Schicksalhafte Begegnung von star-angel (Ein Patient zum verlieben) ================================================================================ Kapitel 29: Grundstein ---------------------- Die erhobene Hand Sasukes legte sich sanft auf das lange, schwarze Haar Itachis. Der junge Bursche pattete dem Älteren wie einem kleinen Hund einige Male auf den Kopf und begann mit sanfter Stimme leise zu sprechen. „Aber Itachi, du weißt doch das ich dich ganz doll mag. Wir kuscheln doch auch immer zusammen und nur weil ich jetzt ein bisschen Pakkun streichele mag ich dich doch nicht weniger. Also bitte nicht böse sein, ist doch alles gut.“ Nachdem Sasuke seinem Retter berichtete, wie er die ganze Sache sieht, wobei er sich anhörte wie ein unschuldiger kleiner Junge von nicht einmal fünf Jahren, herrscht Totenstille. Gerade als der Jüngste glaubte etwas unglaublich dummes gesagt zu haben, schlingen sich zwei starke Arme um den Schmusekater, der dann mit einem Ruck an Itachi gedrückt wird. Trotz der Tatsache, dass Sasuke sich durch dieses unerwartete Verhalten tierisch erschrocken hatte, schrie er nicht auf, wie fast jeder andere in einer solchen Situation es wohl getan hätte, sondern riss lediglich seine Augen weit auf. Die Erklärung dafür war ganz einfach, zum Einen weil er durch Schreie früher als Strafe Schläge seiner Eltern erhalten hatte, zum Anderen weiß er, dass der Schwarzhaarige ihm nie irgendetwas zu leide tun würde. Natürlich behält der Weißhaarige recht mit seiner Vermutung, denn alles was Itachi machte, war ihn fest an sich zu drücken. So, dass Sasukes Gesicht in Itachis Halsbeuge zur Ruhe kam. „Hast ja Recht Sasuke und mein Verhalten tut mir auch wirklich total super leid, aber ich konnte einfach nicht anders als ich gesehen habe wie dieser kleine gemeine Hund sich so bei dir angebiedert hat. Glaub mir, der macht das mit voller Absicht um mich zu ärgern.“ Versuchte der junge Arzt zu beteuern. Kakashi konnte nun beim besten Willen nicht mehr, nachdem er diese lausige Ausrede von seinem Kollegen gehört hatte und brach in schallendes Gelächter aus. Dabei ließ er sich in dem Sessel zurückfallen und drehte sich so, dass er quer im Polster hing. Seine Beine ragten über die eine Armlehne heraus, während seine Schultern auf der anderen ruhten, während er sich vor Lachen bereits krümmte. Der anwesende Psychologe hingegen atmet erleichtert auf, denn für den Bruchteil einer Sekunde war seine Befürchtung wirklich alles würde eskalieren als Itachi so plötzlich nach dem Jungen griff. Zum Glück hat er sich da geirrt und konnte sich nun wieder entspannen. Itachi derweil hat die beiden anderen Männer und vor allem den Hund, Verursacher seiner Wut, gänzlich vergessen, ist vollkommen damit beschäftigt seinen kleinen Engel zu knuddeln und beschmusen. Sasukes Worte hatten ihn ungemein gerührt, denn zwar ist ihm an dem Verhalten des Jüngeren schon aufgefallen, dass dieser wohl viel für ihn empfindet, doch die Vermutung in Worten bestätigt zu bekommen ist nochmal etwas ganz anderes, etwas, dass ihm unglaublich gut tat. Der Ältere fühlte sich geradezu beflügelt, die Sorgen die ihn bisher beschäftigt hatten schienen alle fort gewischt zu sein. „Ich gelobe Besserung, einverstanden?“ Fragt Itachi ruhig nach, während seine Augen genießerisch geschlossen waren. Iruka hingegen beobachtete das Bild wieder sehr genau und musste innerlich zugeben, dass es wohl doch keine so schlechte Idee von Kakashi gewesen war den Mops mitzuschleifen. Denn eines musste sich der Psychologe eingestehen, ohne diesen Hund hätte er mit dem Jungen bestimmt nicht so frei in der Teeküche reden können wie sie es getan hatten. Und auch das gerade gezeigte Verhalten sprach für einen Mann seines Faches Bände, man musste nur genau hinsehen und zuhören, um eine Fülle von Antworten zu erhalten. So gut dies zwar alles sein mochte, durfte er dennoch nicht vergessen, weshalb sie sich hier eingefunden hatten und es gab noch eine Menge Dinge zu klären. Zu diesem Zweck jedoch musste er Itachi und Sasuke erst einmal wieder von einander trennen, auch wenn sie gerade ein zu niedliches Bild abgeben. Besagter Arzt knuddelt derweil seinen Schmusekater ungeniert weiter. Erst ein lautes, gespieltes Räuspern macht ihm wieder klar, wo er sich eigentlich gerade befindet und dass er nicht allein mit seinem Engelchen ist. Sofort verfärben sich die Wangen des jungen Arztes rot, doch war dies noch kein Grund für ihn seine Beute los zu lassen, stattdessen platziert er Sasuke auf seinem Schoss, da dieser bisher eher wie ein Schluck Wasser in der Kurve auf halb acht gehangen hatte. „Ähm ja, äh, wo waren wir?“ Versuchte der Schwarzhaarige das ganze zu überspielen. „Tja eine wirklich gute Frage,“ seufzt Iruka, wendete sich dann aber doch an den noch immer lachenden grauhaarigen Maskenträger. „Bevor sich allerdings ein gewisser jemand nicht endlich beruhigt, werden wir diese Frage wohl nicht klären können. Würdest du also die Freundlichkeit besitzen dich zu beruhigen Kakashi? So lustig war das Ganze nämlich auch wieder nicht.“ „Doch war es,“ gluckst besagter Lachsack weiter. „Wie Sasuke da vorhin Itachi getätschelt hat, unglaublich, warum hab ich nur keine Kamera dabei gehabt? Und dann Itachi erst, zum Schießen. Ein Bild für die Götter.“ „Wir haben ja verstanden nun krieg dich wieder ein Kakashi,“ faucht Itachi peinlich berührt. „Ich stimme Itachi zu. Wir sollten also wieder zum geschäftlichen kommen.“ Ein Knurren unterbricht den braunhaarigen Mann, dessen Blick gemeinsam mit dem von Kakashi runter zu Pakkun wandert, welcher hingegen die Zwei nur aus großen Augen angaffte. Nur Itachi hatte seinen Blick auf jemand ganz anderes gerichtet, auf jemanden, der sich auf seinem Schoss versuchte so klein wie möglich zu machen. Das Gesicht des Jungen hatte zusätzlich ein deftiges dunkles Rot angenommen. Wie auf Kommando ertönte da auch bereits ein zweites Knurren, wodurch die beiden Herren, die bis jetzt den Mops angestarrt hatten begriffen, dass sie den Falschen verdächtigten. Nun wanderte ihre Aufmerksamkeit direkt auf einen gewissen weißhaarigen Burschen, der umgehend noch eine Spur an Röte zugelegt hatte und kleinlaut ein „sorry“ nuschelte. Jetzt war es an Itachi zu grinsen, dennoch gab er eine kurze Erklärung ab. „Tja, Sasuke hatte heute morgen keinen Hunger und hat deswegen bisher noch nichts gegessen, worüber sein Magen sich dann wohl allmählich zu beschweren meinen muss, was meiner Meinung nach durchaus verständlich ist. Deswegen habe ich für ihn auch ein bisschen was zu Essen eingepackt. Ich schlage also vor, dass wir vielleicht eine kleine Pause einlegen sollten. Stimmen mir die Herren zu?“ „Ja, eine Pause wird wohl das Beste sein, wir wollen ja nicht das Sasuke uns verhungert,“ bestätigt Iruka. „Und da wir eh von vorne anfangen müssen, macht es jetzt auch keinen Unterschied mehr ob wir die Pause gleich einlegen oder doch erst später. Ach bevor ich es vergesse. Es ist nicht schlimm das dein Magen geknurrt hat Sasuke, damit will er dir nur deutlich machen, dass es Zeit wird endlich etwas zu essen. Das ist ein Schutz deines Körpers. Beim nächsten mal solltest du uns ruhig vorher Bescheid geben wenn du Hunger hast, wir legen dann gerne eine Unterbrechung für dich ein, dass ist kein Problem.“ Zufrieden angelt Itachi nach dem mitgebrachten Rucksack um diesem etwas Obst zu entnehmen. Gleich danach drückt er eine der mitgeschleiften Nektarinen in die zierlichen Hände. „So lass es dir schmecken Großer.“ „Ja aber..“ „Kein aber Sasuke. Itachi hat Recht, lass es dir in aller Ruhe schmecken die Zeit drängt nicht.“ Bestätigte nun auch Kakashi. „Wenn du magst können wir nach dem Essen auch gleich noch eine kleine Runde mit Pakkun gassie gehen. Na was meinst du?“ „Ich ähm, naja, ich weiß nicht. Darf ich Itachi?“ Erkundigte sich Sasuke zuckersüß in einem schüchternen Ton. „Ungern, aber ich gestehe, ein kleiner Spaziergang würde dir mit Sicherheit sehr gut tun und dich auch bestimmt etwas entspannen. Die weitere Befragung verläuft dann bestimmt angenehmer für dich, könnte ich mir jedenfalls vorstellen, also einverstanden.“ „Siehst du Sasuke selbst Mister Eifersuchtsmauler ist dafür.“ „Kakashi,“ knurrte besagter nur. „Nicht streiten ihr zwei, ihr gebt für Sasuke nicht unbedingt die besten Vorbilder ab,“ schimpft Iruka sogleich, doch die beiden anderen dachten nicht mal annähernd daran sich dies zu Herzen zu nehmen. Wenigstens waren sie so nett und unterbanden ihre kleine Kebbelei, sodass der Weißhaarige in Ruhe essen konnte. Nach der Nektarine verputzte Sasuke noch einen Apfel und trank einige Schluck von seinem Saft. „Nimm dir noch ein paar Kekse Sasuke.“ Bot ihm Iruka an, stand auf und hielt ihm auch gleich die Schüssel mit den Keksen unter die Nase, weshalb der Junge sich nicht traute abzulehnen und sich wirklich noch ein paar Kekse nahm. Dabei stellte er schnell fest, dass ihm die selbstgemachten Kekse von Mikoto viel besser schmeckten. „Fühlst du dich gestärkt genug um mit meinem Dicken und mir einen kleinen Spaziergang zu machen?“ „Ja. Ich darf doch auch wirklich Itachi, oder?“ „Ja, du darfst, hab ich dir doch versprochen, ich komme auch mit.“ „Wenn es in Ordnung wäre, würde ich gerne noch etwas mit dir besprechen Itachi,“ warf der Psychologe schnell ein. „Aber ich kann Sasuke doch nicht alleine gehen lassen Iruka.“ „Er wäre doch nicht alleine, immerhin sind Kakashi und Pakkun bei ihm und werden gut auf ihn aufpassen.“ „Ganz genau, lass dir also keine grauen Haare wachsen Itachi, mein Hund und ich werden schon gut auf deinen kleinen Schatz aufpassen und ihn dir gesund und munter zurückbringen. In dem Punkt kannst du dich voll und ganz auf uns verlassen,“ beteuert der Maskenträger ernst. Grübelnd verzog der junge Arzt sein Gesicht, brummelte dann nach einigen Minuten doch noch missmutig seine Einwilligung. „Na gut, aber wehe Sasuke hat auch nur einen einzigen, winzigen, kleinen Kratzer wenn du ihn zurück bringst.“ „Keine Angst, er wird unversehrt vor dir stehen, damit du ihn weiter durchknuddeln kannst.“ Den letzten Satz seines Vorgesetzten übergeht Itachi einfach, drückt sein Kuschelkätzchen auf seinem Schoss lieber noch einmal fest an sich. „So und du sei schön vorsichtig Sasuke, versprichst du mir das?“ „Ja, Itachi.“ „Gut, dann bin ich beruhigt,“ damit drückt er dem Jüngeren noch einen Kuss auf die Schläfe bevor er ihn aufstehen lässt. Bei genauem hinsehen konnte man erkennen, dass sich Sasukes Wangen durch den Kuss leicht rosa färbten, was durch die immer noch gräuliche Haut nicht leicht zu entdecken war. Zwar war die Haut durch das gute Essen und die kurzen Spaziergänge an der frischen Luft welche er immer mit Itachi gemacht hatte nicht mehr so grau wie vorher, doch hatte sich ihre Farbe schon deutlich aufgehellt. „Was dich angeht Kakashi, pass mir ja gut auf ihn auf, oder du kannst was erleben.“ „aye aye Sir,“ gibt der Grauhaarige gespielt ernst von sich und salutiert sogar noch scherzeshalber. „Blödmann,“ brummelte der Schwarzhaarige darauf und beobachtete wie sein Vorgesetzter und Sasuke, von Pakkun verfolgt, langsam das Zimmer verließen, wobei der Jüngere immer wieder mal über seine Schulter zurück zu Itachi linste. An seinem Gang konnte man deutlich ablesen, wie unsicher er dennoch war. Leise glitt die Tür des Raumes ins Schloss, dennoch blieb es noch eine Weile still, bevor Iruka das Wort erneut ergriff. „Es trifft sich gut das Kakashi eine Runde mit Pakkun drehen will und Sasuke sie begleiten wollte. Sonst hätte ich mir etwas einfallen lassen müssen, wie ich ihn für einige Zeit von dir hätte trennen können, denn ich denke es muss nicht sein, dass der Junge unser jetziges Gespräch mitbekommt. Gegebenenfalls würde es ihn nur aufregen, was ich nicht möchte. Um aber nicht weiter um den heißen Brei zu reden, sondern endlich zum Punkt zu kommen habe ich zuerst noch eine Frage, nein eher eine Bitte an dich.“ „Was für eine Bitte meinst du?“ „Sei so gut und versprich mir das du mir ehrlich auf meine Fragen antwortest, ganz egal wie die Antwort ausfällt, sonst hat das hier alles keinen Sinn.“ „Gut, du hast mein Wort, ich werde nach bestem Wissen und Gewissen antworten, doch nun sag mir endlich was du so dringend wissen willst.“ „Nun denn. Gesetz den Fall ich stimme zu, dass Sasuke weiter bei dir bleiben kann und auch der Richter zustimmt, was gedenkst du dann zu tun?“ „Ich versteh nicht ganz was du meinst Iruka. Natürlich mache ich das Selbe wie bisher auch.“ „Ganz einfach,“ begann der Ältere zu erklären. „Was hast du dann mit Sasuke vor? Schließlich hast du nicht ewig Urlaub und musst irgendwann wieder arbeiten gehen, falls du nicht irgendwo einige Millionen auf dem Konto hast. Auch deine Mutter wird sicherlich bald wieder zurück zu deinem Vater gehen und dein Schützling? Sag mir was wird dann aus dem Kleinen? Willst du ihn etwa die ganze Zeit allein zu Hause lassen? Das wäre ihm gegenüber nicht fair und das weißt du auch. Hast du dir darum schon Gedanken gemacht?“ Verlegen reibt sich Itachi mit einer Hand am Nacken entlang. „Na ja, um ehrlich zu sein, tja also. Puh. Also ich habe mir noch nicht ausreichend Gedanken um dieses Thema gemacht, sondern mir nur grob das ein oder andere überlegt. Andererseits ist es nicht immer so, dass wenn man sich zwar einen genauen Plan überlegt hat, eigentlich wirklich alles ganz anders kommt und läuft?“ „Mag sein Itachi, dennoch kannst du nicht gänzlich unvorbereitet sein. Was hast du dir denn bisher so überlegt? Vielleicht kann ich dir ja ein wenig weiterhelfen.“ „Schaden kann's ja nicht. Sasukes Unterricht mit dem ich angefangen habe will ich auf alle Fälle auch weiter machen und zwar nicht nur weil es ihm Spaß macht, sondern weil er dieses Wissen braucht um später mal alleine klar zu kommen. Dafür werde ich die Zeiten jedoch verschieben müssen und meinen Arbeitszeiten anpassen, damit es funktioniert und ich dachte mir, wenn er damit klar kommt, dass ich ihm Bücher oder so gebe, an Hand derer er quasi zum Teil alleine weiter lernen kann, oder einfach nur etwas zum lesen, wobei ich da erst noch rauskriegen muss was er gerne lesen könnte, eher Richtung Phantasie, Roman, Thriller oder sonstiges. Genug Auswahl gibt es ja. Ich will ihn aber nicht alleine zu Hause lassen, mitnehmen kann ich ihn aber eigentlich auch nicht. Dennoch wollte ich mit Tsunade reden, ob es nicht möglich ist ihn während meiner Schichten in einem der Büros unter zu bringen. Schlafräume haben wir auch, dort könnte er schlafen wenn ich Nachtschicht schieben muss und ich kann ab und an mal nach ihm sehen wenn es etwas ruhiger ist. Ich könnte um Versetzung bitten, von der Notaufnahme in nen anderen Bereich, dann würde sich das mit meinen Diensten auch besser regeln lassen. Mutter könnte mir das Kochen zeigen solange sie noch da ist, oder wohl besser Sasuke, der scheint da begabter drin zu sein als ich. Will ihn schließlich nicht vergiften.“ „Denkst du wirklich es ist gut den Jungen Stunden lang allein mit im Krankenhaus zu haben? Unter lauter fremden Leuten, die ihm wahrscheinlich schreckliche Angst machen werden? Ich meine, ich bin froh das du dir scheinbar wirklich schon Gedanken gemacht hast, aber sein wir doch realistisch, das ist kein Ort für einen Jungen wie ihn. Nicht solange er so labil ist Itachi und wenn du ehrlich bist weißt du das auch.“ Verbissen fixierte Itachi den Fußboden, wollte nicht erkennen wie Recht der Psychologe hatte. Seine Zähne derweil hatten sich tief in seine Lippen vergraben. „Es mag sein das du Recht hast, dennoch möchte ich an meinem Plan festhalten und wenigstens versuchen ihn umzusetzen. Mag sein das ich damit scheitere, doch ich glaube es ist einen Versuch wert. Zudem bin ich mir sicher, dass es Sasuke bei mir auf jeden Fall besser ergehen wird, als wenn ich zulasse das man ihn in irgend eine Anstalt einsperrt. Wo sich dann am Ende niemand wirklich um ihn kümmert und ihm die Angestellten sicher noch viel mehr Angst einjagen würden als meine Kollegen. Mag sein das mein Dickkopf töricht ist, doch ich werde keine Ruhe haben solange ich nicht den Beweis habe das dieser Weg wirklich nicht klappt.“ Resigniert seufzt Iruka auf. Irgendwie hatte er eine solche Antwort erwartet. Andererseits konnte er den jungen Mann ihm gegenüber schon verstehen, denn er selbst war auch nicht so wirklich davon überzeugt, dass ein Aufenthalt für Sasuke in einer psychiatrischen Anstalt das Beste sei. Dennoch, wenn Itachi seine Fürsprache für sein Vorhaben wollte, musste er einen genauen Plan haben und auch für eventuelle unvorhergesehene Zwischenfälle einen Notfallplan am Start haben. Schließlich handelte es sich bei dem Weißhaarigen nicht um einen normalen Jungerwachsenen, jede noch so kleine Abweichung könnte Schwerwiegendes nach sich ziehen. „Ich sage ja nicht, dein Plan ist gänzlich unbrauchbar. Nur, dass er gravierende Lücken hat. Wenn du allerdings damit einverstanden bist, können wir gemeinsam versuchen auch noch diese zu schließen. Was sagst du dazu?“ „Es kann auf alle Fälle nicht schaden wenn ich mir helfen lasse. Ich bin einverstanden. Wann wollen wir anfangen?“ „Sobald du mit eurer Krankenhauschefin abgeklärt hast, ob es überhaupt möglich ist Sasuke mitzunehmen, sonst lohnt es sich nicht sich mehr Gedanken über die weitere Planung zu machen. Darum schlage ich vor, wir werden die Sitzung heute etwas früher beenden, damit du das in Ruhe mit ihr klären kannst.“ Der Schwarzhaarige stimmte ein, etwas anderes wäre wirklich nicht klug gewesen. So besprachen die Zwei noch ein paar andere Dinge, wie zum Beispiel, wann Mikoto voraussichtlich wieder nach Hause abreisen würde, wie viel Urlaub Itachi noch habe, was er Sasuke bisher beigebracht hatte, welche Fortschritte das Lernen machte und ob dem Jungen die Lernerei auch Spaß machen würde. Zur selben Zeit, ganz in der Nähe, waren ein grauhaariger Mann mit Sturmfrisur, ein Junge mit weißem, langen Haar und ein kleiner Mops dabei eine Runde durch den Park zu gehen. Während die beiden Zweibeiner nebeneinander hergingen, wobei der Jüngere dennoch einen gebührenden Abstand zu seinem Begleiter, war dieser ja nicht sein Beschützer, sein Itachi, hielt, trabte der Mops bunt durch die Gegend. Ein Problem stellte dies nicht dar, denn zwar hatte Kakashi ordnungsgemäß die Leine des Vierbeiners dabei, doch entsprach es eher der Ausnahme das diese auch am Halsband des Hundes befestigt wurde. Immerhin war Pakkun ein gehorsames und gemütliches Tier, da brauchte sich der Besitzer keine Sorgen machen, dass sein Haustier irgendwas anstellte. Pakkun hing also gerade mit seinem Kopf in einem Busch, als der Arzt ein Thema anschnitt, welches ihm schon, seit Sasuke es oben in der Praxis angeschnitten hatte auf der Zunge lag. Nun war endlich der Moment gekommen wo er es ungestört, ohne andere Zuhörer anschneiden konnte. „Naja, also du, ähm, sag mal Sasuke, du hast da eben bei Iruka was gesagt. Wie kommst du darauf?“ Verwirrt sah der Jüngere den Mann neben sich an. „Was meinst du Kakashi?“ Fragt er unwissend, konnte er sich doch nicht erklären was der Ältere meinen könnte. „Ich meine das, was du über Iruka und mich gesagt hast, das wir uns, tja, also dass wir,“ stotterte der Maskenträger rum und eine Röte zeichnete sich auf seinen Wangen ab als er ein leises „uns lieben“ anhängte. Sasuke fand es sonderbar, dass nun auch Kakashi darauf zu Sprechen kam was er gesagt hatte, so, wie zuvor schon Iruka und irgendwie zeichnete es ihm ein winziges Lächeln ins Gesicht, welches Kakashi natürlich nicht entging, musste er ja auf den Jungen achten. „Warum lächelst du denn? War dass, was ich gesagt habe so komisch?“ „Nein, nicht wirklich. Es ist nur, Irkuka hat mich in der Teeküche etwas ganz ähnliches gefragt.“ „Wirklich?“ Fragte der Ältere überrascht und mit leicht überschlagender Stimme nach, weshalb er sich sofort räusperte um erneut beginnen zu können. „Wirklich? Und was hast du ihm auf seine Frage geantwortet?“ Hochinteressiert spitzt er die Ohre, auch wenn er sonst versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Sein Versuch bleibt jedoch erfolglos, auch wenn Sasuke ihm dies nicht auf die Nase band. Es stimmte zwar das Sasuke, außer zu seinen Eltern keinen Kontakt zu anderen gehabt hatte bis er gerettet worden war, doch seine Instinkte und das Gespür waren besser als bei den meisten Menschen ausgebildet. „Nur die Wahrheit.“ „Und die wäre?“ Bohrte der Arzt neugierig nach. „Das man es genau sehen kann. So wie ihr euch anseht, ist so, naja, wie es Itachi bei mir teilweise macht, wie ihr die Nähe des Anderen sucht, es ist mehr als eindeutig.“ „Und was hat Iruka dazu gesagt?“ „Was komisches was ich nicht wirklich verstanden habe.“ „Sagst du mir was das war?“ „Das man manchmal nicht mit dem Menschen zusammen sein kann den man liebt, weil andere das nicht gut finden oder so. Dabei ist das doch unlogisch, nur deswegen nicht bei diesem Menschen zu sein, obwohl einem das doch gut tut. Warum macht man sowas?“ „Weil wir Menschen zuweil dumm sind Sasuke, sehr sehr dumm. Wir legen mehr Wert auf die Meinung anderer als auf unsere Bedürfnisse, unser Herz zu hören. Wir tun uns zwar damit selbst nicht gut, aber dennoch tun wir es, so seltsam es auch ist.“ „Ich versteh das trotzdem nicht. Ist denn etwas falsch daran, jemand anderes zu lieben?“ „Nein Sasuke, an der Liebe kann nie etwas falsch sein, denn zu lieben ist das schönste Gefühl überhaupt, auch wenn es manchmal sehr weh tun kann. Wenn diese Person dann aber deine Liebe erwidert, scheint nichts mehr unmöglich zu sein. Das Universum ist einfach perfekt.“ „Warum sagst du Iruka dann nicht, dass du ihn liebst?“ „Aus Angst.“ Diese Antwort ist für den Jüngeren nun mehr als unverständlich, was ihm mehr als deutlich am Gesicht abzulesen ist. „Angst?“ „Ja, schlicht weg Angst. Angst davor das meine Gefühle nicht erwidert werden. Angst das Iruka mich danach hassen könnte. Er mich danach nie wieder sehen möchte. Das könnte ich nicht ertragen. Lieber verberge ich meine Liebe auf Immer und Ewig, als zu riskieren ihn zu verlieren und nie wieder sehen zu können, denn er bedeutet mir alles. Ich könnte es wirklich nicht ertragen seinen Hass auf mich zu ziehen. Soll ich dir noch was verraten Sasuke?“ Kurz pausiert der Grauhaarige, sodass Sasuke schnell nicken konnte. Wer wäre denn nicht neugierig gewesen, was einem ein solch geheimnisvoller Mann für ein Geheimnis verraten würde? „Glaub es oder glaub es nicht, ich bin ein riesen großer Feigling. Lieber würde ich mich einem bewaffneten Krieger im Kampf stellen, als Iruka alles zu erzählen, solange ich nicht sicher bin ob er auch das Selbe für mich fühlt wie ich für ihn.“ „Das ist zu hoch für mich. So wird sich doch nie etwas Ändern wenn keiner von euch den ersten Schritt macht und ehrlich zu dem steht was er fühlt.“ „Sag Sasuke, bist du dir sicher das Iruka mich liebt?“ „Ja bin ich, ganz sicher sogar.“ Ist die ernste und vollkommen überzeugte Antwort des Kleineren. Fest sieht Kakashi dem Jüngeren in die Augen und kann mehr als deutlich darin lesen, dass dieser keinen Zweifel an seinen Worten hegt. Diese Sicherheit des Burschen beeindruckt den Arzt doch enorm. „Nun gut, wenn du dir wirklich so sicher bist sollte ich wohl über meinen Schatten springen und es ihm gestehen und weißt du was, genau dass werde ich machen, ganz fest versprochen.“ „Das hoffe ich, von dem blöden hin und her krieg ich nämlich Kopfschmerzen,“ mosert der Weißhaarige leicht schmollend. Kakashi hingegen lacht deswegen herzhaft. „Na dann wird es wirklich aller höchste Zeit das ich Iruka reinen Wein einschenke. Immerhin wollen wir doch nicht das dein armes Köpfchen ständig weh tut wenn du uns begegnest. Zudem würde mir Itachi wohl meinen eigenen Kopf abreißen, wenn er rauskriegen würde wie du unseretwegen leidest.“ Ein Blick über die Schulter verrät ihm, dass Pakkun, der eins seiner Hinterbeine hebt, sich wohl gerade an einem Baum erleichtern möchte, also fährt der Ältere beruhigt fort mit diesem Frage- und Antwortspiel. „Genug erst Mal von Iruka und mir, wie sieht es mit dir aus Sasuke. Was empfindest du für Itachi?“ „So genau weiß ich das gar nicht. Auf jeden Fall mag ich ihn, doch wirklich beschreiben kann ich es nicht.“ „Warum magst du Itachi? Vielleicht weil er der Erste war der nett zu dir war? Oder er sich so lieb um dich kümmert?“ „Nein, ja, nein, ich meine nicht nur. Klar mag ich ihn weil er nett zu mir ist, mich beschützt und umsorgt, aber da ist mehr. Ich glaube, ich würde ihn auch mögen, wenn er mich nicht gerettet hätte und all das. Ich fühle mich einfach wohl bei ihm. Seine Stimme beruhigt mich, ist schön, so weich und doch kräftig und stark, so wie seine Brust und die Arme. Er riecht gut und ist so schön warm. Wenn er mich an sich drückt kann ich sogar sein Herz schlagen hören, ganz laut, ruhig und gleichmäßig, dann geht es mir immer sofort besser und ich entspanne mich,“ gesteht der Weißhaarige offen. „Könnte es sein das du Itachi liebst?“ Harkt Kakashi sanft nach. „Weiß nicht, vielleicht? Manno ich versteh das mit der Liebe und dem allen überhaupt nicht, das ist total komisch und durcheinander und keiner scheint einem wirklich was sagen zu können, woher soll ich dann sowas komisches wissen? Ich hab doch auch noch nie jemanden geliebt.“ „Mag ja alles sein Sasuke und ich gebe dir wie gesagt recht, liebe ist weder einfach noch leicht zu verstehen. Trotzdem solltest du darüber nachdenken was genau Itachi für dich ist. Nur dein Retter und Beschützer oder unter Umständen doch mehr.“ „Aber immer wenn ich versuche darüber nachzudenken tut mein Kopf sogar noch mehr weg,“ winselt der Kleine betrübt und sieht auf den Boden. „Dann grübelst du zu viel. Lass es einfach auf dich zukommen. Beobachte dich selbst genauer wenn du mit Itachi zusammen bist, wie du auf Berührungen von ihm reagierst, ob du sie magst, oder nicht, wie sie sich anfühlen. Ob etwas in dir z. B. anfängt zu kribbeln oder so. Wie es ist, wenn Itachi nicht bei dir ist, wie jetzt, oder wie es war als Itachi verletzt worden ist. All solche Dinge, dann kommt die gesuchte Antwort irgendwann ganz von alleine zu dir.“ „Glaubst du wirklich?“ „Jap, ganz sicher. Du musst wissen Sasuke, die erste Liebe zu erkennen ist immer das Schwerste überhaupt, weil man diese Gefühle noch nicht wirklich kennt und daher nicht einordnen kann. Aber sag mal, was anderes. Weißt du denn eigentlich wie Itachi für dich empfindet?“ „Hmhm, weiß ich. Er hat es mir mal gesagt, also gesagt das er mich liebt. Also nicht nur lieb hat, sondern wohl richtig liebt, er mir aber nie weh tun würde, oder was machen würde, was ich nicht will. Damals hab ich mit dem Wort Liebe aber noch weniger anfangen können als heute und habe eigentlich nur verstanden das ich ihm irgendwie wichtig bin. Mehr nicht. Bis zu der Sache bei Itachi zu Hause und noch mehr seit dem im Gericht.“ „Du meinst als dein Vater dich angegriffen hat?“ Fragt der Grauhaarige genauer nach, wobei er aus dem Augenwinkel wieder zu seinem Nebenmann sieht, wodurch er auch das schwache Nicken bemerkt. Genau wie die Tatsache, dass Sasuke nun den Fußboden scheinbar für unheimlich interessant hält. „Was ist denn anders geworden?“ „Ich hab Angst wenn Itachi weg ist. Nicht um mich, sondern um ihn und wenn er mich in den Arm nimmt wird mir so komisch. Es kribbelt irgendwie so sonderbar, fühlt sich dennoch schön an und ich bin irgendwie aufgeregt und mein Herz schlägt teilweise ganz doll laut. Warum Itachi mich darauf noch nicht angesprochen hat weiß ich nicht, denn so laut wie es puckert müsste er es sogar hören können.,“ grübelt der Erzähler angestrengt. Auf den Lippen des Zuhörers hingegen zeichnet sich ein breites Lächeln ab, versteht er doch nur zu genau, was mit Sasuke los ist. Trotzdem, helfen wird er dem Jungen nicht. Es ist wichtig das er von selbst erkennt was er hat. „Vielleicht werde ich ja einfach nur krank. Was meinst du Kakashi?“ Laut lacht der Angesprochene auf. „Nein Sasuke, krank wirst du sicher nicht, glaub mir, da bin ich mir ganz sicher. Du selbst wirst das sicher auch noch merken Großer.“ „Tolle Antwort. Ihr Erwachsenen seit echt mehr als sonderbar. Helfen tut mir das jedenfalls nicht, außer das ich nicht schlafen kann, oder dauernd Kopfschmerzen habe.“ „Dann solltest du dir um deinet Willen und um Itachis, Klarheit verschaffen, was deine Gefühle zu ihm angeht. Der Rest klärt sich dann ganz einfach von selbst, wirst sehen. Zwar kann ich mir bereits gut vorstellen was du hast, nachdem was du mir gesagt hast, doch werde ich es dir nicht sagen. Es ist besser wenn du allein dahinter kommst.“ „Du bist ja so gemein Kakashi. Das hätte ich echt nicht gedacht,“ grummelt der Jüngere und zieht eine Schmolllippe, die den Arzt erneut zum Lachen bringt und dazu verleitet seinem Begleiter durch das lange, weiße Haar zu wuscheln. „Mag sein Sasuke, aber glaub mir, für dich ist es besser so. Ich denke wir Beide haben uns jetzt auch genug unterhalten und Pakkun die Gegend unsicher machen lassen. Es wird Zeit zu den anderen zurück zu gehen. Was meinst du?“ „Gut, gehen wir.“ Sofort stieß Kakashi einen lauten Pfiff aus und steuerte den nächsten Parkausgang an, während er dem vor ihnen schnüffelnden Hund noch ein „Pakkun komm wir gehen,“ zuruft, der daraufhin artig seinem Herrchen hinterher trottet. Wenige Minuten später befanden sich die Zwei dann auch schon wieder in der Praxis und Kakashi öffnete die Tür zu dem Raum, in welchem immer noch Iruka und Itachi saßen und gerade von ihren Kaffees tranken. „So da sind wir wieder,“ kündigt der Grauhaarige mit der Sturmfrisur das offensichtliche an. Natürlich drehte sich Itachi gleich Richtung seines kleinen Schmusekaters und lächelte diese liebevoll an. „Schön. Na wie war es Sasuke, hast du Spaß mit der Wurst auf vier Beinen und dem Schundromanleser gehabt?“ Der Jüngere setzte sich gerade wieder neben seinen Beschützer auf das Sofa, welchen er wegen dem frechen Kommentar gleich ein wenig strafend ansah. „Pakkun ist keine Wurst. Du bist gemein Itachi.“ Gleich wandelte sich das freche Lächeln des Schwarzhaarigen in ein entschuldigendes. „Sorry, nicht böse sein,“ bettelte er schon halb, sodass man ihn beinahe selbst für ein kleines Hündchen halten könnte der sich dafür schämt eine Pfütze in den Flur gesetzt zu haben. Zusätzlich nahm er den Weißhaarigen in die Arme, drückte ihn fest an sich und küsste ihn auf die Schläfe. „Vergibst du mir?“ Wispert der Arzt in die wuscheligen weißen Haaren. Resigniert seufzt der Gefragte auf. „Ja, immer.“ Mit diesen Worten kuschelte er sich so unauffällig wie möglich an seinen schwarzen Engel. „Das Sasuke dir verzeiht ist ja klar, aber ob mein Dicker und ich das auch machen werden ist ne ganz andere Frage,“ gibt der Maskierte gespielt beleidigt von sich. „Mir egal. Hauptsache mein Süßer ist mir nicht böse. Ätsch.“ Schon wurde der zierliche Körper fester an den des Schwarzhaarigen gedrückt. „Spiel nicht beleidigte Leberwurst Kakashi, hier geht es nicht um dich, oder deinen Mops,“ greift Iruka ein. „Stimmt,“ ist die grinsende Antwort des Hundebesitzers. „So dann wollen wir mal zur Sache kommen. Itachi und ich habe wegen unseres kleinen Gespräches nämlich entschieden, dass wir heute etwas früher enden werden, weil Itachi noch einige Dinge zu klären hat, welche ggf. ebenfalls entscheidend für meine Entscheidung sein könnten. Ich hoffe ihr Zwei seit damit auch einverstanden?“ Sofort nickte Sasuke. Als wenn er etwas dagegen hätte früher wieder mit Itachi in dessen zu Hause auf dem Sofa sitzen und vielleicht was lernen zu können, haben würde. Kakashi kam diese Entscheidung auch gelegen, könnte er so immerhin sein Versprechen gleich einlösen und Iruka seine Gefühle gestehen. „Na fein, dann kümmern wir uns nur noch um einige Kleinigkeiten bevor wir enden. Also Sasuke, ich habe in den Akten gelesen, dass du bereits einmal kurz in einer psychiatrischen Anstalt warst, bis Itachi dich dort rausgeholt hat und du bei ihm sozusagen eingezogen bist. Du warst zwar nur wenige Stunden da, kannst du mir trotzdem sagen wie du dort behandelt worden bist und wie es für dich dort war?“ Bei der bloßen Erinnerung an die damaligen Geschehnisse zuckte der Junge wie geschlagen zusammen und kuschelte sich schutzsuchend an seinen schwarzen Engel. „Muss das sein?“ Brachte er dann die gequälte Gegenfrage hervor. „Es wäre hilfreich,“ wich Iruka nur aus. Was Sasuke nun erzählen würde könnte sogar mehr als hilfreich sein, gut, aus den Berichten des behandelnden Anstaltspsychologen ließ sich das Verhalten des Weißhaarigen entnehmen, doch steckte sicherlich um einiges mehr dahinter. Denn eines war klar, der Vermerk, bei Sasuke würde es sich in erster Linie um einen hysterischen und neurotischen Jugendlichen handeln, war in Anbetracht der damaligen Umstände mehr als dürftig. Außerdem konnte er mehr erfahren wenn er alles aus Sasukes Sicht beschrieben kriegen würde. Der Betreffende hingegen wollte lieber immer noch schweigen und sich anders aus der Affäre ziehen. So versuchte er sich in dem Hemd von Itachi mit dem Gesicht zu verstecken. Besagter Beschützer versuchte es nun mit etwas Zusprache und strich dem Jüngeren zusätzlich zärtlich über den Rücken. „Na komm Engelchen, ist doch alles gut, ich bin doch bei dir. Du brauchst also keine Angst haben.“ Zögerlich nickt der Kleine. „Na gut,“ wispert er und beginnt dann zu erzählen was damals geschehen war, als ein Polizist und dieser Arzt ihn abgeholt und in dieses schreckliche Haus gebracht hatten. „Danke Sasuke. Du kannst dir auch so viel Zeit lassen wie du brauchst,“ versicherte Iruka, um es dem Jungen so leichter zu machen. „Fang am Besten von vorne an. Als du das erste mal auf den Psychologen der Anstalt getroffen bist.“ „Ich, ich hab.. geschlafen. Dann... bin... bin ich ..aufgewacht. Warum... weiß ich nicht,“ begann der Jüngste stotternd zu erzählen, drückte sich dabei noch fester an Itachi, wollte nicht einmal einen Hauch Luft zwischen ihnen lassen. Der Schwarzhaarige hingegen zog den Weißhaarigen nun auf seinen Schoß, drückte ihn mit einem Arm, den er um die schmalen Hüften geschlungen hatte an sich, während die freie Hand entweder den schlanken Nacken kraulte, oder über den zerbrechlichen Rücken strich. „Da.. da waren ...fremde Männer. … Itachi war nicht da. Ich... hab Angst bekommen. … Wollte weglaufen,“ die ersten salzigen Tränen bahnten sich den Weg über die blassen Wangen, dennoch versuchte der Junge unter Schluchzern weiter zu sprechen. „Sie... sie haben... mich ins... ins Bett ge-gedrückt. … Einer hat... hat meinen Arm ...gegriffen. ...Sie haben ...haben mi-mir... was gespritzt. ...Dann ko-konnte ...ich mich... nicht mehr...bewegen. ...Alles wurde so... Dunkel. A-als ...als ich wieder... zu ...zu mir kam... wa-war ich …wo anders. ...Ich wollte ..weg. Hab... hab mich ...nochmal gewehrt,“ das Wimmern und Schluchzen wurde immer stärker, so dass man die brüchige Stimme kaum noch verstehen konnte. „Da-darum ..ha-haben die... mich an ...an ein Bett... gebunden. ...Sie... sie haben mich... die die ganze ...ganze Zeit... ir-irgendwas ...gefragt. ...Ich ha-hatte... solche ...Angst... dann ...dann war ...Itachi da... hat mich... ge-grettet,“ nun brachen wirklich sämtliche Dämme. Tief vergrub der Kleine sein Gesicht in dem Hemd seines schwarzen Engels und begann hemmungslos zu heulen. „Sch sch sch Sasulein. Alles OK, ich bin doch bei dir. Alles ist gut, dass alles ist ja vorbei. Keiner wird dir mehr weh tun. Pschhh,“ versuchte der Ältere sogleich das aufgewühlte Gemüt seines Schützlings zu beruhigen. Hierzu begann er das winselnde Etwas sanft hin und her zu wiegen, hauchte ihm immer wieder beruhigende Küsse auf den Haarschopf. Iruka brach bei dem Anblick selbst praktisch das Herz, dennoch war für ihn die Erzählung sehr aufschlussreich gewesen. „Ich weiß dass das für dich sehr schwer war. Trotzdem danke ich dir, dass du es so tapfer durchgestanden hast,“ bedankte sich der Psychologe freundlich mit einem aufbauenden Lächeln. „Ich denke damit reicht es für heute auch. Sobald Sasuke sich soweit beruhigt hat kannst du ihn wieder mit nach Hause nehmen Itachi. Für heute haben wir ihm denke ich mehr als genug zugemutet. Treffen wir uns Morgen um die gleiche Zeit wieder hier. Du hast dann heute noch genug Zeit dich um das was wir besprochen haben zu kümmern und Sasuke noch zu pflegen. Dass hat er sich mehr als nur verdient.“ Zur Bestätigung nickte der Schwarzhaarige kurz, unterbrach seine Beruhigungsversuche jedoch nicht eine Sekunde und so wurde seine Mühe schlussendlich auch belohnt. Zwar nur zögerlich und langsam, doch nahm das Schluchzen eindeutig stetig ab, bis es sich in ein erschöpftes Schniefen verwandelt hatte. Von seinem Weinkrampf erschöpft hatte der Weißhaarige seinen Kopf auf die Schulter seines Beschützers gebettet. Hartnäckig versuchte er gegen die aufkommende und zunehmend stärker werdende Müdigkeit auch weiterhin anzukämpfen, mit mäßigem Erfolg. Nicht verwunderlich, das ihm irgendwann ein Gähnen entkam. Auf Grund dieser Geste hatte sich ein leichtes Lächeln auf die Lippen von Itachi geschlichen. „Ich glaub es wird das Beste sein wenn ich dich ins Auto trage und wir nach Hause fahren, stimmts Großer?“ Leise hatte er die Worte gesprochen und lautlos war die Antwort in Form eines schlichten Nickens gewesen, die er erhalten hatte. So versuchte der Ältere, nachdem er sein Katerchen sicher auf seine Arme gebettet hatte, vorsichtig aufzustehen. Sasuke bekam von dieser Tätigkeit kaum noch etwas mit, war bereits fast gänzlich im Traumland verschwunden. Eine seiner zierlichen Händchen war in dem Hemdstoff verkrallt, während sein Gesicht tief an der Brust vergraben war. Der ruhige Herzschlag des Schwarzhaarigen, dem er so hatte lauschen können ist für ihn noch immer das erfolgreichste Schlafmittel, genau wie der angenehme Geruch, welcher Sicherheit versprach. Auch Iruka und Kakashi waren aufgestanden. „Sollen wir dir noch irgendwie helfen Itachi?“ Erkundigt sich der Grauhaarige. „Drück mir einfach noch den Rucksack in die Hand und mach mir die Tür auf, den ganzen Rest bekomme ich dann schon alleine hin.“ Gesagt getan. „Was ist mit dir Kakashi, sollen wir dich und deine Sabberschnauze mitnehmen?“ „Ne du, ist zwar echt freundlich von dir, aber lass mal stecken. Hab hier noch was zu erledigen.“ „Was zu erledigen?“ Erkundigten sich Itachi und Iruka zeitgleich. „Jap, was echt wichtiges sogar und das ziehe ich auch durch, denn ich hab es Sasuke bei unserem Spaziergang versprochen.“ „Aha,“ sollte die einzige Reaktion Seitens Itachis sein. Daraufhin ließ er die beiden Älteren allein, verfrachtete seinen kleinen schlafenden Engel auf dem Beifahrersitz, schnallte ihn ordnungsgemäß an, begab sich auf seinen Sitz, um die Fahrt nach Hause anzutreten. Oben in der Praxis eines gewissen braunhaarigen Psychologen spielt sich derweil ganz anderes ab. „Was hast du denn bitte noch zu erledigen Kakashi?“ „Etwas ganz wichtiges.“ „Genauer geht es wohl nicht du Geheimniskrämer was? Und was soll die Ausrede du hast es Sasuke versprochen?“ Witzelt Iruka halbherzig. „Das ist keine Ausrede. Ich hab dem Kleinen beim Spaziergang wirklich zugesichert einer bestimmten Person endlich die Wahrheit zu sagen.“ „Die Wahrheit? Hört sich ja schon sonderbar aus deinem Mund an.“ „Autsch, das hat mich jetzt echt getroffen Iruka,“ um seiner Aussage mehr Dramatik zu verleihen hatte sich Kakashi theatralisch an die Brust, genauer die Stelle wo das Herz sitzt, gegriffen, der andere Arm war, mit dem Handrücken an die Stirn hinauf gewandert, so, als würde ihm schwindelig werden. Seinem Freund hatte er mit dieser Geste jedoch nur ein unterdrücktes Kichern entlocken können. „Du übertreibst wie üblich mein Lieber. Egal, ist ja deine Sache, nicht meine.“ Damit wand sich der Braunhaarige von seinem Kollegen ab, Richtung seines Schreibtisches, wo er die Papiere ordnen wollte, auf denen er gerade die Vermerke ihrer Sitzung aufgelistet hatte. Sein Hintermann seufzte deswegen nur kellertief auf. „Du würdest mir das Ganze leichter machen wenn du dich zu mir umdrehen würdest, damit ich dir ins Gesicht sehen kann, wenn ich es dir sage. Denn ich weiß nicht, ob ich es schaffe im Notfall alles noch einmal zu sagen, also wäre es zu freundlich von dir, mir gleich dabei ins Gesicht zu sehen, damit du begreifst wie ernst ich meine Worte meine.“ Aus den Sätzen war eine unglaubliche Dringlichkeit und Ernsthaftigkeit herauszuhören gewesen, weshalb Iruka sich veranlasst sah, sich wirklich umzuwenden. „Na gut, dann lass mal hören was du so wichtiges loswerden musst, nicht das du mir sonst noch platzt.“ „Haha, sehr witzig,“ mosert der Grauhaarige leise vor sich hin um im Anschluss tief Luft holen zu können, bevor er erneut zu sprechen anfangen konnte. Unruhig war sein Blick zu den Augen des Braunhaarigen gewandert, wich danach jedoch schnell wieder aus, dieses hin und her zog er noch einige Male durch. „Man Kakashi nun sieh zu, so schlimm kann es doch gar nicht sein, wenn es dich beruhigt, verspreche ich dir auch, dass ich dich nicht erwürgen werde.“ „Schon mal ein Anfang, mir wäre jedoch bedeutend wohler, du könntest mir versichern, dass sich danach nichts zwischen uns ändern wird.“ „Jetzt übertreibst du es aber wirklich, aber fein, wenn es dich beruhigt,“ da hebt sich bereits seine Hand. „Schwöre ich feierlich, dass sich nichts zwischen uns ändern wird, weder jetzt noch in Zukunft, weder in der Arbeit zwischen uns, noch in unserem privaten Verhältnis.“ „Na da bin ich mal gespannt ob du das auch noch so siehst, wenn du gehört hast was ich dir zu sagen habe?“ In Gedanken war er sogar noch etwas weiter gegangen und hatte ein „würde mich zumindest mehr als wundern, aber wie sagt man, Augen zu und durch“ angehängt. „Gut, also, was ich dir jetzt sage schleppe ich schon einige Jahre mit mir rum. Es ist mein größtes Geheimnis, welches ich bisher wie einen Augapfel gehütet habe. Naja zumindest solange, bis Sasuke die Bombe heute wohl hat platzen lassen.“ Unterbewusst war dem Psychologen wohl bereits klar, was indirekt mit diesem Geständnis preisgegeben worden war, musste es zur Sicherheit jedoch unbedingt noch ausgesprochen hören, um es wirklich glauben zu können. „Also ich meine, naja, damit will ich sagen, tja ähm. Puh, ich hätte nie gedacht das es so schwer sein könnte. Das was Sasuke heute gesagt hat, über uns, also, dass stimmt, zumindest von meiner Seite aus. Nunja, um es kurz zu machen, ich... also ich … ich liebe dich Iruka Umino und zwar schon verdammt lange.“ Bei den Worten hatten sich die Wangen des Sprechenden leicht rot gefärbt, die Augen des Zuhörers hingegen hatten sich immer weiter geweitet. „Das ist kein Witz? Du meinst das ernst?“ Sind seine gestammelten Worte. „Ich meine es toternst und was sagst du dazu?“ Derweil hatte Itachi das Ziel, seine Wohnung erreicht, sodass er seinen schlafenden Sasuke wieder auf seine Arme gehoben und hinauf getragen hatte. An der Tür war es ihm sicherer gewesen zu klingeln, damit seine Mutter ihm öffnete, statt das Risiko einzugehen seine schlummernde Fracht zu wecken. Mikoto hatte auch nicht lange gebraucht um ihnen Einlass zu gewähren. Da der Bericht Sasuke so sehr aufgewühlt hatte, war es keine schwere Entscheidung für den Schwarzhaarigen gewesen den kleinen ins Bett zu legen, wo er noch in ruhe schlafen könnte bis Itachi zumindest sein Gespräch mit Tsunade hinter sich gebracht hatte. Schnell wurde die Decke wärmend um den kleinen Körper gelegt, bevor er leise aus dem Raum, die Tür nur anlehnend, schleicht. Danach hatte er seinen Körper schwerfällig ein einen Sessel im Wohnzimmer fallen lassen, merkte nun erst wie sehr ihn selbst Sasukes Erzählung mitgenommen hatte. Wie durften sich solche Typen eigentlich Ärzte nennen, wenn sie so mit einem Patienten umgingen, vor allem wenn bekannt war, dass diese Person psychisch nicht stabil war. „Itachi alles in Ordnung? Du siehst ziemlich erledigt aus und Sasuke auch. Was ist denn passiert?“ „Nichts weiter Mum, Sasuke hat nur etwas von dem erzählen müssen was er erlebt hat und das hat ihn sehr angestrengt und mich scheinbar auch irgendwie. Aber das ist nun nicht das Entscheidende, wichtiger ist, dass ich jetzt als Erstes Tsunade anrufe um einige Dinge bezüglich der Zukunft mit ihr zu klären, falls Sasuke bei mir bleiben darf. Bist du bitte so lieb und reichst mir das Telefon?“ Kurz darauf hielt er bereits besagtes Kommunikationsgerät in den Händen und drückte eine der Nummern die im Kurzwahlspeicher des Teiles eingespeichert war. Nach dem Freizeichen tutete es erst noch einen Moment bevor der Hörer abgenommen wurde und sich eine bekannte Frauenstimme zu Wort meldete. „Sie sprechen mit der Chefin des Krankenhaus Konoha.“ „Itachi Uchiha hier, ich würde gerne etwas mit ihnen besprechen bezüglich meiner zukünftigen Arbeit mit ihnen Tsunade.“ „Was soll es da schon groß zu besprechen geben, sobald die Freistellung wegen des Patienten Green aufgehoben ist, erscheinen sie wie sonst auch wieder hier auf der Arbeit Itachi.“ „Genau deswegen rufe ich an Tsunade. Ich möchte nämlich auch in Zukunft die Verantwortung für Sasuke übernehmen. Naja, dass bedeutet natürlich, dass, wenn das Gericht mir wirklich auch in Zukunft Sasukes anvertraut, ich voraussichtlich meine bisherigen Arbeitszeiten entsprechend anpassen muss. Deswegen wollte ich mit ihnen bereits darüber reden.“ „Muss das denn unbedingt jetzt sein? Ich habe hier noch haufenweise Arbeit, die erledigt werden muss.“ „Diese Angelegenheit muss so schnell wie möglich geklärt werden, da dies vielleicht ausschlaggebend für die Entscheidung des Richters sein kann.“ Sofort nachdem der junge Mediziner das genervte Stöhne vom anderen Ende der Leitung gehört hatte, war ihm bewusst geworden, wie schwierig dieses Gespräch wohl werden würde. „Wenn es denn unbedingt sein muss, aber beeile dich Itachi, ich hab nicht ewig Zeit.“ „Keine Angst, das werde ich. Da ich einer ihrer besten Ärzte bin die sie im Krankenhaus haben, hoffe ich sie werden mir was meine Schichten angeht ein wenig entgegenkommen. Mich ggf. aus der Notfallambulanz herausnehmen und mich in eine andere Abteilung versetzen, falls es nicht anders möglich ist.“ „Die Chancen dafür sind nicht gerade die Besten, schließlich weißt du genau wie wichtig es ist in der Notaufnahme fähige und belastbare, kompetente Ärzte zu haben, die schnell Entscheidungen treffen können. Nicht jeder ist einem solchen Druck gewachsen und leistet dabei noch so hervorragende Arbeit wie du.“ „Das ist mir bewusst und wenn es möglich ist, möchte ich eine Versetzung auch vermeiden, dennoch muss ich mir diese Möglichkeit für Sasukes Wohl offenhalten. Ich hoffe sie verstehen das. Dennoch würde ich eine andere Lösung bevorzugen, die ich mir überlegt habe, welche jedoch ohne ihr Einverständnis nicht umgesetzt werden kann.“ Deutlich hört der Schwarzhaarige einen lauten Knall, ganz so, als hätte die Frau gerade mit voller Wucht auf die Tischplatte ihres Schreibtisches geschlagen. Dabei war seine Beunruhigung, ob ihm die blonde Frau helfen würde, drastisch angestiegen. Erst die leicht drohend knurrende Stimme der Krankenhausleiterin hohlt ihn zurück in die Realität. „Nun mach endlich den Mund auf und spuck aus was du willst, Itachi.“ Bevor der Mediziner weitersprechen kann, muss er noch einmal schnell tief Luft holen. „Ich würde Sasuke gerne mit mir ins Krankenhaus nehmen, wenn ich Dienst habe.“ „Ach und was soll der Junge machen? Dir im Weg stehen?“ „Selbstverständlich nicht. Während ich Arbeite würde ich ihn gerne in einem der Büros unterbringen, so, dass er in Ruhe lernen oder lesen kann, oder sich wenn nötig in einem der Ruheräume etwas schlafen legen kann. In meiner Pause könnte ich dann immer schnell nach ihm sehen. Dafür benötige ich wie gesagt aber ihre Erlaubnis, sowie die Zusicherung, dass man ihn nicht aus diesen Räumen vertreiben würde.“ „Weißt du eigentlich, um was du mich da bittest? Ich kann doch nicht einen ehemaligen Patienten einfach so durchs Krankenhaus laufen lassen. Kannst du dir eigentlich nur ansatzweise vorstellen, was dies für Folgen nach sich ziehen könnte?“ Poltert seine Gesprächspartnerin am anderen Ende der Leitung. „Sasuke würde nichts anstellen, dafür lege ich meine Hand ins Feuer. Tsunade bitte geben sie uns wenigstens eine Chance es zu versuchen, sollte es nicht klappen würde ich mir auch etwas anderes überlegen. Doch ich brauche diese Zusage unbedingt, oder wollen sie, verantworten, dass der arme Junge andernfalls in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen wird?“ Der Arzt hegte die Hoffnung, die vollbusige Blondine würde es nicht ertragen können ein so armes gebrochenes Geschöpf wie den Weißhaarigen, der nur Zuwendung und Liebe benötigte, in dieses 'Gefängnis' zu schicken. Als erste Antwort war eine Art geschlagenes Brummen ertönt. Äußerlich wäre es keinem Menschen möglich gewesen zu erkennen was in diesem Moment in Itachi vorgegangen war, für andere hätte er desinteressiert und ruhig gewirkt. Doch innerlich ist ein Sturm in seinem Inneren am toben, denn alles könnte durch die folgende Antwort kippen. Wie würde die Frau sich entscheiden. „Also gut Uchiha,“ beginnt Tsunade und dem Schwarzhaarigen bleibt fast augenblicklich das Herz stehen. Tief in seinem Inneren befürchtet er gerade das Schlimmste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)