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Judge Wheeler!

Seto x Joey
von

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Und so was nennt sich Familie?!

Hi!

Entschuldigt bitte, dass es sooooooo lange gedauert hat >.<

Aber wo ich nur noch 3 Tage arbeiten muss, dachte ich, ich widme mich wieder meinem Projekt ^^’’

Noch etwas: ich konnte mich nicht zurückhalten und habe zwei neue Charaktere eingeführt. Mich selbst inkognito und meine große Animeliebe ^///^

Irgendwie will man ja seine Spleens kompensieren!!!!!

Have fun.
 

Chapter 08 (Und so was nennt sich Familie?!)
 

/Mokuba…du Verräter…/

/Syd…du kleines Biest…/
 

Wie hatten die beiden jungen Männer nur so enden können? Eigentlich sollte es ein nettes Essen zu viert werden, stattdessen saßen sie jetzt zu zweit an einem Tisch und warteten auf ihre Bestellung.
 

Seufzend ließ Seto den Kopf hängen.

„Kannst du mir sagen, wie wir in diese Situation geraten sind?“
 

Verlegen lächelte Joey den Brünetten an.

„Frag mich bitte nicht. Ich weiß nur, dass Mokuba und Syd es wieder geschafft haben uns auszutricksen.“
 

Nach der Aktion von vor wenigen Augenblicken, stand es außer Frage, dass die Jüngsten der Gruppe es auf die Älteren abgesehen hatten. Der Richter und der CEO mussten es nicht einmal aussprechen, es war einfach zu offensichtlich gewesen.
 

-Flashback-

Eine viertel Stunde zuvor, also ungefähr 13.10 Uhr
 

„Ach, hatte ich ja völlig vergessen! Paps, Momopi-neechan hat angerufen.“
 

Die kleine Gruppe saß in Seto’s Wagen und war auf dem Weg zu Mokuba’s Lieblingsmexikaner. Joey und Seto hatten es nicht mehr geschafft, ihre besseren Hälften umzustimmen und hatten sich wohl oder übel ihrem Schicksal fügen müssen.
 

Joey drehte sich überrascht zu seiner Tochter, die mit Mokuba auf der Rückbank saß, um.
 

„Wirklich? Wann denn?“
 

Lächelnd kratzte Syd sich am Kopf.

„Schon vor zwei Tagen. Ich hatte ganz vergessen, dir davon zu erzählen.“

„Schade, ich hätte gern mit ihr geredet. Habe schon lange nichts mehr von ihr gehört. Wie geht’s ihr?“
 

Syd beugte sich vor und stützte ihre Arme gegen die Lehne des Beifahrersitzes.

„Sie sagte, es gehe ihr gut und dass sie uns vermisst. Wir sollen sie bald mal wieder besuchen kommen.“
 

„Aha…“

Joey ließ sich wieder in den bequemen Sitz sinken. Es war wirklich mal wieder Zeit, dass sie Momopi einen Besuch abstatteten. Das letzte Mal lag schon gut zwei Monate zurück.
 

Der Wagen hielt und die Gruppe stieg aus. Bevor sie jedoch die Eingangstür erreichen konnten, klingelte Mokuba’s Handy.
 

„Ah! Entschuldigt.“
 

Der Schwarzhaarige nahm ab und drehte der Gruppe den Rücken zu. Eine Weile sahen Syd, Seto und Joey im noch zu, bis Syd stöhnend die Hände über dem Kopf zusammenschlug.
 

„Verdammt! Ich habe ganz vergessen, dass ich mit Sayaka verabredet bin!“
 

„Syd, das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?“

Ungläubig beugte er sich über seine Tochter und blickte sie böse an.

Abwehrend hob das junge Mädchen die Hände.

„Doch doch! Wir müssen an einem Projekt arbeiten und hatten ausgemacht, uns heute zu treffen.“
 

Davon war der junge Richter allerdings nicht überzeugt.

„Wie kommt es, dass du mir nichts von diesen Projekt erzählt hast, mein Schatz?“

„Aber ich sag doch, ich habe es vergessen!! Sayaka wohnt nicht weit von hier. Ich laufe gleich hin. Ihr könnt ja zu dritt essen.“
 

Und schon spurtete Syd los.

Joey rief ihr noch hinterher: „Sydney, komm sofort zurück. Du erwartest doch nicht, dass ich dir das abkaufe.“

Und lauter: „Und wie wollt ihr ohne Material überhaupt arbeiten?“
 

Im Laufen drehte die Blonde sich um.

„Die Unterlagen hat Sayaka! Bis heute Abend!!“

Und schon war sie um die nächste Ecke verschwunden.
 

Wütend stemmte Joey seine Hände in die Hüften. „Das glaubt sie doch wohl selber nicht. Heute Abend kann sie was erleben.“
 

Besorgt sah Seto zu dem Blonden.

„Willst du sie nicht lieber zurückholen.“
 

„Das wird nichts, sie ist zu schnell. Bestimmt ist sie schon längst über alle Berge.“
 

In diesem Moment kam Mokuba auf sie zugelaufen. „Entschuldigt bitte! Wo ist den Syd? Egal! Nii-chan, ich muss zurück zur Firma.“
 

Nun war es an Seto verwirrt die Brauen hochzuziehen.

„Wieso das so plötzlich?“

„Ein Fehler im System, wieder mal.“

„Dann lass mich gehen.“
 

Seto war schon auf dem Weg zum Auto, als sein kleiner Bruder ihn an der Schulter zurückhielt.
 

„Warte!...So dringend ist es nicht, als dass wir deine Hilfe benötigten. Ich werde auch nur gehen, um nach dem Rechten zu sehen.“
 

Fröhlich lächelnd klopfte der jüngere Kaiba seinem Bruder auf die Schultern.

„Du hast die letzten Wochen schon so viel um die Ohren gehabt.“
 

Der Scharzhaarige schob Seto in Joey’s Richtung.

„Ihr Beide werdet jetzt erst mal in Ruhe was futtern. Setz es ruhig auf meine Rechnung, Bruderherz, als Entschuldigung. Ich muss jetzt wirklich los!“
 

Mokuba griff seinem Bruder noch einmal in die Hosentasche, holte die Autoschlüssel hervor und lief auch schon zu ihrem Gefährt zurück.

Winkend stieg er ein.

„Und guten Appetit!!“
 

Gleich darauf schnurrte der Motor auf und der Wagen entfernte sich.
 

Überrumpelt standen Seto und Joey nun vor dem Restaurant. Kurz warfen sie sich einen Blick zu, nur um dann seufzend die Köpfe hängen zu lassen.
 

/Offensichtlicher geht es ja nicht mehr…/

/Offensichtlicher geht es ja nicht mehr…/
 

-Flashback Ende-
 

Trotz des offensichtlichen Kuppelversuchs, hatten sich die Beiden entschieden zu bleiben. Der Mexikaner hatte einen guten Ruf und die Mägen des Blonden und des Brünetten taten ihr Übriges.
 

Das Essen ließ auch nicht lange auf sich warten.

Mit großem Appetit machten sich die Beiden über ihre Teller her und verfielen in angenehmen Smalltalk.
 

„Wer ist eigentlich Momopi?“
 

Joey, der gerade in eine Chilischote beißen wollte, hielt inne.

„Hm?“
 

„Na, diese Momopi über die Syd und du eben geredet habt.“
 

/Ob sie seine Freundin ist? Nein, sonst hätte er sie nicht so lange nicht mehr besucht./
 

Misstrauisch beugte Joey sich vor.

„Dich interessiert aber auch alles, oder?“
 

Scheinbar gleichgültig griff Seto nach seinem Glas.

„Du musst es mir ja nicht erzählen…“
 

Einen Augenblick sah Joey Seto weiter an, lehnte sich dann aber wieder auf seinem Stuhl zurück und griff nach seinem eigenen Glas.
 

„Es ist eigentlich nichts Außergewöhnliches dran. Momopi ist eine Freundin aus der Universität. Wir treffen uns gelegentlich und reden, das ist alles.“
 

Nun war es an Seto sich nach vorne zu neigen.

„Aha, interessant. Jetzt sag mir nur noch, dass Momopi nicht ihr richtiger Name ist. Bitte! Wenn doch muss sie eine furchtbare Schulzeit gehabt haben.“
 

Der Blonde musste lachen und Seto bemerkte, dass er dieses Lachen mochte.

/Ich habe ihn tatsächlich all die Jahre vermisst. Ist das zu glauben?/
 

Bevor er weitererzählte, nahm Joey noch einen Bissen seiner Mahlzeit in den Mund.

/Hmm, lecker!/
 

„Keine Sorge, Momopi ist nicht ihr richtiger Name. Eigentlich heißt sie Myriam und ist aus Deutschland.“
 

Überrascht zog Seto die Augenbrauen in die Höhe.

„Eine Deutsche?...Na gut, es ist nichts Neues mehr, dass auch Deutsche sich in Japan niederlassen.“
 

„Das stimmt wohl. Aber Myriam ist mehr Japanerin als Deutsche!“

„Wie das?“
 

Grübelnd legte Joey eine Hand an sein Kinn und legte den Kopf schief.

Eine Geste, die Kaiba überaus anziehend fand.
 

„Myriam ist so etwas wie ein Fangirl. Sie liebte Japan schon als Kind, war von Anime und Manga begeistert und hat sich schließlich nach ihrem Schulabschluss entschlossen, hierher zu kommen.“
 

Eine weitere Chilischote fand ihren Weg in Joeys Mund.

/Wie viele von diesen Teilen kann er bloß essen? Ich könnte nach einer schon nicht mehr!/
 

Joey fuhr fort: „Sie war mit mir im selben Jahrgang und hat einige meiner Kurse besucht. Und als Ausländerin hatte sie natürlich die Aufmerksamkeit der gesamten Klasse. Obwohl es ihr erstes Jahr in Japan war, konnte sie schon sehr gut japanisch sprechen und schreiben. Als wir sie fragten, wie sie das gemacht hatte, sagte sie stolz: ‚Hingabe, Zeitaufwand und Wochenlang Anime’.

Schnell war das Eis gebrochen und sie wurde zum Kursmaskottchen.“
 

Joey musste lachen.

„Man konnte ihr ansehen, wie wohl sie sich hier fühlte. Wo immer wir auch hingingen, sie quietschte und kreischte und war einfach glücklich, hier zu sein. Uns kam es vor, als wäre sie eine Japanerin, die nur im falschen Land geboren wurde. Als sie dann auch noch einen unserer Landsmänner heiratete, war alles perfekt.“
 

Es faszinierte Seto, was für Menschen Joey kannte. Und er kam nicht umhin, die Geschichte des Blonden wirklich interessant zu finden.
 

Lächelnd blickte Joey Seto an. Der Blonde schaffte es mittlerweile nicht mehr bei jedem Blickkontakt rot anzulaufen, worauf er sehr stolz war.
 

„Mittlerweile haben sie und ihr Ehemann Juou drei Kinder. Sie arbeitet in einem Buchladen und er leitet ein Kendo-Dojo. Jedes Mal, wenn wir uns treffen, sehe ich, dass es ihr einfach nur gut geht und sie die richtige Entscheidung getroffen hat, als sie hierher kam.“
 

Ein wenig wehmütig stocherte Seto nun in seinem Essen.

„Wie schön…“
 

Seto hatte sein Leben nie als schlecht empfunden. Nun gut, die Zeit mit Gozaburo mal ausgenommen. Allerdings war sein Leben erfüllt gewesen von Arbeit, für Mokuba hatte er kaum Zeit gehabt, geschweige denn für Beziehungen.
 

/Schon traurig/, dachte der Brünette. /Ich hatte so gut wie nie Zeit, mein Leben mit etwas anderem als Arbeit auszufüllen./
 

Verstohlen blickte er zu Joey, der ihn verwundert ansah. Wie sein Leben wohl ausgesehen hätte, wenn er nicht ins Ausland gegangen wäre? Wenn er sich doch irgendwann auf die Kindergartentruppe, auf Joey eingelassen hätte?
 

„Was ist los, Kaiba?“

„Nichts…Ich denke nur darüber nach, ob ich immer die richtigen Entscheidungen getroffen habe…“
 

„Hmm…Kaiba, du bist heute wirklich seltsam. Wo ist dein Biss?“

„Mein Biss?“

Verwundert setzte Seto sich auf, während Joey, bekräftigend nickend, mit der Gabel vor seinem Gesicht wedelte.
 

„Ja, dein Biss! Du stehst ein wenig neben dir. Mir ist klar, dass du meine Gesellschaft nicht gerade als anregend empfindest, aber trotzdem solltest du dich nicht so hängen lassen!“
 

„Meine Laune liegt sicher nicht an deiner Gesellschaft!“
 

Seto saß jetzt aufrecht, seine Stimme war fest. Überrumpelt sah Joey ihn aus großen Augen an. Der Brünette erwiderte seinen Blick.
 

„Ich meine es ernst. Mittlerweile empfinde ich deine Anwesenheit sogar als angenehm.“
 

/Da! Ich habe es gesagt! Zufrieden, Mokuba?/
 

Erstarrt blickte Joey den Brünetten an. Sein Herz klopfte wild und es hatte sich wieder eine peinliche Röte auf seine Wangen geschlichen.
 

/…Er findet es nicht mehr unangenehm mit mir zusammen zu sein…/
 

Peinlich berührt senkte er seinen Blick. Der Ältere wusste wirklich, wie er einen Mann aus der Fassung bringen konnte. Wie konnte er das seinem armen Herzen nur antun?
 

„Sag, Kaiba…“, /Jetzt vorsichtig das Thema wechseln…äääähm/, „…es heißt, du wärst Single. Aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass du, einer der reichsten Männer Japans, wenn nicht sogar Asiens, ohne Partnerin sein sollst.“
 

„Hmm? Ja, ich bin tatsächlich Single.“
 

Seto dachte sich nichts bei Wheelers Frage. Männer prahlten untereinander nun mal mit ihren Beziehungen.

/Irgendwo sind Männer halt auch Waschweiber./
 

„Ich hatte einige Beziehungen, ja, allerdings hielten sie nie lange. Wie du dir vorstellen kannst, hatte ich zu viel zu tun. Dazu kam, dass die Meisten nur hinter meinem Geld her waren, also habe ich mich eher von Frauen ferngehalten.“
 

/Mal ganz abgesehen davon, dass Frauen einfach nicht mein Typ sind./
 

Über diesen Gedanken musste Kaiba amüsiert den Kopf schütteln.

/War ja klar, dass der beliebteste und reichste Single Japans schwul sein muss. Eine Schande./
 

Erschrocken fuhr er zusammen, als er Joey’s warme Hand auf seiner Schulter spürte.
 

„Mach dir nichts draus, Kaiba. Bei mir lief es auch nicht besser. Allerdings wohl eher, weil ich zu hohe Ansprüche hatte. Niemand war bisher meiner Meinung nach gut genug, um ein dauerhaftes Mitglied meiner kleinen Familie zu werden.“
 

Zu Joey’s Überraschung legte auch Seto eine Hand auf seine Schulter und grinste ihn an.

„Ich denke, wenn es um die Familie geht, können die eigenen Ansprüche nie hoch genug sein. Da bin ich ganz deiner Meinung, Wheeler.“
 

So grinsten sie sich gegenseitig in ehrlichem Einverständnis an und spürten, wie die Mauern zwischen ihnen bröckelten und zerfielen, als wären sie nie da gewesen.
 

Sie beendeten ihre Malzeit und machten sich auf den Weg nach Hause. Da Mokuba jedoch den Wagen mitgenommen hatte, entschieden sich die beiden Männer zu Fuß zu gehen. Zu Beginn bemühte Seto sich noch, nicht allzu sehr aufzufallen, aber schon bald fiel die Spannung von seinen Schultern und er unterhielt sich angeregt mit Joey, bis sie sein Appartement erreichten.
 

Zufrieden streckte Joey sich und seufzte. „Das war doch gar nicht so schlecht, oder? Das Essen war gut und die Gesellschaft angenehm.“
 

„Da hast du wohl Recht…hier.“
 

Seto hielt Joey eine Visitenkarte hin.

„Hier ist meine Privatnummer. Vielleicht will Syd sich ja mal wieder mit Mokuba unterhalten.“
 

Joey bemerkte den schelmischen Funken in Seto’s Augen.

/So kann man es auch sagen./
 

Der Blonde nahm die Karte entgegen.

„Sicher wird sie sich freuen. Und wenn du nichts dagegen hast, wird nicht nur sie sich mal melden.“
 

Wieder grinsten sie sich an. Es war wirklich seltsam, dieses euphorische Gefühl, diese Leichtigkeit. Hätten sie sich nur früher schon so behandelt.
 

Seto wandte sich zum Gehen. Sein Taxi, das er kurz zuvor gerufen hatte, wartete.
 

„Einen schönen Tag noch, Joey.“

„Auch dir einen schönen Tag noch, Seto.“
 

-Zwei Tage später-
 

Joey und Syd standen vor einem kleinen Anwesen. Das Haus war im alten japanischen Baustil errichtet worden; zwar mit zwei Etagen, aber mit den typischen Schiebetüren, den verschiebbaren Sturmtüren, die, wie jetzt, im Sommer aufgeschoben wurden, um jede kleine Sommerbrise einzulassen und einem schönen großen Garten mit Kirschbäumen und einem Teich mit Koikarpfen, über den eine Brücke führte. Weiter im Garten stand ein weiteres, kleineres Gebäude, das als Dojo diente.
 

Syd konnte die Augen von dieser Pracht nicht lassen.

„Ich bin jedes Mal wieder begeistert, wenn ich dieses Haus sehe! Dass Momopi-nee und Juou-nii sich dieses Haus leisten können.“
 

Joey tätschelte Syd’s Kopf.

„Juou betreibt das Dojo nur als Hobby. Du weißt, dass er für sein Geld hart arbeitet.“
 

Tatsächlich war Juou Daidouji der stellvertretende Vorsitzende einer großen Firma, ähnlich wie Kaiba. Er jedoch verdiente sein Geld mit Sicherheit. Seine Firma bildete zukünftige Polizisten und Bodyguards aus, zudem lieferten sie ausgezeichnete Sicherheitssoftware, die auf der ganzen Welt gefragt war.
 

Juou’s Vater, Kurogane Daidouji, war der Vorsitzende der Firma und, obwohl Kurogane schon rentenfähig war, arbeitete er weiter und nahm Juou somit seine Arbeit zum Großteil ab.
 

Als Joey und Syd sich der Tür näherten, flog sie auf und zwei kleine schwarze Blitze huschten hinaus. Eine Sekunde später hingen Reiichiro und Tsukasa Daidouji, beide 6 Jahre alt und die jüngsten Kinder von Myriam und Juou, an Joey’s Beinen.
 

Die beiden Brüder waren Zwillinge und wusste man nicht, worauf man achten musste, hätte man die Beiden nicht unterscheiden können. Blaugrüne große Augen schauten unter kurzen schwarzen Haaren hervor, die unordentlich in alle Richtungen abstanden. Die Wangen der runden Gesichter waren schmutzig und gerötet; die Jungs hatten offensichtlich wieder im Garten mit ihrem Hund Kero gespielt. Der einzige Unterschied waren ihre Gemüter. Reiichiro und Tsukasa waren zwar, wie ihr Vater, eher ruhig, aber Tsukasa war offener gegenüber fremden als Reiichiro.
 

„Hallo, Onkel Joey!“

„Hallo, Onkel Joey!“
 

Das hielt die Beiden aber nicht davon ab, sich überschwänglich über Besuch zu freuen!
 

„Hallo, ihr Beiden! Passt auf, sonst klemmt ihr mir die Beine ab! Syd, geh’ mit den Beiden spielen. Vielleicht läufst du ja noch Atsushi über den Weg.“
 

Lächelnd griff Syd nach den jüngeren Kindern.

„Okay! Also, Kiddos, was wollen wir machen? Wo ist Kero?“

„Hinten.“

„Hinten.“
 

Joey schaute den Kindern hinterher. Es erstaunte ihn immer wieder, wie die beiden Jungs unisono antworteten. Das taten sie zwar nicht immer, aber wenn sie es taten, war es immer wieder faszinierend.
 

„Reiichiro! Tsukasa! Mama sagte doch, ihr sollt nicht immer die Tür auflassen.“
 

Nun trat Atsushi, der älteste Sohn des Haushalts, vor die Tür. Er war 12 Jahre alt, groß und hatte, wie seine Brüder, kurzes schwarzes Haar. Seine Augen allerdings waren von einem tiefen Rot und in seinem Gesicht deuteten sich die ersten männlichen Kanten.
 

Ein kleines Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen, als er Joey sah.

„Ah! Joey-san, hallo!“
 

Sie gaben sich die Hand und Atsushi bat Joey herein. Kaum hatte der Blonde seine Schuhe ausgezogen, hörte er auch schon das poltern von Momopi’s Schritten.

„JOEY-KUUUUUUUN!!!!!!!!!“
 

Mit ausgebreiteten Armen warf das deutsche Mädchen sich in seine Arme. Ihr braunes schulterlanges Haar kitzelte Joey’s Nase und ihr helles lautes Lachen klingelte in seinen Ohren.
 

Er hatte sie so vermisst.

„Momopi, meine Süße! Wie geht es dir?“
 

Sie drückten sich zwei Küsse auf die Wangen, wie es in Deutschland und Amerika brauch war, und lösten sich endlich voneinander.
 

„Mir geht es gut, mein Blondschopf! Ich habe dich schrecklich vermisst!“

Sie drehte sich um und zog ihn an der Hand ins Wohnzimmer, wo sie sich an den Tisch setzten (natürlich im japanischen Stil) und Myriam ihnen Tee eingoss.
 

Sie plauderten über dieses und jenes, Myriam begrüßte Syd überschwänglich, als sie sie im Garten entdeckte und kamen schließlich auf Juou zu sprechen.
 

„Momopi, wo ist eigentlich dein Mann? Ich habe ihn noch gar nicht zu Gesicht bekommen.“
 

„Ach, der!“, lächelnd winkte sie die Frage ab.

„Wo sonst könnte er sein, wenn nicht im Dojo. Du weißt, wie er ist: immer in Form bleiben, um jeden Preis. Er dürfte gleich wiederkommen. Ich sollte ihn holen.“
 

„Das wird nicht nötig sein, ich bin schon da.“
 

Myriam wollte schon aufstehen, als sie die Stimme ihres Mannes hörte, innehielt und sich zu ihm umdrehte.
 

Der große, gut gebaute Mann mit den kurzen unordentlichen schwarzen Haaren, den tiefroten Augen und dem kantigen, eher verschlossen wirkenden Gesicht stand in einem traditionellen Hakama (japanische Hose mit breiten Hosenbeinen) vor der offenen Front des Wohnzimmers.

Den kurzen weißen Yukata hatte er sich über die breite Schulter geworfen und so stand er mit nacktem Oberkörper in der warmen Sommersonne.
 

Joey grüßte Juou mit einem Nicken, das erwidert wurde und blickte dann wieder zu seiner Freundin. Er konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
 

Myriam’s Blick lag fest auf ihrem Mann. Ihre Augen waren halb geschlossen und eine zarte Röte hatte sich auf ihre Wangen geschlichen.
 

Selbst nach über zehn Jahren Ehe hatten ihre Gefühle füreinander nie nachgelassen. Und dieses feste Band war es, um welches Joey die Beiden beneidete.
 

Myriam und Juou hatten jung geheiratet. Myriam war 19, Juou 22 Jahre alt gewesen. Beide waren noch Universitätsstudenten gewesen und hatten sich, ein Jahr nachdem sie sich kennen gelernt hatten, für die Ehe entschieden. Doch Juou’s Vater war ein guter Mann und hatte Momopi gleich ins Herz geschlossen.
 

Myriam stand auf, trat auf den Flur, der das ganze Haus umfing und legte die Hände auf Juou’s Schultern.
 

„Da bist du ja“, flüsterte sie.
 

Hätte man das Pärchen nicht gekannt, hätte man meinen können, Juou hielte nichts von seiner Frau. Doch Joey gehörte zu den wenigen, die wussten worauf man bei dem verschlossenen Mann achten musste, um zu sehen wie sehr er an seiner Frau hing.

Seine Augen wurden weicher und sein Gesicht entspannte sich, wenn Momopi ihn ansah, rief, oder berührte.
 

Sie waren wirklich glücklich miteinander,
 

/So etwas wünsche ich mir auch./
 

Myriam drückte ihrem Mann einen Kuss auf die Stirn und lächelte ihn an.
 

„Puh! Mein Lieber, du riechst ja schlimmer, als dein gesamter Kurs nach dem Training. Geh’ erst mal in die Wanne, dann gibt es was zu essen.“
 

Juou murmelte ein tiefes „Ist gut“ und machte sich auf den Weg ins Bad.

Einen Moment sah Myriam ihm noch hinterher, dann wandte sie sich wieder an Joey und ließ sich ihm gegenüber wieder an den Tisch sinken.
 

„So, mein süßer Blondschopf, erzähl mir schon die tollen Neuigkeiten. Syd sagte, du hättest deine Angel nach dem heißesten Single Japans ausgeworfen.“
 

„…SYD!!!!!!!!!!“
 

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Ich liebe dieses Kapitel. Es hat zwar einen schwerfälligen Anfang, aber trotzdem finde ich es klasse!!! Und es ist ja soooooooo lang ^^

Ich sprenge meine Rekorde *huhu*

Ich konnte mich nicht unterdrücken und habe mich selbst eingebaut. Ich wollte so gerne als charakter mitmischen, und wenn es nur kurzzeitig ist >///<

Meine fantasie ist ja soooooooo unberechenbar!!!!!

Und noch mal sorry dass es so lange gedauert hat.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Ryuichi-Sakuma-
2010-01-08T19:10:47+00:00 08.01.2010 20:10
Mal wieder ein echt Klasse Kapi von deiner geilen FF X3
Wirklich sooooooo was von sweet (^///^)
*kicher* und nah das haben Mokuba und Syd ja wirklich gut eigefädelt XDDD
Auch wenn es wirklich sehr offentsichtlich wahr was sie vor hatten *GGG*
haber wie man sieht hatt es ja doch gut geklapt und die zwei süßen haben sich prächtig verstanden (*_____*) *hach sie einfach liebt*
Und Myriam ist ja echt cool drauf *GG* *sie mag*
Bin ja mal gespannt wie es weiter geht *smile*
*garnicht abwarten kann weiter zu lesen*

Gruß: Ryuichi-Sakuma-
(^_~)/
P.S: Happy New Jear *knuddel*
Von:  Rani
2009-12-29T15:30:46+00:00 29.12.2009 16:30
Einfach col da Kap mir gefällt vor allem der Schluss wo er nach seiner Tochter ruft, er hätte sich ja denken können das sie nicht schweigt, sie sit schliesslich ein Mädchen^^ aber ich bin echt gespannt wie es weiter geht und was du noch für ideen hast, freue mich jetzt schon auf dein neues Kap^^

lg
Von:  Jackie20
2009-12-29T11:10:52+00:00 29.12.2009 12:10
tolles kapitel
wie sich seto und joey verstehen sich
jetzt gut toll
mokuba und syd sind herlich
freu mich aufs nächste kapitel bey
Von:  mu_chan
2009-12-29T02:54:51+00:00 29.12.2009 03:54
ach gott was für ne tolle fic!!!*.*
schon erstaunlich das sich die beiden jetzt so gut verstehen!!
aba es freut mich!!!
besonders lustig find ich ja mokuba und sydney....
hoffen wa mal das die beiden zusammen kommen!!!
freu mich schon wenn es weiter geht!!
glg mu_chan

ps: üba ne ens wenn es weiter geht würde ich mich freuen!!!^.^

Von:  MaiRaike
2009-12-29T00:56:34+00:00 29.12.2009 01:56
Die Verkupplungsversuche sind ja wirklich Holzhammermäßig ....

Aber die Beiden wollen sich ja anscheinend verkuppeln lassen ;D
Jetzt müssen sie nur noch herausfinden, das sie beide tatsächlich am gleichen Geschlecht interessiert sind.
Wie wärs Moki? Eine 'unauffällige' Bemerkung in Joeys Gegenwart? Na?

Ich freu mich aufs nächste Kapitel!
Von:  princess650girl
2009-12-28T23:02:19+00:00 29.12.2009 00:02
Haleluja ich bin nicht allein. bin auch ein kleines/großes fangirlie, am schlimmsten is es bei Tala aus beyblade *schwärm*

nun zum eigentlichen zurück: wie die zwei selbst schon bemerkt haben auffälliger gehts nich mit den verkupplungsversuchen. aber sie fruchten :-)))

freue mich schon auf weitere verkupplungsversuche seitens moki und syd. und wenn jetz auch noch momopi mitmischt kanns ja nur nen happy end für die beiden geben.

nur dieses ma war mexx ja voll shlimm mit den on stellen, das kann manchma nerven.

lg
Von:  Noir10
2009-12-28T22:07:11+00:00 28.12.2009 23:07
hihihahahah armer joey wie kann syd sowas nur sagen. echt gutes kappi und leicht witzig!!
^^-^^

Von:  Elora_
2009-12-28T22:04:47+00:00 28.12.2009 23:04
"Irgendwo sind Männer halt auch Waschweiber" der satz hat mir am besten gefallen. und er stimmt sogar. auch wenn man es nicht glauben mag.

die zu offensichtlichen verkupplungsversuche der zwei geschwister sind herrlich. und so schön offensichtlich.
Von:  Shanti
2009-12-28T21:01:12+00:00 28.12.2009 22:01
hiiiiiiiiiiiiii

ich liebe die zwei neuen charakter. hahahaha die sind so geil. am besten fand ich den offensichtlichen kuppelversuch von sdy und mokuba xD. ich bin mächtig gespannt wie es weiter geht. büdde schreib ganz schnell weiter. freu mich jetzt schon aufs nächste kappi.^^

lg
shanti


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