... what I like about you
Kaffeepause
Pairing: Kao x Kyo
Warnings: Zucker und das im wahrsten Sinne des Wortes xD“
Gott, war er froh, dass er sich endlich hinsetzen konnte, sich einfach entspannen konnte.
Er war doch eigentlich schon viel zu lange wach, vor allem schon viel zu lange anspruchsvoll für sein Hirn wach. Eigentlich hatte Kyo wirklich keine Probleme damit, lange auf zu bleiben oder auch viel zu tun, aber doch schon ein wenig, wenn er dabei auch noch sein Gehirn benutzen sollte. Das war doch wirklich anstrengend.
Und so saß der blonde Sänger nun auch in ihrem Probenraum auf der Couch, lehnte sich entspannt zurück und beobachtete seinen Freund dabei, wie dieser sich Kaffee holen ging.
Buhääää~ wie er dieses Gebräu doch hasste, doch Kaoru konnte scheinbar nicht genug davon bekommen. Nun ja, sollte er selbst wissen, so lange er dann keinen Koffein-schock hatte und ihn die ganze Nacht durch mit irgendwelchen Dingen wach hielt, die sich nicht darauf bezogen, ihn ein wenig zu verwöhnen...
Nein, Kyo konnte es einfach nicht ausstehen, wenn Kaoru die ganze Nacht durch wach war, um zu arbeiten. Erstens lag er dann nicht neben ihm im Bett, da wo er hingehörte – sprich das Bett war zu kalt und er hatte niemanden zum Ankuscheln – und zweitens machte es ihn kirre, wenn sein Freund Nächte durcharbeitete und er wusste, wie schlecht es für ihn war. Auch wenn Kaoru dies immer wieder bestritt.
Doch für den Moment war es okay, auch wenn Kyo selbst merkte, dass er kurz davor war, einfach in einen Schlaf abzudriften. Sein Kopf lag schon auf der Rückenlehne, seine Augen geschlossen.
Sie hatten den ganzen Morgen Besprechung gehabt mit einigen Staffs und auch mit dem Manager. Danach hatten sie noch ein zwei Lieder geprobt, ehe sie dann wohl bei diesem Moment ankamen, da Kyo sich einfach zurücklehnte und versuchte ein wenig zu dösen.
Doch daraus wurde wohl nichts, denn mit einem Mal spürte der Blonde eine warme Hand auf seinem Oberschenkel, während sich das Sofa neben ihm leicht senkte. Es konnte nur Kao sein.
Er roch ganz besonders. Diesen Geruch würde Kyo wohl immer erkennen.
Warm... herb... nach Sommer und ein wenig nach... Kork... ja, ein seltsamer Vergleich, aber Kyo mochte den Geruch nun mal. Na und?
„Hm?“, brummte Kyo leise, regte sich jedoch immer noch nicht wirklich, sondern genoss einfach die Entspannung, die sich in seinen Gliedern breit machte.
„Hm“, hörte er von Kaoru ebenfalls ein Brummen, musste unweigerlich lächeln.
Er liebte die tiefe Stimme seines Freundes, liebte das Brummeln, das auch in ihr lag, wenn er einfach nur sprach. Sogar wenn er lachte. Wie ein Bär... hmm... er mochte Bären.
Kyo glaubte eingeschlafen zu sein, als er die weichen Lippen Kaorus auf Seinen spürte, öffnete ein wenig die Augen und blinzelte den Älteren fragend an.
Er schmeckte nach Kaffee... mochte er nicht so gerne. Nein, eigentlich gar nicht gerne.
Kyo mochte lieber süße Dinge, wie Eis oder Erdbeeren. Oder auch Kakao. Ja, vielleicht war er da ein wenig kindisch, aber er mochte es nun mal, da musste man sich ja nicht verstellen, oder?
Schließlich wusste es ja auch nur Kao.
„Aufgewacht?“
Oh ja, er liebte diese raue Stimme, seufzte leise und lächelte seinen Freund an.
„Ich interpretiere das als ein 'ja'“, grinste Kaoru, setzte einen kleinen Kuss auf Kyos Nasenspitze, sodass dieser seine Augen leicht schloss.
„Hm.“
„Ja, ich weiß, dass du nach dem Schlafen nicht gerne redest“, flüsterte Kaoru und es war eindeutig an seiner Stimme zu hören, dass er Lächelte.
„Aber wir müssen weiter machen, Schatz.“
„Hm.“
„Komm, trink nen Schluck Kaffee, auch wenn du den nicht magst“, gab Kaoru leise von sich, lächelte ihn noch breiter an und hielt ihm seine, noch zu einem Drittel gefüllte Tasse unter die Nase, die Kyo auch sogleich darauf hin verzog, da ihm der bittere Kaffeegeruch in die Nase stieg. Den mochte er nicht so gerne. Nur hin und wieder an Kao, wenn er ihn wecken kam und nach frischem Kaffee roch. Und schmeckte.
„Schatz, wir müssen weiter machen... und du weißt, dass du sonst nicht hoch kommst“, flüsterte Kaoru ihm leise ins Ohr, setzte einen kleinen Kuss darauf, der Kyo nur müde wegzucken ließ.
Mochte er nicht. Mochte er überhaupt nicht und Kao, der gemeine Kerl, wusste das auch nur zu gut. Schließlich hatte Kyo ihn nicht umsonst angegiftet, als sie das erste Mal mit einander geschlafen hatten und Kaoru es ganz lustig gefunden hatte, an seinem Ohrläppchen zu knabbern, schließlich tatsächlich die Dreistigkeit besessen hatte, seine Zunge auch noch in seinem empfindlichen Ohr zu versenken.
Brr~ da schüttelte es ihn ja heute noch, wenn er daran dachte. Aber das hatte er seinem Freund auch ganz schnell aberzogen.
Ja, was ein paar schmerzhafte Bisse und Tritte schon ausmachen konnten. Denn Kaoru hatte es tatsächlich hin und wieder noch einmal versucht. Doch nach einer Woche hatte er ganz aufgehört.
Wieso musste er nun wieder damit anfangen?
„Hmm... okay“, maulte der Jüngere leise, rappelte sich erst einmal auf, ehe er sich dann Kaorus Tasse vorsichtig nahm, einmal kurz daran nippte.
Aber... uah~ Kaoru hatte das Teufelzeug doch nicht etwa noch stärker gemacht, oder?
Kyo schüttelte es schon nach dem ersten Schluck und ohne einen Kommentar stand er auf, schlurfte in die Küche und tat dort Dinge, die Kaoru nicht so ganz mitbekam.
Jedenfalls schien er deutlich glücklicher wieder zurück zu kommen, ließ sich wieder neben Kao plumpsen – wesentlich dichter als zuvor – schmiegte sich leicht an dessen Seite und nahm einen vorsichtigen Schluck aus der Tasse.
Dann strahlte er Kao an.
„Wesentlich besser... guck nicht so skeptisch!“
„Ich gucke so, weil ich sehe, wie du nach einem Schluck Kaffee genüsslich die Augen schließt“, gab Kaoru völlig perplex von sich, lugte über den Tassenrand, wozu er sich nahe zu Kyos Gesicht beugte.
„Oder hast du da heimlich was anderes rein gemacht?“
„Nö“, grinste der kleine Blonde, schon merklich wacher und nahm noch einen Schluck, ehe er auch schon von seinem Freund überrumpelt wurde, dessen Zunge zwischen seinen Lippen spürte, die kurz darauf seine Mundhöhle abtastete, ehe sich Kaoru auch schon wieder von ihm löste, ihn schnell atmend zurück ließ, mit einem deutlichen 'T' im Gesicht.
Für Trottel natürlich.
„Hm.. nein, schmeckt auch wie Kaffee“, gab Kaoru von sich, als sei nichts passiert, jedoch nachdenklich.
„Ja... ist ja auch Kaffee...“, merkte Kyo perplex an, gab seinem Freund dann dessen Tasse zurück und erhob sich schon mal. Mehr als ein paar Schlucke schaffte er nie.
Kaoru nahm diese offensichtlich immer noch nachdenklich wieder entgegen, sah ihm ein wenig unschlüssig nach.
Kyo grinste.
„Was denn?“, gab er unschuldig von sich, stellte sich vor seinen Freund, der nun ebenfalls aufstand, die Tasse immer noch in der Hand.
„Irgendwas ist hier faul, dass...“, meinte er, nahm nachdenklich einen Schluck aus der Tasse und hätte ihn beinahe augenblicklich wieder zurück gespuck.
„Was... was ist DAS denn?!“, keuchte Kaoru mit einem angeekelten Blick auf seine Tasse.
„Was? Es war mir eben zu bitter... da hab ich Zucker rein gemacht...“
„Wie VIEL Zucker hast du rein gemacht?!“, fragte Kaoru mit immer noch angeekelten Blick auf die Tasse in seinen Händen.
„Öhm... zwei... Löffel?“
„ZWEI? Was für Löffel hast du bitteschön benutzt? Das schmeckt, als hättest du da eine ganze PACKUNG Zucker rein gefüllt!“
„Das hätte doch gar nicht geklappt...“, nuschelte Kyo leise, spielte sichtlich verlegen und unsicher mit seinen schmalen Fingern.
„Ich hab den Löffel genommen, den Toshi sich aus Europa mitgebracht hat.“
„Den ESSLÖFFEL?!“
„J-ja...“, nuschelte Kyo leise, schrumpfte immer mehr in sich zusammen, wo er doch eh nicht der Größte war.
Tief atmete Kaoru durch, um sich selbst wieder zu beruhigen, schloss einen Augenblick lang die Augen, ehe er Kyo wieder ansah, deutlich ruhiger.
„Okay, Süßer.“
Sogleich schmollte Kyo, auch wenn er zuvor noch unsicher gewesen war.
„Nenn mich nicht...“
„Doch... wer so viel Zucker in den Kaffee tut, der muss einfach süß sein. Sicherlich ist dein Blut schon so süß, wie mein Kaffee“, neckte Kaoru seinen Freund, stellte die Tasse mit dem ekelhaften Gebräu auf den kleinen Tisch vor die Couch.
„Gar nicht“, maulte Kyo leise zurück, verschränkte die Arme vor seiner Brust, schmollte immer noch.
„Oh doch“, und damit schnappte sich Kaoru seinen Freund, begann ihn durchzuknuddeln, ehe er ihn einfach nur an sich drückte und kleine Küsse auf Kyos Gesicht verteilte, als dieser sich lachend ergab.
Er würde Kyo sicherlich nie wieder seine Tasse in die Hand drücken, damit er aufwachte. Von nun an bekäme er immer seine Eigene.
Ende Kaffeepause.
Ich hoffe doch sehr, dass euch dieser kleine OneShot gefallen hat. Mir war irgendwie danach, was kleines, Süßes für zwischendurch, das das Herzelein erfreut. Hoffentlich xD
Schreibt doch bitte Kommis ^^
Maaah~ und mich nervt OpenOffice... wieso muss mein Word auch den Geist aufgeben? -.-“
