Für unsere Zukunft oder Biss in die Ewigkeit von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 69: Kapitel 69 oder Die Hochzeit 2, Die Taufe und der andere Gedankenleser ---------------------------------------------------------------------------------- Auch die letzten beiden Wochen bis zur Hochzeit vergingen schnell. Alice, die noch immer sehr mit dem Umzug beschäftigt war, schaffte es irgendwie noch mein Brautkleid ein wenig zu ändern. Meine Mutter sprang, während Alice das Kleid änderte, um mich herum wie ein aufgeregtes Huhn und sagte immer wieder wie schön ich doch sei. Am Tag der Hochzeit wachte ich nicht wie sonst durch sanfte Küsse von Edward, sondern durch das sanfte Schütteln von Alice auf. „Guten Morgen“, murmelte ich und setzte mich auf. „Guten Morgen, Bella“, sagte sie und setzte sich neben mich, „Gleich bringt deine Mutter dir ein Frühstück ans Bett und danach machen wir dich für die Kirche fertig“ „Ist es schon so spät?“, fragte ich verschlafen und sah auf meinen Wecker. Sofort war ich hellwach. Nicht, weil ich zu spät dran war, nein, vor Wut auf meine Schwägerin. Es war gerade mal Sieben Uhr Morgens und die Hochzeit fand erst um Fünfzehn Uhr. „Alice, es sind noch Acht Stunden bis zur Hochzeit“, meinte ich und sah sie böse an. „Ja, kaum noch Zeit um alles zu schaffen. Du muss ja noch Frühstücken, danach Duschen. Schließlich muss ich dich noch schminken, deine Frisur machen und dir in das Kleid helfen“, sagte sie und seufzte. Ich zog eine Augenbraue hoch und sah sie an. „Du hast ja wirklich Probleme“, sagte ich, „Und wer kümmert sich um die Kinder?“ „Deine Mutter“, antwortete Alice sofort. Ich stöhnte auf und ließ mich wieder in die Kissen sinken. Es klopfte leise und meine Mutter kam mit einem großen Tablett beladen in das Zimmer. „Guten Morgen Liebes“, sagte sie und stellte mein Frühstück vor mich auf das Bett, „Bist du schon nervös?“ „Nein, nicht nervös. Aber etwas von meiner Schwägerin genervt“, sagte ich. Alice streckte mir die Zunge heraus und stand auf. „In Fünfundvierzig Minute erwarte ich dich geduscht unten im Wohnzimmer“, bestimmte sie. „Ist sie immer so?“, fragte meine Mutter. Ich nickte und sagte „Meistens, aber heute ist sie besonders aufgedreht“ Meine Mutter lächelte und stand auf. „Ich hole eben deine Brüder und deine Kleinen“, sagte sie und verschwand aus dem Zimmer. Ich lächelte und begann mein Frühstück zu verspeisen. „Meine Jungs schlafen noch, aber dafür sind deine drei sehr munter“, sagte Renee als sie mit der Wiege von Renesmee ins Zimmer kam. Ich stand auf und sah in die Wiege. Meine Mutter hatte zu meiner Tochter noch Stephen gelegt. Sanft hob ich meinen Sohn heraus und wiegte ihn ein wenig. Wenig später saß meine Mutter neben mir und fütterte Junior. „Du solltest langsam duschen gehen“, sagte meine Mutter und sah auf die Uhr. Ich seufzte und legte Stephen zurück zu seiner Schwester. „Würdest du die drei anziehen?“, fragte ich. „Natürlich. Die Sachen die Edward und du gestern rausgesucht habt?“, fragte sie. „ Ihr wollt die drei Süßen doch nicht wirklich da hinein stecken?“, fragte eine Stimme hinter meiner Mutter. Renee erschreckte sich und drehte sich zu Alice um. „Schleich dich bitte nicht so an“, sagte sie. „Ich werde mich bessern“, meinte Alice und sah mich an. „Oh doch Alice. Da sie aus den Sachen raus gewachsen sind, die du für sie vorgesehen hattest, werden sie das anziehen, was Edward und ich raus gesucht haben“, sagte ich, „Mom, pass auf, dass sie nicht ihren Willen durchsetzt“ Und mit diesen Worten verschwand ich im Badezimmer. Alice hatte mir schon die Reizwäsche hingelegt, damit ich sie direkt anziehen konnte. Nachdem ich geduscht und die Wäsche angezogen hatte, ging ich im Bademantel ins Wohnzimmer, wo Alice und meine Mutter gerade mit meinen Brüdern rumalberten. Rosalie stand daneben und schüttelte den Kopf. „Wer sind jetzt die Kinder und wer die Erwachsenen?“, fragte ich und stellte mich neben meine Blonde Schwägerin. „Das frage ich mich auch. Aber ich glaube, wir sollten schon mal anfangen dich fertig zu machen“, sagte Rose und wies auf einen Stuhl, der mitten im Zimmer stand. In diesem Moment schrie Renesmee. „Ich glaube, meine Tochter hat gerade andere Pläne“, sagte ich und ging zu den Stubenwagen, in denen meine Schätze lagen. Vor einem Jahr hätte ich noch nicht einmal daran gedacht Mutter zu werden oder zu heiraten. Ich war glücklich gewesen einfach nur mit Edward zusammen zu sein. Und heute war ich Mutter von drei bezaubernden Babys und würde heute zum zweiten Mal den Mann meiner Träume heiraten. Womit habe ich dieses Glück nur verdient? Ich hob meine Tochter aus dem Wagen und wiegte sie leicht. Ihr schreien ebbte langsam ab und war nur noch ein leises wimmern. „Ist schon gut, meine Süße“, sagte ich und ging mit ihr ins Ruhezimmer. Schnell wickelte ich sie und ging mit ihr zurück ins Wohnzimmer, wo meine Mutter und Alice noch immer mit meinen Brüdern auf dem Boden rumrutschten. „Mom, würdest du dich um Renesmee kümmern?“, fragte ich. „Natürlich“, sagte sie und nahm mir die Kleine aus den Armen. Dann kümmerten Alice und Rose sich um meine Haare und mein Make-up. Angela, meine dritte Brautjungfer kam kurz nach Zehn zu uns. „Du siehst schon jetzt wunderschön aus“, kommentierte sie, als Rose den Schleier in meinem Haar befestigte. „Angela hat recht, du siehst aus wie die perfekte Braut“, fügte Alice hinzu. „Ihr übertreibt“, sagte ich. „Nein, sie haben recht“, mischte sich meine Mutter ein. Ich stand auf und besah mich in dem Spiegel, den Alice und Rose hier aufgestellt hatten. Als wunderschön würde ich mich nicht bezeichnen, aber schlecht aussehen tat ich nicht. „Angela, Rose und ich machen uns jetzt fertig. Du kannst dich in der Zeit um deine Süßen und deine Brüderchen Kümmern. Wenn wir fertig sind, ziehen wir dir dein Traumhaftes Kleid an“, bestimmte Alice. „Zu Befehl“, lachte ich und setzte mich zu meiner Mutter, die sich bereits in Schale geworfen hatte, auf die Couch. Anthony krabbelte zu mir und ich hob ihn auf meinen Schoß. „Die zwei sind aber früh dran mit Krabbeln. Ich meine, sie sind gerade Mal Sieben Monate alt“, sagte ich. „Da kommen sie ganz nach ihrer großen Schwester, du warst genau so früh dran“, meinte meine Mutter und lächelte mich an. „Wirklich?“, fragte ich. „Ja, du warst schon immer weit für dein Alter“, antwortete meine Mutter. Zwei Stunden später kamen meine Brautjungfern die Treppe herunter und sahen in ihren Weinroten Kleidern einfach nur schön aus. „So, dann wollen wir mal die Braut fertig machen“, sagte Rose und öffnete die weiße Kleiderhülle. Angela staunte als sie mein Brautkleid sah. „Es ist einfach nur schön, Edward wird den Blick gar nicht von dir wenden können“, sagte sie. „Das will ich doch hoffen“, sagte ich und lächelte sanft. Im nu war ich in dem weißen Traum aus Satin gehüllt. „Einfach nur WOW“, sagten meine Mutter und Angela. „Jetzt müssen wir mal überprüfen, ob Bella auch eine perfekte Braut ist“, sagte Alice, „Das Kleid ist neu, der Verlobungsring ist alt, die Steine vom Diadem und den Ohrringen sind blau. Fehlt also noch etwas Geliehenes“ Es klingelte und Esme trat ins Zimmer. „Hallo Liebes“, sagte sie und umarmte mich leicht, ehe sie auch meine Mutter, meine Brüder und meine Kleinen begrüßte. „Hast du es dabei?“, fragte Alice. „Ja, sagte Esme und zog eine längliche, schmale Box hervor. Alice nahm sie entgegen und öffnete sie. In der Box lag ein schlichtes Collier, welches mit Diamanten und Saphiren besetzt war. „Es gehört Esme und sie leiht es dir heute“, sagte Alice und legte es mir um. „Das kann ich doch nicht annehmen“, sagte ich. „Doch kannst du. Jede Braut der Cullens hat sie bislang bei ihrer Hochzeit getragen, also kannst du sie ruhig tragen, zudem passt sie so gut zu deinen Schmuck“, sagte Esme und umarmte mich noch einmal. „Danke“, sagte ich leise. „Ich glaube, der Brautwagen ist gerade vor gefahren“, sagte Angela, die am Fenster stand. „Schon?“, fragte meine Mutter, die schon jetzt Tränen in den Augen hatte. „Renee, es sind nur noch eineinhalb Stunden bis zur Trauung“, sagte Rosalie und lächelte leicht. Ich lächelte zurück und ging zu meinen kleinen Engeln, die schon Aufbruch bereit in ihren Maxi Cosi lagen. Angela hatte Alex auf dem Arm und zog ihm seine kleine Jacke an. „Dann wollen wir mal“, sagte ich und wollte eines meiner Kinder nehmen, als mir Rosalie, Alice und Esme zuvor kamen. „Achte du lieber darauf, dass du nicht stolperst“, sagte Alice und grinste mich an. Draußen stand eine lange Limousine und Emmett öffnete die Tür damit ich einsteigen konnte. „Wenn ich Rose nicht hätte und du nicht Edward, würde ich sofort Heiraten, so schön bist du“, sagte er und machte eine Verbeugung vor mir. Ich errötete und sagte leise „Danke, Emmett“ Er winkte ab und half mir und den anderen beim einsteigen. Vor der Kirche wartete bereits mein Vater auf mich. Bei meinem Anblick klappte ihm der Mund auf. „Ist das meine kleine Bella?“, fragte er und sah mich mit großen Augen an. „Ja, dass ist unsere Tochter“, sagte Renee und trat mit Anthony auf dem Arm zu uns. „Leute, es ist Zeit“, sagte Emmett, der Renesmee und Junior trug. „In fünf Minuten geht es los“, fügte Alice noch hinzu. Ich atmete tief ein und versuchte so die aufkommende Nervosität zu unterdrücken. Alice umarmte mich ein letztes Mal und ging dann zusammen mit meiner Mutter, Esme, Rosalie, Angela und den Kindern in die Kirche. Charlie reichte mir einen Blumenstrauß aus Weißen und Blauen Blumen „Danke Dad“, sagte ich und hackte mich bei ihm ein. Schon erklang in der Kirche die ersten Töne des Hochzeitsmarsches und wir schritten langsam durch das Portal. Alle Blicke ruhten auf mir, als ich an der Seite von meinem Vater langsam durch das Kirchenschiff ging. Ich entdeckte ehemalige Mitschüler in den Bankreihen, aber auch Phils Eltern und die Denalis waren gekommen. Kurz streifte mein Blick, die zwei ganz in schwarz gehüllten Gestalten, die sich am äußersten Rand einer Bank niedergelassen hatten, ehe ich Edward erblickte. Sofort blendete ich alles andere aus, ich sah nur noch ihn, wie er zusammen mit Carlisle, Angela, Alice, Rose und einem recht jungen Pfarrer vor dem Altar und mir entgegen sah. Als mein Vater und ich Edward erreichten, küsste mein Vater meine Stirn und legte dann meine Hand in die von Edward. Ein liebevolles Lächeln umspielte die Lippen von Edward und auch ich lächelte glücklich. Als wir den Pfarrer erreichten, begann er die Messe mit einem Gebet. Ohne den Blick voneinander zu lösen lauschten wir den Worten. Schließlich kam der Moment, an dem wir unsere Eheversprechen vortrugen. Carlisle reichte Edward meinen Ring. Dieser nahm meine rechte Hand in seine linke und sagte: „Liebste Isabella Marie. Im Vertrauen, dass Gott mit uns geht komme ich mit Dir auf den Weg, als dein Mann. Ich sage ja zu Dir in guten Zeiten und auch in Zeiten, wo der Weg steil ist und uns die Hoffnung fehlt. Wenn du traurig bist, werde ich dich trösten. Wenn dir Unrecht widerfährt, so werde ich für dich kämpfen. Wenn dein Leben auf dieser Welt endet, so wird mein Herz dich auf deinem Weg begleiten. Ich will dich lieben, achten und ehren und dir stets die Treue halten. Denn du bist mein Glück, meine Liebe, mein Leben. Trag diesen Ring als Zeichen unserer Liebe und Treue. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen“ Während er das sagte, streifte er mir den Ring über den Finger. Dann reichte mir Alice seinen Ring und ich sagte: „Liebster Edward Anthony. Im Vertrauen, dass Gott mit uns geht komme ich mit Dir auf den Weg, als deine Frau. Ich sage ja zu Dir in guten Zeiten und auch in Zeiten, wo der Weg steil ist und uns die Hoffnung fehlt. Wenn du traurig bist, werde ich dich trösten. Wenn dir Unrecht widerfährt, so werde ich für dich kämpfen. Wenn dein Leben auf dieser Welt endet, so wird mein Herz dich auf deinem Weg begleiten. Ich will dich lieben, achten und ehren und dir stets die Treue halten. Denn du bist mein Glück, meine Liebe, mein Leben. Trag diesen Ring als Zeichen unserer Liebe und Treue. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen“ Der Pfarrer legte seine Stola auf unsere Hände und sagte „Im Namen Gottes erkläre ich sie zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut jetzt Küssen“ Edward zog mich sanft zu sich und gab mir einen sanften, sehr süßen Kuss. Nachdem wir uns voneinander gelöst hatten, kamen Jasper, Emmett und Esme mit unseren Kindern zu uns und die Taufe begann. Als erstes wurde Renesmee getauft. „Auf welchen Namen soll das Kind getauft werden?“, fragte der Pfarrer. „Renesmee Carlie“, antworteten Edward und ich gemeinsam und ich hielt meine schlafende Tochter über das Taufbecken. „Ich taufe dich Renesmee Carlie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen“ Als der Pfarrer das Wasser über ihr Köpfchen spritzte, kräuselte Renesmee ihre Nase, schlief jedoch weiter. Sie bekam auch nicht mit, wie Edward ihr das Taufkleidchen anzog. Auch Junior und Stephen verschliefen ihre Taufe. Sobald auch Stephen sein Taufkleid trug, beendete der Pfarrer den Gottesdienst und gratulierte Edward und mir zur Hochzeit und auch zu den drei lieben Kindern. „Vielen Dank“, sagte ich und reichte Stephen an seine Taufpatin Rosalie. Wieder erklang die Orgel und Edward und ich gingen aus der Kirche, vor der sich unsere Gäste bereits versammelt hatten. Angela und Ben hielten ein Betttuch mit einem großen Roten Herz hoch, in dem unsere Namen standen. Edward und ich erhielten Kinderscheren und mussten das Herz ausschneiden. Sobald wir es geschafft hatten, trug mich Edward durch das entstandene Loch, was unsere Gäste mit Klatschen und Johlen gutheißten. „Liebe Freunde, Liebe Verwandte, wir wissen, dass ihr uns Gratulieren wollt, aber wir bitten euch es erst im Festsaal zu tun“, rief Edward und wir gingen voran. Vor dem Festsaal, der gegen über der Kirche war, begrüßten Edward und ich jeden Gast. „Ich freue mich so für euch“, sagte Angela, als Ben und sie an der Reihe waren. „Danke Angela“, sagte ich und umarmte meine Freundin. Dann traten die zwei Gestalten zu uns, die sich in der Kirche etwas am Rand aufgehalten hatten. Der Mann war groß, hatte lange schwarze Haare und seine Augen hatten eine merkwürdige Färbung. Ich vermutete, dass er Kontaktlinsen trug. Seine Haut, die noch heller war als die von Edward und den anderen Cullens, wirkte irgendwie porös. „Ich freue mich dich wieder zu sehen, Edward“, sagte er und sah meinen Ehemann lächelnd an. „Es ist eine Ehre für uns, dass du unserer Hochzeit und der Taufe unserer Kinder beigewohnt hast“, sagte Edward, „Darf ich dir, nun meine Frau Isabella vorstellen. Liebes, das ist Aro.“ „Ich freue mich dich kennen zu lernen, Isabella“, sagte Aro und musterte mich. Vorsichtig hielt er mir seine Hand hin und ich ergriff sie. „Die Freude ist ganz meinerseits“, sagte ich höflich. Aro schaute mich lächelnd an und nachdem sich unsere Hände gelöst hatten sagte er zu Edward „Sehr interessant, auch ich kann ihre Gedanken nicht hören“ Fragend sah ich zu Edward auf. „Aro kann die Gedanken von demjenigen hören mit dem er Körperkontakt hat. Anders als ich kann er jedoch jeden Gedanken hören, den die Person jemals gedacht hat“, erklärte er. „Mich würde interessieren, ob sie auch den anderen wiedersteht“, überlegte Aro laut. Edward knurrte leise und Aro ruderte schnell zurück. „Keine Sorge junger Freund. Natürlich werde ich deiner Gefährtin nichts tun“, sagte er sanft. „Edward, ihr solltet rein kommen und das Büffet eröffnen“, sagte Carlisle. „Wir sehen uns sicher später noch“, sagte Aro und ging mit seiner Gefährtin in den Saal. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)