Verworrene Pfade: Schatten von Hotepneith (Die dritte Staffel) ================================================================================ Kapitel 26: Frieden ------------------- Wenn es ruhiger wird planen alle für die Zukunft.. 26. Frieden Kagome blickte ein wenig verlegen zu Boden. Das war auch zu peinlich. Der mächtige König der Schattendrachen stellte ihr Fragen zu ihren magischen Fähigkeiten und alles, was sie konnte, war zu antworten: „Das weiß ich leider nicht, Hoheit. Ich merke es immer erst, wenn ich es benötige.“ „Das braucht dir nicht unangenehm zu sein, meine liebe Kagome.“ Thysestes lächelte ein wenig, ehe er sich rasch umsah. Sie saßen im Privatgarten des Herrschers – zu zweit und doch diskret beobachtet, denn er war sicher, dass der Inu no Taishou Vorsorge ob der Tugend seiner potentiellen Schwiegertochter getroffen hatte. „Eher im Gegenteil. Du hast einen sehr hohen Grad an angeborener Magie, womöglich den höchsten, den ich außer bei Akago und Typhoon selbst bei einem Wesen je traf. Ich würde dich gern mit nach Doria nehmen, aber ich vermute doch, euer Herr hat andere Pläne mit dir.“ Genauer sollte er über eine derart delikate Angelegenheit einer anderen Herrschaftsfamilie nicht sprechen. Sie stutzte etwas, meinte dann jedoch erleichtert, dass sie nicht mit sollte: „Das wäre ein sehr freundliches Angebot, Hoheit…“ „Hast du deine Fähigkeiten von deinem Vater oder deiner Mutter?“ „Mein Vater war Priester, Hoheit.“ „Deine Mutter also nicht? Welche Beschäftigung hat sie denn im Moment?“ Kagome wurde verlegen Nicht einmal ihre jüngeren Geschwister sollten wissen, wer der Lebensgefährte ihrer Mutter war, um Probleme für sie in der Priesterschule zu vermeiden – seien es auch Bevorzugungen. Der König der Schattendrachen atmete tief durch, ehe er langsam meinte: „Ich habe eine Idee…..du brauchst nur ja oder nein antworten. Deine Mutter ist…sagen wir, dem Inu no Taishou recht nahe?“ Und da sie nickte: „Wie alt ist Prinz Inuyasha?“ „Äh, ich weiß es nicht, sicher zweihundert, Hoheit.“ Diese Fragen wurden ja immer merkwürdiger. Zweihundert Jahre. In dieser Zeit lebten und starben einige Generationen von Menschen. Ja, das war ein lang angelegter Plan gewesen, direkt beneidenswert, dass der Inu no Taishou darauf gekommen war. Zum einen einen Halbdämon zu erschaffen, ein Wesen, dessen Befähigungen auch in magischer Hinsicht vollkommen unbekannt waren, zum anderen eine Priesterfamilie zu fördern, ja, zu züchten, und so deren zauberische Begabungen immer weiter zu verbessern. Denn gleich was Kagome davon denken mochte: keine gewöhnliche Menschenfrau ohne jede angeborene Magie wäre in der Lage einen so mächtigen Dämon über längere Zeit zu interessieren. Auch und gerade Inuyashas Mutter mochte da gewisse Talente besessen haben, wenn auch unbewusst. Und jetzt wollte der Herrscher den Halbdämon und die fähige Priesterin verheiraten. Das war ein sehr interessantes Langzeitprojekt, in der Tat. Ob er einen solchen Plan auch unter den Kagejin ausprobieren sollte? Es gab durchaus sehr fähige weibliche Schattendrachen – und, wenn er es sich recht überlegte, kam doch diese schwarze Priesterin, Hekate, mit nach Doria. Er sollte sie gut beobachten. Womöglich war dies eine Möglichkeit, nicht nur Söhne zu bekommen – und er würde die Götter anfehlen, dass sie so loyal waren wie die beiden Prinzen hier -, sondern auch das magische Potential der eigenen Familie zu erhöhen. „Ich danke dir, Kagome. Möge der Schatten mit dir sein.“ Sie nahm es als höflichen Segenswunsch und verneigte sich aufstehend, ehe sie ein wenig aufatmend ging. Inuyasha hatte gesagt, sie solle sofort zu ihm kommen, wenn Thysestes mit ihr fertig war, und da gehorchte sie nur zu gern. Der Oberste Heiler verließ das Zimmer seiner Patientin – und erkannte ein wenig überrascht, wer sich näherte: der Fürst des 16. Bezirkes und seine Frau. Höflich neigte Chairon den Kopf: „Fürstliche Gnaden?“ Provinzfürst Habata nickte etwas: „Wir können endlich abreisen. Wie geht es Maja?“ Sein rascher Seitenblick zeigte, dass das eher seine Frau als ihn selbst interessierte. Der Oberste Heiler zwang sich zu professioneller Neutralität in der Stimme als er antwortete: „Ich habe erfreuliche Nachrichten, die ich soeben Seiner Hoheit mitteilen wollte. Prinzessin Maja hat das Bewusstsein wiedererlangt. Sie ist zwar noch immer kaum ansprechbar, aber doch deutlich auf dem Weg der Besserung.“ „Na, endlich. Dann kann sie ja bald wenigstens wieder ihren Pflichten nachkommen. Nicht, dass wir noch Ärger mit dem Herrscher bekommen. Sie ist einfach immer zu schwach, zu dumm…“ „Sie ist ein nettes Ding“, wandte eine dunkelhaarige Frau ein, die eben herankam: „Sehr freundlich, ein wenig verschüchtert, vielleicht. Aber sehr nett.“ Die Hasenfürstin lächelte der Menschenfrau zu, froh, dass endlich jemand ihre jüngere Tochter lobte, aber Fürst Habata fand diese Bemerkung unangebracht: „Sie ist töricht und schwach, Menschenweib!“ Ihm entging der erschreckte Ausdruck auf dem Gesicht des Obersten Heilers ebenso wie der junge Dämon, der ein Stück entfernt stehen blieb: „Und am liebsten würde ich Maja nie mehr wieder sehen. Sie schafft es nicht einmal hier am Hofe, sich einen anständigen Dämon als Ehemann zu besorgen, was bei ihrem kompletten Unvermögen allerdings auch keine Kunst ist…“ „Fürstliche Gnaden!“ Die Menschenfrau schien geradezu schockiert: „Ihr sprecht von Eurer Tochter!“ „Na und? Jetzt verschwinde, Weib!“ Sie richtete sich unwillkürlich etwas auf. Natürlich konnte ein Dämon, noch dazu ein Provinzfürst, jederzeit einem Menschen einen Befehl erteilen, aber sie war zu empört, um sich besondere Gedanken zu machen: „Jetzt bin ich mir allerdings darüber im Klaren, warum die Ärmste so verschüchtert ist. Wenn sie wieder gesund ist, werde ich sie ein wenig besser betreuen, um sie solche Bemerkungen vergessen zu lassen.“ „Du wagst es…!“ Der Provinzfürst holte aus. Sie bemerkte es, aber ein Mensch war zu langsam. Die Ohrfeige erreichte sie allerdings nicht. Ein junger Dämon hatte das Handgelenk des Fürsten abgefangen und schob sich jetzt dazwischen. „Ist alles in Ordnung, Despoina?“ „Oh, ja, danke, Exzellenz.“ Sie sah, dass auch der Oberste Heiler bereits vor ihr stand: „Ich danke auch Euch, Chairon.“ „Ihr solltet Euch lieber zurückziehen….“ meinte dieser und sie folgte unverzüglich dem Rat, damit die Dämonen ihresgleichen überlassend. Fürst Habata hatte nun erst den Wolf erkannt, der sein Handgelenk noch immer festhielt: „Prinz Kouga! Lasst mich sofort los!“ Der tat es nicht: „Narr! Ihr solltet mir lieber auf Knien danken, Habata. Oder wisst Ihr etwa nicht, wer sie ist?“ „Irgendein Menschenweib,. Und jetzt lasst mich gefälligst los.“ Kouga tat es langsam, mit einem herausfordernden Lächeln: „Wenn Ihr sie geschlagen hättet, hättet Ihr das zu Seiner Hoheit sagen können. Falls Ihr noch dazu gekommen wärt.“ „Sie ist….“ begann Fürst Habata, der jäh bleich geworden war. „Sie ist die Despoina. Die Lebensgefährtin des Herrschers.“ „Sie ist nett“, murmelte die Fürstin, was ihr einen schiefen Blick ihres Gemahls eintrug, der tief durchatmete: „Glaubt Ihr, dass sie…dass sie erzählt…?“ „Nun“, mischte sich der Heiler ein: „So weit ich weiß, ist die Despoina eine warmherzige Frau, die nicht dazu neigt andere in Schwierigkeiten zu bringen.“ Und da er sah, dass Habata aufatmete: „Fürstliche Gnaden sollten sich allerdings vielleicht ein wenig mehr um Prinzessin Maja kümmern, um den….um den unglücklichen ersten Eindruck vergessen zu machen.“ Schließlich ging es ihm vor allem um das Wohl seiner Patientin. „Ja, das sollte ich wohl tun.“ Fürst Habata brachte es nicht über sich, dem Anführer der Boten des Inu no Taishou ausdrücklich zu danken, aber ihm war klar, dass dieser ihm wohl soeben das Leben gerettet hatte. Weder der Herrscher noch sonst ein Dämon schätzte es, wenn ein anderer seine Hand an dessen Eigentum legte. Miroku entspannte sich langsam unter den kundigen Händen des Masseurs. Zu seinem gewissen Leidwesen hatte Sango so ziemlich als erstes nach ihrer Ankunft in Lenaia die Anweisung erteilt, er dürfe nur mit männlichem Personal umgehen. Noch ärger war freilich, dass das Gebot strikt befolgt wurde. Nun ja. Fürst Katameki hatte sicher Befehle gegeben, den Harmost und ihren Ehemann als Gäste des Herrschers zuvorkommend zu behandeln. Urlaub auf Staatskosten war jedoch etwas Feines und Miroku beschloss, das Geld des Herrschers auch gebührend auszugeben. Sango war unterdessen in einer neuen Erfindung, die der Provinzfürst „Sauna“ nannte. Leider hatte er selbst da nicht mitgedurft. Die Aussicht, unter lauter unbekleideten Frauen zu sitzen, hatte ein derartiges Strahlen auf sein Gesicht gezaubert, dass seine Ehefrau lautstark ihren Bumerang vermisst hatte. Und immerhin wollte er doch Kohaku kein schlechtes Beispiel geben. Sein junger Schwager lag auf der Liege neben ihm und genoss sichtlich die gleiche Behandlung. Zunächst hatte der Junge ja nicht mitgewollt, wäre lieber mit Rin zu irgendeinem See geflogen, aber als er den Kronprinzen diesbezüglich gefragt hatte, war er angesichts dessen Gesichtsausdruckes und der Kälte in dem Wort: „Geh!“ lieber verschwunden, froh, noch lebend und in einem Stück zu sein. Sangos Kommentar war nur gewesen: „Das nächste Mal solltest du eine solche Frage lieber Rin überlassen.“ Und da hatte sie vermutlich Recht. Der Inu no Taishou legte den Arm um die Frau, die ihren Kopf auf seine Schulter gebettet hatte: „Ich bin froh, dass alles gut ausgegangen ist“, sagte er: „Vielleicht wird nun endlich wieder Frieden einkehren. Ich habe diese endlosen Intrigen und Kämpfe satt.“ Sie lächelte: „Und das von einem Dämon?“ „Nun, es gibt Dämonen und Dämonen.“ „Ich bin mit meinem persönlichen Dämon sehr zufrieden.“ „Das freut mich. Ich denke, ich werde Inuyasha doch anweisen, Kagome zu heiraten.“ Immerhin schien bei Sesshoumaru ja auch noch nicht Hopfen und Malz verloren zu sein. Und Kagome war ein Mensch mit begrenzter Lebensdauer, während ein Dämon doch viel mehr Zeit hatte, zu allem. Die Sicherung der Dynastie brauchte nicht darunter zu leiden, wenn er beiden Söhnen nachgab. „Ich denke nicht, dass sie Eurer Hoheit widersprechen. Und nicht nur, weil es kein Nein gegen Eure Anweisung gibt.“ „Das glaube ich auch. Aber ich habe langsam fast den Eindruck, als ob mein Jüngster in dieser Beziehung ein wenig schüchtern ist. Man sollte ihm auf die Sprünge helfen.“ Das hatte er bei seinem Ältesten ja auch schon versucht, wenn auch da bislang vergeblich. „Oh, ich glaube, das regelt sich von allein, mein Gebieter.“ „Meinst du?“ Er klang zweifelnd. Ihr Lächeln verstärkte sich: „Nun, ich mag von Dämonen wenig verstehen, aber von Menschen. Und Inuyasha ist zur Hälfte einer, Kagome meine Tochter. Ich vertraue da auf die Zeit. Irgendwann wird es ihnen bewusst werden, was sie füreinander empfinden, und dass das mehr als Freundschaft ist.“ „Ich vertraue dir. Und nicht nur in dieser Beziehung. So werde ich mich heraushalten.“ Sie verschwieg ihre Meinung, dass das auch viel besser war. Es war noch nie etwas Gutes dabei herausgekommen, wenn sich andere in Beziehungen eingemischt hatten. Und sie hätte nicht wissen mögen, was der Herrscher selbst dazu gesagt hätte, hätte ihm jemand seine Liaisons mit Izayoi oder ihr vorgeworfen. Inuyasha blieb hinter Kagome stehen, die aus dem Fenster sah, und legte die Hände auf ihre Schultern: „Ich bin froh dass das alles überstanden ist. Jetzt wird doch endlich mal Ruhe einkehren.“ „Das hoffe ich auch.“ Sie spürte, dass seine Hände langsam tiefer glitten und legte die ihren in stummem Protest darauf. Er war der Prinz, ja, aber er hatte auch versprochen, ein „Nein“ zu hören. Seltsamerweise bedauerte sie es, als er sofort ohne Kommentar seine Finger wegnahm. Ein wenig verwirrt über den Widerspruch in sich selbst drehte sie sich um und sah ihn an. Als sie seinem goldenen Blick begegnete, hatte sie plötzlich das Gefühl in kochendes Wasser getaucht zu werden. Ihr wurde heiß und sie spürte, wie sie rot anlief. Hastig senkte sie den Kopf etwas um es zu verbergen. Inuyasha schwieg auch dazu, aber sie bemerkte, dass sich seine Brust auf einmal heftig hob und senkte, als sei er schnell gelaufen. So, dachte sie. Jetzt ist es passiert. Jetzt weiß er es auch, dass ich in ihn verliebt bin. Wie…dumm. „Kagome…“ Seine Stimme war heiser und er wusste nicht so ganz, was er jetzt sagen sollte: „Ich…ich habe dich unwahrscheinlich gern…“ Sie starrte auf ihre Füße, als sie aussprach, worum es ihr eigentlich ging, schon immer gegangen war: „Würdest du das auch tun, wenn Kikyou noch da wäre?“ „Kikyou?“ Er war etwas perplex. Ihre Schwester war doch tot und das war doch albern, sich dauernd mit einer Toten messen zu wollen. Aber dann begriff er gerade noch rechtzeitig, dass das für sie wohl das Wichtigste überhaupt war. „Ich weiß es nicht“, sagte er offen und bemerkte ihr unwillkürliches Zusammenzucken. So ergänzte er eilig: „Aber ich bin froh, dass es ist, wie es ist. – Und ehrlich gesagt: wenn du mit diesem Kagejinkönig weggehen willst, überlege es dir gut. Eher lege ich ihn um.“ Da musste sie doch lächeln. Es sollte ihm bewusst sein, dass er gegen einen Schattendrachen keine Chance hatte. Er wollte sie aufmuntern, das war klar. Mochte er sie wirklich? Mehr als…Nein, rief sie sich zur Ordnung. Sie hatte gerade eine Liebeserklärung von einem der Prinzen bekommen, nein, von Inuyasha, ihrem Halbdämon. So sah sie ein wenig zögernd auf, aber er schien sie nicht auszulachen, sie nicht auf den Arm zu nehmen. Und in seinem Blick lag etwas…Ihr wurde schon wieder heiß. „Inuyasha…“ „Ja?“ „Küss mich.“ Die Bannkette um seinen Hals leuchtete ebenso auf wie seine Augen, als er nicht nur des Zaubers wegen sie umarmte und küsste. Kagome schloss die Augen. Natürlich hatten sie sich schon geküsst, einige Male, aber da war es…Nun, selbst als sie einmal danach außer Atem gewesen war, war es nicht so gewesen. Wie konnte sie nicht sagen. Irgendetwas schien mit ihren Gedanken los zu sein. Sie schmiegte sich immer näher an ihn. So konnte ihr nicht entgehen, dass seine Leidenschaft erwachte, und sie erkannte nur, dass es gut so war. Inuyasha spürte, dass sie körperlich und seelisch so nah bei ihm war wie nie zuvor, und etwas in ihm ließ seine bislang mühsam gewahrte Selbstbeherrschung ins Nichts verschwinden. Er hob sie einfach hoch und trug sie die wenigen Schritte hinüber zu seinem Lager, setzte sie dort ab. Kagome rang nach Atem, starrte jedoch zu Boden, unsicher, wie es weitergehen sollte, ahnungslos, was sie nun tun sollte. Überrascht erkannte sie, dass sich der Prinz vor ihr niederkniete, um sie erneut zu küssen. Dann verschwand jeder weitere Gedanke, als der eine, dass es gut so war. Inuyasha legte seine Hände ein wenig zitternd an ihr Gesicht, zum einen in dem Wunsch nach ihr, zum andern in der Sorge, sich zu blamieren, etwas falsch zu machen. Er musste sich ins Gedächnis zurückrufen, dass ihr wohl jede Vergleichsmöglichkeit fehlte. Das beruhigte ihn. Zumindest in dieser Hinsicht. Sesshoumaru saß an seinem Schreibtisch und dachte nach. Ob Thaleia sein Wort eingelöst haben wollte? Es wäre fast zu hoffen. Zum einen wäre es eine gewisse Herausforderung seiner Selbstbeherrschung, zum anderen könnte er ungestört und vertraulich mit ihr reden. Amazone hin oder her, die Sicherung der Nachfolge musste ja keine dauernde Ehe voraussetzen, dafür waren seine eigenen Eltern das beste Beispiel. Eine Heirat war notwendig um einen legitimen Erben zu besitzen, das hatte die Episode um Archimedes gezeigt, aber danach könnte Thaleia wieder zu den Amazonen zurückkehren. Es wäre immerhin eine gute Gelegenheit. Er sah geistesabwesend zu seiner kleinen Drachenreiterin, die neben der Tür kniete und anscheinend müde genug gewesen war, in dieser Position einzuschlafen. Sie hatte darum gebeten, bei ihm bleiben zu dürfen, und er hatte es bewilligt. Sie störte ihn nie. Jetzt dachte er daran was sein Vater gesagt hatte: wenn du je ein Wesen findest, dass dich um deiner selbst Willen liebt, nicht wegen der Macht oder deines Ranges, behandele es mit Achtung. Er stand langsam lautlos auf und ging zu ihr, hob sie auf. Mit einem leisen Seufzen schmiegte sich Rin an ihn, ohne zu erwachen. So nahm er sie mit sich, setzte sich wieder und ließ sie behutsam auf sein weiches Fell gleiten. Ja, das würde er mit der Kleinen tun. Auf sie aufpassen, sie beschützen. Denn ihm war bei ihrer Entführung klar geworden, dass er sie vermissen würde. Aber das würde er nie laut aussprechen. Seine kostbare Rin… ********************** Das ist das Ende der Triologie Verworrene Pfade. Ich bedanke mich bei allen, die die Geduld aufgebracht haben, mir bis hierher zu folgen. Am nächsten Montag beginnt eine neue Geschichte, auch Alternatives Universum: Gladiator. Ein junger Halbdämon stellt nur zu bald fest, dass es sein Schicksal sein soll in einer Arena zu töten oder zu sterben. Eine Menge Bekannte tauchen in der Geschichte auf. Ich würde mich freuen, wenn ihr reinschaut. bye hotep Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)