Welcome to the countryside
Vorwort der Autorin:
Was soll ich hierzu groß sagen? Es ist der Prolog, wo nicht wirklich etwas passiert, außer das man Ruffy Einstellung gegenüber dem neuen Leben mitbekommt xD
Wie bereits gesagt, wird es etwas OOC, aber ich versuche den Figuren trotzdem irgendwie treu zu bleiben, versprochen.
Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß und hoffe auf Rückmeldungen in Form von Kommis :)
P.S. Mal wieder ohne Beta...also freut euch über meine Komma-Fehler ;D
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Prolog:
Welcome to the countyside
Rasch zog die Landschaft im abendlichen Sommerlicht an dem kleinem blauen Auto vorbei, welches sich zielsicher und sehr einsam einen Weg über die kurvenreiche Landstraße suchte.
Einer der beiden Insassen des Autos war ein siebzehnjähriger Junge mit rabenschwarzen Haaren und noch immer recht kindlichen Gesichtszügen, die einzig von einer dünnen Narbe unter dem linken Auge ernster wirkten.
Die Stirn gegen die kühle Scheibe gedrückt, starrte er gelangweilt auf das Panorama, welches schon über Stunden an ihm ohne jegliche Gefühlsregung vorbei zog.
Hinter sich hörte der Junge gedämpft die Musik aus dem Radio und ab und zu ein müdes Seufzen seines Vaters, der des Fahrens überdrüssig wurde.
Wenn es nach dem Willen des Jungen gegangen wären, dann würden sie sich momentan nicht auf dem letzten Stück einer dreizehn Stunden Fahrt befinden.
Doch leider war dem nicht so.
Sein Vater betonte immer wieder, dass es Schicksal gewesen sei.
Was nun Schicksal daran sein sollte, dass sein Vater sich neu verliebte, während zum gleichen Zeitpunkt die Firma pleite gegangen war, wo dieser über zwanzig Jahre lang gearbeitet hatte, war dem Jungen bis heute ein Rätsel.
Aber sein Vater berufte sich immer auf das Schicksal...er mochte es nicht besonders. Für ihn stellte es sich als ein gehässiges Schulkind da, welches zu gerne Ameisen in einem Glas voll Wasser ertränkte.
Auf jedenfall befanden sie sich jetzt auf dem Weg zu der neuen Flamme seines Vaters. Wobei der Junge sich gedanklich korrigierte. So neu war sie eigentlich nicht. Als er noch ein Kind gewesen war, hatten sie dort ein oder zweimal Ferien gemacht.
Stumm fragte sich der Junge, ob sein Vater damals schon diese Art von Gefühlen für die Frau empfunden hatte.
Er selbst erinnerte sich kaum noch an sie. Nur an ihren Sohn, der drei Jahre älter als er selbst war. Früher hatte er ihn bewundert, meinte er sich zu entsinnen. Sie hatten viel Zeit zusammen verbracht. Aber egal wie sehr er es versuchte, das Gesicht war nur verschwommen.
Jedoch machte das überhaupt nichts, bald würde er es jeden Tag deutlich zu sehen bekommen, da sein Vater ihm erzählt hatte, der Junge würde dort immer noch bei seiner Mutter wohnen.
Also bekam er zusätzlich zu einer neuen Mutter, noch einen brandneuen großen Bruder.
Sachte donnerte der Junge seinen Kopf einmal gegen das Autofenster.
Er war ja so ein Glückspilz...
Wenn sie zumindest in eine Stadt ziehen würden, dann wären die ganze Sache erträglich – aber natürlich taten sie es nicht.
Sein Vater meinte nur, dass es Zeit für ihn war, das richtige Leben kennenzulernen. Was nun daran richtig sein sollte von einer Großstadt in ein hinterwäldliches Dorf zu ziehen, blieb ihm verborgen, wie so vieles, was sein Vater ihm erzählte.
Endlich zogen alt aussehende Häuser, statt immergrüne Landschaften und riesige Äcker, an ihnen vorbei.
„Gleich sind wir da“, verkündete sein Vater mit dessen tiefer Stimmen. Der Junge versuchte nicht einmal falsche Freude vorzutäuschen. Dazu war er auch gar nicht fähig.
Sein Magen meldete sich knurrend. Hoffentlich wussten die wenigstens wie man ein ordentliches Steak machte...
Abermals verließen sie das Dorf, nur um eine holprige Straße entlang zu einem großen Gebäude zu fahren. Schon vom Weiten konnte der Junge die riesige Windmühle, die riesigen Getreidefelder und eine Weide voller Kühe ausmachen.
Endlich löste er seinen Kopf von der Scheibe und warf einen unsicheren Blick zu seinem Vater hinüber.
Dieser hatte wie immer sein undurchschaubares Lächeln auf den Lippen, was keineswegs seine harten Gesichtszüge weicher erschienen ließen. Möglicherweise lag es auch an dessen muskulösen Statur, dass er niemals wirklich freundlich wirkte.
Der Junge wandte seine Augen wieder ab, als sie in den Innenhof eines alten Farmhaus fuhren. Ein aufgeschrecktes Huhn sprang vor dem Kühler herum, links erhaschte er einen Blick durch ein riesiges Scheunentor auf ein Haufen Schweine.
In dem doppelstöckigen Gebäude vor ihnen öffnete sich eine Tür und eine wunderschöne Frau mit langen, schwarzen Haaren betrat den Innenhof. Sie strahlte förmlich von einem Ohr zum Anderem.
Kurz jaulte der Motor des Autos noch einmal auf, dann erstarb er.
Sein Vater zog den Autoschlüssel und stieg auf, nach einigen zögerlichen Sekunden folgte er ihm.
Seine Beine schmerzten von der langen Fahrt und die frische Abendluft wäre sogar ganz angenehm gewesen, wenn sie nicht den Duft von Tieren mit sich getragen hätte.
„Dragon, pünktlich wie immer!“ Erklang die melodische Stimme, der Frau.
„Natürlich Rouge“, erwiderte sein Vater und da entsann der Junge sich wieder dem vollen Namen der Frau.
Portgas D. Rouge und ihr Sohn Portgas D. Ace...
Nachdenklich betrachtete er seinen Vater und Rouge, die sich zärtlich umarmten und über die Reise sprachen.
Er gönnte es seinem Vater wirklich, aber...
„Lage nicht mehr gesehen“, ertönte plötzlich eine Stimme hinter ihm. Überrascht wandte er sich um und blickte in das sommersprossige Gesicht eines älteren Jungen, welches von ebenso schwarzen Haaren wie es seine waren, eingerahmt wurde.
Die muskulösere Statur des Jungen war nicht zu übersehen, da er den Oberkörper frei trug und sich jeweils zwei Säcke über die Schulter geworfen hatte.
Ein breites Lächeln lag auf den Lippen des Jungen.
„Bist ja ziemlich groß geworden, Ruffy.“
Ruffy erwiderte das Lächeln ein wenig.
„Du aber auch, Ace.“