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Wenn du mich berührst

-Ziva und Tony-
von

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Gefühlschaos pur!!!

Nachdenklich saß ich an meinen Schreibtisch und starrte vor mich hin.

Schon seit Tagen dachte ich über das Geschehene nach und kam immer wieder zum gleichen Entschluss: Ich musste meine Gefühle verdrängen und es als Ausrutscher hinnehmen.

>Der Kuss zwischen mir und Tony ist einfach passiert weil wir uns einsam gefühlt haben! Wir haben Trost gesucht und ihn bei den jeweiligen anderen gefunden. Mehr nicht.<

Ich schloss die Augen, atmete tief aus und strafte die Schultern.

>Ich bin hier zum arbeiten!<, rief ich mir wieder ins Gedächtnis.

Gelangweilt versuchte ich mich den Aktenstapel vor mir zu widmen. Ich nahm die erste Akte, schlug sie auf und fing an zu lesen.

Doch schon nach den ersten paar Zeilen die ich las, waren meine Gedanken wieder unendlich weit weg.

Am liebsten hätte ich mich in den Moment selbst geohrfeigt. So konnte es einfach nicht weitergehen. Ich musste umgehend mit ihm reden und ihm begreiflich machen dass dieser Kuss ein Ausrutscher war.

Er stand zwischen uns. Und damit zerstörte er unsere Freundschaft und es erschwerte auch unsere gemeinsame Arbeit.

Bei jeder zufälligen Berührung zuckten wir zusammen und liefen rot an. Wir distanzierten uns immer weiter von einander und das wollte ich nicht. Er war mein bester Freund, mit dem ich über alles sprechen konnte und all das wollte ich nicht verlieren.
 

Mittlerweile war es kurz nach zehn. McGee war unten bei Abby und Gibbs war bei der Direktorin. Die Stille, die in unserem Büro herrschte, war fast unheimlich.

Tony starrte auf seine Akte und ignorierte mich.

>So geht das einfach nicht mehr weiter!<

Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und fragte mit einen gewissen zögern in meiner Stimme: „Du Tony?“

Er hob seinen Kopf und schaute mir in die Augen.

Ich verlor mich fast in diesen wunderschönen grünen Augen, die so faszinierend und unglaublich warm wirkten.

„Was ist?“, seine Stimme klang so endlich weich. Doch seine ganze Haltung wollte mir eine gewisse Härte zeigen.

Ich stand auf und stellte mich direkt vor Tonys Schreibtisch. Meine Hände stützte ich auf dem Tisch ab.

„Tony so wie es jetzt läuft kann es eindeutig nicht weitergehen.“, ich sprach die Worte gewählt aus. Ich wollte nicht noch mehr zwischen uns kaputt machen.

„Was meinst du denn?“, seine Augen schauten mich verwirrt an, doch ich wusste dass er nur spielte. In den drei Jahren in denen ich schon beim NCIS war, wurde er zu meinen besten Freund und ich kannte ihn in und auswendig. Ich wusste alles über ihn und er alles über mich.

„Du weißt genau was ich meine! Dieser Kuss…..“, doch ich kam nicht zum weiter sprechen.

Tony stand einfach auf und ging an mir vorbei.

„Ich geh zur Toilette!“, sagte er und bog schon um die Ecke.

Mein ganzer Körper versteifte sich und einzelne Tränen liefen mir übers Gesicht.

Was sollte das auf einmal? Ich wollte mit ihm reden und er ging einfach?

Das wollte und konnte ich einfach nicht auf mir sitzen lassen.
 

Ich machte die Tür zur Männertoilette auf und ging ohne Hemmungen rein.

Die Männer hatten eher ein Problem damit eine Frau auf der Männertoilette zusehen als umgedreht. Schon fast panisch verließen alle anwesenden Herren den Raum. Alle bis auf Tony. Dieser schaute in den Spiegel und brachte seine dunkelbraunen Haare in Form.

Meine Wut nahm immer mehr zu. Erneut ignorierte er mich- mich seine beste Freundin und würdigte mich keines Blickes. Ich ging auf ihn zu und packte ihn am Oberarm an. Mir war es egal was er darüber denken oder sagen würde, ich wollte einfach nur mit ihm sprechen.

Ihm begreiflich machen wie sehr ich ihn vermisste und wie sehr ich mich nach ihn sehnte.

„Ziva was soll das?“, er klang grob. In seiner Stimme schwang kein Hauch von Sanftheit mit.

Seine Blicke beobachten mich im Spiegel und fixierten mich.

„Was das soll?!!!?“, ich wurde immer lauter. Meine Emotionen hatte ich immer schlechter unter Kontrolle. Ich merkte wie sich ein riesiger Kloß in meinen Hals bildete den ich verzweifelt versuchte runter zu schlucken.

„Wer ist vorhin einfach weg gegangen als ich mit ihm reden wollte? Du oder ich?“, Tränen stiegen in meine Augen die ich verzweifelt versuchte runter zu schlucken. Ich wollte nicht dass er sah dass ich seinetwegen weinte.

„Wer schließt mich komplett aus seinen Leben aus?“, einzelne Bilder der vergangenen Wochen kamen wieder in mir hoch.

Bilder die mir so unglaublich wehtaten. Bilder die ich einfach nur vergessen wollte.

Ich senkte meinen Kopf und ließ auch Tonys Arm los.

„Warum … redest du nicht mehr mit mir? Warum behandelst du mich wie ein Stück Dreck?“, meine Stimme wurde immer leiser. Ich selbst hatte das Gefühl das ich die Worte gar flüsterte. Tränen flossen meine Wange entlang.

Aber es war mir egal. Es war mir einfach nur egal. Das was ich wollte war mein Tony. Ich wollte wieder normal mit ihm reden. Wieder mit ihm etwas unternehmen. Einfach wissen dass er für mich da war.

„Warum?“, es war ein reines Flehen. Ich wollte Antworten auf meine Fragen und endlich wieder seine Nähe spüren.

Plötzlich umfasste Tonys Hand mein Kinn. Sanft hob er meinen Kopf hoch und dann sah ich in seinen grüne Augen. Und diese Augen schauten mich unendlich liebevoll an. Diesen Blick hatte ich so vermisste.

„Ich…..“, doch da lagen seine Finger schon sanft auf meinen Lippen.

„Schhhhhhhhhh….“

Eine unglaublich Stille herrschte im Raum und ich genoss einfach nur seine Wärme.

Wie sehr ich das doch vermisst hatte.

„Ziva…es tut mir leid! Ich hab dir mit meinen Verhalten sehr wehgetan. Das wollte ich nicht…. In den letzten Wochen und Monaten ist so unglaublich viel passiert- was jedoch keine Entschuldigung für mein verhalten sein soll- aber ich war einfach nur überfordert gewesen mit allem.

Die Sache mit Jeanne hatte mir ziemlich zugesetzt. Und euch den Undercoverauftrag zu verheimlichen war auch nicht einfach für mich. Ich war mit mir selbst einfach absolut nicht im reinen. Ich dachte abstand würde mir gut tun und wäre die einzige richtige Entscheidung, aber da hab ich mich getäuscht. Na ja und dann kam die Sache mit dem Kuss.“

So aufrichtig und offen war Tony schon lange nicht mehr zu mir gewesen. Und das wieder zu hören war ein unglaublich tolles Gefühl. Langsam versiegten auch meine Tränen.

„Ziva….“, es lag ein unglaublich prickelnde Atmosphäre in der Luft.

Auch wenn ich das falscheste in den Moment tat was ich hätte machen können sehnte ich mich nach seinen weichen warmen Lippen. Ich wollte sie berühren und seine Wärme spüren.

In Tonys Augen fackelte ein unglaubliches Glitzern der Begierde auf.

Und in den Moment wusste ich dass ich nichts anderes wollte als den Kuss von diesen wunderbaren Menschen. Ganz langsam näherten sich unsere Gesichter und dann endlich berührten sich unsere Lippen. Ein Stromschlag ging durch meinen gesamten Körper und meine Beine gaben fast nach, wenn Tony mich nicht in seine starken Arme genommen hätte. Sanft bat seine Zunge um einlass in meinen Mund und ohne zu zögern ließ ich ihn gewähren.

Ich klammerte mich in seinen Haaren fest, als sei er die Luft die ich zum atmen bräuchte. Und in genau diesen Moment war er das tatsächlich auch. Immer leidenschaftlicher wurden unsere Zungenkämpfe die wir ausfochten. Liebevoll streichelte Tony mit seiner Hand unter mein Tshirt und liess mich mit seinen Berührungen erzittern.



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