Memories von sidestep (..that you've forgotten) ================================================================================ Kapitel 4: Sleeping next to you so safely, woken up by you so softly and away from this nightmare… -------------------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 4: Sleeping next to you so safely, woken up by you so softly and away from this nightmare… So sicher neben dir zu schlafen, sanft von dir aus diesem Alptraum geweckt zu werden… „Lee, bleib bei Sasuke. Sakura und Naruto ihr bildet ein Team, Tenten und ich eins. Wir verfolgen die Kerle.“, befahl Neji knapp und sah dabei alle auffordernd an. Er übernahm kurzerhand die Führung, schließlich war er als Einziger Jo-Nin von ihnen. „Gut.“ – „Okay!“ - „Alles klar!“ Sakura warf Naruto einen kurzen Blick zu. Dann sah sie zu Sasuke. Dieser schien nur leicht erschrocken zu sein, aber es ging ihm gut. Sie lächelte knapp, dass verschwand sie mit den anderen und nahm die Verfolgung auf. Sie machte große Sprünge und folgte den beiden Chakren, die sich schnell entfernten. Moment, das war keine normale Geschwindigkeit! Sakura blieb stehen. Naruto, der dies nicht mitbekommen hatte, weil er sich nach Neji und Tenten umsah, wäre fast in sie hinein gelaufen und stoppte abrupt um das zu verhindern. „Hey, wieso bleibst du stehen, Sakura-chan??“, stieß er erschrocken hervor und winkte ihr vor dem Gesicht mit der Hand hin und her. Sakura seufzte. „Die beiden Typen benutzen ein Raum-Zeit-Jutsu. Wir werden es nicht schaffen sie zu verfolgen. Jetzt schon spüre ich ihre Präsenzen nicht mehr wirklich und meine Reichweite beträgt nach dem letzten Training ungefähr 2-3 Kilometer.“ Naruto verstand und seufzte. Kurz darauf erschienen auch Tenten und Neji, die zurückgekehrt waren, als sie die Sache mit dem Raum-Zeit-Jutsu ebenfalls bemerkt hatten. Sakura seufzte, als sie die beiden sah. „Irgendwas von ihnen mitbekommen?“ Neji antwortete: „Nicht wirklich. Obwohl ich einen kurzen Blick auf ihr Chakra bekommen habe und wenn ich mich nicht verguckt habe, dann sind die beiden wirklich stark. Wir wären wahrscheinlich nicht gegen sie angekommen, wenn wir nebenbei Sasuke schützen müssten…“ „WAS?! Du laberst doch nur!!“, protestierte Naruto sofort. Sakura ignorierte den Uzumaki und überlegte laut: „Demnach können wir Spione aus Oto oder so schon mal ausschließen. Die sind selten stark weil ihre Fähigkeiten sich auf Spionage spezialisieren. Mhm…“ „Sagt mal, dass sie uns nicht weiter angegriffen haben, davon können wir doch ausgehen, dass sie lediglich etwas sehen oder nachschauen wollten oder so was, nicht wahr?“, mischte sich Tenten nun ein. Sakura kapierte, worauf die Braunhaarige hinaus wollte. „Du meinst… Sasuke? Aber dann waren die beiden vielleicht…“ „Entweder Akatsuki oder Orochimaru. Aber wir wissen ja nicht, wen sich Uchiha noch so zum Feind gemacht hat.“, erwiderte Neji. „Lasst uns zurück.“ Zurück in der Wohnung setzte sich Naruto und Sasuke zusammen vor ein Buch aus Sakura’s Regal, dass die Shinobi-Regeln beinhalteten und das Lehrbuch, das aus dem ersten Jahr der Ninja-Akademie war. Sakura verließ sich darauf, dass der Uzumaki mindestens diese Dinge beherrschte und Sasuke nicht irgendeinen Schwachsinn erzählte und räumte die Küche etwas auf. Es hatte nebenbei zu regnen begonnen und sie waren froh, nicht in den Sturm gekommen zu sein, der da draußen sein Unwesen trieb. Sakura machte sich seufzend ans Abendessen und lauschte von der Küche aus, was Naruto da erzählte. Sasuke’s Küche hatte nämlich keine Wand, die sie vom Wohnzimmer trennte. Einen Moment darauf klopfte es. „Mach mal auf, Sakura-chan!“, rief Naruto und tat beschäftigt. Grr, Idiot! „Sonst noch ein Wunsch?“, knurrte Sakura, aber sie öffnete wirklich die Tür. Würde sie darauf warten, dass Naruto es tat, konnte sie noch lange warten und derjenige vor der Tür, stand schließlich grade im Regen und Unwetter. „Hinata! Was ist los?“ Die Blauhaarige zitterte leicht und reichte Sakura eine festzugeklebte Plastiktüte. „T-Temari und Shi-Shikamaru ha-haben mir d-das ge-gegeben… d-die Berichte….“ „Du zitterst ja! Komm schnell rein…“, rief Sakura und schob die Hyuga trotz ihres gestotterten Protestes ins Haus. Die Haruno legte die Berichte auf die Küchendiele und zog Hinata hinter sich her ins Badezimmer. Sie suchte schnell ein Handtuch heraus und von ihren Anziehsachen etwas Trockenes, was Hinata bestimmt passte und reichte es ihr. „Los, nimm erstmal ein warmes Bad oder dusch, was immer du willst. Hier hast du was von mir, zieh es auch an, deine Sachen sind ja total durchnässt... Danke für die Berichte!“ „O-Okay… danke, Sakura.“ Die Angesprochene lächelte. „Kein Problem… Sag mal, wieso haben Shikamaru und Temari die Sachen nicht selbst vorbei gebracht?“ Hinata überlegte. „Ich glaube sie wollten Yakitori essen…“ „Waas? Und dann schicken sie dich durch den Regen?“, fragte Sakura empört. Typisch Shikamaru… Die Blauhaarige winkte ab. „Ich hab’s ihnen angeboten, die Sachen vorbei zu bringen, weil sie den ganzen Tag schon Akten sortiert hatten.“ „Du bist manchmal einfach zu gut für diese Welt.“, seufzte Sakura und musste lächeln. Dann drehte sie sich um und rief noch: „Wenn du fertig bist, wir sind im Wohnzimmer und ich koche gleich für dich mit, ja?“ „… und wenn du halt Fingerzeichen machst, davon gibt’s eine Menge, dann aktivierst du sozusagen dein Chakra und dann kannst du es einsetzen… also das Jutsu… ähm, so in der Art! Kapiert?“, erklärte Naruto mit wilden Handbewegungen und sah Sasuke danach erwartungsvoll an. „Es gibt 12 Fingerzeichen, die nach dem chinesischen Tierkreiszeichen angeordnet sind. Dazu gibt es einige spezielle Fingerzeichen, die bei besonderen Jutsus verwendet werden.“, fügte Sakura hinzu. Der Uchiha nickte langsam. Er verstand schnell, aber so war er ja auch vorher gewesen. Naruto grinste zufrieden. Dann hielt er inne und während er an der Luft schnupperte, fragte er verwirrt: „Es riecht komisch, oder kommt mir das nur-…?“ „Oh, Scheiße, mein Braten!!“, fluchte Sakura lauthals und rannte in die Küche. Naruto kicherte leise, bekam aber gleich darauf einen Kochlöffel vor den Kopf geworfen. „Klappe, Baka!“ Der Blonde grinste und stand auf. „Ich geh mal eben auf Klo. Guck dir das einfach noch mal an, Teme.“ „Okay…“ Hinata ließ sich das warme Wasser über die Haut laufen und spürte fast wieder ihre alle Gliedmaßen. So ein Unwetter war nicht unbedingt typisch für Konoha. Es passierte aber trotzdem immer mal wieder, dass es so was gab. Aufgewärmt und entspannt trat die Blauhaarige aus der Dusche und wringte ihre langen Haare kurz über dem Waschbecken aus. Dann schnappte sie sich das Handtuch, dass Sakura ihr gegeben hatte und rieb sich damit trocken. Das hatte gut getan… Ob sie bei dem Regen wieder nachhause kam ohne sich eine Erkältung zu holen? Jetzt wo sie trocken war, wollte Hinata eigentlich nicht wieder nass werden und es würde heute wohl durchregnen und stürmen… Dann musste sie wohl fragen, ob sie hier schlafen durfte… Oh je, Naruto-kun war ja auch noch da… Ganz ruhig! Vielleicht hörte es ja noch auf zu regnen, oder so… Die Blauhaarige legte das Handtuch zur Seite und schlüpfte in ihre Unterwäsche, die sie zum Trocknen auf die Heizung gelegt hatte und jetzt schon nicht mehr nass war… Naruto kratzte sich am Hinterkopf und schlürfte mit langsamen Schritten durch die Wohnung. Ihm kam es vor, als hätte er irgendwas kleines, aber ziemlich Wichtiges vergessen. Nur kam der Blonde nicht drauf, was es war. Na ja, egal. Vor der Badezimmertür blieb er stehen und legte eine Hand auf die Klinke… „Uuaaaaaaa!!!“ „Ahhhhhh!!!“ Erschrocken fuhr Sakura zusammen und sie drehte sich ruckartig zu Sasuke. „Wo ist Naruto??“, fragte sie mit großen Augen. Sasuke sah unsicher zu ihr und antwortete: „Ähm, er wollte eben aufs Klo…“ Sakura stöhnte. „Oh nein!“ „Ha… Hab ich was falsch gemacht?“, fragte Sasuke und klang leicht bestürzt. „Nein, aber Naruto!“, gab Sakura zurück und hastete zum Badezimmer. Sie ahnte was den Beiden anderen passiert war und rannte schnellen Schrittes in Richtung der Schreie. Sasuke folgte ihr. „S-Sakura-chan! Gut das du d-da bist, i-ich glaube Hinata…“, stammelte Naruto und drehte sich mit einem hochroten Gesicht und völlig hilflos zu der Haruno. Er stand vor dem Badezimmer, die Tür war geöffnet und der Uzumaki schien sich nicht hineinzutrauen… „Lass mich mal!“, rief die Rosahaarige gleich und schubste Naruto weg. Sie schloss die Tür und sah die Hyuga ohnmächtig am Boden liegen. Seufzend beugte Sakura sich über sie und rüttelte sie schwach lächelnd an der Schulter… Man, man, dagegen musste Hinata echt was unternehmen… Mit knallroten Gesichtern saßen Naruto auf Bett neben Sasuke und Hinata am Telefon und die Hyuga teilte ihrem Vater mit, dass sie diesen Abend bei einer Freundin verbringen würde, da es zu sehr stürmte. Dieser schien nicht sonderlich interessiert zu sein und beendete das Gespräch barsch mit einem: „Morgen bist du wieder da.“ Die Blauhaarige schluckte und legte auf. Natürlich hatte sie nichts anderes erwartet, wie zum Beispiel ein >Hoffentlich hast du dich nicht erkältet, schlaf gut.< oder so. Aber die kühle Seite schmerzte trotzdem irgendwie… Auch wenn sich Hinata wohl oder übel daran gewöhnen musste. „Es tut mir Leid, Hinata! Das war keine Absicht, echt!“, beteuerte Naruto. Hinata schreckte auf. Sie wurde rot, aber irgendwie vertrieb die Stimme des Blonden ihre Gedanken. „Danke.“ „Hä? Wofür?“ Hinata guckte erschrocken und winkte ab. „Ach nein, schon gut…“ Sie stand auf und löschte das Licht. Sakura erklärte währenddessen: „Wir sollten schlafen, es war irgendwie ein langer Tag und morgen hat Ino angekündigt zu kommen… also schlaft solange ihr könnt.“ Während die Hinata auf die Matratze zu Sakura krabbelte, flüsterte Sasuke auf dem Bett neben Naruto leise und mit einem fragenden Gesichtsausdruck: „Wer ist Ino?“ Naruto antwortete darauf: „Die verrückte, laute Blonde mit dem Zopf und der vorlauten Klappe.“ „Ach so, die immer so viel redet und von der ich das Essen nicht essen sollte?“ „Japp, genau die!“ „Nii-san, hilf mir beim Training!“ „Keine Zeit. Frag deinen Vater.“ „Mit Shuriken bist du besser als er. Du kümmerst dich nie um mich…“ „Verzeih’ mir Sasuke… ein anderes Mal. Heute hab ich keine Zeit für dich.“ Sasuke… Das war sein Name. Dieser kleine Junge. War er das? Sasuke sah die Beiden. Der Junge… er hatte ungefähr dieselbe Frisur wie er, nur sah dieser viel jünger aus. Höchstens 8 Jahre. Dann war er es also gewesen, als er noch jünger war. Kehrten ein paar Erinnerungen zurück? Sasuke betrachtete den Älteren. Dieser stand nun auf. Wer war es? >Nii-san< Dann war es sein Bruder? Er hatte einen Bruder?? „Das sagst du immer… dieses andere Mal gibt’s wohl gar nicht…“, maulte der Kleine und hielt sich die Stirn, wo sein Bruder ihm mit dem Zeige- und Mittelfinger gegen gestupst hatte. Sasuke hob seinen Arm langsam und berührte ebenfalls seine Stirn. Diese Berührung… Es kam ihm vertraut vor. Sasuke sah den anderen Größeren an. Er trug einen Zopf, schwarze Haare, die doch schon in einen Grauton übergingen. Dein Gesicht war ähnlich geformt wie Sasuke’s, aber dann war es doch anders. Es wirkte älter, obwohl sein Bruder in diesem Moment ungefähr so alt wie er nun sein müsste. Viel größer war er nicht. Der Zopfträger drehte sich um und ging zur Tür hinaus. Sasuke sah zu der kleineren Abbildung von sich. Der Kleine sah dem Gehenden lächelnd hinterher. Sasuke spürte die Wärme. Was war das? Wieso sah er dieses kurze Gespräch? Fragen türmten sich in seinem Kopf. Nein, Moment. Sakura und Naruto hatten ihm doch gesagt, dass seine Familie getötet wurde. Dann war dieser Bruder auch tot… Dabei sah er nett aus. Sasuke bedauerte es irgendwie. Sein Bruder sah eigentlich ganz freundlich aus und es wirkte, als würde der kleine Sasuke, also er, diesen sehr mögen. Plötzlich veränderte sich die Umgebung. Sasuke sah einen langen Gang. Als eine Weile lang nichts passierte, machte er sich einfach auf die Suche nach etwas. Schließlich bekam er ja gerade einige seiner Erinnerungen zu sehen. Vielleicht träumte er ja. Die Chance sollte man nicht verpassen. Sasuke ging weiter. Da sah der Uchiha jemanden in einer Tür stehen und zwei größere Gestalten davor. Moment, das war ja Naruto! Der Blonde war ebenfalls etwas kleiner als jetzt, vielleicht drei, vier Jahre. Naruto sah lustig aus, aber Sasuke lachte nicht, dafür war dessen Gesichtsausdruck zu ernst. Fast schon geschockt. „Er sieht dir ähnlich!“ Nun fiel Sasuke auf, dass die beiden Gestalten denselben Mantel trugen… Pärchenlook? Nein, es waren beides Männer… Obwohl, das ja eigentlich nicht unbedingt dagegen sprechen muss. Sasuke schüttelte seinen Kopf und sah dem, der gesprochen hatte ins Gesicht. Er sah… fischartig aus. Keine Ahnung wie man das beschreiben sollte. Der andere… was?! Das war doch der von vorhin mit dem Zopf. Sein… Bruder? Also lebte er? „Wer ist das denn?“ Der Fisch guckte seinen Bruder fragend an. „Mein Bruder.“ Sasuke sah verwirrt zu dem Zopfträger. Konnte der ihn sehen? Moment, auf der anderen Seite des Ganges stand jemand! Es war… ER? Sasuke sah sein Ebenbild dort stehen. Aber sein Gesichtsausdruck, er war völlig anders, als vorhin. Der jüngere Sasuke starrte seinen Bruder hasserfüllt an. Was war passiert? Hasste er ihn? Wieso? Plötzlich stockte alles, Sasuke hielt sich seinen schmerzenden Kopf. Nein, nicht jetzt! Wie immer, wenn er versuchte sich weiter zu erinnern, brach es irgendwann ab und endete in einem blutroten Bild. Sasuke kniff verzweifelt die Augen zusammen und schüttelte seinen Kopf. Nicht, nur noch ein bisschen! Er wollte nur noch ein bisschen wissen… bitte! Dieser Bruder… was war mit ihm?! Sein Kopf schien zu explodieren und die Schmerzen wurden schlimmer. Tausende Bilder rauschten in Sekundenschnell an ihm vorbei. Sasuke fuhr hoch und musste einen Moment verschnaufen. Er atmete schwer und sah sich panisch um. Er war wach. Dann hatte der Schwarzhaarige wohl wirklich geträumt. Er brauchte einige Minuten um sich wieder zu fangen. Dann hatte sein Atem sich wieder beruhigt. Langsam und leise stand Sasuke schwankend auf und ging leisen Schrittes ins Bad. Der Mond schien in den kleinen Raum und erhellte das Zimmer. Sasuke stützte sich am Waschbecken ab. Er… war müde, verdammt. Der Uchiha warf einen Blick in den Spiegel. „Verzeih’ mir, Sasuke. Ein anderes Mal.“ Ein lautes und plötzliches Klirren riss alle drei Chu-Nin im Schlafzimmer aus ihrem Schlaf. Sie hörten leises, aber schnellen Atmen und Naruto tastete alarmiert nach Sasuke. Nicht da. „Sasuke?!“ Sakura bekam das leise Fragen mit und innerhalb von einer Zehntelsekunde saß sie aufrecht und warf einen hektischen Blick auf die Uhr. Es war kurz nach Mitternacht, sie hatten kaum 2 Stunden geschlafen… Die Haruno sprang auf. Das Geräusch kam aus dem Bad. Sie hastete geradewegs zur Tür. Naruto wollte es der Rosahaarigen gleichtun, aber er spürte eine Hand, die ihn zaghaft zurückhielt. Erstaunt drehte sich Naruto in diese Richtung und sah, dass die Hand niemand anderes als Hinata gehörte. Sie schüttelte ihren Kopf und flüsterte: „Es ist kein Feind. Sakura macht das schon.“ „Woher-…“, begann der Uzumaki, aber er sah Hinata’s Byakugan, die sie in diesem Moment deaktivierte. Naruto nickte zögerlich und setzte sich zurück aufs Bett. Hinata lächelte unsicher aber aufmunternd. Dann sagte sie: „Du weißt doch was ich gesagt habe. Du darfst dir Sorgen machen, aber übertreib’s nicht! Sasuke vertraut Sakura.“ Naruto seufzte. Sie hatte ja Recht. Sie hatte mal wieder völlig Recht. „Okay…“ Die Beiden legten sich zurück in ihre Betten, aber sie schliefen nicht. Von dem Schlafzimmer aus konnte man schließlich hören, was im Badezimmer los war… „Sasuke? Ist was passiert?!“, rief Sakura besorgt und riss dabei die Tür zu dem Badezimmer auf. Erschrocken sah sie, wie Sasuke in einer Ecke des Raumes saß, seine Beine angewinkelt, Arme und seinen Kopf darauf gelehnt. Jetzt sah sie auch, was das Geräusch verursacht hatte. Der Spiegel war zerbrochen. Die Rosahaarige spürte, dass etwas los war. Sie achtete nicht auf den Spiegel und ging zu dem zusammengekauerten Sasuke. Vorsichtig nahm sie seine Hand, die stark blutete. Er ließ es geschehen, ohne aufzuschauen. Er hatte den Spiegel wohl eingeschlagen. Sakura heilte die Wunde wortlos. Es dauerte etwas, manche Kratzer waren tief. „Was ist los, Sasuke?“ Keine Antwort. Sakura schluckte. Sie wollte sein Gesicht sehen, aber er vergrub es in seine Armen als würde er sich vor ihr verstecken. Sie sagte ruhig: „Du weißt, dass du mir alles sagen kannst, nicht wahr? Auch wenn ich nicht viel tun kann…“ „Das stimmt nicht.“ Erstaunt sah Sakura ihn an. Sasuke schaute nicht auf und nuschelte in seine Arme hinein: „Du hast schon so viel für mich getan, obwohl ich mich einfach nicht an dich erinnern kann… Ich…“ Er verstummte. Sakura lächelte. „Ich hab doch schon gesagt, dass das nicht deine Schuld ist. Ich will dir nur helfen und ich freue mich dass ich es kann. Ich will nicht wieder ein Klotz am Bein sein.“ „Wieder?! Wer hat dich denn so genannt?“, fragte Sasuke erstaunt und sah nun auf. Sakura seufzte und wich seinem Blick aus. Sie murmelte leise: „Na ja, gesagt hat es keiner. Aber… ich weiß dass ich früher überhaupt nicht nützlich war. Ich bin dir sehr auf die Last gegangen, aber das ist jetzt… egal. Sag schon, was ist los mit dir?“ Die Beiden saßen einen Moment lang schweigend in dem Badezimmer. Sasuke sah sie an. Dann überwand er sich und während er aus dem Fenster starrte, murmelte er: „Ich… habe geträumt…“ „Wovon?“, erkundigte sie sich vorsichtig. „Genau weiß ich es auch nicht. Aber es war wie immer, wenn ich manche Dinge gesehen habe… es endet mit Blut… und Schmerz… Bilder schießen mir durch den Kopf… Es macht mich völlig… äh durcheinander und ich wache auf…“ Sakura hielt inne und musterte den Schwarzhaarigen genau. Jetzt wo sie näher an ihm war und ihn ansah, fielen ihr die leichten Augenringe auf und die Müdigkeit. Entsetzt fragte sie: „Das heißt, du hast gar nicht geschlafen, außer das Mal, als ich dich mit Chakra lahm gelegt habe??“ Sasuke sah sie kurz an und murmelte entschuldigend: „Ähm… ja.“ Das war gar nicht gut. Er brauchte seinen Schlaf, schließlich war er schon mehrere Tage hier… Die Rosahaarige sah ihn an. „Erzählst du mir wovon du geträumt hast, dass du so aufgebracht warst?“ Sasuke zögerte. „Ich…“ Er schluckte. „Ich habe… geträumt von… ähm, ich weiß auch nicht genau… aber…“ Nun sah er Sakura ernst an und sein Gesichtsausdruck war… verzweifelt. Sakura sah ihn bestürzt an. Was war mit ihm los? So hatte sie ihn nie, wirklich noch nie in ihrem Leben gesehen! „Es ist zu viel für mich. Ich… will mich einfach nur an alles erinnern. Warum ist es so schwer? Ich habe jemanden gesehen, aber wenn ich versuche mich zu erinnern, geht es nicht. Mein Leben ist mir völlig unbekannt. Dieses Gefühl… Ich sehe dich an und weiß, ich kenne dich und doch kann ich wenig sagen. Ihr habt mir so viel erzählt… aber trotzdem weiß ich nichts. Ich habe… A… Angst, was ist nur mit meiner Vergangenheit?“ Sakura zerriss es innerlich ihn so zu sehen. Es tat ihr genau so weh wie ihm. Sasuke hatte seinen Kopf wieder in seinen Armen vergraben. Sakura rutschte näher zu ihm. Sie schlang ihre Arme um ihn und streichelte sanft seine Rücken. Er war so nah. Und trotzdem so fern. Sie wollte ihm so sehr helfen, aber konnte es nicht. „Es tut mir so Leid, Sasuke. Ich… Du hast mir so viel bedeutet und tust das immer noch, trotzdem kann ich dir nicht helfen. Deine Vergangenheit… ich dachte immer, ich wüsste was du durchmachst, aber ich wusste gar nichts. Es muss schwer für dich sein, aber hetz’ dich nicht. Deine Erinnerungen werden kommen, verlass dich darauf. Ich…“ Sakura ließ von ihm ab und legte ihre beiden Hände auf seine Wangen um seinen Kopf zu heben und ihm ins Gesicht zu sehen. Sie sagte mit fester Stimme: „Ich verspreche dir, ich werde dafür sorgen, dass du dich erinnerst! Und wenn ich dich nach Oto oder sonst wohin schleifen muss.“ Dabei lächelte Saura und ihr Blick zeigte pure Entschlossenheit. Sasuke’s Blick war überrascht. Er schaute sie mit großen Augen an. Aber dann atmete der Schwarzhaarige tief durch und versuchte auch zu lächeln. „Ich… danke.“ -----------------~~~~~~~~~~~~~~~~~~----------------- Das war echt schwer für Itachi, Sasuke und den kleinen Sasuke eine Umschreibung zu finden, besonders Itachi immer umzuschreiben, weil der richtige Sasuke den Namen ja nicht kannte… ^^ Viele haben bei dem letzten Kapitel übrigens auf Kisame und Itachi getippt und ich kann dabei nur schmunzeln ;) Aber na ja, wer weiß vielleicht schreibe ich es auch nur um euch zu verwirren. Oder ich tue so als ob ich euch verwirre aber ich will euch gar nicht verwirren weil es dann nicht richtig wäre… äääähm okay! xD Also, ich beeile mich jetzt, weil ich grade eine Idee hab, wie es weitergehen soll :) Vielen dank für die ganzen Kommis und für die Favos, ich hab echt gedacht mein PC spack, über 100 Favos!! xD danke Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)