Never-ending love till death von Its-an-apple ================================================================================ Kapitel 2: Nightmare -------------------- Wortlos gingen die Beiden durch die Gänge, suchten jedoch nicht nach den Lebensmitteln die auf ihrem Einkaufszettel standen, sondern eher nach einem Kunden oder zumindest einem Angestellten. Bei ihrer Suche fanden die jungen Erwachsenen jedoch keinen Kunden vor. Auch kein Angestellter war in den Gängen zu finden, der irgendwelche Sachen einordnete oder einfach nach dem Rechten sah. Hinter der Fisch-, Fleisch-, Wurst- und Käsetheke war auch nicht wie üblich ein hilfsbereiter Verkäufer. Selbst an den Kassen fehlte jegliches Personal- „Irgendwie ja wie in dem Horrorfilm, den wir uns gestern vor der Party reingezogen haben. Und gleich springen hier irgendwelche Zombies in der Stadt rum, die unsere Gehirne fressen wollen“, witzelte Axel schief grinsend herum. „Der Film war ganz anders“, gab sein Begleiter mit einem gewissen Unterton von sich. „Das hier ist die Realität. Bestimmt gibt es nur eine Veranstaltung oder eine Stadt-übergreifende Versammlung in der Sporthalle. Was weiß ich.“ Mit diesen Worten ging Riku aus dem Kaufhaus und ging über den Parkplatz. Axel, dem das Grinsen verflogen war, strich sich durch die Haare und ging seinem festen Freund hinterher. Er hatte nicht vor ihm Angst zu machen, doch das hatte er wohl geschafft. Zumindest war Riku beunruhigt, was man aus seiner schon fast bissigen Tonlage heraus gehört und durch seine Reaktion gemerkt hatte. Normal war das hier aber wirklich nicht. Als Axel bei seinem Freund angekommen war und neben diesem ging, blickte er ihn an und bat um Entschuldigung. Vielleicht war die Bemerkung wirklich ein wenig blöd im Zusammenhang mit dieser ausgestorbenen Stadt gewesen. Das sah er auch ein. Der Andere blickte nach vorne während ein „Schon okay“ seine Lippen verließ. Somit war alles zwischen den Beiden wieder in Ordnung und Riku ließ sogar zu, dass sein Partner wieder seine Hand nahm und so mit ihm in Richtung Sporthalle ging. Solche Situationen wie diese hatten die Beiden schon öfters in ihrer Beziehung gehabt und so schnell wie diese verging, waren auch die Anderen vergangen. Manchmal konnte Axel wirklich achtlos sein und passte nicht auf, was er in welcher Situation sagte. Doch Riku war auch kein Engel. Dieser war manchmal schon ein bisschen zu kühl und desinteressiert. Trotzdem liebten sich die Beiden aus vollem Herzen und das würde auch immer so bleiben… Ein leichtes Grollen des Himmels war zu hören. Bald würde es Regen und ein Gewitter geben. „Ziemlich passend“, dachte sich Axel nur im Stillen, da er nicht riskieren wollte, dass Riku wieder sauer auf ihn war. Manche Gedanken sollte man einfach für sich behalten. Auf dem Weg zur Sporthalle kreuzte niemand ihren Weg. Das Einzige, was den Beiden entgegen kam, waren ein paar Blätter der Bäume und der Wind, der sie aufwirbelte. Selbst als das Paar an der Turnhalle ankam war keine Menschenseele zugegen – das Gebäude abgeschlossen. Keiner der Beiden musste etwas sagen, denn sie wussten genau was der jeweils Andere dachte. Was war passiert? Wo waren die Bewohner der Stadt? Warum hatten sie nichts davon mitbekommen und was würde jetzt geschehen? Das waren die Fragen, die die Beiden beschäftigten, als sie in Richtung Strand gingen. „Irgendwo müssen sie doch sein…“, nuschelte Riku, während er auf den Boden starrte. Axel blickte diesen an und drückte sanft doch bestimmend seine Hand. Selbst er war jetzt beunruhigt und das nicht ohne Grund- Ein erneutes Grollen war vom Himmel aus zu hören, ehe die ersten Regentropfen fielen. Nach wenigen Schritten prasselten die Wassertropfen hinab und durchnässten, wie es schien, die beiden einzigen Personen in der ganzen Stadt. „Vielleicht sind sie alle zuhause? Vielleicht gibt es eine Unwetterwarnung?“, gab Riku unsicher von sich. Zumindest wäre dies schon mal eine logische Erklärung und das kommende Gewitter würde schließlich auch dazu passen… „Lass uns nachhause gehen.“ Eigentlich eine ziemlich gute Idee. Durchnässt waren sie ja schon. Da musste sie nicht unbedingt noch der Blitz treffen. Sobald sie wieder in der Villa sein würden, würden sie den Fernseher einschalten und gucken, was es in den Nachrichten für Meldungen gab. Wenn im TV darüber nichts berichtet werden würde, würden sie eben auf das Internet zurückgreifen und zur Not auch auf das Radio. In solchen Momenten wie diesen hätte Riku seine Eltern gerne um sich gehabt. Doch was wäre, wenn diese nun auch verschwunden wären? Gerade als der Jüngere der Beiden die neue Richtung einschlagen wollte, blieb Axel apruppt stehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)