Lass mich wieder eins werden, mit dem was ich bin! von Kristall-Kiaba ================================================================================ Kapitel 3: Wenn Seelen sich trennen ----------------------------------- “Nein….”, Schrei ich aus voller Kehle, spüre wie meine Beine unter mir nachgeben, eine endlose Leere macht sich in mir breit, droht mich zu verschlingen, aber im letzten Moment noch hält sie inne. Lässt meinen Teil der Seele zu frieden. Keuchend und Zitternd liege ich auf den harten kalten Steinen, mit weit aufgerissenen Augen starre ich vor mich hin. Meine Hände haben sich in mein Oberteil festgekrallt, meine Beine habe ich zu mir heran gezogen. In meinem gesamtem Leben, habe ich noch nie solch einen Schmerz gespürt, der mich zu zerstören droht. Schallendes Gelächter kommt von den Geistern, lassen mir kalte Schauer den Rücken hinunter laufen. “Es ist deine eigene Schuld”, zischte der eine zu mir herüber. Ein Schatten legt sich über mir und leicht sehe ich hinauf. Der Dämonengeist mit den gebogenen Hörnern, schaut mich herablassend an, in seiner Klaue hält er so etwas wie eine Seele mit verschiedenen Farben. Als er mir die Kugel vor die Nase hält, kann ich erkennen was es ist. “Meine Seelengeister….!”, kommt es hauchend von mir. Er grinst, seine gelben spitzen Zähne, machen seinem aussehen, jetzt erst recht einen Finsteren Eindruck. “Ja es sind deine Seelengeister und nun werden sie für alle Ewigkeit uns dienen.” Die drei Farben in der Kugel bewegen sich schnell, aber leider können sie nichts ausrichten. Langsam wird alles um mich herum schwarz, das letzte mal schließe ich meine Augen und lasse sie geschlossen. Schnaubend sieht er mir zu, wie ich mein Bewusstsein verliere. “Los lasst uns von hier verschwinden, ich habe alles was ich brauche.”, sagt er knurrend zu den andern. Nickend öffnen sie ein Tor und gehen hindurch, als er gerade davor steht, dreht er seinen Kopf ein letztes mal zu mir herum. Ein breites Grinsen verziert sein Gesicht, die Kugel fest in seiner Klaue haltend, geht er hindurch und das Tor schließt sich hinter ihm. Zwei kleine Mädchen, rennen durch den Wald, sie wollen sich vor ihren Vater verstecken, der gerade mit ihnen Verstecken spielt. Als sie gerade an der Höhle vorbei laufen, sehen sie eine dunkle Gestallt am Boden liegen. Neugierig wie kleine Kinder ebend sind, gehen sie vorsichtig hinein. Mit wachen Augen sehen sie mich an, kommen vorsichtig auf mich zu. Vor mir stehen bleibend, tippen sie mich immer wieder an, als sie merken das ich keine Reaktion von mir gebe , gibt die ältere der jüngeren die Aufgabe zu ihren Vater zu laufen und ihn her zu holen. Sofort rennt sie los, ruft immer wieder nach ihrem Vater, bis sie einander finden. “Vater, Vater komm schnell Lea hat jemanden in der Höhle gefunden der sich nicht mehr bewegt.”, sagt sie aufgebracht. Sofort reagiert er mit einem ernsten Blick. “Geh sofort zu Mutter zurück, sie soll unsern König benarichtigen.” Wild nicken rennt sie los, so schnell wie ihre kleinen Beine es nur können, keuchend bleibt sie vor ihrer Mutter stehen, die sich gerade daran versucht einen Blumenstrauß zu flechten. Verwundert dreht sie sich zu ihrer jüngsten Tochter herum, als sie erfährt was los ist, steht sie auf, nimmt sie hoch zu sich. Setzt sie auf ein Pferd, schwingt sich mit hinauf, gibt den Tier die Sporen und reitet so schnell sie kann zum Palast. Der Vater der beiden Kinder, rennt zur Höhle, seine Tochter hat mich bis dahin schon auf den Rücken gedreht und mir einen kalten Lappen auf die Stirn gepackt. Schliddernd bleibt er knapp vor mir stehen, sofort geht er in die Knie und legt seinen Kopf auf meine Brust dabei den Takt meines Herzens lauschend, stellt er sicher, auch wenn er kein Arzt ist, das ich nur mein Bewusstsein verloren habe. Sofort springt er auf die Beine, seine Stiefel knirschen als er wieder Boden unter den Sohlen hat. Mich auf die Arme nehmend, geht er mit seiner kleinen hinaus aus der Höhle und macht sich wie seine Frau und sein anderes Kind auf den Weg zum Palast. In der zwischenzeit haben die beiden Frauen, dem König alles berichtet, stumm nickt er und gibt seinen Wachen bekannt, dass sie die beiden hereinlassen sollen, wenn sie mit mir kommen. Ernst schauen die Wachen ihren König an und geben ihn bekannt das sie seinen Befehl verstanden haben. Als die beiden nun auch endlich den Palast erreichen, lassen sie die Wachen vorbei. Mit schnellen Schritten bringt man mich in ein Zimmer und lässt mich dort allein. Viele Krankenschwestern und zwei Ärzte, kommen um mich zu untersuchen und versuchen meine Schmerzen zu lindern. Als man mich gründlichst untersuchte, stellte man fest, dass ich nur ein paar Schlürfwunden habe, selbst meinem Schwanz geht es gut, doch wobei dir ganzen Leute im Raum sich fürchten. “Vielleicht ist sie eine Hexe oder so.”, flüstern sich die Schwestern untereinander zu. “So etwas will ich hier in diesem Hause nicht hören!”, dröhnt die Stimme ihres Königs hinter ihrem Rücken. Sofort verneigen sich alle vor ihm und bitten um Verzeihung. “Mein König, wir haben sie untersucht und keine schweren Verletzungen fest gestellt. Aber wir haben diesen Schwanz an ihr entdeckt und wissen nicht was wir davon halten sollen.”, sagt ihm einer der beiden Ärzte. Mit seinen grauen Augen, schaut sich Eisenherz meinen Schweif an, sein Blick wandert über meinen Körper bis hin zu meinem Gesicht. Er geht zu meinen Kopf hinüber, als er sich zu mir leicht herunterbeugt um mich genauer zu betrachten, erkennt er wer ich bin. Langsam dreht er sich zu seinen Untertanen herum, mit seiner Hand zeigt er auf meinen Körper. “Das hier ist eine wahre Legende, wisst ihr wer das hier ist?” Kopfschüttelnd verneinen alle seine Frage. “Das hier ist Kristall Kiaba Anführerin der Säbelzahnpanther und Weißen Drachen. Die Tochter von Angrata und Resamun.” Ungläubig schauen sie Eisenherz an. “Aber was macht sie hier in unserem Land? Und vor allem warum war sie Bewusstlos?” Leider kann ihnen Eisenherz diese Fragen nicht beantworten, weil er selbst die Antwort darauf nicht weiß. “Wir lassen sie sich erst einmal ausruhen, sobald sie wach wird, erfüllt ihre Wünsche und bringt ihr das was sie verlangt.” Mit diesen Worten geht er wieder aus den Raum hinaus, in seinen Gedanken versunken, kehrt er zu seinem Thron zurück um dort für den Rest des Vormittags darüber nachzudenken und warum ich hier bin. Mitten in der Nacht fangen meine Finger an ein wenig zu zucken, ein Gefühl der Taubheit durchströmt meinen Körper. Einen Spalt weit öffne ich meine Augen, ziehe den Duft meiner neuen Umgebung ein, versuche mich zu orientieren. Immer mehr bewegen sich meine Finger bis ich meine Hand bewegen kann. Das alles mache ich bei jeder Gliedmaße meines Körpers, bis ich wieder die völlige Kontrolle über meinen Körper habe. Langsam setzte ich mich auf, habe das Gefühl mich jeden Augenblick übergeben zu müssen. Wie ein prasselnder Regen fallen mir die ganzen Geschehnisse ein, lassen die leere in mir deutlicher werden. //Wie weit kann man einem Menschen die Seele nehmen ohne das er dabei verrückt wird?//, stelle ich mir selbst die Frage, aber eine Antwort werde ich nie darauf bekommen. Vorsichtig steige ich aus dem Bett heraus, als ich anfange vor Kälte zu frieren, sehe ich an mir herunter. Da ich ja nur in Unterwäsche bin, brauche ich mich ja auch nicht wundern, ich schaue mich um und auf einen Stuhl sehe ich meine Sachen ordentlich zusammengelegt liegen. Schwankend, gehe ich hinüber, mit einem langsamen Tempo ziehe ich mich wieder an. Als ich dann nun endlich fertig bin, schaue ich in einem Spiegel, erschreckend ist das Bild was ich dort drinnen sehe. Meine Auge sind glanzlos und leer, haben jegliche Spur von Freude oder Glückseeligkeit verloren. Angewidert von meinen eigenen Spiegelbild, drehe ich mich weg und setzt mich in Bewegung Richtung Tür. Langsam öffne ich sie einen Spalt, helle Licht lässt mein Zimmer ein wenig hell erleuchten. Stimmen und Geklapper von Geschirr, dringt an meine Ohren, zwar nicht mehr so laut wie vorher, weil mir nun der scharfe Hörsinn von Weißnäschen fehlt, aber dennoch deutlich genug für mich. Meinen Kopf heraus streckend, sehe ich, dass niemand im Gang ist, schnell husche ich hinaus und verstecke mich hinter jeder Möglichkeit die sich mir bietet. Kurz bevor ich das Tor erreiche, bremse ich gerade noch im letzten Augenblick ab, denn ein Trupp von Wachen kommt herein und sieht nicht gerade freundlich aus. Knurrend verstecke ich mich hinter einer Rüstung, gerade als die Wachen an mir vorbei gehen, krabbelt eine Spinne über den Helm und lässt sich bei mir herunter seilen. Wie Mädchen nun mal sind, kann auch ich mir einen Aufschrei nicht verkneifen und schubse dabei auch noch die Rüstung um. Sofort ziehen die Wachen ihre Schwerter und halten die Speere bereit. Nun muss ich mir was einfallen lassen, schnell ziehe ich mein Schwert und stelle mich bedrohlich hin, aber als die Wachen mich sehen, stecken sie ihre Schwerter weg und richten die Speere wieder nach oben. Verwundert schaue ich sie an, als sie sich vor mir verneigen und der Hauptmann der Truppe auf mich zukommt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)