Synchronisierte Verführung von abgemeldet (Agito x Kazu) ================================================================================ Kapitel 12: Gedachtes Testament ------------------------------- Synchronisierte Verführung Kapitel 12 Gedachtes Testament Ich weiß nicht wie viel Zeit schon vergangen ist, aber egal wie viel davon schon verstrichen war, ich und Agito rührten uns kein stück. Ich wollte mich einfach nicht bewege, auch wenn ich es gewollt hätte. Agito ist mein rettender ast an dem ich mich halten kann, wenn ich kurz davor bin das ende des Flusses zu erreichen und den Wasserfall hinab stütze. Endlich … nach so langer Zeit habe ich das fehlende stück in meinem schneeweißem Puzzle gefunden. Doch wie lange wird das Bild bestehend bleiben. Ikki wird es mir wieder wegnehmen… Es? Als sich in meinem Armen und Beinen endlich wieder Regung breit machte und ich mich ein wenig von Agito löste und tief in seinen Augen sah wurde mir eins klar: Niemand… Niemand kann mir Agito wegnehmen. Niemand darf es, und niemand wird es. Agito sah mich mit verwirrt, verkleinerten Pupillen an, er sah schon fast ängstlich aus, aber ich wusste das dieses von beider Seiten verlangen war. Denn Agito klammerte sich noch fest an mein Oberteil als wolle er mir sagen, dass ich nicht gehen soll. Ich legte meine Hand auf Agitos kopf, sah ihn mit einem lächeln an und fragte: Wolltest du nicht schlafen?“ „Ja, aber ich wollte warten bis du zu mir kommst!“ Mit hochprozentigem Rot wendete Agito seinen Blick von mir, doch das wollte ich nicht. Ich nahm ihn noch einmal in den Arm, drückte ihn fest an mich und flüsterte ihn ins Ohr: „Nun bin ich ja da!“ Ich verlies mit meinen Händen seinen Körper, stellte mich auf, zog mein T-shirt aus, trug Agito zurück ins Bett und legte mich mit sanfter Schwerkraft neben ihn. Agito sah mich verdutzt an, er hatte wohl nicht damit gerechnet dass ich mich tatsächlich neben ihn legte. Als ich ein lächeln nicht mehr verheimlichen konnte, weil es mich glücklich machte ein bisschen hinter Agitos Gedanken zu kommen, drehte er sich, als er es sah, sofort um und sagte kein Wort mehr. Dass machte mich ein bisschen traurig, aber es war auch genug für heute. Wie denke ich denn…? Es wurde warm, immer wärmer. Ich spürte wie die Sonne auf mein Gesicht schien und ich mich langsam begann aus meinem Schlaf zu reißen. Ich öffnete meine verschlafenen Augen stück für Stück und ein seltsames Bild das mir immer klarer wurde machte sich auf meinem Blickfeld klar. Agito war mir plötzlich ganz nah, und ich konnte jede Faser seines Körpers an meinem Spüren. Agito schlief noch tief und fest. Wahrscheinlich hatte er wieder gewartet bis ich einschlief um sich dann zu mir zu legen. Aber warum macht er es nicht ganz offen? Was ist schon dabei? Ich lag noch eine ganze weile so mit Agito. Ich habe mich nicht getraut mich zu bewegen, denn ich hatte Angst Agito aufzuwecken. Doch ganz plötzlich klingelte mein Handy und ich, so wie ich mich erschrak, sprang schnell auf und rannte zu meinem Handy, das unten im Flur lag. Ich hatte die Vermutung dass ich Agito aus seinem ganz persönlichem Ort raus warf und all seinen Frieden störte. Als ich jedoch an mein Handy ging war die Freude nicht sehr groß. Es war Ikki. „Hey kazu wie geht´s?“ „Na ja, ganz gut. Und bei dir?“ „Ich hab hier ein paar Probleme. Muss nun für eine ganze weile hier bleiben und arbeiten weil Origini und ich eine verdammt Teure Vase zerdeppert haben. Wer ist auch schon so blöd und stellt das dumme ding mitten auf die Straße?“ Heißt das, er kommt vielleicht später? „Ändert sich etwas an dem Zeitplan?“ „Welcher Zeitplan?“ „Agito hat mir erzählt du brauchst so um die 2 Wochen!“ „Na ja eigentlich war von so was nicht die Rede, aber wenn ich Pech habe muss ich sogar nicht länger bleiben!“ YES! „Und was ist mit Mikan und Ume und so?“ „Ach denen kümmert es doch sowieso nicht was ich mache. Na ja ich melde mich sobald ich etwas Neues weiß. Ciao!“ „Okay, Ciao!“ Verdammt, hab ich ein glück und vor allen dingen Agito! Ich konnte einfach nicht warten und musste sofort zu Agito hoch und es ihm sagen, aber als ich oben ankam und in mein Zimmer starrte sah ich verblüffend trauriges. Agito hatte sich in seine Kissen eingemurmelt und war am weinen, was zumindest danach klang. Ich ging mit langsamen und gewagt, vorsichtigen Schritten auf ihn zu. Als ich direkt vor dem Bett stand und Agito mich immer noch nicht bemerkt hatte, sprach ich ihn an: „was hast du?“ Mit einem gewaltigem Ruck drehte Agito seinen Oberkörper fast um 90° und sah mich verängstigt an. Dieser Anblick war eine Seltenheit wie kein Sonnenuntergang. „Sieh mich nicht so an!“ Agito rieb sich mit der einen hand das Linke Auge und sah mich mit einem durchdringendem blick an. Aber dennoch war es eine wunderschöne Faszination. Sein zerzaustes schwarzblaues Haar in Kombination mit den Rot geschwollenen Augen und den zurecht gelegenen Augenwinkeln… Das was ich in diesem Moment sah, war ein einfach trauriger Mensch! Doch dennoch der traurigste den ich je sah! „Was ist den überhaupt los?“ Ich wollte versuchen ihn zu beruhigen, aber zuerst musste ich erfahren was überhaupt los sei. Wie soll ich denn ein Problem beseitigen von dem ich nicht weiß was es für eins ist. „Ich… Ich was nur ein bisschen traurig…“ Agitos stimme sank, als ob er einen Stein in die tiefe der Meere geschickt hätte. Sie wurde in dem kleinen Satz den er sprach erstaunlich schnell langsam, als hätte er sich versprochen und mir etwas mitgeteilt was er nicht hätte tun sollen. Ich saß mich neben ihn und sprach ihn mit ruhiger stimme an:“ Wenn du mir nicht sagst was los ist, kann ich dir nicht helfen!“ „ICH WILL KEINE HILFE!“ uhrplötzlich schrie er mich an, er ähnelte einem Vulkan der gerade ausgebrochen war. Was war bloß mit ihm los? „Du verstehst einfach nicht was in mir vorgeht. Ich verändere mich so. Sieh mich doch nur mal an!“ mit verängstigtem Blick und tränen in den Augen sah er mich erwartungsvoll an, aber was soll ich denn jetzt antworten. Bevor ich antworten konnte sprach Agito aber schon wieder: „Ich bin so verweicht… Wieso bin ich nur so. Ich kann nicht mal mehr daran denken jemanden schaden zu zufügen! Ich bin so…“ Bevor Agito seinen Satz beendeten konnte unterbrach ich ihn in dem ich meine Hand auf seine Schulter legte und ihn mit einem lächeln ansah. „Du kannst was nicht mehr?“ Mein lächeln breitete sich immer weiter auf meinem Gesicht aus. „Ich… ich kann nicht mehr daran denken jemanden zu verletzen…“ In Agitos Stimme machte sich eine Ungewissheit breit, er verstand wohl nicht ganz was ich ihm sagen wollte. „Agito du bist auf dem besten weg dich zu ändern!“ „wie…?“ „Na ja du wolltest doch das man dich mag oder?“ Agitos nicken verriet mir, das er mir langsam folgen konnte. „Ich hab zu dir gesagt das man niemanden der jeden verletzen will mag, also solltest du dich ändern, stimmt es?“ Agitos Nicken wurde immer kraftvoller und sicherer. „Na also, du kannst nicht mehr daran denken jemanden zu verletzen! Wenn du das jetzt nur noch allen zeigen kannst hast du es geschafft!“ Agito sah mich noch eine ganze weile etwas verwirrt an. Sein Blick wanderte ständig in meinem Zimmer umher. Doch dann, nach einiger Zeit, sah mich Agito wieder an und ganz langsam fing auch in ihm an sich ein kleines Lächeln auszubreiten. Ich habe Agito noch nie so strahlen sehen. „Also, ist das gut?“ War Agito sich noch immer unsicher? „Aber natürlich ist das gut!“ In meiner Stimme breitete sich eine gewaltige Freude aus, die wie ein Pures Feuerwerk anfing auf zu blühen. Doch dann verschwand das lächeln auf Agitos Mundbereich. „Aber… was ist mit dem woran ich jetzt denke? Ist das gut?“ Auch mein lächeln schlich sich langsam davon. „wieso? Woran denkst du denn?“ Agitos sprach seine antwort hastig aus, so als ob ich sie eigentlich überhören sollte. „Ich denke an dich!“ Eine stille breitete sich in meinem Zimmer aus. Die Sache mit Ikki, die der eigentliche Grund war warum ich wieder hier war, interessierte mich nicht im Geringsten. Meine Uhr die über der Tür hing schien immer lauter zu Ticken. Der wind der draußen herumlungerte schien unserem Gespräch zu lauschen. Und auch die Blätter, die sich dank des Windes bewegten und somit ein Geräusch der Endspannung erzeugten, schlossen sich dem Wind an und lauschten unseren nun nur noch übrig geblieben Atemzüge. „Weißt du Agito, alle Gedanken sind besser als der Gedanke an den tot. Du musst das lernen, und das ist nicht leicht. Auch ich denke in letzter zeit oft an dich. Weißt du warum ich dir gestern nachgelaufen bin?“ Agito schüttelte unsicher den Kopf: „Wegen Ikki?“ „Nein, nicht wegen Ikki, sondern weil du mir in einer gewissen Hinsicht verdammt wichtig bist.“ Agitos Augen rissen sich schnell auf und seine Wangen färbten sich in einer rötlichen Farbe. Verwirrung wurde Herr über ihm. Ich legte nun meine zweite Hand auf seine andere, noch freie, Schulter und sah ihn sicher an: „Agito, du bist nicht allen egal. Mir zumindest bist du wichtig geworden. Ich gebe zu, ich hatte echt angst vor dir, aber das hat sich geändert, weil ich daran geglaubt habe das du ein guter Mensch sein kannst. Und nun bin ich meinem glauben dankbar, denn du hast dich wirklich gebessert.“ „Meinst du?“ Ich nahm ihn in den Arm. Ich nutze diesen Moment um seine nähe spüren zu können. „Aber natürlich“, ich flüsterte ihm leise ins Ohr, „Du bist mir tausendmal mehr wert als Ikki!“ Ich habe eigentlich keine Ahnung warum ich das gesagt habe. Wollte ich mich etwa über Ikki stellen? Mir eine höhere Stellung verschaffen, jetzt wo der „König“ nicht da ist, einfach mal den Thron übernehmen? Wenn ja, warum? Was macht es mich so willig, unbedingt über Ikki zu stehen? Wenn ich es mir recht überlege ist es mir eigentlich egal, denn ich weiß durch die Berührung die ich und Agito vernehmen, die Umarmung die uns gerade jetzt miteinander verbinden, die Bindung zwischen uns Bedeutet. Ich bin sicher dass wenn Ikki wieder kommt und er MIR Agito weg nimmt er 2 reaktionen damit auslöst. Er wird nicht nur einem Menschen die Freiheit schenken, sondern gleichzeitig einem Menschen, der ihm eigentlich sehr nahe steht, das Leben nehmen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)