Für unsere Zukunft oder Biss in die Ewigkeit von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 oder Mike kriegt nicht genug ------------------------------------------------- Am nächsten Morgen erwachte ich glücklich in Edwards Armen. Wir waren erst spät aus Port Angeles zurück gekommen. Nach dem Kino waren wir noch lange spazieren gegangen. Mike hatte sich auch nicht wieder blicken lassen. Aber ich glaubte nicht, dass er so leicht aufgeben würde, ich würde es auf der Arbeit merken. Edward drehte mich um und sah mir tief in die Augen. „Guten Morgen mein Engel“, sagte er. Ich kuschelte mich, so eng wie die Decke es zuließ an seinen kalten Körper und flüsterte ihm auch einen guten morgen. Sanft strich er mit einer Hand über meinen Rücken und küsste meine Stirn. Es war ein wundervolles Gefühl neben dem Menschen aufzuwachen, den man über alles Liebt. Wir genossen beide die Ruhe. „Guten Morgen ihr zwei“, rief Alice, die plötzlich im Zimmer stand und sich zu uns aufs Bett schmiss. „Alice“, knurrte Edward und sah seine Schwester wütend an. „Edward, du hattest sie den ganzen Abend und die ganze Nacht. Darf ich nicht ein wenig Zeit mit meiner besten Freundin verbringen?“, fragte sie unschuldig. Ich setzte mich auf und streckte mich. „Natürlich kannst du Zeit mit meiner Verlobten verbringen, aber man klopft eigentlich erst an, bevor man in ein fremdes Zimmer tritt“, sagte Edward und sah mich strahlend an. „Wie Verlobte?“, fragte Alice verdutzt. „Edward hat mir gestern Abend einen Heiratsantrag gemacht. Hast du das nicht gesehen?“ wollte ich wissen. So etwas Wichtiges war meiner Freundin noch nie entgangen. „Nein. Ich hab euch, sozusagen von meinen Visionen ausgeschlossen. Ich war sauer auf euch, weil ihr meine ganze Abendplanung durcheinander gebracht“, sagte sie. „Na ja, so konnten Edward und ich meinen Geburtstag alleine ausklingen lassen“, lachte ich. Auch Edward und Alice lachten. Dann stürmten Jasper, Emmett und Rosalie ins Zimmer und gratulierten Edward und mir. „Ich freu mich für dich, dass du nach all den Jahren endlich deine Gefährtin gefunden hast“, sagte Jasper. „Jetzt sind deine freien Tagen gezählt“, sagte Emmett, wofür er von Rosalie einen Schlag auf den Hinterkopf bekam. „Herzlichen Glückwunsch ihr beiden“, sagte sie schlicht. „So, jetzt wo ihr es alle wisst und uns gratuliert habt, würden wir gerne aufstehen und uns anziehen“, sagte Edward und wies mit einer Hand zur Tür, „Wir kommen runter sobald wir fertig sind“. Ich konnte Emmett ansehen, dass er etwas Peinliches sagen wollte, aber Rosalie zog ihn raus, bevor er etwas sagen konnte. Alice und Jasper zogen sich diskret zurück und schlossen die Tür. „Endlich wieder allein“, seufzte mein Verlobter, „Da fällt mir ein, dass du noch keinen Guten Morgen Kuss bekommen hast“. Dann beugte er sich schon über mich und legte seine Lippen auf meine. Erst war der Kuss so wie immer, zärtlich, aber zurückhaltend, vorsichtig. Ich vergrub eine Hand in seine Haare, doch anstatt wie sonst auch zurück zu weichen, vertiefte er den Kuss. Er wurde fordernder und dann tat er etwas, womit ich in nie gerechnet hätte. Edward öffnete seinen Mund und strich mit seiner Zunge sanft über meine Lippen, bat um Einlass. Überrascht gewährte ich es. Liebevoll erkundete er mit seiner Zunge meinen Mund und spielte mit der meinen. Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten wir uns voneinander. In mir kribbelte alles und auf meiner Zunge lag noch der wunderbare Geschmack von Edward. Er hatte mal zu mir gesagt. Dass ich noch besser schmecken würde, als riechen. Das traf auch auf ihn zu. „Wow“, brachte ich heraus und lächelte ihn an. „Ich werde immer stärker“, sagte Edward stolz und zog mich in eine feste Umarmung. Ich sah in seine Augen, die vor Verlangen dunkler als gewöhnlich waren. Es war aber das Verlangen nach meiner Nähe, nicht nach meinem Blut. Wenn es das wäre, wären seine Augen Schwarz wie die Nacht. Ich wusste, dass es für ihn nicht immer einfach ist sich in meiner Nähe aufzuhalten, besonders da mein Blut auf ihn einen größeren Reiz auslöst, als bei anderen Vampiren. Doch seit dem er mich vor James gerettet hatte, machte er täglich große Fortschritte was seine Selbstbeherrschung anging. Noch gestern musste er mich bremsen, als ich zu Leidenschaftlich wurde und heute küsste er mich mit Zunge. „Ich liebe dich“, sagte ich schlicht. „Du bist mein Leben“, erwiderte er. Wenig später gingen wir angezogen zu den anderen. Esme stand in der Küche und stellte mir einen Teller Pfannkuchen hin. „Guten Morgen Esme“, sagte ich und setzte mich an den Küchentisch. „Morgen Liebes, ich hoffe Alice und die anderen haben dich nicht geweckt. „Nein, nein, haben sie nicht“, sagte ich schnell. Edward setzte sich neben mich und begann mit meinen Haaren zu spielen. „Wann muss ich eigentlich zur Arbeit?“, wollte ich wissen. „In einer Stunde, du hast also noch genügend Zeit“, sagte Alice, „Bella, ich muss dich noch etwas fragen“ „Alice, nein“, sagte Edward. Seine Schwester ignorierte ihn und sah mich jetzt mit ihren Hundeblick an. „Darf ich eure Hochzeit organisieren. Bitte, bitte, bitte“, sagte sie. „Nein, Alice. Plane deine eigene Hochzeit. Ich möchte das mit Edward zusammen machen“, antwortete ich. „Och bitte, bitte, bitte. Ich werde mich auch zurückhalten. Ich werde euch auch zu allem fragen, was ihr wollt“, bat sie und wenn sie noch gekonnt hätte, hätte sie jetzt sicherlich angefangen zu weinen. „Nein!“, sagten Edward und ich zusammen. „Alice, lass die beiden doch ihre Hochzeit selbst Planen. Sicher darfst du dann irgendwann wieder die von Rose planen. Wenn du die zwei jetzt ihre Hochzeit planen lässt, darfst du vielleicht die nächste von dem zweien Planen. „Alice, du darfst mir helfen ein Brautkleid aus zu suchen“, einverstanden?“, schlug ich vor, Für dich und Rose müssen wir ja auch Brautjungfernkleider aussuchen.“ Jetzt strahlte Alice wieder und sie rief aus „Super, dass können wir in New York machen. Edward darf das Kleid eh nicht vor der Hochzeit sehen“. „Edward, können wir, wenn ich fertig bin noch mal kurz zu mir fahren. Ich brauch noch ein paar Sachen“, fragte ich. „Natürlich. Sobald du fertig bist, können wir los“, sagte er. Zu bald schon war ich bei der Arbeit und zu meinem Pech war Mike mit mir alleine im Laden. Mrs Newton musste etwas Büroarbeit machen. So gut es ging, hielt ich mich von Mike fern. Schon als ich den Laden betreten hatte, hatte ich gemerkt, dass er wirklich noch nicht aufgegeben hatte. Ständig versuchte er sich in meiner Nähe aufzuhalten, als ich gerade die Sonderangebote neu anordnete, wollte er mir unbedingt helfen, wenn ich die Sachen zusammenlegte, welche die Kunden einfach wieder ins Regal gelegt hatten, nahm er sie mir aus der Hand. Schließlich hatte ich seine ständige nähe satt und beschloss ins Lager zu gehen, um Feldflaschen zu holen. Im Regal standen nur noch drei Stück. Kaum war ich in dem Kellerräumen angekommen, hörte ich schon wie auch Mike herunter kam. „Bella, ich wollte dir was sagen“, sagte er bevor ich ihn fragen konnte was das sollte. „Was gibt es Mike“, sagte ich genervt. „Nun, Bella, das wollte ich dir schon vor einiger Zeit sagen. Ich habe mich in dich verliebt“, murmelte er. Offensichtlich fühlte er sich unwohl in seiner Haut. Einen kurzen Moment lang sah ich ihn entsetzt an. „Mike, du weißt, dass ich mit Edward zusammen bin, dass ich ihn liebe?“, fragte ich vorsichtig. „Er ist nicht gut für dich. Cullen schaut dich immer an als ob er dich im nächsten Moment anfallen und essen würde“, sagte Mike und klang jetzt selbstbewusster. „Das habe ich dir, glaube ich, schon mal gesagt, das Bildest du dir ein…“, weiter kam ich nicht. Mike packte mich und presste seinen Mund auf meinen. Instinktiv machte ich mich steif und ballte schon mal die Faust um ihm diese in den Magen oder noch besser ins Gesicht zu rammen. Eine seiner Hände lag in meinem Nacken und pressten mein Gesicht an seines, seine andere Hand lag versuchte sich gerade unter mein Shirt zu schieben. Das reichte mir! Ich biss ihn in die Lippe und schubste ihn von mir. „MIKE WAS FÄLLT DIR EIN? ICH HATTE DIR GERATE GESAGT, DASS ICH EDWARD LIEBE. EDWARD, NICHT DICH! DU KANNST FROH SEIN DAS ER GERADE NICHT HIER IST, DER WÜRDE DIR NICHT NUR DAS HIER GEBEN!“, schrie ich und gab ihm so fest ich konnte eine Ohrfeige. Genau in diesen Moment kam seine Mutter in das Lager. „Bella, was ist hier los?“, fragte sie und sah zwischen mir und ihrem Sohn hin und her. „Mike hat mich gerade gegen meinen Willen geküsst“, sagte ich und versuchte mich zu beruhigen. Mrs. Newton schaute zu ihrem Sohn, der sich verdattert die Wange hielt. Anscheinend hatte er sich eine andere Reaktion von mir erhofft. „Stimmt das?“, wollte sie wissen. Mike schaute zu Boden und nickte. Ganz leise sagte er „Sie sollte endlich begreifen, dass sie und dieser Cullen nicht zusammen gehören“. „Mike, ich liebe Edward. Wir haben uns auch gerade VERLOBT. Du glaubst doch nicht ehrlich, dass ich nach einem solchen Überfall mich in dich verliebe? Im Gegensatz zu dir, hat mich Edward noch nie zu etwas gezwungen“, sagte ich. Meine Wut, die langsam abgenommen hatte, kochte nun wieder hoch. „Mike, ich möchte, dass du nach Hause fährst. Wir werden später noch mal über dein Verhalten reden. Aber zuerst wirst du dich bei Bella entschuldigen!“, sagte seine Mutter streng. Mike sah mich trotzig an und murmelte eine Entschuldigung, die nicht ehrlich klang und verließ mit hoch erhobenem Haupt das Lager. Mrs. Newton und ich folgten ihm nach einigen Minuten des Schweigens. Im Laden, wollte ich mich wieder an die Arbeit begeben, als sie mich aufhielt. „Bella, ich möchte mich für das Verhalten von Mike entschuldigen. So kenne ich ihn nicht“, sagte sie leise. „Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen, Mrs. Newton“, murmelte ich. Ich wollte es so schnell wie möglich vergessen. Sie lächelte mich traurig an. „Nimm dir den Nachmittag frei“, sagte sie, „Das ist das mindeste was ich tun kann“ Da viel mir ein, dass ich vor ihr und Mike gesagt habe, dass Edward und ich verlobt sind. In Forks, blieb nichts lange Geheim, schon bald würde jeder es wissen. Aber da ich es Charlie noch nicht sagen konnte, da er in Chicago war, wollte ich nicht, dass er es über einen dritten erfuhr. „Würden Sie mir einen Gefallen tun?“, fragte ich und sie nickte, „Könnten sie meine und Edwards Verlobung noch eine Weile für sich behalten? Mein Vater ist gerade aus beruflichen Gründen nicht in der Stadt und ich möchte nicht, dass er wenn er wieder kommt es von jemand dritten erfährt. Sie wissen ja wie schnell in Forks, solche Nachrichten die Runde machen“. „Natürlich. Vorher möchte ich dir gratulieren. Richte es bitte auch Edward aus. Ich wünsche euch beiden viel Glück“, sagte sie. „Danke“, antwortete ich und legte meine Arbeitsweste unter den Tresen und nahm meine Handtasche. Vorm Laden zog ich mein Handy aus der Tasche und wählte Edwards Nummer. Schon nach dem ersten Freizeichen nahm er ab. „Hi mein Engel“, sagte er. „Hi Edward. Kannst du mich abholen kommen, ich hab schon früher Schluss“, sagte ich betont fröhlich. Die Sache mit Mike war schon fast vergessen. „Ich werde sofort zu dir kommen. Wie wäre es, wenn wir zu unserer Lichtung fahren?“, schlug er vor. „Gute Idee. Ich lieb dich“, sagte ich. „Ich dich auch“. Lächelnd steckte ich das Handy zurück in die Tasche und setzte mich auf die Bank vorm Laden. Die Lichtung war unser Rückzugsort. Der Ort, an dem wir uns gegenseitig unsere Liebe erklärt hatten, wo wir uns das erste Mal geküsst hatten. Plötzlich stand jemand vor mir. Ich blickte auf und sah… Mike. „Was willst du?“, zischte ich. „Bella, war das dein Ernst, als du sagtest, dass Cullen und du Verlobt seid?“, wollte er wissen. „Das geht dich nichts an“, antworte ich kalt und stand auf, „Aber ja, es war mein Ernst. Edward und ich wissen, dass wir uns sehr lieben und dass dies sich nicht ändern wird. Und wenn du mich jetzt Entschuldigst. Edward ist da.“ Mein Geliebter kam gerade über den Parkplatz gelaufen. „Edward“, rief ich und lief in seine Arme. Wortlos hauchte er mir einen Begrüßungskuss auf die Lippen und flüsterte mir dann ins Ohr „ Ich werde jetzt noch mal kurz mit dem da“, er neigte mit dem Kopf zu Mike, „Reden. Wie kann er es fragen dich gegen deinen Willen zu küssen“. „Lass es Edward, seine Mutter wird ihm nachher sicher noch ordentlich die Meinung sagen, ich möchte jetzt hier nur weg“, sagte ich. In Wahrheit hatte ich Angst, dass er die Beherrschung verlieren könnte. Ich nahm seine Hand in meine und spürte wie angespannt er war. Er warf Mike noch einen warnenden Blick zu, ehe er einen Arm um meine Schultern legte und mich zum Wagen führte. „Ich hoffe du hast dich nicht verletzt, als du ihm diese Ohrfeige gegeben hast“, erkundete Edward sich und gab meiner Hand einen leichten Kuss. „Nein, aber ich hoffe, dass mein Handabdruck noch eine Zeitlang zu sehen ist“, sagte ich. --------------------------------------------------------------------------- So das war Kapitel 4. Ich hoffe es hat euch gefallen ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)