Für unsere Zukunft oder Biss in die Ewigkeit von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 36: Kapitel 36 oder letzte Stunden in New York ------------------------------------------------------ „Von hier oben hat man eine tolle Sicht auf New York“, sagte ich und machte einige Fotos. Wir standen auf der Plattform des Empire State Building. Edward hatte meine Hüfte umfasst und nahm mir die Kamera aus der Hand. „Alice, kannst du bitte ein Foto von mir und Bella machen“, fragte er und warf seiner Schwester die Kamera zu. Sie fing sie auf und stellte sich in Position. Edward drehte uns, so dass wir mit dem Rücken an der Brüstung standen. Seine Arme waren um meine Taille geschlungen und sein Kopf ruhte auf meiner Schulter. „Cheeeseeeee“, sagten wir zusammen und sie drückte den Auslöser. „Ein tolles Bild von euch“, sagte Alice und kam auf uns zu gehüpft. Sie hatte Recht. Wir beide strahlten auf dem Bild um die Wette. Dann reichte ich die Kamera an Edward und stellte mich zu Alice. Wir machten noch einige Bilder, ehe wir das Gebäude wieder verließen. Gerade, als wir auf dem Weg nach Greenwich Village waren, klingelte Edwards Handy. Er holte es heraus und ging einige Schritte um das Gespräch an zu nehmen. Ich schaute zu Alice, deren Gesicht eher einer Maske glich. „Was ist los?“, fragte ich. „Viktoria hat mit Carlisle verhandelt. Sie möchte sich uns anschließen“, antwortete sie. „Meint sie es ehrlich, oder ist es ein Trick?“ „Das wissen wir erst, wenn sie in der Nähe von Edward war. Carlisle und den anderen kann sie etwas vormachen, aber nicht Edward.“, sagte Alice. Da kam mein Liebster auch schon wieder. „Wir sollen nach Hause kommen.“, sagte Edward und nahm mich fest in den Arm. Ich konnte regelrecht spüren, wie angespannt er war. „Schatz, mir wird nichts passieren. Du bist doch da“, sagte ich und lehnte mich an ihm. Er lächelte leicht und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn. „Ich passe schon auf euch auf“, sagte er und strich kurz über meinen Bauch, „Alice, bleibst du bei Bella in unserem Haus, während ich Viktoria checke?“ „Natürlich“, sagte sie. Wir fuhren mit dem Taxi zum Hotel und holten unsere Koffer. Ausgecheckt hatten wir schon heute Morgen. Stunden später. Je näher wir Forks kamen, umso angespannter wurde Edward. Ich legte meine Hand auf seinen Oberschenkel. Er sollte spüren, dass ich da war. Kurz schaute er zu mir und lächelte mich an. Er nahm meine Hand in seine und verschränkte seine Finger mit meinen. Schon bald fuhren wir die Auffahrt zum Anwesen der Cullens hoch. „Schatz“, begann Edward, sobald der Wagen hielt. „Ja Edward“, sagte ich. Ich wusste schon was er von mir wollte. „Du bleibst bitte mit Alice solange bei uns im Haus, bis ich oder einer der anderen dich holen“, sagte er. „In Ordnung. Komm bitte bald“, sagte ich und beugte mich zu ihm. Er kam mir entgegen und wir küssten uns zärtlich. „Bis nachher“, fügte ich noch hinzu. „Komm Bella“, sagte Alice und begleitete mich zu meinem Zu Hause. „Und was sollen wir jetzt machen?“, fragte ich und ließ mich aufs Sofa fallen. Ich versuchte damit meine Nervosität zu überspielen. Vor nicht einmal einem halben Jahr hatte Viktoria noch James geholfen und nun wollte sie sich den Cullens anschließen? Ohne es zu merken, hatte ich zusammengerollt. „Es wird alles gut“, sagte Alice. Sie setzte sich zu mir und nahm mich in ihre Arme. Um mich zu beruhigen summte sie mein Schlaflied. Jeder in der Familie Cullen wusste, dass mich dieses Lied beruhigen konnte. „Auch wenn sie es ehrlich meint, heißt das nicht, dass wir sie in unserer Familie aufnehmen. Wir sind jetzt schon so viele. Mit dir sind wir zu Acht und mit dem Baby sogar zu Neunt. Ich finde, dass es genügend Leute sind, findest du nicht. Zudem glaube ich, dass sie in Alaska bei den Denailis besser aufgehoben ist“, erklärte sie. Ich nickte nur. „Schlaf ein wenig, die ganze Aufregung ist nicht gut für das Baby“, schlug sie vor. Ich schüttelte den Kopf. „Ich werde zuerst Baden. Gerade bin ich zu verspannt um zu schlafen“, sagte ich und stand auf. Alice folgte mir. Sie richtete mir das Badewasser und verließ dann das Badezimmer. Als ich in das heiße Wasser stieg, spürte ich sofort, wie sich meine Muskeln entspannten. Ich schloss die Augen und seufzte tief. Meine Hände lagen schützend über meinen Bauch. Um mich von Viktoria abzulenken, stellte ich mir vor, wie unser Kind aussehen würde. Hätte es die gleichen wunderschönen Haare von Edward, oder würde es meine Haarfarbe bekommen. Meine oder Edwards Augen? Was für eine Augenfarbe hatte Edward eigentlich in seinem Menschlichen Leben. Bestand die Möglichkeit, dass unser Kind seine Menschliche Augenfarbe bekam? So viele Fragen schwirrten mir durch den Kopf. Würden wir einen Sohn bekommen, oder eine Tochter? Ich lächelte bei dem Gedanken einen kleinen Edward in den Armen zu halten. Morgen würde ich mein Baby zum ersten Mal sehen. „Bella“, hörte ich Alice rufen. „Komm rein“, sagte ich. Schon stand sie neben mir. „Was ist los?“, fragte ich. „Edward und die anderen haben mit ihr gekämpft und verbrennen gerade ihre Überreste“, erklärte sie. Ihre Stimme klang dabei so neutral, als ob es nichts Besonderes wäre. Ich brauchte einen Moment, ehe ich fragen konnte, warum sie das taten. „Sie wollte sich an Edward, oder vielmehr an dir Rächen. Gefährte gegen Gefährtin oder ein Zweikampf auf Leben und Tot zwischen ihr und ihm. Sie hatte es Edward sofort heraus gefordert, als er das Haus betreten hatte. Edward hat sich für den Zweikampf entschieden. Keine Sorge, der Kampf hat nur wenige Sekunden gedauert. Viktoria hat nicht mit Edwards Fähigkeit gerechnet und sie war auch keine Kämpferin. Zudem war sie geschwächt, da sie schon länger nicht auf der Jagd gewesen war. Auf jeden Fall kann sie nun weder dir noch Edward etwas tun“, antwortete Alice, mit noch immer neutraler Stimme. „Und wo ist Edward jetzt? Ist er Verletzt?“, wollte ich wissen. Allein die Vorstellung, er in einem Kampf verwickelt raubte mir fast den Verstand. „Edward geht es gut. Er wurde nicht verletzt. Gerade sucht er im Wald nach einigem Wild. Er möchte dich nicht in Gefahr bringen. In Zehn Minuten ist er bei dir“, sagte sie. Schnell zog ich mich an und ging runter. Ich wollte ihn auf der Veranda empfangen. Kaum war ich nach draußen getreten, sah ich ihn auch schon. So schnell ich konnte lief ich auf ihn zu. Oder viel mehr stolperte ich auf ihn zu. Edward fing mich auf, ehe ich auch nur in Gefahr geriet zu fallen. Fest umschlang er mich und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. „Geht es dir gut?“, fragte ich. „Mir geht es gut, mein Schatz. Ich bin so froh, dass du nicht mit ins Haus gekommen bist und vor allem, dass du nicht ihre Gedanken hören konntest. Sie waren voller Hass und Zorn. Auch voller Abscheulicher Gedanken, wie sie dich umbringen wollte“, murmelte er. Er zitterte vor Abscheu. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste seine Wangen und seine Lippen. Wir standen noch eine Weile still da. Ich dachte daran, wie glücklich wir heute Mittag noch gewesen waren und nun waren wir von dem Schrecken gezeichnet. Edward löste sich ein wenig von mir und führte uns auf unseren kleinen Balkon, wo eine Hollywood Schaukel stand. Ich setzte mich und er legte sich so hin, dass sein Kopf auf meinem Schoß ruhte. Seine Augen waren geschlossen und wenn ich es nicht besser gewusst hätte, hätte ich gedacht, dass er schlief. Er sah unglaublich friedlich aus. Edward drehte sich ein wenig, so dass sein Gesicht an meinen Bauch lag. Ich spürte seinen Kalten Atem, der durch den Stoff meines Pullovers drang. „Was machst du da, Edward?“, fragte ich und strich durch seine Haare. „Ich habe unserem Kind ein Versprechen gegeben“, sagte er und sah mich an. „Darf ich erfahren, was?“, fragte ich. Edward zog mich auf seinen Schoß und flüsterte mir dann in Ohr „Ich Verspreche dir, dass weder du, noch deine Mama je wieder Angst vor bösen Vampiren haben müsst. Ihr zwei seid das Wichtigste in meinem Leben“. Ich war so gerührt, dass ich nichts sagen konnte. Ihn zu küssen war das einzige was mir einfiel um ihm zu zeigen, wie schön ich seine Worte fand. Er schlang seine Arme um mich und erwiderte den Kuss. Nach dem Kuss blieben wir einfach eng umschlugen sitzen und beobachteten, wie die Sonne langsam hinter den Olympic Mountains verschwand und die Nacht über uns herein brach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)