Kitsune, Baby! von Ibogaeru (Wenn der Fuchs einzieht...) ================================================================================ Kapitel 5: Die Kommunikation ---------------------------- Das wäre dann das fünfte Kapitel! Danach sind noch drei geplant. Wahrscheinlich wird sich daran auch nichts ändern, denn der Verlauf der Story bis zum Ende steht schon ziemlich genau fest! Ich hatte versprochen, dieses Kapitel noch diese Woche hochzuladen *hust* deshalb ist es noch nicht Korrektur gelesen. Falls ihr ein paar Fehler findet, hoffe ich, dass ich sie auch finden und verbessern kann XD ____________________________________________ Kanna Seit zwei Monaten lebte die kleine weiße Füchsin nun schon bei dem Yoko Naruto. Vor ein paar Wochen hatten die beiden einen guten Weg der Kommunikation untereinander gefunden. Die Füchsin konnte dem Yoko ihre Wünsche und Gedanken durch einfache Telepathie in Form von vielen verschiedenen Bildern mitteilen. Allerdings funktionierte das nur bei Naruto, Sasuke versuchte es nach wie vor vergeblich. „Warum weigerst du dich eigentlich, mit Sasuke zu reden?“, erkundigte sich Naruto, während er mit Staubwischen beschäftigt war, und Kanna sich weit oben auf seinen Kleiderschrank gelegt hatte.Sasuke, mit Fuchsohren und –Schwanz erschien in Narutos Kopf. Dann verschwamm das Bild und wurde undeutlich. Naruto nieste sich den Staub aus der Nase. „Aber ich bin auch kein richtiger Fuchs, sondern nur ein Yoko!“ Kanna rettete sich weiter auf den Schrank um den Staubwolken zu entkommen. Ein dichter Wald, eine Menge roter Füchse und im Vergleich eine kleine Wohnung und die Andeutung der Farbe Weiß. „Aber du bist schön!“, beharrte Naruto und seufzte. „Warum kannst du es nicht als Privileg sehen, dass du anders aussiehst? Alle beachten dich.“ Eine große Menschenmenge, alle fixiert auf einen Punkt, der in immer weitere Ferne rückte. Die Füchsin schnaubte verächtlich. „Na, streitet ihr schon wieder?“, kam Sasuke nicht umhin zu bemerken, kaum das er die Wohnung betreten hatte. „Wir streiten nicht, wir diskutieren!“ „So kann man’s natürlich auch nennen.“ Sasuke ließ sich auf Narutos Bett nieder und Kanna kam vom Schrank auf seinen Schoß gesprungen. Der schwarze Kater kraulte seiner weißen Freundin die Ohren und beobachtete den Yoko beim Putzen. „Du bist zu früh“, bemerkte Naruto. „Ich war mit Putzen noch nicht fertig!“ Sasuke schnaubte. „Mir ist egal, ob du geputzt hast oder nicht!“ „Mir aber nicht!“ Deidara und Itachi „Dein Bruder ist schon wieder bei Naruto, un!“ „Ja und?!“, schrie Itachi beinahe. Ihm standen diese Unterhaltungen bis hier. Ständig behauptete der Vogel, dass Sasuke und Naruto eine Affäre hätten. Sasuke stritt es vehement ab. Itachi glaubte ihm, Deidara reichte es als eindeutiger Beweis seiner Theorie. „Warum versteifst du dich so darauf, dass Sasuke auch schwul sein soll? Deidara, die Welt besteht nicht nur aus Homosexuellen!“ Entnervt verdrehte der Vogel die Augen. „Natürlich besteht die Welt nicht nur aus Homosexuellen, un. Aber dein Bruder ist schwul und da brauch ich mich auch nicht drauf versteifen, Itachi. Das ist eine Tatsache, un!“ „Nein, ist es nicht!“ Naruto Seit dem Vorfall im Wald klebte der Kater förmlich an ihm. Naruto war das keine große Hilfe, denn so konnte er sich nicht wirklich Gedanken darüber machen, was er von der ganzen Sache halten sollte. Aber irgendwie fehlte dem Yoko der Mut, seinem besten Freund mal ordentlich die Meinung zu geigen und ihm zu sagen, dass er ihn einfach mal ein paar Tage allein lassen solle. Heute hatte er es geschafft, sich den Kater vom Hals zu schaffen, weil er einen dringenden Termin bei Kakashi hatte. War es mittlerweile ja kein Geheimnis mehr, dass Naruto sich der jungen Füchsin angenommen hatte, also war Kakashi auf die Idee gekommen, Kanna für Naruto auch im Kampf nützlich zu machen. Noch wusste er nicht, was er davon halten sollte und auch Kanna schien nicht sehr begeistert zu sein, sich auf ein Schlachtfeld zu begeben. Naruto hatte ihr immer und immer wieder von den Kämpfen mit Akatsuki erzählt, von seinen Kämpfen gegen Orochimaru und von der Zerstörung Konohas durch Pein. All das sorgte regelmäßig dazu, dass sich Kannas Haare aufstellten und die Füchsin mit einem riesigen Buckel durch die Gegend lief, wann immer ihr einzelne Teile der Erzählungen wieder in den Sinn kamen. Jetzt, auf dem Weg zu Kakashis Wohnung trottete sie stumm neben Naruto her, versuchte zu ignorieren, dass sich alle Dorfbewohner, die unterwegs waren, nach ihr umdrehten. Menschen, die gerade an ihnen vorbeigegangen waren, Blicke, die sie zu durchbohren schienen! Alles in einen roten Schleier gehüllt. Das kannte Naruto mittlerweile nur allzu gut. Bilder, in einen roten Schleier gehüllt zeigten ihm, dass Kanna mehr als nur wütend war. „Lass sie doch! Wenn sie dich unbedingt anstarren wollen.“ Leises Brummen. „Ich weiß, dass du das nicht so siehst, aber es wird Zeit, dass du anfängst, dir keine Gedanken mehr über anderer Leute Meinungen zu machen!“ Schwer seufzte er und überlegte, ob das vielleicht etwas war, über das er mit Kakashi reden konnte. Vielleicht war es ja sogar möglich, eine Lösung zu finden... Eine viertel Stunde später saß Naruto Kakashi gegenüber, eine große Tasse dampfenden Tee in der Hand und eine beleidigte Kanna neben sich auf einem Sitzkissen. Belustigt schaute Kakashi vom einen zum anderen und grinste wie ein Honigkuchenpferd. „Naruto“, begann er schließlich, „Ich hatte mir gedacht, dass wir Kannas und deine Fähigkeiten über Bilder miteinander zu kommunizieren vielleicht auf größere Distanzen ausweiten könnten. Wenn uns das gelingen wurde, wäre es möglich, dass wir Kanna als Spion einsetzen und in feindliche Gebiete entsenden könnten, ohne das wir das Leben unserer Chunin mehr als nötig belasten müssen. Kakashi, wie er diesen Satz sagte, mit der Betonung auf Chunin und Leben. Rot. Viel klarer als durch den üblichen Schleier. „Und was ist mit Kannas Leben?“, rief der Yoko dazwischen. Auch ihn hatte diese Sache beschäftigt, sogar mehr, als er zugeben würde. So lange wohnte die Füchsin nun schon bei ihm und er hatte sich mehr als nur an das kleine, wuselige, weiße Etwas gewöhnt, dass ihm nächtelang den Schlaf geraubt hatte, ihn zur Verzweiflung getrieben hatte, weil es nicht fressen wollte und seine Badezimmertür mit einer hässlichen Katzenklappe entstellt hatte, nur um immer zum Katzenklo unterm Waschbecken zu gelangen. Ja, er mochte Kanna. Und zwar sehr. „Natürlich möchte ich Kannas Leben nicht gefährden, Naruto!“, beschwichtigte Kakashi die beiden. „Aber du musst zugeben, dass sie von großem Nutzen sein wird, wenn es funktionieren sollte.“ „Und wenn nicht?“ „Nenn mir einen guten Grund, warum es nicht funktionieren sollte?!“ „Naja, vielleicht weil Kanna nicht will?!“ „Dann musst du versuchen, sie zu überzeugen, ist doch klar!“ Kanna Schnell flogen Bäume und Sträucher an der weißen Füchsin vorbei, während sie durch den Wald eilte. Dumpf klangen ihre Pfoten auf dem herabgefallenen Herbstlaub. Eine Weggabelung erschien vor ihr. Angestrengt rief sie sich das Bild dieser Gabelung in Gedanken, bis vor ihren Augen die rechte Abzweigung deutlicher zu sehen war. Also rechts. Sie verlangsamte ihre Schritte nicht, versuchte nicht, sich zu verbergen. Einen Fuchs, und möge er auch weiß sein, würde niemand verdächtig finden. Allzu oft hatte sie sich schon daran erinnern müssen, aber mittlerweile war sie sicherer in den Dingen die sie tat. Die Giftrezeptur, die sie aus einem von Orochimarus verlassenen Verstecken gestohlen hatte, sollte in mehreren Fällen nützlich sein. Das hatte der Yoko ihr versichert. Und sie glaubte ihm. Immerhin hatte sie die vergifteten Opfer selbst in seiner Erinnerung gesehen. Eilig hastete Kanna durch das Dorf, suchte nach dem Yoko, dachte angestrengt an ihn, bis sie wieder einen fremden Gedanken sehen konnte. Krankenhaus. Sie beschleunigte noch ein wenig, stürzte um eine Ecke und war dankbar dafür, vier Beine zu haben anstatt nur zwei. Bei Naruto sahen solche scharfen und schnellen Kurven immer ziemlich halsbrecherisch aus. Als Kanna das Krankenhaus erreicht hatte, kletterte sie durch eines der offenen Fenster im Erdgeschoss und setzte sich brav auf den Empfangstresen. Nach kurzer Wartezeit – sie war nun mal ein Fuchs und als solcher nicht sonderlich geduldig – stupste sie mit einer ihrer Pfoten auf die Klingel und war kurz darauf mit dem Personal auf dem Weg zu Naruto. Sasuke „Wahnsinn, oder? Naruto hat Kanna alleine ins östliche Versteck geschickt und sie hat tatsächlich das gefunden, was Tsunade so dringend benötigt hat. Dieser Fuchs ist echt der helle Wahnsinn!“ Immer öfter geriet der große schwarze Kater ins Staunen, wenn er erfuhr, wozu die Füchsin fähig war. Immer öfter geriet der kleine schwarze Kater in Mordgelüste, weil er die Geschichten nicht mehr hören konnte. Seit etwa zwei Monaten konnte Naruto sein Haustierchen mittlerweile so wundervoll gut benutzen, und hatte natürlich prompt keine Zeit mehr für seinen besten Freund. Eine Stimme in seinem Kopf merkte des Öfteren leise und zurückhaltend an, dass das ein ganz klarer Fall von Eifersucht war. Schwachsinn, beteuerte der klare Verstand. Aber dennoch ließ es Sasuke nicht los und deshalb hatte er sich heute auf den Weg zu Narutos Wohnung gemacht. Er wollte endlich Klarheit zwischen sich und seinen besten Freund bringen. Energisch klopfte er an die Tür des Yoko und wartete erst gar keine Antwort ab, sondern marschierte geradewegs in die Wohnung. „Ich hatte dir zwar einen Zweitschlüssel gegeben, aber ich fänd’s nett, wenn du auch mal warten könntest, dass ich dir aufmache! Es nervt, wenn du hier immer ungefragt reinplatzt“, wurde Sasuke murrend begrüßt, während Naruto unbeirrt Katzenfutter in Kannas Napf füllte. „Früher hat dich das auch nicht gestört“, merkte Sasuke beleidigt an. Verdrießliches Schnauben. „Früher hat es mich auch gestört, aber ich hatte gehofft, dass du vielleicht von alleine darauf kommst, dass es ziemlich unhöflich ist, immer einfach so in anderer Leute Wohnungen zu platzen." „Ich will mit dir reden“, überging Sasuke die Kritik an sich selber und kam direkt aufs eigentliche Thema zu sprechen. „Sonst wärst du kaum hier“, entgegnete der Yoko trocken und stellte Kanna ihren Napf vor die Nase. „Du versuchst mir aus dem Weg zu gehen, stimmt‘s?“, giftete der Kater. Lange wurde er aus blauen Augen gemustert. Lange herrschte Stille in der kleinen Küche, nur durch gelegentliches Schmatzen unterbrochen. „Ja!“ „Hm! Und warum?“ „Du fragst mich ernsthaft nach dem Grund? Sasuke, wir haben die Sache im Wald damals einfach so stehen lassen, aber glaubst du ernsthaft, dass es mich nicht beschäftigt hat? Glaubst du ernsthaft, dass ich fröhlich durch die Gegend laufen kann und nicht einen einzigen Gedanken daran verschwende? Diese ganze Aktion hat mich verdammt noch mal verwirrt! Schon seit Wochen denke ich darüber nach. Und jetzt fragst du mich ernsthaft, warum? Ich hätte wohl viel eher das Recht, nach einem gottverdammten Grund zu fragen, oder?“ Stumm starrte Sasuke in die blauen Augen vor sich, dessen sonst so sanfter Ausdruck bitter, enttäuscht und wütend geworden war. Hatte er denn tatsächlich geglaubt, dass Naruto nicht weiter über die Sache nachgedacht hatte? War er denn letztendlich davon ausgegangen, dass es den Yoko nicht weiter gestört hatte, dass sie sich aus heiterem Himmel geküsst hatten? Ja, denn da Naruto nie auch nur das kleineste Problem mit Itachi und Deidara gehabt hatte, war er doch wirklich davon ausgegangen, dass er gegen diesen einen Kuss nichts auszusetzen hatte. Immerhin störte ihn sowas ja nicht. Wie dumm er doch gewesen war. Jetzt, nachdem der Yoko so wütend auf ihn war, erkannte Sasuke den Aberwitz in seiner Frage. Plötzlich merkte er, dass nicht er das Opfer war, sondern Naruto. „Hör zu“, fuhr Naruto fort, „Ich hab im Moment wirklich keine Lust mit dir über den ganzen Mist zu reden. Nein, Sasuke“, unterbrach er den Kater, als er etwas erwidern wollte, „Mir ist vollkommen egal, was du sagen willst. Vielleicht hör ich es mir in ein paar Wochen an, aber nicht jetzt. Und deine hohlen Entschuldigungen will ich auch nicht hören! Am besten gehst du nach Hause, wir sehen uns eine Weile nicht und dann besprechen wir das Ganze.“ „Warum nicht jetzt?“, wollte der Kater wissen, aber eigentlich hatte er verstanden, dass der Yoko zu diesem Zeitpunkt nicht bereit war, mit ihm über die vergangenen Wochen zu reden. „Weil ich müde bin, Sasuke! Müde und erschöpft! Und jetzt geh bitte.“ Stumm deutete Naruto auf die Tür und folgsam richtete Sasuke seine Schritte zur Tür, die Treppen hinunter und auf dem längsten Weg den es nur gab, nach Hause. Mit jedem Schritt, den er sich weiter von Narutos Wohnung entfernte, hatte er das Gefühl, ein weiteres Stück aus dem Puzzle zu entfernen, das sie schon seit einiger Zeit gemeinsam zusammensetzen wollten... ________________________________________ Das war's dann auch schon wieder. Ist mehr ein Übergangskapitel, aber ich wollte nach dem Ende hier nicht weiter machen, weil das ein ziemlich passender Bruch in der Story ist^^ Irgendwie gefällt mir dieses Kapitel nicht, ka warum. Die kursiven Teile sind die Bilder, die übermittelt werden. Ich hab versucht, sie in Narutos Antworten zu erklären, weiß aber nicht, ob das funktioniert hat. Denn leider weiß ich ja, was Kanna sagen möchte^^'' Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)