Crazy in Love von TigerNagato (gegen jede Regel) ================================================================================ Kapitel 4: Vampire ------------------ So jetzt geht es weiter^^ hEat ja lange genug gedauert. Erst hattte meine Mutter kein vernünftiges Schreibprogramm und dann war ich zu faul zum hochladen^^ Eigentlich wollte ich dieses Kapi noch im November hochladen^^ viel Spaß beim lesen Vampire Es war kurz nach drei und Summer schlief tief und fest. Selbst Sam nickte immer wieder kurz ein und James lehnte neben Stan am Baum. „Was willst du denn machen, wenn dieser Vampir hier tatsächlich auftaucht. Wir können uns schlecht verraten.“, fragte James interessiert. „Ich dachte wir erstechen sie mit der Mistgabel. Das Sollte im Grunde funktionieren. Aber reden wir mal über ein anderes Thema. Was machst du, wenn sie es erfährt? Du bist ja nicht unbedingt daran interessiert auf abstand zu gehen. Wenn ich euer kleines Gespräch vorhin richtig interpretiere, seid ihr jetzt so etwas wie ein Paar. Eine tollte Beziehung. Willst du mit ihr dann genauso Schlussmachen, wie mit allen anderen? Ihr das Genick brechen?“, fragte Stan beiläufig, als er sicher war, dass niemand das Gespräch mitbekam. „Nein! Das werde ich ganz bestimmt nicht. Irgendwann werde ich ihr die Wahrheit sagen. Doch das ist jetzt nicht wichtig. Miranda ist auf dem weg hier her. Also machen wir uns bereit." „Es ist also Miranda, die hier ihr Unwesen treibt. Ich hätte es mir denken müssen. Du spürst sie schon, nicht wahr?" „Schon eine ganze Weile. Doch das ist jetzt nicht wichtig. Du weißt was du zu tun hast, wenn sie da ist?", fragte James und schaute Stan eindringlich an. Stan nickte und schaute ernst in die Dunkelheit. Miranda war Stans Exfrau und er liebte sie noch immer. Doch er konnte nicht zulassen, dass sie zwei so liebe Menschen tötete. Vor allem aber konnte er nicht James in den Rücken fallen. Kurze Zeit später tauchte am Rand des Feldes eine schlanke und zierliche Gestallt auf. Ihr Schulterlanges Haar wehte im Wind. Ohne, dass James etwas sagen musste, stand Stanley mit der Mistgabel in der Hand auf und ging ihr entgegen. Samuel wachte auf, als Stan an ihm vorbei ging. „Ist der Vampir da?“, fragte er verschlafen. „Ja, dein Vampir ist anwesend und ich werde es töten.“, versicherte Stan dem Jungen und ging weiter auf die Koppel. Als er außer Hörweite des Jungen war, stand er der jungen Frau gegenüber. Ihr lachen entblößte ihre Eckzähne und ihre Augen funkelten bedrohlich. „Wir haben uns lange nicht mehr gesehen.“, säuselte sie zuckersüß. „Ja, das stimmt. Das letzte Mal war vor 60 Jahren in Amerika, als wir noch verheiratet waren. Ach nein, es war vor 30 Jahren in Ägypten.“, korrigierte sich Stanley. „Ach ja Ägypten. Wolltest mich nicht da schon töten? Und überhaupt, was soll die übergroße Kuchengabel?“ „Gefällt sie dir? Es ist reines Silber, aber das wirst du schon noch zu spüren bekommen.“ „Warum? Ich töte doch nur Tiere, Schatz“, zischte Miranda und kicherte. „Das spielt keine Rolle, es ist nur eine Frage der Zeit, bis du diese Menschen tötest.“ „Du tust doch genau, dasselbe, nur halt in London.“, erinnerte die Vamprin den Hünen. „Aber ich töte sie nicht gleich alle auf einmal.“, erklärte Stan ruhig. Miranda stieß einen verachtenden Laut aus. Diese Unterhaltung langweilte sie und genau deshalb, würde sie Stan jetzt vernichten. Sam war mittlerweile hell wach und versuchte zu erkennen, was sich zwischen Stan und dem weiblichen Vampir abspielte. Doch er konnte nur ihre Silhouetten sehen. Der Kampf zwischen den beiden, war daher nur schwer nachzuvollziehen. Erschwerend kam auch noch hinzu, dass die beiden sich immer weiter von dem großen Baum, unter dem das provisorische Lager war, entfernten. Von weitem konnte Sam aber den Ausgang des Kampfes sehen. Der kleinere der beiden Schatten, brach zusammen. Wenig später kehrte Stan zu dem Baum zurück. Ohne Sams fragenden Blick zu beachten, ging er gerade Wegs auf James zu. „Es ist vorbei.“, flüsterte Stan. Seine sonst so kräftige Stimme, klang auf einmal ungewohnt dünn und gebrechlich. James nickte verständnisvoll und legte seinem Kumpanen eine Hand auf die Schulter. „Wie geht es dir?“, fragte Jay ruhig und vorsichtig. „Wenn ich es könnte, würde ich mich selbst umbringen.“, lachte Stan trocken und stockend. „Dich und ein Selbstmord? Das muss ich sehen, versuch es mal mit Harakiri!“, grinste James und klopfte dem Hünen auf die Schulter. „Ja, oder ich übe mich im Bungeejumping, ohne Seil.“, scherzte der Vampir zaghaft. Jay begann zufrieden zu grinsen. Es gab für ihn keinen Grund, sich um seinen Kumpel zu sorgen. Er hatte den gerade begangenen Mord an der Liebe seines Lebens ganz gut überstanden. Noch vor Sonnenaufgang waren Summer und Sam zurück auf der Ranch. Summer glaubte ihrem Cousin die Geschichte mit den Vampiren immer noch nicht. Immerhin hatte sie das ganze verschlafen, worüber James sehr dankbar war. Der Rest der Ferien verlief wieder normal. Es gab keine weiteren Zwischenfälle oder Gerüchte mehr. Sogar Samuel hatte eingesehen, dass seine Vampirtheorie nicht ganz Wasserdicht war. Gegen Ende der Ferien, war Summer froh, wieder im Flugzeug, gen London zu sitzen. Zuhause angekommen erzählte sie natürlich sofort Lynett, von ihrem Aufenthalt in Texas und auch von dem Treffen mit James. „Was soll das heißen? Willst du mir echt sagen, dass du irgendwie mit einem Kerl zusammen bist, von dem du nicht einmal weißt, wie du ihn erreichen sollst.“, brüllte die temperamentvolle Blondine ins Telefon. „Ja, ich schätze, das wird es wohl heißen.“ „Hat er dich wenigstens schon einmal geküsst?“, fragte Lynett etwas ruhiger nach, schrie aber sofort wieder empört ins Telefon, als sie das ‚nein’ von Summer hörte. Danach kam eine Parade von Schimpfwörtern und Morddrohungen, die an James gerichtet waren, bevor sie sich wieder beruhigte. „Bist du das fertig?“, fragte die Brünette kleinlaut. „Äh, ja. Jetzt geht es mir besser. Aber findest du es nicht auch unfair.“ „Was sollte ich denn unfair finden?“, fragte Summer skeptisch. Die hatte eine leise Ahnung, worauf Lynett hinaus wollte und sie haste es, wenn Gespräche in diese Richtung verliefen. „Na ja, er behandelt dich, doch genau, wie die anderen auch. Er fast dich mit Samthandschuhen an. Ich meine, er sollte deinen Herzfehler nicht ignorieren. Es ist immerhin ein sehr ernstes Thema, aber du bist immer noch eine Frau und hast Bedürfnisse.“, lenkte Lynett ein. „Ja und ich habe mich damit abgefunden, dass diesen Bedürfnissen nicht nachgehen kann. Ich brache kein Mitleid und ich will auch keines. Er hat den nötigen Respekt vor meinem Problem - meinem, und trotzdem behandelt er mich wie jeden anderen auch. Er fasst mich nicht mit Samthandschuhen an und er macht sich auch nicht über mich lustig. Aber das kann dir egal sein. Wir sehen uns morgen in der Schule!“, meckerte die Brünette und legte auf. Sie hatte ihre beste Freundin nicht so anschreien wollen. Sie hatte ja nur sie, als Freundin. Aber sie hasste dieses Thema und sie hatte es schon vor langer Zeit aus dem Gesprächsstoff zwischen ihr und Lynett verbannt. Für gewöhnlich sprach sie das Thema auch nicht an und wenn doch, dann nur sehr vorsichtig. Es war schwer immer zu lächeln. Zumal ihr meistens nicht danach war. Doch allein ihr Lächeln gab den Menschen, die ihr Nahe standen einen gewissen halt. Solange sie lächelte, machten sie sich keine Sorgen. Doch langsam, aber sicher wollte Summer nicht mehr lächeln müssen. Das war eine Sache, die Jay sehr gut verstand. Er erwartete nicht das sie Lächelte, aber er fand es schön, wenn sie es tat. Am nächsten Morgen entschuldigte sich Summer für ihr verhalten. Lynett war ihr nicht böse gewesen. Sie wusste ja, dass es Summer sehr belastete, niemals all die Dinge tun zu können, die sie so gerne einmal tun würde. Der erste Schultag nach den Herbstferien gestaltete sich, als nicht annähern so schlimm wie befürchtet. Die Lehrer waren nachsichtig und begannen langsam mit dem Unterricht. Hausaufgaben gab es keine. In der großen Pause, schaute Summer beim Theaterkurs vorbei. Die meisten der Schüler hatten sich in den Ferien in der Schule für weitere Proben getroffen. Gerade wurden die Kostüme angepasst und so hatte Summer etwas, worüber sie in der Zeitung berichten konnte. Es war erstaunlich, wie passend, die Kostüme waren. Die Sachen ähnelten denen der Zeit in der das ganze spielen sollte wirklich sehr. Nur Vlad fiel aus der Reihe. Er weigerte sich strikt eine Strumpfhose zu tragen und wenn man ihn schon in eine stecken musste, dann wollte er auch wenigstens einen langen Umhang haben. Nach einer langen Diskussion bekam Vlad Dracul seinen heißersehnten langen Umhang, den er sich würdevoll um die schultern legte. Gegen ende der Probe raste er dann nur in seinen stylischen braunen Strumpfhosen und dem Umhang durch die Aula. Die Arme hatte er dabei wie Superman nach vorne gestreckt und den Oberkörper angewinkelt, sodass seine Arme neben seinem Kopf waren. Als er dann fiel, weil sich der Umhang an einer Requisite hängenblieb, schrie er ein unverständliches Kauderwelsch. Das einzige was Summer davon verstand, war dass er irgendetwas von ‚verdammtes Cape’ und ‚diese inkompetente blöde Ziege’ schrie. Der Tag wurde aber noch viel besser, als Summer vor dem Schulzaun James entdeckte. Er bot ihr an, sie nach Hause zu begleiten, was der Brünetten sehr gut passte. Ihre Eltern mussten heute beide arbeiten. Also nutze das Mädchen die Gelegenheit und nahm ihren neuen Freund mit nach Hause. Als dann das Telefon klingelte und ihr Hausarzt anrief um, ihren Termin abzusagen, weil ihm etwas dazwischen kam, schwebte Summer fast wie auf Wolken. Ihre Eltern kämen erst am Mittwochabend wieder nach Hause, sie musste ausnahmsweise nicht zum Arzt und James saß in ihrem Zimmer. Nach einer zweistündigen Unterhaltung, hatte er sogar versprochen die Nacht über zu bleiben. Zu guter letzt musste Summer feststellen, dass sie noch nie so zeitig eingeschlafen war. Um Neun hatte James schon darauf bestanden, dass sich Summer schlafen legte, immerhin musste sie zur Schule. Da sie sich weigerte, hatte er sie auch einfach nur in den Arm genommen. Es dauerte auf diese Weise nicht lange und das Mädchen schlief ein. James behielt Summer die ganze Nacht im Auge. Das hatte er schon einmal getan, als sie sich das erste Mal getroffen haben. An diesem Tag stand er genau so in einer dunklen Ecke des Zimmers und beobachtete, wie sich Summers Brustkorb in regelmäßigen abständen hebte und wieder senkte. Nebenbei lauschte er ihrem zurzeit regelmäßigen Herzschlag. Am nächsten Morgen weckte James Summer. Er hatte den Wecker ausgestellt, damit er nicht klingelte. Summer fand, dass dies eine angenehmere Art war, einen Tag zu beginnen. Beim Frühstück fiel Summer etwas ein, was nun überhaupt nicht, passte. Doch es war eine Sache, die sie interessierte. „Du, Jay? Ich weis, das passt gerade gar nicht, aber glaubst du an Vampire?“ „Wie kommst du jetzt da drauf.“ „Sam hatte doch einmal davon angefangen. Du hast dich nie darüber geäußert, ob du ihm glaubst.“, sagte Summer zaghaft. „Willst du meine ehrliche Meinung hören?“, fragte James nachdenklich. Das Mädchen nickte und schaute erwartungsvoll zu Jay. Dieser mied jetzt absichtlich den blick des Mädchens. Ihm spuckte Momentan Stan im Kopf herum. Er hatte recht, Summer musste es wissen. Nach einigem Überlegen entschied sich der Vampir dazu, dass sie die ganze Wahrheit, später erfahren sollte. „Also, ich muss gestehen, dass ich durchaus an Vampire glaube. Doch ich glaube auch daran, dass sie nicht alle gleich sind. Ein Vampir muss nicht unbedingt ein mordendes Monster sein. Selbst diese Kreaturen der Nacht haben ein Herz und auch wenn man es nicht glauben mag, manchmal taut selbst dieses noch ein Mal auf.“, sagte er in seinem üblichen ruhigen und verständnisvollen Ton. Als er Summer wieder ansah, merkte er wie überrascht das Mädchen war. Er lachte leise und streichelte ihr über die Wange. „Diese Antwort hätte ich nicht erwartet.“ „Ich weis. So, ich werde jetzt gehen und wir werden uns eine Weile nicht sehen. Aber bevor du jetzt etwas sagst, hör mir nur kurz zu. Ich verspreche dir, dass ich Weinachten wieder da bin. In Ordnung.?“ Summer nickte traurig und versuchte nicht zu weinen. Er kam und ging, zwar, wann er wollte, doch er hatte ihr nie gesagt, wann sie ihn wieder sehen konnte. Was für Summer jedoch wichtiger war, er war noch nie fast zwei Monate weg gewesen. James, der Summer traurigen Blick nicht ertragen konnte, tat etwas, was Stan ganz sicher nicht gerne hören wird. Er küsste das Mädchen ganz sanft auf die Lippen und ging. Summer starrte noch geschlagene zehn Minuten die Tür an, durch die James gerade gegangen war. Er hatte sie tatsächlich gerade geküsst. Ein Junge hatte sie geküsst. Sie geküsst. Sie hing an diesem Gedanken. Es war schließlich ihr erster Kuss überhaupt und wenn die Eieruhr in der Küche nicht gepiept hätte, hätte die brünette wahrscheinlich auch den Rest des Tages auf die Eingangstür gestarrt und über diesen Kuss nachgedacht. So das war es dann erst einmal... Das nächste Kapitel ist schon fertig, aber wie hat denn dieses gefallen??? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)