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Step Up To My Heart

von

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Straight Into my Bones

Warnung: Absolute Melodramatik. Für Schäden jedlicher Art wird keine Haftung übernommen. xD
 

Hallo Kinder. u.u xD Ne, Spaß beiseite. Eure Anfragen haben mich alle sehr gefreut xD°° *mich sehr geschmeichelt fühl durch eure ungeduld*

Deshalb hab ich mich entschlossen, das jetzt schon hochzuladen xD°°

Außerdem ist es jetzt schon fertig. o.o° Wie kurz! xD

Und keine Panik, ihr verpasst rein gar nichts, außer ein bisschen Yaoi... xP~♥
 

Naja, viel Spaß jedenfall! ^^
 

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Ich konnte nicht mehr. Meine Lunge fühlte sich an wie zugeschnürt und meine Augen brannten, aber ich konnte nicht aufhören zu laufen.

Ich konnte nicht mehr. Es war einfach alles zu viel.

Heute war meine Welt zusammengebrochen, meine schöne, heile Welt. Und ich rannte vor den Trümmern weg, ohne zu wissen, wo mein Ziel lag, wo ich mich verstecken wollte...
 

~ Am selben Tag, 10 Uhr ~
 

So aufgelöst hatte ich meinen Vater noch nie erlebt. Wie ein Irrer rannte er durchs Haus und sammelet alles ein was nicht niet und nagelfest war.

Ich saß neben meiner Mutter auf dem Sofa und hielt ihre Hand. Sie sah müde aus, angestrengt, aber trotzdem lächelte sie. Natürlich tat sie das.

Eine sanfte Hand strich mir durchs Haar, forderte ein erwiederndes Lächeln. Ich schenkte es ihr.

"In ein paar Stunden ist es so weit, Naruto, mein Schatz! Ich bin schon so gespannt auf die Kleine. Du auch?"
 

~ " ~
 

Inzwischen hatte es auch noch angefangen zu regnen. Sogar der Himmel trauerte. Es war mir egal. Mir war alles egal.

Die Autos, die wütend hupten als ich einfach so über die Straße rannte.

Der Regen, der innerhalb kürzester Zeit meine Kleidung bis auf die Socken durchweicht hatte.

Die besorgten Blicke der Passanten unter ihren Regenschirmen.

Ich wollte nicht sterben. Das tat weh, wie ich gerade feststellte.

Nein, ich wünschte, ich wäre schon lange tot.

Irgendwann gehorchten mir meine Muskeln nicht mehr und ich fiehl hin. Ich blieb im Matsch lieben. Mir fehlte die Kraft zum Aufstehen.

Wäre es nicht sowieso sinnlos, weiter zu machen?, dachte ich und starrte mit ausdruckslosen und weinenden Augen in den grauen Schleier aus Regen.

Wäre es nicht sinnlos? Denn wo sollte ich hin? Was könnte schon die Todeskälte vertreiben, die sich in meinem Körper ausbreitete...?
 

~ 11. 30 Uhr ~
 

Das Auto raste über die rote Ampel. Ich bekam einen halben Herzinfarkt, doch meine Mutter, an der ich mich festklammerte, lachte nur. Eigentlich sollte ich sie ja stützten...

"Minato! Musst du unbedingt dieselbe Show wie bei Naruto abziehen? Ich hab von damals noch einen Schock!"

Mein Vater drehte sich zu uns um und grinste.

Ich hechtete ans Steuer und verhinderte so einen größeren Unfall... Zumindest für uns, denn von dem Obststand am Straßenrand ließ der PKW nicht viel übrig, der uns entgegen gekommen war.

Ich funkelte meinen Vater an.

Jedenfalls einen Moment, denn dann schoss die Hand meiner Mutter nach vorne und schloss sich krampfhaft fest um meinen Arm.

"AAAAH...!"

Ihre Schreie machten mir Angst.
 

~ " ~
 

Ich blinzelte.

Irgendetwas schob sich träge in mein Gedächtnis. Verschwommen, verzerrt, entstellt. Eine Erinnerung. Ein Gedanke in der Leere.

Ich erkannte nicht genau, was es war. Aber es barg ein Versprechen in sich, die Versuchung von Wärme, Geborgenheit, einem Sinn.

Ich blinzelte erneut. Diesmal sah ich auch etwas.

Was tat ich hier eigentlich...? Ich durfte nicht aufgeben. Das hatte ich noch nie getan!

Es fiel mir unendlich schwer, aber ich rappelte mich hoch.

Jetzt hatte ich einen Grund, weiter zu machen.

Es gab jemanden, der mir immer alles gegeben hatte, was ich brauchte. Das würde er auch jetzt tun. Ich wusste zwar nicht mehr, wer es war, aber meine bleischweren Füße offenbar, denn sie schleppten sich Schritt für Schritt voran.
 

~ 12 Uhr ~
 

Füße schlugen wild auf dem Lenoleumboden auf, prasselnd wie Regentropfen.

Als bebender Haufen auf einer Trage meine Mutter, mein Vater rechts daneben obwohl die Ärzte ihm mehrfach gesagt hatten, er solle weg bleiben.

Ich stolperte der aufgeregten Versammlung hinterher, verstand nicht, was los war, atmete ein und aus und hörte alles viel zu laut und sah alles viel zu scharf.

Ich wusste, dass ich unter Schock stand. Aber was sollte ich machen außer meinen Eltern nachzulaufen wie das zu groß geratene Kind, dass ich nun mal war?

Ich sah mein 10 Jahre altes Selbst heulend zu meinen Eltern rennen. Nur das diese mir nicht entgegen kamen, wie sie es früher immer getan hatten. Sie entfernten sich rasant von mir.

Das Unvermeidbare geschah und ich fiehl über meine offenen Schnürsenkel. Als ich wieder stand war ich alleine.
 

~ " ~
 

Keuchend und taumelnd ging ich durch den Regen. Ich wusste immernoch nicht, wohin ich eigentlich unterwegs war, aber die Erinnerung nahm langsam, ganz langsam Konturen an.

Meine Hitze. Ich hatte sie in letzter Zeit oft gespürt. Ich wusste, dass es Feuer war. Schwarzes Feuer.

Mir war egal, woher es kam. Ich wollte es. Ich brauchte es. Tief in meinem kalten, zerschundenen Körper, der sonst vor Schmerz zerspringen würde.

Allein die Vorstellung stärkte mich und ich fing wieder an zu laufen, meinem Feuer entgegen, meinem schwarzen Engel. Er wartete, schon seit er mich zum ersten Mal berührt hatte, das wurde mir klar. Der Gedanke trieb mir die Tränen in die Augen; Ich hatte meinen Engel warten lassen, in schrecklicher, ungewisser Hoffnung.
 

~ 12. 15 Uhr ~
 

Wie verrückt trommelte ich gegen die Tür doch niemand ließ mich rein.

"Mama! Papa!!"

Irgendwer sagte etwas. Ich spürte eine Hand auf der Schulter und schüttelte sie ab.

"Nein! Nein, nein, nein, nein! ICH WILL ZU MEINEN ELTERN!!"

Meine Augen brannten schon eine ganze Weile, doch die befreienden Tränen wollten einfach nicht kommen.

Starke Arme schoben sich unter meinen durch und hielten mich fest und ich hörte langsam auf zu zappeln.

Sasuke...?

Doch mir wurde augenblicklich klar, dass er es nicht sein konnte, denn die Arme zogen an mir. Er würde nie an mir ziehen. Das brauchte er nicht. Er wusste, dass ich alles tun würde, was er wollte, da war ich sicher. Ich wusste selbst nicht, was das zu bedeuten hatte, aber wenn er bei mir war, fühlte ich mich, als habe ich Feuer gefangen in seinen Augen. Dann war ich daheim.

Er wusste es. Er verstand es. Er verstand mich besser als ich mich selbst...

Sofort als ich bemerkt hatte, dass es nicht er war, hatte ich wieder und noch heftiger angefangen zu stramppeln, doch ich wurde fortgezogen, fort von der Tür, fort von meinen Eltern, fort von meiner Schwester.

Was sollte ich ohne meine Familie denn machen?!
 

~ " ~
 

Mir war unendlich kalt und ich war so müde...

Aber ich durfte nicht stehen bleiben, denn ich kam dem Feuer näher.

Ich spürte es pulsieren, wie ein zweites Herz, schwarz und rot. Hitze und Blut.

Vielleicht wurde ich ja verrückt... Aber wen kümmerte es? Mein Engel würde mich auch so nehmen, wahnsinnig vor Schmerz wie ich war...

Da war ein Haus, auf das ich zusteuerte. Der Vorhof war rund und mit kleinen Steinen gepflastert. Vor der Glastür gab es drei überdachte Stufen. Es kam mir bekannt vor.

Ich lächelte.

Ja, hier hatte ich meinen Engel kennen gelernt. Es war ein guter Ort.

Die Traufe des Vordachs traf mich eiskalt.

Als ich die Hand nach der Türklinke ausstreckte merkte ich, dass ich zitterte. Ich brauchte das Feuer. Jetzt. Hier.

Ich taumelte die Treppe schwerfällig runter und sah die Tür. Auch an die erinnerte ich mich. Dahinter wartete er.

Ich kratzte meine letzte Kraft zusammen und lief, nein, stürmte in das Zimmer.

Er war da.

Ich lächelte selig. Er sah mich entsetzt an.

Mir fiel auch endlich sein wunderschöner Name ein.

Sasuke Uchiha.

Mein Engel. Mein Feuer. Mein Grund, nicht zu sterben...

Und auch er kannte meinen Namen, rief ihn laut und erschrocken: "Naruto?!"

Dann kam mir der Boden entgegen. Ich konnte nicht mehr.

Das Letzte, was ich mitbekam, bevor ich in Ohnmacht fiehl, war, dass er mich auffing und auf die Arme hob...
 

~ 13 Uhr ~
 

Eine Ewigkeit war vergangen, seit man mich in das leere Zimmer gesperrt hatte, und es war keine Sekunde vergangen in der ich nicht gegen die Tür gehämmert und mir die Seele aus dem Leib geschrieen hätte.

Doch seit Kurzem - Wie lang genau konnte ich nicht sagen; Mein Zeitgefühl war total verschwunden - saß ich nur noch schlaff vor eben jener Tür und starrte sie mit leerem Blick an.

Ich hatte schon nicht mehr damit gerechnet, doch dann drehte sich ein Schlüssel im Schloss und eine Schwester sah verwirrt zu mir runter. Ich überlegte kurz, ob ich aufspringen und sie wegschupsen sollte, aber dann registrierte ich den großen Typ hinter ihr und ließ es bleiben.

"W-Was ist mit m-m-meinen E-Eltern...?" fragte ich und kümmerte mich nicht um das Zittern in meiner Stimme.

Die Frau hatte offensichtlich damit gerechnet, dass ich aufstand. Aber ich tat es nicht, was sie zu verwirren schien.

"Wir mussten einen Kaiserschnitt bei deiner Mutter machen. Dein Schwesterchen hat sich quer gelegt und..."

Mir war schlecht und ich kotzte ihr vor die Füße.

Dann sah ich sie ungerührt an.

"I-ich... Ich will sie sehen." verlangte ich ruhig und wischte mir über den Mundwinkel. Ich kam mir selbst komisch vor. In den Augen der Schwester sah ich, dass sie mich für labil wenn nicht wahnsinnig hielt. Vielleicht hatte sie sogar Recht, aber wer wäre das nicht? Immerhin war ich an einem fremden Ort alleine gelassen, verschleppt und eingesperrt worden... Und es war so kalt hier drinnen. Es wunderte mich, dass die Dame nur in einem kurzen Hemd herumlief ohne ganz blaugefroren zu sein...

Ihre Stimme holte meine Aufmerksamkeit zurück. "Das geht nicht. Ich soll dir nur etwas zu Trinken bringen." erklärte sie mit einem Blick auf ihre Schuhe. Dann rief sie nach jemandem, der das aufwischen sollte und drückte mir eine Flasche Wasser in die Hand, die ich wiederstandslos entgegennahm. Ich war am Verdursten, auch wenn mir heißer Tee oder Kaffee lieber gewesen wäre.

"Die waren eh hässlich." meine ich vertraulich und deutete auf ihre klobigen, vollgekotzten Schlappen.

Sie nickte langsam un dzog die Tür ohne ein weiteres Wort zu. Ohne aufzustehen rutschte ich ein Stück weg, kugelte mich auf dem Boden zusammen und wartete...
 

~ " ~
 

"Mein Gott, er brennt ja!"

Ich verzog das Gesicht. Das war nicht die STimme, um deretwillen ich gekommen war. Aber wenigstens hatte sie mich wach gemacht. So konnte ich ihn wieder anschauen.

Sein Gesicht war direkt über meinem. Seine Augen waren besorgt, der Rest seines Gesichts ausdruckslos sodass seine Sorge den Fremden bestimmt entging. Aber ich sah es. Warum machte er sich Sorgen? Jetzt war er ja bei mir, jetzt würde alles gut.... Er musste nur noch das Feuer entfachten, SEIN Feuer, damit die wiederliche Kälte verschwand...

Das wollte ich ihm gerade sagen als mir die beiden Anderen auffielen. Eine Frau und ein Mann, beide doppelt so alt wie Sasuke und nicht halb so schön. Ich runzelte die Stirn. Was machten die da? Ich brauchte meine Ruhe. Mit ihm zusammen. Wir.

Immerhin wollte ich ihm vieles sagen.

Ich wollte sagen, dass ich erfror.

Ich wollte sagen, dass ich ohne ihn gestorben wäre.

Ich wollte ihm sagen, dass ich sein Feuer spüren wollte, sofort.

Aber alles was aus meinem wunden Rachen kam war ein krächziges "S-Sasuke..."

Er blinzelte. Fast hätte ich gelacht, so verwirrt sah er aus, aber es kam nur ein Husten raus.

Ein Ruck ging durch unsere Körper, als er aufstand. Mir wurde übel, doch ich riss mich zusammen; Ich konnte ihn ja wohl nicht ankotzen!

"Senna, Kai, es tut mir leid, aber ich werde ihn zum Arzt bringen. Wir verschieben die Stunde. Ich melde mich."

Er senkte leicht den Kopf, dann verließ er den Raum und überließ die beiden Namens Senna und Kai iherm Schicksal, nur um sich um mich zu kümmern. Ich war glücklich. So glücklich, dass es mir ganz egal war, dass und wohin er mich trug.

Doch als er mich in seinem Wagen setzte, fiehl mir ewas ein. Ich drehte den schweren Kopf zu ihm - Ich fühlte mich immernoch wie aus Eis, auch wenn ich die Gedanken ausblendete, die den Zustand bewirkt hatten und mich ganz der angenehmen Hitze hingab, die von ihm ausstrahlte.

"I-Ich will... Nicht zum Arzt..." erklärte ich heiser.

Er fuhr los ohne mich anzusehen.

"Du hast hohes Fieber." meinte er betont nüchtern.

Jetzt stand mein Mund leicht offen. Fieber?! Vielleicht war ER es ja, der den Verstand verlor? Mir war doch so unendlich kalt!

"Ich... Sasuke...!" Wieder kam nur sein Name raus anstatt meiner Erklärungen. Doch er sah zu mir.

Vielleicht hatte irgendwas in meinem Blick ihn überzeugt oder es war der Vorwurf in meiner Stimme, jedenfalls seufzte er und wendete ohne ein Mal nachzusetzen.

"Wenn du noch mal ohnmächtig wirst bring ich dich sofort ins Krankenhaus." drohte er.

Meine Augen weiteten sich und ich fing unkontrollierbar an zu zittern, was mir furchtbar peinlich war so vor ihm. Aber dieses Wort brachte Erinnerungen zurück, Erinnerungen an einen schrecklichen Tag, den schrecklichsten, den ich je erlebt hatte...

Er runzelte die Stirn als er meine Reaktion sah und fuhr schneller.

Mir war wieder schlecht sodass ich nichts mehr sagen konnte und mich in meinem Sitz sinken ließ. Ich schloss die Augen und lauschte der beruhigenden Monotonie des Motors...
 

~ 14 Uhr ~
 

Irgendwann musste ich mich aufgerafft und auf das Bett geschleppt haben, denn dort erwachte ich, als die Tür aufging.

Obwohl mein Kopf mit heftigen Kopfschmerzen und mein Magen mit einem flauen Übelkeitsgefühl rebellierten setzte ich mich auf und fuhr mir durch die Haare.

Halb gespannt, halb emotionslos wartete ich, denn wer auch immer da im Begriff war, einzutreten, zögerte offensichtlich...
 

~ " ~
 

Ich wollte aussteigen, doch Sasuke war bei mir noch bevor ich mich ganz ausgeschnallt hatte. Warum war er plötzlich so schnell...? Oder lag es an mir? Vielleicht bewegte ich mich ja wie in Trance weil meine Glieder angefroren waren?

Wieder landete ich in Sasukes Armen und schmiegte mich trotz der Übelkeit sofort an ihn. Er trug mich zur Tür, schloss auf und ich betrat zum ersten Mal seine Wohnung. Sehen konnte ich allerdings nichts, denn mein Blick fing schon wieder an zu verschwimmen.

Ich wehrte mich gegen die Schwärze die am Rand meines Bewusstseins lauerte.

Sie versprach zwar, den Schmerz zu betäuben.

Aber die Kälte konnte nur einer vertreiben, und das nur, wenn ich wach war.

Inzwischen waren wir in einem schwarz gefliesten Raum. Genau in der Mitte war eine Art große Glaskabine. An der Wand hing ein gläsernes Waschbecken. Die Toilette bestand, passend zu den grünen Glasflächen, aus grüner Jade.

Sasukes Badezimmer.

Was zum Teufel wollte er denn im Badezimmer?

Während mein Hirn ewig gebraucht hatet um zu lokalisieren wo ich war hatte der Schwarzhaarige bereits unser beider Schuhe ausgezogen.

Ich wurde rot. Er tat es also.

Natürlich wollte ich es, brauchte es sogar. Trotzdem war es mir irgendwie peinlich.

Er wollte gerade mein T-Shirt ausziehen als ich schwach keuchte. Das bewegte ihn dazu, aufzuhören.

Sah er denn nicht, dass ich es wollte? IHN wollte?!

"S-Sasuke... H-Hilf mir..." bettelte ich leise.

Er nickte. "Ja."

Dann trug er mich in die Duschkabiene. Was...?

"Uwah!" schrie ich laut, als eiskaltes Wasser über meinen Körper lief. "S-Sasuke... N-Nein... Kalt...!"

Ich strampelte bis er mich auf den Boden setzte wo ich die Knie anzog und die Hände über den Kopf legte. WIeso tat er das? Er sollte mich doch wärmen und saß ich im Eiswasser und war zu schwach um auch nur weg zu kriechen.

Ich schluchzte hemmungslos. Mein Engel. Mein Engel betrog mich um das Leben, dass er mir versprochen hatte.

Sanfte, zögernde Hände legten sich auf meine und schoben meine Arme von meinem Gesicht weg.

"Naruto, jetzt sag mir doch mal was los ist bitte."

Er klang besorgt und verletzt und sah mich auch so an, sodass ich ihm schluchzend um den Hals fiehl.

"B-Bitte... Bitte mach die K-Kälte weg...!" flehte ich.

Er drückte mich sanft weg um mich ansehen zu können. Wasser tropfte von seinen Haaren und machte sein Hemd durchsichtig. Er war so schön dass mir schwindelig wurde, doch er hielt mich.

"Was soll ich machen? Du hast Fieber, das Wasser ist nicht kalt!" Er klang verzweifelt, genau, wie ich mich fühlte.

Ich schüttelte heftig den Kopf und ignorierte das Pochen hinter meinen Schläfen.

"Ma-mach es heiß... Bitte..."

Zur Bekräftigung nahm ich seine Hände von meinen Schultern und schob sie mir unter dem nassen T-Shirt zur Brust. Dahin, wo die Kälte am schlimmsten war.
 

~ 14 Uhr ~
 

Irgendwann trat er doch ein.

Mein Vater.

Er war kreidebleich und sein Gesicht wirkte leer und eingefallen, als wäre er in wenigen Stunden um Jahre gealtert. Er blickte in meine Richtung, sah aber offensichtlich durch mich hindurch.

Der Anblick ließ mein Herz schneller schlagen, aber ich konnte mich nicht rühren, auch wenn alle meine Sinne zur Flucht rieten.

So starret ich nur meinen Vater an der langsam auf mich zuschlurfte.

Er setzte sich. Ich starrte ihn an, er tat dasselbe mit der geschlossenen Tür.

"P-Papa...?" fragte ich vorsichtig und endlich drehte er den Kopf zu mir. Er hatte geweint.

"Deine Mutter... D-Das Baby..."
 

~ " ~
 

Endlich hatte er verstanden. Doch jetzt zog er die Hand zurück und sah mich entsetzt an.

"Naruto.. D-Das geht doch nicht! Ich... Ich meine, es ist ja nicht, dass ich nicht will, aber du..."

Ich nahm seine Hände und drückte sie so fest ich konnte, was im Moment nicht viel war. Außerdem wurde mir davon schwindelig, aber ich ignorierte es.

"Bitte."

Der Nachdruck in diesem einen Wort war nicht zu überhören, doch er zögerte trotzdem.

"I-Ich... Brauche dich...! Bitte... Ich weiß, dass ich nicht gut genug für dich bin, aber..."

Ich wollte noch mehr sagen.

Ihm endlich alles gestehen.

Ihn anschreien und betteln.

Ihn beleidigen und loben, alles auf ein Mal.

Aber sein Blick schloss meinen Mund.

Da war es. Das Feuer. Und es brannte so stark wie ich es noch nie hatte brennen sehen.

Der Anblick ließ mich heiser aufstöhnen.

Jede Stelle an meinem Körper kribbelte, wollte von ihm berührt und gewärmt werden.

Er rutschte enger zu mir und sah mir in die Augen. Offensichtlich verstand er noch immer nicht, was mein plötzliches Verlangen ausgelöst hatte, doch er würde tun, worum ich ihn bat. Mir zuliebe.

Es war wunderbar, egal, was er tat.

Ich fühlte mich, als wäre ich nur für diese Momente erschaffen worden, als seien unsere Körper eigentlich einer und hätten darauf gewartet das wir sie endlich wieder zusammenführen würden.

Und seine Hitze verbrannte den trüben Nebel aus Schmerz und Verwirrung in meinem Kopf sodass ich vielleicht klar hätte denken können wenn er mir nicht so schrecklich wunderbar nah gewesen wäre.

Wir liebten uns lange unter dem Wasser der Dusche das sich nach und nach wärmer auf meiner Haut anfühlte - Erst als ich die Augen vor Müdigkeit kaum noch offen halten konnte hob er mich sachte hoch. Er stellte das Wasser aus und ich schlief ein während er mich abtrocknete.

Später wachte ich in seinem Bett auf, dicht an ihn gekuschelt, und merkte, dass er mich ansah. Ich war zu müde und verwirrt von dem Gefühlssturm den er in mir ausgelöst hatte als das ich hätte sagen können was er dachte, aber ich mochte den Blick. Er brachte mich zum lächeln und ich legte den Arm über seinen Bauch, streichelte seine Seite. Seine Haut war ganz weich.

Diesmal war es nicht so brennend heiß als unsere Körper sich fanden, eher ein leichtes, statisches Glühen. Außerdem konnte ich es besser genießen weil ich bei klarem Verstand war.

Danach lag ich auf ihm, den Kopf an seine Brust gelehnt, und hörte fasziniert seinem Herzschlag zu.

BumBum... BumBum...

Vorhin war er schneller gegangen, hecktisch wie meiner. Die Vorstellung, dass unsere Körper dasselbe taten, jagte mir einen angenehmen Schauer über den Rücken. Lächelnd schloss ich die Augen und atmete tief durch.

Er sah mich an als er die Hand auf meinen Rücken legte und anfing mich gedankenverloren zu streicheln.

"Naruto...?" fragte er leise. Ich summte um zu signalisieren das ich nicht schlief. "...Warum...?"

Blitzartig öffnete ich die Augen und die Erinnerung kehrte zurück.
 

~ 14 Uhr ~
 

Ich hörte die Worte.

Doch ich konnte ihnen absolut keinen Sinn abgewinnen.

"Sie sind beide tot."

Was sollte das heißen? Tot... Was war das für ein Wort?

In meinen Ohren rauschte das Blut und ich starrte meinen Vater mit weit aufgerissenen Augen an, es musste aussehen, als habe ich verstanden.

Aber das tat ich nicht. Wie sollte ich verstehen? Denn hieß ´Verstehen` nicht auch in gewisser Weise ´Akzeptieren`? Und wie konnte ich akzeptieren, dass ich nie wieder meine Mutter sehen würde? Nie wieder mit ihr sprechen durfte? Nie wieder ihre Hand auf meinen Haaren fühlen durfte? Nie wieder ihren vertrauten Duft einatmen - Nach Sonne und Blumen roch sie... HATTE sie gerochen.

Alle meine Sinne streubten sich dagegen. Es konnte nicht sein. Sie konnte nicht ´tot` sein.

"Naruto...?" fragte die Stimme meines Vaters.
 

~ " ~
 

"Naruto...?" fragte eine andere Stimme in der selben besorgten Tonlage.

Ich hörte sein Herz nicht mehr, nur noch mein eigenes das viel zu schnell Blut durch meinen Körper pumpte und das Adrenalin in mir verteilte.

Und damit die Angst.

Ich hatte unbeschreibliche Angst.

Ich konnte nicht wieder nach Hause, denn es würde etwas fehlen. Wie ein großes, schwarzes Loch würde es klaffen und die Wunden aufreisen, die Sasuke so sorgsam geheilt hatte.

"Naruto..." Diesmal schwang Verwirrung mit in seiner Stimme und noch etwas anderes. Auch er hatte Angst. Warum? Ich verstand es nicht. Mein Hirn war wohl doch noch zu träge.

Ich sah ihm in die Augen. "W-Warum hast du Angst...?"

"Was?" Es schien ihn zu überraschen dass ich wusste, was er fühlte, denn er runzelte irritiert die Stirn. Dann aber legte er die Hand, die bis dahin meinen Rücken gestreichelt hatte, auf meine Wange. Ich schmiegte mich an und schloss die Augen, ließ die Statik wirken, ließ sie allen Schmerz auslöschen. "Ich hab Angst weil du so... Verstört bist." erklärte er sanft. Dann spürte ich seine Lippen auf meinen. Als wolle er mir sagen, dass er da war, das er mich beschützte. Ich lächelte leicht; Das wusste ich.

Doch ich erinnerte mich viel zu schnell an die Antwort auf seine Frage und das Lächeln verschwand mit der Unwissenheit.

"Ich... S-Sasuke... M-Meine Mutter..."

Sasuke legte mir sanft den Finger auf den Mund.

"Ganz ruhig... Atme erst mal tief durch."

Ich tat, was er sagte und es half etwas.

"Das... Das Baby ist gekommen." Er zuckte, als wolle er etwas Erfreutes sagen, doch dann überdachte er wohl noch mal meinen Zustand und schwieg abwartend. "Sie haben es... Nicht geschafft..." beendete ich den Satz, leise, damit er mein Schluchzen nicht hörte.

Mir war wieder eiskalt und ich spürte, wie er sich unter mir anspannte. Mein Atem ging stoßweise. Aber ich wollte nicht schon wieder in dieser Kälte versinken. Nicht, wenn er dabei war.

Also küsste ich ihn heftig und fordernd, was ich davor noch nie gemacht hatte. Zuerst schien es ihn zu verwirren, doch dann erwiderte er genauso drängend und nahm mich schließlich noch mal.

Danach war ich zu müde um traurig zu sein.

Bevor ich einschlief spürte ich noch wie er aufstand, einen kurzen Blick auf mich warf. Dann ging er. Doch ich schlief schon...
 

~♥~
 

Step Four, Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2010-12-28T19:53:19+00:00 28.12.2010 20:53
OmB
Ich wollte das Adult-Kapitel lesen Q.Q
Nähh, aber egal.
Dieses Pitel ist auch geil.
Ich bin nur der Meinung, das Sasuke total das Arsch ist hier.
UND pädophiel xDD
Immerhin ist Naruto doch erst 17.
Sasuke mutet ihm echt zu viel zu.
Nur weil er zu demm ist. -.-
Lg
_Sinner_ =3
Von:  Bi_Kawaii_x3
2009-11-09T18:33:56+00:00 09.11.2009 19:33
Traurig! War am Anfang echt verwirrt, hab mir aber dann schon so was gedacht...

Die Yaoi Szenen muss ich mir wohl selber ausdenken!xD
Lg
Von:  ChuckBass
2009-09-20T15:57:25+00:00 20.09.2009 17:57
Ich habe deine Fanfiction grade entdeckt und finde sie wirklich sehr schön geschrieben!
Es ist ein außergewöhnliches Thema und das hat man echt nicht alle Tage! :D
Die beiden sind wirklich sehr amüsant zusammen und ich habe sehr oft herzlich gedacht!
Aber das Kapitel Straight Into my Bones - Fever Dreams hat echt alles getoppt, denn da war so viel Action drin. Erst der Tod von seiner Mutter und seiner Schwester und dann noch die tollen Duschszenen!
Die waren echt super beschrieben! >.<
Kann du mir vllt. eine ENS schreiben, sobald es weitergeht?
Auf jedenfall möchte ich deine FF weiter verfolgen! :)
Von:  Al
2009-09-13T21:23:04+00:00 13.09.2009 23:23
Ich bin etwas verwirrt... ich mein, stand da nicht erst was anderes? Zum Schluss meine ich... ich habe gestern/vorgestern (?bin mir nicht mehr sicher, wann genau?) deine FF entdeckt und gelesen...
Und heute ist mir gekommen, dass ich keinen Kommi dazu geschrieben hab (besser gesagt, ich hatte einen geschrieben, aber irgendwie hat es glaub nicht funktioniert mit dem Abschicken).
Da war noch der Lemon-Teil da... und Naru hat nicht mit Sasu geschlafen...
Ich fand die vorige Version besser. Irgendwie ging das jetzt alles auf einmal so schnell... mit dem miteinander schlafen und so... der alte Lemon-Teil von dir davor war echt gut geschrieben und mir gefiel eben, dass Naru doch erst nen Rückzieher gemacht hat, was irgendwie gepasst hat...
Ansonsten find ich deine FF echt klasse!!! Gefällt mir sehr gut ^^
Freu mich, wenn es weiter geht. Das mit Narus Mutter und dem Baby tut mir voll leid, das ist echt hart.
Was hat Sasuke jetzt aber vor? Warum ist er aufgestanden und gegangen?
Von:  Alexa_Sasako
2009-09-13T13:29:59+00:00 13.09.2009 15:29
Das Kapitel ist super. Am anfang fand ich es etwas verwirrend, das mal das eine Geschehen erzählt wird, dann das andere und sich wiederholt hat. Dann habe ich es kapiert. Du hast das Kapitel so spannend beschrieben, das man gar nicht mehr wollte, dass das Kapitel endet. Es war so spannend, das ich an gar nichts anderes mehr gedacht habe. Ein ganz großes LOB an dich.

See you
Von:  Kanra-sama
2009-09-13T12:19:13+00:00 13.09.2009 14:19
kyahhhh!
was für n geiles Kapitel!
bitte bitte bitte schreib weiter!
ich muss unbedingt wissen wie es weiter geht!

lg Fuyu- san


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