GOSSIP GIRL Love never changes von abgemeldet (Pair: S/D) ================================================================================ Kapitel 2: Dan und Serena ------------------------- Serena nahm den Schlüssel und öffnete die Tür zu ihrer leeren Wohnung. Es ist ein Jahr her, dass sie Anthony verlassen hatte und sie hatte aber immer noch das unheimliche Gefühl, dass er jeden Moment wieder hier auftauchen könnte. Sie war noch nie so erleichtert über das Ende einer Beziehung gewesen, wie bei dieser Sache. Sie hatte es immer wieder versucht, aber er richtig nach fünf Jahren geschafft. Bei den ersten Beiden Malen, war sie dann mit Prellungen am ganzen Körper im Krankenhaus gelandet. Irgendwann hatte sie dann aufgehört sich gegen ihn zu wehren. Hörte auf zu kämpfen. Und es wurde leichter ihn zu beschwichtigen. Er hatte die Momente immer ausgenutzt, wenn sie in Selbstmitleid und Zweifel ertrank, nicht mehr in der Lage war irgendwas zu machen und sie sich nur nach einer Person sehnte – Dan. Aber Serena wollte nicht, dass er sie so sah oder die Version von ihr die sie darstellte. Sie hatte damals Angst gehabt, nicht stark zu sein. Damals auf dem Bahnhof. Und ohne Dan hatte sie sich schwach gefühlt… dann kam Anthony in ihr Leben und er hatte ihr versucht zu helfen. Am Anfang war er so sanft zu ihr, dass sie ihm immer mehr vertraute. Es dauerte allerdings nicht lange, da wurden die Dinge hässlich. Sie hatte nie gedacht, dass sie das Mädchen sein würde, dass in einer gewalttätigen Beziehung gefangen sein würde. Ihre Modelkarriere ging den Bach runter als sie mit Anthony zusammen kam. Er mochte es nicht, wenn sie Angebote annahm, bei denen sie so gut wie gar nichts anhatte. Er konnte diesen Teil des Geschäftes nicht akzeptieren. So musste sie immer mehr Angebote ablehnen und irgendwann gab es gar keine Angebote mehr. Als ihre Karriere dann vollkommen ins Wasser gefallen war, fand Serena sich alleine in London wieder, nur mit Anthony. Sie hatte zu der Zeit keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie und ihren Freunden in New York. Sie zog schließlich mit Anthony nach New York, doch dort fing es erst richtig an. Ihr leben wurde zur Hölle. Sie erinnerte sich noch an den einen Tag, als Blair zu ihr ins Krankenhaus kam, um nach ihrer Freundin zu sehen. „Serena, er hat dir das angetan“, sagte Blair. Serena sah ihre Freundin nicht an und sah nun zur Wand. „Blair, du kannst gehen. Es gibt nichts, was du tun kannst.“ „Lass dich von ihm nicht so schlagen. Er darf dich nicht schlagen. Du bist doch so viel besser, als das hier, S.“ „Geh einfach, Blair“, sagte Serena und die Tränen strömten ihr übers Gesicht. Als sie drei Wochen später wieder nach Hause kam, hatte lag ein Brief in ihrem Briefkasten. Man hatte Anthony angezeigt und er saß erst mal im Gefängnis. In all ihrem Kummer war sie begeistert von diesem Brief und glaubte endlich an sich. Sie fühlte, dass sie wieder aufatmen konnte. Sie glaubte einfach, dass es besser werden würde. Sie wollte all ihre Vergangenheit hinter ihr lassen und wollte einen Neuanfang. Sie wollte die Jahre der Pein und Schmerzen vergessen. Sie nahm das Telefon und rief Blair an und langsam begann sie, Stück für Stück von ihrem Leben wieder zurück zu gewinnen. Sie erzählte Blair von all den Sachen. Es waren so viele Menschen, die all die Jahre in Unwissenheit von Serenas Pein lebten. Und wenn es jemand geahnt hatte, dann hatte man nicht gewusst, wie man damit umgehen sollte. Wie man ihr helfen sollte. Sie wusste nun, dass sie ihr Leben für ihn fast aufgegeben hatte und das war nicht gut gewesen. Aber sie war froh, das Blair für sie da war und sie wollte ihr helfen, die letzten Jahre der Qual hinter sich zu bringen. Serena zog sich aus den nassen Klamotten und ließ sich ein Bad ein. Als sie in der großen Badewanne versank, dachte sie sofort an ihn. An Dan. Die magische Verbindung zu ihm war nie wirklich abgebrochen, das hatte sie heute gespürt. Ein Teil von ihr wusste, dass sie ihn immer noch liebte. Aber es war so viel passiert. Er hatte nun jemand anderes. Sie lebten zusammen und würden irgendwann heiraten. Es brachte sie um, dass sie wusste, dass sie zu spät war, zu spät, um es wieder in Ordnung zu bringen. Aber sie konnten wenigstens Freunde werden. Als Dan zu Hause ankam, war Juliana sauer. Sie sah so aus, als würde sie ihn mit dem Kopflöffel über den Kopf schlagen. Sie war nicht das süße, nette Mädchen, wenn sie wütend war. Sie war dann sauer und gemein zu ihm. Er wusste nicht, was er ihr sagen sollte. Sollte er ihr sagen, dass der schönste Moment seines Tages der war, wo er mit seiner Exfreundin zusammen war? Oder sollte er es ihr verheimlichen. Dan wusste, dass sie es irgendwann herausfinden würde, vor allem da sie gerne auf der Homepage von Gossip Girl surfte. Also beschloss er ehrlich zu sein. „Es tut mir Leid, dass ich zu spät bin, Jules“, meinte er und verfrachtete seine nassen Jacke direkt ins Badezimmer. „Zu spät? Ha. Das ist wohl die Untertreibung des Jahres. Wo warst du?“, fragte sie aufgebracht und folgte ihm ins Badezimmer. Wo er sich auch gerade die nasse Hose auszog. „Ich bin Serena begegnet und wir haben in alter Erinnerung geschwelgt.“ Er konnte sehen, wie Juliana noch roter wurde und Dan wusste, dass absolut kein gutes Zeichen war. Sie war wohl noch wütender. „Deine Exfreundin? Das Mädchen von der du wie ein Liebeskranker und verschiedenen Erzählungen schreibst? Das ist nicht hinnehmbar, Humphrey.“ Dan ging zu ihr und legte seine Hände auf ihre Schultern. „Es ist nicht so, wie du denkst. Wir wollten nur Zeit aufholen. Ich bin mit doch hier bei dir. Ich habe sie das letzte mal gesehen, als wir 18 waren.“ Juliana blickte ihn durch ihre grauen Augen an und seufzte. Sie wusste, dass sie übertrieb. Aber die Tatsache, dass er vergessen hatte, sich bei ihr zu melden, machte sie unsicher. Sie hasste die Tatsache, das Serena nun hier in der Stadt war. Alles lief so gut, aber ein neues Auftreten seiner Ex würde an ihre Beziehung rütteln. Das wusste sie. Dan hatte immer wieder diese Momente gehabt, wo er in seinen Gedanken weit fern war, nicht bei ihr. Es war schwer genug, dass er Serena immer wieder in seinen Gedanken hatte. Das sie nun aber wieder hier war, war eine andere Sache. „Bitte nimm das nächste Mal ein Telefon“, schlug sie ihm vor. „Ja, das mache ich.“ Er küsste sie auf die Stirn und stieg dann unter die Dusche. Später in der Nacht lag Dan neben Juliana, konnte aber nicht schlafen. Er musste an Serena denken. Er wusste, das etwas anders an ihr war. Sie war verändert. Sie sah so traurig aus, so ängstlich und das konnte er sich bei ihrem tollen Leben, das sie eigentlich haben sollte, nicht vorstellen. Außerdem war da etwas in ihren Augen gewesen, als sie von ihrem Ex und der Trennung gesprochen hatte. Etwas, das er nicht wirklich einordnen konnte. Aber es war als hätte jemand Serena einen Teil ihrer Seele genommen. Sie hatte heute nicht so strahlend hell geleuchtet, wie er es von ihr kannte. Allein die Vorstellung, das ihr jemand wehgetan hatte, ließ ihn mit der Faust gegen die Wand schlagen. Dan wusste, dass er Glück hatte. Er hatte eigentlich einen guten Job und das Leben schien es eigentlich ziemlich gut mit ihm zu meinen. Doch aus irgendeinem Grund, fühlte er nie das ganze Glück. Er sah Juliana an und realisierte zum zweiten Mal an diesem Tag, dass er nicht mit der Frau zusammen war, die er liebte. Ein paar Wochen später, als Dan an einem Samstag an seinem Schreibtisch saß und mit seinem neuen Artikel für eine Zeitung kämpfte, klingelte das Telefon. „Humphrey am Apparat.“ „Hey, Dan. Ich bins Serena.“ „Hey. Was gibt’s?“ „Ich dachte wir könnten uns vielleicht zum Mittagessen im Park treffen?“ Sein Gesicht erhellte bei diesem Angebot, auch wenn er wusste, dass er sich eigentlich nicht so freuen sollte. „Klar. Gib mir 15 Minuten.“ Als Dan bei ihr eintraf hatte sie schon einen Korb mit Essen vorbereitet. Er war erstaunt über diese Geste. Es war etwas gewesen, dass sie früher oft getan hatten, als sie zusammen waren. Zusammen im Park Picknicken gehen. Es waren diese Momente, die er immer wieder vermisste. Sie waren die Schönsten für ihn gewesen. Er war mit Juliana zusammen, aber er konnte Serena einfach nicht widerstehen. Sie hatten eine gemeinsame Vergangenheit. Eine Beziehung. „Wow, ich bin beeindruckt.“ „Und dieses Mal haben wir sogar echten Wein, statt dieses Instand Zeug.“ „Ha, ich erinnere mich gut an diesen Tag“, meinte er lächelnd und setzte sich neben sie. „Ich hatte den perfekten Moment gesucht, um dir zu sagen, dass ich dich liebe.“ „Ich hatte den Moment geliebt, als du es getan hast.“ Er sah sie lächelnd an und nickte. „Also wie stehen die Dinge?“ „Sehr gut. Ich liebe meinen Job.“ Nachdem sie fast alles aus dem Korb gegessen hatten und der Wein so langsam seine Wirkung zeigte, lagen sie beide auf der Decke und blickten zum blauen Himmel. Dan drehte den Kopf und sah Serena an. Er war begeistert wie schön sie immer noch war. Die Zeit hatten daran nichts geändert, sie wirkte nun noch reifer. Wie war wunderschöner den je. „Warum kamst du damals nicht zu meiner Abschlussfeier?“, fragte er sie ruhig. „Ich hatte zu der Zeit wirklich eine schlechte Zeit und ich wollte nicht, dass du mich so siehst“, sagte sie ihm wahrheitsgemäß. „Ich wollte da sein, aber so konnte ich es nicht. „Was ist denn passiert?“ „Ich… ich hatte einen Unfall und lag im Krankenhaus.“ Den setzte sich überrascht auf und sah sie fragend an. „Was meinst du damit, du hattest einen Unfall?“ „Dan, lass uns nicht darüber reden. Ich will unser schönes Mittagessen nicht ruinieren.“ „Du weißt, dass du jederzeit mit mir reden kannst. Über alles. Aber ich will dich nicht drängen.“ Serena nickte und sah ihn lächelnd an. „Ja, irgendwie weiß ich das.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)