It`s my life von Elfenkautz (spread your wings and fly) ================================================================================ Kapitel 9: Gewagtes Spiel ------------------------- ...Sanae nickt nur, sie wusste nicht so recht was sie sagen sollte außer „Sir? Auf welche Schule der AASS wird ich denn nun geschickt?“... „Wie? Ach so ja hatte ich ihnen das noch nicht gesagt, sie werden sich am 10 Oktober in der AASS- Frankreich einschreiben, natürlich nur wenn sie das Stipendium annehmen, bitte teilen sie mit ihre Entscheidung bis übermorgen mit, damit wir die Formalitäten erledigen können.“ Sanae verließ das Büro des Direktors mit gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite freute es sie natürlich, dass sie das Stipendium erhalten hatte, auf der anderen Seite wusste sie nach wie vor nicht wie sie nach Frankreich kommen sollte. Rhyo wartete immer noch auf Sanae. „Und was hat er gesagt?“ „Frankreich.“ „Hö, ach so du hast das Stipendium? Das ist ja super, nicht das ich je daran gezweifelt hätte.“ Rhyo begann wild auf- und abzuspringen, er freute sich sichtlich für sie. Sanae sah ihn an, als ob sie ihn zum ersten Mal in ihrem Leben sehen würde. „Und wie soll ich dahin kommen?“ Es tat ihr fast schon Leid ihm seine gute Laune zu zerstören, aber die Problematik war damit nicht aufgehoben, auch wenn man sagen konnte dass sie jetzt wenigstens ein Ziel hatte. Rhyo hielt in seinem Freudentaumel inne und sah Sanae ins Gesicht und grinste. „ Sanae, seid wann gibst du denn so schnell auf? Taro hat es dir doch gesagt, aber wenn du willst sag ich es dir auch noch mal, wir finden eine Lösung, wenigsten wissen wir jetzt wohin du gehst.“ Sanae war einfach überwältigt, sie öffnet den Mund, um Rhyo zu sagen wie dankbar sie ihm und den Anderen war, dass sie ihr beistehen wollten, aber sie bekam keinen Ton raus, es gab einfach keine Worte die ihren Gefühle hätten Ausdruck verleihen können. Sie schloss den Mund wieder nur um ihn erneut zu öffnen, es sah wirklich urkomisch aus, wie sie da stand und versuchte die richtigen Worte zu finden. Sie ähnelte im Moment eher einem Fisch, der an Land nach Luft schnappte, als einer Studentin der AASS. Ihre Sprachlosigkeit brachte Rhyo erst recht zum lachen. „Los komm die Anderen warten schon.“ prustete er zwischen zwei Lachern hervor“ „Anderen?“ „ Natürlich alle wollen wissen, ob wir demnächst mit der Weltelite befreundet sein dürfen oder ob wir uns was Neues überlegen müssen.“ Bei dem Wort Weltelite war Sanae rot angelaufen, es war so leicht sie in Verlegenheit zu bringen. Rhyo hatte aber auch allen Grund zur guten Laune, während Sanae mit dem Direktor gesprochen hatte, war ihm nämlich eine fantastische Idee gekommen, er wusste genau wenn sie noch um Hilfe bitten konnte und dieser jemand würde bestimmt nicht nein sagen. Grinsend zog Rhyo Sanae hinter sich her, das Training ließen sie heute ausfallen, der Trainer hatte nichts dagegen, er würde sich mit den anderen im Park treffen. Zur Feier des Tages war garantiert ein Eis drin. Im Park angekommen zog Rhyo Sanae zum See wo die Anderen schon warteten. Urabe und Nitta hatte sich bereits ein großes Eis geholt. Taro, Izawa und Kisugi hatte die Köpfe zusammen gesteckt und Yukari war in ein Gespräch mit Oda vertieft, wenn man die Mannschaft nicht kannte, hätte man meinen können, das alle Spaß hatten und den herrlichen Sommertag genossen. Rhyo wusste aber, dass seine Mannschaft alles andere als entspannt war. Sie waren alle blasser als sonst, die Augen schweiften immer wieder nervös durch die Gegend, als kämen sie sich beobachtet vor. Die Atmosphäre war bis zum zerreißen gespannt. Auch Sanae fiel auf, dass ihr Team nicht so gelassen war wie sie vorgaben, und sie wusste auch wieso. Sie waren ihretwegen besorgt. Es tat ihr Leid, sie wollte nicht das sich einer Sorgen um sie machen musste, schließlich sollte die meisten sich eigentlich auf die Prüfungen vorbereiten, statt dessen halste sie ihnen auch noch ihre Probleme auf, obwohl sie zugeben musste, das es ein wundervolles Gefühl war so gute Freund zu haben, die sich um sie kümmerten und sorgten. Zuhause hatte sie das immer vermisst, und wenn sie ehrlich zu sich war, dann hatte Tsubasa ihr auch nie das Gefühl gegeben, dass sie ihm wichtiger war als eine gute Bekannte. Nur einmal mal hatte er mehr Interesse an ihr gezeigt, und da hatte sie ein schlechtes Gewissen gehabt, weil er aus der Fussball AG austreten musste. Freilich er war dann wieder eingetreten, aber er wirkte diesen einen Nachmittag alles andere als zufrieden mit der Situation. °Gott wie kannst du jetzt nur an Tsubasa denken, er hat dich fallen lassen und du hast doch nun wirklich dringendere Probleme als deinen Exfreund.° Trotzdem konnte sie nicht verhindern, das die Vorstellung das es doch eine Frau auf dem Planeten gab die Tsubasa Ozora wichtiger war als sein Ball, Sanae einen unangenehmen Stich versetzte. Als die Mannschaft Sanae und Rhyo bemerkte, war sofort jeder Anschein von Ruhe fort, alle stürmten auf die beiden zu, jeder wollte wissen wie es gelaufen war und noch bevor Sanae etwas erwidern konnte, baute sich Rhyo vor den Anderen auf und verkündete mit strahlendem Gesicht. „Frankreich!“ Stille. „Wie Frankreich?“ Nitta hatte die Frage gestellt. „Na wir schicken Sanae an die AASS in Frankreich.“ Der Jubel in den ihre Freunde danach ausbrachen war echt, und erneut fühlte Sanae sich überwältigt von soviel Freundschaft. „Gut dann kennen wir jetzt das Ziel, bleibt nur noch die Frage wie wir dich dahin kriegen.“ fasste Taro die Ereignisse des Tages zusammen. „Och ich denke das wird halb so wild.“ schwadronierte Rhyo, Sanae starrte ihn an „Halb so wild? Ich hab dich wohl einmal zu oft geschlagen, ich weiß ja nicht wann du das letzte mal einfach ohne Geld in einen Flieger gestiegen bist, aber ich bin mir sicher, dass das wenn dann nur Zufall war, mal abgesehen davon werden meine Eltern mich nicht so einfach meine Sachen packen und gehen lassen.“ „Stimmt, deshalb holen wir uns auch Hilfe.“ „Und von wem wen ich fragen darf?“ Sanae wusste zu schätzen was die Jungs da taten, aber sie unterschätzten den Einfluss ihres Vaters und den von Herrn Mikami doch gewaltig wie sie fand und sie würde nicht zulassen, dass sie ihre eigenen Karrieren aufs Spiel setzten. Sie wollte ihre Bedenken gerade in Worte fassen als Rhyo weiter sprach. „ Nein ich weiß natürlich, dass du schon Geld brauchst, aber das ist ja nicht das Problem.“ Sanae zog die Augenbrauen hoch, auch die anderen fragten sich, worauf genau Rhyo eigentlich hinaus wollte, keiner von ihnen verdiente soviel, sie hatten noch keine Profi Verträge, außer Taro, der als Springer in der japanischen Liga agierte, aber er bekam auch nur ein bescheidenes Gehalt. Und ihre Eltern konnten sie nicht fragen, die Nakazawas waren einer der größten Arbeitgeber in der Gegend viele Familien arbeiteten für sie, wenn sie sich zu weit aus dem Fenster lehnten würden ihre eigenen Familien mit hineingezogen. Nur in Taro keimte ein Verdacht auf, aber er wartete, er wollte Rhyo Gelegenheit geben den Plan, den er sich überlegt hatte, zu erklären. Rhyo besah sich seine Kollegen und Freunde, auch seine Freundin schien ahnungslos °Na toll und die nennen mich dumm.° „Also wirklich Leute strengt doch mal eure Hirne an, wir kennen niemanden mit Geld außerhalb von Japan? Jemanden der sich absolut keine sorgen machen muss, das der japanische Fussballbund oder Sanaes Eltern im dumm kommen?“ Er hatte den letzen Satz mit soviel Ironie gesprochen, dass es schon wehtat, wenn jetzt keiner auf den Trichter kam. Taro grinste, er hatte sich so was schon gedacht, „Doch kennen wir, und sie würden sich freuen behilflich zu sein, vor allem da sich beide nach dem letzten Streit mit Mikami immer noch nicht mit ihm ausgesöhnt haben und es soweit ich informiert bin auch nicht vorhaben.“ Jetzt viel auch bei allen anderen der Groschen, nur Sanae hatte Probleme dem Gespräch zu folgen. Als sich die Augen auf sie richteten fühlte sie sich merkwürdig, es passierte äußerst selten, das ihr jemand helfen musste was zu begreifen, aber heute stand sie voll auf dem Schlauch. Da sie kein Zeichen des Begreifens von sich gab erklärte Rhyo es ihr direkt, ein bisschen enttäuscht, dass sie die Genialität des Plans noch nicht begriffen hatte, „ Also wirklich Sanae so sehr kannst du doch nicht neben dir stehen. Wir fragen Genzo und Hyuga.“ Sanae klappte die Kinnlade runter, war das sein ernst? Sie konnte doch nicht einfach bei Genzo und Kojiro schnorren, sie setze bereits zum Protest an, aber Taro schnitt ihr das Wort ab. „Nein Sanae, bevor du anfängst Widerworte zu geben, wir wissen das du nicht gern nach Hilfe fragst, aber allein kommst du aus Japan nicht raus, selbst wenn wir das Geld auftreiben um dich in ein Flugzeug zu setzen, haben wir immer noch das Problem, dass dein Vater dich am Flughafen einfach verhaften lässt. Genzos Familie hat aber einen Privatjet und eigenes Personal, dein Vater hat keine macht über sie, weshalb er ihnen auch nicht drohen kann. Wir helfen dir gern, aber wir sind ebenso wenig in der Position uns gegen deinen Vater zu wehren wie du.“ Sanae schloss ihre Mund wieder, sie wusste das Taro recht hatte. „Trotzdem gefällt es mir nicht.“ °Ich wollte eigentlich nicht schon wieder von einem Kerl abhängig sein.° Diese Gedanken sprach sie nicht aus, da sie nicht sicher war ob ihre Freunde verstanden wie sie sich dabei fühlte, von einer Abhängigkeit in die nächste getrieben. Sie mochte Genzo und Hyuga, hatte aber mit beiden nicht viel Kontakt, Genzo und sie telefonierten ab und zu, und Hyuga schrieb ihr auch, aber es war seid je her eigentlich ein oberflächlicher Kontakt gewesenen, mit solch einer Bitte an sie heranzutreten erschien ihr unangemessen, vor allem weil sie sich beiden dann verpflichtet fühlen würde. Aber ihr fielen einfach keine Gegenargumente ein, sie hatte keine Wahl. „Und wie komm ich Zuhause raus?“ „Das ist einfach“ wieder sprach Rhyo „Taro muss nur ja sagen“ „ Kein Ding“ Taro hatte inzwischen rhyos Plan begriffen, und er war tatsächlich gut, zwar immer noch riskant, aber es könnte funktionieren, Sanae musste nur ihren Stolz runterschlucken, von dem sie zugegebenermaßen eine ganze Menge hatte, wahrscheinlich ihr größter Fehler. Sanae blickte zwischen Taro und Rhyo hin und her „Tut mir Leid, ich steht heute auf dem Schlauch“ „ Na du ziehst zu mir. Sieh mal meine Vater ist freier Künstler es kann ihm ziemlich egal sein was dein Vater treibt und auch was der japanische Fussballbund tut, und mir kann Mikami nichts. In dem Moment wo er mit droht mich zu sperren, egal ob für die Liga oder die Nationalmannschaft, läuft die Presse Amok, und Presserummel ist garantiert das letzte was Mikami in dieser Sache will.“ „Ja schon aber er kann dir immer noch gefährlich werden.“ „Ach Quatsch, Mikamis Einfluss beschränkt sich auf Fussball, da ist er dafür umso größer, aber du vergisst ich bin immerhin Teil des Goldenen Duos.“ °Auch wenn der andere Teil gerade den Verstand und seine gute Erziehung verloren hat.° Nicht wirklich überzeugt, aber auch bar jeder anderen guten Idee nickte Sanae nur. Es konnte wirklich funktioniere, auch wenn sie es sich anders gewünscht hätte, es war für alle ihre Freunde immer noch sehr riskant. „Dann abgemacht, wann musst du den Vertrag unterschreiben?“ „Mikami lädt meine Familie heute Abend zum essen ein, er hat heute Morgen angerufen. Morgen soll die Verlobung verkündet werden.“ „Dann haben wir nicht viel Zeit, ist bei dir Zuhause gerade jemand?“ „Nein mein Vater kommt erst um 19 Uhr von der Arbeit, meine Mutter verbringt den Tag im Schönheitssalon und Sascha ist bei einem Freund, wo er heute auch schläft.“ „Perfekt, dann würde ich sagen, du packst sofort.“ Sanae nickte nur, sie wusste, sie musste aus dem Haus sein bevor irgendjemand etwas mitbekam, danach würde es kompliziert. Alles hing davon ab, Genzo und Hyuga mitziehen würden und wenn wie schnell sich Sanaes Abreise bewerkstelligen ließ, denn eins war sicher, bis Oktober hatte sie keine Zeit. Rhyo und Yukari brachten Sanae nach Hause, um ihr beim packen zu helfen. Sie hatten noch eine Stunde über die Abläufe geredet bevor sie sich trennten. Taro war bei sich um mit seinem Vater zu reden, die Wohnung war ziemlich klein, aber es war ja nur vorübergehend. Izawa wollte Genzo anrufen, der Hyuga Beschied geben sollte. Sie hatten sich darauf geeinigt Tsubasa nicht einzuweihen, Mikami würde zuerst bei ihm anfragen, außerdem wollte Sanae nichts mehr von Tsubasa hören, sie hatte zuletzt sogar richtig aggressiv reagiert, aber wer wollte es ihr verdenken. Deutschland Genzo saß an seinem Schreibtisch und brütete über diversen Prospekten, man das war komplizierter als er gedacht hatte. Er blickte auf die Uhr, Mitternacht, er sollte sich vielleicht wirklich besser hinlegen, er hatte morgen zwar kein Training, aber Lisa würde ihn umbringen, wenn er das hier nicht fertig machte. Von Karl ganz zu schweigen. Er hatte sich gerade ins Bett gelegt, als sein Telefon klingelte, das gab’s doch nicht, wer rief den um, er schaute auf die Uhr, inzwischen halb eins, noch bei ihm an? Na der konnte was erleben. „Wakabayshi. Und wehe es ist nicht wichtig!“ „Genzo? ich bin’s Izawa.“ „Izawa? Sas mal weißt du wie spät es hier ist? Hättest du mich nicht morgen anrufen können.“ „Nein, ich hab’s eilig, setzt dich und hör zu, das Gespräch wird mich auch so ein Vermögen kosten also sparen wir uns die Floskeln.“ Izawas Stimme hatte einen ungewöhnlich harten Klang, irgendwas war passiert. Genzo ließ sich auf die Couch fallen und meinte „Ok, ich sitze schieß los.“ „Tut mir leid dich geweckt zu haben, ich würde dich nicht anrufen, wenn’s nicht wirklich dingend wäre, wir brauchen deine Hilfe oder besser gesagt Sanae braucht deine Hilfe.“ Sanae, einen Moment musste Genzo überlegen, natürlich wusste er wer Sanae war, aber für gewöhnlich war sie diejenige die half. „ Sanae Nakazawa?“ „Nein Müller, wieviele Sanaes kennst du denn?“ „Ja schon klar, klar helfe ich Sanae worum geht’s?“ Ungefähr ein Stunde lang schilderte Izawa Genzo was vorgefallen war und welchen Plan sie hatten, um Sanae aus Japan rauszuschaffen bevor ihre Eltern Wind von der Sache bekamen. Glücklicherweise hatte Sanae ihren Eltern nichts von dem Angebot der AASS erzählt. Genzo hatte zugehört ohne Izawa zu unterbrechen, auch wenn es ihm schwer gefallen war, seinen Gefühlen nicht freien lauf zulassen. Er mochte Sanae, er stand ihr zwar nicht so nah wie es Tsubasa tat, aber Sanae war immer nett gewesen, außerdem hatte sie ihn nicht wie viele seiner Freunde außerhalb der Fussballmanschaft auf ein Podest gehoben. Umso wütender machte es ihn, dass ihre eigene Familie sie verkauft hatte, als wäre sei ein altes Kleidungsstück das niemand mehr wollte und das Mikami das mitmachte. Genzo konnte diesen aufgeblasenen Fatzke sowieso nicht leiden, er verstand nicht warum Tsubasa so große Stücke auf ihn hielt, er war in Genzos Augen nichts weiter als korrupt, jemand der für Fussball über Leichen ging. In diesem Fall Sanae, er glaubte Izawa ungesehen wie fertig Sanae sein musste, aber ein Gedanke kam ihm dann doch. „Izawa?“ „ja?“ „Hör mal kein Ding, ich helfe euch natürlich, sag mir nur wann ihr den Flieger braucht, ich spreche mich noch mit Hyuga ab, aber was ich nicht ganz versteh, warum habt ihr Tsubasa nicht angerufen? Ich mein er und Sanae stehen sich doch ziemlich nahe.“ „Ach entschuldige, dass hab ich ganz vergessen. Wir haben Tsubasa nicht informiert, weil er so große Stücke auf Mikami hält, und dieser vermutlich erstmal bei Tsubasa nachfragen wird, wo Sanae abgeblieben ist. Außerdem wäre es bei der momentanen Lage sowieso nicht gut, wenn die beiden sich sehen.“ „Das versteh ich nicht, was den für eine Lage, du meinst doch bestimmt nicht die Zwangsehe?“ „Du weißt es nicht, hast du das Spiel von Tsubasa nicht gesehen?“ „ Nein ich hatte zu tun, was ist passiert.“ Und Izawa erzählt im schnell Durchgang was er von dem Spiel wusste, und wie Sanae darauf reagiert hatte, als sie es erfahren hatte, da Genzo keine Ahnung hatte, dass Tsubasa und Sanae bis dahin ein Paar waren, er und Tsubasa unterhielten sich nie über so was, war Genzo auch einigermaßen platt. „Verstehst du, deshalb würde wir Tsubasa so oder so nicht fragen können, wir haben Sanae gefragt ob wir ihn nicht wenigstens einweihen sollten, sie war strikt dagegen. Es wäre das beste Tsubasa Namen in Gegenwart von Sanae erstmal nicht laut auszusprechen, sie hat genug sorgen, da müssen wir sie nicht noch unnötig deprimieren.“ „Verstehe, arme Sanae, sie hat ziemlich viel Pech auf einmal.“ „Ja, umso besser das sie auf die AASS in Frankreich geht.“ „ Moment du hast nicht gesagt, das Sanaes AASS in Frankreich ist.“ „Nicht? Entschuldige, aber wieso ist das denn so wichtig?“ Genzo musste plötzlich grinsen „Weil es so viel einfacher wird auf Sanae aufzupassen, ich hab ein Angebot der Schule bekommen in ihr Team zu wechseln, es ist ein Experiment.“ „Wie meinen?“ „Die AASS hat Spieler ermittelt, die in der Theorie gut zusammen spielen müssten, und ihnen ein Angebot gemacht. Es geht vor allem darum, dass die Forschritte die ein Profispieler im Laufe seiner Karriere macht maßgeblich von den Menschen abhängt mit denen er zusammen arbeitet.“ „Aha und die haben dich gefragt, heißt das, dass du ebenfalls bald nach Frankreich ziehst?“ „Jepp zum nächsten Semester bin ich Gaststudent bei der AASSS.“ „Cool.“ Die beiden Freunde plauderten noch eine Weile bevor Genzo dann, um halb drei, endlich ins Bett kam. Morgen früh würde er Hyuga anrufen, und dann würden sie sehen wann sie Sanae aus Japan abholten. Brasilien Tsubasa stand am Terminal und wartete bis er an der Reihe war, Yumi neben ihm rieb sich immer wieder nervös die Hände. „Es wird schon gut gehen, sie werden dich bestimmt lieben.“ „Und wenn nicht?“ „Wer könnte dich denn nicht lieben?“ Tsubasa konnte ungeheuer charmant sein wenn er wollte. Zu dumm das er in Japan niemanden mehr erreicht hatte, irgendwie schienen die alle nicht zu Hause zu sein. Es machte ihm schon ein wenig sorgen, vor allem, da er es nicht geschafft hatte Sanae ans Telefon zu kriegen, hoffentlich war sie nicht allzu böse auf ihn oder Yumi, die konnte ja nun wirklich nix für seine Vergesslichkeit. Yumi gegenüber äußerte er seine Gedankengänge aber nicht, sie war bereits nervös, da wollte er sie nicht auch noch unnötig in Panik versetzten. Nachdem sie eingecheckt und das Flugzeug betreten hatten, machten sie es sich bequem es würde ein langer Flug werden. Italien Die Sonne war gerade über den Horizont geklettert, Hyuga war bereits seid einer Stunde wach, er hatte seinen Frühsport beendet und wollte eigentlich unter die Dusche, als sein Telefon klingelte. °Wer ruft den so früh an?° „Hyuga.“ „Kojiro? Genzo hier, hast du Zeit?“ „Nein, ist es denn dringen?“ Kojiro war so knapp angebunden wie eh und je, ein Zug den Genzo nicht unbedingt leiden mochte, „Ziemlich ja, du musst mir einen Gefallen tun.“ Kojiro war doch einigermaßen überrascht, Genzo und er waren nicht gerade Busenfreunde, eigentlich konnten sie sich nicht mal leiden, sie tolerierten einander nur weil sie in der Nationalmannschaft spielten. Umso seltsamer erschien es ihm, das Genzo wohl seine Hilfe brauchte. „ Einen Gefallen, na da bin ich aber gespannt, mach’s kurz.“ „ Dürfte schlecht gehen, außerdem geht’s nicht um mich.“ Genzo kriegte bei dem Typen jedes Mal die Krise, er war zwar ein guter Fußballspieler, aber wie man so arrogant sein konnte wollte Genzo einfach nicht einleuchten. „Um wen dann?“ „ Sanae.“ Kojiro runzelte die Stirn „Was gibt’s?“ Jetzt hatte er ihn, Genzo wusste genau das Kojiro früher eine Schwäche für Sanae hatte Tsubasa aber in dieser einen Sache nicht zu nahe treten wollte. Außerdem hatte er einen mehr als stark ausgeprägten Beschützerinstinkt und er hasste Mikami, dass Einzige in der sie je einer Meinung gewesen waren. Also erzählte Genzo in Kurzform die ganze Geschichte, es war bei weitem schwieriger Kojiro ins Bild zu setzen als ihn, denn Hyuga tobte bereits nach den ersten drei Sätzen wie ein verschnupftes Nashorn. „SAG MAL SPINNT DER, WAS FÄLLT DIESEM DRECKSSACK EIGENTLICH EIN, WIR LEBEN DOCH NICHT MEHR IM MITTELALTER UND WAS SIND DAS ÜBERHAUBT FÜR ELTERN?“ Hyuga tobte so laut, das Genzo den Höhrer auf Armeslänge von sich hielt. „Kojiro beruhig dich, ja ich weiß ich bin der gleichen Ansicht, also hörst du jetzt weiter zu oder möchtest du lieber noch ein wenig in der Gegend rumschreien?" Missmutig ließ Kojiro sich auf einen Stuhl fallen, er hasste es wenn Genzo diesen altklugen Tonfall drauf hatte, aber er wollte auch die ganze Geschichte hören. Als Genzo geendet hatte stimmte Kojiro natürlich sofort zu, selbst wenn er Sanae nicht gekannt hätte, es ging ihm einfach gegen den Strich, wenn Menschen gegen ihren Willen gezwungen wurden etwas zu tun, aus seiner Sicht entbehrte so ein Verhalten jeder Moral und Ethik. Er liebte sein Land, aber was Japan unter Tradition und Ehre verstand wollte ihm einfach nicht Kopf, er erinnerte sich nur zu gut, wie schwierig es für seine Mutter als allein erziehende von drei Kindern gewesen war, sie hatten sich alles mögliche von den Leuten anhören müssen als sie klein waren, heute war das natürlich anders, niemand würde die Familie von einem der Golden Generation Fussballer beleidigen. Sanae hatte diesen Schutz leider nicht, aber das konnte er ändern. Er erarbeitete mit Genzo wann genau sie Sanae aus Japan abholen würden. nach zwei Stunden stand der Plan, Hyuga würde mit der nächsten Maschine nach Japan fliegen um Sanae abzuholen. Genzo arrangierte von Deutschland aus den Rückflug mit dem Privatjet seiner Familie. Anschließend würde er nach Frankreich reisen, um dort alle Formalität zu klären, schließlich musste Sanae ja irgendwo leben, bis die Schule begann. Wenn alles gut ging dann würde Sanae in einer Woche in Frankreich sein. --------------------------------------------------------------------------------- An dieser Stelle möchte ich allen Lesern erstmal meinen herzlichsten Dank übermitteln, die story würde sich nicht so schenll entwickeln, wenn ich nicht soviel geistige Anregung bekäme. VIELEN DANK Ich hoffe diese Kapitel macht euch auch Freunde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)