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Wenn du mich berührst

-Ziva und Tony-
von

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Auf in den Kampf

Jeder einzelne Traum in dieser Nacht galt alleine Tony. Wie wir uns küssten, einfach nur zusammen waren und die gemeinsame Zeit genossen.

Doch wie jeden Morgen klingelte mich der Wecker aus meinen schönsten Träumen heraus.

Etwas verpeilte öffnete ich meine Augen, auf den Anblick im Spiegel freute ich mich jetzt schon. Ich sah bestimmt wie ein Zombie aus.

Als ich aber das schlafende Gesicht von Abs neben mir sah, musste ich unweigerlich grinsen. Ihre Haare standen ihr zu Berge und sie lag wie ein kleines Kind eingekuschelt da. Die Decke hatte sie bis unter ihr Kinn gezogen.

„Abs aufstehen! Wir müssen zur Arbeit!“, sagte ich leise und schüttelte sie an der Schulter.

„Noch fünf Minuten!“, antwortete sie und kuschelte sich noch mehr ein.

Aber so schnell ließ ich mich nicht aufhalten. Ich zog mit aller Kraft die Decke weg und fing an sie durch zu kitzeln. Hysterisch fing sie an zu lachen und konnte nicht mehr aufhören.

„Ziva… bitte….!“, stiess sie zwischen zwei kräftigen Lachattacken aus.

„Stehst du jetzt auf?“, fragte ich sie siegessicher. Bereit meine Kitzelattacke fortzusetzen.

Langsam beruhigte sich ihr Atem wieder.

„Ja ist ok!“, obwohl sie sich mühe gab genervt zu klingen, schauten ihre Augen mich freudig an. Ich setzte mich auf die Bettkante von Abbys Bett und fuhr mir durch meine Haare.

Immer wieder spuckte mir eine Frage durch den Kopf: Wie würde Tony nach der Sache von gestern reagieren? Immerhin hatte ich ihn sehr verletzt. Aber Abs hatte Recht. Ich musste kämpfen sonst hatte ich schon verloren. Und dafür war Tony mir viel zu wichtig.
 

Ich sah wirklich aus wie ein Zombie. Meine Augen waren geschwollen und gerötet. Das was mal meine Haare waren, sah aus wie ein Vogelnest. Das einzige was jetzt noch helfen konnte war eine kalte Dusche und ganz viel Make up. Das nasse kühle ließ mich erschaudern.

Doch es tat ungemein gut es zu spüren. Es weckte meine noch schlafenden Lebensgeister und auch meine Erinnerungen. Als ich an Tonys Küsse dachte legte sich ein unglaublicher Schauer auf meine Haut. Vorsichtig legte ich meine Finger an meine Lippen und dachte an Tony.

Ich liebte ihn tatsächlich. Noch nie, hatte ich mich so glücklich gefühlt wie in seiner Nähe.

Langsam stieg ich aus der Dusche und hing mir ein Handtuch um meinen noch triefenden Körper. Zum Glück hatte Abby meine Zahnbürste noch aufgehoben. Wir hatten nämlich bei den jeweiligen anderen, eine Zahnbürste und ein paar Klamotten gehabt. Viel zu oft war es nämlich schon vorgekommen das wir ein Mädelsabend gemacht hatten und mitten im Film eingeschlafen waren. Frühs war dann immer die reinste Tortur gewesen, nach Hause zu fahren und sich dort fertig zu machen.
 

Nachdem Zähne putzen, Haare frisieren und dem Schminken sah ich wieder halbwegs wie ein Mensch aus. Meine geschwollenen Augen hatte ich relativ gut kaschieren können. Die Röte hatte zum Glück auch ein wenig nachgelassen. Nach kurzen überlegen hatte ich mich entschieden die lange Röhrenjeans und die weiße Bluse anzuziehen. Innerlich hoffte ich nur das wir keine Verfolgungsjagden heute vor uns haben würden, denn die schwarzen High Heels würden mich umbringen und Gibbs gleich auch noch. Als ich endlich aus dem Bad kam saß Abby schon am gedeckten Frühstückstische und biss genüsslich in ein Marmeladenbrötchen.

„Wow nicht schlecht!“, sagte sie grinsend und musterte mich genau.

„Tony wird über dich herfallen!“

Missmutig seufzte ich und ließ mich auf einen der Holzstühle nieder.

„Wenn er mir überhaupt zu hört bin ich schon sehr glücklich!“, irgendwie klang meine sonst so starke und gefasste Stimme sehr traurig. Ich nahm ein Brötchen aus dem Körbchen und schnitt es auf, während meine Gedanken ganz wo anders waren.

„Gib ihm Zeit! Dann wird das! Hab vertrauen!“, aufmunternd zwinkerte sie mir zu.

Aus irgendeinen Grund erwiderte ich ihr lächeln. Sie war wirklich nicht mit Geld zu bezahlen.

Sie stand auf, kam auf mich zu und gab mir einen Kuss auf die Wange.

„Hab vertrauen zu dir und vor allem zu deinen Gefühlen!“

Ohne das ich irgendwas erwidern konnte war sie schon verschwunden.

Ich war eine starke Frau, die genau wusste was sie wollte. Auch wenn es die skrupellose Agentin nicht mehr gab, meinen Mut und meine Stärke hatte ich nie verloren.

Tony gehörte mein Herz, ich hatte es ihm geschenkt ohne es überhaupt zu wissen.

In diesen Moment war mir alles andere egal. Gibbs, seine Regeln und sogar mein Vater.
 

Nach einer Stunde kamen wir endlich im Hauptquartier an.

Bevor ich in den Fahrstuhl stieg, umarmte Abs mich noch und gab mir einen kleinen Kuss auf die Wange.

„Viel Glück!“, sagte sie, löste sich aus der Umarmung und war bereits auf dem Weg zu ihren Labor.

„Danke Abs!“, rief ich ihr hinterher, doch sie hob nur ihre Hand und winkte mir.

Als die Fahrstuhltür zuging, versuchte ich noch mal meine Gedanken zu ordnen.

Abby hatte Recht. Ich musste die Sache langsam angehen und ihm auch zeigen das ich seine Gefühle wirklich erwiderte. Zwar wusste ich nicht wie ich das machen sollte, aber ich hatte ja noch Zeit bis ich und Tony alleine sein würde.

Als ich merkte das sich gleich die Tür öffnen würde und ich in unseren Büro wäre, atmete ich noch mal tief durch und sagte zu mir selbst: „Auf in den Kampf Ziva!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  stefanie22
2009-10-03T14:33:09+00:00 03.10.2009 16:33
das war mal wieder sehr schon und das abby ziva am morgens noch mal auf muntert und glauben schenkt freue mich jetzt schon auf nachste kapittel

lg stefanie22
Von:  BouhGorgonzola
2009-10-02T13:55:01+00:00 02.10.2009 15:55
Hey.
Also ich find diese Ff echt stark. Ich finde es fast schon gemein, dass du an solchen Stellen deine doch recht kurzen Kapitel abbrichst, man will sofort mehr lesen!
Also ich find das alles sehr gut beschrieben, du kannst das, Respekt! ~Bouh


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