Invisible truth von Serifeen (Blut kann man nicht verleugnen (DM x HP)) ================================================================================ Kapitel 8: Die Wahl ------------------- Wouhuuuu~ Nachdem ich getreten wurde weiter zu machen… (Vll bin ich doch masochistisch Veranlagt, wenn das immer nur mit Tritten geht…) Hier jedenfalls das nächste Kapitel. :D Nach euren heftigen Kritiken zu dem Thema habe ich beschlossen Harry doch die Wahl zu lassen, ob er will, oder nicht. ;D Na ja…. Mehr oder weniger, aber hey, er HAT eine Wahl. X3 Viel Spaß und vielen Dank für eure anregenden Kommentare!!! Salazar und Godric saßen im Wohnzimmer und schwiegen sich an. Es war keine drückende Stille, sie hingen einfach nur ihren eigenen Gedanken nach. Als Salazar merkte, dass Gordics ohnehin schon schlechte Laune fast zu depressiv umschwang, hob er die Stimme. „Hör auf Godric. Du weißt, dass du keine Schuld hattest. Und er weiß es auch. Er ist nur überfordert. Lass ihm Zeit.“ Der Angesprochene sah auf, aber seine Miene veränderte sich nicht. „Du weißt, dass ich Schuld bin, Sal. Sie wären gar nicht reingekommen, wenn ich nicht die Türe aufgemacht hätte!“ „Das wissen wir nicht. Vielleicht wären sie auch so reingekommen. Das spielt auch keine Rolle“, meinte der Vampir. „Und was jetzt? Willst du weiter in Trauer versinken? Wo dein Kind im Nebenzimmer dich braucht, weil es mit seinem Leben nicht klarkommt? Er ist unser Sohn. Er wird uns nicht ablehnen. Er wird wütend sein und toben, er wird weinen und uns das Leben zur Hölle machen, aber das hat Tom auch, wenn du dich erinnerst. Nur wusste Tom, dass wir ihn nicht ablehnen, egal, was er macht. Unser Jüngerer weiß es nicht. Und er macht sich Vorwürfe. Er wollte dich nicht verletzen, Ric. Und das weißt du. Rede mit ihm.“ Godric nickte leicht und stand auf, um sich auf Salazars Schoß zu setzen. „Ich liebe dich!“, flüsterte er in die Halsbeuge seines Mannes. Salazar lächelte und küsste ihn als Erwiderung. Einige Zeit später saß Godric an Harrys Bett und beobachtete seinen schlafenden Sohn, während Salazar sich in die Bücherei gestürzt hatte. Er hatte irgendetwas davon gesagt, dass er ihrem Sohn die Wahl lassen wollte, wen er lieben würde. Aber Godric fragte sich ob das gut war. Es war doch wunderbar einen Gefährten zu haben. Muggel und normale Zauberer suchten ihr ganzes Leben nach der zweiten Hälfte ihres Herzens und ihnen wurde sie am silbernen Tablett serviert. Sie sollten sich glücklich schätzen, denn ein Gefährte war das, was man im Allgemeinen „die große wahre Liebe“ nannte. Gut, er wusste, dass Harry und Draco Start Schwierigkeiten gehabt hatten, aber sie waren für einander bestimmt und passten 100%ig zusammen. Natürlich gab es trotzdem Streitereien, wie man an ihm und Salazar deutlich sah, aber er war sich sicher, dass niemand besser zu ihm passen würde, als Salazar. Der zwar ruppig und unsensibel war, aber im richtigen Moment immer wusste, was er sagen musste, um ihn wieder als seinem Loch zu holen. Und genauso war es doch mit Draco und seinem Sohn. Und sie mussten ja nicht gleich Kinder zeugen, aber ein Kuss war von 16-jährigen ja wohl nicht zu viel verlangt. Gut, normalerweise wurde es mehr, aber Godric hatte sich erkundigt. Sex war nicht zwingend notwendig. Es gab auch Rassen, die Minderjährigen das strikt verboten. Und mit 16 war man noch Minderjährig. Mit einem leichten Seufzen strich er seinem Sohn durch die Haare, als dieser plötzlich die Augen aufschlug. „Entschuldige, ich wollte dich nicht aufwecken“, meinte Godric sofort. Harry sah ihn nur kurz orientierungslos an, bevor er den Blick abwendete. „Ich….“, begann der Jüngere unsicher. „Es tut mir Leid….“ Das war fast schon gemurmelt, aber es tat ihm wirklich leid. Godric zog ihn sofort in seine Arme und drückte ihn fest. „Mir tut es leid“, murmelte er. „Wenn ich damals die Türe nicht aufgemacht hätte, wärst du hier aufgewachsen. Bei uns. Du hättest eine schöne Kindheit gehabt und dich bei jeder Gelegenheit mit deinem Bruder gezofft….“ „Ich bin mir sicher diesen Gefallen kann er dir jetzt auch noch tun“, meinte eine Stimme von der Türe her, bevor Harry antworten konnte. „Hallo Tom, mein Schatz. Hat Salazar deinem Bruder schon den Trank gegeben?“, begrüßte Godric seinen älteren Sohn, während Harry zusammenzuckte. „Ja. Vater sagt er hat ihm den Trank gestern Nacht eingetrichtert, damit er die Schmerzen nicht so stark mitbekommt. Scheint gewirkt zu haben“, erwiderte der Angesprochene. „Und Vater will dich sehen. Er hat irgendwas von Muggel und Ritual gefaselt- vielleicht solltest du ihn von Dummheiten abhalten.“ Godric stand langsam auf und warf noch einen vorsichtigen Blick auf seinen jüngeren Sohn. /Dad, ich werde ihn nicht auffressen, ich verspreche es…./, tönte die ziemlich amüsierte Stimme seines älteren Sohnes in seinem Kopf. Er nickte. „Lasst das Haus stehen ihr Beiden. Euer Vater wird sonst ziemlich ungemütlich werden“, meinte er noch, bevor er Harry noch einmal durch die Haare strich und das Zimmer verließ. Tom blieb noch kurz in der Türe stehen, bevor er langsam näher kam. Er beobachtete, wie Harry sich anspannte und nach einem Fluchtweg umsah. „Bleib ruhig“, meinte er nur. „Ich habe nicht vor dir etwas zu tun. Das hätte ich auch nie, wenn ich gewusst hätte, dass du mein geliebter kleiner Bruder bist.“ Harry stockte. >Geliebt< war nicht unbedingt ein Wort, das er in Voldemorts aktivem Wortschatz erwartet hätte. „Ich erwarte nicht, dass du mir um den Hals fällst, aber du könntest wenigstens aufhören so böse zu schauen“, schlug Tom alias Voldemort vor. „Du hast meine Eltern umgebracht!“, fauchte Harry. „Nein. Deine Eltern sind, wie du gerade eben gesehen hast noch sehr lebendig“, konterte der Ältere gelassen. „Du bist trotzdem ein Mörder!“, sagte Harry, der keine Lust auf Grundsatzdiskussionen hatte. Und er war sich sicher, dass Voldemort genau gewusst hatte, was er gemeint hatte. „Da hast du Recht. Ich bin ein Mörder und ich bin in deinen Augen vielleicht sogar das absolute Böse. Du weißt nichts von der Welt, Alex. Und vielleicht solltest du dir wünschen, dass das auch so bleibt.“ Voldemorts Stimme war trotzdem er wütend geklungen hatte weder kalt noch laut geworden. Harry sah zur Seite. Er sagte auch nichts dazu, dass Voldemort den falschen Namen benutzt hatte. Und er sagte auch zu dem, was Voldemort- er konnte sich einfach nicht an Tom gewöhnen- ihm gesagt hatte. Natürlich konnte er sich jetzt mit ihm darüber streiten. Und er musste sich noch nichtmal Sorgen machen, dass er ihn verfluchen würde, egal, was er sagen würde. Aber Harry hatte auch keinen Zauberstab und eigentlich war das auch DIE Gelegenheit einmal die Kehrseite der Medaille zu betrachten. „Aber du hast die Potters umgebracht. Und Cedric“, stellte er heraus. Tom sah seinen Bruder eine Weile schweigend an, bevor er zu Sprechen anfing. „Die Potters schon. Aber mit dem Tod deines Mitschülers habe ich nichts am Hut“, sagte er dann. „Und das soll ich dir glauben? Alle deine Todesser waren dort! Und du auch!“, fauchte Harry ihn an. „Nein, waren sie nicht. Lucius kann gar nicht dort gewesen sein, weil er an dem Tag eine Sitzung in Frankreich hatte und gar nicht im Land war. Ich dachte du kennst dich schon ein bisschen mit Vielsafttrank aus“, gab Tom ruhig zurück. Er wusste, dass er Harry das erklären musste. So viel er selbst eben davon wusste. „Warum hätte ich dort sein sollen? Ja, der Rückschlag des Fluches, der dich getroffen hatte hat mich eine Weile außer Gefecht gesetzt, aber ich war nur Bewusstlos und unsere Eltern konnten das problemlos heilen. Nach einer Woche ging es mir wieder gut. Wieso hätte ich also so eine Show abziehen sollen?“ Harry sah zur Seite. Sollte er das glauben? Er würde seinen D….- Er würde Godric später danach fragen. „Und die Potters?“ „Sie waren Spione. Und auf Verrat steht die Todesstrafe. Und das ist nicht nur hier so, sondern auch bei Dumbledores Brathühnchen-Orden. Ich wusste auch nicht, dass sie ein Kind haben. Nachdem ich James getötet hatte bin ich nach oben zu Lily gegangen, aber als ich den Fluch sprach, drehte sie sich um und hatte dich im Arm. Der Fluch traf dich und wurde auf mich zurückgeworfen. Lily ist durch den Rückstoß gegen das Gitterbett geschleudert worden und hat sich das Genick gebrochen. Sie war tot und du warst bewusstlos. Ich dachte du wärest auch tot und bin hierher appariert und zusammengebrochen. Dass du überlebt hast habe ich erst viel später erfahren. Es hat mich aber auch nicht unbedingt gestört. Ich wollte dich nicht töten. Kinder können nichts für die Sünden ihrer Eltern“, erklärte Tom. Noch mehr verdrehte Wahrheiten. Langsam wusste Harry wirklich nicht mehr was wahr und was gelogen war. „Du willst mir damit also sagen, dass meine El…. Das SIE Todesser waren? Kannst du deine Geschichte beweisen?“, fragte er, verzweifelt auf der Suche nach Beweisen für eine Lüge. Es klang wie eine Lüge, aber auch Dumbledore hatte ihn mehr als einmal belogen. Wer sagte also, dass Dumbledore ihm die Wahrheit gesagt hatte. „Du könntest dir meine Erinnerungen ansehen. Oder, wenn du willst, kann ich dir das Alles auch mit Veritaserum bestätigen“, schlug Tom vor. Harry war einen Moment lang sprachlos. Damit hatte er nicht wirklich gerechnet. Er nickte langsam. „Ich werde bestimmt darauf zurückkommen…“, murmelte er. Im Moment hatte er aber noch mehr Fragen, die er gerne beantwortet hätte. „Das heißt du willst mir weißmachen, dass du mit keinem einzigen Angriff gegen mich, außer dem bei den Potters was zu tun hattest? Nicht in meinem ersten Jahr mit Quirrel, nicht in meinem zweiten in der Kammer des Schreckens? Und das bei der Weltmeisterschaft? Und das letztes Jahr im Ministerium??“ Tom seufzte leise. „Okay, ich war nicht IMMER unschuldig. In deinem ersten Jahr hatte ich aber wirklich nichts damit zu tun. Ich habe dir doch erzählt, dass ich meinen Körper noch hatte. Warum sollte ich mich also im Hinterkopf von jemandem einnisten? Außerdem sind wir magische Wesen, Alex. Wir brauchen keinen Stein der Weisen. Wir leben auch so sehr, sehr lange, wie man ja an unseren Eltern sieht. Das in deinem zweiten Jahr war allerdings schon ich. Als ich in deinem Alter war, war ich etwas… eigen. Ich war in der Pubertät und ziemlich genervt von einem Mitschüler, der zu wenig Magie in sich trug, weil seine Eltern Muggel waren. Er konnte die Leistung nicht bringen und hielt die ganze Klasse auf. Ja okay, kein Grund gleich alle umzubringen, aber ich HAB ihn nicht umgebracht. Und eigentlich hätte das Tagebuch auch nie jemand finden sollen. Warum Dumbledore es ausgerechnet der kleinen Weasley gegeben hat weiß ich allerdings nicht. Ich habe von dem ganzen auch erst durch Draco erfahren-“ „Lucius Malfoy hat Ginny das Buch gegeben!“, unterbrach Harry ihn. „Nein… Lucius hat Ginny einen Brief gegeben, der für ihre Eltern war. Dumbledore hat eure Gedächtnisse verändert. Wir hatten uns schon gefragt, warum die Weasleys nicht auf den Brief reagiert hatten. Das erklärt es vermutlich. In dem Brief stand so etwas, wie ein Friedensangebot. Und eine Warnung vor Dumbledore. Auch wenn sie den Brief nicht ernst genommen hätten, hätten sie bestimmt irgendwie reagiert. Okay, wo waren wir? Ah ja, das in deinem vierten Jahr haben wir bereits geklärt. Und das bei der Weltmeisterschaft war nicht mein Werk. Aber dafür konnte niemand wirklich etwas. Das waren einfach nur ein paar verrückte, die das Dunkle Mal verwendet haben, um Leute zu töten. Damit hatte ich nichts zu tun und ich habe sicher auch niemandem den Auftrag dazu gegeben. Und das in der Ministeriumsabteilung war ich. Wir brauchten ein Ablenkungsmanöver und ich hatte den Auftrag gegeben niemanden zu töten. Und soweit ich weiß haben auch alle überlebt, oder?“, schloss Tom dann ruhig. „Außer Sirius….“ Harrys Stimme zitterte. Er vermisste seinen Paten. „Dem geht es gut. Der nervt vermutlich gerade Severus…“ Harrys Kopf schoss nach oben. „Was?!“ „Na ja… ich musste deine Anwesenheit hier vor ihm geheim halten, damit du unsere Eltern ein bisschen kennen lernen kannst. Er wäre sofort her gestürmt und ich hätte ihn bestimmt nicht mehr so leicht von hier weg gebracht. Sirius ist mein Gefährte. Er ist ein Dämon. Und der Spiegel ist ein Durchgang, der direkt in unsere Kerker führt. Das haben wir auch erst herausgefunden, nachdem wir da unten ständig Leichen liegen hatten und uns gewundert haben, wo die immer herkommen. Ein noch Lebender hat uns dann gesagt, dass sie ihn durch den Spiegel in der Mysteriumsabteilung gestoßen hätten. Das war sein Urteil. Wir haben es ausprobiert und es sind tatsächlich alle in unserem Kerker gelandet. Und deshalb haben wir beschlossen so Sirius‘ Tod zu stellen, damit niemand Verdacht schöpfen würde. Er war nicht begeistert, dass der Plan dich beinhaltet hat, aber wir mussten schnell handeln, da Dumbledore vorhatte ihn auszuliefern. Vor dem Ende des Schuljahres noch… Oh, er weiß übrigens noch nicht, dass du sein Schwager bist. Ich bin mir sicher, dass er wie der grölte Blitz hier ist, wenn er erfährt, dass du bei uns bist. Bisher hat Dumbledore deine Abwesenheit aber noch nicht öffentlich gemacht, deshalb hat er noch keinen Suchtrupp nach dir losgeschickt“, erklärte Tom mit einem leichten Lächeln. „Er… lebt?!“ „Ja, er war zumindest bis heute Morgen noch sehr lebendig. Ob er Snape heute überlebt ist eine andere Frage… die beiden sind wie Katz und Maus.“ „Kann… ich ihn sehen?“ Tom zögerte. „Am Wochenende, okay? Morgen triffst du dich nochmal mit Draco und ich bin mir sicher, dass Dad dich auch noch gerne ein bisschen für sich hätte, bevor Sirius dich beschlagnahmen darf. Aber am Wochenende bringe ich ihn mit. Dann hast du auch wieder mehr Bewegungsfreiheit.“ Harry nickte. Er hätte Sirius zwar am liebsten sofort gesehen, aber am Wochenende war auch gut. Er wusste auch nicht, warum er die Aussage, dass Sirius lebte nicht bezweifelte. Vielleicht, weil es einfach zu unreal war, dass jemand wo hindurchfiel und einfach WEG war. Für immer und unwiderruflich. Einfach so. Wobei sie waren Zauberer… und magische Wesen… was konnte da noch unreal sein?! Trotzdem…. „Und… warum greifst du dann Leute an?“, stellte er die vielleicht wichtigste Frage überhaupt. Tom schien nicht wirklich zu wissen, wo er anfangen sollte. „Du weißt zu wenig über unsere Welt um das verstehen zu können… Dumbledore will Gesetze einbringen, die allen magischen Geschöpfen sämtliche Rechte wegnehmen. Außerdem will er ein Verbot für Gleichgeschlechtliche Bindungen oder Beziehungen und eine Abschaffung der Gefährten-Gesetze, die eine Bindung einer Ehe gleichstellen. Wir greifen auch niemanden von uns aus an. Wir verhindern nur Übergriffe des Brathühnchen Ordens auf magische Wesen oder Zauberer und Hexen in gleichgeschlechtlichen Verbindungen. Und wir üben Rache, wenn wir einen Übergriff nicht verhindern können. Aber nicht an Unschuldigen, sondern wir greifen die Mörder an“, erklärte er. „Ihr mordet also, um Mord zu rächen. Sehr sinnvoll….“ „Du wirst es eines Tages verstehen.“ „…. Das sagt Dumbledore auch immer.“ „Musst du mich unbedingt mit dem vergleichen?!“, fragte Tom brüskiert. Harry musste sich ein Grinsen verkneifen. „Dann sag nicht den Gleichen Mist, wie er.“ Tom machte ein undefinierbares Geräusch. „Das heißt du willst nicht alle Muggelstämmigen umbringen?“ „… Meinst du nicht, ich hab besseres zu tun in meiner Freizeit? Nein, ich interessiere mich in keiner Weise für Muggelstämmige. Mir geht es vorrangig um die Gesetze für magische Wesen. Da Muggelstämmige kein Blut magischer Wesen in sich tragen können, habe ich mit ihnen also nichts zu Schaffen. Ich will sie auch nicht töten. Warum sollte ich auch?“ „Warum können Muggelstämmige keine magischen Wesen sein?“, fragte Harry interessiert nach. „Weil ein magisches Wesen nur mit seinem Gefährten Nachwuchs zeugen kann. Und der Gefährte eines magischen Wesens ist immer auch ein magisches Wesen“, erklärte Tom das, was in der magischen Welt eigentlich zur Allgemeinbildung gehörte. Und da schien sein Bruder gravierende Lücken zu haben. „Wir sollten zum Essen gehen. Ich bin mir sicher unsere Eltern kommen auch gleich“, meinte Tom plötzlich. Harry hob eine Augenbraue. Gehen? Er konnte sich kaum bewegen. Gordic hatte es wohl etwas zu gut gemeint mit den Verbänden, dabei hatte er kaum noch Schmerzen und er war sich auch ziemlich sicher, dass die letzten paar Wunden auch schon fast verheilt waren. Bevor er etwas sagen konnte hatte Tom seine Bettdecke zurückgeschlagen und ihn hochgehoben. Harry versteifte sich Augenblicklich, was seinem Bruder natürlich nicht entging. „Ich tu dir nichts. Dad macht Sushi aus mir, wenn ich dich auch nur versuchen lasse alleine zu laufen. Und Dad kann WIRKLICH ungemütlich werden“, meinte er nur und trug Harry aus dem Zimmer hinaus, die Treppen hinunter aber in einen anderen Saal als den, in dem sie mit den Malfoys gegessen hatten. Dort setzte er Harry auf einen der Stühle. Die Einrichtung in diesem Raum wirkte gemütlicher, als in dem anderen Saal. Er war auch Kleiner. Der Tisch war schon gedeckt und noch bevor Tom sich auch setzen konnte ging schon die Türe auf und Godric stürmte herein. „Tom, hast du-“ Da fiel sein Blick auf Harry. „Ja, ich sehe du hast deinen Bruder gesehen. Ihr habt das Haus offensichtlich ganz gelassen. Oder seid ihr hierher ausgewandert, weil ihr Harrys Zimmer schon zerlegt habt?“, fragte er mit einem leicht amüsierten Unterton. Tom verdrehte die Augen. „Du hast bemerkt, dass IHR zu spät zum Essen seid? Wo hast du Vater gelassen?“ „Er kommt gleich, keine Sorge.“ In dem Moment ging die Türe auch schon auf und Saazar kam herein. Als sie alle saßen und Suppe löffelten fiel sein Blick auf Harry. „Ich habe gute Neuigkeiten“, sagte er ruhig. Harry hob den Kopf und sah ihn an. „Du musst dich nicht binden, wenn du nicht willst.“ Sowohl Godric, als auch Tom sahen ziemlich verblüfft aus. Harry dagegen erleichtert. Das waren doch mal wirklich gute Neuigkeiten. „Dabei gibt es allerdings einen Haken. Wir müssen dein magisches Wesen bannen.“ Das sagte Harry nicht viel, aber Toms Gesicht sah entsetzt aus und Godric fassungslos. „Wie kannst du sowas vorschlagen, Salazar?! WEISST du, was das bedeutet?“, fauchte Godric dann, als er sich wieder einigermaßen gefasst hatte. „Ja, ich weiß, dass er dann ein Squib wäre.“ Als er das hörte verschluckte Harry sich an der Suppe und hustete sich die Seele aus dem Leib. Ein Squib? Er würde seine Magie verlieren? „Und warum schlägst du so einen Unsinn dann vor?“, fragte Godric mit einem besorgen Blick auf seinen jüngsten Sohn, der sich mittlerweile von seinem Hustenanfall erholt hatte. „Lieber ein Squib, als tot, wenn du mich fragst“, gab Salazar ruhig zurück. „Es macht für mich keinen Unterschied, ob er ein Magier ist, oder nicht. Hauptsache er ist am Leben und gesund. Und wenn er Draco nicht heiraten will, dann ist das der einzige Ausweg.“ Harry schluckte schwer. Entweder er heiratete Malfoy, oder er verlor seine Magie? Na wunderbar. Godric nickte langsam. Natürlich machte es für ihn auch keinen Unterschied, ob ihr Sohn zaubern konnte, oder nicht. Er würde ihn trotzdem genauso lieben. Aber das Ritual war auch sehr schmerzhaft und es betraf auch Draco. Die Familie Malfoy würde unweigerlich aussterben. Als er allerdings in Harrys Gesicht sah war er sich sicher, dass er sich keine Gedanken machen musste. Es war nicht so, als würde Harry Draco gar nicht mögen. Und sie hatten noch Zeit sich besser kennen zu lernen. Weit weg von der Schule und allen Streitereien. Harry würde sich nicht für das Ritual entscheiden. Harry sagte dazu nichts. Das musste er erst einmal verdauen. Plötzlich kam ihm der Gedanke Draco zu heiraten gar nicht mehr so schlimm vor. Es hätte schlimmer sein können. Draco sah wenigstens gut aus. Was dachte er da bitte?! Aber irgendwie… Draco sah wirklich gut aus. Okay Themenwechsel. Darüber würde er sich zu einem anderen Zeitpunkt Gedanken machen. Der Rest des Tages verging sehr schnell. Tom verabschiedete sich ziemlich bald, um Sirius abzufangen, bevor der ihn suchen kommen konnte und nach einem entspannenden Bad lag Harry endlich wieder im Bett. Er wusste wirklich nicht, warum er immer noch ständig müde war. Immerhin hatte Godric ihn nicht mehr am ganzen Körper einbandagiert und er konnte sich wieder etwas mehr bewegen. Er würde morgen auch schon aufstehen dürfen hatte Godric ihm versprochen, als er ihn ins Bett brachte. Harry schlief sehr schnell ein. Er hatte schließlich auch viel zu verarbeiten. Wie oft wurde man schon von seinem größten Feind zum Esstisch getragen? Von all den Informationen davor mal ganz zu schweigen. Und morgen würden die Malfoys wieder kommen. Freude. Doch es gab einen blonden jemand, der genau in diesem Augenblick vor seinem Schrank stand und fieberhaft überlegte, was er am nächsten Tag tragen sollte. Und diese Entscheidung würde noch die halbe Nacht dauern… wenn nicht sogar länger. Wünsche, Anregungen, Beschwerden? :D Kritik, Lob? :3 Ich freue mich über alles! >3~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)