Zum Inhalt der Seite

Süße Versuchung III

Gemeinsame Zukunft
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Ältestenrat

„Neji, ich will die Scheidung.“
 

Es hallte in seinen Gedanken wider, ließ ihn kurzzeitig die Fassung verlieren und er zog die Luft scharf ein.

„Zu früh und viel zu dramatisch“, murmelte Hide nachdenklich, nahm sich einen Apfel aus der Obstschale, die auf dem großen Schreibtisch stand und biss herzhaft hinein.

„Ich meine es ernst“, sagte Tenten noch einmal zur Betonung und ließ ihren Mann nicht aus den Augen.

Neji selbst rührte sich nicht und machte keine Anstalten etwas zu sagen. Seine Gedanken waren durcheinander und er wusste nicht was die anderen für eine Reaktion von ihm erwarteten.

„Warum?“, fragte er bloß und sah sie teils irritiert, teils hilflos an.

Tenten wollte etwas sagen, sah dann aber zu Kiyoshi und seiner Schwester.

„Ich denke, es ist besser, wenn Neji und ich das alleine klären.“

„Natürlich“, sagte Kiyoshi ruhig, nahm Hide an die Hand und zog sie sanft mit sich in den Flur.

Als die Tür geschlossen war, trat Tenten einen Schritt vor und nahm vorsichtig Nejis Hand.

„Ich mache dies nicht um dich zu verletzten. Ich möchte bloß nicht, dass unser Kind in solch einer Umgebung groß wird.“

„Und dann ziehst du es vor dich scheiden zu lassen.“ Neji war gekränkt. Gekränkt darüber, dass Tenten ihn lieber verlassen wollte, als mit ihm zusammen fort zu gehen.

„Ich liebe dich und ich weiß, dass du an diesem Clan gebunden bist. Du bist ein Hyuuga.“

„Du doch auch“, sagte er ruhig. „Seit dem Tag unserer Hochzeit.“

Sie lächelte gequält. „Hide hat Recht. Ich bin keine Hyuuga und werde es auch niemals sein.“

„Das ist doch vollkommener Unsinn. Überstürze bitte nichts, Liebste.“

Sie senkte den Kopf und nickte leicht. „Vielleicht hast du Recht, doch ich bin dem Ganzen hier nicht gewachsen.“

„Ich helfe dir, werde dich immer unterstützen und bei dir sein.“

Ein Klopfen riss sie aus ihrer kurzen Zweisamkeit und Neji trat einen Schritt nach hinten, um sie nicht allzu sehr zu bedrängen, wenn jemand Fremdes in den Raum kam.

Kiyoshi trat ein und lächelte entschuldigend.

„Tenten? Die Ältesten würden gerne mit dir reden. Alleine“, fügte er hinzu und sah zu seinem Freund. „Es war ihr Wunsch.“

Neji verzog leicht das Gesicht. Das er so schnell sein Versprächen brechen würde, hatte er nicht geplant und es ärgerte ihn, doch gegen den Willen der Ältesten war er machtlos, selbst als Oberhaupt.

Seine Frau ging zu Kiyoshi und lächelte selbstsicher. „Sie werden mir schon nicht den Kopf abreißen“, sagte sie zuversichtlich.

Doch Neji war sich gar nicht so sicher, dass sie dies nicht machen würden...
 

---
 

Sieben Männeraugenpaare blickten sie prüfend an, als eine etwas eingeschüchterte Tenten den Raum betrat.

Zwar hatte sie versucht vor Neji stark zu wirken, doch alleine unter diesen Männern zu sein, machte ihr auf eine unbeschreibliche Art Angst.

Kiyoshi hatte auf dem gesamten Weg zum Ostflügel des Anwesen kein Wort gesprochen. Sie wusste nicht, ob er Respekt oder Ehrfurcht vor dem Rat hatte.

Die Männer saßen an einem großen U-förmigen Tisch. Man erkannte nicht, ob hier eine Sitzordnung herrschte, da sie davon ausging, dass alle sieben Männer das gleiche Recht hatten. Immerhin zählten sie zu den mächtigsten Männer des Clans.

Sie erkannte Raidon, den Vater von Kiyoshi und Hide, und Hiashi, der nach seinem Oberhauptposten direkt in den Rat aufgenommen wurde.

„Tenten“, sagte Hiashi. Er wirkte netter als sonst, scheinbar war er besorgt, wegen dem Vorfall im Ballsaal. „Setze dich bitte.“

Er deutete auf einen Stuhl, der in der Mitte des Raumes stand und von dem Tisch umgeben war. Schweigend setzte sie sich und blickte sich unsicher in der Runde um.

„Sie wollten mich sprechen“, begann sie leise.

Ein Mann, der direkt ihr gegenüber saß, räusperte sich. Er war offensichtlich der Wortführer.

„Es geht um den Vorfall vom Ballsaal“, begann er, wollte es Tenten sicherlich leichter machen. „Ich halte diese Botschaft nicht für einen Scherz und auch nicht für eine Leichtigkeit. Ich bin mir sicher, dass jemand es nicht gutheißen kann, dass sie keine von uns ist. Zumindest nicht vom selben Blut.“ Er sprach von ihr, als ob sie gar nicht anwesend wäre. „Wir sollten eine Lösung finden, wie wir das stumpfsinnige Denken einiger Mitglieder des Clans manipulieren könnten.“

„Verzeihung“, unterbrach Tenten ihn. „Und Sie sind?“

Er sah erst Hiashi prüfend an, und blickte dann das erste Mal grimmig zu dem Mädchen. „Ich bin Masashi. Längstens Mitglied des Ältestenrat“, leierte er herunter, als ob er ihr keine Rechenschaft Schuld wäre.

„Guten Tag, ich bin Tenten“, sagte sie und lächelte. „Ich bin wegen diesem Vorfall auch besorgt, aber noch mehr bin ich besorgt, dass Neji krank ist und offensichtlich niemand an seine Gesundheit denken mag.“

„Krank?“, fragte Hiashi nach und überging den verärgerten Masashi, der es anscheinend immer noch nicht fassen konnte, dass sie die Frechheit besaß, einfach das Wort an sich zu reißen. „Sprichst du von seiner Impotenz?“

„Genau. Ich verstehe einfach nicht, was daran so wichtig ist, dass wir schnellstmöglich Kinder bekommen müssen. Das ist doch vollkommener Schwachsinn.“

Raidon hob sachte die Hand. „Das ist halt Gesetz in unserem Clan. Um die Familie zu schützen.“

„Das ist doch eine total veraltete Maßnahme. Statt Neji unter Druck zu setzen, solltet ihr lieber dafür sorgen, dass uns niemand Morddrohungen schickt.“

„Sie hat Recht“, gab Hiashi zu und wandte sich an Masashi. „Wir müssen eine Lösung finden.“

„Eigentlich müsste euch doch längst schon ein Plan eingefallen sein. Man sagte mir, ihr wisst sonst immer alles“, fügte sie belustigt zu und die anderen Mitglieder, außer Masashi, mussten verhalten lachen.

Tenten sah zu Masashi, der als einziger, wirklich eine versteifte Einstellung hatte. „Bevor wir den Mitgliedern des Clans weismachen wollen, dass sie mich in meiner Position akzeptieren, sollten wir zuvor alle Mitglieder des Rates davon überzeugen, dass ich die Richtige für diesen Posten bin.“

Sie schluckte schwer und fixierte Masashi, der sie skeptisch musterte. „Und dafür müssen Sie, Masashi, zuvor ihre steife Einstellung ablegen. Sagen Sie in der Öffentlichkeit, dass Sie mit mir zufrieden sind und ich bin mir sicher, dass andere Skeptiker im Clan ihrer Meinung folgen werden.“

„Tut mir leid“, murmelte er leise und plötzlich war es vollkommen still im Raum. „Aber ich kann nichts kundtun, wovon ich nicht selbst überzeugt bin.“

Tentens Augen verengten sich kaum sichtbar und auch Masashi war erbost.

Damit hatte der Machtkrieg zwischen Masashi und Tenten begonnen...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2011-04-26T15:28:16+00:00 26.04.2011 17:28
Hey, ^^

wie versprochen lese ich heute weiter. ^^ Ich finde es gut, dass Neji TenTen nicht einfach so gehen lässt. Alles andere hätte auch nicht zu ihm gepasst.

Auch finde ich gut, dass TenTen sich gegen den Ältesten des Ältestenrates auflehnt. Wobei sie ja sogar Recht hat mit ihrer Logik: Wenn der Ältestenrat TenTen schon nicht für würdig hält, wie sollen es dann die anderen Mitglieder des Clans?

Ich bin mal gespannt,wie es weiter geht. ^^
glg Xen
Von:  Cameo
2011-03-11T16:50:07+00:00 11.03.2011 17:50
Oh Gott, ich hab erst jetzt gesehn, dass du weiter geschrieben hast OO
Schande über mich! Schande über meine Kuh!

Fand ich eigentlich ganz ok, aber Tenten war mir etwas zu übermutig, ich meine sie legt sich mit einer wichtigen Persönlickeit an xD

Aber gut geschrieben, gibt eigentlich nichts zu meckern und ja.... ich freu mich aufs nächste Kap udn sehs dann vllt etwas früher xD
Von: abgemeldet
2010-12-21T13:54:04+00:00 21.12.2010 14:54
geiles kapi
freu mich wenns weiter geht :D
Von:  fahnm
2010-12-20T23:06:31+00:00 21.12.2010 00:06
Oh ha
Das wird Hart.
Bin mal gespannt wie es weiter gehen wird.^^


Zurück