Bis(s) meine Schmerzen ein Ende haben von AnniPeace (Auch wenn es mich die Ewigkeit kosten wird *Neues Kapitel: Sturz in den Abgrund - Wenn Ich Blut weine*) ================================================================================ Prolog: Wie konnte es nur so weit kommen? ----------------------------------------- Bis(s) meine Schmerzen ein Ende haben - auch wenn es mich die Ewigkeit kosten wird Hallo Leute! Willkommen zu einer neuen FF von meiner Seite. Ich bin ein sehr großer Fan der Bis(s)-Reihe und hatte einige Ideen, um eine Fortsetzung zu schreiben. Ich hoffe wirklich, dass es euch gefallen wird und hoffe natürlich auch auf euer Feedback. Ach ja, diesen einen Namen, der neu dazu kommt, nehmt es mir nicht übel, aber ich mochte den Namen so gerne ;) Falls ihr jetzt noch nicht versteht, was ich damit meine...tja, einfach lesen :3 Also, viel Spaß beim Lesen und auf geht’s! Edit: Die Figuren gehören alle Stephenie Meyer, ich verdiene kein Geld mit ihnen oder Ähnliches ----------------------------------------------- Prolog: Wie konnte es nur so weit kommen? [Bella] Da stand ich nun. In meinem engen Zimmer ohne Fenster, ohne Licht, im höchsten Turm des Schlosses. Ich war ganz alleine. Kein geliebter Ehemann. Keine wunderschöne Tochter. Kein bester Freund und auch keine Familie. Warum hatte ich das zugelassen? Wie hatte ich mich darauf nur einlassen können? Meine Familie hatte ich seit mehr als drei Jahren nicht mehr gesehen. Seit dem lebte ich nun schon hier, in diesem kalten Steinzimmer in Volterra. Niemand hatte mich je gefragt wie es mir ginge, ob ich irgendwelche Sachen vermisste oder ob ich weg wollte, sie behandelten mich wie einen Gefangenen. Doch genau das war ich doch eigentlich, auch wenn Aro immer wieder gern beteuerte, dass er jeden, der hier hin gebracht wurde, vorher um seine Erlaubnis gefragt hätte, ihn hier zu behalten. Ich wurde damals nicht gefragt. Ihnen war es egal gewesen, ob ich bleiben wollte oder nicht. "Deine Meinung zählt nicht.", hatte der Neuzugang, Robert, im Schloss der Volturi zu mir gesagt. Er war erst seit circa ein einhalb Jahren hier, doch er wurde so hoch angesehen wie Jane oder Alec. Ich dagegen war ein Nichts. Nein, falsch. Ich war noch viel mehr als ein Nichts, ich hatte auch nichts. Keine Freude, keine Hoffnungen, keine Liebe. Meine Gefühle wurden mir genommen, genauso wie meine Würde und alle meine kläglichen Fluchtversuche in den ersten Wochen meiner Ankunft hier in Italien. Doch all das war mittlerweile auch schon egal geworden. Denn auch, wenn ich jeden Abend vor Schmerzen in meinem Zimmer zusammengekauert in einer dunklen Ecke gesessen hatte, dieses Loch in meinem toten Herz wieder aufgerissen worden war, und ich am liebsten all die Tränen vergießen würde, die meinem Körper wie das meiste andere auch genommen worden waren, ich konnte nicht wieder zurück zu meiner Familie. Mein Dasein gehörte mir schon lange nicht mehr. Es war eingetauscht worden. Ich war eigentlich nicht mehr als eine leere Hülle ohne Seele. Und diese Hülle wurde immer wieder gedemütigt und an den nächstbesten hier im Schloss weitergereicht worden. Jeder hier hatte irgendeine Aufgabe für mich gehabt, ich hatte alles aushalten müssen, alle Aufgaben ausführen müssen. Und währenddessen durften keine Gefühle hoch kommen, sonst drohte, wie so oft schon, eine harte Bestrafung. Ich würde am liebsten keine einzige Sekunde mehr hier bleiben wollen, doch ich musste hier bleiben. Das würde sein Dasein beenden. Ich konnte, durfte nicht weg. Da wäre ich jetzt sogar lieber zusammen mit Mike Newton... Meine pechschwarzen Augen sahen zur gegenüberliegenden Wand. Ich war schon eine Ewigkeit nicht mehr dazu gekommen, ein paar Tiere zu jagen. Ich durfte nur alle paar Monate mal auf Jagdausflüge gehen, dementsprechend sah mein Blutvorrat aus. Ich hatte mich direkt von Anfang an dagegen geweigert, Menschenblut zu trinken. Darauf hatte Caius nur hämisch gemeint, dass ich dann halt damit leben müsse, nie meinen Durst vollends befriedigt zu haben. Ich wettete, dass er hinter meinen seltenen Jagdausflügen steckte. Einfach, weil er mich nicht verstehen konnte... Es klopfte an der Tür. "Darf ich bitte eintreten?", fragte Robert’s Stimme, so übertrieben höflich wie eh und je. "Gern.", antwortete ich ausdruckslos und gewohnheitsmäßig und einen Moment später war er auch schon eingetreten. Wäre ich nicht eigentlich mit Edward verheiratet, hätte ich diesen Vampir vor mir sicherlich als schön bezeichnet, mit den mittellangen schwarzen Haaren und dem kantigen Gesicht, aber für mich gab es nichts, dass auch nur annähernd so schön war wie mein zurückgebliebener Ehemann. Das selbe ging natürlich auch für meine atemberaubende Tochter Renesmee, die mittlerweile bestimmt schon wie eine 12-jährige aussah. Allein schon bei der Vorstellung daran wurde mir schlecht. "Dürfte ich wohl betonen, dass du heute Abend wirklich wunderbar aussiehst?", fragte Robert und innerlich kochte ich vor Wut. Was fiel diesem Vampir bloß ein? Seine Meinung war mir ziemlich egal, wenn nicht sogar bedeutungslos. "Vielen Dank.", meinte ich kalt und verzog meine Lippen zu einem falschen Lächeln. "Darf ich dein Anliegen erfahren?", fragte ich nun. Warum benutzte ich eigentlich diese Ausdrucksweise? Sicher, die Volturi hatten es mich gelehrt, genauso wie die alten Schriften und die meisten anderen Sprachen insgesamt, aber nur weil ich gegen meinen Willen auch zu einem Volturi geworden war, hieß das noch lange nicht, dass ich mich auch wie einer Verhalten musste. Das hatte ich jedenfalls beim ersten Besuch von ein paar alten Freunden Aro’s gedacht, wo ich mich auf eine unbegreifliche Art und Weise lächerlich gemacht hatte, nur weil ich ganz normal geredet hatte. Meine Bestrafung war überflüssig gewesen, der gebrochene Arm war so schnell wieder verheilt, wie ich über den Marktplatz laufen konnte, doch das war nicht das Problem gewesen. Es war vollkommen entwürdigend gewesen, von einem Mitglied der Wache die Knochen gebrochen zu kriegen, und dass, obwohl ich zu dieser Zeit noch um einiges stärker als jetzt gewesen war. Damals hatte ich es einfach nicht eingesehen, mich zu benehmen, was auch zu meinen häufigen Fluchtversuchen geführt hatte. Die Bestrafungen waren genauso geblieben, wie die erste auch. Doch das alles hatte sich schlagartig geändert, als ich den Grund für meinen ewigen Aufenthalt bei den Volturi erhalten hatte. Mein Grund war in meinen Augen so wichtig, wie die komplette Erde. Der Grund hieß Edward. "Aro und die Anderen wollen mit allen sprechen, es geht um etwas Ernstes. Ich soll dich zu ihnen geleiten, Isabella.", erzählte Robert und ich hatte verstanden. Ich hatte ihm verboten, mich Bella zu nennen, dass war eigentlich nur denen gestattet, die ich leiden konnte. Außer Aro nannte mich hier eh niemand Bella, und darüber war ich froh. Doch für diese "freche" Bemerkung, wie Caius sie genannt hatte, musste ich direkt wieder bestraft werden... Langsam setzte ich einen Fuß vor den anderen und lief so mit Robert die langen Gänge des Schlosses entlang, während ich an damals zurück dachte... Ich schloss die Tür hinter mir, als ich den großen Raum betreten hatte. Direkt mir gegenüber saßen Aro, Caius und Marcus. "Du hast um ein Gespräch gebeten, Bella?", fragte Aro mit seiner brüchigen Stimme. Kaum merklich nickte ich eingeschüchtert und näherte mich den drei Königsvampiren. "Ich will fragen...warum ich nicht endlich wieder gehen kann. Warum werde ich jedes Mal wieder aufgehalten, wenn ich gehen will?", erklärte ich mein Anliegen und sah den dreien ins Gesicht: Aro sah mich einfach nur ausdruckslos an, Caius wirkte genauso wütend wie eh und je und Marcus schien das alles hier nicht zu interessieren. "Nun...kannst du dir das nicht denken, liebste Bella?", fragte Aro weiter. Ich schüttelte den Kopf. Seltsam...eigentlich hatte ich immer gedacht, dass Aro freundlich, oder wenigstens gnädig war, doch als ich seinen hämischen Gesichtsausdruck sah, wusste ich sofort, das dem nicht so war. "Begreifst du es wirklich nicht? Nun, Bella, lass es mich so ausdrücken: Ich bin ein Sammler, und du kannst uns noch zu vielem nützlich sein...Du musst nicht für immer hierbleiben, aber eine Zeit lang würde ich es schon vorziehen, dich an unserer Seite zu wissen. Immerhin haben wir deine Tochter verschont..." Erpressung! Er wagte es doch tatsächlich, mich zu erpressen! "Du wirst allerdings bald nicht mehr alleine sein, Bella. Dein begabter Ehemann wird dir nämlich bald Gesellschaft leisten...", erzählte er weiter. Was? Nein! Nein, dass konnten sie doch nicht tun! Es war eine Sache, dass ich hier eingesperrt war, die ganzen Bestrafungen über mich ergehen lassen musste und meine Familie im Stich ließ. Aber ich konnte und wollte nicht zulassen, dass Edward auch noch hier hin musste! "Warte!", rief ich aufgebracht, Aro unterbrach seinen langen Monolog. "Ja bitte?" "Ich bleibe hier." "Wie meinen?" "Ich biete euch mein Leben für Edward’s. Ich verspreche euch für immer in euren Diensten zu stehen, aber bitte, bitte holt ihn nicht auch noch hierher!", flehte ich verzweifelt. Ich wusste nicht, was ich sonst tun sollte. Edward durfte nicht die selbe Strafe wie ich absitzen, er musste sich doch um Renesmee und die Anderen kümmern! An Aro’s hämisches Lächeln erinnere ich mich noch bis heute... Und als dann Robert zu den Volturi gestoßen war, wurde an mir seine Fähigkeit getestet. Ein weiterer Augenblick, den ich nie vergessen würde. Aro wollte testen, ob dieses Talent an mir wirkte, wahrscheinlich nur aus reiner Neugier. Robert’s Fähigkeit war eigentlich ganz einfach zu verstehen: Er hatte die Gabe des Schmerzes. Er musste sich nur konzentrieren und ein paar Sachen vor sich hinmurmeln, dann schon spürte man alles. Doch seine Gabe funktionierte anders als die von Jane: Diese Schmerzen, die Robert beliebig vergrößern und ausbreiten konnte, waren keine Einbildung, sie passierten wirklich und hatten auch auf meinem schwachen Körper schon die eine oder andere Spur hinterlassen. Es gab viele verschiedene Arten von Schmerz, den Robert erzeugen konnte. Und nach der Art des Schmerzes richtete sich auch die jeweilige Spur auf seinem Körper. Wenn er zum Beispiel wollte, dass man den Schmerz einer Schnittwunde spürte, schnitt sich ein tiefer Riss in eine beliebige Stelle am Körper. Ich war sein Lieblingsofper und bekam seine Gabe auch schon das eine oder andere Mal zu spüren. Was natürlich auch bedeutete, dass sich schon ein paar Narben auf meinem Körper sehen ließen, die meisten waren auf den Armen und dem Bauch. Und jedesmal, wenn wieder eine neue Narbe hinzu kam, lachte Robert, alsob er mit mir ein Spiel spielen würde, wobei er die ganze Zeit gewann. Das war ja auch in etwa das Selbe... Während Robert und ich endlich am Zimmer der drei "Könige" ankamen, hatte ich noch immer keine Vorstellung davon, warum alle zusammen gerufen wurden. Robert und ich waren einige der ersten Vampire, die schon anwesend waren. Als dann die restlichen Mitglieder der Wache und alle anderen anwesend waren, richtete Aro das Wort an uns: "Guten Abend, liebe Freunde und danke für euer Erscheinen. Ich freue mich euch mitteilen zu können, das wir bald wieder einen neuen Mitstreiter haben werden.", fing er mit seiner Rede an. Eigentlich interessierte mich diese Tatsache weniger. Nach Robert’s Erscheinen konnte eigentlich nichts schlimmeres mehr ankommen. "Wer ist es? Kennen wir ihn? Nenne bitte den Namen, Meister.", ertönte die Stimme Jane’s. Aus reiner Neugier hörte ich hin, bereute es aber auf der Stelle wieder. "Alice Cullen." Wie bitte? Hatte er gerade wirklich den Namen meiner Schwester/Schwägerin ausgesprochen? Meine Kinnlade klappte runter. __________________________________________ So, hiermit ist der Prolog auch schon abgeschlossen. Im zweiten Kapitel, oder am Ende des ersten Kapitels wird erstmal erzählt, wie es dazu kam, dass Bella bei den Volturi gelandet ist und wie es damals weiter gegangen ist, nachdem die Volturi weggegangen waren. ich hoffe es hat euch gefallen und ihr lasst auch euer Feedback da. Wenn ihr Rechtschreibefehler entdeckt, dann meldet sie bitte, ich will nämlich versuchen, diese Story möglichst fehlerfrei zu halten... Hab euch lieb, eure Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)