht öffnet sie ihre Augen, als sie merkt wie etwas warmes ihrem kalten Körper hinab läuft, sie kämpft erst gar nicht gegen ihre Fesseln an, denn sie weiß, eine falsche Bewegung und es könnte sich der Dolch in ihr verschieben und ihren Tod bedeuten. Immer noch hat er, den nun warm geworden Griff, des Dolches in der Hand. Er zieht die Klinge in eine Richtung, Krisi lässt er dabei aber auch nicht aus den Augen. Aus seinem Blickwinkel heraus, sieht er, wie sich schon Schweißperlen auf ihrer Stirn bilden und wie schwer sich ihr Brustkorb heben und senken tut. Keiner der anderen sagt auch nur einen Satz, sie trauen sich noch nicht einmal zu Atmen, so sehr sind sie von dieser Grausamkeit in den Bann gezogen. Krisi hält den ersten und den zweiten Ring, die einen Teil des Siegels darstellen durch, aber als er die heiligen Zeichen, zwischen die beiden Lienen anfängt ihr in die Haut zu schneiden und dabei noch anfängt immer wieder heilige und sehr alte Sprüche aufzusagen. Wird es für sie alles viel zu viel, die Bewusstlosigkeit lässt sie nun endlich aus ihren eisernen Fäden und in einen sehr tiefen Träum fallen. Zwei Tage sitze ich nun an ihrem Bett, ich hab sie in die Arme genommen, als man sie von ihren Ketten befreite und sie endlich fertig war. Leblos lag sie in meinen Armen, aber ich wusste, dass sie nur schläft. Der gesamte Tisch, sowie der Boden hatte sich mit ihrem Blut getränkt, als ich mich auf den Weg machte, mit meinem Schützling auf den Arm, drehte ich mich ein letztes mal zu Astrando um. Seine Hände waren Blut verschmiert und von der Klinge des Dolches tropfte immer noch ihr Blut. Wütend funkelte ich ihn an, innerlich hab ich ihn jeden erdenkliches Fluchwort an den Kopf geworfen. Aber in stiller Wut, drehte ich mich dann herum und ging mit dem Rest des Clanes wieder in unsere Schützende Behausung zurück. So schnell wie ich auf meinen Hinterbeinen rennen konnte, brachte ich sie ins ein Krankenzimmer, woraufhin man sich sofort um sie kümmerte. Stunden vergingen in denen ich mit Sorgen und sehr vielen Gedanken den Flur auf und ab ging. Spät am Mittag brachte man sie in ihr Zimmer, seit dem sitze ich hier und werde weiterhin warten. Bis sie wieder ihre Augen öffnen wird und ich die Sicherheit habe, dass es ihr den Umständen entsprechend gut geht. //Der heilige Ort: „Wir verbannen deine Kräfte mit diesem Siegel in dir.“// Ende Knurrend, fahre ich leicht meine Krallen aus, dieser Astrando hat sicherlich etwas mit der ganzen Sache zu tun, denn ich habe hier noch niemals in dem Reich Geister gesehen. Mein Fell sträubt sich bei dem Gedanken, dass er die gesamte Sache schon seit Jahren geplant hat und nur auf den Richtigen Monet gewartet hat um zu zuschlagen. Aber eins ist sicher, falls er wirklich hinter dieser Sache stecken sollte, dann sollte er hoffen, dass er mir nicht unter die Augen tritt und das sein gesamtes Leben nicht mehr. Ein Brüllen der Wüt und des Hasses verlässt meine Kehle und lässt die Tiere die in der Gegend hausen, ängstlich ihre Umgebung abwittern. Kapitel 10: (Critius`s Sicht) Frische Wunden zeigen wie du fühlst ----------------------------------------------------------------- Immer weiter renne ich hinauf, aber durch meine schwere Rüstung, ist es mir nicht möglich so einfach den Berg hinauf zu kommen. Mich wundert es sehr wen sie da gerufen und um Verzeihung gebeten hat. Aber eins ist sicher, wie König Eisenherz es schon in seinem Brief geschrieben hatte, wir müssen leider selber alles über sie herausfinden. Nur leider weiß ich noch nicht wie, denn es wird nicht leicht werden, wenn immer wieder neue Feinde auftauchen oder wenn sie wieder den versuch starten wird, allein in einen Kampf zu ziehen. Außerdem egal was wir auch versuchen, sie zeigt uns immer wieder nur die kalte Schulter, aber ich denke, sie wird uns sicherlich auch sagen wer oder besser gesagt, was sie ist. Denn ich hab noch niemals einen Menschen mit einem Schwanz hinten dran gesehen, aber wir sind hier im Reich der Bestien, oder kann es sein, dass sie aus dem Reich der Menschen kommt? Auf jeden Fall, werde ich es herausfinden, denn wenn Drachen oder andere Monster es auf sie absehen, steckt mehr hinter ihr als wir es erahnen können. Schon von weitem kann ich die Tore des Palastes erkennen, die ersten Wachposten haben wir schon hinter uns gelassen. Hermos hat ihnen zugerufen, dass sie bescheid geben sollen, damit wir hinein gelassen werden, um Krisi schnell zu einem Arzt zu bringen. Timaeus rennt ein wenig vorne weg und hat den Palast schon erreicht, sobald man ihn die Tore öffnet, schlüpft er zwischen sie hindurch. Mit schnellen Schritten, läuft er die Flure lang, weicht jedem Bediensteten aus, der ihm im Weg steht. Schwer Atmend und mit rasendem Herzen, erreicht er die Tür zur Krankenstation. Laut klopft er an der Holztür an, als nach kurzer zeit Nelly ihm die Tür öffnet, weiten sich entsetzt ihre Augen, als sie von Timaeus zu hören bekommt, was mit Krisi passiert ist. In der Zwischenzeit kommen Hermos und ich auch im Palast an. Unsere Schritte leiten uns in die selbe Richtung wie die von Timaeus. Mit einem lauten Knall schlägt die Tür gegen die Wand, als ich sie mit meinen Fuß aus den Türrahmen treten muss. Krisi hat ihr Bewusstsein wieder verloren, als wir am ersten Wachposten vorbei sind. Alle Personen im Raum zucken heftig zusammen, als sie das Knallen hören, drehen ihre Köpfe zu mir und Krisi. Nelly hat derweil schon alles vorbereitet und bittet mich nun, sie mit den Bauch auf der Stabilenunterlage zu legen Als ich das mache was man mir sagt, sieht sie mich und die anderen beiden mit an. Sofort verstehen wir was sie möchte, wir sind schon dabei uns herum zu drehen als sie mich an der hand festhält. „Ich bitte euch, könntet ihr mir vielleicht helfen?“ Verwundert darüber, dass sie uns bittet hier zu bleiben, nicken wir dennoch zustimmend. Sicherlich möchte sie , dass wir mit hier sind, um Krisi`s Vertrauen zu gewinnen, auch wenn sie es nicht mitbekommen wird. Timaeus stellt sich vor ihren Kopf hin, vorsichtig hebt er seine Hand und legt sie wieder auf ihrem Haupt ab. Hermos hebt derweil ihren Oberkörper ein wenig hoch und stütz ihn sicher ab. Währenddessen ziehen Nelly und ich die letzen Überreste ihrer Jacke und ihres T-Shirts aus. Die Sachen in den Müllereiner werfend, legt Hermos sie wieder auf die Platte ab, seine und die Augen von Timaeus, weiten sich aufs äußerste als sie die Wunden an ihrem Rücken sehen. „Hoffen wir mal, dass es keinen Nerv getroffen hat oder gar einen Knochen erwischte.“ Meint Timaeus der schon beim bloßen Anblick ihres Rückens einen kalten Schauer durch den Körper gejagt bekommt. Wir nicken ihn nur zustimmend zu und machen uns gleich daran ihr die einzelnen Holzstücke aus ihr zu entfernen. Mit angenehmen Wasser, spülen wir immer wieder über ihren Körper, um so das Blut, als auch den Dreck hinunter zu bekommen. Außerdem vermindern wir so, dass sich eine Entzündung oder der gleichen bilden kann. Schweißperlen bilden sich auf meiner Stirn, mit dem Handrücken wische ich sie mir herunter, kurz werfe ich einen Blick hinaus und muss dabei betrübt feststellen, wie die Sonne schon langsam am Horizont zu sinken anfängt. Nelly holt Verbandszeug und auch Kräuter, die Hermos in einer Schale und mit einem Stampfer zerkleinern und zu einen dicken Brei zerstampfen soll. Nickend um ihr zu zeigen, dass er es verstanden hat, nimmt er es ihr aus der Hand, sofort beginnt er mit seiner Aufgabe, sorgevoll schaut er kurz zu der schlafenden Krisi herüber. Timaeus streichelt derweil weiterhin ihren Kopf, nicht einen Moment hat er damit aufgehört, will ihr zeigen, dass wir hier sind, dass wir hier sind um ihr zu helfen und um ihr zu verstehen zu geben, dass keine Gefahr von uns ausgehen tut. Leicht zuckt ihr Schwanz, regt in meinem Augenwinkel für Aufmerksamkeit, sofort aber wandert mein Blick von ihrem Rücken zu ihrem Gesicht. Auch den andern dreien ist es nicht vergangen. „Wacht sie auf?“, kommt es flüsternd von Timaeus, der seine Hand nun auf ihren Haupt ruhen lässt. Lange passiert nichts, doch mit einem mal fängt sie an sich zu bewegen, sofort springt sie auf alle viere, stellt ihren Schanz hoch in die Höhe, dass die Spitze zur Decke zeigt. Ihr Fell sträubend, knurrt sie wild herum, anscheint träumt sie etwas, was ihr nicht gefällt oder gar Angst macht. Durch ihre unerwartete Aktion, weiche ich einige Schritte zurück, wie aus Reflex lege ich meine rechte Hand, fest um den Griff meines Schwertes. Hermos geht derweil nur ein wenig weg von ihr aber Timaeus bleibt weiterhin genauso wie Nelly an seinem Platz. Bedrohlich peitscht sie wild mit ihrem Schwanz herum, als ich merke wo ich meine Hand habe, löse ich sie sofort wieder und versuche Krisi`s aufgewühltes Gemüt zu beruhigen. Vorsichtig hebt Nelly ihre Hände, legt sie sanft auf Krisi ihren Kopf, kurz nachdem Timaeus seine weg genommen hat. Zärtlich streichelt sie ihr den Kopf, wandert in beruhigenden kreisenden Bewegungen von ihrem Kopf zu ihrem Nacken hinunter, von dort zu ihrem Hals, bis hin zu ihren Wangen. Leise summt sie dabei, macht mit den beruhigenden Streicheln immer weiter, währenddessen, öffnet eine der Helferinnen eine kleine Flasche mit Duftöl, ein wenig davon in eine Schale gießend, zündet sie ein Teelicht an, die zwischen einen kleinen Ständer der Duftöllampe steht. Die Schale auf den Ständer stellend, verströmt das Öl in weniger als ein paar Minuten einen wohl riechenden Duft, der den gesamten Raum erfüllt. Es richt süßlich, aber sehr winterlich, aber dennoch sehr angenehm, für einen Moment schließe ich die Augen, atme tief den Duft ein, der sofort seinen Weg durch meinen Körper findet. Innerlich schnurre ich auf, aber äußerlich zeige ich keine Reaktion, meine Augen wieder öffnen, sehe ich zu, wie Krisi ihren Schwanz wieder herunter lässt und sich hinlegt. Auch die anderen finden wieder ihre innerliche Ruhe. Als sich Krisi wieder hinlegt und keine Anstallten mehr macht, gehe ich wieder auf sie zu. Ihren Rücken begutachtend, seufzt ich ehrleichter auf, zum Glück ist keine der frischen Wunden aufgegangen. Als Hermos mit dem Kräuterbrei fertig ist, reicht er die Schale zu Nelly herüber. Sie mischt es noch einmal kurz durch, bevor sie großzügig die gesamte Mixtur auf ihren Rücken verteilt. Nach Stunden kommen wir dann endlich aus dem Krankenzimmer heraus, Krisi auf den Rücken tragend, komme ich in den Gang hinein. Nelly folgt mir auf Schritt und Tritt, anscheint will sie nicht, dass Krisi dort wieder zu sich kommt. „Wir bringen sie in einen der Kissenräume hier im Schloss, dort kann sie sich ausruhen und genesen, bloß es müsste jemand des öfteren nach ihr sehen.“ Hermos nickt. „Das werde ich machen.“ Timaeus legt eine Hand von hinten auf seine Schulter. „Ich denke wir werden uns alle abwechseln, denn so kann jeder mal ein paar Stunden schlafen und neue Kräfte sammeln.“ Ich nicke nur zustimmend, langsam gehen wir den Gang entlang. Der Mond leuchtet hell durch die Fenster hinein, auch die Sterne leuchten so, als wollen sie die heutigen Ereignisse ungeschehen machen. Vor der Tür ankommend, wo Nelly sie mir öffnet, bringe ich sie hinein, sanft und behutsam lege ich sie auf die Kissen ab, mich nach einer Decke umsuchend, finde ich eine in der hinteren Ecke des Raumes. Sie noch schnell zudeckend, gehe ich zum Fenster und sehe hinaus. Meine Arme vor der Brust verschränkend, drehe ich nur meinen Kopf zu den anderen. „Geht ihr schon mal schlafen, wenn der Mond genau über dem Schloss steht, komme ich zu euch und mache dann einen von euch beiden munter.“ Beide nicken mir zustimmend zu und bevor sie gehen, wünschen sie mir und ich ihnen eine gute Nacht. Ich drehe meinen Kopf wieder zum Fenster, emotionslos schaue ich in die ferne hinaus. Nur das leise Geräusch der schließenden Tür nehme ich noch wahr, bevor ich in meine Gedanken versinke. Die Nacht verläuft sehr ruhig, ich habe die andern beiden durchschlafen lassen, denn sie können sich auch Tagsüber um Krisi kümmern, bloß mir brummt nun richtig der Schädel, egal was ich bis jetzt alles über das Reich der Bestien weiß, hab ich versucht mit ihr in Verbindung zu setzten. Aber sie kann kein richtiger Mensch sein, denn ansonsten hätte sie nicht solch einen Schwanz, auch kann sie kein Monster sein, denn ihr fehlen die anderen Eigenschaften dafür. Aber egal wie ich es drehe oder wende, sie scheint etwas anderes zu sein, als all die anderen im Reich. Die Sonne steht am Morgenhimmel und ein leises Rascheln erweckt meine Aufmerksamkeit. Mit einem leichten Blick nach hinten, sehe ich, dass sie anscheint zu sich kommt oder besser gesagt munter wird von ihrem sehr langen Schlaf. Ein leises Gähnen kommt von meiner Seite her und mit einem mal hört das Rascheln auf, nur das ganz leise Atmen von ihr, kann ich noch vernehmen. //Wie es mir scheint, hab ich sie erschreckt.//, kommt es gedanklich durch meinen Kopf mit einem lächeln auf den Lippen. Auf leisen Sohlen gehe ich zu ihr hinüber, vorsichtig und langsam hebe ich meine Hand und lasse sie auf ihren Kopf hinab sinken. Ein zittern durchfährt ihren Körper, leicht werde ich durch dieses Verhalten besorgt. „Sssshhhhtttt….. Es ist alles gut, du bist in Sicherheit.“ Anscheint haben meine Worte ihre Wirkung nicht verfehlt, denn nach ein paar Augenblicken, öffnet sie ihre Augen und sieht mich müde, aber dennoch erleichtert an. „Wie geht es dir?“, flüstre ich leise zu ihr. Für einen Moment schließt sie kurz die Augen, bevor sie, sie wieder öffnet und mich mit ihrer einzigartigen Augenfarbe ansieht. „ES geht.“, kommt es sehr leise von ihr. Die Wunden und der gesamte Stress müssen eine ziemliche Belastung für sie sein, aber dennoch zeigt sie an stärke, was mich allerdings sehr beeindruckt. Wenn ich ihr alter so schätzen würde, denke ich so an die Siebzehn- bis Achtzehnjahren, älter würde ich sie nicht machen, denn dafür sieht sie mir noch zu jung aus. Vorsichtig streiche ich ihr über den Kopf, wofür ich aber nur ein leises, aber dennoch sehr bedrohliches Fauchen zu hören bekomme. Sofort ziehe ich meine Hand zurück, denn ich möchte sie nicht unnötig reizen. Lächelnd versuche ich sie wieder auf gute Laune zu stimmen. „Hast du vielleicht Hunger?“ Schwach bekomme ich die Antwort in der Form eines Nickens von ihr. Ich stehe auf und mit einem letzten Blick nach ihr, verlasse ich den Raum und gehe auf den Weg in die Küche. Ich konnte ja nicht ahnen, was passieren wird, wenn ich sie allein lassen werde. Kaum das ich verschwunden bin, erhebt sie sich, die Schmerzen in ihren Rücken, lindert die Mischung des Kräuterbreis, sie steht auf und geht zum Fenster hin. Ein leichtes Lächeln huscht über ihr Gesicht und selbst ihr Schwanz fängt an mit wedeln, als sie einen ihrer Clanmitglieder entdeckt. *//Wie geht es dir?//*, kommt es von den heimlichen Besucher. Ihre Blicke treffen sich und sie sagt ihm genauso wie er auf gedanklichen weg. *//Es geht , wie geht es dem Clan? Ist alles soweit in Ordnung?//* Große Sorge macht sich in ihr breit, immerhin sind sie alle wie eine große Familie zueinander. *//Es geht allen gut, bloß sie fragen sich wo du bist. Was ist eigentlich passiert, seit den einen Morgen als du spazieren gegangen bist mit den anderen, seit ihr nicht mehr wiedergekommen.//* Krisi erzählt ihren Clanmitglied, alles was in der Zeit von dem Spaziergang bis jetzt passiert ist. Als sie ihre Geschichte beendet, schaut sie sehr ernst. *//Bleibt alle im Clan geht nur noch gemeinsam jagen und wenn jemand kommen sollte, der böses mit euch vorhaben sollte, dann vertreibt ihn und nur im äußersten Notfall, dürft ihr ihn töten.//* *//Ich habe verstanden.//* Ein langes Schweigen baut sich zwischen die beiden auf, trennt sie wie eine Mauer voneinander. *//Seidenschwanz, könntest du mir einen gefallen tun?//*, kommt es leise von der Anführerin. Seidenschwanz ihre treuste und sehr engste Freundin sieht zu ihr wieder hinauf, als sie ihre Stimme wieder vernimmt. *//Geh wenn du bei uns im Clan bist, in mein Zimmer und suche dort nach meinen Büchern und durchstöbere sie, wenn du dort keine Hinweise zu diesen Geistern hast, dann geh in die große Bücherei, irgendwo muss doch etwas stehen, was sie mit meinen Seelengeistern vor haben. Außerdem schicke bitte jemanden zu Astrando.//* Ihre Ohren zucken als sie den Namen des Mannes hört, der ihrer Anführerin dieses Leid den einen Abend zugefügt hat. Ihre Krallen bohren sich in die Erde unter ihren Pfoten und nur mit sehr viel Beherrschung, kann sie ihren Zorn unterdrücken, der sich in ihr aufbaut. *//Warum dieser Mann ? Willst du dir wieder solch ein Siegel machen lassen, Krisi?//* Krisi schüttelt den Kopf, dabei verschränkt sie ihre Arme vor der Brust und sieht in die ferne. Ihr Blick ist ernst und sie weiß genau, das nur er etwas mit dem verschwinden ihrer Seelengeister was zu tun haben kann. Schon immer war sie für ihn ein Dorn im Auge, was sich bis zu den heutigen Tag nicht geändert hat. *//Nein, jemand soll ihn im Auge behalten, denn ich habe da so eine Vermutung und die bereitet mir eine menge Bauchschmerzen.//* Seidenschwanz versteht worauf sie hinaus will, mit einer kurzen Verneigung, verabschiedet sie sich und kehrt zurück in den Wald. Lange sieht sie ihren Clanmitglied hinterher, beobachtet wie der Wind, die Baumkronen sanft hin und her wiegt. Mit dem Ellenbogen, drücke ich die Klinke der Tür hinunter, mit der Schulter schiebe ich dir Tür auf, achte dabei aber sehr darauf, das nichts von dem Essen das Tablett verlässt. Als ich zu ihren Schlafplatz sehe, weiten sich mir ein wenig die Augen, denn sie liegt nicht mehr da. Sofort lege ich das Tablett auf eins der vielen Kissen ab, fange an mich suchend umzusehen, als mein Blick mit einem mal an ihr hängen bleibt, wie sie in ihren Gedanken versunken am Fenster steht. //Sie kann schon wieder aufstehen?// Verwundert über diese Tatsache, setzt ich mich neben ihrem Schlafplatz hin. Die Müdigkeit ergreift mich immer härter und zwingt mich dazu, für einen Moment die Augen zu schließen. Leise fange ich an zu Schnarchen, hab mich der Müdigkeit hingegeben und schlafe nun friedlich zwischen den Decken und Kissen. Leicht zuckt ihr Schwanz, als sie mein Schnarchen vernimmt, schreckt sie aus ihren Gedanken heraus und dreht sich sofort zu mir herum. Leicht schenkt sie anmutig ihren Schweif hin und her, als sie auf mich zukommt. Vor mir stehen bleibend, beobachtet sie mich eine ganze weile, bis sie dann eine Decke nimmt und über mein Schlafenden Körper legt. Vorsichtig nimmt sie das Tablett mit dem Frühstück vom Kissen hoch, begibt sich wieder zum Fenster hin und nimmt dort ihre erste Mahlzeit für den heutigen Tag ein. Derweil drehe ich mich auf die Seite, kuschel mich eng in die flauschigen Kissen die unter mir liegen. Ich weiß nicht, ob Hermos und Timaeus schon munter sind, aber ich denke eher nicht, bloß hoffe ich, dass sie es sein werden, bevor Krisi wieder auf dumme Gedanken kommen wird. Als sie fertig ist, geht sie leise aus den Raum heraus, achtet auf ihren Weg, dass sie niemand zu Gesicht bekommt, da es aber noch ziemlich früh ist, braucht sie sich deswegen keine Sorgen zu machen. Sie geht immer weiter, bis sie das Krankenzimmer gefunden hat, leise drückt sie die Klinke herunter, öffnet nur einen Spalt weit die Tür, damit sie ihren Kopf hinein stecken und sich umschauen kann. Mit der Gewissheit, dass niemand drinnen ist, schlüpft sie hindurch, leider trifft sie mit ihren Rücken an den Rahmen der Tür an. Laut keucht sie vor Schmerzen in sich hinein, fest krallt sie ihre Fingernägel in die Tür hinein, ihre Beine geben unter ihr nach. Schnaufend und mit sich selbst kämpfend, dass sie nicht laut den Gang entlang schreit, kommt sie wieder auf die Beine. Sich schnell hinein schleppend, schließt sie die Tür hinter sich, ihr Herz klopft wie wild gegen ihre Brust, es fühlst sich für sie an, als würde man mit der Peitsche auf ihren Rücken knallen, nur das Peitschenhiebe sich für sie besser anfühlen würde, als diese Schmerzen jetzt zu ertragen. //Skalgo bekommt das sicherlich wieder hin.//, geht es ihr so durch den Kopf. Sie weiß nicht mehr wie lange sie dort stand, aber lange genug um ihren Rücken genug Erholung zu geben, dass sie sich wieder bewegen darf. Sich ihre Waffen zusammen suchend, fällt ihr Blick in den Mülleimer, bedrückt hol sie die Überreste ihrer Sachen heraus. Traurig erinnert sie sich daran wie sie immer wieder mit diesen Sachen in den Kampf zog und es nun nicht mehr kann, da sie ihren Dienst nicht mehr erfüllen können. Seufzend, legt sie die Sachen zurück in den Müll, ihre Schritte führen sie wieder zu einem Fenster, bloß diesesmal öffnet sie es. Tief Atmet sie die frische Morgenluft ein, das ist dass erste mal für sie, wo sie in aller ruhe sich zeit nehmen kann um diesen Moment zu genießen. Leise summt sie vor sich hin, als ein leises brummen in ihrer Seele wiederhallt. Verwundert darüber, beugt sie sich aus dem Fenster, denkt es sei von draußen her gekommen. Wider summt sie leise etwas und wieder kommt ein brummen. *//Vater?//* Resamun, der sich seinen Weg, zu ihrer Seele gebahnt hat, taucht vor ihr in Geisterform auf, lächelnd nickt er ihr zustimmend zu. Freudig und so schnell wie sie kann, wedelt sie mit ihrem Schwanz. *//Kommst du um mich zu holen?//* Er nickt nur. *//Ja bin ich, denn du wirst lange nicht mehr hier sicher sein, denn ich habe schlimme Botschaften bekommen und du musst so schnell es geht von hier weg, denn sonst werden hier schlimme Dinge passieren und das willst du sicherlich nicht oder?//* Sie senkt ihren Blick, kopfschüttelnd mein sie nur leise. *//Nein, das möchte ich nicht, denn hier sind ein paar Menschen, die mich so behandelten, als ob ich ein normaler Mensch sei.//* Resamun weiß was das für sie bedeutet, wenn man sie nicht als Anführerin oder als Monster ansieht. Seine Schnauze zu ihr hinstreckend, wartet er nur noch darauf, dass sie auf ihn klettert, damit sie so schnell wie möglich von hier weg können. Vorsichtig klettert sie auf seinen großen Kopf, klettert bis in seinen Nacken, um dann auf seinen Nacken hinunter, bis zu seinem Rücken z rutschen. Als er merkt das sie sich sicher festhält und er loslaufen kann. Dreht er dem Palast den Rücken zu und rennt leicht los, bevor er vom Boden abspringt und mit seinen Klauen ein Loch in den Boden gräbt, was aber für die Menschen nicht sichtbar ist, um darin zu verschwinden. Krisi aber sieht noch ein letztes mal zum Palast, bevor sie mit ihrem Vater im Boden verschwindet, eine einzelne Träne läuft ihr die Wange hinunter. Aber sie kann sich nun leider keine Schwäche erlauben, denn jeder noch so kleine Anschein davon, kann ihr das Leben kosten. Timaeus, genauso wie Hermos wachen von einem komischen Gefühl auf, es ist als ob sie die Anwesenheit von Resamun spüren können. Sie stehen sofort auf und ziehen sich ihre Rüstungen an, aber bevor sie die Tür erreichen, verschwindet das Gefühl wieder. „Wir sollten nach Critius und Krisi sehen, denn ich hab so ein komisches Gefühl bei der Sache.“ Hermos nickt ihn zustimmend zu. Gemeinsam verlassen die beiden Ritter ihr Schlafgemach, mit sicheren aber auch schnellen Schritten, kommen sie zu den Zimmer wo Krisi schlief und ich nun noch schlafe. Leise öffnen die beiden die Tür, Hermos der gefolgt wird von Timaeus, schaut mich ungläubisch an, sofort geht Hermos zu mir und rüttelt mich munter. Timaeus sucht der weil den Raum durch, aber ohne Erfolg die kleine Eisprinzessin zu finden. Müde schlage ich meine Augen auf, schrecke mit einem mal auf und setzte mich aufrecht hin. „Krisi….. Wo ist sie hin?“, stammle ich vor mich hin. „Wie es scheint, ist sie wieder ausgebüxt.“, kommt es von Timaeus, der sich daran zu schaffen macht, von der rechten hinteren Ecke des Raumes, sich wieder nach vorne zu uns beiden vor zu kämpfen. Vor Schreck weiten sich mir die Augen, mich auf die Beine stellend, fange ich nun selbst, noch einmal alles durch zu suchen. Besorgnis und Verzweiflung macht sich in mir breit, als mein Blick auf das Fenster fällt, sehe ich, wie man wenigstens das Essen verzehrt hat. „Wir müssen sie schleunigst suchen, denn sonst haben wir den Rest unseres Lebens nichts zu lachen.“ Timaeus und Hermos wissen, dass die gesamte Situation sehr ernst ist, dennoch behalten sie einen kühlen Kopf. Wir verbringen den gesamten Vormittag damit, sie zu suchen, bis der Hauptmann zu uns kommt. „Ihr sollt sofort zu König Eisenherz kommen.“, kommt es sehr ernst von ihm. Wir Schlucken, denn wir haben die Befürchtung, dass man Wind von Krisi ihren verschwinden bekommen hat und nun unser König ein sehr ernstes Wort mit uns reden möchte. Mit mulmigen Gefühlen und sehr vielen Magengeschwüren, gehen wir in den Saal, wo uns schon ein sehr wütender Eisenherz, mit ernstem Blick uns ansieht. Wir gehen auf die Knie und verneigen uns vor ihm, wieder aufstehend, schauen wir ihn an. Lange sagt er nichts, bis er mit einem mal anfing, das wir denken, das der gesamte Palast unseren Fehler bemerkt. „Wie könnt ihr nur sie aus den Augen verlieren? Habt ihr denn überhaupt eine Ahnung was passieren wird wenn ihr sie nicht wieder finden werdet? Dann haben wir bald einen Krieg vor der Tür stehen und ich denke nicht, dass ihr so etwas wollt, oder?“ Kopfschüttelnd senken wir unsere Blicke, schützend stelle ich mich vor die andern beiden. „Mein König, es war allein meine Schuld, ich hätte nicht einschlafen dürfen, sondern warten sollen, bis einer der anderen mich abgelöst hat.“, kommt es kleinlaut von mir. Mit einer Faust, schlägt er auf die Armlehne seines Thrones. „Ihr wisst das sie in großer Gefahr lebt und ihr lasst sie einfach mal so aus den Augen? Ich bin maßlos enttäuscht von euch, dass kann ich euch sagen. Seht zu das ihr sie wieder findet und das schnell wenn ich bitten darf.“ Solch eine Gardienenprädigt haben wir schon erwartet, aber dass sie so schlimm werden wird, hätten wir nicht gedacht. Wir verneigen uns noch einmal bevor wir den Raum verlassen. Ich sehe die beiden anderen an, als wir die Tür hinter uns zumachen. „Was machen wir denn nun? Sie könnte überall sein und auch nirgendwo.“, kommt es bedrückt von Hermos. Eine Hand auf Timaeus und Hermos seine Schulter legend, schaue ich die beiden an. „Ich habe heute, kurz nachdem ich Krisi allein gelassen hab, ein Monster aus dem Wald kommen sehn. Es sah so aus wie ein Panther nur anderes, vielleicht besteht ja ein zusammen hang zwischen dem Monster und Krisi.“ Nun sehen mich die beiden komisch an, aber sie nicken zustimmend. „Da kann etwas dran sein, denn wir sind vorhin von einem komischen Gefühl munter geworden.“ Timaeus nickt. „Ja es ist als ob eine sehr alte Macht hier gewesen sei und als wir zur Tür sind, war es mit einem mal verschwunden, genauso schnell wie es gekommen war.“ Ihr Bericht gibt mir zum nachdenken, sicherlich hat es auch etwas mit Krisi zu tun, aber sicher bin ich mir nicht, denn es sind schon viele Monster hier gewesen. „Wir gehen in die Bücherei, dort suchen wir ein Bild von diesem Monster heraus, was ich heute gesehen habe und wenn wir Glück haben und eins finden, machen wir uns auf die suche nach ihm. Sicherlich kann es uns sagen ob es etwas von Krisi weiß, oder nicht.“ Kapitel 11: (Krisi`s Sicht) Warum müsst ihr mich nun verlassen? --------------------------------------------------------------- Lange hab ich meine Augen geschlossen, bis mein Vater wieder auf der Oberfläche auftaucht. Mein Rücken schmerzt bei jeder Bewegung die er macht, selbst bei meinen Atemzügen, fühlt es sich an, als würden die Narben wieder aufreißen und mir das Blut heiß den Rücken herunter laufen. Ich schaue mich um, ein leichtes lächeln huscht über meine Lippen, denn ich erkenne das Tal wieder, was ich vor mehr als ein paar Jahren her verlassen hatte um in meinem Clandomizil zu leben. Meine Eltern kamen jedes mal zu mir, daher musste ich nie zu ihnen gehen, aber wenn ich es mir so ansehe, hat sich hier nichts verändert, alles ist weiterhin gleich geblieben und das ist auch gut so. Mutter kommt as ihrer Höhle, genüsslich reckt und streckt sie sich, bevor sie mit ihren Schwanz wedelnd auf uns zukommt und mich zur Begrüßung abschleckt. *//Wie geht es dir?//* Mit einem ihrer großen Augen, sieht sie mich liebevoll an. „Es geht so aber ich muss noch zu Skalgo und außerdem habt ihr schlechte Narichten für mich, denn sonst hätte Vater mich nicht gesucht.“ Resamun legt sich derweil hin, er dreht seinen großen Kopf zu mir nach hinten. *//Skalgo ist seit einigen Tagen verschwunden, wir wissen leider nicht wohin er ist oder wann er wieder kommen wird. Aber auf jeden fall müssen wir deine Wunden schnell verheilen lassen, denn sonst kannst du nicht in den Kampf ziehen, der auf uns zukommen wird.//* Ich höre ihn mit ernsten Blick zu. //Verdammt//, geht es mir durch den Kopf, wenn ich Skalgo nicht um Hilfe bitten kann, wen dann? Ich muss mir schnell etwas einfallen lassen, denn sonst kann ich einpacken und mir gleich ein Schild um den Hals hängen, wo drauf steht. „Hier leichte Beute zu finden!“ Wütend darüber, spanne ich meinen Körper an, vergesse dabei das ich immer noch diese Wunden habe und es mir so nur noch schwerer mache. Angrata legt sich neben ihren Mann hin, ihren Kopf legt sie auf seinen Rücken um mich genausten`s im Blick zu haben. *//Die fehlen die anderen stimmt`s?//*, fragt sie mich leise und behutsam. Aus meinen Gedanken gerissen, schaue ich sie traurig an. * „Ja, sie fehlen mir und ich will sie so schnell wie möglich wieder bei mir haben, denn ich fühle mich so leer ohne sie an meiner Seite.“ Traurigkeit macht sich nun auch in meinen Dracheneltern breit, leise fängt Mutter an zu summen, jeder andere würde es als bedrohliches Brummen verstehen, aber ich weiß genau, dass unter diesem harten schuppigen Panzer, eine liebevolle fürsorgliche Mutter ist. Die mich um jeden Preis der Welt beschützen wird, egal was auf uns zukommen wird. Als die Sonne schon am höchsten Punkt des Horizontes steht, bin ich schon längst eingeschlafen, mich eng an den Rücken meines Vaters kuschelnd, träume ich vor mich hin, durchlebe alles noch einmal in meinen Träumen, die bis vor einigen Tagen noch der einzigste Ort war, wo ich keine Sorgen gespürt hatte. Währenddessen taucht jemand in meinem Clan auf, leise schleicht sich die unbekannte Person durch die Gänge, bahnt sich seinen Weg, bis hin zu unserer Kammer, wo wir das wichtigste und sehr gefährlichste in Reich der Bestien versteckt haben. Seidenschwanz, hört nur leise das Klacken des Schlosses, auch wenn sie im oberen Teil des Domizils ist. Sofort rennt sie, gefolgt von ein paar kräftigen Bullen, hinunter zu der Kammer. Aber leider kommen sie zu spät, denn als sie ankommen, ist die Kammer leer und das Ei des Ragnar ist mit verschwunden. *//Nein, das kann nicht sein.//* , schnell sucht sie den gesamten Raum durch, aber sie findet keine Spur von dem gefährlichen Drachenei. Die anderen ansehend, wird sie sehr ernst. *//Ich werde unsere Anführerin aufsuchen, ihr bringt alle anderen die draußen sind, in den Clan zurück. Keiner soll die Mauern verlassen, bis wir sicher sind, dass alles wieder gut ist.//* An ihnen vorbei rennend, stürmt sie aus dem Domizil, ihr Atem geht flach, ihr Herz rast, ihr Fell stellt sich auf, lässt sich von nichts und niemanden aufhalten. Angrata die sich in den See gelegt hat, hört von weitem schon Seidenschwanz, auch weiß sie ihren Grund ihres kommen`s. Sie erhebt sich langsam, dadurch schwappt eine Unmenge Wasser über die Ufer, sich schüttelnd, wartet sie bis die Säbelzahnpantherdame sie erreicht hat. Nach einem sehr kurzen Gespräch, rennt sie weiter, bis sie Resamun und mich erreicht hat. Resamun der genauso wie Angrata weiß, was nun kommen wird, erhebt sich und nimmt mich vorsichtig, ohne mich zu wecken von seinem Rücken herunter. Als ich auf den strohbedeckten Boden liege, rolle ich mich so gut es geht und wie weit es mein Rücken erlaubt. Als Samtpfote ihn auch erreicht, sagt er zu ihr, dass sie bei mir bleiben und mich nicht mehr allein lassen soll, bis sich die Sache mit dem Drachenenei geklärt hat. Als sie dann zu mir in der Höhle verschwindet, geht er zu Angrata. Gemeinsam machen sie sich auf die suche nach Ragnar. *//Wir haben sicherlich nicht mehr viel zeit, aber ich denke wir müssen dort hin, wo ich Krisi hergeholt habe, denn dort war sie für eine weile untergebracht.//* Angrata nickt nur, sofort breitet sie ihre riesigen Schwingen aus, mit einem gewaltigen Satz in die Luft, lässt sie den Wind unter ihre Flügel ziehen und kommt so schnell empor. Resamun gräbt derweil wieder ein Loch in den Boden, verschwindet wieder im Untergrund der Erde. Beide legendären Monster haben nur ein Ziel und zwar den Palast, wo sie mich geholt haben und wo nun Ragnar sein wird. Dartz, der immer noch seelisch neben seiner Frau Iona schläft, merkt nicht wie man ihm ein Drachenei auf das Bett legt. Sich zu ihr herumdrehend, nimmt er sie in die Arme und kuschelt mit ihr zusammen. Ragnar spürt die Anwesenheit der beiden, mit seinem noch kleinem Horn auf der Nase, klopft er immer wieder gegen die Innenseite seiner Schale. Nach etliche versuchen, hat er einen kleinen riss hinein bekommen, von dieser Sache sehr ermutigt, breitet er seine Flügel samt Gliedmaßen aus, was zur folge hat, das dass gesamte Ei in kleine Stücke zerbricht und die beiden schlafenden aufrecht und putz munter im Bett sitzen lässt. “Oh, wie niedlich schau doch mal Dartz.”, meint die junge Frau zu ihrem Ehegatten. Dartz aber gefällt das ganze nicht, schließlich hat er sicherlich letzte nach sich keinen Drachen auf das Bett gelegt. “Ich weiß nicht, irgendwas kommt mir an der gesamten Sache komisch vor, denn wo um Himmels willen, kommt dieser Drache her?” Ragnar interessiert sich nicht für das Geschwätz der Menschen, langsam zieht er auf der Umgebung die Energie die er braucht, um zu wachsen und zu voller Größe zu kommen. Iona aber lächelt Dartz nur zu, viel zu sehr findet sie diesen kleinen Drachen niedlich, vorsichtig streckt sie ihre Hand nach ihm aus. Die Augen des Drachens schnellen zu ihr und auf die zukommende Hand. Leise Knurrt er auf, lässt seine Schuppen rasseln, noch bevor Iona ihn berühren kann, schnellt er mit seinen Kopf nach vorne und beißt ihr in die Hand. Vor Schreck und Schmerz schreit sie auf, Dartz der das alles nur mit endsetztem Gesicht beobachten kann, fängt langsam wieder Fassung. Aus dem Bett sich beugend, greift er zu seinem Schwert. Als er den kalten Stahl an seinen Fingerspitzen spürt, greift er richtig zu und schwingt es mit einer fließenden Bewegung auf den Drachen zu. Ragnar aber, denkt nicht daran so schnell sich ins Reich der Toten befördern zu lassen, schnell lässt er ihre Hand los und springt in die Luft. Gerade noch rechtzeitig kann er die Spitze der Klinge ausweichen. *//Ihr Menschen, habt überhaupt keine Chance gegen mich, wenn ich in wenigen Stunden meine gesamte Kraft erreicht habe, werdet ihr die ersten sein, die ich umbringen werde.//* Entsetzt über diesen Satz, klammert sich das junge Pärchen aneinander, innerlich beten sie, das dass alles nur ein böser Traum ist und sie so schnell wie möglich wieder erwachen werden. Aber leider ist dem nicht so, denn Ragnar lässt ein Markerschütterndes Brüllen von sich, bevor er seine Größe ändert. Er ist nicht mehr ein kleiner süßes Drachenbaby, sondern viel mehr ein junger Drache mit einem giftigem Atem. Die drei Ritter, sowie der gesamte Palast, haben von ihrem Besucher Kenntnis genommen, die Tür aus den Angeln tretend, kommen die drei mit gezogenem Schwert herein und stellen sich schützend vor die beiden. Ragnar breitet seine Flügel aus, seine Schwarzen Schuppen schimmern in der Sonne, lassen an den Wänden schwarze Punkte erscheinen, die sich im Spiel von seinem Muskeln verfangen haben. Gerade will er sein Maul öffnen und die Ritter mit einer Feuerattacke attackieren, als unter seinen Füßen ein Grollen zu hören ist. Kurz darauf taucht auch schon Resamun auf und nimmt ihn bis zur Brust in sein Maul und springt auf das Dach des Gebäudes. Alle Personen im Raum erschrecken sich so dermaßen, dass sie unfähig sind sich zu bewegen, oder kaum wagen zu Atmen. “Was oder wer war das?”, kommt es stotternd von Dartz, der seine geliebte immer noch schützend in den Armen hält. Alle drei drehen ihre Köpfe zu ihm, aber leider können sie ihm keine Antwort geben. “Wartet mal…..”, klommt es urplötzlich von Hermos. “Kann es nicht sein, das die Riesen Echse Resamun war? Der legendäre Mischling aus Säbelzahnpanther und Godzilla?” Verwundert schauen sie ihn an. “Da kann schon was dran sein.”, kommt es leise von Critius her. “Aber wenn er schon hier ist, wo ist dann Angrata?”, genau in diesem Moment erzittern die Glasscheiben in den Rahmen der Fenster, durch die Flügelschläge der Drachendame. Ragnar los lassend, speit er gleich eine Energiekugel auf ihn, leider wird sein Angriff ausgewichen. Stattdessen bekommt sie Angrata ab und hat es schwer in der Luft zu bleiben. *//Wir müssen ihn schnell töten, denn sonst ist es zu spät!//* Nickend stimmt er ihr zu, seinen mächtigen Körper in die Höhe bringend, gelingt es ihm auf seinem Hinterbeinen zu stehen, denn das Dach ist nicht all zu groß, außerdem sind auch schon etliche Ziegel herunter gefallen und auf den Boden zersprungen. Ragnar knurrt, als er noch Angrata auf sich zukommen sieht, mit seinem Giftatem ätzt er die anderen Ziegel unter Resamun seinen Hinterbeinen weg, aber leider springt der Mischling zu ihm. Angrata weiß was er vor hat, immerhin kann man diesen Drachen nicht so töten, eng legt sie ihre Flügel an ihren Körper stürzt sich auch mit auf ihn. Ragnar hält die beiden mit einem Bannkreis von sich, breit grinst er die beiden an, lässt die Kreise immer enger um sie werden, ergötzt sich an ihre schmerzerfüllten Schreie. Mit einem mal schrecke ich auf, irgendwie kann ich spüren, dass mit meinen Eltern etwas nicht in Ordnung ist. Mich erhebend, sehe ich Seidenschwanz neben mir liegen, die friedlich im Schlafe ruht. Irgendwie habe ich das sehr komische Gefühl, dass mit meinen Eltern etwas nicht in Ordnung ist, sofort springe ich auf die Beine, was ich besser nicht machen sollte, denn sofort macht sich mein Rücken bemerkbar und ein starkes Pochen durchfährt meinen Körper. Keuchend sinke ich in die Knie, warm läuft mir etwas den Rücken hinunter, durchdringt den Verband und tropft auf den Boden hinab. Seidenschwanz ihre Ohren zucken leicht, müde öffnet sie ihre Augen, genüsslich streckt sie sich, fährt ihre Krallen leicht aus, bis ihr Blick zu mir herüber wandert und sie bei meinem Anblick sich sofort aufsetzt. *//Krisi, was ist passiert?//*, kommt es besorgt von ihr herüber. Schnell erkläre ich ihr alles was passiert ist. Nach einer Lösung suchend, schaut sie sich in der Höhle meiner Eltern um, sie sieht einen alten Krug und läuft sofort drauf zu. *//Wenn wir Glück haben, ist hier drin ein wenig heilendes Wasser aus dem See.//* Sich auf die Zehenspitzen stellend, holt sie den Krug herunter, vorsichtig kommt sie mit dem vollen Gefäß zu mir herüber. Sanft und fast geräuschlos stellt sie ihn neben mir ab, mit ihren Pranken zieht sie mir das Oberteil aus. Ich kralle mich derweil in meine Hose hinein, beiße meine Zähne fest zusammen, denn es wird immer schlimmer, egal ob ich meinen Rücken bewege, oder still halte. Mit ihren Krallen schneidet sie den Blut durchtränkten Verband auf, die Kräutermischung wurde gut aufgenommen, dennoch sind Reste übrig geblieben, die aber gleich von dem heiligen Wasser weggespült werden. Den Krug hebend, lässt sie das kühle Nass auf meinen Rücken laufen, wollig seufzte ich auf, viel zu gut tut diese Wohltat mir. Aber ich spüre auch so ein jämmerliches Jucken, verwundert darüber, drehe ich meinen Kopf ein wenig nach hinten, was mich dort sehen lässt, versetzt mich in staunen. Die Wunden fangen an sich zu schließen und hinterlassen nicht den geringsten Anteil einer Spur. *//Es hat geholfen, deine Eltern hatten wirklich heilendes Wasser hier.//* Nickend stimme ich ihr zu, mich aus der nassen Kleidung schälend, ziehe ich mir frische, trockene Kleidung an. “Kannst du mich schnell zum Palast zurück bringen? Ich kann mich doch nicht mehr verwandeln.” Eine Augenbraue hochziehend, sieht sie mich skeptisch an. “Bist du dir da so sicher?” Fragend schaue ich sie an, stumm nicke ich ihr nur zu, bevor sie mich dann doch auf den Rücken nimmt und zum Palast zurück rennt. Mit schweren Wunden übersäht, liegen Angrata und Resamun auf den Boden, ihre Kräfte wurden ihnen geraubt und Ragnar ist zu voller Größe heran gewachsen. Hilflos müssen die Bewohner des Palastes das Schauspiel mit ansehen, selbst die Ritter haben versucht gegen ihn an zu kommen, aber es hilft leider alles nichts, er ist einfach zu stark für sie. Seidenschwanz lässt mich hinter einen Baum herunter, hechelnd legt sie auf den Boden, lang hängt ihre Zunge aus dem Maul. Leicht schaue ich hinter dem Baum hervor, mein Schwanz erzittert vor Wut, als ich sehe, wie meine Eltern , blutüberströmt auf den Boden liegen. //Ich muss etwas unternehmen// Mich umsehend, ziehe ich mein Schwert, klettere den Baum hinauf, als ich den letzten Ast erreiche, der mein Gewicht tragen kann, gehe ich in die Hocke. Ragnar fliegt Kreise um den Palast, lässt durch sein Gebrüll die Scheiben zerspringen und durch seinen erzeugten Wind die Dachziegel herunter fallen. Darauf wartend, dass er in meine nähe kommt, springe ich von meinem Ast, mit der Spitze auf den Rücken des Drachens zeigen, ramme ich ihn die Klinge in die Schuppen hinein. Knurrend dreht er seinen Kopf zu mir, wütend funkelt er mich mit seinen Augen an. *//Kristall Kiaba diejenige die mich Jahrelang in meinem Ei gesperrt hat und mich meiner Freiheit sowie Macht beraubt hat. Nun wirst du es büßen!//*Ernst sehe ich ihn an. “Dann beweise es mir ich werde dich schneller wieder einsperren als du es glauben wirst.” Ihn weiter mein Schwert in den Rücken schieben, brüllt er laut auf, sich auf die Seite drehend, rammt er seinen Körper immer wieder gegen die Wände des Palastes. Knurrend, muss ich eingestehen, dass ich mich ein wenig überschätz habe, aber dennoch lasse ich mich nicht von ihm unterbringen. Timaeus, Hermos, meine Eltern, sowie die anderen sehen zu Ragnar und mir hinauf. “Sie wird sich noch umbringen bei dieser Aktion.”, besorgt sieht Hermos zu mir weiterhin hinauf. Angrata und Resamun erheben sich, schnaufend stehen sie auf ihre zittrigen Beinen. *//Tochter….. bitte halte ….. noch ein wenig durch….//* Ihre Flügel ausbreitend, springt sie kurz in die Luft, mit kräftigen Flügelschlägen, kommt sie auf uns zu gerauscht. Brüllend, beißt sie ihm in den Hals, mit ihrem Schwanz, schlägt sie ihm immer wieder ins Gesicht. *//Gib mir meine Tochter wieder.//*, dieser Satz, halt in den Köpfen aller wieder, verwundert darüber, denkt wirklich jeder darüber nach, was ich mit den beiden legendären Drachen zu tun habe. Mein Schwert herausziehend, falle ich von seinem Rücken herunter, Resamun fängt mich mit seinem Maul auf, vorsichtig lässt er mich auf den Boden herunter. *//Bitte bleib jetzt hier und mache bitte keine Dummheiten.//* Kurz schweigt er, bevor er wieder anfängt und weiter spricht. *//Wir lieben dich und werden es weiterhin tun.//* Sanft leckt er mich an der Wange, ich verstehe einfach nicht, was er damit meinen will. “Aber….” Bevor ich ihn fragen kann, was er damit meint, springt er in die Luft hinauf, landet auf den Rücken des Schwarzen Drachens. Knurren beißt er ihm den den Nacken, fest hält er ihn fest, kurz schaut er noch zu seiner Frau, bevor die beiden wieder zu mir herunter sehen. *//Wir leiben dich und bitte pass auf dich auf//* Das sind ihre letzten Worte, sie lösen ihre Seelen auf und schließen sich und Ragnar in eine Kugel ein. Ein grelles Licht blendet mich, leicht kneife ich meine Augen zusammen, erkenne nur schwer was passiert, aber es reicht um mich in tiefes entsetzten zu versetzen. “MAMA PAPA!!!!” Schrei ich hinaus, bevor ein lauter Knall und eine Energiewelle mich durch die Luft schleudert und meine Ohren betäubt. Dann ist nur noch Stille um mich herum. Stunden vergehen, innerlich kämpfe ich damit, meine Seele nicht weiter zu verlieren, bloß ich höre mit einem mal jemanden zu mir sprechen. “Krisi.” Ich stecke wie in einem Tunnel. Es erinnert mich ein wenig an die U-Bahn, nur ist es dunkler und mit Wasser geflutet und ich darin schwimme. Es ist irgendwie warm und zähflüssig. In der Ferne schimmert ein Lichtkreis und irgendwie weiß ich, dass ich entscheiden muss, ob ich darauf zugehen will oder nicht. “Krisi, mach bitte die Augen auf.” Die Stimme halt in mir wieder, wird immer leiser bis sie dann verstummt. Ich habe keine Angst. Es ist einfach nur eine Frage der Wahl, Denn immerhin kann ich hier bleiben, wo ich sicher und wohl gehütet bin oder ich gehe den Licht entgegen, wo ich mich gegen die Welt behaupten muss. Kapitel 12: (Weißnäschen`s Sicht) Unkennbares Leiden ---------------------------------------------------- Laut knallt die Tür meiner Zelle gegen die Wand, mit ernstem Blick schaue ich zu meinem Besucher herüber. Knurrend stelle ich meine Fellhaare auf, meine Lippen hochziehend, blecke ich gefährlich meine Zähne. Der Geisterdämon, der mich von Krisi und den anderen getrennt hat, schaut mich mit verachten Blick und einem breitem Grinsen im Gesicht an. “Wie geht es denn meinem Gast?”, kommt höhnisch von ihm die Frage. Knurrend schaue ich ihn mit Wut erfüllten Augen an, ich würde ihn am liebsten an die Kehle springen und die anderen Befreien. Damit wir endlich wieder mit Krisi vereint sein können. *//Das wirst du noch bereuen, dass du uns voneinander getrennt hast//* Breit Grinsend, schaut er mich an, seine Hand hebend, spüre ich ein paar Sekunden später einen stechenden Schmerz an meiner Wange. Meine Krallen ausfahrend, versuche ich ihn zu erwischen, werde aber dummerweise von den Ketten die an der Wand befestigt sind, zurück gehalten. “Wag es dir nie wieder, in solch einen Ton mit mir zu reden, immerhin bin ich hier am längerem Hebel als du. Außerdem bist du nicht in der Position mir zu drohen.” Fauchend, lege ich meine Ohren an, muss mich dann doch leider geschlagen geben, denn ich komme gegen diese verdammten Ketten dich mich hier in der Bewegung einschränken, nicht an. “Mein Name ist Hinoto, falls es dich interessieren wird.” Verachtend, drehe ich meinen Kopf einfach weg. *//Es interessiert mich nicht im geringsten, dass sag ich dir jetzt schon mal.//* Sich nicht darum kümmernd, kommt er auf mich zu. Leicht schaue ich zu ihm, nur um darauf zu warten, dass er mich von diesem Ketten befreit und ich einen Fluchtversuch starten kann. Ich höre das leise Klicken der aufgehenden Schlösser, als ich frei von jeglichen Ketten bin und er für einen kleinen Moment seine Achtsamkeit vernachlässigt, renne ich sofort an ihm vorbei und hinaus. Die Tür der Zelle hinter mir schließend, renne ich los. Wachen oder Geister aus der Unterwelt jagen mich oder stellen sich mir einfach in den weg. Meine Krallen ausfahrend, kralle ich zu, beiße mich durch die Maßen, nur um meine Flucht weiter hinaus zu ziehen. Ich kann aber leider nicht Schnee und Godzilla finden, aber ich hab leider andere Probleme, denn ich kann Hinoto hinter mir, aus der Zelle brüllen hören. “FANGT SIE MIR JA WIEDER EIN LEBEN ODER MIT ABGETRENNTEN KOPF!” Ein kalter Schauer jagt sich mir durch den Körper, als ich mit einem mal einen Schwachen Impuls von Godzilla vernehme, sofort springe ich die Wand hinauf, stemme meine Beine gegen die Wände gegenüber und warte bis meine Verfolger unter mir, sich in alle Richtungen verstreut haben. Mein Herz rast und mein Atem geht rasselnd, innerlich bete ich jeden Gedanken, dass sie mich nicht finden werden, damit ich die andern beiden finden kann und wir gemeinsam von hier verschwinden können. Herunter springend, renne ich den Gefühl hinterher, was mich durch ziemlich viele Gänge bringt. Bis ich schließlich vor einer Massiven Holztür zum stehen komme, sein meiner Ohren dagegen legend, lausche ich hinein, ob ich auch wirklich an der Richtigen Tür bin. Schnee zieht sie leicht über den Boden, ihr Schmerzen die Wunden, die man erst vor kurzem zugefügt hat, nur weil sie genau den selben Fluchtversuch starten wollte, wie ich. Mit leichtem Schwanzwedeln, erkenne ich sie, leise Klopfe ich gegen die Tür, nur damit sie mich vernehmen kann und uns kein anderer finden wird. Stark zuckt die Drachendame zusammen als sie das Klopfen hört, aber ihre Nüstern vernehmen den Duft von jemand vertrautes. *//Weißnäschen……?//* Nickend stimme ich ihr zu, aber ich merke schnell, dass sie mich nicht sehen kann. *//Ja ich bin es, wie geht es dir?//*, flüstere ich leise in ihre Gedanken hinein. *//Es geht, aber wie kann es sein das ´du hier bist und nicht in deiner Zelle.?//* Ihren Kopf leicht hebend, legt sie ihn erschöpft wieder auf den Boden in Richtung Tür ab. *//Er wollte mich holen und als er mich befreit hatte, bin ich schnell abgehauen nur um euch zu suchen, damit wir alle zusammen verschwinden können.//* Leise höre ich Schritte auf uns zukommen, aber sie sind noch in weiter Entfernung. *//Weißnäschen….. Verschwinde von hier….. Du musst zu Krisi nur mit ihrer Hilfe können wir gemeinsam von hier fliehen.//* Mit stockt der Amten, als ich diese Worte von ihr höre. *//Nein ich kann dich doch nicht einfach so hier lassen, immerhin sind wie eine Familie.//* Leise fängt sie an mit Summen, beruhigt so mein Aufbrausendes Gemüt. *//Aber…..//*, gerade will ich noch etwas sagen, als unter meinen Pranken der Boden verschwindet und ich in eine Dunkelheit hineinfalle. Schnee weiß, dass die Wachen hinter mir her sind und hat deswegen ein Portal in das Reich der Bestien geöffnet, nur in der Hoffnung, dass ich mit Krisi wieder kommen werde. Mit Kopfschmerzen komme ich wieder zu mir, meine Ohren zucken leicht und mein Atem wirbelt eine kleine Staubwolke auf. Langsam und mit Vorsicht öffne ich meine Augen, ein taubes Gefühl hält meinen Körper in Gefangenschaft. Erst denke ich, ich habe das alles nur geträumt und bin immer noch in meiner Zelle, aber als ich Anfange mich leicht um zu sehen, erkenne ich, dass es nicht so ist. Mein Kopf ein wenig hebend, sehe ich, dass ich in einer Höhle sein muss. Mit näheren hinsehen, bemerke ich schnell, dass ich wieder dort bin, wo wir mit Krisi am frühen Morgen waren und der Flaschen “Frau” helfen wollten. Zu erschöpft um weiterhin meine Augen offen zu halten, lege ich meinen Kopf auf die Pranken und schlafe bis in die nächsten Morgenstunden. Gähnend, strecke ich meine Zunge, sowie die Krallen aus und um nur darauf mich auf alle viere zu stellen. Meine Augen öffnend, strecke ich mich noch ausgiebig, bis ich mich auf den Weg mache, um mir das Frühstück zusammen zu suchen. Mein Wahl fällt heute auf Früchte, ich hab schon eine weile keine mehr gegessen und habe nun richtig heiß Hunger darauf. Zu einem, mir vertrautem Bach kommend, stille ich zunächst meinen Durst, meine Ohren bewegen sich in alle Richtungen, nur um einen Angriff, im voraus schon ausweichen zu können. Als ich mich satt getrunken habe, wandert mein Blick zu einem Waldhimbeerstrauch, mit wedelndem Schwanz gehe ich darauf zu, mit einer meiner Krallen hole ich einen Ast zu mir herunter und fresse mich auch daran satt. Nach einer weile sitze ich schnurrend und zufrieden, noch immer vor dem Strauch, meine Gedanken wandern zu meinen Freunden, die wahrscheinlich nun Höllenqualen wegen mir durchmachen. //Ich muss so schnell wie möglich Krisi finden// Mich erheben, senke ich meinen Kopf auf den Boden, versuche so Witterung aufzunehmen von dem unverkennbaren Duft meines Schützlings. Viele verschiedene Gerüche kommen mir in die Nase, aber nicht der denn ich mir so sehr erhoffe. Kurz meinen Kopf vom Boden hebend, muss ich niesen, aber genau das hat geholfen, in der Luft wittere ich, auch wenn es sehr schwach ist, den Geruch von Kristall Kiaba. Lächelnd und mit schnell wedelnden Schweif, folge ich der Spur, sie führt mich durch den Wald hindurch, bis hin zu einem Dorf, was vor dem Palast liegt. Auf einen Baum hochkletternd, schaue ich durch das grüne Blätterdach hindurch. //Es ist schwierig nicht entdeckt zu werden, aber wenn ich richtig liege, dann müsste mein Schützling dort im Palast sein. Ich hoffe nur es geht ihr gut.// Besorgnis macht sich in mir breit, aber auch ein dumpfer Schmerz, breitet sich mit einen mal auf meinen Rücken aus. Schwer keuchend, kralle ich meine Krallen in die Rinde des Astes, Schmerzimpulse fluten meinen Körper. Meine Wunden, die sich erst vor ein paar Stunden geschlossen hatten, gehen an den Seiten etwas aus. In mich hinein knurrend, muss ich geduldig warten, bis es wieder vorbei ist. Ich verliere fast mein Bewusstsein, wenn ich nicht unter mir, Menschstimmen hören würde, was mich davon abhält, vom Baum zu fallen. Eins meiner Augen öffnend, sehe ich herunter, es sind ein paar Bewohner, die wahrscheinlich auf den Weg, zu einem Picknick sind. Ich muss ich setzten, denn die Schmerzen in meinen Beinen sind am schlimmsten. In meinem Gefängnis, hab ich nie viel zeit gehabt, um darüber nachzudenken, wie schwer ich verwundet bin, viel mehr kreisten meine Gedanken um das wohl der anderen, als um mein eigenes. *//Krisi, kannst du mich hören?//*, schicke ich meine Gedanken zu ihr, aber ich treffe nur auf eine Mauer, an der meine Worte abprallen und ins vergessene geraten. Verwundert darüber, starte ich einen neuen versuch, mit der selben Reaktion wie zuvor. Besorgnis erregend, muss ich leider dort sitzen bleiben, bis wieder die Sonne am Horizont verschwunden ist und der Mond hell und rund zusehen ist. Herunter kletternd, gehe ich einen großen Bogen um das Dorf herum, niemand soll mich sehen und in der Dunkelheit, macht sich mein schwarzes Fell als Tarnung sehr gut. Das helle Licht des Palastes, scheint auf die Erde, Schatten von Menschen brechen für kurz oder lang die Helligkeit, mich umschauend, finde ich einen Balken, der geradewegs, zu einem Fenster führt. Aber mir kommt es seltsam an diesem Ort vor, überall wo ich hinsehe, sind zerbrochene Fenster und Glassplitter, liegen zerstreut auf den Boden. Meinen Kopf weit nach oben hebend, erkenne ich, dass man auch am Dach Reperationsarbeiten vornimmt. //Hier muss ein Kampf gewütet haben, etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen.// Meine Krallen ausfahrend, klettere ich den Balken flink, sowie leise hinauf. Nur meinen Kopf hinein steckend, gucke ich mich erst in den Flur um, meine Ohren bewegen sich immer wieder. Er steige ich mit einer Pranke hinein, bis sie den Boden berührt, denn kommt eine nach der anderen. Es ist für meine Ansicht zu still hier in diesem Palast, aber es kann auch nur den Anschein haben und ich habe meine Sinne nicht mehr so unter Kontrolle wie ich es eigentlich haben müsste. Leise seufzte ich in mich hinein, meine Nase ein wenig nach oben hebend, wittere ich wieder nach ihren Duft, diesesmal ist er aber im gesamten Gebäude verteilt, was mir die Sache nicht gerade erleichtert. *//Krisi….. Wo bist du, gib mir doch bitte eine Antwort.//* Derweil laufe ich durch die Gänge, achte aber auch darauf, dass man mich nicht entdecken wird. Es ist nicht gerade einfach für mich, meinen Schützling zu finden, vor allem, wenn man noch nicht einmal weiß, was für eine Gefahr hinter der nächsten Ecke lauern könnte. Derweil, haben sich drei Schattengeister zutritt ins Schloss verschafft, sie kommen nicht im Auftrag von Hinoto, nein viel mehr wollen sie sich an Krisi zu schaffen machen. Normalerweise währen sie längst aufgefallen, aber sie sind in Gestalt der 3 legendären Ritter unterwegs, sie müssen sich so keine Sorgen machen, dass sie erwischt werden oder der gleichen. Sie können meine Anwesenheit spüren und auf das genauste zurück verfolgen. “Was meint ihr, wollen wir uns erst um ihren Seelengeist kümmern?”, fragt der eine die andern beiden, der genauso aussieht wie Hermos. Ein breites grinsen, zieht sich über die Gesichter der andern beiden hinweg, was dem anderen zu verstehen gibt, dass sie einverstanden damit sind. “Wir müssen aber vorsichtig an die Sache heran gehen, denn immerhin ist sie nicht dumm und wird uns sicherlich nicht so schnell glauben schenken, aber ich denke wir haben schon eine Lösung für unser Problemchen gefunden.” Um die nächste Kurve gehend, schlagen sie den Weg ein, um mir direkt in die Pfoten zu laufen. Es dauert auch nicht lange und sie stehen mit einem mal vor meinen Pranken, verwundert darüber, dass ich sie nicht kommen gehört habe, fahre ich meine Krallen leicht aus. Ihnen entgeht diese Aktion nicht im geringsten und heben zusammen besänftigend die Hände. “Wir wollen dir nichts tun, aber ich denke wir wissen wen du suchen tust.” Meine Ohren zucken, als ich aus ihren Mund Krisi ihren Namen höre. *//Ihr kennt sie?//*, kommt es leise von mir, dabei schlägt mein Herz schnell gegen die Brust. Zustimmend nickt mir der größte der drei. “Ja sie schläft grade nur ziemlich tief und fest, sie hat wieder hart gearbeitet.” Seufzend und die Augen verdrehend, schüttle ich leicht meinen Kopf hin und her. //Ich hätte es mir doch denken können.// “Na komm, wir bringen dich zu ihr.” Sich herum drehend, gehen sie schon mal langsam vor, dabei schauen sie sich einander leicht an und grinsen heimtückisch, was ich leider nicht mitbekomme, weil mein Blick immer noch auf den Boden haftet. Verwundert darüber, wie die drei so einfach mit mir klarkommen können, folgt ich ihnen einfach, in der Hoffnung, dass man mich zu meinen Schützling führt. Was ich aber nicht wissen kann, ist dass man mich wieder in eine Falle locken wird. Meine Ohren bewege ich immer wieder, nie bleiben sie ruhig stehen, denn ich will keinen unerwarteten Angriff, auf mich zukommen lassen. Sie führen mich unendliche Gänge entlang, die, wenn ich selbst lang gegangen währe, nie auseinander halten könnte. Sie bringen mich ein paar Stockwerke nach unten aber was mich wundert ist, dass wir bis jetzt noch nicht einen einzigen Bewohner des Palastes getroffen haben. //Ob sie vielleicht noch alle schlafen?//, einen kurzen Blick aus dem Fenster werfen, erkenne ich, dass es wirklich noch spät Nacht sein muss. Die beiden kleineren bleiben mit einem mal an der Wand mit den Gesicht zu mir gedreht stehen, als wir eine Tür erreichen. Auch der größte der drei bleibt stehen und legt seine Hand auf die Klinke. “Sie ist hier drinnen, wir müssen leise sein, denn sie liebt es nicht geweckt zu werden.”, flüstert er leise zu mir. Stumm schaue ich ihn nur an und kann es kaum erwarten, dass ich endlich meinen Schützling wieder sehen darf. Die Tür ein wenig öffnen, steckt er seinen Kopf hinein und sieht sich suchend um, bis er dann auf einer stelle bleibt. “Ok sie schläft noch, komm rein.”, flüstert er mir wieder leise zu, was aber alles nur eine Täuschung ist. Meine Ohren aufrecht hinstellend, gehe ich mit zittrigen Pfoten auf die Tür drauf zu, leicht streife ich aus versehen, eins seiner Beine, was von ihm ein leises Schnurren kommen lässt. Ich tue so als hätte ich es nicht gehört und gehe hinein, aber ich bleibe mitten im Raum verwundert stehen, als ich sehe, dass dort überhaupt nichts drinnen ist. Der Raum ist leer, noch nicht einmal ein Stuhl oder der gleichen erfüllt den Raum. Genau dann macht es bei mir klick, dass man mich herein gelegt hat. Sofort drehe ich mich herum und will was sagen, aber ich werde schon erwartet. Mein Maul festhaltend, binden sie es mir mit einen starken Seil zusammen, selbst meine Vorderpfoten werden wie ein Packet fest verbunden. Laut Knurre ich, mit wütenden Augen, funkle ich sie an. *//Was soll das, ich hab euch doch nichts getan, also lasst mich gefälligst wieder frei!//* Ein grinsen zieht sich über die Gesichter meiner Angreifer, sie halten mich fest, damit ich mich nicht weiter großartig bewegen kann oder sonst irgendwelche Bewegungen. Meine Muskeln sind auf das äußerste angespannt, mein Schwanz ist buschig und zeigt mit der Spitze Richtung Decke hinauf. Mein Fauchen hört sich zwar bedrohlich an, aber innerlich kriecht in mir die Panik hinauf, versucht mich zu packen und nicht mehr aus ihrem festen Griff los zu lassen. Meinen Kopf nach hinten drehend, sehe ich wieder der Anführer der drei Schattengeister hinter mir auf und ab läuft. Mit ernstem Blick und angelegten Ohren, beobachte ich ihn genausten`s wie er sich auch ein einen Säbelzahnpanther verwandelt. Sein Fell ist struppig, an manchen stellen an seinem Körper ist sogar keines, seine Säbel sind lang aber auch gelblich gefärbt, seine Augen zeigen von macht und stärke aber gleichzeitig zeigen sie mir Kaltherzigkeit. Mit einem mal bleibt erstehen, seine Augen mustern mich von Kopf bis zum Schwanz hinauf, seine Lefzen hochziehend, lächelt er mich düster an. Meine Ohren faltig legend, schaue ich genauso düster zu ihm zurück. *//Was willst du eigentlich von mir?//* Sein lächeln wird zu einem breiten grinsen, was mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt. Langsam auf mich zukommend, bleibt er dich an meinen Hintern stehen. Laut Knurre ich auf, denn wenn ich alles richtig zusammen ziehe, will er mich gegen meinen Willen besteigen, aber ich werde alles versuchen um es zu verhindern, dass er dazu kommen wird. *//Wag es dir ja nicht!//*, versuche ich ihm zu drohen, aber meiner Stimme fehlt es an Festigkeit und das lässt mich kläglich klingen. Schallendes Gelächter schallt an den Wänden wider, lässt es in meinen Kopf dröhnen und mir Kopfschmerzen verpassen. “Die große Weißnäschen, die sich von nichts und niemanden beeindrucken oder Angst einjagen lässt, lässt sich von drei Schattengeistern so dermaßen erschrecken, wie ein kleines Kätzchen.” *//Ich habe sicherlich keine Angst vor euch, nur weil ihr mich jetzt eingefangen habt und das mit einem hinterhältigen Trick.//*, meine Muskeln anspannen, versuche ich so, mit dem angestauten Druck, meine Fesseln zu zerreißen. Aber meine Angreifer wissen was ich vorhabe und drücken meinen Oberkörper deswegen noch mehr auf den Gepflasterten Untergrund. Das Metall an ihren Handschuhen drückt sich stark in meinen Rücken hinein, lässt mich vor Schmerz aufkeuchen und ihnen wütende Blicke zuwerfen. “Gib auf, es wird dir sowieso nicht gelingen von hier zu verschwinden, außerdem ist deine Zeit bald abgelaufen!” Verwundert über diese Andeutung, durchbohre ich ihn mit einem ernstem, sogleich auch fragendem Blick. Ein Trockenes Lachen verlässt seine Kehle, amüsiert über meine Unwissenheit der geschehen Ereignisse, während meiner Abwesenheit, zieht ein düsteres sowie breites grinsen über sein Gesicht. “Du weißt es noch nicht einmal?!”, kurz schweigt er um seine Worte in mir wirken zu lassen. Schnaubend muss ich mich in der Hinsicht leider geschlagen geben, denn ich bin immer noch im Unklaren, was er damit meint, was mit meinem Schützling passiert ist. Leicht schüttle ich meinen Kopf hin und her. Verwundert darüber, dass ich es nicht einmal weiß, setzt er sich hin. Minuten des stillen Schweigens vergehen, starr bohrt er Löcher in den Steinernen Bodens vor seinen Pranken. Nach weiteren unerträglichen Minuten, die mir wie Stunden vorkommen, schaut er mich mit einen undefinierbaren Blick in die Augen. “Du bist doch mit Kristall Kiaba verbunden, du müsstest es doch eigentlich am besten wissen, wie oder warum es ihr grade in diesem Moment so geht.” Leise Knurre ich ihn wieder bedrohlich an, dabei ziehe ich meine Augen ein wenig eng zusammen. *//Was ist mit Krisi los? Sag es mir sofort!//*, schreie ich ihn auf gedanklichen Wege an. Mit gleich bleibender Miene und so tun, als wenn nichts zwischen uns gerade gewesen sei, sagt er mir eine schlimme Vorahnung. “Sie hat einen schweren Kampf hinter sich, mehr werde ich dir nicht sagen.” Vor Schreck weiten sich meine Augen, meine Gesichtszüge entgleisen mir, aber wenn das wahr ist, was er mir da gerade gesagt hat, dann müsste sie dennoch aus ihrer Seele mit mir reden, aber dass ist leider nicht der Fall gewesen. //Kann es sein das noch mehr hinter dieser Andeutung steckt?//, rast mir der Gedanke durch den Kopf. Irgendetwas anderes muss passiert sein, denn sie Antwortet mir doch sonst auch immer, oder kann es daran liegen, dass meine Seele nicht mehr in ihr ist? Diese und andere Gedanken kreisen wie wild durch meinen Kopf herum. *//Krisi……//*, meine Ohren hängen lassen, schließe ich traurig wieder meine Augen, erst als ich höre wie er sich wieder bewegt, schaue ich zu ihm. Seine Nase zuckt wie wild und seine Zunge hängt ihm weit aus dem maul heraus, dabei tropft Speichel von der Spitze der Zunge herunter. Ein Schauer des Eckels überkommt mich und ich muss mich wirklich zusammen reißen, um mich nicht zu schütteln. Ein Fauliger Geruch kommt aus seinem Maul heraus, macht es mir nicht gerade leicht richtig zu Atmen. Etwas an meine Seite kommend, fängt er an sich an mir zärtlich heran zu schmusen, aber es lässt mich eiskalt, denn ich habe nun andere Sorgen, als mich darüber zu erfreuen, dass er Zärtlichkeiten mit mir austauschen möchte. Er selbst scheint es auch sehr schnell mit zu bekommen, sein behagliches Schnurren, wandelt sich immer mehr in ein bedrohliches Knurren. Für einen Augenblick lasse ich ihn aus den Augen, was zur Folge hat, dass ich eine saftige Maulschelle zu spüren bekomme. “Sieh mich gefälligst an!”, faucht er mir in mein Gesicht. Der pochende Schmerz an meiner Wange, lässt mich aus meinen Gedanken reißen und ihn mit tödlichen Blick in die Augen sehen. Er aber lässt sich davon nicht beeindrucken, viel mehr grinst er mich siegessicher an, bevor er mit langsamen Schritten wieder nach hinten geht. *//Wage es dir ja nicht, du wirst es sehr bereuen.//* Tief sieht er mir in die Augen bevor er kühl meint. “Deine Drohungen verfehlen ihre Wirkung, meine Liebe.” Seinen Oberkörper nach unten beugend legend, spannt er seine Rückenmuskeln, sowie seine Beinmuskeln an. Mit einem Satz drückt er sich vom Boden ab, auf seinen Hinterbeinen ein paar Schritte nach vorn, auf mich zugehend, landet er mit seinen Vorderpfoten auf meinen Rücken. Sein Gewicht und der gewaltige Druck, der sich dabei mit ergibt, lässt meinen gesamten Körper erzittern. *//Geh von mir herunter!//*, schreie ich ihn gedanklich an. Sich ein wenig nach vorne beugend, spüre ich seinen warmen Atem in meinem Nacken, was mir einen Schauer des Eckels über den Rücken laufen lässt und es kostet mich viel mühe, um mich nicht zu schütteln. “Ganz sicherlich nicht, denn nun werden wir uns beide ein wenig vergnügen.” *//Ganz sicherlich nicht//* Mein rechtes Hinterbein ein wenig hebend, fahre ich meine Krallen heraus, aber meinen versuch ihn zu kratzen, weiß er genausten`s zu verhindern. Seine Zähne in meinen Nacken bohrend, erreicht er damit, dass ich heftig zusammen zucke und verkrampfe. “Du musst dich einfach nur fügen, dann wird es dir schon nicht weh tun.” So laut ich kann, brülle ich meinen Zorn heraus, aber da er weiterhinseine Zähne in meinem Nacken hat, kann ich mich leider nicht bewegen. Für uns Katzen ist es so, dass wir als kleine Babys von unseren Müttern im Genick gepackt werden und dann zu einem sicheren Ort versteckt werden. Dabei halten wir ganz still um nicht aus ihrem Maul zu fallen und genau das nutzt dieser verdammte Mistkerl nun aus. Er selbst stellt sich mit seinen Hinterbeinen auf den Boden sicher fest, um nicht unnötig weg zu rutschen. Mit allen Mitteln versuche ich mich zu wehren, aber die andern weiden halten mich immer wieder in meinen tun auf. *//Lasst mich in Ruhe!!!!//*, schreie ich schon vor Verzweiflung. Aber sie reagieren einfach nicht aus das, was ich von ihnen will. Er stellt seine Vorderpfoten auf meinen Schultern drauf, dabei kommt er mit seinen Unterleib meinem ziemlich nahe. Meine Augen schließend, spüre ich wenige Augenblicke später, einen stechenden, zerreißenden Schmerz, der sich brennend durch meinen gesamten Körper zieht, als er in mich eindringt. Meine Ohren faltig legend, lasse ich meine Augen weiterhin geschlossen, mich auf die Unterlippe beißend, denke ich an andere Dinge, versuche so den Schmerz von mir fern zu halten, aber leider geht es nicht so, wie ich es mir erhoffe. Sein Atem, seine groben Bewegungen, sein schweres Gewicht und der Eckel in mir mich herzlich zu übergeben, machen mir die gesamte Sache noch schwerer. *//Hör auf,…….ich bitte dich….//* Mich ansehend, grinst er nur breit, mit seiner rauen Zunge, leckt er mir einmal meine Schnauze entlang. Gequält keuche ich dabei auf, heftig schüttle ich meinen Kopf,dabei stellt sich mein gesamtes Fell auf, was durch ein heftiges zucken in meinen Körper begleitet wird. Die beiden anderen lassen mich derweil los, sie ziehen sich in eine Ecke des Raumes zurück, dabei vernehmen meine Ohren leises Geraschel und Geklapper, als sie dort angekommen sind. Ein inneres Gefühl in mir sagt, dass da noch etwas auf mich zukommen wird. Immer mehr Schmerzen machen ich in meinem Unterleibbreit, still und langsam laufen mir die Tränen herunter, tropfen von meiner Schnauze auf den kalten Boden unter meinen Pfoten. Seine Stimme, das Stöhnen, die Pranken die versuchen mich zu liebkosen wiedern mich an, die gesamte Person wiedert mich einfach nur an. Es kommt mir alles so vor, als sei das alles nur ein schrecklicher Albtraum und ich würde jeden Moment erwachen und meinen Schützling, sicher in meinen Armen schlafend wieder finden. Aber leider ist das nicht so, leider ist es real und einfach nur grausam. Mit ein paar letzten umbarmherzigen Stößen, kommt er in mir, bevor er sich auf mich fallen lässt und heftig schnaubend liegen bleibt. Zitternd bleibe ich noch ein wenig stehen, bevor meine Beine ihren Dienst aufgeben, weil sein Gewicht einfach zu sehr auf mich lastet. Währenddessen haben die beiden ihre geheimnisvolle Aufgabe beendet und sich wieder zu uns gedreht. “Es ist alles fertig.”, sagt der eine von den beíden. Zustimmend nickend, geht mein Nötiger von mir herunter. “Dann könnt ihr Anfangen.” Wiedder nicken die beiden ihm nur stumm zu, sich erhebend, kommen sie auf mich zu. Mich grob ins Genick packen, zwänger der anderen mein Maul auf und flößen mir eine bittere Mixtur ein. Zu Schwach um überhaupt daran zu denken, mich zu wehren, schlucke ich es widerwillig herunter. Ein breites Grinsen zieht sich wie immer über ihre Gesichter, bevor sie mir die Fessweln durchschneiden. “Viel Spaß…..” Sie drehen sich herum, mit der Richtung zur Tür, gehen sie auch schon auf sie zu. Bevor er aber hindurch geht, dreht er sich noch ein letztes mal leicht zu mir herum. “Wir sehen uns wieder, ich hoffe du wirst dich freuen.” Leicht öffne ich meine Augen, wütend sehe ich ihn an. *//Das nächste mal, werde ich dich umbringen, denn dein Blut wird an meinen Säbeln hängen.//* Leicht lachend, dreht er mir den Rücken zu und geht durch die Tür, zieht sie hinter sich mit zu und lässt laut knackend das Schloss in die Einbuchtung fallen. Stille, Kälte, Einsamkeit, Angst dass ist alles was ich nun spüre, wie konnte ich auch nur so dumm sein und ihnen so blind vertrauen. Ich hätte es besser wissen müssen, dass sie mich nicht zu meinen Schützling führen werde. Schluchzend erheb ich mich auf meine wackeligen Beine, dabei schaue ich mich leicht um, langsam gehe ich los, bis mit einem mal brennende Schmerzen meinen Unterleib fluten und meine Hinerbeine es zulassen, dass sie nachgeben und ich wieder auf den Boden sitze. Verzweifelt und seufztend, lege ich mich wieder hin, eng rolle ich mich zusammen und schließe müde meine Augen, bevor ich ins Reich der Träume gleite, wo ich auch dort keine Ruhe finde. Kapitel 13: (Hermos Sicht) Legenden erzählen von vergangener Zeit ----------------------------------------------------------------- Gedankenversunken sehe ich aus dem Fenster hinaus, ich weiß einfach nicht, was wir noch machen sollen, egal was wir auch tun, sie kommt einfach nicht zu sich. Timaeus und Critius lehnen sich Rücken an Rücken und sammeln ein wenig Kraft für den nächsten Tag, der auf uns zukommen wird. “Sie sollten sich ein wenig schlafen legen, wenn etwas mit ihr ist, werden wir sie sofort munter machen.” Zum Arzt sehend, nicke ich ihm schwach zustimmen zu, ich setzte mich an ihr Bett und lege meine Arme auf die Matratze und dann meinen Kopf auf die Arme. Es dauer auch nicht lange, denn sobald ich meine Augen schließe, schlafe ich schon ein. Die Sonne steigt empor und im Palast laufen auch schon die ersten Bediensteten herum und erledigen ihre Morgendlichen Aufgaben, so wie sie es immer tun. Als erstes wird von uns Critius munter, aber er lässt seine Augen noch geschlossen, um sich ein wenig auszuruhen. Timaeus bedroht den so schon gefährdeten Regenwald durch sein Schnarchen, denn es gibt ein Sprichwort: “Wer Schnarcht, fällt Bäume um.” Leise sowie auch langsam geht die Klinke der Tür zur Krankenstation auf, bevor sich Nelly und ein paar andere Bedienstete mit Frühstück und Kaffee hinein kommen. Als letztes kommt unser König Eisenherz hinein, seine Miene zeigt von Besorgnis, auch sein gesamtes Erscheinungsbild lässt darauf schließen, dass er die gesamte Nacht nicht geschlafen hat vor Sorge. Leise und mit sehr viel sorgfallt stellen die Damen das Essen auf den Tisch. Nelly ihr Blick wandert zu Krisi herüber, es schmerzt ihr sehr in der Seele sie so zu sehen. Eine Hand auf ihre Schulter legend, deutet er ihr an, ruhig zu ihr gehen zu dürfen. Leicht nickend gibt sie Eisenherz zu verstehen, dass sie es verstanden hat, bevor sie auf das Bett der Anführerin zugeht und neben ihren Schultern stehen bleibt. Vorsichtig streicht sie ihr eine Strähne aus dem Gesicht, bevor sie ihr sanft die Wange streichelt. “Wir sie wieder zu sich kommen?”, kommt es leise und besorgt ihre Frage von ihr. Leoska, der zuständige Arzt für Krisi, kommt auch zu ihr uns misst ihren Blutdruck. “Das kann ich leider nicht sagen, noch nicht, es scheint mir als sei sie in einen Kampf mit sich selbst und der Sieger steht immer noch nicht fest.” Ein festes lautes Klopfen, kündigt einen neuen Besucher an, bevor unser König ihn hinein ruft. Alle Bediensteten verneigen sich, als der Trohnfolger mit seiner Gemahlin in den Raum ein tretten. Ein sanftes gutmütiges Lächeln ziert Dartz und Iona`s Lippen. “Guten Morgen Prinz Dartz und Prinzessin Iona, wir hoffen sie hatten eine erholsame Nacht.”, begrüßt Nelly mit einer Verbeugung die beiden, die anderen tuen es ihr gleich. Nickend stimmen die beiden ihr zu, bevor auch sie an das Bett gehen um nach ihren derzeitigen Zustand zu sehen. “Vater, was waren das für Monster, die ihr Leben opferten, nur um ihres zu beschützen?” Fragend, aber auch ernst sieht Dartz seinen Vater an, bevor er ihm Antwortet. “Es gibt eine alte Legende, die mehr als 30.000 Jahre alt ist, wenn nicht noch älter.” Ich werde hellhörig und wache aus meinen tiefen Schlafe auf, auch Critius macht seine Augen auf, denn ihn scheint es genauso sehr zu interessieren. Dennoch sammle ich ein wenig Kraft in dem ich wieder in einen sehr leichten Schlaf falle, um dennoch wach genug zu sein, damit ich unseren König lauschen kann. Wartend, bis alle sitzen, macht er es sich auch auf einen Stuhl bequem und fängt an, die uralte legende zu erzählen. //Angrata und Resamun, zwei Arten ein Herz// Anfang Leicht wiegt sich das gras auf der Wiese hin und her, ein süßer Duft begleitet den Wind und lässt sich in neue unbekannte Gebiete bringen. Die Sonne glitzert auf der Oberfläche des See`s wie kleine Kristalle. Ein Grollen kommt aus dem Wald, der nur ein paar Meter von dem edülischen Bild entfernt ist. Eine Schnauze, die mit blau weißen Schuppen bedeckt ist, schiebt sich aus dem hohen Blätterdach heraus. Stark saugen die Nüstern des Monsters die Luft ein, um Gefahren zu erkennen, wenn welche vorhanden sind. Nach einer kleinen weile, schiebt sich der gesamte Kopf heraus um sich noch genauer um zu sehen. Die tiefblauen Augen des Weißen Drachen mit Eiskaltem Blick, schauen sich um, einen Schritt nach vorne machend, schiebt sie sich zwischen den Bäumen hervor. In ihren Klauen hält sie ihr EI, was sie vor ein paar Monaten her, geboren hat. Mit ruhigen Schritten, geht sie auf den See hinzu, sich hinein gleiten lassend, dreht sie sich auf den Rücken und legt sich das Ei auf den Bauch, aber dennoch mit ihren Klauen sanft festhaltend. Ihre Augen schließend, bewegt sie ihren Schwanz hin und herum um sich ein wenig in die Mitte des Sees treiben zu lassen. Sternenschauer genießt diese Ruhe, es ist schon ein unterschied zwischen den Bergen, wo all die anderen unter 50 Drachen sind, als hier wo sie alleine ist und sich um ihr Junges zu kümmern. Leise summt die Drachendame vor sich hin, sanft streichelt sie dabei ihr Drachenei. Die Vögel zwitschern ihre Lieder von den Ästen aus, lassen das edülle vollkommen perfekt werden. Als die Sonne ihren höchsten Stand erreicht, macht ein leises Rascheln den eingeschlafenen Drachen munter. Müde öffnet sie ihre Augen, ein paar mal blinzelnd, wird ihre Sicht wieder scharf, bevor sie ihren Blick auf das blaue mit weiß gesprenkelte Ei richtet. Es sanft und dennoch sicher haltend beobacht sie, wie auf der Oberfläche sich immer weitere Risse bilden. Ihren Kopf aus dem Wasser hebend, schnuppert sie neugierig daran herum, bevor das Ei auseinander springt und ein kleines Drachenbaby auf ihren schuppigen harten Bauch liegt. Langsam macht das kleine seine Äuglein auf, unbeholfen versucht es auf seine wackeligen vier Beine zu kommen, aber ihm gelingt es leider noch nicht. Sanftmütig schmiegt sie ihre Schnauze an den noch kleinen zierlichen Körper, sofort schmusst sich auch das kleine Drachenbaby an seine Mutter heran, dabei gibt es kleine leise laute von sich, um ihr zu verstehen zu geben, dass es nun endlich da ist. "Na komm, du musst doch hungrig sein, lass uns gemeinsam etwas zu fressen jagen." Die Augen wieder aufmachend, nickt es ihr zu. Sternenschauer dreht sich auf die Seite, danach auf den Bauch, ohne dabei auch nur einen Moment ichr Neugeborenes los zu lassen. Ihre Flügel eng an ihren Körper legend, taucht sie tief in den See hinein und fängt an Fische zu jagen. Neugirig und zugleich auch ängstlich, schaut das Junge herum, mit seinen kleinen Armen und Beinen strampelt es mit im Wasser herum, auch wenn es nicht bringt, trotzdem hat es seinen Spaß dabei. Geschickt, sowie flink hat sie ein paar Fische gefangen, bevor sie wieder an der Oberfläche auftaucht um nach Luft zu schnappen. Ihr kleines auf den Boden des Ufers setzend, legt sie die gefangen Fische sogleich daneben. "Na komm, das musst du nun essen, damit du schnell groß und stark wirst." Gutmütig sieht sie ihr kleines an, dieses aber schnuppert nur argwöhnisch an einen vor ihm liegenden Fisch, bevor es ein paar Schritte zurück weicht, um sich dann mit einem satz auf ihn zu stürzen und zu verschlingen. Das macht es solange, bis sich sein Bauch herauswöllbt und pappesaat neben seiner Mutter liegt. "Du warst aber hungrig." Pfipend stimmt es ihr zu, bevor es anfängt, schnell mit dem Schwanz hin und her zu wedeln. "Ich muss mir ja für dich noch einen Namen aussuchen, vor allem muss ich nun endlich wissen, ob du Männchen oder weibchen bist." Verdutzt darüber, was seine Mutter gerade zu ihm sagt, klemmt es eng den Schwanz zwischen die Beine, verdeckt so die Geschlechtsmerkmale die darauf hinweisen sollen, ob es ein Drachenbulle wird, oder eine Drachendame wie die Mutter. Grinsend muss Sternenschauer ihr kleines ansehen, wie es zwecklos versucht zu verdecken was es ist, behutsam nimmt sie zwei Krallen ihrer gewaltigen Klaue die Spitze des Babyschwanzes und nimmt es von der Stelle weg. Neugirig schaut sie nach und muss mit wedelndem Schwanz feststellen, das sie ein gesundes und niedliches Drachenweibchen auf die Welt gebracht hat. "War doch halb so schlimm.", kommt es amüsiert von ihr, als sie sieht wie sich die kleine Schnauze öffnet und sich in die Stahlharten Krallen fest zu beißen, um so ihren in gefangen genommenen Schwanz wieder zu befreien, nur um in darauf hin wieder eng an sich zu drücken. Mit leicht geröteten Wangen und empörten Pfipen, dreht sie ihren Kopf weg. "Du bist aber eine niedliche kleine Süße. Ich glaube ich habe auch schon den passenden Namen für dich und zwar werde ich dich Angrata nennen." Wieder zu ihrer Mutter schauend, nickt sie zustimmend zu, als sie ihren Namen hört. Sternenschauer und sie wissen aber noch nicht, das es noch folgen haben wird, schon von dem Tag an, als der Vater von Angrata, Sternenschauer bestiegen hat., doch das sollte Sternenschauer schon bald merken. Als es spät Abend ist, erhebt sich die Drachenmutter, denn sie will nun zu den Bergen zurück kehren und dort nun jeden ihre Tochter vorstellen, die nun ein Teil der Familie ist. "Komm meine kleine, wir müssen los, zurück in die Berge wo wir Schutz haben und von den Wächter beschütz werden, während wir seelischtief Schlafen werden." Freudig wedelt Angrata mit ihrem Schwanz und stellt sich dabei auf ihre vier Beine. Verwundert darüber, schaut Sternenmeer ihre Tochter nun genauer an, denn es ist ihr den ganzen Tag schon komisch vorgekommen, warum sie solch eine andere Statur als sie selbst hat. "Schätzchen, du bist ein Weißer Drache, wir laufen nicht auf allen vieren sondern nur auf unseren Hinterbeinen." Fragend legt der Jungdrache den Kopf schief, sie versteht nicht was ihre Mutter von ihr will, oder warum sie auf zwei Beinen laufen soll. //Warum läuft sie auf ihren gesamten Beinen, ihr Vater genauso wie ich sind Weiße Drachen.// Gedankenversunken, achtet sie nicht darauf., wie die Sonne schon leicht die Bergspitzen in der Ferne küsst und das Land in ein warmes Orange tauchen lässt. //Ich muss mit dem Ältesten reden.// Mit diesem entschluss, nimmt sie ihre Kleine sanft ins Maul, ihre Schwingen weit ausbreitend, geht sie mit ihren Beinen leicht in die Hocke, um sich kräftig vom Boden abzustoßen und mit starken Flügelschlägen in den Himmel empor zu steigen. Neugirig aber auch mit Angst, schaut Angrata über das Maul und den Zähnen iher Mutter hinweg, hinunter auf den Boden und dann wieder hinauf in die Wolken, die vereinzelt am Himmel schweben. Leise Brummt Sternenmeer vor sich er, nur um Angrata nicht zu verunsichern, wenn sie nach einer weile die Spitze und harten Bergspitzen sowie Kanten unter sich. Laut rauscht der Wind um die Ohren der beiden, als eine kleine Windböe um den beiden entgegen schlägt. Sich eng zusammenrollend, bleibt die kleine Drachendame, friedlich zwischen den Zähnen liegen. Als der Wind anfängt sich zu drehen, breitet sie ihre Flügel weit auseinander, um sich auf den Strömen treiben zu lassen. Die Sonne lässt ihre Schuppen leicht glitzern, unter ihren Körper rennen Rehherden wie wild umher. Ihre Hufen lassen den Boden erzittern undzertrampeln das saftige grüne Gras, was er st seit dem lang ersehnten Regentag gewachsen ist. Das beben bezweckt unabsichtlich, dass sich die anderen Waldbewohner auch wegrennen oder sich tief in ihre Höhlen verstecken und mit schnellen Herzschlägen darauf hoffen, dass ihnen nichts passieren wird. Als ihr die Berge immer mehr entgegen kommen, nimmt sie ein wenig an Pempo zurück. "Hey meine kleine, wir sind angekommen." Leise lang gähnend, schaut sie wieder über die Zähne ihrer Mutter hinweg, hinüber zu den Wänden der verwitterten Bergen. "Willkommen Angrata, in deinem neuen zuhause." Schnell mit den Schwanz wedelnd, macht sich die freude immer breiter in den kleinen Drachenkörper, laut und heftig pfippst sie ihrer Ankunft entgegen. Ein lautes Grollen kommt aus dem gröchsten Loch der Berge hervor, bevor sich ein großer alter Drachenbulle vor den Eingang sich in voller Größe aufbaut. Sternenschauer und sein Blick treffen sich, sofort weiß der Drachenbulle, dass etwas nicht in Ordnung sein kann. Etwas entfernt von ihm landend, lässt sie ihr kleines aus dem maul heraus, auf den harten mit leichten Sand bedeckten Boden plumpsen. Empört darüber, was ihre Mutter da gerade gemacht hat, gibt sie einen kleinen Laut von sich, bevor sie sich schmollend hinsetzt. Sanftmütig lächelt sie Angrata an, bevor sie ihren Blick zum Ältesten der Weißen Drachen richtet. "Meine Tochter, wie es scheint , geht es deinem Neugeborenem sehr gut, aber ich kann in deinen Augen sehen, dass dich etwas sehr bedrücken tut." Stumm und leicht nickend, stimmt sie ihm zu. "Ja, es geht darum das meine kleine nicht aus zwei sondern auf vier Beinen geht. Ihr Vater sowie ich, gehen auf unseren Hinterbeinen, daher kann ich es nicht verstehen, warum sie es nicht tut." Besorgt sieht die frisch gewordene Mutter ihn an, in der Hoffnung, dass er etwas weiß und ihr somit helfen kann. "Es kann sein, dass es halt eine Laune der Natur ist oder es kann auch ein Zeichen vom Wächter sein, dass noch etwas passieren wird." Mit großen Augen schaut Sternenschauer ihn an, ihr macht dieses “Zeichen” Angst. "Mach dir keine Sorgen, ich denke das es nichts böses sein wird." Diese Worte beruhigen das aufgebrachte Gemüt. "Ruh dich und dich und dein kleines erst einmal aus. Es wird dann morgen den anderen vorgestellt und ein Mitglied unserer Familie werden." Ihren Kopf leicht neigend und ihn darauf gleich wieder hebend, gibt sie ihm zu verstehen, dass sie es sehr begrüßen wird, nun erst einmal in die nächtliche Ruhe zu gehen. "Ja." Angrata in einer ihrer großen Klauen nehmend, geht sie mit ihr zu ihrer eigenen Höhle. Sich in den haufen vom frischen Gras legend, die sie heute früh gesammelt hat hinein und ihre kleine, noch so zerbrechliche Tochter neben sich. Einen Flügel über sie deckend, um sie so zu wärmen und vor der kälte der Nacht zu schützen. 2000 Meilen wo anders, auf einer kleinen Insel, weit im Meer draußen, kämpft eine arme Kreatur damit, ihr Junges leben auf die Welt zu bringen. Die Riesen Echse einer längst verstorben Spezies, hat sich mit einem anderen Lebewesen gepaart, aber es war der letzte Wächter dieses Volkes, er wollte nur, dass wenigstens ein Teil von ihm weiter leben darf. Der Schaum tropft von ihrem Maul auf den sandigen Untergrund. Ihre Hinterbeine stemmt sie gegen den nachgebenden Boden, nur um sich kurz ein wenig richtig hin zu stellen, aber leider versagen ihre Kräfte wieder und sie schlägt hart auf. Aber in dieser kleinen Zeit, hat sich das Junge endlich von ihre gelöst. Müde schaut sie zu sich nach hinten, mit letzter Kraft, dreht sie sich herum um mit ihrer rauen großen Zunge die Schleimige Hülle am Kopf wenigstens abzulecken. "Mein kleiner. Ich kann dich leider nicht auf deinen Weg in die Welt begleiten, aber ich möchte dir wenigstens deinen Namen sagen." Mit großen Augen, schaut der kleine Mischlingsbulle seine Mutter an. "Dein Name…", ein heftiger Hustenanfall unterbricht ihren Satz. Unbeholfen kommt der kleine auf die Beine. Legt eine Klaue auf ihren gewaltigen Kopf. Ihn wieder ansehend, lächelt sie sehr leicht. "Du sollst ab jetzt und für alle Ewigkeit Resamun heißen." Tränen bilden sich in den Augen des Neugeborenen, keiner weiß was er nun fühlt oder auch denkt, aber es ist grausam und es schmerzt sein Herz sehr, seine Mutter gleich nach der Geburt zu verlieren. Tatenlos kann er nur mit ansehn, wie sie ihre Augen schließt und ein letztes mal ihren warmen Atem ihm entgegen haucht. Laut pfipst Resamun auf, heiß laufen ihm die Tränen hinunter, aber leider kann er nun nichts mehr an dieser Situation ändern, auch wenn er es sich noch so sehr wünschen würde, wenn die Wächter entscheiden, sie soll gehen, dann muss man sich leider ihrem Willen beugen. Die Jahre gehen ins Land und aus der kleinen Drachendame, ist ein wunderschöner Drache geworden. Viele männliche Bullen werben um sie, aber sie lässt sich davon einfach nicht beeindrucken, da sie eine sehr gute Erziehung genossen hat, spielt sie auch nicht mit den Gefühlen der anderen, sondern sagt ihnen auch, dass sie leider keine Interesse an ihnen hat. Angrata liegt jetzt noch schlafend in der Höhle ihrer Mutter, obwohl es schon Mittag ist und die anderen Drachen sich ihr Frühstück gefangen haben. Ein Schatten legt sich über sie, verdeckt den Eingang der Höhle, zwei tiefblaue Augen schauen auf die schlafende Gestallt herunter, leise seufztend, macht sie sich daran den schafenden Drachen zu wecken. "Angrata, wach auf. Es ist schon Mittag und du liegst immer noch auf der faulen Haut herum, auch wenn du noch jung bist, für unser Drachenalter, ist es dennoch nicht eine Ausrede, nur um nicht aufzustehen." Die Worte die ihre Mutter ihr sagen, lässt sie nur ein wenig mit den Schwanz zucken, sie mag es einfach nicht geweckt zu werden, viel lieber streunt sie in der Nacht herum, wenn die Sterne hell am Himmel leuchten. Außerdem macht ihr seit ein paar Tagen ein inneres Gefühl schwer zu schaffen, es ist als ob sie etwas suchen muss, aber sie weiß es leider nicht, wonach sie suchen muss. Laut brüllt sie in die Höhle hinein, was zur folge hat, dass Angrata vor Schreck aufspringt und mit rasselnden Schuppen umher knurrt. Zu ihrer Mutter sehend, beruhigt sie sich wieder, gähnend macht sie sich wieder auf ihren Hintern platz. "Warum musst du mich immer so unsanft wecken, kannst du mich nicht einfach schlafen lassen, bis ich von selber aufwache?", kommt es mürrisch von ihr. Die Klauen in die Seiten stemmend, schaut sie ihren Schützling ernst an. "Du musst dir langsam bewusst werden, was du bist. Du bist ein Weißer Drache, einer unserer Rasse und du musst auch die Aufgaben eines erwachsen Drachens übernehmen und nicht nur wie ein kleines Kind hier in der Höhle liegen bleiben und schlafen." Schwegend hört sie ihr zu, ihr Atem geht gleichmäßig, aber ihr Herz schlägt wie wild gegen ihre Brust. "Ich weiß, aber es ist auch etwas anderes damit in Verbindung, dass ich mich in letzter zeit so benehme." Nun läuten bei Sternenschauer die Alarmglocken, sich zu ihrer Tochter setzend, schaut sie ihr besorgt in die Augen. "Was hast du meine kleine? Was macht dein Herz schwer und traurig und lässt dir Nachts keine ruhe, damit der Wächter über dich wachen kann?" Sternenschauer ansehend, weicht sie nach kurzer zeit auch ihren Blick wieder aus, sie kennt den Blick ihrer Mutter sehr genau, auch weiß sie, dass sie ihre Mutter nicht belügen kann. "Ich weiß nicht so recht was es ist…" Gefühle machen sich in ihre breit, die sie zuvor noch nie kennen gelernt hat, dazu kommt leider auch noch, dass sie diese Sehnsucht wieder bemerkbar macht und es ihr nicht leichter, sondern schwerer macht. "Lass es ruhig heraus, denn ich werde dich immer bei deinen Entscheidungen unterstützen." Seufztend fängt sie nun dann doch an, ihr zu erzählen, was mit ihr los ist. "Es ist seit einer weile so, dass ich so eine komische Sehnsucht in mir habe, sie lässt mir auch keine ruhe, Nachts wenn alles schläft, wandle ich durch die Wälder, durchstreife die Landschaften bis zum Morgengrauen, um dann tagsüber zu schlafen." Gedankenversunken, denkt Sternenschauer darüber nach. "Weißt du, ich muss dir etwas sagen und zwar ist es wegen deinem Körperbau." Verwundert sieht Angrata ihr gegenüber an, sie hat sich schon immer gefragt, warum sie auf zwei Beinen ging, obwohl sie selbst es nur auf vieren tut. "Was meinst du damit?" Mit schwerem Herzen, sieht sie ihre Tochter an, ihr Schwanz leicht zuckend, bewegt sie ihre Flügel leicht, bevor sie alles wieder still hält. "Ich weiß nur das dein Vater eines Tages hier auftauchte, er suchte eine Drachendame, der älteste kam zu ihm, sie sprachen lange. Eines Nachts als ich hier in meiner Höhle lag, spürte ich nur noch einen warmen Atem in meinem Nacken, sofort wurde ich munter und konnte ihn erkennen. Erst wollte ich ihn anknurren, ihn sagen, dass er verschwinden soll, aber er machte nichts. Es hatte für mich den anschein gehabt, dass er schlief. Ich wollte aufstehen und mich wo anders hinlegen, aber ich merkte schnell, wie er einen Arm um mich gelegt hatte. Lange schwieg ich ihn an, bevor ich ihn fragte, was er damit bezwecke. Er atmete tief und hauchte mir Rauch entgegen, was mich beruhigen sollte, seine Wirkung hat es nicht verfehlt. Als er seine Augen öffnete, dachte ich ich sehe in die Sterne und in die Meere zugleich. Solch eine Augenpracht hatte ich noch nie in meinem gesamten Leben zuvor gesehn. Er erzählte mir von seinem Leben und ich ihn dann von meinem. Die Wochen vergingen und wir verliebten uns immer mehr ineinander, bis es dann zu einer Vollmondnacht unten auf dem Meeresgrund zur Paarung kam. Wir schliefen gemeinsam am Strand, bloß als ich am nächsten morgen aufwachte, war ich allein, dein Vater war verschwunden, nur ein Mystischer Duft war noch vorhanden." Mit weit geöffneten Augen, sieht Angrata ihre Mutter an, noch nie im Leben hat man ihr erzählt, wer ihr Vater war, geschweige wie man sie gezeugt hat. "Aber warum ist er denn verschwunden, ich verstehe das nicht, wenn er dich wirklich geliebt hat oder immer noch liebt, dann hätte er dich nicht verlassen." Tränen bilden sich in ihren Augen, laufen kurz darauf an ihren harten Schuppen herunter, bevor sie auf das Heu tropfen. "Ich kann dich verstehen, aber bitte lass mich doch weiter erklären, was ich dir noch sagen will, denn es kann sein das…" "Nein!", schneidet Angrata ihrer Mutter das Wort ab. "Ich will es nicht hören, ich will das alles einfach nicht mehr hören!" Wie wild schüttelt sie mit ihren Kopf hin und her, mit einem ruck steht sie auf ihren Beinen und rennt schnell wie der Wind aus der Höhle. Ihre Flügel ausbreitend, fängt sie an während des rennen`s schnell zu schlagen. Mit einem kräftigen Sprung in die Luft, fliegt sie hoch empor, weg von den Bergen, weg von den anderen und vor allem weg von der Wahrheit, die sich anfühlt als hätte man ihr ein Dolch ins Herz gerammt, aber es ist niemand da, der ihr ihn wieder herausziehen will. Wie gelähmt schaut Sternenschauer ihr hinterher, sie weiß wie schwer es ist, diese Wahrheit zu ertragen, aber leider muss sie sich auch eingestehen, dass sie ihrer Tochter nicht helfen kann, denn sie muss leider selbst damit ins reine kommen. Über dem Meer ,sich von Wind tragen lassend, schließt sie ihre Augen. Ihr gesamter Körper zittert, ihr Herz hämmert hart gegen ihre Brust, sie kann es einfach nicht verstehen, wie man sie so dermaßen verletzen kann, auch wenn es keinen festen Punkt gibt, wo man sie verletzt hat. Als sie ihre Augen wieder öffnet, sieht sie in der ferne einen Felsen aus dem Wasser ragen, sich dort hingleiten lassend, landet sie dort. Ihre Krallen bohren sich in das harte Gestein hinein, ihr Schwanz schlingt sich wie eine Schlange um den Fels. Ihren Kopf in die Höhe hebend, entlässt sie einen markerschütternden Schrei von sich, in der Sonne glitzern ihre Schuppen sowie ihre Tränen wie des Regenborgens. Resamun, der grade dabei ist sich sein Mittag zu fangen, hört und spürt dieses Brüllen durch die Erschütterung der Wellen. Der Mischling, der von niemand akzeptiert wird, schwimmt in die Richtung aus der es gekommen ist. //Was könnte das nur sein?//, fragt er sich selbst. Als er den Felsen unterhalb erreicht hat, umkreist er ihn, seinen Kopf nach oben drehen, dreht er sich mit dem gesamten Körper herum. Oben kann er etwas weißes, leicht bläuliches Schimmern sehen, seine Augen engen sich zu Schlietzen zusammen, ein leises Knurren verlässt seine Kehle. Der verdacht keimt in ihm auf, dass dieses Geschöpf ihn nur herauslocken will, nur um ihn genauso wie die anderen zuvor zu verletzen und verhöhnen. Nur weil er nicht Reinraasig ist, sondern von zwei verschiedenen Spezies abstammt. Ihre Gefühle, der Streß und die Müdigkeit in ihrem Körper, macht sie zu schaffen, ihre Augen schließend, verstummt sie. Die Krallen lösen sich aus dem Felsen, der Schwanz hängt nur noch schlaff an der Wand hinunter. Mit den Kopf vorn über ins Wasser fallend, sinkt sie hinuter, den dunklen Boden des Meeres entgegen. Resamun ist das nicht entgangen, auch wenn er die anderen Monster nicht verstehen kann, wie sie ihn immer wieder verletzten oder verstoßen haben, kann er einfach nicht dieses Wesen sterben lassen. Mit einem Ruck , ist sein Rücken wieder dem Himmel zugedreht und sein Bauch dem Boden, mit den Beinen stoßt er sich vom Boden ab, schwimmt mit schnellen Tempo ihren entgegen. Mit seiner Schnauze unter ihren Kopf gehend, hält er sie mit seinen Vorderpfoten fest, mit den Hinterbeinen weiterhin wechselnd nach oben schwimmend, kommt er an die Oberfläche an. Mit mühe hält er ihren Kopf über Wasser, sich suchend umsehend, sieht er, dass nicht in all zu weiter Ferne, eine kleine Brandung ist und gleich dahinter, eine riesige Insel, die mit all den grünen Pflanzen bedeckt ist, die man nur auf solch einer Insel erwarten kann. Mit dem bewusstlosen Drachen ans Ufer schwimmend, zieht er sie mit ihrem gesamten Körper heraus, schaufend legt er sich neben sie hin, das Wasser perlt von ihren Körpern herunter. Seine Augen wandern zu ihr herüber, stumm mustert er Angrata. //Sie hat Ähnlichkeit mit einem Weißen Drachen, oder besser gesagt, sie sieht fast so wie einer aus, aber dennoch finde ich, sieht sie anders aus als die, die ich zuvor gesehen hab.// Sich erhebend, schaut er ihren gesamten Körper an. //Warum ist sie hier?//, ein schnauben verlässt seine Nüstern. Sich auf alle viere erhebend, schüttelt er sich das Wasser vom Körper. Schweigend schaut er dann nur noch auf das Meer hinaus und wartet darauf, dass sie wieder zu sich kommen wird, aber diese Sache macht ihm auch Angst, denn er weiß nicht, ob sie ihn genauso behandeln wird, wie die anderen zuvor die er aus dem Meer gerettet hat. Wieder leicht zu ihr sehend, kann er aber auch erkennen, auch wenn es nur so ein Gefühl ist, dass sie anders sein muss. Schweigend dreht er seinen Kopf der Sonne entgegen, um sich von ihr wieder aufwärmen zu lassen. Gegen Abend, als die Sonne sich dem untergang neigt und das Meer in einen Orangefarbenen Teppich verwandelt, macht sich auch Angrata bemerkbar. Ihre Flügel leicht bewegend, öffnet sie ihre Augen blinzelnd. "Wo bin ich?", kommt es leise und verwirrt von ihr. "Du bist in Sicherheit, auf dem Strand einer Insel.", kommt es von Resamun her, der nicht von ihrer Seite gewichen ist, die gesamte zeitlang. Zu ihm herüber sehend, erkennt sie eine schwarze Gestallt neben sich sitzend, seine Schuppen sind mit leichtem Fell bedeckt, seine Klauen sehen nicht so aus wie die eines Drachens oder eines Reptieles, viel mehr nach dem eines Raubtieres. Aus seinem Maul ragen zwei lange Säbel heraus, seine Ohren sind Spitz und haben oben kleine Pinselbüschel aus Fell. Seine Augen sind klar, zeigen aber auch von innerlichem leiden, was er all die Jahre durchleben musste. "Wie geht es dir?" Ihren Kopf hebend, lächelt sie ihn leicht an, sie weiß nicht, wie sie sich ihm gegenüber verhalten soll, aber auf jeden fall wie sie nicht mit ihm Kämpfen. "Es geht….", kommt es leise von ihr. Der innerliche Schmerz, den sie heute früh zu erfahren bekommen hat, sitzt immer noch tief. Resamun entgeht das nicht, er kennt dieses Gefühl, aber er fragt sie nicht danach, denn immerhin geht es ihn nichts an. "Bleib du hier, ich werde uns was zu fressen suchen oder jagen, kommt drauf an was sich als erstes ergibt." Nur nickend, erhebt sie sich so gut es geht, ihr Körper fühlt sich so an, als sein eine Herde Drachen über sie gelaufen, sich mit ihrer rauen Zunge dran zu machen sich sauber zu lecken, macht sich Resamun drann etwas aufzutreiben. Tief in den Dschungel gehend, findet er auch nach einer weile etwas, eine Art Hirsch dessen Geweih drei mal so groß ist wie das Monster selbst. Sich auf die lauer legend, spannt er seine Muskeln an, seine Schultern bewegen sich abwechselnd mal hinauf und hinunter, seine Krallen bohren sich tief in das Unterholz hinein. Seine Zähne entblößend, springt er aus seinem Versteck heraus, genau in dem Moment, wo der Hirsch ihm den Rücken zu dreht und sich an das Gras vor seinen Hufen beugt. Seine Fangzähne bohren sich tief in den Flanken des Monsters hinein. Mit seinem Gewicht, drückt er ihn herunter dreht seinen eigenen Kopf ein wenig zur Seite, was der im sterben liegenden Bestie, mit einem Knacken, dass Genick bricht. Sein Maul öffnend, lässt er das Opfer auf den Boden fallen, seine Zunge leckt sich über seine Lippen, laut schnaubt er auf, bevor er sich erhebt und aufgibig streckt. Den gefallenen Hirsch wieder ins Maul nehmend, geht er zu der Gedankenversunkenen Angrata zurück. Mit leisen Schritten, bleibt er hinter ihren Rücken stehen, starr betrachtet er sie genaustens. Eine sanfte Briese kommt hinter seinen Rücken hervor, trägt seinen Duft zu ihrer Nase hervor. Tief ziehen ihre Nüstern seinen Duft ein, ihre noch geschlossenen Augen öffnend, lässt sie aus Reflex ihre Schuppen rasseln. Seine feine Ohren können laut und deutlich vernehmen, was ihn aber sehr verwundert ist, dass sie so etwas macht. Kopfschüttelnd kommt er hinter ihren Rücken hervor, nur um darauf hin, den Kadaver auf den sandigen Boden fallen zu lassen. “Das ist das erst beste, was mir über den Weg gelaufen ist. Friss dich satt und wenn du dann immer noch Hunger hast, sag einfach bescheid. Ich werde noch mal jagen gehen.” Leicht lächelnd, schüttelt sie ihren Kopf. “Ich denke es wird für uns beide reichen, denn ich habe keinen großen Hunger.” Schweigend schauen sie einander an, bevor sich die junge Drachendame herunter beugt und anfängt ein wenig ihren Hunger zu stillen. Sich über die Lefztend leckend, schaut sie zu ihm herrüber. “Komm bitte her, du hast doch sicherlich auch Hunger, komm und leiste mir ein wenig Gesellschaft.” Verwundert darüber das Angrata ihm mit zum essen aufgefordert hat, setzt er sich langsam in Bewegung, bis er bei ihr ist und zöglerich auch anfängt zu fressen. Wenig später liegen sie in einem Blätternest, was sie zusammen gebaut haben. Resamun liegt zusammengerollt, aber mit den Kopf zu Angrata da. Die Drachendame hat ihre Flügel leicht von sich gestreckt, ihren linken Flügel hat sie leicht über seine Seite liegend. Leise gähnt sie ein wenig auf, bevor sie ihren Kopf im Schlaf, auf seinem bebenden Rücken legt. Ein Albtraum quält den Mischling sehr, als er Angrata ihren Kopf auf den Rücken spürt, zuckt er auf und hebt abruppt seinen Kopf in die Höhe. Er erwartet ihre Zähne in seinen Rücken, aber nichts des weiteren kommt, langsam dreht er seinen Kopf nach hinten. Im sanften Mondlicht kann er ihren Kopf ruhig auf ihren Rücken ruhend sehen. //Warum macht sie das? Warum hat sie mich noch nicht angegriffen wie die anderen zuvor, denen ich das Leben gerettet habe?// Blinzelnd und seufztend, beobachtet er sie noch eine weile, bevor er seinen Kopf wieder auf seine Klauen legt und in einen traumlosen Schlaf fällt. Sanft leckt sie mit ihrer rauen Zunge über seinen Kopf. “Aufwachen, es ist morgen und die Sonne lacht schon.” Resamun der nicht so recht munter werden will, bewegt seinen Schwanz ein wenig hin und her. Angrata die sich mit diesem Zeichen erst einmal zufrieden gibt, lässt ihn weiter schlafen. Sich erhebend, geht sie von dem gemeinsamen Schlafplatz weg, sich ausgiebig streckend und gähnend, geht sie einfach in das Wasser des Meeres hinein. Ihre Atem anhaltend, legt sie ihre Flügel eng an ihren Körper an, tief taucht sie hinunter, um dort auf einen Schwarrm Fische zu warten. Die Schwingungen die sie durch das Wasser war nimmt, lässt sie zu erkennen geben, dass sich nun bereit machen soll, um ihre Beute zu fangen. Ein riesiger Schatten legt sich über sie, ihren Kopf hebend, erkennt sie einen weißen Bauch über sich. //Ein riesen Monaft.// Ihre Krallen in den Boden bohrend, geht sie in die Hocke. Ihre Puppillen zu kleinen Schlitzen zusammen engend, springt sie hinauf, kräftig schlägt sie mit ihren Schwanz hin und her, wie ein Blitz schießt sie unter dem Monaft hinauf. Ihre Reißzähne bohren sich in seinen ungeschützten Bauch hinein, das Wasser färbt sich Rot und mit ihren Vorderklauen hält sie den Schwanz des Riesen Fisches fest. Heftig zappelt das Tier in ihren Griff, aber schon nach wenigen Augenblicken, ersticken seine Bewegungen und sinkt leblos zusammen mit der jungen Drachendame auf den Boden zurück. Ungläubig darüber, dass sie so einen Riesen Fisch gefangen hat, kommt sie unter ihm hervor. Ihn mit ihren Zähnen in die Schwanzflosse beißend, trägt sie ihn auf den Meeresgrund bis zum Strand zurück. Dort angekommen, kann sie ihn endlich wieder los lassen, schnaufend setzt sie sich neben das Monstrum hin, ihre Zunge hängt aus dem Maul, ihr Atem geht tief und schwer, aber sie ist stolz auf sich solch eine Beute gemacht zu haben. Ihren Kopf leicht drehend, schaut sie zu Resamun hinter, der im begriff ist, langsam aus dem Reich der Schlafenden aufzuwachen. Resamund, der merkt wie die Seite neben sich kalt wird, öffnet seine Augen. Seine Zunge aus dem Maul streckend, gähnt er herzhaft seinen morgendlichen Atem aus. Ausgiebig streckt er seine Vorder und Hinterpfoten von sich weg, bevor er aus dem Nest steigt. Seinen Blick über den Strand streifen lassen, bleibt er schließlich bei Angrata hängen. Schnell wedelt die Drachendame mit ihren Schwanz hin und her, sich erhebend, geht sie auf ihn zu. “Guten Morgen, ich hoffe du hast Hunger, denn ich habe uns Frühstück gefangen.” Noch ein wenig verschlafen, nickt er nur leicht. “Kann ich dich mal was Fragen?”. kommt es von dem jungen Mischlingsbullen. Fragend setzt sich der Drache hin, dabei legt sie ihren Kopf leicht schief. “ja, was möchtest du denn gerne wissen?” Schwer liegen ihm diese Worte auf dem Herzen, seit Monaten bedrückt ihm ein Gefüle die ihm Sorgen machen, vor allem leitet ihn, genauso wie der Drachendame, ein Gefühl der Sehnsucht. “Warum hast du mich noch nicht angegriffen?” Mit klaren Augen schauen sie sich einander an. “Warum soll ich dich angreifen?^Du hast mir doch das Leben gerettet, außerdem bist du doch nett zu mir, daher verstehe ich jetzt deine Frage nicht.” Den Blick senkend,, denkt er über ihre Worte nach, bevor er wieder anfängt ihr zu sagen, warum er dass gesagt hat. “du bist der erste, der mich nicht wegen meines aussehens angegriffen hat, sondern freundlich zu mir ist.” Traurig sieht sie zu ihm herüber. “Darf ich dich vielleicht fragen was du eigentlich bist?” Sein Körper fängt an mit zittern, sein Herz schlägt wild gegen seinen Brustkorb. Mit viel Überwindungskraft schaut er sie wieder in die Augen. “Ich bin ein Mischling, ein Zwischenteil meiner Eltern. Mein Vater so denke ich, ist ein Säbelzahnpanther, deswegen hab ich ein wenig Fell auf meinen Schuppen und auch Säbel aus meinem Maul heraus ragend. Meine Mutter war ein Drache, ich habe sie nur kurz kennen gelenrt, in ihren letzten Minuten die sie noch hatte, hatte sie mir das Leben geschenkt und mir meinen Namen gegeben. So wie du auch sicherlich gemerkt haben wirst, habe ich auch eine andere Statur als du.” Stumm nickend, hört sie ihm zu, erst jetzt fällt ihr wirklich auf das er anders aussieht als sie, dennoch ist es ihr egal. Die Geschichte über seiner Vergangenheit schmerz sie sehr, beide Parteien senken ihre Köpfe und schweigen sich einander lange an. Resamun geht es sehr stark durch den Kopf, warum er ihr dass alles eigentlich gesagt hat. “Es tut mir leid, wenn ich alte schmerzhafte Erinnerungen in die geweckt habe.” Vorsichtig leckt sie ihm die Schnauze mit ihrer rauen langen Zunge, um ihn zu trösten. Leicht zittert er unter ihrer sanften Berührung, noch nie zuvor war jemand so sanft zu ihm gewesen, daher genießt er es auch. “Was ist eigentlich mit dir? Hast du keine Eltern?” Sofort hört Angrata auf, ihre Zunge wiederin ihren Mund zurück ziehend, bekommt sie einen stechenden Schmerz im HerzenIHren Kopf zum Meer drehend, schaut sie auf das unruhige Wasser hinaus, nur zu gut kann sie sich daran erinnern, was für einen Streit sie vorem verschwinden mit ihr hatte. “Meine Mutter und ich hatten uns gestritten, weil ich seit ein paar Tagen so komisch benommen habe, ich hab angefangen Tagsüber nur zu schlafen und Nachts fing ich draußen an zu suchen. Abre nach was weiß ich leider nicht genau, ich habe es bis heute nicht gefunden und die Sehnsucht danach wird immer größer.“ Leise fangen ihre Mägen an mit knurren, beide erröten um ihre Nase herum vor Scharm. “Lass uns Frühstücken, danach können wir uns ja weiter unterhalten, wenn du möchtest.”, sagt Reasmun zu Angrata. Lächend nickt sie ihm zustimmen zu. “Ich bin noch nie sehr oft auf der jagt gewesen, auch habe ich noch nie einen solch großen Fisch gesehen.”, mein sie leise. “Aber dafür hast du dich sehr gut angestellt, denn du hast uns ein leckeres Frühstück gefangen.”, lobt der Mischling sie lieb dafür. Rot ziehrt wieder die Nase des Drachenweibchens, als sie seine netten Worte vernimmt. “Danke.”, kommt es leise und schüchtern von ihrer Seite her zurück. Der Sand knirscht unter ihren schweren Klauen, als sie zu der Beute herüber gehen. Ein grummeln macht sich in dem Brustkorb des Drachens bemerkbar, bevor sie mit ihren feurigen Atem die Schuppen sowie die Schleimhaut wegrennt, aber darauf bedacht nicht das Fleisch des Fisches anzugreifen. Ihr Maul nach ein paar Sekunden wieder schließend, steigen kleine Rauchwolken noch kurz aus ihren Nüstern heraus. Nach einem ausgiebigen Frühstück, sitzen die beiden nebeneinander und lauschen dem rauschen des ´Meeres. “Sag mal, wann willst du eigentlich wieder zu deiner Mutter zurück?” Ihre Ohren hängen lassend, denkt sie über seine Worte nach. “Ich weiß nicht, ich habe ihr ziemlich wehgetan, es war auch nicht meine Absicht.” Resamun hört ihr zu, leider kann er sich nicht in ihre Situation hinein versetzen, da er noch nie in solch einer war. “Ich denke sie wird dir verzeihen, denn eine Mutter leibt ihr Kind und egal wie groß der krach ist, sie wird dir immer vergeben.” Still und nachdenklich bleibt sie nun mit dieser Antwort innerlich allein, wie der Kampf zweier Tiere, tobt auch in ihren Kopf sowie in ihrem ´Magen der Gefühle und der Krämpfe ein Kampf. ”Sag mal, was ist eigentlich der Sinn des Lebens?”, fragend schaut sie zu ihm herüber, der wiederum sie fragend ansieht. Über diese Frage nachdenkend, schaut er wieder hinaus auf das Meer. “Jeder hat eine andere Ansicht der Dinge.”, kommt es leise von ihm. “Aber meine ist, der Sinn des Lebens ist nicht der, einen vorgeschriebenen Weg zu gehen, sondern seinen eigenen zu finden und ihn ohne Zweifel zu beschreiten.” Faszinierend schaut sie ihm an, noch nie hat sie solch etwas tiefsinniges, bleibt der Drachendame einfach nur die Sprache weg. Sich ein wenig von ihr wegsetzend, fängt er sich seiner Körperpflege zu widmen. Mit der großen rauen Zunge, streicht er immer wieder über seine Fell-Schuppen, auch fühlt er sich dabei beobachtet und immer wenn er zu ihr herüber sieht, schaut sie ganz schnell weg und bekommt einen roten Schimmer ins Gesicht. “Sag mal, hast du noch nie einen anderen seine Schuppen oder sein Fell pflegen sehen?”, kommt es einfach mal so aus ihm heraus geplatzt. Rot um die Nase werden, schaut sie ihn wieder an und muss ihm doch Antwort stehen. “Doch, aber es waren ja auch meine Artgenossen die ich dann gesehen habe.” Eine braue hochziehend, guckt er sie nur sehr fragend an. Sich aber dann doch mit dieser Antwort zufrieden gebend, kümmert er sich wieder ausgiebig um seine Fell-Schuppenpflege. Leise seufzt sie in sich hinein, bevor sie sich nun auch ein wenig der Körperpflege widmet. Gegen Mittag vernehmen die beiden, neben einander liegenden Drachen, Flügelschläge von einem großen Monster. Nach oben sehend, können die beiden einen weiß-blauen vernarbten Bauch sehen, Flügelschwingen die schon etwas zerfetzt sind und einen Körper der zweimal so groß ist, wie die beiden jungen Erwachsenen. Ein leichtes zittern durchfährt Angrata ihren Körper, als ihr der Gedanke durch den Kopf saust, dass dieser bauch, diese Farben und diese Flügel nur einen einzigen Drachen gehören und zwar den Ältesten der Weißen Drachen. Mit mächtigen Flügelschlägen und einen tiefen grummeln in der Kehle, landet er auf den sandigen Untergrund unter seinen Pfoten. Mit kaltem Blick schaut er die beiden an, seine Flügel faltig und auf seinen Rücken zusammenlegend, schweigt er. Resamun der aus Erfahrung weiß, dass so ein ausgewachsener, alter und Kampf erfahrener Drachenbulle, schon nach wenigen Minuten ihm das Genick brechen kann. ´”Angrata, ich bin maßlos von dir enttäuscht.”, kommt es rauchig von der Seite des Älteren her. Zusammen zuckend, schaut sie ihm vorsichtig in die Eisblauen Augen. “Ich weiß nicht, was ich dir getan haben soll. Nur weil ich mich mit Mutter gestritten hatte, brauchst du dich nun auch nicht noch dort einzumischen.” Leise knurrt Saso vor sich hin, bevor er sich innerlich wieder zur Vernunft ruft. “Und ob es mich etwas angeht, immerhin bin ich euer Clanoberhaupt.” Resamun der bis jetzt nur ruhig dagesessen hat, erhebt sich nun, nur um sich schützend das Drachenweibchen zu stellen, schaut er Saso ernst in die Augen. “Ich weiß zwar nicht wer sie sind, aber dennoch ist es kein Grund, auf diese Drachendame einzuschimpfen, als habe sie ihren Clan verraten und betrogen.” Die Pupilleniris verengen sich zu kleinen Schlitzen und lassen ihn bedrohlich wirken. Aus seinen Nüstern kommt schwarzer Rauch hervor, denn sein Feuer wurde in ihm durch diesen jungen Mischling erweckt. “Was mischt du dich in meine Familienangelegenheiten ein?!” “Ich habe der kleinen das Leben gerettet, als sie ins Meer gefallen ist, genauso hätte ich sie gut ertrinken lassen können und sie gefressen.” Saso schaut die Drachendame mit großen Augen an. “Es stimmt Master Saso. Ich war auf einen Felsen im Meer gelandet und dort hab ich mit einen mal mein Bewusstsein verloren und fade mich hier auf dieser Insel, neben Resamun wieder. Er hat sich lieb um mich gekümmert und brachte mir auch fressen, außerdem hab ich ihn ganz doll lieb!” Nun schauen sie beide Männchen mit großen Augen an. “Wie meinst du das, du hast mich ganz doll lieb?”, kommt es wie ein hauch von Resamun her. Lächelnd geht Angrata auf ihn zu und fährt mit ihrer Zunge über seine Schnauze bis über sein rechtes Auge. “Du stillst in mir die Sehnsucht die ich nun schon so lange in mir trage, ich war immer auf der suche nach etwas, aber nun hab ich dich endlich gefunden und was ich sagte das ich dich ganz doll lieb habe, stimmt auch, denn ich hab dich noch mehr als ganz doll lieb.” Ihn tief in die Augen sehend, sagt sie ihm, dass sie ihm liebt. Geschockt über solch eine Tatsache die man ihm grade vor die Pfoten schmeißt, muss sich der junge Bulle setzten und alles noch mal durch den Kopf gehen lassen. //Ich finde sie auch sehr süß und auch stillt sie in mir diese Sehnsucht, aber was soll ich machen? Ich bin anders als sie und der Anführer da hinten, wird es sicherlich auch nicht dulden.//, schwer seufzend muss er nun eine Entscheidung treffen. “Ich dich auch und ich werde dich schützen bis das der Tod mein Herz stehen lässt.” Sich ernst wieder zu Saso drehend, schaut er ihn an. “Hast du gehört? Ich liebe diesen Drachen und werde für sie sorgen ihr alles geben was sie will und vielleicht auch Junge bekommen.” Nun hat er Saso wirklich gereizt, aus Resamun schnell zu laufen, packt er ihm im Genick. Seinen Kopf soweit, dass er ihm fast das Genick brich, aber im letzten Moment, springt ihn Angrata in die Seite und bezweckt so, dass Saso ihn in ruhe lässt. “Hör auf!”, kommt es aus ihrem Maul geschrieen. Saso, der sich etwas erschreckt hat, schaut sie wütend an. Gerade will er etwas sagen, aber da schneidet sie ihm das Wort einfach ab. “Ich werde mit dir kommen, aber tu ihm nichts.” Saso der sich nur sehr schwer überreden lässt, hat wenigstens in dieser Hinsicht Einsicht und lässt Resamun in ruhe, nur um daraufhin Angrata im Genick zu packen und sich mit kräftigen Flügelschlägen von Boden abzuheben und zurück zu ihren Bergen zu bringen wo weiterhin ihr zuhause ist. ´Schnaufend und vorsichtig seinen Kopf hin und her bewegend, kann er nur traurig hinter den beiden hinterher sehen, er wird sie sicherlich nicht dort bei ihm lassen, denn sie wird niemals glücklich werden, wenn sie jemanden lieben muss den sie nicht lieben kann. Aber er braucht einen Plan, denn unüberlegt kann er nicht an die Sache heran gehen, denn immerhin ist sein Leben dann zu ende, wenn ihm Saso erwischen sollte. Sicherlich wird er nun sie bewachen lassen, aber er wird dennoch sich einen weg durchschlafen und sie befreien. Mit schnellen Schritten ist er soweit im Wasser, dass er tauchen kann und somit fast genauso schnell ist wie Saso. Immer im Stundentakt, tauchen kurz seine Nüstern über der Wasseroberfläche auf um zu atmen. Spät abends, kommen die beiden endlich in den bergen an. Sie auf den Boden runter lassend, schüttelt er sich kurz bevor er sie immer wieder schubst, damit sie zu ihrer Höhle geht, wo auch schon ihre Mutter wartet, die vor Sorge fast gestoben ist. “Angrata….” Sauer und dennoch traurig zugleich, schaut sie ihre Mutter an und geht ohne ein Wort an ihr vorbei. Sternenschauer die eigentlich gehofft hatte, das sich ihre Laune gebessert hat, wurde nun eines besseren belehrt. “Saso, wo war sie? Was ist mit ihr passiert?”, fragend schaut sie den Ältesten an, der es sich erst einmal ins gemütliches sitzen gebracht hat. “Nun ich habe sie auf einer weit entfernten Insel von hier gefunden mit einen anderen komischen Monster und wie es sich herausstellte lieben die beiden einander. Aber der Bulle wurde frech und wollte sie nicht gehen lassen, also wollte ich ihn in die Schranken weisen und da ging mir deine Tochter dazwischen.” MIt besorgter Miene hört sie ihm nur zu. “Ich danke dir ich werde mich jetzt erst einmal um sie kümmern.” Ihm den Rücken zukehrend, geht sie in ihre Höhle hinein und muss ein wenig warten bis sich ihre Augen an diese dunkle Umgebung gewöhnt haben. Angrata hat es sich in der hintersten Ecke bequem gemacht und schaut ihre Mutter vorwurfsvoll an. “Liebling ich habe dir doch nichts Böses wollen, du bist meine Tochter und die einzigste die ich bis jetzt habe und ich werde dich beschützen.” Ein lautes Knurren hallt an den Wänden nieder und Sternenschauer bleibt regungslos stehen. Sie wusste nun durch das Gespräch mit Saso, dass sie sicherlich keine gute Laune haben wird, aber gleich solch eine schlechte, dass sie ihre eigene Mutter anknurrt, hätte sie nicht gedacht. Diese Geste von ihr stimmt die Drachenmutter zutiefst traurig. “Was hab ich dir getan?”, kommt es kaum mehr als ein flüstern von ihr. Schnaubend erhebt sich Angrata und stellt sich vor ihrer Mutter hin. “Was du mir getan hast? Du hast mich immer nur angelogen und wo ich deine Hilfe brauchte warst du auch nie da. Jetzt wo ich jemanden gefunden hatte, nehmt ihr ihn mir wieder weg, als sei ich für euch nur ein Spielzeug mit dem man machen kann, was man will, aber so bin ich nicht.” Geschockt schaut Sternenschauer ihre Tochter an, ihre Ohren hängend lassend, überlegt sie sich ihre Antwort genau, um noch das bisschen Vertrauen zwischen ihr und Angrata zu erhalten. “Das war doch nicht meine Absicht gewesen, ich wollte doch nur nicht, dass die etwas passiert.” Hoffungsvoll schaut sie ihre kleine an. Schnaubend mustert sie ihre Mutter und muss sich dann geschlagen geben. “Warum hast du mir nicht früher was gesagt? Dann wäre das alles sicherlich nicht passiert.” Sternenschauer dreht ihr den Rücken zu und geht zu ihrem Schlafplatz, sich dort hinlegend, deutet sie ihrer Tochter an es ihr gleich zu tun. Als sich die junge Drachendame neben ihr eingefunden hat, erzählt ihr Sternenschauer die gesamte Wahrheit die sie wissen will. Später als die Sterne schon hell leuchten, schlafen die beiden friedlich nebeneinander. Resamun, der es geschafft hat, dass Land zu erreichen auf dem sie Wohnen, putzt sich erst einmal das Salzwasser aus den Fell-Schuppen. Sich ein Loch in den Boden grabend, geht er unter der Erde seinen Weg fort, bis er sich sicher ist, nun unter den ersten Felsen der Bergkette zu sein. Mit Vorsicht gräbt er sich dort wieder aus dem Erdboden heraus, leise niesend, bewegt er seine Ohren hin und her, jedes noch so feine Geräusch bleibt ihn nicht ungehört. Schnell sucht er sich ein gutes versteck und verbringt den restlichen Abend, sowie den halben Tag dort. Geweckt wird er durch einen Kampf zwischen zwei Weißen Drachenbullen, die um ein Weibchen kämpfen, um sie als Gewinner nur für sich allein dann zu haben. Gähnend und sich streckend wie eine Katze, schaut er dem specktakel aus seinem Versteck aus zu. Seine Schwanzspitze zuckt ab und an, auch macht sich sein Magen bemerkbar, dass er Hunger hat, agerer muss leider warten bis es wieder Nachts ist und alle Drachen schlafen, bis dahin überlegt er sich einen Plan, wie er Angrata retten könnte. Später am tiefen Abend, jagt er sich ein paar Hasen um seinen gröbsten Hunger zu, verdrängen, sich umsehend, erkennt er, dass er schon im Nest der Drachen ist und zwar mitten drinnen. //Ein wunder das sie mich noch nicht entdeckt haben.// Er schreckt zusammen als er mit einen mal hört wie kleine Steine einen Abhang herunter rollen und auf den Boden laut polternd liegen bleiben. Sich in den Schatten flüchtend, legt er sich flach auf den Boden, seine dunklen Schuppen sind eine gute Tarnung, aber denjenigen den er sieht, vor dem muss er keine Angst haben. Es ist Angrata selbst, die anscheint verschlafen sich auf den Weg macht, um sich im Wald zu erleichtern. Ihr hinterher sehend, wie sie wegfliegt, wartet er, nur um sicher zu gehen, dass nicht noch jemand ihr folgen wird. Sich wieder ein Loch grabend, verschwindet er unter der Erde, auch wenn sie in der Luft ist, kann er spüren wohin es sie verschlägt. Angrata die es genießt in der kühlen Nachtluft zu fliegen, hat Durst bekommen und auch ein wenig Hunger. Zum See fliegend, wo sie damals geboren wurde, landet sie gleich mitten drinnen. Nach wenigen Minuten taucht sie wieder auf und frisst die paar Fische die sie fangen konnte. In ihren Pfoten spürt sie eine starke Vibration im Boden, auch nicht weit von ihr entfernt öffnet sich der Boden und ein Kopf schieb sich aus dem Erdreich hervor. Ungläubisch schaut sie ihren geliebten Mischling an, wie er sich Stück für Stück aus dem Dreck zieht und vor ihr stehen bleibt. “Resamun, du hast mich gefunden.” Tränen bilden sich in den Augen der Drachendame und sofort rennt sie auf ihn zu und schmust sich eng an ihm heran, der es mit Freuden erwidert. Lange haben sie ihre friedliche Zweisamkeit, aber sie wird von einem anderen Drache namens Saso unterbrochen. “Hab ich dir nicht gesagt du sollst dich aus meinen Familienangelegenheiten raus halten?”, seine Schuppen rasseln lassend, zeigt er so seinen Hass auf ihn. “Und? Es ist mir egal was du sagst, ich habe dir auch gesagt, dass ich sie liebe und ich werde sie beschützen, egal was kommen mag.” Saso ließ das nicht gefallen und sofort entbrennt ein heftiger Kampf zwischen den beiden, wo Resamun leider den Kürzeren zieht und schon nach wenigen Minuten auf dem Boden liegt und heftig schnaubt. Sein Maul öffnend um ihn den Gnadebiss zu verpassen, taucht Sternenschauer auf, ihre scharfen Krallen ihn ins Gesicht schlagend, macht sie ihm deutlich, dass es nun reicht. Saso, spürt wie warmes Blut über seine Lefzen läuft und sieht sie mit Zorn an. “Lass den Freund meiner Tochter in ruhe, sonst bekommst du es mit mir zu tun.” Laut klopft sie mit ihren Schanz auf dem Boden umher, ihre Flügel eng an sich legend, baut sie sich vor ihm auf. “Was soll das Sternenschauer? Er ist nicht einer von uns, außerdem hat er noch etwas anderes an sich was uns gefährlich werden könnte.” Sternenschauer lacht kurz höhnisch auf. “Das sagst gerade du zu mir! Wer von uns beiden hat den gelogen? Du hast mir niemals gesagt wer Blitzeis wirklich war.” Ihren Kopf leicht zu dem verliebten jungen Paar drehend, schaut sie ihrer Tochter tief in die Augen. “Es hatte lange gedauert bis ich die Wahrheit heraus gefunden hatte, nachdem du verschwunden warst, sprach ich zu unserem Wächter, dass er über dich Hüten sollte und genau in der selben Nacht, wo ich darum gebeten hab, tauchte dein Vater auf. Dein Vater, meine liebe Tochter Angrata ist niemand anderes als unser Wächter Blitzeis.” Geschockt und dennoch gleichzeitig froh, lauscht sie den Worten ihrer Mutter, sie wusste schon immer, dass sie nicht so ist wie die anderen Drachen in ihrem Clan, aber das sie gleich die Tochter eines Wächters ist, hätte sie nie im Leben gedacht. Saso der nun bedrückt ein wenig bedrück dreinschaut, muss sich leider geschlagen geben, aber er wird diesen Mischling töten, denn er sieht es nicht ein. “Wir sind reine edle Drachen und ich werde nicht zulassen, dass du Mischling unreines Blut in unseren Clan bringst.” Sich auf Resamun stürzen, bekommt er aber nur den kalten Stahl eines Schwertes ins Herz gebohrt, was ihn gequält aufbrüllen lässt. Nach hinten taumelnd schaut er sich um, woher es kam, aber als seine Eisblauen Augen einen Menschen in der Größe eines Drachen sieht, der dennoch einen Weißen Drachen Schwanz hat und genau diese unglaublichen Augen hat, wie Sternenschauer erzählt hat, bleibt ihm der Atem weg. “Wa…warum…hast.du da..sss.getan?”, in die Knie sinkend, hechelt der alte Drache ziemlich stark um seine Lungen genug mit Luft füllen zu können. Seine linke Klaue hält sich die stelle wo das Schwert drinnen steckt und versucht so die Blutung und seinen so unausweichlichen Tod weiter hinaus zu zögern. Blitzeis schaut ihn nur an, seinen Schwanz anmutig hin und her schwingend, geht er mit festen federnden Schritten zu ihm. Seine Hand um den Griff des Schwertes legend, zieht er es ihm mit einen mal wieder heraus. “Du warst mal ein guter Anführer, aber du bist über dein Ziel hinaus geschossen.” Das waren die letzen Worte die Saso verstanden hat, denn sein Herz schlägt nicht mehr. Leblos auf die Seite fallend, bildet sich eine Blutlache auf der grünen Wiese aus. Sich zu seiner Tochter und seiner Frau drehend, lächelt er nur noch mal kurz und verschwindet wieder, nur um über die beiden zu wachen, genauso wie über all den anderen Weißen Drachen mit Eiskalten Blick. //Angrata und Resamun, zwei Arten ein Herz// Ende Berührt von dieser Sache, schaue ich unseren König an. Noch nie in meinem Leben war ich so fasziniert von einer legende wie diese hier. “Aber was hat es nun mit Krisi her auf sich?” Eisenherz der nun aufsteht und auf das Fenster zugeht, nur um auf das Land zu sehen, seufzt kurz schwer auf. “Die beiden führten den Clan nicht weiter sondern Sternenschauer machte es bis Blitzeis sie zu sich geholt hat um mit ihr in frieden leben zu können. Die beiden haben ein Junges bekommen was sie Krisi nannten und sie wurde die erste Anführerin der Weißen Drachen und Säbelzahnpanther, durch einen gemeinen Hinterhalt brachte man sie zu fall. Aber bis heute weiß man nicht wer es genau war, auch fand man nie ihre Leiche, denn wie es die alten Sagen so erzählen. Hat sich der oder die Mörder bemüht, wirklich keine Spuren von ihr zu hinterlassen.” Besorgt sehe ich wieder zu krisi, die immer noch keinen Mucks von sich gegeben hat, geschweige sich rührt. //Wir werden auf dich aufpassen, egal was kommen wird.// Ihre Hand einfach nehmend, halt sie ich mit meiner sanft, aber dennoch fest. Meinen Kopf wieder auf das Bett mit legend, schlafe ich schließlich doch wegen zu großer Müdigkeit ein. Kapitel 14: (Dartz`s Sicht) Feinde? Oder etwa doch Freunde? ----------------------------------------------------------- Am nächsten Abend, wo die Ritter sich genügend ausgeschlafen haben, machen sie einen Kontrollgang durch die Flure. “Wann meint ihr wird sie endlich wieder zu sich kommen?”, kommt es leise von Hermos her. Es bedrückt ihn sehr die Anführerin der Weißen Drachen und Säbelzahnpanther so zu sehen, auch wenn er sie kaum kennt. Critius legt ihn eine Hand auf die Schulter, will ihm so ein wenig Trost schenken. “Das wird sie sicherlich, auch wenn sie nicht danach aussieht, sie ist stark und hat auch einen starken Willen.” Leicht muss er grinsen als er sich daran erinnert wie sie ihnen immer wieder die Hölle heiß machte, wenn es ihr nicht passte was man ihr sagte. Fragend schaut Timaeus, Critius an, der immer noch nach Minuten so ein leichtes Grinsen im Gesicht hat und es sicherlich nicht so schnell wieder abstellen wird. “Sag mal Critius, was grinst du eigentlich die gesamte Zeit so?”, fragend mustert er seinen Freund von oben bis unten, aber er weiß beim besten willen nicht was er hat. “Erinnert ihr euch noch an den einen Abend, wo Krisi baden war? Und genau an diesen Abend musste doch Dartz so dringend auf die Toilette und geht genau in das Bad rein, wo sie grade war.” Nun zieht sich auch ein breites grinsen über den beiden anderen Gesichtern, denn sie können sich noch sehr genau an diesen Abend erinnern. “Wir hatten ihn ja noch gewarnt er solle da nicht hinein gehen, aber schon nach weniger als einer Minute fing Krisi da drinnen an ihn zu beschmeißen mit allem was sie in die Hand bekam.”, nun muss der gute Critius auch schon leicht lachen, weil so wie der ehemalige König heraus kam, wird er sicherlich nicht mehr vergessen. “Mit unten hängenden Hosen, nur notdürftig die Unterhose hoch gezogen, kam er aus dem Bad gestolpert und machte sich in einen komischen Rennart schnell aus dem Staub, denn es dauerte nicht lange da kam sie auch schon mit einen Handtuch um sich gewickelt und mit der Rückenbürste samt Stiel in der Hand bewaffnet. Aus dem bad gestürmt und verfolgte ihm so durch den halben Palast.” Nun müssen alle der los lachen, auch wenn es ihre jetzige Situation nicht erlaubt, können sie sich einfach nicht zusammenreißen, als sie über dieses Thema sprechen. Derweil kommt Weißnäschen wieder aus ihrem Traumlosen schlaf zu sich, aber nur wegen diesem lachen, was ihr einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Immerhin, hören sich die Ritter, genauso an wie die Dämonen die sich an ihr vergriffen haben und ihr somit den glauben gibt, dass sie wieder gekommen sind nur um das Spiel zu wiederholen. Wackelig steht sie auf ihren Pfoten, zur Tür hinüber sehend, erkennt sie an den Schatten, das die drei Ritter nicht mehr weit von ihr entfernt sind. Ein langes seufzen entfleucht ihren Kehlen, bevor sie sich wieder still schweigend weiter den Flur entlang begeben und geradewegs auf den Raum zu, wo Weißnäschen mit rasendem Herzens wartet, doch nicht entdeckt zu werden. “Sagt mal Jungs, war die Tür zum Lager dort hinten schon immer so auf gewesen?” Timaeus und Critius schütteln nur mit ihren Köpfen und zucken mit den Schultern. Den Mund etwas fragend ziehend, geht Hermos von den beiden verfolgt zu der Tür hin. Seine Nase verrät ihm, dass es dort drinnen nach Blut riecht und nach einem Tier, instinktiv legt er, sowie auch die andern beiden ihre Hände um die Griffe ihres Schwertes. Die Tür aufschiebend, sehen sie als erstes nur die Blutlache die sich auf den Boden ausbreitet. Etwas hinein gehend, bleiben sie mitten im Raum stehen, aber sie sehen niemanden der diese Sauerei hinterlassen hat, bis sie das leise quietschen der Tür vernehmen und sich ruckartig herum drehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)