Für unsere Zukunft oder Biss in die Ewigkeit von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 73: Kapitel 73 oder Zurück aus den Flitterwochen – Die Zollkontrolle ---------------------------------------------------------------------------- Die nächsten Tage verbrachten Edward, die Kinder und ich abwechselnd bei den Papageien oder am Strand. Jeden Tag zeigte Edward mir und den Kindern auch eine Neue versteckte schöne Ecke der Insel. Gestern hatten wir ein ganz besonderes Erlebnis. Edward, die Kinder und ich saßen wieder am Strand und warteten auf den Sonnenuntergang. Die Kinder lagen auf der Decke und brabbelten und lachten Vergnügt. Plötzlich bemerkte ich, wie sich unter der Decke etwas bewegte. Edward und ich nahmen die Kinder auf den Arm und gingen einige Schritte weg. Mit seinem Fuß schob Edward die Decke beiseite und zum Vorschein kam eine kleine Meeresschildkröte. „Oh wie süß“, sagte ich und kniete mich mit Stephen auf dem Arm in den Sand, um mir die kleine besser ansehen zu können. Schon bald kamen noch mehr dieser Meerestiere zum Vorschein und tapsten in Richtung Meer. Es sah einfach nur bezaubernd aus. Wir ließen uns wieder im Sand nieder und beobachteten anstatt dem Sonnenuntergang den Schlupf der Schildkröten, der wie Edward mir sagte, nur selten von Menschen beobachtet wurde. Leider war der nächste Tag der letzte auf Esmes Insel. „Liebling, was hast du?“, fragte Edward und umarmte mich von hinten. „Ich dachte gerade daran, dass wir heute Nachmittag zurück nach Rio fahren und einige Stunden später wieder bei den anderen sind“, sagte ich. Dabei lehnte ich mich zurück und schmiegte mich an seine Brust. „Wir können ja irgendwann mal wieder her kommen und dann können unsere Kinder im Meer spielen“, sagte er und küsste meinen Hals, „Und jetzt genießen wir die letzten ruhigen Stunden ehe wir uns wieder in den Großfamilienalltag stürzen“ Ich drehte mich in seinen Armen um und legte meine Arme um seinen Nacken. Er beugte sich zu mir herunter und legte seine Lippen auf meine. Zärtlich tanzten unsere Zungen miteinander und ich spürte wie langsam das Verlangen nach ihm wieder wuchs. Langsam ließ ich eine Hand über Edwards Brust gleiten und wollte sie gerade unter sein T-Shirt schieben, als unsere drei laut anfingen zu schreien. „Perfekter Zeitpunkt“, murmelte ich und ging zusammen mit meinen Liebsten ins Kinderzimmer. Ich wusste nicht zu wem ich zuerst gehen sollte und sah Edward hilfesuchend an. „Die drei haben Hunger und möchten mit uns kuscheln“, sagte er. Ich nahm Renesmee aus dem Bettchen und setzte mich auf das Bett, welches ebenfalls im Zimmer stand. Kurz darauf lagen meine Söhne neben mir in einem Stillkissen. „Ich hole eben schnell die Fläschchen für die drei“, sagte Edward und küsste mich auf die Stirn. Keine drei Sekunden später saß er wieder neben mir und nahm Junior auf dem Arm. Ich legte derweil meine Tochter an und strich Stephen über seinen Bauch, ehe ich ihm die Flasche hin hielt. „Sollen wir heute noch einmal zu den Papageien?“, fragte Edward. „Lieber möchte ich noch mal an den Strand“, sagte ich, „Oder wann müssen wir mit der Yacht los?“ „Um Sechzehn Uhr.“, antwortete Edward. „Dann schaffen wir es noch ganz kurz zu den Vögeln. Ich glaube die Kinder würden sich freuen“, sagte ich. Er lächelte mich an und sagte „Ich glaube, wir werden uns zu Hause auch Papageien anschaffen müssen“ „Wir werden sehen. Obwohl, es wären die Idealen Tiere für uns. Sie leben sehr lange“, sagte ich. Edward grinste und ich sah schon, dass er etwas vor hatte. „Was hast du vor, Schatz?“, wollte ich wissen. „Nichts, oder viel mehr nichts besonderes. Ich denke gerade nur daran, wie ich meine wunderschöne, kluge Frau und meine wundervollen Kinder noch verwöhnen kann“, antwortet er und setzte eine betont gleichmütige Miene auf. Leider hatten wir es nicht mehr zu den Vögeln geschafft, aber dafür hatte Edward noch einige Federn aufgetrieben, welche die Vögel in ihrer Mauser verloren hatten. Sie wollten wir im Kinderzimmer unserer Kinder aufhängen. Jetzt waren wir schon am Flughafen und wir würden in wenigen Minuten ins Flugzeug steigen. „Liebes, wir müssen“, sagte Edward. Ich nickte und nahm den Maxi Cosi meiner Tochter, während mein Ehemann die unserer Söhne trug. Die drei hatten während der gesamten Bootsfahrt geschlafen und waren gerade sehr zappelig. Zum Glück hatten wir die Erste Klasse fast für uns alleine. Außer uns war nur noch ein älteres Ehepaar da und die schienen sich am Gebrabbel kleiner Kinder nicht zu stören. Sobald das Flugzeug in der Luft war hoben wir unsere Drei aus ihren Sitzen und kuschelten mit ihnen. Besonders Stephen und Junior schienen es zu genießen. Sechs Stunden später landete unser Flieger in New York. Dadurch, dass die Kinder wach waren und beschäftigt werden wollten, hatte ich während des Fluges kein Auge zu getan. Nun standen wir am Gepäckband und warteten auf unser Gepäck. Unser Anschlussflug nach Lebanon würde erst in drei bis vier Stunden gehen. „Schatz, setz dich doch mit den Kindern dort drüben hin. Um Unser Gepäck kümmer ich mich“, sagte Edward und küsste meine Schläfe. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, dann schlaf ich gleich ein. Das möchte ich lieber erst im Flugzeug“, sagte ich und lehnte mich an ihn. Er küsste meine Haare, ehe er sich dem Gepäckband zuwandte und nach unseren Koffern Ausschau hielt. Wir mussten auch nicht lange warten. Edward lud die Koffer auf einen Gepäckwagen und wir machten uns auf dem Weg. „Guten Abend, dürfte ich sie bitten zu mir zu kommen. Zollkontrolle“, sagte ein Mann mittleren Alters zu uns. Mein Ehemann seufzte und schob den Gepäckwagen zu dem Zollbeamten. „Guten Tag“, sagte Edward und reichte dem Mann unsere Pässe. „Sie waren in Brasilien?“, fragte er. „Ja, eine Woche auf einer kleinen Insel östlich von Rio de Janeiro“, antwortete ich. Der Beamte lächelte und fragte „Haben sie irgendetwas zu verzollen? Tabak, Alkohol? Elektronische Geräte?“ „Nein“, sagten wir zusammen. „Dann können sie die Kontrolle ruhigen Gewissens über sich ergehen lassen“, lächelte der Zollbeamte. Dann wurden unsere Koffer geöffnet. Irgendwie war es mir ein wenig peinlich, dass ein völlig Fremder in unseren Privatsachen wühlte. „Ist es das erste mal, dass sie in einer Zollkontrolle sind, Mrs Cullen“, fragte der Beamte freundlich. „Ja. Zwar bin ich schon öfter geflogen, aber vom Zoll bin ich bislang noch nie angesprochen worden“, antwortete ich. Edward grinste mich an und küsste meine Wange. „Würden sie bitte den zweiten Koffer öffnen“, sagte der Beamte. Zwei Minuten später, ich beschäftigte gerade die Kinder, damit sie hier nicht laut anfingen zu schreien, als der Beamte die Perlen fand und sie zur Seite legte. Auch die Federn der Ara legte er beiseite. „Wann haben sie diese Perlenkette gekauft?“, fragte dieser. „Die Perlen habe ich meiner Frau schon vor über einem Jahr geschenkt“, log Edward und zuckte mit seinen Schultern, „Davor befand sich die Kette jedoch schon im Familienbesitz“ „Ich werde sie trotzdem kurz von meinem Vorgesetzten begutachten lassen“, sagte der Beamte und winkte einem Kollegen, der sofort an seiner Seite war. Der fragte sofort „Von was für einem Vogel sind diese Federn?“ „Von einem blauen Ara. Auf der Insel gab es eine kleine Schar von ihnen und da einige gerade ihr Federkleid gewechselt hatten lagen dort mehrere Federn rum. Wir haben sie für die Kinder mitgenommen. Damit sie irgendwann ein Erinnerungsstück an ihren ersten Urlaub haben“, sagte Edward, „Ich habe mich vorher informiert, dass Federn erlaubt sind.“ Der Beamte nickte zwar, aber ich sah ihm an, dass er es erst einmal überprüfen würde. Dann sah er mich mit großen Augen an und fragte „Isabella Swan, bist du das?“ „Ja und nein“, sagte ich, „Ich heiße seid einigen Monaten Isabella Cullen“. „Erinnerst du dich noch an mich, ich bin Nicolas Richardson, ein Ex-Freund deiner Mutter“, sagte der Beamte. Ich sah ihm ins Gesicht und erkannte seine schmale Gestalt wieder. „Ganz dunkel. Aber es ist sicher schon mehr als Acht Jahre her“, sagte ich lächelnd. Edward versuchte sein Grinsen zu verbergen und schlang einen Arm um meine Taille. „Wie ich sehe, hast du inzwischen eine eigene Familie gegründet. Wie geht es Renee?“, fragte Richardson. „Ihr geht es sehr gut. Sie hat vor zwei Jahren geheiratet und ist im Januar noch einmal Mutter von Zwillingen geworden“, sagte ich. „Sind die beiden da, deine Brüder?“, fragte er und deutete auf Stephen und Junior, die neben dem Koffer auf dem Tisch standen. „Nein, dass sind unsere Kinder. Ich habe vor Zweieinhalb Monaten Drillinge zur Welt gebracht“, sagte ich stolz und hob Renesmee noch ein Stück hoch. „Da darf man ja noch gratulieren“, sagte der Ex meiner Mutter. „Danke schön, aber wenn du jetzt bitte mit der Kontrolle fortfahren könntest. Wir müssen noch unseren Anschlussflug nach Lebanon bekommen. „Natürlich. Ich muss nur eben nach sehen, ob die Federn wirklich von einem Ara sind und die Perlen werden gerade auch noch überprüft, aber in Zehn Minuten seid ihr spätestens fertig“, meinte Richardson und gab irgendetwas in den Computer ein. „Habt ihr noch Handgepäck?“, fragte er. „Nur die Wickeltasche“, sagte ich und legte sie auf den Koffer. Schnell war sie durchsucht und ich konnte sie wieder umhängen. Nach Zehn Minuten kam der Kollege von Richardson wieder und sagte uns, dass alles in Ordnung sei und wir es wieder einpacken konnten. „Grüße deine Mutter von mir“, sagte Nicolas. „Mach ich“, rief ich über die Schulter und nahm noch Stephen hoch. Schnell verließen wir den Bereich des Zolls und checkten schnell ein. „Na, wirst du deine Mutter wirklich von ihm Grüßen?“, fragte Edward nachdem wir auch die Sicherheitskontrollen passiert hatten. „Weiß ich noch nicht. Wenn ich daran denke vielleicht. Du musst wissen, dass ich ihn nicht mochte und jetzt noch immer nicht mag“, sagte ich. „Kann ich verstehen. Merkwürdiger Kerl, zum Glück hast du einen besseren Geschmack“, neckte Edward mich. Ich küsste ihn leicht auf die Wange, ehe wir zum Boarding gingen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)