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Finder - Stay with me

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Dinner for ..two?

Nach einer halben Ewigkeit Dx

Endlich ein neues Kapitel *sfz*

Komme jetzt hoffentlich zu ein bisschen mehr :D
 

".." - reden

//..// - Gedanken
 

Damit begab er sich auch Richtung Ausgang, woraufhin Akihito ihm langsam folgte.

„Ich hole dich gegen 19:00 Uhr ab. Zieh dir was Schickes an und sei pünktlich.“

Er öffnete die Tür und blieb an der Schwelle noch mal stehen.

„Was sich liebt, das neckt sich. Nicht wahr?“

Mit diesen Worten und einem Grinsen auf den Lippen verließ er schließlich das Schlachtfeld, wobei er einen perplexen Blondschopf zurück ließ.
 

Dinner for ..two?
 

Nun stand er hier, immer noch auf die Tür starrend, durch welche der andere soeben verschwunden war.

Er stand noch eine ganze Weile so da und wurde erst wieder aus seinen Gedanken gerissen, als eine Person an seiner Haustüre vorbeiging. Hierbei handelte es sich um niemand anderen, als den Blumenjungen von vorhin.

„…“

//Er ist an allem Schuld!//

Akihitos Blick verfinsterte sich, als dieser stehen blieb und verwirrt zu ihm blickte.

„Was schaust du denn so blöd!?“

Damit ging er hastig zur Türe und schlug diese auch schon zu.
 

„Was sich liebt, das neckt sich. Nicht wahr?“, äffte er Asamis Worte von eben nach.

„Der hat vielleicht Nerven..taucht hier auf..und ARGH!“

Er ging in seiner Wohnung auf und ab.

Bei Akihito herrschte momentan ein einziges Chaos und er wusste nicht so recht was er tun sollte.

Zum einen freute er sich, auf für ihn unerklärliche Weise irgendwo, dass Asami bei ihm aufgetaucht ist, was er natürlich aber niemals zugeben würde.

Aber andererseits war er auch einfach nur sauer und musste sich deswegen selbstverständlich furchtbar aufregen.
 

Er war mit der Situation überfordert und das sichtlich. Der Blondschopf kam sich schon beinahe wie in der Pubertät vor. Das war doch wirklich nicht mehr normal. Das war alles andere als normal. Doch wenn man es so betrachtete, was war denn bitteschön schon normal, noch dazu bei ihm.

In seinem Leben gab es das Wort, oder allgemein den Zustand „normal“ nicht. Oder besser gesagt nicht mehr, seit Asami in seinem Leben aufgetaucht ist.
 

Nachdem er eine ganze Weile in seiner Wohnung umher getigert war, kam er in der Küche schließlich endlich zum Stehen.

//Was rege ich mich eigentlich auf? Es bringt ja ohnehin nichts..//

Doch leider war das nicht so einfach mit dem nicht aufregen. Er musste sich nun mal aufregen. Auch wenn es keinen Grund dafür gab, er musste sich aufregen.

Es brauchte nur irgendwo der Name Asami fallen und schon konnte er sich immer herrlich hineinsteigern. Alles rund um diese Person brachte ihn schon beinahe immer zum Kochen, vor Wut*²? Irgendwo konnte er es sich selbst ja nicht so recht erklären, es war einfach so. Aber in mancher Hinsicht doch auch ziemlich kindisch, möchte man meinen.
 

Der junge Fotograf wollte nicht weiter dran denken, doch es ging nicht anders. Nicht nach dieser Situation von gerade eben noch.

So sehr er es auch versuchte zu verdrängen, es wollte nicht klappen.
 

Er schaute auf die Uhr, welche fast Mittag anzeigte.

Und kurz darauf meldete sich auch schon sein Magen mit einem lauten Grummeln*³.

//Haha..essen..//

Es schien wohl wirklich eine Art Schicksal zu sein und er wusste nicht, ob er sich darüber freuen, oder doch lieber schreiend weglaufen sollte.

Takaba stand vor seinem Kühlschrank und starrte den Inhalt darin an.

„Hmm..was könnte ich mir machen…“

Während er so vor dem Kühlschrank stand, versank er auch schon wieder in Gedanken.
 

Asami war über Akihito gebeugt.

Er leckte die Sahne und die Schokosoße genüsslich von dessen Brust.

„Du schmeckst so unglaublich gut~“
 

Das reichte auch schon, um den Blonden wieder aus seinen Gedankengängen zu holen.

„Was denke ich hier überhaupt?!“

Er spürte, wie ihm die Röte ins Gesicht schoss.

//Sowas ist doch einfach nur peinlich…//

Heftig schüttelte er den Kopf. Diese ganzen lästigen Gedanken mussten weg, ganz weit weg.

Dies stellte sich jedoch als ziemliche Herausforderung raus. Doch er wollte sich der Herausforderung stellen.

Allerdings wusste er noch nicht so ganz, wer hier als Sieger hervorgehen würde. Er hatte da so seine Zweifel.
 

Aber jetzt war erst einmal Mittagessen angesagt. Einfach nur eine kleine Mahlzeit und nichts weiter. Er holte sich ein bisschen Gemüse aus dem Kühlschrank, welches er klein schnitt, um es anschließend mit dem Reis in die Pfanne zu geben.

Zu mehr hatte er keine Lust. Es musste etwas sein, was schnell geht und das war bei einer Reispfanne ja der Fall.

Pizza** wäre ja auch noch eine Möglichkeit gewesen, aber beim besten Willen - Nein. Von Pizza hatte er für die nächsten Tage wirklich genug. Die letzten Wochen war dies seine einzige Ernährung gewesen und auf Dauer wohl nicht die gesündeste.

Mit ein wenig Gemüse konnte er das zumindest minimal wieder ausgleichen. Wenn Pizza halt einfach so verdammt lecker war, was sollte man machen.
 

Als die Reispfanne fertig war, gab er den Inhalt auf einen Teller, um sich damit in Richtung Wohnzimmer zu begeben. Dort machte er sich auf dem Sofa breit, den Fernseher nebenbei laufend und ließ es sich erst einmal schmecken.
 

Immer wieder schweiften seine Gedanken zu dem dunkelhaarigen Yakuza ab.

Er schlug mit der Gabel schon beinahe den Teller kaputt, als er fertig war.

„Das ist doch zum Haare raufen! Warum nur!?“

Außenstehende müssten diesen Anblick wohl als äußerst amüsant empfinden, ein Glück, dass niemand außer ihm selbst hier war.
 

Er stand auf und brachte das benutzte Geschirr zur Spüle.

„Und mach dich schick! Bla bla bla..

Das ist ja wohl meine Sache, was ich anziehe. Und wenn ich nackt gehe, ist es auch meine Sache!

..

Moment..

Das würde ihm ja bloß wieder gefallen.“

Man konnte schon förmlich die Gewitterwolke über Akihito schweben sehen.
 

Er wusste nicht, was er machen sollte, oder wie er sich am besten ablenken könnte.

Zu sehr drifteten seine Gedanken immer wieder ab, obwohl er das ja überhaupt nicht wollte, geschweige denn beabsichtigte.
 

„Ist die Welt nicht unglaublich witzig..“

Ja, das war sie wohl in der Tat, wenn auch weniger für ihn, aber immerhin. Man konnte sich schließlich nicht alles aussuchen und sollte immer das Beste draus machen.
 

Zurück im Wohnzimmer fiel sein Blick auf die offen stehende Terrassentüre.

„?!“

Sogleich begab er sich auch dorthin und verschloss sie.

//Nicht das er noch auf die Idee kommt…//

Zugleich würde er sich für diesen Gedanken im Nachhinein am liebsten selber schlagen.

Trotzdem war ihm nun irgendwie wohler zumute, bei dem Wissen, dass die Türe nun verriegelt war.

//Ich kann niemandem trauen..schon fast nicht mal mehr mir selbst..//

Akihito wusste, dass das mehr als übertrieben war, aber es war ihm egal.
 

Da hatte er sich doch so sehr auf seinen freien Tag gefreut und nun wusste er, aufgrund gewisser Umstände nichts damit anzufangen.

Ständig war Asami in seinem Hinterkopf, der Gedanke, dass das Unabwendbare von Minute zu Minute näher rückte.

Manchmal wünschte man sich doch wirklich, man könnte die Zeit anhalten.

Doch der liebe Gott meinte es nicht gut mit Akihito und so verging die Zeit, obgleich des innerlichen Flehens des anderen.
 

Nach schon beinahe einer Stunde vollkommen planlosen Rumstehens, kam er aber letzten Endes doch noch zu einem Entschluss.
 

„Ja, es bringt mir wahnsinnig viel, wenn ich hier jetzt in Selbstmitleid noch versinke..

Vielleicht sollte ich einfach noch ein wenig rausgehen, bevor das Ende naht.“

Mit der Dramatik hatte es der Blonde ja durchaus. Aber irgendwo konnte man es auch ein klein wenig übertreiben. Das tut aber wohl nicht weiter viel zur Sache.

Er schnappte sich eine Jacke und eine seiner Kameras und verließ damit dann auch seine Wohnung. Für einen kurzen Augenblick war er noch am überlegen, ob er vielleicht noch flüchten sollte, denn jetzt wäre wohl die letzte Chance dafür. Doch so schnell wie der Einfall kam, schob er ihn auch schon wieder beiseite.

//Lieber nicht. Erspart wohl eine Menge Ärger..meine Fluchtversuche sind ja immer so toll geglückt..//

Die Option mit dem Fluchtversuch wurde somit wieder gestrichen, da irgendwo schon von vornherein klar war, dass es mehr schlecht als recht klappen würde.

Aber was solls. Er konnte es ohnehin nicht ändern und ein paar Stunden waren es ja noch, die er hatte, bevor er sich seinem Schicksal fügen musste.
 

Akihito achtete nicht weiter auf den Weg. Er ging einfach die Straße entlang und ließ sich dort hinbringen, wohin ihn die Füße trugen. Doch als er zum Stehen kam, stockte er leicht.

Sein Blick wanderte das Gebäude hinauf und er musste seufzen.

//Das kann doch jetzt wohl nicht wahr sein..Gott muss mich wirklich hassen =_=//
 

Das Gebäude war kein anderes, als jenes, wo die beiden das erste mal aufeinander getroffen waren. Es musste definitiv eine Art Schicksal sein.

//Es scheint, als würde ich wohl nie von ihm wegkommen.//

„Pah..das war nur Zufall..“

Damit ging er dann auch weiter, wobei er nicht umher kam, sich ein paar mal umzudrehen.

Langsam hatte er schon das Gefühl paranoid zu werden.
 

Je weiter er sich von dem Gebäude entfernte, desto leichter wurde ihm wieder, sehr zu seiner Freude. Denn schließlich hatte er jetzt wirklich noch anderes vor, als nur ständig an eine ganz bestimmte Person denken zu müssen.

Etwas abgelegen hatte er sein Ziel erreicht.

Eine wunderbare Aussicht und schöne Landschaft mit klassischen japanischen Häusern. Nicht diese Betonklötze, wo überall empor ragten.

Er zückte seine Kamera und machte sich daran, ein paar schöne Aufnahmen zu machen. Es machte doch immer wieder Spaß, einfach so mal ein paar Bilder zu knipsen. Wenn er fotografierte, vergaß er irgendwo auch immer ein wenig die Zeit, so sehr war er vertieft. Doch nicht heute. Seine Gedanken schwenkten immer wieder zu einer bestimmten Person ab und seine Bilder schienen doch sehr darunter zu leiden.

Nach einer Weile stellte er schließlich sein Tun ein und er besah sich die geschossenen Fotos.

//Naja..nicht gerade berauschend..//

Er war unzufrieden - mehr als unzufrieden.

Dies entsprach wirklich nicht seinen Bildern, welche er normalerweise machte. Er klickte sich durch die Aufnahmen, wobei er wohl ein wenig zu weit kam.

Ein Bild von Asami.

Innerlich zuckte Akihito zusammen und machte die Kamera daraufhin auch schnell aus.

Am liebsten würde er gerade die Arme hochreißen und schreiend im Kreis laufen, wobei dann klassischerweise aus dem Nichts eine Mauer auftaucht und man mit Schmackes dagegen rennt.

Der Blondschopf beschloss sich erst einmal zu beruhigen und atmete tief durch.

//Es ist nur ein Bild..

Was mache ich dann erst, wenn ich ihn den ganzen Abend an der Backe habe??//

Allmählich konnte er sich wirklich die Frage stellen, ob er sich nicht langsam doch Gedanken machen sollte.

Es war nur Asami.

Nur, das war gut gesagt.
 

Er packte seine Kamera wieder ein und machte sich stampfenden Schrittes wieder auf den Weg nach Hause.

//Einfach nicht dran denken..nicht dran denken. Verdammt noch mal!//
 

Wieder daheim ankommen, legte er seine ach so geliebte Kamera schon beinahe ein wenig unsanft zurück auf ihren Platz. Dabei konnte diese nun wirklich nichts dafür, was Takabas Stimmung anging.

Aber glücklicherweise hielt das gute Stück doch einiges aus, seine erste professionelle Kamera.

Obwohl er inzwischen weitaus bessere hatte, mochte er dennoch diese am liebsten, hingen doch so viele Erinnerungen an ihr.
 

Seufzend schlenderte er ins Schlafzimmer zu seinem Kleiderschrank.

Vor dem Schrank stehend, fragte er sich selbst, was er denn hier tat.

//Höre ich denn etwa auf ihn?

Anscheinend ja..aber wie war das irgendwann noch von ihm? Anzüge stehen mir ja nicht. Wieso sollte ich mich dann schick machen? Oder eher schick schick? Schick in einer anderen Form? Nackt =_=//

Ab wann ging bei Asami die Bewertung schick wohl an?

Irgendwas Legeres würde es doch mit Sicherheit auch tun. Nicht zu freizeitmäßig, aber doch irgendwo noch lässig.

Nachdem er sich etwas durch seinen Schrank gewühlt hatte, wurde er auch fündig.

Eine ordentliche, dunkle Jeans, ein sauberes etwas figurbetontes, schwarzes T-Shirt und noch ein lockeres, helles Hemd mit leichter Musterung.

Die Klamotten auf sein Bett gelegt, betrachtete er diese nochmals.

//Habe ich das sonst nicht auch immer an? … Egal. Damit kann ich mich doch durchaus blicken lassen.//

Akihito kam sich dumm vor und das nicht zu knapp.

//Mir ist doch wirklich nicht mehr zu helfen.//
 

Er schlug sich die restliche Zeit um die Ohren, indem er noch ein wenig fern guckte, da er nicht wirklich wusste, was er ansonsten noch großartig hätte machen sollen.

Sein Blick fiel immer wieder auf die Uhr, mit fortschreitender Zeit dabei immer häufiger und langsam aber sicher wurde es wirklich gegen 19 Uhr.

//Vielleicht sollte ich mich doch mal umziehen gehen.//

Weiter nicht lange überlegt, machte er dies auch und zog sich die Sachen, welche er auf sein Bett herausgelegt hatte an, wobei er das Hemd über das T-Shirt zog und offen trug.

Anschließend huschte er noch kurz ins Bad, um sich ein wenig frisch zu machen.

Akihito stand vor dem Spiegel und starrte hinein.

„Was tue ich hier eigentlich?!“

Seufzend begab er sich in Richtung Küche und setzte sich auf einen Stuhl.

Die Digitalanzeige auf dem Ofen zeigte 18:50 Uhr.
 

Der Blondschopf wurde immer nervöser.

18:51 Uhr

18:52 Uhr

Das war doch wirklich nicht zum Aushalten. Doch plötzlich hörte man ein Klingeln an der Haustüre.

//Na ganz toll..//

Akihito ging zur Türe, um diese zu öffnen.

//Vielleicht könnte ich mich ja noch rausreden und sagen, dass ich kurzfristig krank geworden wäre. Aber das würde mir auch nicht weiter helfen.//

Letztendlich machte er den letzten Schritt und öffnete die Pforte.

Zur Begrüßung pflaumte er den Dunkelhaarigen erst einmal an, so wie man es von ihm halt gewohnt war.
 

„Du bist 8 Minuten zu früh hier!“

Diese Worte ließen Asami schmunzeln.

„Ich kann auch gerne noch mal gehen und in 8 Minuten klingeln. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das groß einen Unterschied machen würde.“

„Haha, sehr witzig..“

„Was denn? Wer meinte gerade, dass ich 8 Minuten zu früh hier wäre?“

„Ach lass mich doch!“

Murrend holte er sich noch schnell seinen Schlüssel.

„Können wir dann?“

„Gerade noch beschweren und jetzt auf einmal hast du es so eilig? Du weißt wohl auch nicht was du willst~“

Akihito gab ihm daraufhin keine Antwort, sondern ging nur schmollend voran in Richtung Auto.

„Gut siehst du übrigens aus~“

„Schleimer..“

„Ist doch nur die Wahrheit~“
 

Der Fotograf kam vor dem Auto zum Stehen und musste erst einmal staunen.

Es war nicht die übliche Limousine. Kein Chauffeur.

Vor ihm stand ein Sportwagen. Holla die Waldfee und was für einer.

Genau an solch einem Punkt musste er sich wieder mal fragen, was er in seinem Leben eigentlich falsch gemacht hatte. All dieser Luxus.

Aber er wusste ja auch, wo dieser herkam und er war sich nicht sicher, ob das seine Welt wäre. Wohl eher nicht.

Eigentlich gefiel ihm sein doch eher schlichtes Leben ganz gut.

Dank Asami blieb es nicht immer ganz so schlicht, was man hieran jetzt wieder bestens sehen konnte.
 

„Was ist denn los? Hat es dir die Sprache verschlagen?“

„Ich..was..nein. Ich meine..nettes Auto..“

„Man kann auch einsteigen~“

Akihito wurde leicht rot um die Nase und murmelte etwas Unverständliches noch vor sich hin und stieg schließlich ein.

Asami nahm hinter dem Steuer Platz und fuhr auch schon los.

Akihito war immer noch sichtlich begeistert von dem Auto, was man ihm auch ansah, er aber wohl nicht wirklich bemerkte. Asami hingegen schon und grinste nur in sich hinein.

Der Blonde betrachtete den Innenraum des Autos neugierig, wobei sein Blick allerdings am Fahrer dann hängen blieb.
 

„…“

„Es scheint dir ja wirklich zu gefallen~“

Schnell setzte sich Akihito wieder richtig hin, machte einen Schmollmund und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Gar nicht wahr.“

„So siehst du auch aus.“

Wäre der Blonde ein Vogel, würde er sich nun wohl aufplustern. So zog er aber nur einen noch größeren Schmollmund und blies seine Backen auf.

„Und…“

„Ich sag doch gar nichts. Vielleicht lasse ich dich ja mal fahren~“

„Guter Scherz.“

„Das war kein Scherz.“

„…“

Ungläubig wurde der Dunkelhaarige gemustert.

„Glaubst du mir etwa nicht?“

„Weiß nicht..“

„Es ist deine Entscheidung. Du kannst es dir ja gerne noch überlegen.“

„Hmm..“
 

Die restliche Fahrt verlief schweigend, wobei sie ohnehin bald an ihrem Ziel angelangt waren.

Nobelrestaurant war wohl für diesen Schuppen noch untertrieben.

Aber so etwas war nun mal Asamis Klasse. Akihito kam sich immer wieder aufs Neue so fehl am Platz vor. Es passte einfach nicht zu ihm. Aber er konnte von dem Yakuza wohl schlecht verlangen, dass sie in ein Fastfoodlokal gingen. Gerade wünschte er sich aber, er hätte doch einen Anzug angezogen, auch wenn ihm solch einer laut Asami nicht stand.
 

Wohl oder übel musste er sich damit abfinden und sie begaben sich schließlich in das Innere des Restaurants. Dort wurden sie auch sogleich überfreundlich von einem Angestellten empfangen und zu ihrem reservierten Tisch gebracht.
 

//Luxus pur…alles glänzt und glitzert..

Wie teuer muss es hier eigentlich sein. Obwohl..will ich das wirklich wissen?

Kann mir auch egal sein, ich muss ja schließlich nicht zahlen.//

Akihito sah sich, an ihrem Platz angekommen um und war doch irgendwo fasziniert. Aber so viel Prunk auf einem Haufen war ja wirklich schon abnormal.

Er wurde aus seiner kleinen gedanklichen Entdeckertour gerissen, als er Asamis Stimme vernahm.
 

„Was hast du die letzten zwei Monate so gemacht? Hast du mich vermisst~“

„Wa-? Ich hab dich ganz bestimmt nicht vermisst! Ich war froh, als ich endlich meine Ruhe vor dir hatte. Und jetzt kommst du auf einmal wieder daher und bringst alles durcheinander!“

„Ach, ist das so? Ich sehe es jetzt wohl mal als positiv, dass ich dein Leben so sehr durcheinander bringe.“

„Mir würde ein ganz normales Leben sehr gut gefallen! Das ist mit dir ja wohl immer schlecht möglich!“

„Warum denn? So außergewöhnlich ist mein Leben doch nun auch wieder nicht.“

„Für dich vielleicht…“

„Du kannst alles haben, was du willst~ Ist das nicht ein verlockendes Angebot?“

„Nein danke! Ich kann ganz gut auf meinen eigenen zwei Beinen stehen!“
 

Von Asami kam vorerst keine Antwort mehr.

Nur ein Blick.

Dieser stechende Blick, der alles durchbohren und bis hinein in deine Seele blicken konnte.

Dieser Blick, welcher Akihito immer gefangen nahm.

Der Blonde drehte den Kopf weg.
 

„Jetzt hör auf mich so anzustarren…“

„Ist dir das unangenehm?“

„Würde es dir gefallen, wenn ich dich die ganze Zeit anstarren würde?“

„In der Tat. Ich würde es wohl sehr erregend finden~“
 

DAS war ja jetzt mal wieder so klar.

Immer wenn er dachte, irgendwo etwas gegen ihn erheben zu können, wurde dies im nächsten Moment auch schon wieder zunichte gemacht.

Es war jedes mal das gleiche und doch lernte er nicht daraus.

Immerhin war es ja einen Versuch Wert. Irgendwann würde schon mal noch der Tag kommen, in ferner Zukunft, wenn überhaupt. Vielleicht in einem anderen Leben.

„Schon klar..“

Langsam wandte er sein Gesicht wieder zu Asami, welcher ihn immer noch fixierte.
 

Doch auch ein Akihito musste wohl mal Glück haben und der Kellner kam an den Tisch, um die Bestellungen der Getränke entgegen zu nehmen.

Jedoch war dies schnell erledigt und die beiden waren wieder alleine.
 

„Was hast du eigentlich gemacht?“

//Ohne was zu sagen abhauen..aber so wie immer eigentlich.//

„Hatte ich doch schon gesagt. Ich war auf einer Geschäftsreise.“

„Was bei dir halt Geschäftsreise heißt…“

„Ich habe mir eine neue zuverlässige Informationsquelle gesucht, einen guten Deal gemacht und 5 Leute umgebracht. Bist du nun zufrieden?“

„...“

//Wieso frage ich eigentlich, wenn es ohnehin klar ist?//

„Dürfte doch inzwischen nichts Neues mehr für dich sein.“

„Schon..trotzdem..ich verstehe nicht, wie man so etwas machen kann.“

„Um in dieser Welt zu überleben, muss man handeln können. Sonst gehst du unter.“
 

Akihito hatte den Blick gesenkt.

//Man kann auch anderweitig überleben..aber jeder hat da wohl seine eigenen Sichtweisen.//

„Jetzt mach doch nicht so ein Gesicht.“

„Wie soll ich denn schauen? Soll ich darüber lachen, dass du Leute umbringst?“

„Zum Beispiel.“

Wie trocken diese Antwort doch kam.

Das war wirklich schon beinahe zum Lachen. Aber Akihito war irgendwie so ganz und gar nicht nach Lachen zumute.

Innerlich seufzte er nur auf.

„Tut mir ja Leid, dass ich nicht so ein kaltblütiger Killer wie du bin.“

„Das verlange ich ja auch gar nicht von dir~“

„Sowas würde ich auch niemals machen..“

„Ich weiß. Genau deshalb muss ich ja auch immer auf dich aufpassen~“

„Man muss sicherlich nicht auf mich aufpassen! Ich bin kein kleines Kind mehr!“
 

Im selben Moment kamen auch schon ihre Getränke.

Asami schaute auf das Getränk von Akihito.
 

„Apfelschorle, wie erwachsen~“

„Lass mich doch! Sonst regst du dich immer auf, dass ich nichts trinken soll, weil ich nichts vertrage.“

„Es ist einfach zu herrlich, wie leicht du dich immer ärgern lässt~“

„Du bist doof.“
 

Akihito fühlte sich gegenüber Asami wirklich wie ein Kind, was er so gesehen ja eigentlich auch war.

Der andere war ja doch eine ganze Ecke älter als er.

Er kam sich so naiv irgendwo vor. War er das denn auch? Vielleicht in gewisser Hinsicht.

//Immer wieder muss er mir reindrücken, dass ich ein Kind in seinen Augen bin.//

Darüber wollte er nun aber nicht weiter nachdenken.

Er sollte wohl einfach mal gelassen und entspannt bleiben und sich nicht immer gleich über alles aufregen.
 

„Bin ich das?“

„Ja, bist du..“

„Warum denn?“

„Genau deswegen!“

„Weswegen?“

„…“

„Was ist denn nur los mit dir~“
 

Akihito wurde dieses ewige Hin und Her zu blöd.

Der Braunhaarige allerdings fand es doch sehr amüsant, weshalb er das auch machte, um den anderen zu ärgern.
 

„Gar nichts ist los. Was sollte denn auch schon sein? Du behandelst mich nur wie ein Kind und verarscht mich dauernd.“

„Jetzt sei doch nicht immer gleich eingeschnappt. Das ist doch nicht ernst gemeint. Langsam solltest du ein wenig Spaß verstehen.“

Akihito schwenkte das Thema allerdings mit einem Mal um, als er den Kellner erblickte.

„Die Speisekarten kommen endlich!“

Freudig nahm er sie entgegen und blätterte durch die Karte.

Asami ließ das Thema ebenfalls ruhen, konnte innerlich nur leicht den Kopf schütteln und widmete sich ebenfalls der Speisekarte.
 

//Diese ganzen Ausdrücke. Ich denke ich habe all das, was in dieser Karte steht, noch nie im Leben auch nur annähernd gegessen.//

Der Blonde wollte sich aber auch nicht bloß stellen und nahm auf gut Glück etwas.

Nachdem beide bestellt hatten, folgte doch ein eher ruhiges und gemütliches Essen.

Akihito musste sich aber immer mehr zusammenreißen, um nicht zum nächst besten Wasserhahn zu laufen.

//Scharf..wahrscheinlich hatte Asami deswegen so gegrinst, als ich das bestellt hatte.//

Nun musste er aber auch durch und war in Eiltempo mit dem Essen fertig. Danach trank er sein Glas Apfelschorle in einem Zug aus, was das Brennen in seinem Mund aber nicht besserte, sondern im Gegenteil noch verschlimmerte. Nach einigen Minuten flaute dieses aber glücklicherweise ab und er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück.

Asami blickte sein Gegenüber grinsend an.

„Na, war wohl doch ein wenig scharf?“

Von Akihito war nur ein Knurren zu hören.

„Dabei bist du doch selber schon so scharf~“

„Könntest du das bitte sein lassen?“

„Was meinst du?“

„Na diese unnötigen Kommentare immer.“

„Ich denke nicht, dass ich mir von dir etwas vorschreiben lasse~“

„Das war mir irgendwo klar..“

„Eigentlich müsstest du es jetzt wissen, oder?“

„Man kann es ja versuchen >_>“

„Dann versuch es ruhig weiter. Du wirst dich wohl nie durchsetzen können.“

„Ja, nimm mir gleich alle Hoffnungen, danke.“

„Ich will dir nur keine falschen Hoffnungen machen. Ist doch besser so.“

„Ich weiß ja nicht so recht..“
 

Akihito wusste, dass er gegen Asami niemals ankommen würde. Aber das wollte er auch gar nicht. Er wollte nur annähernd auf einer Ebene vielleicht sein.

Hierbei musste er leider feststellen, dass dies ein ziemlich unrealistisches Ziel war.

Er würde wohl auf ewig nur ein Spielzeug für den Älteren sein.
 

„Ich würde vorschlagen, dass wir uns auf den Weg machen. Was meinst du?“

„Wie du meinst..“

„Dann lass uns gehen.“

Damit stand Asami auch auf und Akihito ging ihm hinterher. Der Blonde war etwas verwirrt und fragte sich, ob der andere einfach so abhauen will. Das war doch nicht seine Art.

„Und was ist mit dem Zahlen?“

„Ich wüsste nicht, wieso ich in meinem eigenen Restaurant bezahlen sollte.“

„..wie..Wie?! Eigenes Restaurant? Dieser Prunkbau?“

„Ja, was dagegen?“

„Nein…natürlich nicht..“

//Sein eigenes Restaurant. Haha..das erklärt dann aber auch die vielen Blicke und übermäßige Freundlichkeit der Angestellten.//

Akihito fiel dazu nicht wirklich viel ein, außer das ihm beinahe der Mund offen stand. Da konnte er sich aber gerade noch zusammenreißen und dies vermeiden.
 

Sie machten sich auf den Weg zurück zum Auto, wo Asami Akihito auch schon den Schlüssel unter die Nase hielt.

„Was?“

„Du fährst. Schließlich habe ich ja was getrunken~“

„Okay…“, kam es leicht stammelnd von Takaba.

Ja, er wollte mit diesem Auto fahren. Doch hätte er wohl nicht darum gebeten, ob er fahren dürfe. Aber das hatte sich ja dann auch erledigt, wenn es ihm angeboten wurde.

Asami wusste dies und hatte dementsprechend gehandelt.

Somit stiegen sie ein und Akihitos erster Gedanke war, dass er diese Luxuskarre wohl besser nicht schrotten sollte.

Aber es konnte ja nichts schief gehen, solange er brav und anständig fuhr.
 

//Einfach ganz ruhig bleiben und fahren.//

Damit ging die große Fahrt dann auch los und siehe da, er fuhr doch wirklich nicht schlecht mit dem Sportwagen, wobei er sich auch voll auf das Fahren konzentrieren musste.

Asami merkte es ihm an und ließ ihn demnach während der Fahrt auch in Ruhe, bis sie schließlich wieder bei Akihito angekommen waren.
 

Nun waren sie hier, zurück bei Takabas Wohnung und irgendwie hatte er nun alles andere als ein gutes Gefühl in der Magengegend.
 

-to be continued-
 

*² SEX |D

*³ KAAAAAAAAAAARL

** Dante 8D
 

Hoffe es gefällt :D

Und wird überhaupt noch gelesen >_>

Muss selber iwie erst wieder reinkommen in die FF *drop*

Trotzdem danke :3

*Kekse dalass*



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
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Von:  2you
2010-06-30T18:08:31+00:00 30.06.2010 20:08
sehr schöne Geschichte und echt romantisch. Die Zwei passen so super gut zusammen und wenn sich Takaba einen Ruck geben würde, wäre es das perfekte Happy End... sie sind einfach so süß und hach ich liebe es. Mach weiter so :-)
Von: abgemeldet
2010-05-25T20:29:58+00:00 25.05.2010 22:29
schönes chap. ich mag deinen schreibstil sehr gern, so schön fluffig *g* und mach dir keine sorgen um die kreativen pausen, ich bin ja selbst nicht besser... Mach weiter so, ich freu mich aufs nächste chapi!
Von: abgemeldet
2010-05-23T21:39:03+00:00 23.05.2010 23:39
guten abend xDich weiß zwar nicht ob ich die ff schonmal gelesen habe, aber egal *lach*
es hat mir gut gefallen :D
die dialogo zwischen asami und akihito finde ich sehr amüsant :3
davon sollte es mehr geben *lach*
die bringen mich wirklich immer zum schmunzeln... *grins*
herrlich xD
Von:  Nezumi_Li
2010-05-22T19:48:31+00:00 22.05.2010 21:48
ahhh..*kreisch*
schnell das nächste kapi..
*gg*
hach einfach wieder toll geschrieben..
man könnte echt fast meinen du bist genau dabei und dokumentierst alles was die 2 so treiben..xD
wirklich toll wieder geworden..
freu mich echt schon auf das nächste kapitel..^^
Von:  Caratinu
2010-05-22T18:53:44+00:00 22.05.2010 20:53
Na wenn man schon so ne nette ENS schickt muss man ja weiterlesen
Und es hat sich ja auch gelohnt..
Bis zum nächsten Kapitel...
Von:  Coppelius
2010-05-22T17:05:10+00:00 22.05.2010 19:05
hey,
mach dir keinen kopf^^
dafür, dass du so lange kein kappi mehr rausgebracht hast, gefällt es mir sehr gut^^
weiter so^^


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