Hinter dem Schleier von -RacheEngel- (Es ist nicht alles Gold was glänzt...) ================================================================================ Kapitel 5: Krank... ------------------- „Warum hat Shuuhei das nur gemacht? Was hat er mit den Arrancar zu schaffen? Ist er möglicherweise auch ein Verräter?“ Hinamori war völlig aufgelöst. Zusammen mit Kira und Renji saß sie im Büro von Hitsugaya und trank einen Tee. Der weißhaarige Captain dagegen, stand am Fenster und starrte hinaus. „Haben Sie eine Erklärung dafür?“, fragte Renji nun zum hundertsten Male an diesem Tag. „Nein, aber das sagte ich bereits.“ Renji legte den Kopf schief, wandte sich dann aber wieder Hinamori zu, welche wieder anfing zu schluchzen. „Taicho?“ Der weißhaarige sah auf, als er die Stimme seines Vizecaptains hörte. „Was gibt es Matsumoto.“ „Nun ja… ich weiß das Sie mehr wissen als Sie zu geben. Natürlich ich kann es nicht beweisen, aber… bitte Taicho, wenn Sie etwas darüber wissen, was WIRKLICH mit Gin los war und ist, dann sagen Sie es mir, bitte.“ Toushiro sah die orangehaarige an, sie war heute Morgen aus der Krankenstation entlassen worden. Aber auch nur weil sie Unohana-taicho so lange genervt hatte, bis sie gehen durfte. Schließlich waren alle Wunden verheilt und sie hatte auch keine bleibenen Schäden zurück behalten. Aber nun sah sie wirklich verzweifelt aus, sollte er… „Nein, es tut mir Leid aber ich weiß wirklich nichts“, er wandte sich wieder dem Fenster zu. Nein, alles zu riskant. Betrübt sah Matsumoto auf den Boden: „Wenn das so ist…“ Sie wandte sich ab und trat wieder auf ihren Schreibtisch zu. Kira hatte Hinamori in den Arm genommen, Renji saß da und starrte auf seine Hände, während Matsumoto sich an ihren Schreibtisch saß, die Arme auf der Tischplatte verschränkt und den Kopf darin vergraben. Hitsugaya öffnete das Fenster und ein paar Tropfen des kalten Regens trafen ihn im Gesicht. ~*~ In einer Höhle, irgendwo in den Bergen der Soul Society, war es, überraschend friedlich. Zumindest noch, denn eine silberhaarige Gestallt fing an sich zu regen. Verwundert blickte sie in den aufgemalten Himmel der Höhle. Überrascht darüber den Himmel zu sehen, rieb sich Gin die Augen und sah noch einmal genauer hin. Tatsächlich, die Wolken bewegten sich nicht. Das hieß… Vorsichtig richtete er sich auf, er hatte keine Schmerzen, abgesehen mal davon, dass er ein schmerzhaftes ziehen im Nacken hatte. Die Hand in den Nacken legend, sah er sich um. Felsen, Geröll, Schluchten, verdorrte Bäume. Ja, er war tatsächlich hier… aber wie? Das letzte woran er sich erinnerte war, das die Wachen ihn aus seiner Zelle geholt hatten und ihn zur Executionshügel gebracht hatten. Vor der Treppe die hinaufführte, allerdings endete seine Erinnerung. Nach einer Antwort suchend, sah er sich weiter um und plötzlich war sein allbekanntes Grinsen zurückgekehrt. Er hatte seine Retter gefunden. Schlafend lagen Ulquiorra und Shuuhei, Rücken an Rücken auf einem Futon und schienen sich durch nichts stören zu lassen zu wollen. Ulquiorra hatte das Gesicht Gin zu gewandt und sah in dessen Augen ungewohnt entspannt aus. Gins Grinsen wurde noch breiter, als er die Decke zurückschlug und aufstehen wollte. „Rühr dich einen Millimeter und ich reiß dir den Kopf ab.“ Ulquiorra war also doch wach, schade… Gin machte ein enttäuschtes Gesicht und blieb auf dem Futon sitzen. „Warum liegst du immer noch da?“ „Schwer aufzustehen ohne Shuuhei dabei zu wecken.“ Gins Grinsen kehrte zurück: „AHA! Wie immer besorgt um den kleinen, was?“ Ulquiorra öffnete die Augen und wenn Blicke töten könnten, wäre Gin jetzt umgefallen. „Du liegst wie immer falsch, ICHIMARU-SAN! Shuuhei ist erst vor wenigen Stunden aus dem Koma aufgewacht und noch nicht wieder völlig auf den Beinen. So können wir ihn nun wirklich nicht gebrauchen.“ Gins Grinsen blieb wo es war, Ulquiorra konnte viel erzählen wenn der Tag lang war. Aber Gin wusste es besser und Ulquiorra wusste das ebenso. Vielleicht der Grund warum er gerade so zickig war? „Gin?“ „Ja?“ „Dir steht die Perversion ins Gesicht geschrieben.“ „…!“ ~*~ Das entstandene Chaos in der Soul Society legte sich nach zwei Tagen wieder, mehr oder minder. Die nicht näher betroffenen Divisionen gingen bereits wieder ihrer geregelten Arbeit nach. Andere Divisionen wie die zehnte, waren immer noch im Chaos nicht gemachter Arbeiten versunken. Und so kam es, das Hitsugaya und Matsumoto gemeinsam im Büro saßen und sich über die Wochenlang nicht erledigte Arbeit hermachten. Matsumoto allerdings mehr gezwungener Maßen. „Taicho~!“, jammerte sie. „Warum ist das denn soviel?“ Stille. „Taicho?“ Immer noch keine Antwort. „Taicho, was ist los?“ Ein wenig besorgt stand Matsumoto von ihrem Platz auf und trat an den Tisch ihres Vorgesetzten heran. Dieser starrte stur auf das Blatt vor ihm, weigerte sich strickt aufzusehen. „Taicho~!“, fing Matsumoto wieder an. „WAS?!“, keifte Toushiro und schlug mit der Faust auf den Tisch. Die blonde Frau zuckte erschrocken zurück und starrte den weißhaarigen überrascht an. „Aber Taicho.“ Hitsugaya funkelte sie wütend an. „Warum ist das denn nun so viel. Es ist fast so, als hätten sie die letzen Wochen die Arbeit schleifen lassen.“ „Habe ich auch…!“ Stille. Matsumoto konnte nicht so ganz glauben was sie da zu hören bekam. „Sie haben WAS?“ „Die Arbeit schleifen lassen, um es mit deinen Worten zu sagen“, krächzte er und wischte sich dann mit dem Handdrücken über den Mund. „Geht es ihnen nicht gut?“ „Mir geht es hervorragend.“ Eine weitere drückende Stille trat ein und Hitsugaya seufzte auf: „Ich habe noch was zu erledigen, mach du inzwischen weiter und wehe es hat sich nichts getan!“ Er stand auf und verließ das Büro, ehe Matsumoto auch nur ein fragendes oder protestierendes Wort herausbringen konnte. ~*~ Die Tür hinter sich zuschlagend, atmete Toushiro einmal tief ein und sah dann an sich herunter. … VERFLUCHT! Er fing wieder an zu wachsen! „Hitsugaya… geht es dir nicht gut?“ Halibel war fragend an das Gitter heran getreten und hatte den Kopf schief gelegt. „Doch, doch. Mir geht es hervorragend!“ „Ich sehe dir an, das es dir NICHT gut geht… du wächst wieder.“ Ihr Blick war auf die nun etwas zu kurzen Ärmel und Hosenbeine gefallen. Es war nicht viel, aber es fiel auf. Sie hob eine Augenbraue und sah ihn durchdringend an: „Du weißt, dass das zum Schluss auffällt oder?“ „ACH NEIN!“ Toushiro raufte sich die Haare, das durfte doch nicht wahr sein. „Komm, setz dich und reg dich an. Aufregung verschnellt den Prozess nur.“ Tief ein und aus atmend setzte sich Toushiro vor die Gitterstäbe der Zelle und versuchte sich zu beruhigen. Halibel sah ihn dabei einfach nur an, streckte dann aber die Hand aus und wischte dem überraschten weißhaarigen mit dem Ärmel ihres Shihakusho über den Mund. „Was?“ „Sie waren lange nicht mehr bei der Generalüberholung“, murmelte sie und pellte die seltsame weiße Substanz vom Ärmel. Hitsugaya rollte mit den Augen: „War eben schlecht die letzen Jahre.“ Kurz war es still zwischen ihnen, ehe Halibel genervt aufseufzte: „Ulquiorra sollte sich das wirklich mal ansehen. Ich weiß er kann da nicht viel machen, aber er wird es wenigstens hinbekommen, dass du aufhörst zu wachsen und zu röcheln. Das ich furchtbar.“ Nun war es an Toushiro genervt zu seufzten und er rollte mit den Augen. Allerdings brachte Halibels böser Blick ihn dazu, die Hände zu heben und ergeben ein „OK. OK. Ich muss die drei sowieso einmal besuchen“, hören ließ und sich nun selbst mit den Handdrücken über den Mund fuhr. „Im übrigen. Wirst du dem nächst in eine andere Zelle verlegt, also wundere dich nicht.“ Halibel nickte und Toushiro verschwand aus dem Raum. ~*~ Matsumoto saß im Ukitakes Büro, zusammen mit Ichigo, Orihime, Chad, Ishida und Rukia, Ukitake selbst und seinen beiden Aushilfs-Vizecaptains. „Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Was ist in den vier Wochen in denen ich im Koma lag passiert? Warum zum Teufel spinnen plötzlich alle herum?“ Matsumoto starrte auf die Teetasse in ihrer Hand. Sie konnte sich nicht konzentrieren und selbst wenn das eine Standpauke von Hitsugaya bedeuten sollte, sie musste mit irgendwem reden… warum ausgerechnet die hier anwesenden? Sie war zufällig Orihime über den Weg gelaufen. „Matsumoto, sei dir darüber im Klaren, dass Hisagi, ebenfalls bis vor ein paar Tagen im Koma lag. Was auch immer da vor sich geht, es muss bereits viel länger laufen als vier Wochen.“ Ukitake stellte seine Tasse auf den Boden und sah die blonde Frau eindringlich an: „Ich weiß nicht was da abläuft und um ehrlich zu sein, ich bin genauso überrascht wie du und warum das ausgerechnet jetzt, wo wir endlich Aizen und seine Leute besiegt haben anfängt, kann ich mir ebenso wenig erklären. Tatsache ist aber, dass dort im Verborgenen irgendwas von Anfang an am Wachsen war und nun ist es bereit hervor zu kommen. Und nur der Himmel weiß, wie viele tiefer in diese Sache verwickelt sind, als wir es ahnen oder wissen.“ „Hmm“, machte Matsumoto und trank einen Schluck. „Und… wie geht es Toushiro?“, versuchte Orihime irgendwie das Thema zu wechseln, scheiterte aber kläglich. „Schlecht.“ Nun sahen auch Ichigo, Ishida und Chad überrascht auf: „Wie schlecht?“ „Ich weiß nicht wirklich. Er behauptet ihm gehe es gut. Aber er klingt in manchen Momenten, wahnsinnig heißer, er hustet ständig, röchelt und er spuckt immer wieder so ein komisches weißes Zeug aus. Gestern Abend konnte ich nicht einmal normal mit ihm reden, da er keinen Ton raus bekommen hat.“ „Eine Erkältung vielleicht?“, versuchte Sentarou sich irgendwie hilfreich einzubringen. „Dumpfbacke und was ist das dann für ein weißes Zeug?“ Kiyone hatte die Arme vor der Brust verschränkt und schien sich Hundertprozentig sicher zu sein, das der männliche Part der 3. Offiziere, keine Antwort darauf hatte. „Hmm“, machte dieser überlegend und legte eine Hand an sein Kinn. „Das ist natürlich die Frage.“ Und während die beiden Offiziere noch am raten waren was genau das denn nun für ein Zeug sein könnte. Erzählte Matsumoto den anderen, was sie genaueres über den Gesundheitszustand von ihrem Vorgesetzten wusste. „Eigentlich… er hat kein Fieber, er hat keinen Schnupfen nur seine Stimme ist immer wieder weg oder klingt als hätte er sie Ewigkeiten nicht benutzt und er spuckt das seltsame Zeug.“ „Hast du Unohana-taicho deswegen schon gefragt?“, fragte Rukia nun, Matsumoto schüttelte den Kopf: „Ich wusste nicht genau, was ich sie hätte fragen sollen. Ich meine… was genau ist es denn was er da hat? Nur einfache Halsschmerzen oder etwas mit seinen Stimmbändern?“ Sie seufzte. „Und dann das mit dem seltsamen weißen Zeugs.“ „Trotzdem… solltest sich Unohana Hitsugaya einmal ansehen“, meinte Ukitake und Matsumoto nickte darauf nur. Ja, das wäre wohl das Beste. ~*~ „Aua, verdammt nicht so grob!“, motzte Toushiro los, als Ulquiorra ihm leicht über dem Brustbein in den Hals drückte. „Ganz im Ernst? Dein Hals ist kaputt. Ich geb dir noch zwei Wochen, dann kriegst du keinen Ton mehr raus.“ Der weißhaarige schnitt eine Grimasse und hustete dann erneut. „Kannst du wenigstens gegen das wachsen und den ewigen Husten was machen?“ Ulquiorra nickte und legte seine Hand auf die Brust des jungen Captain. Gin und Shuuhei dagegen saßen etwas abseits und beobachteten die beiden. „Scheiße, was?“, fing der schwarzhaarige an, Gin nickte. „Und was machen wir… wenn es ganz schlimm kommt und… das Siegel komplett bricht?“ „Tja dann haben wir ein Problem.“ Shuuhei verdrehte bei dieser Aussage die Augen, als ob er das nicht selber wüsste. „Und ein neues Siegel können wir ohne Kaien und Grimmjow nicht erschaffen. Höchstens eines, das bereits nach vier bis fünf Wochen wieder bricht.“ Der schwarzhaarige stöhnte genervt auf: „Wie war mir das klar?“ Ulquiorra brauchte keine zehn Minuten und er nahm eine Hand wieder von der Brust des kleineren. „Also… gegen die paar Zentimeter die du bereits gewachsen bist, kann ich nichts machen. Aber ich denke, da wird sich keiner krumme Gedanken drum machen.“ „Tun dir mal ganz gut“, foppte Gin den anderen, welcher ihn wütend in Grund und Boden starrte. „Was passiert nun eigentlich als nächstes?“, wechselte Shuuhei nun endlich das Thema zu etwas wichtigerem. „Nun ja. Ihr werdet nun alle drei gesucht, aber ich denke das habt ihr euch auch so schon denken können.“ Die drei nickten. „Tja, dennoch müssen wir das Risiko eingehen. Halibel wird vielleicht nicht als Forschungsobjekt missbraucht, auch wenn das immer noch nicht feststeht, aber sie wird ganz sicher hingerichtet und wir können uns eine solche Show nicht noch einmal leisten. Denn dieses Mal werden sie auf der Hut sein.“ „Natürlich, das ist nur verständlich“, meinte Ulquiorra zustimmend. „Was schlagen sie also vor?“ „In vier Tagen, wird Halibel in eine andere Zelle verlegt. Aus der zehnten in die erste Division. Dies ist die einzige Möglichkeit sie da raus zu bekommen.“ Wieder nickten die drei. „Ihr werdet es allerdings alleine machen müssen. Wir können noch nicht riskieren, Grimmjow zurück zu holen, an Kaiens Schwert komme ich nicht ungesehen heran und ich darf mich nicht auch noch outen, zumindest, wenn wir noch jemanden brauchen, der uns Informationen, aller Aktivitäten der Soul Society liefert.“ Gin grinste, hatte die Hände wieder im jeweils anderen Ärmel versteckt: „Oh, mach dir sich keine Sorgen. Wir werden das schon hingekommen.“ Hitsugaya nickte und zog dann etwas aus seinem Shihakusho. „Hier, ich denke ihr werdet sie noch brauchen.“ Und auf Gins Gesicht breitete sich ein erfreutes grinsen aus, als er Shinsou aus Toushiros Händen nahm. ~*~ In genau diesem Moment, stürmte der Vizecaptain der ersten Division Choujirou Sasakibe, in das Büro seines Vorgesetzten. In welchem sich außer diesem, im Moment auch Komamura und Kurotshuchi befanden und auf den Captain-Commander einredeten. Allerdings stoppten sie abrupt als der Vizecaptain herein kam. „Ich muss doch sehr bitten. Wir sind mitten in einer Besprechung!“, empörte sich Yamamoto über das unmögliche Benehmen seines Vizecaptains. „Tut mir sehr Leid Captain-Commander. Aber irgendjemand muss letzte Nacht in Lager der konfiszierten Waffen eingebrochen sein.“ „Wie kommst du darauf?“ „Die Tür wurde eingetreten, die Wachen nieder geschlagen und es wurde etwas gestohlen.“ Die Augen der anderen Anwesen wurden groß. „Und das hat man bisher nicht bemerkt?“ Sasakibe schüttelte den Kopf: „Nein, aber ich kann mir auch nicht erklären warum.“ „Was wurde überhaupt gestohlen?“, fragte nun Komamura und seine Ohren zuckten unruhig. Der weißhaarige Vizecaptain holte tief Luft: „Shinsou und das Schwert der Espada.“ TBC… So, das war es wieder mal… Ich weiß nicht aber mir gefällt das Kapitel nicht T_T Bis zum nächsten (hoffentlich) besseren Kap Das Engelchen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)