Lass mich wieder eins werden, mit dem was ich bin! von Kristall-Kiaba ================================================================================ Kapitel 4: Aufgenommen im fremden Hause --------------------------------------- “Kristall Kiaba Anführerin der Säbelzahnpanther und Weißen Drachen, bitte verzeiht unser auftreten Ihnen gegenüber, sowas soll nie wieder vor kommen.”, entschuldigt er sich bei mir. Nickend und verwundert zugleich, stecke ich mein Schwert wieder weg. “Könnt Ihr mir sagen wo ich hier bin?”, komm es leise von mir herüber. Sich wieder verneigend, bringt er mich zum Königlichen Saal, laut klopft er an. Die große Massive Eichentür wird kurz darauf geöffnet, warmes Licht tritt heraus und ein angenehmer Duft von Friedlichkeit steigt mir in die Nase, was meine Nervosität ein klein wenig lindert. Dem Hauptmann folgend, bleiben wir vor einer kleinen Treppe ein wenig abseits stehen, verwundert sehe ich ihn an, als er sich verneigt. Ich selbst halte von so was nichts und werde es auch nicht tun, auch wenn mich der Hauptmann verwundert seitlich aus dem Augenwinkel ansieht. Eisenherz sieht wie wir beide herein kommen, er weiß das ich so was in meinen Clan nicht dulde das sich jemand vor mir verbeugt, also erwartet er es auch gar nicht von mir. “König Eisenherz, die Dame Kiaba Anführerin der Säbelzahnpanther und Weißen Drachen hat sich, so wie es den Anschein hat, soweit erholt und ist nun bereit mit euch zu sprechen.” Langsam hebe ich meinen Kopf, schaue den König dieses Palastes in die Augen, eine warme Ausstrahlung geht von ihnen aus, freundlich, nett, hilfsbreit und gerecht schauen mich diese Augen an. Mit besorgten leeren Augen erwidere ich seinen Blick, mit ein paar Worten gibt er allen im Saal zu verstehen, dass sie uns beide allein lassen sollen. Alle Bediensteten verneigen sich und gehen hinaus, nur noch er und ich sind hier und als er sich erhebt und zu mir herunter kommt, habe ich das Bedürfnis weg zu rennen. Aber meine Beine wollen nicht das machen, was ich von ihnen verlange, wie angewurzelt bleibe ich stehen, bekomme bei jedem weiteren Schritt den er auf mich zukommt größere Augen. Lächelnd legt er mir eine Hand auf die Schulter. “Wie geht es dir?” Kein Ton über die Lippen bringend, schaue ich ihn an, es ist als ob mir jemand die Stimme geklaut hätte um so zu verhindern das ich ihm antworte. Nach Minuten der stille, bringe ich dann doch ganz leise ein paar Worte heraus. “Es geht so.” Nickend legt er seine Hand auf meinen Rücken und schiebt mich zu einem Tisch herüber, mir einen Stuhl anbietend, setzte ich mich drauf und beobachte ihm bei seinem tun. “Hier das wird dir gut tun und dich ein wenig von innen heraus wärmen.” Er reicht mir eine Tasse mit heißem Tee herüber, die ich ihm vorsichtig abnehme und in den kalten Händen behalte. Sich mir gegenüber setzend beobachtet er mich, denn er sieht das mit meinen Augen etwas nicht stimmt. Lange überlegt er wie er mich am besten Fragen könnte, ohne mir dabei weh zu tun, denn er möchte schon gerne Wissen was ich hier in seinem Reich tue und warum ich von einen seiner Untertanen aufgesammelt wurde. “Bitte verzeih wenn ich dir zu aufdringlich erscheine, aber bitte erzähle mir, was du in diesem Teil des Landes suchst? Und was mit dir passiert ist, denn eine Familie aus meinen Volk hat die aufgefunden und zu mir gebracht. Es würde mich schon interessieren, denn eine so große Anführerin wie du es bist, lässt sich doch sicherlich nicht so leicht unter kriegen.” Starr schaue ich den Inhalt der Tasse an, denke ernsthaft darüber nach, ob ich es ihm sagen soll oder nicht. Selbst eine Tasse sich nun einschenkend, lehnt er sich zurück und trinkt einen Schluck. Mustert mich dabei genausten`s, möchte gerne wissen was mit mir passiert ist. Nach langem hin und her, schaue ich zu ihm herüber. “Es war heute Morgen….”, beginne ich mit meiner Erzählung. “Meine Seelengeister Weißnäschen, Schnee, Godzilla und ich sind gerade dabei gewesen ein wenig durch den Wald zu spazieren als wir einen Schrei von einer Frau vernahmen. Sofort habe ich die drei in meine Seele genommen und bin losgerannt, um der wehrlosen Frau zu helfen. Aber leider war das alles nur ein geplanter Hinterhalt, als ich dort ankam und mein Schwert ziehen wollte, griff mich ein Geisterdämon an und brachte mich zu Fall. Als ich versuchte in von mir herunter zu bekommen, kamen noch ein paar andere böse Geister und hielten mich fest, der Dämonengeist hat mir meine Seelengeister aus der Seele geklaut.” Leicht laufen mir Tränen die Wangen hinunter und tropfen mir auf die Hände. Fester umgreife ich die Tasse, versuche mich innerlich zur Vernunft zu rufen. “Aber leider konnte ich es nicht verhindern, ich konnte sie nicht retten.” Stumm hört er mir zu, als ich fertig bin mit meiner Erzählung, denk er darüber nach. Sein Blick wandert durch den Raum, bis er wieder bei mir hängen bleibt, sofort erhebt er sich, holt ein Taschentuch für mich und reicht es mir. Leise Dankend nehme ich es ihm ab, stelle die Tasse auf den Tisch und wische mir erst einmal die Tränen weg, bevor ich mir die Nase putze. Tröstend legt er mir eine warme große Hand auf den Kopf und streichelt mich. “Ich werde mich gleich Morgen dran setzten und herausfinden was das für Geister waren, dich würde ich nur um einen gefallen bitten und mir ihr aussehen, so gut es geht aufzuschreiben, oder zu zeichnen damit ich sie schneller in unseren Büchern finden kann und so schneller die besten Schritte einleiten kann.” Nickend lasse ich mir von ihm Blätter und Stift geben, sofort mache ich mich an die Arbeit ihm zu schreiben und zu Zeichen wie die 5 Geister aussahen. Ich verbringe die gesamte Nacht mit Eisenherz zusammen, zwischendurch unterhalten wir uns auch, langsam fange ich auch an ihm gegenüber vertrauen auf zu bauen, auch wenn die Wunden der letzten schlimmen Ereignisse noch frisch sind, vertraue ich im. Ich weiß nicht woran es liegt, ob es durch seine Augen ist, die keine Art von Feindseligkeit ausstrahlen, oder ob es seine Art ist wie er mit mir redet oder sich gibt. Aber egal was es nun auch sein mag, solange er mir nicht bedrohlich herüber kommt, kann ich ihm soweit Vertrauen schenken das ich mich von ihm breitschlagen lasse, hier zu bleiben. Als die Sonne ihre ersten Strahlen in den Saal schickt, liege ich mit meinen Kopf auf dem Tisch und schlafe. Das alles zerrt noch ziemlich an meinen Kräften, vorsichtig legt er eine Decke auf meinen Rücken, als er meine fertige Arbeit sieht, nimmt er die Blätter zu sich und schaut sie sich an. Ernst nickt er sich selbst zu und geht leise hinaus um in die Bücherei des Palastes zu gehen. Stundenlang sucht er nach den richtigen Büchern, als er sie zusammen hat, setzt er sich weit nach hinten und fängt an mit lesen. Wunderlich ist es für ihm nur, was sie hier in dieser Welt zu suchen haben, immer wieder stellt er sich die Frage, als er sich jeden einzelnen Geist in den Büchern durchließt. Aber nach all diesen Informationen die er gesammelt hat, hat er immer noch nicht eine Antwort auf diese gefunden. Seufzend, nimmt er seine Notizen und die Bücher mit, geht hinaus, bringt sie auf sein Zimmer und legt sich selbst für ein paar Stunden schlafen. Als die Sonne ihren höchsten stand erreicht, wache ich schreiend auf, mein Körper bebt, vom meinem Schwanz stehen die Haare in alle Richtungen. Eine Dienerin kommt sofort zu mir gelaufen und nimmt meinen Kopf ihn ihre Hände, sagt mir immer wieder das ich sie ansehen soll. Als ich meinen Blick, endlich zu ihr richte, summt sie leise und streicht mir sanft die Wange. Führsorglich wie ihr eigenes Kind, behandelt sie mich und beruhigt so mein aufgebrachtes Gemüt. Sanft zieht sie mich in ihre Arme, legt meinen Kopf auf ihre Schulter. “Alles wird wieder gut.”, sagt sie mit fast engelhafter Stimme zu mir und bringt mich wieder soweit das ich einschlafen könnte. Mit einer Hand weiterhin meinen Kopf streichelnd, zeigt sie mit der anderen den anderen Dienstmädchen, dass sie einen großen Haufen aus Kissen machen sollen. Mit schnellen leisen Schritten holen sie aus jedem Zimmer ein paar Kissen heraus, die nicht benötigt werden und legen sie zu einem kuschelig weichen Nest hin. Sanft nimmt sie meinen Kopf wieder in ihre Hände und zieht mich so mit sich. Als sie an ihren Hacken die ersten Kissen spürt, zieht sie ihre Schuhe aus und stellt sie neben das Nest hin. Das selbe sagt sie mir muss ich auch mit meinen machen. Müde beuge ich mich herunter, ziehe mir die Stiefel aus und stelle sie neben ihren Schuhen hin. In der zeit hat sie sich hingesetzt, lächelnd zeigt sie mir mit ihrer Hand das ich mich zu ihr legen soll. Mit meinem Schwanz leicht freudig wedelnd und selbst auch ein wenig lächelnd, kommt ich auch in das Nest. Mit einer Behutsamkeit, lege ich mich hin, sanft nimmt sie wieder meinen Kopf und bettet ihn auf ihren Schoß. Schnurrend schließe ich meine Augen, diese Sanftmut erinnert mich an Weißnäschen, sie ist auch immer für mich da gewesen, wenn ich schlecht geträumt habe. Leise gähne ich vor mich hin, kuschle mich an sie, sonst bin ich immer misstrauisch gegenüber anderen Frauen oder Männern, aber bei ihr fühle ich mich geborgen. Immer und immer wieder streicht sie mir den Kopf, bringt mich so in ein angenehmen Schlaf hinein, was fürs erste, die leere in mir vergessen lässt. Nelly, so heißt die Mitte 20 Jahre alte Dienstmagd, auch wenn sie noch in diesem Beruf als jung eingestuft wird, erledigt sie ihre Aufgaben gewissenhaft und mit sehr viel sorgfallt. Eisenherz, der sich nun ausgeschlafen fühlt, streckt sich gähnend seine müden Arme und Beine von sich, mit einem Blick nach draußen, kann er sofort sagen das es schon wieder zeit ist, für das Mittagessen. Sich auf die Seite drehend, stütz er sich mit der Hand vom Bett ab und setzt sich aufrecht hin. Sofort klopft es an seiner Tür, nachdenklich und ein wenig grumelig ruft er seinen Besuch herein. Der Hauptmann der mich gestern zu ihm gebracht hatte, kommt herein und bringt schlechte Narichten mit, sofort verbeugt er sich. “König Eisenherz, ich will nicht stören, aber es ist etwas passiert.” Wie wild fuchtelt er mit seinen Händen herum, als würde er eine Biene oder etwas der gleichen verscheuchen wollen. “Nun dann erzähl was du gesehen hast.”, verlangt er von ihm zu wissen. Sofort hört er auf sich zu bewegen, stellt sich stramm hin. “Drachen eure Majestät, zwei große ausgewachsene Drachen, sie scheinen auf der suche nach etwas zu sein und zerstören dabei die Felder und das Land.” Ernst wird der Blick von König, nachdenklich streicht er seinen Bart entlang, seine Augen schauen sich wahllos durch den Raum um. Wieder klopft es an der Tür, der Hauptmann öffnet sie und ein Späher berichtet ihm, was in seiner Abwesenheit passiert ist. Nickend schließt er die Tür wieder und sieht seinen König wieder an. “Die Drachen sind wieder verschwunden, aber sie haben einen großen Schaden hinterlassen, aber so wie man es mir ebend sagte, haben sie immer wieder einen solchen komischen Laut von sich gegeben, das sich so anhören sollte als wenn sie jemanden rufen.” Nun guckt Eisenherz noch ernster, er kann sich schon denken warum diese Drachen hier waren, sofort steht er auf, verschwindet in ein anderes Zimmer, zieht sich seine Schlafsachen aus und seine Altagssachen an. “Kannst du mir sagen wie sich das angehört hat?” Verwundert schaut der Hauptmann seinen König an, versucht aber so gut es geht es nach zu ahmen. “Verzeiht wenn ich das jetzt sage, aber das hört sich für mich so an als würden sie immer Kiaba rufen, kann es sein, dass sie hinter der Anführerin her sind? Aber warum währt sie sich denn dann nicht?” Die Hände auf den Rücken habend, geht er in seinem Zimmer auf und ab. Hört was ihm der Hauptmann sagt. “Nun das liegt daran das man ihr eine Falle gestellt hat und so ihre Kräfte raubte. Sie ist fast nur noch ein Schatten ihrer selbst, wir müssen sie beschützen, denn sie würde das selbe auch für uns tun!” Nickend stimmt er ihm zu. “Was ist euer Befehl, was sollen wir gegen dieses Drachenproblem unternehmen?” Sofort fällt der König eine Entscheidung, er setzt sich an seinen Schreibtisch und schreibt einen Brief an ein paar Freunde von ihm. Als er ihn fertig hat, faltet er in zusammen und legt in, in einen Umschlag. Versiegelt das ganze noch mit seinem Königlichen Siegel um sicher zu gehen, das er auch nur für ihre Augen bestimmt ist. Ohne ihn anzusehen, reicht er ihm den Brief. “Bringe dieses Schreiben zu den drei Rittern.”, sagt er mit einem leichten Hoffnungsschanker in der Stimme. Den Brief nehmend, verneigt er sich wieder, kurz darauf geht aus dem Zimmer und lässt einen sehr nachdenklichen Eisenherz zurück. Aus dem Palast gehend, lässt er sich sein Pferd geben, mit Eleganz schwingt er sich auf den Rücken das Tieres und gibt ihn die Sporen. Wiehernd und mit wild schenkenden Kopf, rennt der weiße Hengst los, seine Hufe werfen den Dreck auf, mit Wind in der Mähne und im Schweif, zischt er wie ein Blitz durch die Landschaft, vorbei an den Häusern und Bäumen, an den Bächen und Seen des Landes, bis hin zu den Ort wo die drei Ritter zu erreichen sind. Sabber tropft aus dem Maul des erschöpften Tieres, zu einer Tränke geführt werden, senkt es seinen Kopf und trinkt von der kühlen Erfrischung. Mit dem Brief in der Hand, geht er in die Taverne, eine ruhige Lage, wie er es findet, als er hinein geht, glaubt er im falschen Haus zu sein. Von außen sieht es wahrlich aus wie eine Taverne, aber innen drinnen ist es eingerichtet wie eine Wohnung. Über seinen Kopf hört er Schritte, auch Schatten bilden sich an der Wand, wo die Treppe zu ihm herunter führt. Erst kommt ein großer Mann in blauer Rüstung, blonden Haaren und lilanen Augen herunter, er wird gefolgt von einem mit Stacheliger Frisur, grüner Rüstung und mit einem Auge dessen Farbe blau ist, das andere ist bei einem Kampf flöten gegangen. Der letzte von ihnen hat brünette Haare gelbe Augen und eine rote Rüstung, alle drei bleiben vor ihm stehen, verneigen sich und lassen sich den Brief mit dem Königlichen Siegel geben. Mit einem Dolch aus seinem Gürtel, öffnet der Ritter in der blauen Rüstung den Brief von oben. Mit schnellen Fingern hat er das Schreiben heraus geholt und auseinander gefaltet, der Hauptmann ist schon wieder nach draußen gegangen, denn dieser Brief ist nicht für seine Ohren und Augen bestimmt. Laut ließt er seinen beiden Freunden vor was König Eisenherz ihnen schreibt: Meine Lieben Freunde, es ist leider wieder die Zeit gekommen wo ich euch um Hilfe bitten muss. Es ist ein Mädchen bei uns aufgetaucht die dringend unsere Hilfe braucht, aber leider tauchen nun auch Drachen und andere Monster auf und haben es auf sie abgesehen. Ihr Name ist Kristall, leider kann ich euch nicht ihren vollen Namen sagen, denn ich möchte das ihr sie selbst kennen lernt und von ihr erfährt wer sie ist und was sie macht. Erst bevor ich euch diesen Brief hier schrieb, griffen 2 Drachen unser Land an und hinterließen verherende Schäden zurück. Bitte kommt so schnell wie ihre könnt zu mir, denn der Schutz des Landes und meines Volkes ist nicht mehr sicher. Auch möchte ich gerne Kristall schützen, aber wenn immer mehr Monster auftauchen, wird es für mich immer schwerer mein Volk auch zu schützen. Mit freundlichen Grüßen König Eisenherz Kurz schauen sie sich einander an, bis sie alle stumm nicken, der Ritter mit der blauen Rüstung geht hinaus und sagt dem Hauptmann bescheid, dass sie noch heute kommen werden, sie wollen nur noch ein paar Dinge erledigen. “Ich habe verstanden.”, sagt er. Mit diesen Worten, schwingt er sich wieder auf sein Ross und reitet im gleichen Tempo wie er gekommen ist wieder zurück zum Palast um ihn die Naricht zu überbringen. Sofort packen die drei ihre nötigsten Sachen zusammen, schauen ob auch wirklich alles gut verschlossen ist und machen sich auf den langen Weg zum Schloss hin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)