GOSSIP GIRL An almost perfect family von abgemeldet (Pair: S/D) ================================================================================ Kapitel 2: - 2 - ---------------- Nachdem sie Stunden durch die Straßen liefen und massig eingekauft hatten, waren Dan und Serena nun doch beide vollkommen erschöpft. Serena erinnerte sich an das Telefonat mit ihrer Mutter heute Abend, in der Lily sie ja gebeten hatte zum Abendessen zu erscheinen, also rief Serena ihre Mutter an. Doch im Penthouse ging nur der Anrufbeantworter dran. „Es sieht so aus, als würden wir zum Essen wohl zu dir gehen“, sagte sie zu Dan und klappte ihr Handy wieder zusammen. „Ich habe versucht meine Mutter anzurufen, aber ihr Handy ist aus und im Penthouse geht nur der Anrufbeantworter dran.“ „Ich ruf einfach mal meinen Dad an“, schlug Dan vor, kramte sein Handy aus seiner Tasche. Er versuchte es zumindest, denn eigentlich war das komplizierter als gedacht. Gut, seine Arme waren mit Einkaufstaschen nur so beladen. Er hatte am Anfang der Einkaufsaktion vorgeschlagen gehabt, dass er die Tüten tragen würde, aber inzwischen hatten sie so viel eingekauft, dass auch Serenas Arme mit Tüten beladen waren. „Hey Dad“, meinte Dan, als sein Vater ans Telefon ging. „Dan, hi...“ Sein Vater klang ein wenig unsicher am Telefon. Er wusste nämlich nicht, wie er die Stimme seines Sohnes deuten sollte. „Ich wollte nur anrufen, um zu fragen, ob wir im Loft zu Abendessen werden?“, fragte Dan. Sein Tonfall änderte sich noch nicht. Irgendwie war ihm die Sache doch zu wider. Gut, vielleicht nicht zu wider, aber anstrengend. Serena und er würden Stiefgeschwister werden. Auch wenn sie sich versprachen, dass sich für sie nichts ändern würde, war es doch verdammt komisch. „Ja“, antwortete Rufus und versuchte locker zu klingen. „Lily und ich sind gerade dabei, das Abendessen für alle vorzubereiten. Wir haben Nate, Vanessa und Jonathan eingeladen. Es wird wohl so was wie eine kleine Verlobungsfeier.“ „Okay“, sagte Dan und holte erst mal Luft. Eine Verlobungsfeier. Auch das noch. Das sein Vater und ihre Mutter aber auch alles durchziehen mussten. „Wir werden bald da sein.“ Serena starrte Dan während des gesamten Telefonats mit seinem Vater an. Er sah nicht gerade glücklich aus. Das Telefonat wirkte auch eher verkrampft, so gar keine Rufus-Dan-Gespräch. Anscheinend nahm es Dan doch mehr mit, als er Serena anvertraute. Vermutlich wollte er neben ihr einfach den Starken spielen und ihr Halt geben. Sie hatte gar nicht daran gedacht, dass es für ihn auch so schwer sein konnte. Sie fühlte sich mies. „Es wird eine Verlobungsfeier im Loft geben“, erzählte Dan ihr, als er sein Handy wieder in seiner Tasche verschwinden ließ. „Sie haben Nate, Vanessa und Jonathan schon eingeladen. Deine Mutter und mein Vater bereiten gerade das Abendessen vor, aber es ist noch nicht fertig.“ Er seufzte. „Also hätten wir noch ein wenig Zeit um ein irgendeine Art Verlobungsgeschenk oder so was zu besorgen.“ „Ja, ich liebe einkaufen“, meinte Serena glücklich und lächelte Dan an. Sogar Dan musste bei ihrem Anblick lächeln. Sie war doch wirklich unglaublich und dafür liebte er sie auch. „Ich weiß auch schon das perfekte Geschenk“, meinte Dan aufgeregt, nahm Serena an die Hand und zog sie hinter sich her. „Warte Dan“, meinte Serena und versuchte ihn anzuhalten. „Ich will meine Mutter schnell fragen, ob ich Blair einladen darf.“ „Bring sie doch einfach mit“, meinte Dan einfach und zerrte Serena weiter. Was vollkommen untypisch für ihn war. Aber er hatte eben das perfekte Geschenk für ihre Eltern gesehen und hoffte, dass er es noch bekam. Dan, Serena und Blair gingen durch die offen stehende Tür des Lofts und ein Geruch von unglaublich riechenden Lebensmitteln begrüßte sie. Serena war zwischen ihren engsten Freunden und hielt an jedem ihrer Handgelenke ein kleines Geschenk in einer Tüte. Sie hielt Dan und Blair an ihren Händen, irgendwie brauchte sie beide nun, wenn sie ihrer Mutter und ihrem neuen Verlobten gegenüber trat, der gleichzeitig der Vater ihres Freundes war. Dan hatte unter seinem freien Arm noch ein große weiße Geschenkbox, das Verlobungsgeschenk. Er stellte es in der nähe der Theke ab und war froh, endlich die Last los zu werden. Es wurde mit der Zeit doch schwerer, als er gedacht hatte. Lily und Rufus deckten gerade den Esstisch für das Abendessen, während Jenny zwischen Eric und Nate auf der Couch saß und Nates Hand hielt. Sie blätterte mit der freien Hand durch ein Hochzeitsmagazin, dass sie auf ihrem Schoss liegen hatte. Eric schaute mit ihr in die Zeitung. Vanessa saß in dem Sessel direkt neben Nate und erzählte gerade von ihrer Rucksacktour in Europa, die sie für den Sommer geplant hatte. Jonathan saß auf der Armlehne bei Eric und beide hielten sich ebenfalls an den Händen. „Dan“, schrie Jenny lebhaft auf, als sie ihren Bruder sah. „Lily will dass ich ihr Brautkleid mache. Ist das nicht erstaunlich.“ „Definitiv“, meinte Dan und versuchte wenigstens etwas so begeistert zu klingen, wie Jenny. Aber ganz klappte es ihm noch nicht. Er hörte außerdem mehr dem Gespräch von Vanessa und Nate zu und richtete seine Stimme dann an Nate. „So du wirst also mit Vanessa durch Europa touren? Nach all dem?“ „Ja“, bestätigte Nate und drückte Jennys Hand. „Aber keine Angst, ich habe den Segen dazu, von meiner Freundin.“ „Den hast du nur, weil ich dir vertraue“, meinte sie und sah Nate an. „Und dir auch“, meinte sie und sah Vanessa an. „Wenn du meinen Freund nicht wieder vollständig und unversehrt zurück bringst, werde ich meine Krallen zücken.“ Jenny war eigentlich ziemlich sicher. Sie und Vanessa waren Freundinnen, gute Freundinnen, sie kannte sich schließlich schon sehr lange. Und sie vertraute ihr. Einem anderen Mädchen würde sie nicht vertrauen und vermutlich würde sie Nate nicht erlauben, mit einem anderen Mädchen als Vanessa durch Europa zu touren. „Es ist okay. Ich werde den Sommer ja nicht alleine hier verbringen. Sondern wir vier zusammen“, meinte Jenny und sprach dabei von sich, Eric, Lily und Rufus. „Wir werden schließlich in den Hamptons sein. Und ich werde ganz viel Spaß haben, dir aber jeden Tag eine Nachricht schreiben, wie sehr ich dich vermisse“, erzählte sie Nate, der sie dafür anlächelte und auf die Wange küsste. „Wegen mir brauchst du dir keine Gedanken machen, Jenny“, versicherte Vanessa ihr. „Ich habe seit kurzen Interesse an einem Künstler, der vor kurzem eine brillante Eröffnung in einer Galerie hatte.“ „Aaron Rose?“, fragten Serena und Blair gleichzeitig. Vanessa sah beide fragend an. „Ja, kennt ihr ihn?“ Blair seufzte. „Ja, er ist mein Stiefbruder.“ „Oh“, meinte Vanessa und sah zwischen Dan und Serena hin und her. Blair verstand den Wink und die Befürchtung die Vanessa gerade hatte. „Mach dir keine Sorgen. Wir waren nie zusammen und hatten auch nichts mit einander.“ „Gut“, sagte Vanessa erleichtert. Blair rollte mit den Augen. „So dann kommen wir mal zu anderen Nachrichten“, fing Serena an und wollte nun die Aufmerksamkeit auf sich lenken. „Dan kommt mit mir nach Europa.“ „Das ist wundervoll“, sagten Rufus und Lily gleichzeitig. Serena sah die beiden fragend an. Sie waren nicht sauer? „Wir planen nämlich unsere Hochzeit für Ende des Sommers, Anfang Herbst. Also seit ihr beide ja dann wieder da“, meinte Lily fröhlich. Sie trat zu Blair und Serena und zeigte ihrer Tochter und deren Freundin den Verlobungsring, den sie nun am Finger trug. Er war wunderschön, dass musste Serena schon zugeben. „Er ist wunderschön, Mom“, sagte Serena und lächelte und umarmte ihre Mutter, dabei roch sie das Lieblingsparfum, ihrer Mutter. Sie hatte es immer zu besonderen Anlässen getragen und Serena hatte den Duft schon als Kind immer geliebt. Außerdem vergaß sie dann nun mal gerade eben, dass ihre Mutter nun wohl zum fünften Mal heiraten würde. Auch wenn sie mit der Hochzeit und der Ehe nicht völlig einverstanden war – was ihre persönliche Gründe waren – hatte sie das Gefühl, dass es vielleicht aber auch die letzte Ehe ihrer Mutter sein würde. Wenn sie diese Chance mit Rufus nicht nutze, dann würde sie wohl nie glücklich mit einem Mann werden. Wenn nicht mit ihm, dann mit keinem. „Es ist schön zu sehen, dass du nicht pleite bist, Dad“, meinte Dan und sah seinen Vater lächelnd an. „Also ist nun alles in Ordnung?“, fragte Lily vorsichtig. Natürlich hatten Lily und Rufus sich sorgen um ihre Kinder gemacht. Serena und Dan waren in einer Beziehung und Serena war schon einmal gegen eine die Bindung von Lily und Rufus gewesen. Dan und Serena hielten sich an den Händen, verschränkten ihre Finger mit einander und hielten sie in die Höhe. „Wir werden uns jedenfalls nicht trennen“, meinte Dan mit einem Lächeln. „Und wir freuen uns für euch“, fügte Serena hinzu. „Und ich freue mich so darüber“, sagte Lily und strahlte über das ganze Gesicht, als sie diese tolle Nachricht ihrer Tochter und ihrem zukünftigen Stiefsohn hörte. „Natürlich freuen wir uns für euch“, meinte Dan und lächelte und wurde mal wieder von Serena unterbrochen: „Wir haben haben sogar ein Verlobungsgeschenk für euch.“ „Oh, Darlings, das hätten ihr nicht tun sollen“, meinte Lily und umarmte erst ihre Tochter und dann Dan. „Wir haben es aber getan“, argumentierte Serena und löste sich von Dan, der zu ihren Eltern sagte: „Vertraut uns einfach.“ „Aber zuerst, habe ich etwas für Jenny“, meinte Serena freudig. Sie liebte es für andere Geschenke zu kaufen und vor allem andere zu beschenken. Das war immer so aufregend, vor allem wenn sich der andere schrecklich darüber freute. Sie liebte das überraschte Gesicht, beim Auspacken. Jenny stand schnell auf, ließ das Brautmoden-Magazin fallen und umarmte Serena. „Willkommen in der Familie, Jenny“, sie übergab Jenny eines der kleinen blauen Geschenktaschen, die um ihr Handgelenk baumelten. „Oh mein Gott, das ist eine blaue Tasche von Tiffany“, schrie Jenny aufgebracht und konnte es kaum erwarten sie zu öffnen. „Na los mach schon auf und sieh nach“, forderte Serena das Mädchen begeistert auf. Jenny zog eine Box aus der Tüte, öffnete sie, entfernte die Spitze und das seidige Papier und strahlte vor Freude. Es war ein Armband mit einem Herzen als Anhänger und auf der einen Seite war etwas eingraviert. „Ich liebe dich schon jetzt wie eine kleine Schwester. In Liebe, S“, las sie vor. „Danke. Danke. Danke“, Jenny ließ das Armband auf ihr Handgelenk rutschen und umarmte Serena wieder stürmisch. „Ich liebe dich auch wie eine Schwester, Serena.“ Alle lachten. Die Stimmung war heiter und nicht mehr so angespannt, wie am Anfang der 'Party'. „Und ich habe etwas für dich, Erci“, sagte Dan und ließ sich von Serena die andere TiffanyTasche reichen. Eric stand nicht auf, sondern blieb mit einem dunkelroten Gesicht sitzen. Dan trat einfach zu ihm. „Willkommen in der Familie, Eric“, meinte Dan, ebenso wie Serena eben zu seiner Schwester und überreichte Erich das Geschenk. Nachdem Eric den Deckel und das Papier entfernt hatte, zog er eine goldene Taschenuhr aus der Schachtel. Sie war ebenfalls graviert. „Ich wollte schon immer einen kleinen Bruder. Willkommen in der Familie, Dan.“ „Das ist ein tolles Geschenk, Dan“, sagte Eric begeistert. „ich wollte schon immer meine eigene Taschenuhr.“ „Ich bin froh, dass es dir gefällt“, sagte Dan und sah wie Erics Hand zitterte. Dan umarmte Eric einfach und sah Serena an, die glücklich strahlte. Dan trat Dan wieder zurück und ging zur Theke, während Serena dafür sorgte, dass alle von der Couch aufstanden und Lily und Rufus sich hinsetzen konnte. Das frischverlobte Paar sollte in der Mitte sitzen. Dan kam mit der großen Box und legte sie Lily und Rufus in den Schoss. Lily und Rufus schenkten sich schnell liebevolle Blicke und zerrissen dann das Papier. Als sie das Papier entfernt hatten, hatten sie eine große weiße Schachtel vor sich. Dan legte den Arm um Serena und küsste sie auf die Wange. Serena lächelte ihn liebevoll an und dann sahen beide wieder zu ihren Eltern. Lily und Rufus öffneten den Deckel und sahen in das Innere der Schachtel. Sie staunten beide nicht schlecht. Darin lag eine alte Vintage-Gitarre. Aber es war eine ganze besondere. Rufus hatte sie signiert, vor langer, langer Zeit. „Für Lily Rhodos, unseren ersten und treuesten Fan. „Rhodie“ Lincoln Hawk liebt dich Baby, genauso wie ich. Du bist Rock und wundervoll. In Liebe Rufus“, las Lily mit skeptischer Stimme vor. Sie glaubte einfach nicht, was sie hier vor sich hatte. „Wo zum Teufel auf Erden, habt ihr sie gefunden?“ „Es ist perfekt“, meinte Rufus und beide waren voller Ehrfurcht. Als sie sich damals trennten, hatte Lily sich von der signierten Gitarre getrennt und hatte sie bei einer Charity-Auktion versteigert. Beide dachten, dass es einfach so am besten war. „Wenn wir euch das sagen würden, müssten wir euch töten“, meinte Serena lachend und Dan lächelte sie an. „Herzlichen Glückwunsch zur Verlobung“, sagten Beide zusammen. Lily und Rufus fuhren mit den Fingern vorsichtig über das Holz der Gitarre, fast so als wollten beide sicher gehen, dass sie wirklich real und echt war. „Nun lass uns essen. Ich habe Hunger“, stöhnte Serena und rieb sich auf theatralische Art und Weise ihren Bauch. Jeder bekam einen Platz am Tisch, Jenny saß neben Nate, Eric neben Jonathan, Serena neben Dan, die heimlich unter dem Tisch sich an den Händen hielten und Blair neben Vanessa. Lily und Rufus hatten jeweils an den Enden des Tisches Platz genommen. Jeder hatte nun ein Glas Champagner in der Hand und sie warteten auf den Trinkspruch. „So, auf das erste Abendessen der Familie“, meinte Rufus voller Begeisterung und hob das Glas in die Mitte. Alle machten ihm nach und schon bald redeten alle mit einander über alltägliche Dinge, wie es eben in einer echten Familie auch so war. Dan und Serena hielten sich an den Händen und alleine, dass sie sich festhielten gab ihnen die Sicherheit, dass sie alles zusammen meistern würden. Auch das hier. Sie würden zusammen bleiben, egal was komme. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)