Eine Woche von -kingdom_hearts-4eva (SoraxKairi viel Spaß!! ^^) ================================================================================ Kapitel 4: Der erste Tag: Montag (Unterbewusstseins-Flüsterei) ---------------------------------------------------------------- Mit einer großen Reisetasche bepackt stand ich vor der Haustür und klingelte. Soras Mutter machte auf und begrüßte mich, dann gingen wir ins Haus. „Das ist aber eine große Reisetasche! Einziehen willst du aber für die nächste Woche nicht, oder?“, lachte sie. „Na ja für eine Woche braucht man schon so einiges.“ Nachdem ich mit ihr alles Wichtige besprochen hatte, verabschiedete sie sich noch und ging. Ich glaube, sie geht mit einem etwas beruhigten Gewissen, wie sie gestern auch gesagt hat und Sora ist bei mir schon in guten Händen. Meine Tasche hatte ich ins Wohnzimmer gelegt. Sogar mein Bettzeug hatte ich mitgenommen. Ich nahm es in den Arm und schlich damit die Treppe hoch. Er schläft wieder, wusste ich von seiner Mutter. Man könnte fast sagen, er schläft immer noch, aber er soll gestern und heute Morgen einmal kurz aufgewacht sein und hat was gegessen, muss er ja auch. Und falls er nicht von alleine mindestens einmal aufwacht, werde ich ihn wohl wecken müssen. Ich kicherte leise. Ich hoffe nur, dass das Fieber wirklich besser wird und nicht wieder steigt… In seinem Zimmer legte ich dann meine Sachen auf eine Matratze, die seine Mutter da schon für mich hingelegt hatte. Sie war genau neben seinem Bett. Auf dem Nachtschrank stand eine Schüssel mit kaltem Wasser und einem Waschlappen. Irgendwie muss das Fieber weiter sinken, ne? Daneben lag noch ein Fiebermessgerät, das man ins Ohr steckt. Sora schlief wie ein kleiner Engel, Fieberträume hatte er wohl keine mehr. Klingt ja schon mal beruhigend. Sein Gesicht war aber noch sehr rot und sonst machte es auch kein Anzeichen darauf, dass es nicht unter Fieber litt. Ich sah ihn einen Moment so an. Irgendwie machte mein Herz Freudensprünge, obwohl es dafür eigentlich keinen Grund gab, oder doch? Ich kniete mich auf die Matratze und legte meine Ellbogen auf den Bettrand, dann stützte ich meinen Kopf auf meine Hände und sah ihn an. Ich weiß auch nicht, wieso ich es tat, zusätzlich spürte ich noch, wie ein leichter Rotschimmer sich über meine Wangen zog. „Er sieht so friedlich aus“, flüsterte ich. Nicht nur friedlich! Sondern total süß! Als nächstes tunkte ich den Waschlappen ins Wasser und tupfte damit vorsichtig seine Schweißperlen von der Stirn und von seinen Wangen. Hier konnte man die meiste Röte erkennen. Danach legte ich sorgsam den Waschlappen auf seine Stirn und strich mit meinen Fingern behutsam über seine Wangen. Seine Haut war so sanft. Wenn er jetzt aufwachen würde, würde ich direkt in seine himmelblauen Augen sehen, wenn ich nicht gerade verlegen wegguckte. Ich flüsterte ihm ein kleines „Schlaf schön weiter und träum was schönes“ und ging dann wieder nach unten. Ich schnappte mir ein Buch und las ne Runde, dann guckte ich mal Fern oder habe mir was zu essen gemacht. Sehr viel Zeit verbrachte ich aber immer wieder damit, ihm beim Schlafen zu zusehen. Gegen Abend wollte ich dann Fiebermessen und stellte auch gleich meine riesige Tasche neben die Matratze. Wow, 39,0 hat er schon, das läuft ja wie geschmiert. Dann ging ich ins Bad und machte mich bettfertig, und meinen Schlafanzug hatte ich nicht vergessen! Dann kuschelte ich mich auf meine Matratze und las wieder in einem Buch. Dabei musste ich aber alle fünf Minuten zu ihm hoch sehen und jedes Mal kam es mir so vor, als sehe er noch niedlicher aus. Dazu begleitete mich auch noch ein lang anhaltendes und sehr gut vernehmbares Herzklopfen, das schneller war als sonst. Gegen 10 Uhr machte ich dann die kleine Lampe auf dem Nachtschrank aus und schloss die Augen. Eine unruhige Stimme weckte mich mitten in der Nacht auf. Ich rieb mir die Augen und starrte sofort in Richtung Sora. Er wälzte sich hin und her, sein Gesicht war roter als sonst und Schweiß lief ihm übers Gesicht. „Nein…nein! …Lass sie…lass sie in Ruhe!“, rief er immer wieder. Ich setzte mich sofort auf und sah ihn an. Er muss wieder Fieberträume bekommen haben. Meinem Gesicht konnte man die Besorgnis förmlich ansehen. Ich hoffe nur, dass sich das Fieber nicht allzu sehr dadurch verschlimmerte, ich misste nach…39,8. Es ist wieder angestiegen. Sofort legte ich den kalten Waschlappen auf seine Stirn. Er war total unruhig und wälzte sich immer wieder hin und her. Ich muss ihn irgendwie beruhigen… Also sprach ich leise zu ihm: „Sora! Sora, ich bin es, Kairi. Ich bin hier, es ist alles Ok, ich bin da.“ Gar nichts war Ok, aber irgendwie musste ich ihn doch erreichen. „Sora“, flüsterte ich leise und strich ihm vorsichtig über die Wange. Er fing wieder an laut zu rufen: „Nein! Geh weg…lass uns…!“ Reflexartig nahm ich seine Hand und drückte sie ganz fest. „Sora, alles ist gut, ich bin hier.“ So allmählich wurde er wieder ruhiger. Hatte es wirklich geklappt? Konnte ich sein Unterbewusstsein erreichen? Er wälzte sich nun nicht mehr und mit jeder Sekunde, in der er ruhiger wurde, konnte auch ich immer mehr Erleichterung in mir spüren. Ich ließ mich auf die Matratze fallen und lehnte mich an den Nachtschrank hinter mir. Ein tiefer Seufzer löste sich. Wie spät es wohl war? Ich will es eigentlich gar nicht wissen, und ich legte mich wieder hin und schlief ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)