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Wenn das Dunkle zum Licht wird

die Schatten des Lichtes (HPxTR)
von

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die schwarze Gestalt

Hey^^

Ich hab mir gedacht, dass ich diese FF mal auf meinem eigentlichem Account on stelle (lest die Info auf meinem Stacki).

Ich werde meine erste FF auch bald hier on stellen.

So nun aber viel spaß beim lesen
 

- - -
 

Eine dunkle gestalt schlich durch die Gassen von London.

Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen.

Er wusste ganz genau, dass er verfolgt wurde.
 

Hinter ihm, ein paar Meter entfernt, hoch in einem Baum hockte die eine Gestalt mit einem Tarnzauber auf sich. Ein sehr schwacher, wohl bemerkt. Wahrscheinlich ein Lichtzauber, legal.
 

Die andere Gestalt war oben auf dem dach des Hauses, an dem er gerade vorbei lief.

Sie schaute vorsichtig über den Rand des Daches, ließ ihn nicht eine Sekunde aus den Augen.

Auch sie hatte einen Tarnzauber auf sich, doch wesentlich stärker… und mit hundertprozentiger Sicherheit schwarzmagisch.
 

Für ihn war es schon nichts Besonderes mehr, bewacht zu werden.

Das wurde er ja immer, egal wo er war.

Was ihn jedoch ein wenig wunderte war, dass noch keiner der Beiden etwas getan hatte, um ihn aufzuhalten. Aber es wäre ihm eh egal gewesen. Er würde sich nicht aufhalten lassen.
 

Er bog um eine Ecke in eine beleuchtete Straße ein und entdeckte endlich das, wonach er gesucht hatte.

Ein kleines Lokal mit ein paar Gästezimmern, schön zentral in Muggle-London.

Irish Pub stand in alten Goldlettern über der Tür.

Er betrat das Lokal, schloss die Türe hinter sich und streifte sich seine Kapuze vom Kopf.
 

Mit einer Hand fuhr er sich durch sein eh schon verwuscheltes rabenschwarzes Haar und ließ dabei seine smaragdgrünen Augen kurz über die Menschen im Raum gleiten.
 

In dem relativ kleinen Raum saßen zu seiner linken an zwei Tischen ein paar Männer, vielleicht mitte zwanzig. Vor ihm an dem Tresen waren ein paar Herren mittleren Alters die sich gemütlich unterhielten. Neben dem Tresen war eine Tür, die wahrscheinlich hoch zu den Gästezimmern führte. Zu seiner rechten sah der Raum genau wie zu seiner Linken aus, nur dass die zwei Tische dort zusammen geschoben worden waren und sich eine kleine Gruppe von Frauen dort fröhlich zuprostete.
 

Alles Muggle, definitiv. Keine Anzeichen von Magie.
 

Er zog seine Jacke aus und legte sie sich über den Arm.

Dann ging er zum Tresen, hinter dem ein älterer Herr stand.

Der Wirt wahrscheinlich.

Er spülte gerade Gläser, also stellte er sich vor ihn und wartete bis der alte Mann zu ihm aufsah.
 

Dieser stellte das gerade gespülte Glas ab und lächelte ihm nun fröhlich entgegen.

„Was kann ich für Sie tun, mein Herr?“ fragte er.

Seine Stimme war tief und ein wenig rau.

Um seine blauen Augen waren kleine Lachfalten, die so gar nicht zu den tiefen Sorgenfalten zwischen seinen Brauen und auf seiner Stirn passen wollten.
 

„Ich hätte gerne ein Zimmer für eine Person.“ gab er ebenso freundlich zurück.

„In Ordnung. Wissen Sie denn schon, wie lange Sie uns mit Ihrer Anwesenheit beehren wollen?“ wollte der Mann wissen und holte ein kleines schwarzes Buch hervor um dort etwas einzutragen.
 

„Ich denke erstmal eine Woche“ gab er zurück und zog kurz die Stirn kraus.

„Sollten sich meine Pläne ändern werde ich Ihnen aber natürlich rechtzeitig bescheid geben.“
 

„Gut. Dann bräuchte ich jetzt nur noch Ihren Namen und Ihre Unterschrift um die Buchung zu registrieren. Sollten Sie irgendwelche Fragen haben dann richten Sie sich bitte an mich. Ich heiße Max Klocks, aber Sie können ruhig Max zu mir sagen.“ meinte der Mann und schob ihm einen Zettel hin, den Er unterschreib.
 

„Wunderbar. So Mister…“ er guckte kurz auf das Unterschriebene Blatt „Harry Potter, wenn Sie mir dann Folgen würden. Ich bringe Sie dann zu Ihrem Zimmer.“
 

- - -
 

Ich hoffe es hat euch gefallen^^

Freu mich wie immer über Kommis^^

lg

Clary

Flash Bakcs

So ihr Lieben^^

THX für eure Kommis^^

Hab mich extra beeilt für euch.

Viel Spaß beim lesen!
 

- - -
 

Harry folgte Max durch die Tür neben dem Tresen, von der er schon vermutet hatte, dass sie zu den Gästezimmern führen würde.

Hinter der Türe befand sich eine schmale Treppe die ins erste Stockwerk führte.

Sie kamen zu einem langen Gang der von Türen gesäumt war.

Die Wände waren in einem freundlichen Aprikoton gehalten.

Max führte Harry zu einer der hinter Türen.
 

„Zimmer 101.Hier ist der Schlüssel. Essen kostet extra und die Miete wir teils teils bezahlt.

Eigentlich wird die eine Hälfte beim einchecken gezahlt und die andere beim auschecken.

Es reicht aber, wenn Sie mir das Geld morgen geben, heute ist es ja schon reichlich spät, nicht wahr.“ Damit übergab Max Harry den Zimmerschlüssel und verschwand wieder die Treppe hinunter.
 

Harry schloss die Türe auf und betrat den Raum.

Er ließ die Türe hinter sich ins Schloss fallen und lehnte sich an sie.

Er stand in einem kleinem Raum, zwei Fenster direkt an der gegenüberliegenden Wand, ein Bett zu seiner linken und rechts ein Schrank direkt neben einer Türe, die wohl in ein Angrenzendes Bad führte.

Unter den Fenstern stand ein kleiner Tisch mit einem Stuhl.
 

Harry zog seinen Zauberstab aus seiner Tasche sowie eine klitzekleine Tasche und vergrößerte eben diese mittels eines Zaubers.

Dann stellte er sie in eine Ecke und legte sich erstmals auf sein Bett.

Seufzend schaute er an die Decke.
 

Nun war er also hier, mitten in Muggle-London, gerade genug Geld in der Tasche für dieses Zimmer und etwas zu essen. Doch vor allem hatte er keinen plan, was er jetzt tun sollte.

Harry verfluchte sich selbst dafür, dass er so überstürzt abgehauen war…
 

>>>Flash Back<<<
 

Harry lag in seinem Bett und zählte wie jedes Jahr die Sekunden.

Noch 5, 4, 3, 2…

PLOPP

Pünktlich auf den ersten Schlag der Uhr zu Mitternacht erschien Dumbeldore in Harrys Zimmer.

Harry hatte damit schon gerechnet. Man, der Alte konnte einen aber auch nie in ruhe lassen!
 

„Herzlichen Glückwunsch Harry. Nun, da du jetzt 17 bist darfst du auch in den Ferien Zaubern. Und wie ich dir schon vor den Ferien gesagt habe, beginnt nun dein spezial Training für den Kampf gegen Voldemort“ meinte Dumbles wie immer Großväterlich zu Harry und begann schon mit einem Zauber Harrys Koffer zu packen. Er wollte wohl keine Zeit verlieren.
 

Harry rührte sich nicht von der Stelle.

Leicht drehte er den Kopf zu dem Mann.

„Und wie ich Ihnen schon gesagt habe, Professor, werde ich nicht mit Ihnen gehen.

Ich werde mir nicht mit irgendeinem beschissenem Training die Ferien versauen lassen.“ meinte Harry höflich und setzte sich langsam auf.
 

Dumbeldore stoppte in seinem tun und blitze Harry böse an.

Dann riss er sich zusammen.

„Harry, du bist die einzige Hoffnung für uns. Also sei nicht so egoistisch!“ meinte er abweisend und hielt das Thema so für beendet.

Harry sah es jedoch nicht ein mitzukommen.
 

Dumbeldore streckte Harry seinen Koffer entgegen.

Doch Harry machte keine Anstalten diesen zu nehmen.

Er stand auf, zog sich seine Schuhe und Jacke an und ging aus seinem Zimmer.

Er ging die Treppe hinunter und raus aus dem Haus.
 

Dumbles folgte ihn.

„Harry wohin gehst du?! Ich hatte dir doch bereits erklärt, dass wir apparieren werden.

Dafür hast du deine Prüfung doch extra schon früher gemacht! Komm gefälligst wieder ins Haus.“ Zischte Dumbles.
 

Doch Harry hatte keinen Bock mehr gehabt.

Zum glück hatte er Hedwig schon die Nacht rausgelassen.

Seine Tasche für Notfälle war eh immer geschrumpft in seiner Hosentasche, also brauchte er nichts.
 

„Tut mir leid, Dumbeldore. Aber ich lasse mich nicht mehr benutzen.“

Und mit diesen Worten apparierte Harry einfach davon.
 

>>>Flash Back Ende<<<
 

Oh man. Harry hatte es so satt.

Er hatte keine Lust mehr benutz zu werden.

Merlin, vielleicht hätte er einfach nie auf Malfoy hören sollen, dann wäre jetzt noch alles so wie es sein sollte. Oder nicht?
 

>>>Flash Back<<<
 

Harry kam gerade von einer weiteren Okklumentikstunde bei Snape.

Er lief die Kerkergäne entlang, als er plötzlich von hinten in einen Gang gezogen wurde.

Er drehte sich um, wollte sich verteidigen, als er erstarrte.

„Malfoy! Was soll der scheiß?!“ fauchte er und riss sich los.

„Potter sei still und hör mir zu!“ gab der Blonde nur leise zurück.
 

Er zog ihn noch ein Stück weiter in den dunklen Gang hinein.

„Malfoy was willst du?“ meinte Harry nun, ruhiger.

Er hatte jetzt keine Nerven um sich über den Eisprinzen aufzuregen.

„Mit dir reden“ gab dieser wie selbstverständlich zurück.

„Pass auf, ich will, dass wir das Kriegbeil begraben. Mehr nicht.“
 

Misstrauisch schaute Harry ihn an.

„Wo ist der Hacken?“ wollte er wisse.

„Ich möchte dich nur um etwas Bitten“ meinte der Blonde.

„Ich bitte dich, geh in den Raum der Wünsche. Wünsch dir einen Raum, der die Wahrheit enthüllt. Versteck dich dort für ein paar stunden und ließ dir mal einige von den Büchern durch.“ Und noch bevor Harry etwas erwidern konnte hatte sich Malfoy umgedreht und war verschwunden.
 

Harry war die Sache ganz schon komisch vorgekommen.

Er hatte einige tage gewartet, doch Malfoy hielt sein Wort.

Es herrschte Frieden.
 

Also machte sich Harry nach gut einer Woche auf den Weg zum Raum der Wünsche und tat, worum Malfoy ihn gebeten hat.

Als er den Raum betrat fand er sich in einer Art Bücherei wieder. Eine Bücherei voller Tagebücher von verstorbenen Leuten.

Er durchstöberte die Regale und fand bald ein sehr interessantes Buch.

Das Tagebuch seiner Mutter.
 

Ehrfüchrtig nahm er es in seine Hand und setzte sich in einen Sessel, den er hinter einigen Regalen entdeckt hatte.
 

>>>Flash Back Ende<<<
 

Doch er wusste, er hatte es erfahren müssen. Und er war Malfoy dankbar für den Hinweis!

Er zog das Tagebuch seiner Mutter aus seiner Tasche und betrachtete es nochmals.

Er hatte es mitgenommen. Als Beweisstück.

Und er würde es beweisen. Allen.
 

- - -
 

Nun ich hoffe es hat euch gefallen^^

freu mich wie immer über kommis^^

lg

Clary

Das Tagebuch: erschreckende Erkenntnisse!

Na^^ seid ihr schon neugierug? XD

hab mich extra für euch beeilt, also viel spaß^^
 

- - -
 

>>>Flash Back<<<
 

Harry saß nun in diesen Sessel.

Das Tagebuch seiner Mutter in der Hand.

Sollte er es lesen?

Er wusste es nicht.

Doch was, wenn etwas Wichtiges drinstand?
 

Mit zittrigen Fingern öffnete er das Buch und begann zu lesen.

Die meisten Einträge am Anfang hätten wohl auch von Hermine stammen können.

Es ging hauptsächlich um die Schule und den Unterricht. Am Datum konnte Harry erkennen, dass seine Mutter wohl im letzten Hogwartsjahr gewesen sein musste.
 

Er blätterte weiter.

Nach ein paar Seiten wurden die Einträge anders:
 

05. September 19XX

Ich habe etwas sehr dummes getan.

Ich habe mich in Severus verliebt!

Wir beide gehören einfach zusammen, ich weiß es!

Doch wie soll das nur gehen?

Wenn die Gryffindores erfahren würden, dass ich mit Sev zusammen bin, würden sie mich hassen. Was soll ich nur tun?
 

08.September 19XX

Ich hab’s getan.

Sev und ich sind zusammen.

Doch wir halten es geheim.

Nur Lucius und Narzissa wissen es, weil sie Sevs beste Freunde sind.

Die beiden sind echt nett.

Sie haben mir die wahren Ziele von Lord Voldemort geschildert und ich muss sagen,

ich finde sie gut. Es ist gar nicht so, dass er nur böses will.

In Wahrheit will er durchsetzen, dass die Magischen Wesen dieselben Rechte haben wie die Zauberer. Und er will einfach nur die schwarze Magie legalisieren.

Ich überlege wirklich, nach der Schule ihm beizutreten.

Er ist bestimmt nicht das Monster das er sein soll.
 

Harry traute seinen Augen nicht.

Seine Mutter und Snape?

Das gab’s ja nicht!

Er überprüfte mit einem Zauber, ob die Seiten nicht gefälscht waren.

Doch es waren wirklich die Einträge seiner Mutter!

Und anscheinend stand sie hinter Voldemort oder hatte es vor.

Harry blätterte noch weiter und kam zu einer anderen Stelle.
 

24. Dezember 19XX

Merlin! Es ist etwas Schreckliches Passiert!

Ich bin schwanger! Von Sev!

Also ich freue mich natürlich aber wenn das raus kommt sind wir beide in Lebensgefahr!

Severus weiß es nicht! Und er wird es auch nicht erfahren! Ich habe einen plan!
 

26. Dezember 19XX

Oh Merlin. Ich hab’s getan…

Ich…Ich hab mich von Sev getrennt. Ich musste es tun. Wir wären sonst beide tot gewesen.

Dumbeldore hätte es nicht zugelassen.

Ich habe ein Gespräch zwischen ihm und einen Fremden gehört. Ich glaube er hieß Mad Eye.

Sie haben von einer Vision geredet, die Professor Trelawney gehabt hatte.

Sie hatte gesehen, wie ein Kind geboren würde. Ende Juli. Und das es sehr stark sein würde.

Es würde „aus den zerstrittenen Häusern entspringen“, so hatte Dumbeldore zitiert.

Ich wusste sofort dass es sich um mein Kind handeln würde. Und Dumbeldore meinte, dass er schon verhindern würde, dass sich jemand in seinen Krieg einmischte. Er sagte er würde, sobald er wüsste wer es ist, sie umbringen, wenn nötig.

Ich konnte das doch nicht zulassen. Deshalb musste ich mich von Sev trennen. Ich… Ich hab

Ihm gesagt, ich hätte mich in Potter verliebt. Merlin, ich hab ihm so weh getan!

Dann hab ich Potter das Gedächtnis verändert. Ich habe in der Bibliothek ein Buch gefunden. Es stand in der verbotenen Abteilung, zum Glück habe ich eine Dauergenehmigung.

Es war ein unlösbarer, schwarzmagischer Fluch. Nur wenn ich es wirklich will kann er gelöst werden. Ich habe Potters Gedächtnis so verändert, dass er glaubt wir wären zusammen und hätten schon miteinander geschlafen!

Er wird denken, ich sei von ihm Schwanger.

So droht meinem geliebten Sev keine Gefahr!
 

Harry musste schlucken.

Er sah, dass die Tinte an einigen Stellen verschmiert war.

Seine Mutter hatte Geweint.

Lily hatte ihre Liebe geopfert um ihn und Snape zu retten.

Und… Moment, wenn das alles stimmte, was es ja tat, dann hieß dass, das Severus Snape sein Vater war! ER hätte noch einen VATER!! Eine Familie!

Nun gut, da wäre das kleine Problem, dass Snape ihn hasste…
 

Doch wenn er es ja nicht weiß?

Snape hasste ihn ja nur, weil er genauso aussah wie James…

Doch warum sah er genauso aus wie James, wenn er doch gar nicht mit ihm verwand war?
 

Harry las weiter und fand bald die Antwort.
 

02. Januar 19XX

Ich habe heute James gesagt, dass ich von ihm Schwanger sei.

Es wird keinem auffallen.

Ich habe einen Spruch gefunden, der dafür sorgt, dass bestimmte Merkmale beim Kind vorbestimmt werden.

Ich habe dafür gesorgt, dass mein Kind beispielsweise meine Nase bekommt und meine Augen. Es war nicht leicht und der Spruch war mal wieder Schwarzmagisch aber es hat geklappt. Bei den haaren und der Gesichtsform ist es nicht schlimm wenn es nach Sev kommt.

Seine und James sind sich sehr ähnlich, es wird nicht auffallen.
 

So war das also…

Harry las noch so einige Zeilen. Er fand heraus, dass seine Mutter James mochte und es erträglich war mit ihm zu Leben.

Und er erfuhr, dass sie wirklich nie miteinander geschlafen hatten.
 

Dann kam die Zeit in der er dann Geboren wurde.

Er erfuhr, dass er Harry hieß, weil Lily und Severus immer damit gespaßt hatten ihre Kinder später mal Harry oder Hilary zu nennen.

Sein Zweitname war reine Tarnung gewesen, doch trotzdem gefiel er Harry noch.

Lily hätte ihn ja auch schlecht Harry Severus nennen können.

Das würde wohl ein weiterer Grund sein, warum Severus Harry hasste.
 

Ja, Severus.

Harry hatte beschlossen ihn nun Severus zu nennen, zumindest in seinen Gedanken.

Er war ja schließlich sein Vater.

Und Harry gestand sich auch ein, dass er den Mann gar nicht so sehr hasste.

Er hatte ja nur nie verstanden was er dem Zaubertränkelehrer getan hatte.
 

In einigen Einträgen beschrieb seine Mutter dann, wie sehr er doch in einigen Kleinigkeiten Severus ähnelte.
 

Und dann schrieb sie etwas sehr beängstigendes:
 

30. Oktober 19XX

Nun ist mein Harry schon 1 Jahr alt.

Ich finde es schrecklich, dass ich keinen Kontakt mehr zu Severus haben kann.

Gerade bei Anlässen wie Geburtstagen wünschte ich mir, er wäre da.

Aber es geht nicht.

Dumbeldore guckt in letzter Zeit eh schon so komisch. Ich glaube er ahnt etwas.

Ich habe angst vor ihm. Er ist nicht der nette alte Mann den er immer spielt.

Ich weiß, dass er die magischen Wesen für Abschaum hält.

Eigentlich ist er der Böse.

Doch was kann ich tun? Ich bin auf der weißen Seite gefangen.

Ich muss mich unauffällig verhalten. Doch ich glaube, dass es zwecklos ist.

Dumbeldore weiß es.

Ich bin mir sicher!

Ich habe über Harry einen Fluch gesprochen, sodass Dumbeldore ihn nicht töten kann. Er hält nur, wenn ich mich für ihn Opfere, sollte es soweit sein.

Doch ich werde es zweifellos tun.

Ich weiß, dass Harry dann zu meiner Schwester kommt und ich vertraue ihr.

Ich muss zwar auch leider so tun, als wolle ich mit ihr nichts mehr zu tun haben, doch ich liebe sie und ich weiß, sie wird für Harry sorgen…
 

Das war der letzte Eintrag in dem Buch gewesen.

Es war genau einen tag vor dem Tod seiner Mutter geschrieben worden.

Und Harry war sich sicher, dass nicht Voldemort seine Mutter getötet hatte!

Und er konnte sich schon denken, dass das nicht der einzige Mord Dumbeldores war, der dann Voldemort zugeschoben wurde.
 

>>>Flash Back Ende<<<
 

- - -
 

Und?

Ich hoffe doch es hat euch gefallen^^

Wenn ja, dann lasst mir doch einfach nen komi da^^

lg

Clary

Überraschung in der Nokturngasse

So ihr lieben, es hat ein wenig gedauert aber nun gehts weiter^^

viel spaß^^
 

- - -
 

Harry schaute noch immer nachdenklich das alte Buch an.

Er hatte noch gar keine Gelegenheit gehabt ihm zu danken.

Und auch nicht, ihn zu Fragen, woher er von dem Buch wusste.
 

Harry hatte es schon lange gereicht. Seit dem fünften Schuljahr hatte er ständig speziales Training bekommen, musste sich ständig für einen Kampf vorbereiten, den er nie gewinnen würde, wozu er gar nicht in der Lage wäre.
 

Und Dumbeldore?

Der hatte nichts Besseres zu tun, als Harry die ganze Zeit noch mehr Druck zu machen.

Ihm immer wieder zu sagen, dass die ganze Zaubererwelt auf ihn bauen würde.

Ja, Harry reichte es. Schon lange.

Doch was hätte er tun sollen?

Er wusste ja das Dumbeldore nicht der nette war den er immer gab.

Doch er hatte nur Ron und Hermine und die Gryffindores.

Er war allein.
 

Harry schüttelte seinen Kopf, legte das Buch unter sein Kopfkissen und schloss die Augen.

Er brauchte jetzt schlaf.

Der Tag war schon anstrengend genug gewesen. Erst mitten in der Nacht vom Ligusterweg wegapperiert, dann die halbe Nacht versucht Dumbeldore abzuhängen. Heute im laufe des Tages immer neue Spione, die hinter ihm her waren und ihn doch nicht angriffen.

Harry vermutete, dass die Leute vom Orden ihn einfach nur bewachen sollten.

Dumbeldore glaubte entweder, dass Harry sich schon beruhigen würde und zurück käme.

Oder dass er von Todessern angegriffen, und dann von dem Orden gerettet würde, weshalb er dann natürlich unendlich dankbar wäre und einsähe das Dumbles recht hätte.
 

Nun, und warum ihn der Spion vom dunklen Orden nichts getan hat konnte er sich schon vorstellen. Erstens wird der den Bewacher vom Orden gesehen haben und zweitens will der alte Voldi ihn wahrscheinlich selber zur Strecke bringen.
 

Harry konnte es egal sein.

Für ihn stand fest, dass er weder vor Dumbeldore, noch vor Riddle kriechen würde.

Und mit diesem Entschluss schlief er ein.
 

~ ~ ~
 

Als Harry am nächsten Morgen erwachte hatte er einen Entschluss gefasst.

Er würde den Malfoys einen Besuch abstatten.

Doch das erforderte jedoch einiges an Vorbereitungen.

Immerhin wusste Harry noch nicht mal, wo die Malfoys wohnten, noch wie er sie erreichen könnte.
 

Harry packte seine Sachen, zog das Tagebuch unter seinem Kissen und steckte alles in

seinen Rucksack und zauberte ihn klein.

Dann ging er hinunter und vereinbarte mit dem Wirt, dass er immer für jede Nacht bezahlte, da er noch nicht einmal wusste, ob er heute Abend hier her zurück käme.

Also übergab er Max sowohl Schlüssel als auch Geld.
 

Harrys Ziel war die Winkelgasse.

Also musste er erstmal zum Tropfenden Kessel kommen.

Das war nicht weiter schwer.

Schon nach wenigen Minuten war er da.
 

Und schon wieder verfolgte in sowohl ein Mitglied des Ordens, als auch ein Todesser.

Harry tat einfach so als wären sie nicht da, denn er kannte weder den einen noch den anderen.
 

Er ging durch den befüllten Raum und hin zu der Türe die zum Durchgang zur Winkelgasse führte. Er berührte die Ziegelsteine und wartete Geduldig, dass sie sich zur Seite schoben.

Seine Verfolger waren ihm, wie er freudig feststellte, nicht bis zum Durchgang gefolgt.
 

Es war noch relativ früh und für August war es ein sehr windiger Morgen mit leichtem Nieselregen.

Grinsend zog Harry sich die Kapuze seines Umhangs tief ins Gesicht.

Bei dem Wetter würde es niemandem komisch vorkommen.
 

Zielstrebig lief Harry die Straße hinunter.

Zufrieden stellte er fest, dass er den Bewacher des Phönixordens abgehangen hatte.

Doch der Todesser schien hartnäckiger zu sein. Und Außerdem auch ein anderer als vorhin.

Harry versuchte auszumachen, wer es war.

Er war sich nicht sicher, deshalb beschloss er erstmal einfach weiter zu gehen.
 

Zuerst steuerte Harry auf Gringotts zu.

Er war pleite und brauchte dringend Geld.

Als er endlich das große, weiße Gebäude erblickte wurde ihm schon leichter ums Herz.

Denn er wusste, wollte er Informationen über die Malfoys haben musste er in die Nokturngasse. Und dort waren Informationen sehr, sehr teure Ware.
 

Harry hob eine beträchtliche Summe von seinem Konto.

Da er nun siebzehn war konnte er auch endlich soviel Geld abheben wie er wollte und nicht nur immer so viel wie er für Hogwarts brauchte.
 

Dachte er zumindest.

Denn als er zu einem der Kobolde am Schalter ging und erklärte, dass er Geld von seinem Konto abheben wolle erlebte er eine gewaltige Überraschung

„Es tut mir Leid Mister Potter. Aber es ist Ihnen nicht möglich Geld abzuheben.

Ihr Konto wurde bis aufs weitere gesperrt.“ Gab der Kobold zur Antwort.

„Gesperrt… Was soll das heißen Gesperrt?“ zischte Harry ihn an.

„Das soll heißen, dass sie keinen Zugriff auf Ihr Konto mehr haben“ meinte der Kobold.

Harry konnte auf seinem Namensschild lesen, das er Quenk hieß.

„Mister Quenk, wie beim Barte des Merlins kann mein Konto gesperrt sein, wenn ich es doch gar nicht gesperrt habe?“ Harry wurde langsam sauer. Richtig sauer.
 

„Es wurde von Ihrem Vormund hier in der magischen Welt gesperrt.“ Meinte Quenk nur.

„Und wer soll das bitteschön sein?“ zischte Harry.

Man, diesen Kobolden musste man aber auch alles aus der Nase ziehen.
 

„Na Professor Dumbeldore natürlich. Er ist Ihr Schulleiter und somit während Ihrer Schulzeit Ihr Vormund.“ Quenk schnalzte spöttisch, als ob es ja wohl total klar gewesen wäre.

„Nun, erstens bin ich aber zurzeit nicht in der Schule und zweitens bin ich 17! Ich brauche keinen Vormund mehr!“ Harry hatte ganz sanft gesprochen, doch die Kälte in seiner Stimme bereitete Quenk eine Gänsehaut.
 

„Mister Potter, es tut mir Leid, aber ich kann im Moment nichts für Sie tun.“ Gab er zurück.

Harry zischte ein „Na schön“ und rauschte aus der Bank.
 

Als er aus Gringotts kam war er stinke wütend, doch er machte sich einfach direkt auf den Weg zu seinem eigentlichen Ziel.

Vielleicht würde er dort jemanden finden, an dem er seine Wut ein wenig auslassen könnte.

Ansonsten waren ihm momentan eh die Hände gebunden.

Aber eines war sicher, Dumbles, das olle Suppenhuhn würde dafür büßen.
 

Die Straßen waren nicht sehr bevölkert und so viel es auch keinem auf, wie er schnell in die Nokturngasse verschwand.

Er bemerkte, dass sein heimlicher Begleiter kurz stoppte und ihm dann weiterhin folgte.
 

Zuerst ging Harry in einen Naheliegenden Buchladen.

Er hatte beschlossen sich doch mal mehr mit der schwarzen Magie zu beschäftigen. Harry war der Meinung, dass man die Waffen seiner Gegner kennen sollte.

Und da er die weiße Magie nun wirklich perfekt beherrschte wollte er sich nun der anderen Seite zuwenden.
 

Als Harry den Laden verließ, bemerkte er, dass er noch immer von dem Todesser verfolgt wurde.

Er ging die Straße noch weiter hinunter und bog dann schnell und unbemerkt in eine Seitennische hinter einem kleinen schäbigen Laden ein und versteckte sich dort.

Die Gestalt schaute sich kurz um, lief dann einfach die Straße weiter herunter, genau an Harrys Nische vorbei.
 

Harry handelte schnell.

Er packte seinen Verfolger am arm und zog ihn zu sich in die Nische.

Mit einem Weiteren Griff hatte er den Zauberstab seines Gegners in seiner Hand und ihm selbst einen Schweigezauber versetzt.
 

Mit kalt blitzenden Augen schaute Harry sein Gegenüber an.

Er hatte ebenso wie Harry seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen und machte keine Anstalten sich zu wehren.

Mit einem ruck hatte Harry dem Unbekannten die Kapuze vom Kopf gerissen.
 

Braune Locken kamen zum Vorschein, fielen eine schmale Schulter hinunter.

Ein hübsches Gesicht und braune Augen, die ihn ernst anschauten ließen Harry erstarren.
 

„Hermine…“ flüsterte er entsetz.

Er hatte mit allem gerechnet, nur nicht mit ihr.
 

- - -
 

Das wars^^

Freu mich über Kommis^^
 

Das nächste Kapi könnte etwas dauern, weil ich gerade mitten in meinen Abschlussprüfungen stecke...
 

lg

Clary

Hermienes geschichte

Es tut mir soooo leid dass es so lange gedauert hat,

aber ich war im Urlaub...
 

Hoffe es gefällt euch^^
 

- - -
 


 

„Hermine, was bei Merlin tust du hier?

Und wieso trägst du eine Todesserrobe?“ zischte Harry sie an.

Hermine schaute ihm nur abwartend in die Augen.

Harry zog eine Augenbraue hoch.
 

„Ach, erst spionierst du mir nach und jetzt bekomm ich noch nicht mal Antworten von dir?“

meinte Harry abwertend.

Hermine verdrehte genervt die Augen, schlug ihrem besten Freund auf den Hinterkopf und deutete dann auf ihren Mund.
 

Harry verstand.

Klar, sie konnte ihm ja gar nicht antworten.

Er hatte sie doch mit einem Schweigezauber belegt.
 

„Tschuldige“ murmelte er verlegen und hob den Zauber auf.

Herm seufzte erstmal.

„Harry, ich wird dir alles erklären, aber nicht hier“ meinte dir Brünette nur.

Sie hackte sich bei Harry ein und führte ihn in einen kleinen Pub.
 

Es war eine schäbige Stube mit wild zusammen gewürfelten Möbeln.

Hinter dem dreckigen Tresen, an dem einige suspekte Gestalten hockten,

stand ein buckliger Wirt.

Er nickte seinen neuen Gästen nur kurz zu und widmete sich dann wieder einer Gestalt vor ihm.
 

Hermine zog Harry an einen Tisch in der hintersten Ecke.

Sie gab dem Wirt ein Zeichen, der ihnen daraufhin zwei Butterbier brachte und dann schnell wieder verschwand.

Sobald der Bucklige weg war legte Herm einen starken, schwarzmagischen Schweigezauber um ihren Tisch.

Sie würden so definitiv nicht belauscht werden.
 

Harry lehnte sich zurück und musterte Herm.

„Sag mal, seit wann beherrscht du eigentlich so starke schwarze Magie?“ wollte er wissen.

„Seit Ende des vierten Schuljahres. Ich wollte wissen, welche Waffen meine `Feinde´ nutzen“ gab sie nur schulterzuckend zurück und betonte das Wort „Feinde“ spöttisch.
 

Dann schaute sie ihn ernst an.

„Harry pass auf, ich werde dir jetzt die ganze Geschichte erzählen, Ok?

Ich hoffe mal einfach, dass wir somit das Frage-Antwort-Spiel lassen können.“
 

Harry nickte stumm.

Er würde seine Antworten schon aus ihrer Geschichte herausfiltern.
 

Hermine begann zu erzählen:
 

„Also, als am Ende des 4. Schuljahres Cedric gestorben war habe ich angefangen mich mit der schwarzen Magie auseinander zu setzen um genau zu wissen, womit ich es später zu tun haben werde.

Und da ist mir aufgefallen, dass die schwarzmagischen Flüche teilweise sehr nützlich und wesentlich effektiver sein können als die weißmagischen. Soviel dazu.
 

Nun und beim lesen der Bücher ist mir halt aufgefallen, dass einige Zauber, die die Todesser angeblich zum Foltern benutzen, in Wirklichkeit heilen. Es war verwirrend.

Also fing ich an mir Gedanken zu machen und die alten Fälle der Todesser Angriffe neu aufzurollen. Und dabei fiel mir auf, dass es Lücken gab.

Beispielsweise gab es keine angaben über die Leichen der ermordeten.

Und ich meine so ca. 2000 Leichen können ja nicht einfach verschwinden.

Und da kam mir der Verdacht, dass es diese Leichen gar nicht gegeben hat.

Dass sie erfunden wurden um angst zu verbreiten.
 

Nun, du weißt ja, dass Snape mich und Pansy Parkinson letztes Jahr zusammen in eine Projektgruppe gesteckt hatte.“
 

Harry nickte. Er hatte damals mit Malfoy arbeiten müssen.
 

„Nun, so nach der dritten Stunde hab ich mir ein Herz gefasst und sie mal auf die ganze Sache angesprochen. Sie schüttelte nur leicht den Kopf und flüsterte mir zu, ich solle abends in die Kerker kommen. Nun ich weiß es scheint verrückt, aber ich hab es getan.

Ich bin also in die Kerker und habe vor dem Zaubertränkezimmer auf sie gewartet.

Doch Pansy war nicht allein, sie brachte Draco und Blaise mit.“
 

Bei Dracos Namen horchte Harry auf.
 

„Wir gingen in einen der unbenutzten Räume und Pansy sprach einen Stillezauber.

Dann begann Draco mir alles zu erklären.

Pass auf, der dunkle Lord ist nicht so böse wie du denkst.

Er verübt keine Anschläge, er versucht sie zu verhindern.

Dumbeldore steckt hinter all dem.

Ihm passt es nicht, dass Tom Riddle etwas verändern will.

Für Dumbeldore sind nur die Weißmagier wichtig.

Er will alle Magischenwesen ausrotten und die schwarze Magie verbieten, weil sie ihm Angst macht. Er ist einfach nur von Grund auf böse.
 

Ich meine, Ok, ich war anfangs echt skeptisch ob es auch stimmte, was sie mir erzählten.

Aber sie haben mir sogar angeboten es unter Veritaserum nochmals zu bestätigen und da musste ich ihnen einfach glauben.

An einem Abend sind Draco und ich dann heimlich nach Malfoy Manor gefloht.

Professor Snape hat uns dabei geholfen.

Er ist wirklich ein netter Mann, wenn man ihn besser kennt, Harry.

Naja, als wir dann dort waren lernte ich dann Lord Voldemort kennen.

Ich führte ein sehr langes Gespräch mit ihm über seine Ziele und seine Pläne.

Und ja, er will Dumbeldore besiegen, aber nur um frieden in die Magische Welt zu bringen.
 

Oh Harry, bitte glaube mir und sei mir nicht böse.

Aber ich habe mich zum Todesser weihen lassen, weil ich einfach hinter Toms Zielen stehe.

Und ich traue Dumbeldore nicht.

Ich bin nur noch bei ihm geblieben, um dich zu schützen, wenn nötig.
 

Als dann die Ferien angefangen haben bin ich mit zu Draco.

Lucius und Narzissa sind unglaublich nett.

Sie haben mich sofort aufgenommen.

Weil, nun ja… also Harry ich bin mit Draco zusammen.

Wir sind verlobt“

nuschelte sie nun.
 

Harry grinste nur. Er hatte sich so was schon gedacht.

Denn als Hermine Dracos Namen erwähnt hatte war sie ganz leicht rot geworden.
 

„Ich freu mich für dich Herm“ meinte er nur und drückte leicht ihre Hand.

„Und ganz ehrlich, dass meiste, was du mir erzählt hast wusste ich schon.“
 

„Ja aber woher denn?“ wollte die Brünette nun wissen.
 

„Nun, sagen wir, dein Freund hat mir einen Tipp gegeben. Dafür muss ich noch unbedingt bei ihm bedanken“ Grinste er.
 

Und so erzählte nun Harry Hermine alles über das Tagebuch und wie er nun hierher gekommen war. Er begann bei der Sache mit Draco und endete schließlich bei seinem gesperrtem Verließ in Gringotts. Als er geendet hatte lächelte Herm ihn an.

Sie freute sich riesig für Harry und sie wusste, dass wenn Severus es erfahren würde, der hass zwischen ihnen Geschichte wäre. Gleichzeitig regte sich die Brünette über die Sache mit Gringotts furchtbar auf. Wie konnte dieser alte Tattergreis es wagen!
 

„Nun, Harry. Ich kann dir sagen, woher Draco von dem Raum wusste.

Ich hab es ihm erzählt.

Als ich nicht wusste, was nun wahr war und was nicht, also bevor ich mit den Slytherins geredet hatte hab ich mich in genau diesen Raum verzogen. Ich hab dir ja gesagt, dass ich die alten Fälle aufgerollt hab. Ich habe mir Tagebucheinträge angesehen. Aber das deiner Mutter hatte ich gar nicht gesehen. Naja. Und um die Sache mit deinem Geld… da lass ich mir schon was einfallen.“ Meinte sie aufmunternd.
 

Harry trank den letzten Schluck seines Butterbiers aus.

Auch Hermines Glas war schon leer.

Beide erhoben sich, um zu bezahlen und gingen dann auf die Straße.

„Danke Herm, auch dafür, dass du mir das alles anvertraut hast.“ meinte Harry und umarmte sie kurz.

„Aber ich muss dich darum bitten, Severus noch nicht zu sagen, dass ich sein Sohn bin.

Ich… Ich weiß doch nicht, wie er reagieren würde und ich will erstmal abwarten“ meinte Harry noch.

„Gern geschehen. Und natürlich werde ich nichts sagen“ gab sie zurück.

Harry lächelte dankbar.
 

„Sag Harry, wo wohnst du eigentlich jetzt?“

„Ich denke nirgends. Dumbles hat mein Konto wie gesagt ja gesperrt….“ Meinte er leise.

Schon wieder kochte es in ihm.

Her nahm beruhigend seine Hand.

„Also, so geht das nicht. Du kommst jetzt erstmal mit mir.“ Meinte sie.

Harry guckte sie an und zog eine Braue hoch.

„Und wohin wäre das?“ wollte er wissen.
 

Hermine grinste nur.

„Nun, da wo ich auch momentan wohne“ und schon apparierte sie mit Harry davon.

Sie erschienen vor einer großen Villa. Die Mauern waren weiß gestrichen und die Vordertreppe war aus schwarzem Marmor.

Harry staunte nicht schlecht.

„Willkommen auf Malfoy Manor“ meinte die Hexe fröhlich.
 


 

- - -
 


 

So freu mich wie immer über Kommis.
 

Bin ab Montag schon wieder für 2 Wochen weg...

kann mit dem nächste kapi also noch dauern..

Sorry!!!

lg Clary

Malfoy Manor

So ihr lieben, weiter gehts...

viel spaß^^
 

- - -
 

„Malfoy Manor?“ stammelte Harry.

Hermine nickte nur und zog ihren Freund mit zur großen Eingangstüre.

Harry hatte sich das alles eigentlich schwerer vorgestellt.

Und jetzt war er einfach so auf Malfoy Manor gelandet.

Heute war wohl sein Glückstag.
 

Hermine schleifte Harry durch die große Türe in eine riesige Eingangshalle hinein.

Dort blieb sie erstmal stehen und rief nach einer Hauselfe.

Diese erschien keine Sekunde später mit einem >plopp<.
 

„Was kann Piggy für die junge Miss Granger und Ihren Gast tun?“ fragte die Hauselfe und verbeugte sich tief vor ihnen.

„Piggy, das hier ist Harry Potter. Würdest du bitte Draco, Lucis und Narzissa sagen, dass sie sich bitte im Wohnzimmer einfinden sollen? Aber sag ihnen nicht, dass ich einen Gast hier habe. Das möchte ich gern selber tun.“ Meinte Hermine und lächelte die Elfe an.
 

Diese verbeugte sich nochmals tief und war mit einem weiteren >plopp< verschwunden.

Harry hatte sich die Szene genau betrachtet.

Ihm fiel auf, dass es Herm anscheinend gar nichts ausmachte der Elfe etwas zu befehlen.

Ganz im Gegensatz zu ihrem Verhalten in Hogwarts.

Dort weigerte sie sich normalerweise den Elfen auch nur den kleinsten Befehl zu geben.
 

„Sag mal Herm, seit wann hast du eigentlich keine Probleme mehr damit, Hauselfen etwas zu befehlen?“ fragte Harry neckend.

Hermine wurde leicht rot.

„Naja, nachdem ich mich mit sämtlichen Elfen hier im Haus unterhalten hab.

Sie haben mir beteuert dass sie es gerne tun und haben fürchterlich angefangen zu weinen,

als ich das Wort `Freiheit´ auch nur erwähnt hab.“ Nuschelte sie.
 

Harry lachte.

Er konnte sich regelrecht vorstellen, wie Herm Hauselfen und Hausherren in den Wahnsinn getrieben hatte mit ihren Fragen.

Das hatten er und Ron ja auch schon ertragen müssen.
 

Hermine verdrehte bei Harrys lachen nur die Augen.

Sie packte ihn am Arm und zog ihn zu einer weiteren Türe.

Durch diese gelangten sie in einen gemütlich eingerichteten Raum.
 

In der Mitte stand ein kleiner Tisch aus dunklem Holz.

Um diesen herum waren zwei Sofas und zwei Sessel, allesamt aus grünem Samt.

Sie luden nur so zum hinsetzen ein.

Zwei weitere Sessel standen an der linken Wand, mit den Rückenlehnen der

Sitzgruppe zugewandt.

Vor ihnen war ein großer, prachtvoll verzierter offener Kamin.
 

An der rechten Wand erstreckte sich eine Kommode, aus demselben dunklen Holz wie der Tisch. Auf ihr standen einige Fotorahmen.

An der Gegenüberliegenden Wand waren zwei große Fenster, zu deren Seiten silbrigschimmernde Vorhänge hingen.
 

Rundum an den Wänden hingen Gemälde von elegant wirkenden Personen mit hellblonden Haaren. Vorfahren der Malfoys, ohne Frage.

Die Wände an denen sie hingen waren in einem hellem Beigeton gehalten und bildeten

Einen starken Kontrast zu den schwarzen Marmorfliesen.
 

Sie setzten sich auf eines der Sofas und warteten, dass die Familie Malfoy erschien.

Und kaum eine Minute später stand auch schon Draco in der Türe.

Als er die Beiden dort sah war er zuerst kurz verwirrt, doch dann breitete sich ein so ganz Malfoy-untypisches Lächeln auf seinem Gesicht aus.
 

Mit wenigen Schritten stand Draco vor den Beiden.

Hermine stand auf und umarmte ihn kurz.

Dann schaute Malfoy zu Harry, der sich mittlerweile erhoben hatte und dem Blonden die Hand entgegenstreckte.
 

Draco zögerte nicht lange und ergriff die Hand.

Die eigentlichen Erzfeinde lächelten sich leicht an.

Und ohne große Worte wussten beide, dass zwischen ihnen nun Frieden herrschen würde.
 

„Draco, ich wollte dir danken.“ sagte Harry.

„Dafür, dass du mir den Tipp gegeben hast.“

„Kein Ding, Harry.“ grinste der zurück.

Ohne es wirklich zu merken hatten sie sich automatisch mit Vornamen angesprochen und beide fanden es gut so.
 

Hermine stand grinsend daneben.

Sie hatte gewusst, dass die Beiden sich gut verstehen würden.

Mit einem lauten, glücklichen Seufzen warf sie sich den beiden an den hals und drückte sie fest an sich.

„Herm!“ erklang es zweistimmig.

„Was denn!?“ entgegnete die Hexe und Lachen erfüllte den Raum.
 

Noch immer kichernd setzten sich die Drei hin.

„Draco, wie viel weißt du aus dem Tagebuch?“ wollte Harry wissen.

Draco wurde leicht rot. „Nun ja, alles. Ich war neugierig, entschuldige.“ meinte der Malfoyspross etwas verlegen.

„Nein ist schon okay. Ohne dich hätte ich das alles wahrscheinlich nie erfahren und würde noch immer hinter dem alten Suppenhuhn stehn.“ grinste Harry.
 

Draco atmete erleichtert auf.

Hermine, die in seinem Arm lag, lächelte ihn beruhigend an.
 

„Draco, weiß Severus, dass. . .?“ Harry ließ die frage offen.

Irgendwie traute er sich nicht so ganz sie zu ende zu stellen.

Doch Draco schüttelte den Kopf.

„Ich habe ihm nichts gesagt. Wenn er was weiß, was ich bezweifle, dann nicht von mir.“
 

Ein dezentes Räuspern erklang und unterbrach die Jugendlichen in ihrer Unterhaltung.

Lucius und Narzissa Malfoy standen in der Türe und schauten mit einem kühlen Blick auf die Gruppe.

„Harry Potter“ begann Malfoy Senior und blickte Harry direkt an.

„Ich bin überrascht sie hier zu sehen“

Harry zog leicht eine Augenbraue hoch.

Malfoys Ton war anders als sonst. Nicht kalt sondern eher fragend.
 

Höflich nickte Harry den Erwachsenen zu.

„Mr. Malfoy, Mrs. Malfoy. Nun, Hermine hat mich hierher gebracht. Damit ich mich mit Draco unterhalten kann.“

„Und worüber, wenn Sie mir diese Frage gestatten?“ kam es zurück.

Harry schaute kurz zu Hermine die ihm leicht zunickte.

Die Malfoys schienen noch nichts über das Tagebuch zu wissen, waren Hermine nach aber vertrauenswürdig. Mit einem lautlosen Seufzer zog er zog er das kleine Buch aus seiner Manteltasche und hielt es hoch.

„Über das hier. Dies ist das Tagebuch meiner Mutter“
 


 

Schweigend saßen sie da.

Harry, Hermine, Draco, Narzissa und Lucius.

Letztere war noch immer in das kleine Buch vertieft, dass er nun schon seit fast einer Stunde in Händen hielt.

Hin und wieder entfuhr ihm ein leises brummeln oder murmeln.

Harry wurde immer nervöser.

Was würde das Maloyoberhaupt sagen? Was tun?

Er hatte das Minenspiel des Älteren die ganze Zeit beobachtet.

Verwirrung, Entsetzen und letztendlich Sorge.
 

Malfoy blickte zu Harry auf.

„Ist dieses Buch echt? Haben Sie es überprüft Mr. Potter?“

„Ja habe ich. Und bitte, nennen Sie mich Harry. Wenn man mich Siezt komm ich mir immer komisch vor. Außerdem bin ich ja anscheinend kein Potter“

Lucius nickte.

„Dann würde ich dich aber auch bitten Narzissa und mich zu duzen.“

Lächelnd nickte Harry.
 

„Harry hast du dir schon überlegt ob und wie du es Severus sagen willst?“ mischte sich nun Narzissa ein.

„Nein“ seufzte Harry. „Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob ich es ihm überhaupt sagen soll. Er würde ausrasten!“

„Nun, er wäre zumindest ganz schön geschockt.“ Gab Lucius zu.

Im gleichen Moment drehten sich alle zu Narzissa um.
 

„Zissa, woher weißt du das eigentlich? Du hast doch gar nicht mitgelesen“ meinte Lucius.

Narzissa wurde etwas rot.

„Nun ja, als Lily herausfand, dass sie schwanger war, kam sie zu mir und hat es mir erzählt.“ gestand sie. „Ich hatte ihr versprochen nichts zu sagen.“
 

„Na gut. Harry, noch eine Frage. Du hast ja gelesen was deine Mutter über Voldemort geschrieben hat. Wie stehst du nun dazu?“ Lucius schaute Harry ernst an.
 

„Ich glaube den Worten meiner Mutter. Dumbeldore hat mich ständig manipuliert und immer dafür gesorgt, dass es mir schlecht ging. Für ihn war ich nie mehr als eine Waffe. Sollten sich die absichten von Voldemort seit der Schulzeit meiner Mutter nicht verändert haben sehe ich keinen Grund ihm nicht sofort beizutreten“ meinte Harry schließlich.
 

„Es freut mich zu hören, dass sie Ihre Einstellung so geändert haben, Mr. Potter“ erklang eine Stimme. Eine Stimme, die keinem der bisher anwesend gehörte. Eine neue Stimme.

Harry riss den kopf herum zur Tür und blickte in rubinrote Augen.
 


 

- - -
 


 

Hats euch gefallen?

ich hoff es doch =)

tut mir leid dass ich momentan ein wenig am trödeln bin.

Aber ich versuch mich mit dem nächsten Kapi zu beeilen...

lg

Clary

Tom Riddle

es tut mir sooooooooooooooooooooooooooooooooo

unendlich leid, dass ich euch ständig warten lasse.

Aber ich hatte jetzt erst klausurfase und dazu noch eine MÖRDER SCHREIBBLOCKADE.

man die dinger sind echt nervig -.-

ich hoffe das kapi gefällt euch trotzdem...
 

- - -
 

Fassungslos starrte Harry zur Tür.

Dort stand ein Mann, hoch gewachsen, ca 1,80, mit dunklen Haaren.

Durch sein schwarzes Poloshirt zeichneten sich leicht seine Muskeln ab.

Harry schätze ihn auf mitte 20.

//Heiß// dachte Harry nur.
 

„Mach den Mund zu Harry“ meinte Hermine lachend.

Harry wurde schlagartig bewusst, dass er gerade Voldemort gut eine Minute lang angestarrt hatte! Mit offenem Mund!!

Schnell machte er wie geheißen und merkte auch schon, wie ihm eine heiße röte ins Gesicht stieg.
 

„Tom, setz dich! Und hör auf so doof zu grinsen“ wandte sie sich nun an den Lord.

Harry war erst verblüfft, als Riddle sich so ohne weiteres setzte und Herm anlächelte.

//Klar, sie kennt ihn bestimmt schon länger. Immerhin ist sie ja mit Draco zusammen. Und laut dem Tagebuch meiner Mutter war er ja nicht der Muggelhasser den Dumbles mir dargestellt hatte//
 

„Du starrst schon wieder“ gab der dunkle Lord amüsiert kund und holte Harry so aus seinen Gedanken.

„Normalerweise ist es ja unhöflich sich nicht vorzustellen, aber ich denke in unserem Fall ist es nicht nötig“ meinte er dann noch leicht lächelnd.

Harry nickte nur.

Er wusste nicht warum, aber dieser Mann vor ihm faszinierte ihn.

Wie er da so saß, und dieses überlegene Grinsen aufgesetzt hatte, dass immer breiter wurde.
 

Und mit einem Schlag wusste Harry auch wieso.

Er starrte ihn schon wieder an!

Schnell ging sein Blick rüber zu Hermine, welche ihn wissend anlächelte.

„Nun, darf ich mal was Fragen?“ Harry schaute wieder Riddle an.

„Bitte“ sagte dieser nur und sah den Teen an.

„Sie dürften doch so Alt sein wie Lucius, richtig?“

„Ja . . .“ gab Riddle zurück.

„Warum sehen Sie dann aus wie 20?“ wollte der grünäugige nun wissen.

Riddle grinste und ein funkeln trat in seine Augen.

„Ganz einfach, dank des Rituals auf dem Friedhof habe ich, sagen wir einige neue Fähigkeiten bekommen. Du kannst es dir ungefähr wie Metamorphmagie vorstellen.“

Harry nickte.

Das erklärte natürlich alles.
 

„Ich würde dich jedoch bitten, mich zu duzen. Und ich heiße Tom, aber das weißt du ja“ Kam es, für Harry ziemlich überraschend, von Voldemort.

Wieder nickte Harry.

„Ich denke mal dass du die Wahrheit kennst, zumindest nach deiner Aussage gerade zu urteilen“ sagte Tom wieder.

„Im großem und Ganzen ja. Aber eine Sache wäre da noch.“
 

Harry schluckte, er wusste nicht ob nun die zeit dafür wäre, danach zu Fragen, aber er musste es wissen. Er schaute kurz zu Hermine.

Sie musterte ihn, leicht die Stirn kraus gezogen, einen Fragenden und doch irgendwie auch ahnenden Blick in den Augen.

Als er ihr kurz zunickte schien sie zu verstehen und ein glitzern trat in ihre Auge, das er nicht zu deuten wusste.
 

„Und die wäre?“ fragte Tom.

„Sirius“ sagte Harry nur.

„Ich verstehe nicht“ gab Tom zurück.

„Sirius Black, mein Pate, der vor zwei Jahren im Ministerium gestorben ist, als du und deine Todesser mich und meine Freunde dort angegriffen habt.“ Erklärte Harry langsam.

Es viel ihm noch immer nicht sehr leicht so nüchtern darüber zu reden.

„Ach das, “ meinte Tom und konnte sich ein lächeln nicht verkneifen.

Harry stockte der Atem. Tom Riddle saß vor ihm und Lächelte über den Tod SEINES Paten.

Wut stieg in ihm auf.

Ja, er hatte kein Problem mehr mit dem Mann gehabt.

Doch dass er jetzt so vor ihm saß machte ihn sauer!

Sehr sauer!
 

Hermine sah wie sich Harrys Mine verfinsterte und ahnte was ihm durch den Kopf ging.

„Tom, klär ihn gefälligst auf! Sofort!“ sagte sie hastig.

Doch Harry hörte schon gar nicht mehr zu.

Mit einem gruseligem Geklapper stieg sämtliches Geschirr, das auf dem Tisch stand, in die Luft und schwebte mit Windeseile auf Riddle zu.
 

„DU!“ gab Harry gequetscht hervor.

Tom hob seine Hand und das Geschirr stoppte augenblicklich und schwebte wieder an seinen Platz zurück.

„Beruhig dich und hör mir zu!“ meinte Tom.

Er hatte begriffen, was den Jungen so wütend gemacht hatte.

Doch Harry schien noch immer nicht hören zu wollen.

Nun begannen die Möbel heftig zu Zittern. Er hatte seine Magie einfach nicht mehr richtig unter Kontrolle.
 

Tom sprang auf und trat zu Harry heran, der ihn aus grünen Augen anfunkelte.

Er stütze beide Arme auf die Lehnen von Harrys Sessel ab und schaute ihn ernst an.

„Sirius Lebt!“ sagte er langsam und deutlich.
 

Es dauerte einen Moment ehe Harry den Sinn dieser Wörter verstand.

„Was?“ Harry konnte es nicht glauben.

Er hatte doch gesehen, wie Sirius gestorben war.

„Sirius lebt“ wiederholte Tom.

„Er lebt und ist putz munter. Wahrscheinlich vergnügt er sich gerade irgendwo mit Severus“
 

Das ließ Harry nun stutzen.

„Mit Snape?“ fragte er unsicher.

Tom nickte nur.

„Ja. Die zwei sind schon eine Weile lang zusammen. Kann echt nervig sein mit denen.

Die liegen sich entweder ständig in den Haaren oder Armen“ schmunzelte der Lord.
 

Harry blickte zu Narzissa.

„Nun, Harry. Severus hatte sich nach dem tot deiner Mutter in seiner Trauer vergraben. Und Sirius war der einzige der es in gewisser Weise verstehen konnte, denn er war nicht der beste Freund von James sondern von Lilly. Und trauer kann Menschen sehr nah zusammen bringen.

Sie wurden erst sehr gute Freunde und seit ungefähr zwei Jahren sind sie nun zusammen.“

Erklärte die Blonde. „Ich hoffe, dass es kein Problem für dich ist. Glaub mir, ich habe beide schon lange nicht mehr so glücklich gesehen“ versicherte sie noch nachträglich.
 

Tom schaute Harry nur etwas schräg an.

Er wusste ja nur, dass Potter und Severus nicht gerade die besten Freunde in der Schule waren. Woher sollte er auch wissen, was Harry mit Snape verband. . .
 

- - -
 

Ich weiß es war wieder zu kurz.SORRY.

aber jetzt mal was ganz wichtiges:

wie oben schon gesagt: SCHREIBBLOCKADE!!!!

Also wenn ihr gute ideen habt, wies weiter gehen könnt oder mir

tipps geben könnt, wie man diese doofen SChreibblockaden loswird daaaan:

Schickt mir ne ens oder schreibts in nen kommi^^
 

glg

Clary^^

Der nächste Morgen

So nun ist es endlich da!!!!

Das 7.Kapitel!!!

Ich weiß es hat dieses Mal unendlich lange gedauert und es tut mir auch total leid!!!

Aber ihr kennt das ja sicher, kaum ist die schreibblockade weg, kommt die Klausurenphase und so...

Hoffe es gefällt euch trotzdem^^
 


 

- - -
 

Harry ließ sich auf das Bett fallen.

Er war von Hermine kurzerhand in eines der Gästezimmer einquartiert worden.

Sie hatte bemerkt, dass es für Harry langsam zu viel wurde und einfach die Runde aufgelöst mit der Begründung, dass es schon sehr spät geworden sei und sie alles andere ja auch morgen besprechen könnten. Und schon hatte sie sich Harry gepackt und ihn ohne weiteren Kommentar aus dem Raum geschleift.
 

Harry hatte nun erst einmal viel zu verdauen.

Na gut, er hatte ja durch das Tagebuch gewusst, dass Tom Riddle nicht der Böse war und die Sache mit Snape als seinen Vater hatte er auch schon längst akzeptiert.

Doch nun hier auf Malfoy Manor zu sein, dem Lord von Angesicht zu Angesicht gegenüber zu stehen und ihn leicht amüsiert darüber reden zu hören, dass sein scheinbar leiblicher Vater mit seinem tot geglaubten Paten eine Beziehung führt war doch etwas anderes.
 

Sicher, Harry freute sich ungemein darüber, dass Sirius doch noch lebte und glücklich zu sein schien und er hatte auch kein Problem damit, dass er und Severus zusammen waren.

Hatte er doch selbst längst gemerkt, dass er selber eher auf das gleiche Geschlecht stand.

Doch was ihm sorgen bereitete war eher, dass bevorstehende Gespräch mit Severus Snape.

Denn er würde mit ihm reden müssen.

Daran gab es nichts zu rütteln.
 

Nur wie sollte er es Anstellen?

//Ich kann ja wohl schlecht hingehen und sagen:“ Hallo Severus. Herzlichen Glückwunsch, ich darf dir mitteilen, dass du mein Vater bist“ der würde mich töten//

Seufzend erhob Harry sich und schritt zum Fenster.

Er schaute über die riesigen Ländereien.

Große Wiesen breiteten sich unter seinem Fenster aus, umrandet von uralten Weiden die in der Dunkelheit durch die kleinen Gartenleuchten schwach zu erkennen waren.
 

Geschlagen beschloss Harry, sich erst einmal etwas schlaf zu gönnen.

Morgen war ja auch noch ein Tag.

Genug zeit, sich dann noch den Kopf zu zermatern.

Er kramte kurz in seiner Hemdtasche, zog eine Phiole hervor und leerte sie in einem Zug.

Danach zog er sich Schuhe, Hemd und Jeans aus und kuschelte sich unter die große Bettdecke.
 


 

Am nächsten Morgen wachte Harry relativ erholt auf.

Auf dem Schreibtisch lag noch immer die leer Phiole in der ein Traumlosschlaftrank gewesen war. ER nahm die Dinger jetzt bestimmt schon ein Jahr lang.

Ob sie wohl so was wie Entzugserscheinungen haben könnten?

Es war ihm egal. Besser abhängig, als ständig Alpträume zu haben.
 

Harry erinnerte sich nur mit grauen an die letzten Ferien zurück.

Er verschränkte die Arme hinter seinem Kopf, dachte nicht mal dran aufzustehen sondern ließ sich lieber in seine Gedanken fallen.
 

Die letzten Ferien waren die bisher schlimmsten gewesen.

Klar, er war nie wie ein Prinz bei den Dursleys behandelt worden doch das hatte alles übertroffen. Vernon und Dudley hatten auf einmal gefallen daran gefunden ihn, neben den dummen Kommentaren, nun mit Taten zu bestrafen.

Es hatte mit noch harmlosen Ohrfeigen begonnen.

Doch schon nach wenigen tagen reichte das Vernon nicht mehr aus.
 

Er begann Harry regelrecht zu verprügeln, sperrte ihn immer häufiger ein und gab ihm nur noch selten was zu essen. Doch damit hatte Harry leben können.

Mit einem traurigen Lächeln schaute er auf seinen Nackten Oberkörper hinunter.

Er war mit ein paar kleinen punkten verziert. Besonders auf seinen Schultern und Unterarmen konnte man die kleinen narben in einer Vielzahl betrachten.

Spuren von Zigaretten. Es war eine von Vernons beliebtesten Methoden gewesen.
 

Seufzend schüttelte Harry den Kopf.

Es war vorbei und er würde jetzt nicht in der Vergangenheit versinken wenn ihn doch im hier und jetzt genug Hürden erwarteten.

Und dann stockte Harry.

Er ging zu seiner Tasche, holte das Tagebuch seiner Mutter hervor und suchte nach einem bestimmten Absatz.
 

„Da ist es.“ Murmelte er.

„Ich weiß, dass Harry dann zu meiner Schwester kommt und ich vertraue ihr.

Ich muss zwar auch leider so tun, als wolle ich mit ihr nichts mehr zu tun haben, doch ich liebe sie und ich weiß, sie wird für Harry sorgen…“ las er die Zeilen leise.

Und seine Mutter hatte recht behalten, irgendwie.
 

Ja, er war zu Petunia gekommen.

Und jetzt im Nachhinein konnte er wirklich sagen, dass sie ihm nie etwas Schlechtes zugefügt hatte. Gut, sie hatte Vernon nie aufgehalten, doch selbst hatte sie nie Hand an ihn gelegt.

Und da kam Harry eine Idee.

//Vielleicht ist sie mit einem Imperius belegt. Wenn meine Mutter recht hatte, dann hätte Petunia anders gehandelt. Bei Vernon und Dudders bin ich mir sicher, dass die nicht verhext waren. . .//
 

Doch damit würde Harry sich später beschäftigen.

Nur was sollte er jetzt tun?

Er wollte nicht aus dem Zimmer und dann vielleicht Severus oder Sirius über den Weg laufen.

Doch sich hier drinnen zu verbarrikadieren brachte nun auch nicht wirklich viel.

Außerdem musste er nach Gringotts.

Er brauchte ja auch irgendwie Geld.
 

Und dann war da noch das Problem, dass dieses verdammte Suppenhuhn sein Vormund war.

Und solange er nicht beweisen wollte das Severus Snape sein richtiger Vater und somit Vormund war, würde er an der Tatsache auch nichts ändern können.
 

Grübelnd lag Harry auf seinem Bett.

Er bemerkte nicht, wie es leise klopfte.

Nach einer Weile wurde die Tür dann einfach geöffnet und Herm trat ein.

Kurz beobachtete sie ihren besten Freund, trat dann ans Bett um ihm kurz eine Hand auf die Schulter zu legen.

Harry zuckte leicht zusammen, sah auf und lächelte.
 

„Morgen Herm“ meinte er.

„Morgen Harry“ gab die Brünette zurück.

„Ich wollte dich Fragen ob du zum Frühstück kommen möchtest.“

Harry schaute sie abwiegend an.

„Herm, wer ist den alles da?“ wollte er wissen.

„Alle“ gab sie zurück.

Harry schwieg.

„Du willst Sirius und Severus noch nicht begegnen, richtig?“ Hermines Stimme war einfühlsam, verständnisvoll.

Harry nickte.

„Ich wüsste nicht, was ich ihnen sagen sollte“ meinte er.
 

„Nun, Harry. Ich kann es verstehen. Aber du solltest es nicht zu lange vor dir her schieben. Das macht es nicht besser.“ Mahnte sie.

Harry lächelte. Er hatte gewusst, dass sie ihn verstehen würde. Sie waren nicht um sonst beste Freunde.
 

„Ich hab eine Idee“ fing Herm nun an.

Harry schaute sie neugierig an.

„Wie wär’s, wenn wir beide uns erst einmal um das Problem mit Gringotts kümmern?“

„Das wäre nicht schlecht. Aber ich kann nicht einfach so durch die Winkelgasse spazieren.

Ich wette mit dir das Dumbeldore mich suchen lässt.“

Hermine begann teuflisch zu grinsen.

„Harry, wozu bin ich denn die Jahrgangsbeste?“
 


 

Hermine war kaum 5 Minuten aus Harrys Zimmer verschwunden, da tauchte sie auch schon wieder mit 2 Phiolen in der Hand auf.

„Will ich wissen, was da drin ist?“ fragte Harry.

„Nein. Es ist nützlich und nur durch unseren eigenen Willen zu lösen, das ist alles was du wissen musst“ gab Herm zurück und drückte ihm eine der Phiolen in die Hand.
 

„Augen zu und durch“ murmelte Harry und leerte die Phiole in einem zug.

Er spürte ein leichtes Kribbeln seinen Körper herunter laufen. Nach kurzem Zögern öffnete er die Augen. Sein Blick fiel sofort auf den großen Spiegel, der gegenüber von seinem Himmelbett stand. Und er sah. . . Sich selbst.

„Ähm, Herm. Ich glaube dass Zeug wirkt nicht.“ Gab er vorsichtig von sich.

Hermine fing an zu Lachen.

„Du musst dir vorstellen, wie du gern aussehen möchtest“ erklärte sie.
 

Harry schloss konzentriert die Augen.

Er stellte sich vor, dass seine Haare goldblond wären.

Dann öffnete er die Augen und ein blonder Harry sah ihm entgegen.

„Fantastisch“ murmelte er.

„Schwarze Magie kann ganz schön praktisch sein. Und wesentlich angenehmer als Vielsafttrank“ meinte Herm.
 

Noch einmal schloss Harry seine Augen, konzentrierte sich.

Er stellte sich vor, keine Brille zu brauchen.

Außerdem stellte er sich vor, dass die Narbe auf seiner Stirn weg wäre.

Dann stellte er sich noch vor, hellgrüne Augen zu haben statt des strahlenden Smaragdgrün.
 

Als er nun die Augen öffnete stand ihm ein gutaussehender Blondschopf mit matten, hellgrünen Augen gegenüber.

Grinsend drehte er sich zu Hermine um.

Doch an ihrer Stelle stand nun ein ebenfalls blondes, blauäugiges Mädchen.

Die Haare hingen glatt über ihre Schultern und gingen ihr bis zur Taille.

„Du könntest glatt eine echte Malfoy sein“ grinste Harry.

Herm strahle ihn an, hakte sich bei ihm ein und mit einem schwänker ihres Zauberstabs standen sie mitten auf der Winkelgasse.
 

- - -
 

Na???

Wie fandet ihrs???

Würd mich total über eure Kommis freuen....

Fands schade dass beim letzten nur so wenige geschrieben haben -.-

Hoffe dieses Kapitel verdient eure Kommis^^

Lg eure Clary

Gringotts

So ihr lieben jetzt gehts weiter^^

viel spaß dabei!!!!
 

- - -
 

Die großen Türen der Zaubererbank wirkten auf Harry immer noch gigantisch.

Schon als er mit 11 das erste mal hier gestanden hatte fand er, dass sie wie das Tor zu einer anderen Welt wirkten.

Doch er war nicht hier, um zu träumen, sondern um sich sein verdammtes Geld zurück zu holen.

Er trat zusammen mit Hermine durch die Tore der Bank und lief zielstrebig auf einen der Schalter zu. Und hinter diesem Schalter stand kein anderer als Mr. Quenk.

Der Kobold, der ihm vor knapp zwei Tagen gesagt hatte, dass sein Konto gesperrt sei.
 

„Guten Morgen Mr. Quenk.“ Grüßte Harry höflich.

„Guten Morgen“ brummelte der Kobold zurück.

„Mr. Quenk, wäre es möglich, mit Ihrem Vorgesetzten zu sprechen?“ verlangte nun Herm zu wissen. Ihr kühler Ton ließ deutlich den Umgang mit den Malfoys merken.
 

Misstrauisch zog der Kobold die Augenbrauen zusammen.

„Mr. Gringotts selbst ist nicht im hause. Ich könnte allerdings Mr. Gringotts junior fragen, ob er zeit für Sie hat. Wen darf ich anmelden?“ man konnte merken, wie misstrauisch der Kobold war.
 

„Nun, das dürfte auch kein Problem sein. Sagen Sie ihm bitte, dass Malfoys Schwiegertochter ihn sprechen möchte.“ gab Hermine von sich. Harry bemerkte, dass sie mit Absicht keine Vornamen nannte.

Mr. Quenk nickte knapp und griff zu einem kleinen schwarzen Hörer.

Er murmelte kurz etwas Unverständliches hinein, wartete und legte dann auf.
 

„Folgen Sie mir!“ herrschte er an.

Dann hüpfte er hinter seinem Tresen hervor und lief schnellen Schrittes in einen Seitengang.

Harry und Hermine folgten ohne weiteren Kommentar.

Mr. Quenk brachte sie in einen kleinen, gemütlichen Raum mit großen Fenstern und einladend wirkenden Sesseln.

Direkt gegenüber der Tür stand ein großer, dunkler Schreibtisch, dahinter saß ein junger Mann.

Dunkle Haare umschmeichelten sein stattlich wirkendes Gesicht.
 

Freundlich Lächelnd Stand er auf, forderte sie mit einer leichten Geste auf, zu ihm zu kommen und platz zu nehmen.
 

Harry und Herm folgten seiner Bitte und nahmen in den zwei Stühlen vor dem Tisch platz.

„Nun meine Liebe, was kann ich für Sie tun?“

„Es geht um das Konto von Mr. Harry Potter“ gab Hermine ohne zögern zurück.

„Ich verstehe. Sie sind bestimmt hier, wegen der Sperrung?“ Gringotts Junior verzog leicht das Gesicht.

//Oh man, das kann ja schon nichts Gutes bedeuten, wenn der so ein Gesicht zieht// dachte Harry. Und er behielt recht.
 

„Es tut mir wirklich Leid, Ihnen das sagen zu müssen, aber ich kann dagegen nichts machen. Nur Mr. Potters Vormund hat die macht, es wieder entsperren zu lassen.

„Aber es muss doch irgendeine Möglichkeit geben, dass Potter an sein Geld kommt“ Herm blieb hartnäckig.

„Wie gesagt, nur Potters Eltern oder Vormund können das ändern“ Juniors Tonfall war entschuldigend. Man merkte dem Juniorchef an, dass es ihm unangenehm war Malfoys Schwiegertochter schlechte Nachrichten überbringen zu müssen.
 

Hermine seufzte geschlagen.

Mit einem Schwung war sie aufgestanden.

„Nun, dann werden wir wohl gehen und sie nicht weiter belästigen.“ Sie wies Harry an, sich zu erheben und ohne einen weiteren Blick auf ihren Gastgeber verschwanden die Beiden aus dem Büro und kurz darauf auch aus der Bank.
 

„Ich fass es nicht!“ zischte Hermine wütend vor sich hin.

„Dieses Suppenhuhn will dich verhungern lassen“

„Herm, beruhig dich.“ Harry war, komischer weise, ganz ruhig geblieben.

Er hatte weder im Büro was gesagt, noch jetzt, bis gerade eben.

Mit hochgezogener Augenbraue schaute Hermine ihn an.
 

„Was hast du vor?“ wollte sie wissen.

„Was meinst du?“ fragte er scheinheilig.

„Komm schon Harry. Du bist nicht gerade der ruhige Typ. Normalerweise wärst du schon längst ausgeflippt. Du hast doch was vor!“

„Herm. Du hast doch gehört, was der Typ gesagt hat. Man kann da nichts machen.

Und ich werde es vorerst dabei belassen. Immerhin kann ich nachweisen, dass mein Konto gesperrt ist und ich so keine Schulsachen kaufen konnte. Und ich werde versuchen mit Severus zu reden. Wenn bestätigt wird, dass er mein leiblicher Vater ist, wird es auch kein Problem mehr sein, dass Konto wieder zu entsperren und die Vormundschaft Dumbles zu entziehen“ erklärte Harry.
 

„Ja, aber dafür musst du erstmal mit ihm reden. Denkst du, du bist schon bereit dafür?“ Herm klang besorgt und Harry wusste, dass die Frage berechtigt war. Er hatte eine heiden Angst davor mit Severus zu reden und wusste noch immer nicht, wie er es anstellen sollte.

Vielleicht sollte er sich erst einmal Sirius vornehmen.
 

Harry seufzte. Ja er würde erst einmal mit Sirius reden.

Das kam ihm wesentlich leichter vor. Doch dann kam ihm noch eine Idee.

Er könnte sich so auch direkt um die Sache von heute morgen kümmern.

„Herm, würdest du mich in die Muggelwelt begleiten?“

Verdutz schaute Hermine ihren freund an.

„Was willst du denn da?“ verlangte sie zu wissen.

„Na zu meiner Tante“ grinste er sie an, verwandelte sich wieder in seine richtige Gestalt, nahm ihre Hand und apparierte direkt ins Wohnzimmer des Ligusterwegs Nummer 4.
 


 

Ein lauter Knall war zu hören, gefolgt von einem Aufschrei, dem Geräusch von zerbrechendem Porzellan und den wütend geschnauften Worten eines fetten Wahlrosses.

„Was zum Teufel willst du Missgeburt hier!?“

Vernon hatte sich schnell gefangen, nachdem aus dem nichts sein Neffe mit einer blonden Schönheit in seinem Wohnzimmer aufgetaucht war.

Er hatte gedacht, diese Missgeburt von Zaubere endlich los zu sein.
 

„Ich will mit Petunia reden.“ Gab Harry nüchtern zurück.

Seinen Onkel ignorierend ging er auf seine Tante zu, die verschreckt in einem der Sessel saß, vor ihr die Scherben einer Teetasse, die sie wohl fallengelassen hatte.
 

Er blieb vor ihr stehen und schaute ihr in die Augen. Dann hielt er seinen Zauberstab auf sie.

Vornen schrie auf, wollte Harry schon von seiner Tante wegschleudern, doch er konnte sich nicht mehr bewegen. Hermine hatte mit einem Wink ihres Zauberstabes Vernon erstarren lassen, ebenso Dudley. Sie wusste zwar nicht genau, was Harry vorhatte, doch sie vertraute darauf, dass er seine Tante schon nicht töten würde.
 

Harry murmelte ein paar Worte und schon leuchtete Petunia rot auf.

Es war ein Zauber, den Harry letztes Jahr in einem der Bücher der verbotenen Abteilung gefunden hatte. Er zeigte, ob jemand vom Imperius befallen war oder nicht.

Und dieses Rote Licht zeigte eindeutig, dass Petunia von einem Imperius befallen war, einem verdammt starken, der wahrscheinlich schon Jahre auf ihr lag.

Harry hofft nur, dass dies keine Nebenwirkungen auf sie hatte.
 

„Herm, wie löst man am besten einen Imperius?“ Harry schaute sie fragend an.

Er wusste zwar, wie man einen feststellte aber nicht, wie man ihn ohne willen der betroffenen Person wieder löste.

Hermine trat an ihn heran und betrachtete Petunia.

„Harry ich kann ihn nicht lösen, ich weiß zwar wie, aber nach diesem ekelhaft grellen Rot muss er verdammt stark sein. Das schaff ich nicht.“ Gab sie entschuldigen von sich.
 

Harry seufzte.

„Und jetzt? Ich muss mit ihr reden und zwar ohne dass sie manipuliert wird!“

Er schaute wieder auf seine Tante, die noch immer verängstigt da saß, Harrys Zauberstab halb im Gesicht. Mit einem Schwenker eben diesem war sie bewusstlos. Harry wusste, es war besser so. Es war nur eine frage von Minuten gewesen, ehe sie sich berappelt und gehandelt hätte.
 

„Wir könnten sie zu Tom bringen. Vielleicht kann er den Zauber lösen.“ Meinte Hermine nun und sah dabei zu, wie Harry seine Tante auf die Arme nahm.

Petunia war noch immer Dünn und Harry nicht gerade schwach.

Allein durch das Quidditch Training hatte er genug Muskeln aufgebaut um seine Tante ohne Probleme tragen zu können.
 

„Dann also zurück nach Malfoy Manor“ meinte Harry, schaute noch einmal auf seinen Onkel und Dudley und war mit einem fiesen grinsen verschwunden. Zurück blieben die noch immer erstarrten Männer und eine Kopfschüttelnde Hermine, die ihm einen Augenblick später folgte.
 


 

Harry apparierte direkt in die Eingangshalle des Manors.

Die Malfoys hatten ihn letzte Nacht noch in den Apparierschutz mit integriert, sodass er ohne Schwierigkeiten direkt dorthin konnte. Mit seiner Tante auf den Armen wartete er auf Hermine, die keinen Augeblick später neben ihm stand.
 

„Herm, ich bring Petunia in mein Zimmer. Könntest du bitte Tom suchen? Ich hoffe, dass Narzissa und Lucius es mir nicht böse nehmen, dass ich jetzt auch noch meine Tante anschleppe“ meinte er leicht grinsend. Herm nickte nur und versicherte ihm, dass die beiden schon kein Problem damit haben würden.

Dann verschwand sie im Salon um Tom zu suchen.
 

Harry machte sich auf den Weg die Treppen hoch um in den Gästeflügel zu kommen.

Er betete, dass er weder Sirius noch Severus begegnen würde.

Es erschien ihm ein wenig unpassend den zweien mit einer bewusstlosen Petunia auf den Armen gegenüber zu stehen.
 

Doch beten brachte nichts.

Als er gerade seine Zimmertüre erreicht hatte und sie aufstoßen wollte, hörte er ein lautes und ungläubiges „Harry?!?“ durch den Flur hallen.

Harry wandte sich der Stimme zu und sah einen gesund aussehenden, gar nicht toten Sirius keine zehn Meter von ihm entfernt stehen.
 

„Harry was tust du denn hier? Hast du da etwa deine Tante auf dem Arm?!!“ Sirius konnte gar nicht glauben was er da sah. Sein Patenkind stand vor ihm, auf Malfoy Manor und hielt seine anscheinend bewusstlose Tante in seinen Armen.

Er ging auf Harry zu.
 

Doch Harry hatte nun wirklich keine Lust auf dieses Treffen.

Er sah Sirius an und wurde von Gefühlen überströmt.

Wut, Trauer, Glück und vor allem Enttäuschung.

Und dies lies er jetzt auch raus.
 

„Was ich hier mache?! ICH?!! Das könnte wohl eher ich dich fragen! Immerhin hab ich gut zwei Jahre lang geglaubt du seiest tot! Und jetzt stehst du verdammt lebendig vor mir, hast es anscheinend nicht für nötig gehalten mir zu sagen, dass ich nicht Nächte lang zu heulen brauche weil du ja doch nicht tot bist und fragst MICH jetzt was ich hier mache!?! Du spinnst doch!“ und mit diesem Wutausbruch riss Harry die Türe zu seinem Zimmer auf, stampfe hinein und legte Petunia vorsichtig auf seinem Bett ab. Dann ging er zu einem total perplexen Sirius zurück und knallte ihm die Tür vor der Nase zu.
 

Schnaubend drehte sich Harry wieder zu seinem Bett, ging daran vorbei und setzte sich auf die Fensterbank. Er hatte gerade seinem Paten die Meinung gegeigt und wusste, dass er es bereuen würde. Er hätte nicht so explodieren dürfen…

Es klopfte an der Türe und Harry wurde aus seinen Gedanken gerissen.

„Herein!“ sagte er laut und die Türe wurde geöffnet…
 

- - -
 

Ich hoffe es hat euch gefallen.

Freue mich wie immer über kommis, auch von denen, die bis jetzt nichts geschrieben haben...egal was. Schreibt, wies euch gefallen habt, anmerkungen oder,oder,oder... XD

Bis zum nächsten Kapi^^

lg Clary

Petunias Geschichte

Tja, da is es also.

Hab mich diesmal extra ein wenig beeilt.

Aber länger als die anderen kapitel is es glaub ich nicht geworden.

Naja, ganz nach dem motto: klein aber fein XD

ich hoffe es gefällt euch
 


 

- - -
 


 

„Herein!“ sagte er laut und die Türe wurde geöffnet…
 

…Hermine betrat das Zimmer, gefolgt von Tom.

Von Sirius war keine spur mehr.

„Harry, was hast du mit Sirius angestellt?“ wollte Tom belustigt wissen.

„Nichts. Hab nur meine Meinung gesagt.“ Gab Harry knapp zurück.

„Nur deine Meinung gesagt? Er war total perplex als er gerade in den Salon kam. Hat was gemurmelt von Tot und Vorwürfen und Recht“ Herm lachte leicht. Dieser Anblick war zu komisch gewesen.
 

„Ja ja. Darum können wir uns aber auch noch später kümmern. Tom kannst du dir bitte Petunia mal angucken?“ Harry schaute bittend zu Tom.

Er wunderte sich noch immer über sich selbst, dass er diesem Mann einfach so mit Vornamen ansprechen konnte und ihm vertraute, obwohl sie sich gerade mal zwei Tage kannten.
 

Tom nickte nur und trat ans Bett. Hermine hatte ihm schon alles erklärt, weswegen sie auch etwas länger gebraucht hatten.

Tom legte seine Hand auf Petunias Stirn. Dass murmelte er einige fremd klingende Worte.

Nichts passierte. Er versuchte es nochmals, mit einer anderen Formel.

Wieder nichts. Es dauerte gut eine Stunde, eher Tom sich erschöpft seufzend erhob und in einen Sessel fallen lies.
 

Fragend schaute Harry ihn an. Er und Hermine hatten sich nach einigen Minuten auf die kleine Couch verzogen, die im Zimmer stand und hatten gewartet.

„Der Imperius ist vollkommen gebrochen. Ihr müsst sie nur noch aus ihrer Bewusstlosigkeit zaubern.“ erklärte Tom knapp. Es hatte ihn einiges an kraft gekostet den Zauber zu lösen.
 

Harry nickte. “Danke“ sagte er und schaute Tom in die Augen.

Tom erwiderte den Blick und die beiden verloren sich für einen kurzen Moment in den Augen des anderen. Herm räusperte sich leicht und Harry kehrte in die Wirklichkeit zurück.

Er drehte sich zu seiner Tante und nahm den Zauber der sie Bewusstlos lies von ihr.
 

Kaum hatte er das getan, schlug Petunia die Augen auf.

Als sie ihren Neffen sah und sich bewusst wurde, dass sie alleine über ihren Geist und Körper verfügte setzte sie sich ruckartig auf und fing sie bitterlich an zu weinen.

Es dauerte einige Minuten bis sie sich einigermaßen beruhigt hatte.
 

„Harry…es tut mir so…unendlich Leid!“ schluchzte sie.

„ich….ich wollte das nicht zulassen! Aber ich….konnte….nichts tun….!“

Tom und Hermine beobachteten schweigend die Szene.

Harry setzte sich neben seine Tante aufs bett und sah sie ruhig an.
 

„Petunia, wer hat dir diesen Fluch aufgelegt?“ wollte Harry wissen.

„Dum…Dumbeldore. Er brachte dich zu mir und sagte mir, dass Lilly tot sei…“

Wieder fing Petunia an zu weinen. Und dann erzählte sie Harry, was damals vor gut 16 Jahren passiert war…
 

>>>Flash Back<<<
 

Petunia war gerade dabei, sich etwas zu essen zu machen.

Sie genoss ihr Single Leben in vollen zügen.

Dass einzige was ihr sorgen Machte war, dass ihre Schwester den Kontakt zu ihr abgebrochen hatte. Nach dem Tod ihrer Eltern vor zwei Jahren waren die beiden nur noch unzertrennlicher gewesen. Doch kaum, dass Lilly von Hogwarts runter war, hatten sie sich nicht mehr gesehen.
 

Petunia hatte das Haus ihrer Eltern geerbt. Lingusterweg Nummer 4.

Lilly hatte überraschend diesen James geheiratet. Sie hatte vor der Hochzeit noch nie von ihm erzählt. Das war das letzte Mal dass die Schwestern sich gesehen hatten.
 

Petunia setzte sich mit dem vollen Teller an den Küchentisch, als es auf einmal klingelte.

Sie ging zur Tür und öffnete sie.

Als sie den alten Mann als Albus Dumbeldore erkannte zögerte sie erst ihn herein zu beten.

Er war ihr unsympathisch. Doch ihre Manieren verboten es ihr, den alten Mann den eintritt zu verwehren. Vor allem, weil sie bemerkte, dass der Alte ein Kind in den Armen hielt.
 

Sie setzten sich also ins Wohnzimmer und Petunia bot ihm eine Tasse Tee an.

Doch Dumbeldore kam gleich zur Sache.

„Petunia, dies ist dein Neffe Harry. Ich muss dir leider mitteilen, dass Lilly und James nicht mehr leben. Es gab, nun ja ein etwas tragisches Missverständnis“ erklärte der Alte kalt grinsend. Er reichte Petunia Harry, die den schlafenden Jungen leicht an sich drückte. Ihre geliebte Schwester tot! Sie war geschockt. Nach außen hin schien sie allerdings eiskalt. Sie traute dem Mann nicht. Diesem Grinsen.
 

Dumbeldore verstand diese Kälte jedoch falsch und nahm an, dass Petunia ihre Schwester wohl nicht gerade mochte. Perfekt für seinen plan. Nur dumm, dass er die genauen Verhältnisse zwischen Lilly und deren Familie nie gekannt hatte.
 

Petunia, passen sie auf. Die Potters waren Verräter. Und dieser Junge wird, wenn er nicht die richtige Erziehung bekommt, auch zu einem werden. Wir verstehen uns?“ Dumbeldore schaute sie wieder mit diesem hinterhältigen Grinsen an.
 

„Nein, ich verstehe nicht“ gab Petunia kalt zurück. Sie hatte eine Ahnung was er von ihr wollte, und die war nichts Gutes!

„Nun, Ich möchte, dass sie Harry wie einen Hauselfen behandeln, ich bin sicher sie wissen was das ist. Und ich denke, wenn nötig, dürften auch einige gewalttätige Bestrafungen nicht schaden“ erklärte Dumbles sich.
 

Petunia war empört. Nein noch eher entsetzt. Sie drückte Harry noch enger an sich und stand wütend auf.

„Ich denke gar nicht daran meinem Neffen etwas anzutun! Und nun verlassen sie mein Haus!“ Sie wusste ja nicht, wie mächtig der Alte war und was für einen Fehler sie gerade begangen hatte.
 

Dumbeldore war wütend. Wie konnte diese Muggel es wagen und sich seinem Befehl widersetzten?! Nun wenn sie es nicht freiwillig tun wollte…

Er zögerte nicht lange, schnippte mit dem Zauberstab und versetzte ihr einen starken Imperius. Er schnippte nochmals und schon standen ein Mann und noch ein Baby vor Petunia.

Vornen und Dudley. Squibs. Zauberer Hassende Squibs.
 

„Dies Petunia, ist ab sofort deine Familie. Du wirst diesen Mann heiraten und dies wird euer Sohn sein. Die beiden werden schon für die richtige Erziehung dieses Freaks sorgen. Und du hast dich ihnen nicht in den Weg zu stellen. Verstanden!?“ Petunia konnte nicht anders als zu nicken. Der Zauber war so stark, sie konnte sich nicht widersetzten. Dumbeldore gab Vornen noch die letzten Anweisungen und grinste dann kalt. Damit verschwand Dumbeldore.
 

>>>Flash Back Ende<<<
 

„Ich… ich musste all die Jahre zusehen… wie er dich misshandelt… und …es tut mir so…Leid! Harry ….ich konnte…. mich nicht widersetzten….“ Petunia schluchzte noch immer und klammerte sich mittlerweile an Harry fest.

„Petunia es ist in Ordnung. Ich weiß dass du nichts dafür konntest. Jetzt beruhige dich und schlaf etwas.“ Harry kramte in seiner Manteltasche und zog eine Phiole hervor. Traumlostrank. Er flösste ihn Petunia ein und machte sich von ihr frei, drückte seine Tante in die Kissen und verließ das Zimmer. Eine entsetzte Hermine und ein vor Wut kochender Tom folgten ihm schweigend.
 

Sie hatten die ganze Zeit schweigend Petunias Geschichte gelauscht.

Harry schwieg noch immer, als sie die Treppen hinunter in den Salon gingen.

„Harry, was haben die Squibs dir angetan? Und woher hast du diesen Traumlostrank?“ wollte Tom nun wissen und blieb in der Eingangshalle stehen. Er kochte. Ja auch Lord Voldemort hat getötet und gefoltert, jedoch nur diejenigen, die sich an seinen Leuten vergriffen hatten. Und vor allem NIEMALS Kinder!

Das war etwas, was er nie tun würde und verabscheute. Nun zu hören, dass Dumbeldore den Auftrag gegeben hatte Harry zu quälen lies Tom kochen!
 

Auch Hermine konnte es nicht fassen. Sie hatte nie etwas bemerkt.
 

Doch Harry ging einfach durch die Türen zum Salon.

In eben diesem saßen die Malfoys sowie ein grummeliger Snape und ein noch immer aufgelöster Sirius. Als Harry nun gefolgt von einer den Tränen nahen Hermine und einem vor Wut kochenden dunklen Lord den Raum betrat schauten alle auf.
 

//Oh man! Das wird eine verdammt lange Nacht werden// dachte Harry, als er die große Wanduhr acht schlagen hörte. Er ging auf die Sitzgruppe zu und schmiss sich in einen der Sessel. Tom und Hermine folgten und nun schauten ihn sieben Augenpaare verwirrt, mitleidig, traurig und grummelig an.
 


 

- - -
 


 

So^^

ich hoffe es hat gefallen und dass ihr mir gaaaanz viele Kommis dalasst XD

würd mich tierisch freuen.

bis zum nächsten kapi

lg Clary

Klärende Gespräche

So ihr lieben, DANKE für die Kommis^^

Wieter gehts
 

- - -
 

Severus räusperte sich. “Dürfte ich erfahren was hier los ist?“

Harry seufzte innerlich.

„Ja. Na gut, also…“ Und so begann Harry das passierte zu schildern.

Er berichtete von dem Tagebuch seiner Mutter, was er durch dieses erfahren hatte, wie er vom Ligusterweg abgehauen war, was in der Winkelgasse und in Gringotts passierte, wie er letztendlich hierher kam und erfuhr, dass sein Pate noch lebte, was er über seine Tante herausgefunden hatte und wie er sie hierher gebracht hatte. Lediglich die Sache mit Severus ließ er aus.

Das wollte er ihm lieber unter vier Augen sagen.
 

„…und momentan liegt meine Tante oben im Bett und schläft…“endete Harry seine Erzählung. „Aber jetzt will ich erstmal wissen, wie du hier her kommst!“ wandte Harry sich direkt an Sirius. Nun war es an diesem zu seufzen.

„Ich weiß, dass du gedacht hast dass ich Tod sei, nachdem ich durch den Schleier gefallen war. Ich bin ehrlich, ich hatte auch nicht damit gerechnet, dass ich da wieder raus kommen würde. Naja auf jeden Fall fing das alles an Weihnachten an, als du, Ron und Hermine bei mir im Grimmauldplatz ward. Ich hatte euch gerade verabschiedet als ich hoch in mein Zimmer ging…“
 

>>>Flash Back<<<
 

Sirius stieg gerade die Treppen in den ersten Stock hoch, als er leise Stimmen eindringlich murmeln hörte. Neugierig wie er war schlich er sich auf die Tür zu und versuchte dem Gespräch zu folgen.
 

„Albus wir müssen ihn beseitigen!“ drängte eine raue Stimme.

„Moody, ich weiß sehr wohl, dass wir das müssen. Und ich denke, es ist an der zeit, es zu tun. Nur müssen wir es geschickt einfädeln. Harry liebt diesen Köter! Es wird ihn nur noch mehr brechen, wenn er verreckt.“ Unverkennbar Albus Stimme.

//Die reden ernsthaft über mich! Moment mal, die wolln mich umbringen!?!//

„Nur kann ich Sirius nicht einfach beseitigen…“ Albus klang nachdenklich. Leise Schritte ertönten. Es schien so, als würde der Alte kreise laufen.

„Wir sind uns nicht sicher, wie viel Black weiß. Ich meine, kennt er die Wahrheit wirklich? Er wendet sich momentan ab, ja und er verschließt sich mir gegenüber, aber was weiß er wirklich?...“ „Albus, es ist egal wie viel er schon weiß! Er ist eine Gefahr. Wenn nicht jetzt, dann wird er es werden. Black ist leider Merlin mit einem messerscharfen Verstand gesegnet. Er wird herausfinden, dass wir hinter all dem stecken. Und zwar von Anfang an…“ warf Mad Eye Moody nun ein. „Albus, du konntest ihn vielleicht vor gut 15 Jahren davon überzeugen, dass Voldemort Lilly umbrachte, aber jetzt stehen die Dinge anders.“
 

Sirius hatte genug gehört.

Er wusste wie die Dinge standen, hatte er schon immer.

Er war nicht um sonst Lillys bester freund gewesen. Er hatte immer gewusst, dass Dumbeldore die Potters getötet hatte. Allein um sich Harry nähern zu können hatte er dieses Spiel getrieben, sich als unwissend verkauft.

Leise schlich er hoch in sein Zimmer. Dort angekommen verriegelte Sirius seine Tür und ging zum Schreibtisch. Sein Entschluss stand fest. Er hatte keine andere Wahl. Er würde flüchten.
 

Er kramte in einer der Schreibtischschubladen herum und zog ein kleines Buch hervor.

Er hatte es mal zufällig beim renovieren des Hauses gefunden.

Es handelte von Mythen im Ministerium. In diesem kleinen Buch fand er das Abbild des Torbogens. Er hatte den Text dazu schon einige male gelesen. Dieses Ding war unerforscht. Man vermutete jedoch, dass es ein bogen des Todes war. //Nun, sterben werde ich wohl so oder so// dachte Sirius.
 

>>>Flash Back Ende<<<
 

„… wenige Wochen später passierte dieser Vorfall im Ministerium. Allerdings lies Dumbeldore es so aussehen, als würden Tom und seine Todesser dich angreifen wollen. Sie wollten lediglich die Prophezeiung haben um deren wahren Inhalt zu veröffentlichen.

Dumbeldore hatte mich und einige andere des Ordens dazu verdonnert dort wache zu halten.

Ich nutze meine Chance. Ich hatte allerdings nicht mit dir gerechnet, Harry. Ich wusste nicht, dass Dumbeldore deine Träume manipulierte um dich dorthin zu locken. Er hatte anscheinend denselben Ort für meinen Tod ausgesucht, wie ich. Nun ja, ich wollte nicht, dass du es mit ansehen musst. Ich schmiss mich freiwillig durch den Bogen. Dass Bellatrix Fluch mich verfehlte, fiel keinem auf, so war es perfekt. Dumbeldore dachte, dass Lestrange seinen Auftrag ausgeführt hätte und ich schwebte in einer Art Kammer herum.“ Endete Sirius.
 

„Moment. Also ist Bellatrix Lestrange auf Dumbeldores Seite?“ wollte Harry wissen.

„War“ verbesserte Tom ihn ruhig. „Ich habe sie getötet, nachdem ich ihren Verrat bemerkte“

„Na gut. Aber wie bei Merlin bist du aus dem Bogen herausgekommen? “fragend schaute Harry seine Paten an. Die eigentliche Wut auf diesen war schon längst verpufft.

Er hatte sich retten müssen, dass sah Harry ein. Und nun hatte er ihn ja wieder.
 

„Naja, dass weiß ich auch nicht so genau. Ein paar Wochen nach dem Angriff bin ich einfach aus dieser Kammer herausgefallen. Ich hatte bis dahin alles beobachten können. Es war, als wäre ich hinter einem Durchsichtigen Tuch. Ich konnte alles sehen und hören und doch wusste keiner dass ich da war. Naja wie gesagt, nach ein paar Wochen hat mich der bogen ausgespuckt und ich lag mitten in der Nacht auf dem Boden der Mysteriumsabteilung.

Ich weiß nicht genau warum, aber ich habe die Vermutung, dass dieser Bogen als eine Art Schutzraum fungiert. Wie bei den Muggeln im Krieg diese… wie heißen die noch mal…?“

„Bunker?“ half Hermine nach.
 

„Ja genau. Es schien so, als würde dieses Ding warten, bis es für mich absolut gefahrlos wäre, wieder zu erscheinen. Als ich da raus war verwandelte ich mich in einen Hund und schlich mich durch die Überwachungszauber hoch zu den Kaminen. Von dort aus flohte ich erst in irgendeinen Pub und von da aus apparierte ich zu Tom nach Riddle Manor.“ Endete Sirius nun schließlich seine Erzählung.
 

„Harry, jetzt würde ich aber gerne Wissen, was deine Tante gerade meinte? Als sie sagte, sie hätten dich misshandelt.“ Schaltete sich Tom nun nochmals ein.

„Sie haben was!?“ schrie Sirius auf. Auch die Malfoys wirkten geschockt.

„Sie meinte, was sie sagte. Muss ich dass wirklich ausführen“ fragte Harry nervös.

Er wollte nicht darüber sprechen, was sein Onkel und Dudley ihm angetan hatten.
 

„Ich werde dich nicht dazu zwingen es zu erzählen. Aber wenn du dich dazu bereit fühlst darüber zu reden, dann komm bitte zu mir“ sagte Tom eindringlich.

Er blickte Harry tief in die Augen, sein Blick war sanft und man konnte eine gewisse Spur von Sorge erkennen. Dankend nickte Harry ihm zu, nicht fähig auch nur ein Wort zu sagen, so gefangen war er von diesen wunderschönen, roten Augen.
 

Hermine schmunzelte.

Wenn sie es geschickt anstellte, würde sie es schaffen, die beiden zu verkuppeln.

Sie wusste genau, dass Tom schon lange Bewunderung für diesen Jungen vor ihm hegte.

Das hatte sie seit sie mit Draco zusammen war gemerkt. Und nach Harrys Blick gerade zu Urteilen fand auch dieser den anderen nicht gerade uninteressant.
 

Ein dezentes Räuspern erklang und zog alle Aufmerksamkeit auf sich.

Lucius hatte einen ernsten Gesichtsausdruck als er sich zum ersten Mal an diesem Abend an Harry wand.

„Was willst du wegen der Sache mit deinem verlies machen, Harry? Ich meine du brauchst Geld um dein letztes Schuljahr zu beenden“ „Und um dir endlich mal vernünftige Klamotten zu kaufen“ warf Draco grinsend ein.

„Nun, vorerst werde ich nichts machen können. Solange Dumbeldore mein Vormund ist sind mir die Hände gebunden. Ich habe aber schon eine Lösung dies betreffend. Die Umsetzung könnte allerdings Schwierig werden“ gab er leicht bedrückt zu und alle außer Sirius und Severus verstanden. Sogar Tom hatte es mittlerweile von Luc erfahren oder wohl eher aus diesem herausgequetsch.
 

„Und was das Thema Geld angeht. Ich denke, da werde ich mich mit meiner Tante unterhalten. Ich konnte aus dem Tagebuch meiner Mutter erfahren, dass meine Großeltern nicht gerade Arm waren. Das Erbe war zwischen meiner Mom und Tante Petunia aufgeteilt worden, jedoch liegt es wohl noch immer auf einem Konto in einer Muggelbank. Petunia und Lily hatten sich damals versprochen, es dort zu lassen, bis sie es wirklich dringend brauchen würden. Als Notreserve quasi.“ Erklärte Harry.
 


 

Es war schon weit nach Mitternacht, als sich dir Runde so langsam auflöste.

Sirius und Severus verzogen sich mit einem grinsen auf ihr Zimmer und Hermine und Draco folgten nach wenigen Minuten deren Beispiel.

Zurück blieben Lucius, Narzissa, Tom und Harry.
 

„Lucius, ich will euch keine Umstände machen. Ich werde mit meiner Tante, sobald mir Geld zur Verfügung steht, in ein Hotel“ fing Harry an, wurde aber sofort von Narzissa unterbrochen. „Wirst du nicht, Harry“ sagte sie sanft. „Du machst uns keine Umstände und deine Tante auch nicht. Außerdem denke ich, dass es in Anbetracht deiner ´Flucht` vor Dumbeldore nicht gerade klug wäre, allein durch die Gegend zu rennen. Hier bist du sicher.

Ich meine wir wollen dich nicht festhalten oder so. Nur sollst du wissen, dass es nicht nötig ist zu gehen.“ Erklärte sie.
 

„Narzissa hat recht Harry. Wir freuen uns das du hier bist.“ Fügte Lucius nun hinzu und lächelte den schwarzhaarigen leicht an.
 

„Ich hätte da allerdings noch einen Vorschlag“ meldete sich nun Tom zu Wort.

„Ich weiß, Malfoy Manor ist wohl einer der sichersten Orte in England. Luc du weißt dass ich eigentlich schon längst wieder nach Hause wollte. Ich würde mich freuen, wenn ihr alle mich begleiten würdet. Ich denke, Rudolfus und Rabastan werden sich auch freuen. Außerdem wollten die Zabinis und Parkinsons für die restliche Zeit der Ferien auch kommen. Ich denke sie werden mitte nächster Woche eintreffen.“
 

„Eine wunderbare Idee Tom! Wir kommen natürlich gerne!“ stimmte Narzissa schon zu.

Lucius blieb also nichts anderes übrig als zu nicken.

Was seine Frau sagte, war Gesetzt. Auch wenn man es nicht unbedingt bei ihm vermuten würde, so konnte er seiner Liebsten nichts abschlagen.
 

„Und du Harry?“ fragte Tom nun nach.

Er betete innerlich dass der jüngere zustimmen würde.

Harry überlegte kurz. Warum nicht? Für seine Tante wäre es gut und für ihn auch.

Außerdem würde er so auf Blaise treffen und könnte sich auch mit diesem aussprechen.

Und die Lestrange Brüder kennen zu lernen wäre mit Sicherheit auch interessant.

Doch schließlich überzeugte ihn etwas ganz anderes davon zuzustimmen.

Er würde bei diesem unglaublich gut aussehenden Mann wohnen. Ihn jeden Tag sehen.

Und insgeheim freute sich Harry darauf schon riesig.

Also Nickte er zustimmend. Und so war es beschlossene Sache. Morgen Mittag schon würden sie alle nach Riddle Manor reisen und den Rest der Ferien dort verbringen.
 

- - -
 

Naaa???

Wie hats euch gefallen? ich hoffe gut XD

freu mich wie immer über Kommis^^

bis zum nächsten Kapi!

lg Clary

Schokopops und ein nächtliches Gespräch

so, ich hab mich extra beeilt^^

DANKE!!!!! für eure kommis^^

So, nun viel Spaß^^
 

- - -
 

Mit gepackten Sachen standen alle am nächsten morgen in der Eingangshalle von Malfoy Manor und warteten auf Tom. Dieser betrat kurze Zeit später den Raum mit dem Tagespropheten unterm Arm.

„Wir werden per Portschlüssel reisen.“ Erklärte er kurz und alle versammelten sich um ihn. Sie berührten die Zeitung und Tom aktivierte den Portschlüssel.

Harry bemerkte dass ihm nur zu bekannte ziehen und nur eine Sekunde später fand er sich auf seinem Hinterteil wieder. Er hasste Portschlüsselreisen, er hatte es noch nie geschafft vernünftig zulanden.
 

Er schaute auf, als ihm eine Hand entgegengestreckt wurde.

Tom. Dankend lächelnd nahm er sie an und ließ sich von ihm hoch helfen.

Als er wieder auf den Beinen stand sah er sich um.

Seufzend stellte er fest, dass anscheinend sogar seine Tante in der Lage war, sich bei der Landung auf den Beinen zu halten.

Dann betrachtete sich Harry die Eingangshalle. Sie war hell gehalten und noch imposanter als die auf Malfoy Manor.
 

„Hey ihr zwei, kommt ihr?“ fragte Hermine lachend.

Harry schreckte auf und sah, dass die anderen bereits in den anscheinend angrenzenden Salon gegangen waren. Ihr Gepäck war von den Hauselfen in ihre Zimmer gebracht worden.

Und Harry wurde auch bewusst, dass er noch immer Toms Hand hielt.

Leicht rot geworden wendete er sich ab und folgte Herm.
 

Sie aßen im Salon zu Mittag.

Harry reiste nach dem Essen zusammen mit Lucius und Tante Petunia noch nach Muggel London, um Geld abzuheben und es dann in der Winkelgasse umzutauschen. Er wollte etwas dabei haben, für alle Fälle. Als sie wieder im Manor ankamen, führte Tom ihn und seine Tante herum. Die anderen kannten sich ja schon aus und verschwanden im Haus.

Harry stellte schnell fest, dass nicht nur die Eingangshalle riesig war.

Alles war hauptsächlich in beige, grün und schwarz gehalten und wirkte sehr gemütlich.
 

Der Tag verging schnell. Die Reise nach London und die Führung durchs Anwesen dauerten fast den gesamten Mittag.

Und Harry fand sich schnell in seinem Bett in seinem Gästezimmer wieder.

Sie waren alle im Familientrackt untergebracht worden.

Oberstes Stockwerk, Wetsflügel des Hauses.

Sein Zimmer lag direkt neben dem von Tante Petunia, ganz am Ende des Ganges.

Seinem Zimmer gegenüber lag der Eingang zu einer Wendeltreppe, die Hoch in den Westturm führte, hoch zu Toms Privatgemächern.
 

Harry lag in dieser Nacht wie sooft schon wach und bekam kein Auge zu.

Er dachte an sein Gespräch mit Luc, Cissa und Tom am Vortag, als sie noch auf Malfoy Manor waren. Er wollte ihnen nicht zur last fallen, finanziell.

Klar, er hatte wirklich noch eine Notreserve in einer Muggelbank, aber die wollte er für Tante Petunia lassen, damit diese sich ein neues, unkontrolliertes Leben aufbauen konnte, wenn alles vorbei wäre.
 

Auch wollte er sein Verließ wieder haben, wusste er doch nicht, was Dumbeldore damit anstellte. Zu kostbare Gegenstände und uralter Familienerbstücke lagen darin, um es noch länger in den Händen des Alten zu lassen. Da Sirius als tot galt, konnte er nicht die Vormundschaft übernehmen, was bedeutete, dass alles zu Severus führte.

Immer und immer wieder kaute Harry alle Möglichkeiten durch und wusste doch, dass es nur einen Weg gab. Er musste mit Severus reden!
 

Klar, alleine die Tatsache, dass dieser mit Sirius zusammen war, hatte ihr Verhältnis einigermaßen gebessert, doch ihm erzählen, dass er Harrys Vater war?

Harry war sich sicher, dass der Tränkemeister ihn vergiften würde!
 

Harry wandte sich der Uhr zu, die auf dem Nachttisch neben seinem großen Himmelbett stand zu. Es war bereits weit nach Mitternacht. Seufzend erhob er sich, schwang die Füße aus dem Bett und machte sich auf den Weg in die Küche. Er konnte sich vage daran erinnern wo sie lag, sodass er sie nach etwas suchen doch noch fand.
 

Frustriert setzte sich Harry an den Tisch.

Sofort eilte eine der Hauselfen an.

„Kann Tipsy etwas für den Herrn tun?“ fragte sie höflich.

Sie störte es anscheinend nicht, dass Harry nachts in der Küche auftauchte.

„Hast du vielleicht so was wie Schokopops?“ fragte Harry.

„Schokopops, Sir?“ die Elfe schaute ihn verwirrt an.

„Das sind Cornflakes aus Schokolade. Muggel Frühstück“ erklärte Harry.

„Cornflakes haben wir, Sir. Aber Tipsy weiß nicht, ob es Schokopops sind, Sir.“
 

Und schon wuselte die kleine Elfe davon und holte sämtliche Arten Cornflakes herbei, die es in der Küche gab. Und zu Harrys Überraschung fand er sogar eine Packung mit Schokoflakes.

Er bedankte sich bei Tipsy, ließ sich noch eine Schüssel, einen Löffel und Milch bringen und aß dann in Gedanken versunken seine Flakes.
 

Eine Hand auf seiner Schulter ließ ihn in Realität zurückkehren.

Er brauchte noch nicht einmal aufsehen, wer es war, das erkannte er am Geruch. Diesen Geruch würde er immer erkennen. „Hey Siri“ gab er von sich. „Was tust du hier?“

„Das könnte ich dich auch fragen. Konntest nicht schlafen?“ fragte Sirius nach.
 

Harry nickte nur stumm.

Sie schwiegen eine Weile.

Dann schaute Harry Sirius ernst an.

Was, wenn er zuerst nur ihm es erzählen würde. Er konnte bestimmt einschätzen, wie Severus reagieren würde.
 

„Harry, darf ich dich was fragen?“ kam Sirius ihm zuvor.

Wieder nickte Harry.

„Was ist mit dir los? Ich meine, du bist so merkwürdig und ich glaube nicht, dass es nur daran liegt, dass ich dir nicht erzählen konnte, dass ich gar nicht tot bin. Du bist so still mir gegenüber“ gab Sirius von sich.
 

Harry seufzte. Ja, er würde Sirius zumindest etwas ausfragen.

Erstmal langsam rantasten und dann gucken wie er reagiert.

„Siri, wieso hast du mir nie erzählt, dass du der beste Freund meiner Mutter warst? Du sagtest immer, James sei dein bester Freund gewesen“ fragte Harry.
 

„Ich mochte auch James. Aber hätte ich gezeigt, dass ich Lilys bester Freund war, hätte es nur Probleme gegeben. Indem ich mich ständig bei James aufhielt konnte ich in ihrer nähe sein.

Natürlich erst als sie mit ihm zusammen war. Dass sie mit Severus zusammen war wusste ich anfangs nicht. Es war zu gefährlich für sie es mir zu erzählen.

Harry, ich bin ein Black und dazu noch ein Gryffindor. Ich hatte schon genug Verachtung seitens meiner Familie zu ertragen, da konnte ich nicht noch posaunen, dass eine Muggelgeborene meine beste Freundin war.“ erklärte Sirius. Harry verstand.
 

„Liebst du Severus?“ fragte Harry nun.

„Natürlich „war die schlichte antwort des Älteren.

„Wie kommt das? Ich dachte immer du könntest ihn nicht leiden.“

„Weißt du Harry, ich und Sev hätten es nicht zeigen können. Dumbeldore ist gegen alles was wie er sagt „Unnatürlich“ ist. Für ihn ist Homosexualität eine art Krankheit“ gab Sirius verärgter von sich. „Wir standen unter seinem Befehl und mussten alles tun, um nicht entdeckt zu werden.“
 

Schweigen folgte.

Doch Sirius merkte, dass dies nicht das war, was seinem Patenkind auf der Seele brannte.

„Harry, sei ehrlich zu mir. Dass war nicht dass, was dich so belastet, oder?“

Harry schüttelte den Kopf und seufzte dann.

„Siri, was meinst du, würde Severus tun, wenn er etwas erfährt, was ihn vermutlich total erschüttert. Etwas, dass er gar nicht will?“
 

„Ich weiß nicht. Kommt drauf an. Er ist eigentlich ein totaler Perfektionist. Ich denke er würde sich darüber ärgern aber damit schnell umgehen können. Wieso?“ Sirius wurde misstrauisch. „Harry, was verheimlichst du mir?“

„Warte. Wie sieht es eigentlich mit seiner Familie aus?“ verlangte Harry dann doch noch zu wissen und wich so Sirius Frage aus.

„Naja soweit ich weiß ist seine Mutter bei seiner Geburt gestorben. Sein Vater war einer von Toms besten Freunden. Er wurde während des Krieges damals auf einer Mission von Dumbeldores Anhängern getötet.“ Überlegte Siri.
 

Harry nickte nachdenklich. Also hatte Severus niemanden außer Sirius und seinen Freunden.

„Harry du lenkst ab“ meinte Sirius sanft.

Er wollte ihn nicht drängen, aber er machte sich doch Sorgen um sein Patenkind.

„Naja, was meinst du wie würde er reagieren, wenn er erfahren würde das er… doch noch lebende Verwandte hat. Also nahestehende?“ fragte er vorsichtig.

„Tja. Ich denke mal er würde sich…“ Sirius stockte und hielt inne. Misstrauisch betrachtete er nun Harry.

„… freuen“ beendete er langsam. „Harry rück raus mit der Sprache!“

Sirius wurde nun unwohl und er wollte endlich wissen, warum sein Patensohn solche Fragen stellte.
 

„Sevismeiter“ nuschelte Harry.

„Ich hab kein Wort verstanden Harry!“

„SEVERUS ist mein VATER!“

!!!WUMMS!!!
 


 

„Sirius… Sirius wach doch bitte auf!“

Nur ganz leise hörte Sirius eine Stimme. Langsam öffnete er die Augen und sah Harry über sich gebeugt. Das Gesicht ganz weiß vor Sorge und Tränen in den Augen.

„Man, was ist denn…?“ Doch dann fiel es Sirius wieder ein.

Ruckartig hatte er sich aufgesetzt und fing an zu stottern.

„Du….sein….Sev…..SOHN?!!“ „SCHTT! Sirius schrei hier nicht so rum!“ Harry versuchte ihn zu beruhigen und nach einigen Minuten gelang es ihm, seinen Paten wieder auf den Stuhl zu setzten, von dem der vor schreck gefallen war.
 

„Harry bist du dir“ „Ja ich bin sicher!“ unterbrach Harry Sirius.

„Aber wie… woher?“ Sirius konnte es noch immer nicht fassen.

„Ich habe letztes Jahr dank einem Tipp von Draco im Raum der Wünsche das Tagebuch meiner Mutter gefunden und es gelesen. Es ist wahr, ich hab es magisch überprüft“ begann Harry zu erklären.

„Sie hat darin geschrieben, wie sie mit Severus zusammen gekommen war und dass sie bemerkte, dass sie von ihm schwanger war. Doch sie hatte keine andere Wahl, als sich von ihm zu trennen, es geheim zu halten und James mittels eines Zaubers glauben zu machen, sie seinen zusammen und hätten miteinander geschlafen. Dumbeldore hat damals eine Prophezeiung gehört in der gesagt wurde, dass ein Kind aus den verfeindeten Häusern geboren würde und ihn stürzen würde. Mom erfuhr von der Prophezeiung und wusste, dass ich gemeint war. Sie musste sich von ihm trennen, um ihn zu schützen und mich mit.“
 

„Aber wieso hat sie mir davon nie etwas erzählt?“ Sirius klang deutlich enttäuscht.

„Ich weiß nicht. Ich kann mir nur vorstellen, dass sie dich nicht in Gefahr bringen wollte. Es wusste keiner, außer Narzissa. Und die musste meine Mom schwören es nicht zu sagen.“

Versuchte Harry Sirius zu beschwichtigen.
 

„Aber wie kommt es dann, dass du überhaupt nicht wie Severus aussiehst?“ Sirius war verwirrt. Harry galt doch als das absolute Ebenbild James´.

„Du weißt doch, dass Lily eine begnadete Hexe war. Sie hat einen Zauber gefunden, der die Gene eines Kindes beeinflussen kann. Da James und Severus beide schwarzes Haar haben, brauchte sie da nicht viel zu verändern. James und Severus Gesichtszüge ähneln sich laut Mom auch sehr. Und wenn man genau drauf guckt, habe ich wohl eher ihre Nase“ erklärte er und musste zum Schluss lächeln.

Ja, wenn man es genau betrachtete, hatte Harry feine Gesichtszüge und auch mehr Ähnlichkeit mit seiner Mutter als mit James.
 

„Nun, dass erklärt natürlich einiges“ seufzte Sirius.

„Ich bin ehrlich, ich kann dir nicht sagen, wie er reagieren wird. Ich freue mich auf jedenfall für dich, dass du wieder einen Teil Familie gefunden hast.“

„Tja, fragt sich nur, ob dieser teil mich überhaupt als Familie will“ meinte Harry trübsinnig.

„Ach Kopf hoch, Kleiner. Wann willst du es ihm denn sagen?“ Sirius versuchte aufmunternd zu klingen, scheiterte jedoch kläglich, da seine Stimme noch immer etwas rau war von dem Schock.
 

„Ich weiß nicht… Ich wollte es ihm eigentlich schon längst gesagt haben, aber ich denke nicht, dass es eine gute Idee ist…“
 

„Nun, dass hat deine Mutter wohl auch gedacht…“

Sagte ein kühle Stimme und aus den Schatten der Küche trat eine gestalt hervor.
 

- - -
 

Na, hats euch gefallen^^???

Freu mich wie immer über Kommis^^

Danke für eure treue XD

lg

Clary

Auf und Davon

So und weiter gehts^^
 

- - -
 

Harry drehte sich geschockt um. Aus dem Schatten trat Severus Snape. Seine Stimme kühl wie eh und je. Seine Miene ausdruckslos. Lediglich Sirius, der Severus nun schon seit mehreren Jahren gut kannte, bemerkte, wie der Meister der Tränke um seine Fassung rang.
 

„Ich…ich…“ Harry wusste nicht wie er reagieren, was er sagen sollte.

Das war nicht gerade die Art, wie er es Severus hatte beichten wollen.

„Seit wann stehen Sie da?“ Harry fiel nichts Besseres ein.

Er Siezte ihn auch automatisch, wie er es aus Hogwarts halt gewohnt war.

„Schon etwas länger. Und das Sie ist ja wohl in anbetracht der Umstände unangebracht“ kam die eisige Antwort.
 

In Severus Snape tobte es.

Allerdings nicht vor Wut, sondern vor Verwirrung und Trauer.

Er hatte einen Sohn! Und dieser war ausgerechnet der Junge, den er Jahrelang schikaniert hatte. Er hatte es damals nur schwer ertragen, dass Lily sich von ihm getrennt hatte und dann auch noch von diesem Potter ein Kind bekommen hatte. Und nun erfährt er durch puren Zufall, dass Lily ihn verließ um ihn und IHR GEMEINSAMES ungeborenes Kind zu schützen. Und dieser Junge saß nun vor ihm.

Er wusste nicht, wie er mit dieser Situation umgehen sollte.
 

Harry allerdings fiel gerade in ein tiefes Loch, ein verdammt tiefes Loch.

Er hatte sich schon gedacht, dass Severus ihn ablehnen würde, doch gehofft hatte er trotzdem.

Und nun stand sein Vater vor ihm, kalt, keine Emotionen zeigend.

Harry konnte Severus nicht durchschauen, wie auch.
 

„Ich…werde wieder schlafen gehen….Ich bin müde…“nuschelte Harry und schon verschwand er durch die Küchentür, bevor auch nur irgendjemand etwas hätte sagen können.

Er ließ einen seufzenden Sirius und einen erstarrten Severus zurück.
 


 

Mit Tränen im Gesicht erreichte Harry sein Zimmer.

Er war vollkommen außer Atem, da er den Weg gerannt war.

Er verschloss seine Tür magisch hinter sich.

Panisch überlegte er, was er nun tun solle.

Er wollte nicht hier bleiben. Er brauchte Zeit.
 

Wie aus Reflex zauberte er seine Tasche zusammen. Er warf sich den Tarnumhang über und schlich sich mit gepackter Tasche aus seinem Zimmer.
 

Dann lief er schnellen Schrittes zum Apparierraum, den Tom ihm und Petunia bei der Hausführung gezeigt hatte. Die Türe fiel hinter ihm ins Schloss und schon war er verschwunden.
 


 

Perplex starte Sirius seinem Patenkind hinterher.

Dann seufzte er. Harry hatte Sev´s Reaktion natürlich falsch gedeutet.

„Sev…“ Sirius stand auf und ging auf seinen Partner zu.

„Siri….ich ….ich habe…“ Severus konnte nur stottern.

Noch immer schockte ihn diese Neuigkeit.

„Einen Sohn, ja. Und eben dieser ist gerade verschwunden und macht jetzt weiß Merlin was“

versuchte Sirius Sev wieder ins hier und jetzt zu holen. Ein verdatterter Severus brachte ihm in dieser Situation nicht viel.
 

Severus riss sich zusammen.

Sirius hatte recht. Er muss eisig auf Harry gewirkt haben.

„Siri, er hat mich falsch verstanden. Ich wollte ihn doch nicht…“

„Ich weiß“ unterbrach Sirius ihn.

„Aber wir sollten jetzt zu ihm gehen und nachsehen ob alles in Ordnung ist. Ich hab dir ja schon erzählt, dass Harry sich immer recht einsam gefühlt hat, so ohne Familie. Und jetzt wo er eigentlich einen Vater hat…“ Sev nickte.

Ja, Harry konnte nach den ganzen Jahren in Hogwarts gar nicht anders, als zu denken, dass er ihn hasste. Hatte er ja eigentlich auch, aber nun…
 

Sie beeilten sich zu Harrys Zimmer zu gelangen.

Auf dem Weg dorthin gingen Severus viele Dinge durch den Kopf.

Sirius hatte ihm so einiges in der Zeit die sie zusammen waren über den Jungen erzählt.

Und er hatte gemerkt, dass er immer eine falsche Einstellung zu Harry gehabt hatte.

Doch ändern konnte er sich ihm gegenüber nicht.

Er stand unter Dumbeldores Beobachtung und immerhin war er der Hauslehrer von Slytherin!

Und Harry stand ja anscheinend bis kurz vor den Ferien vollkommen unter Dumbles Pantoffel.

Er konnte nur hoffen, dass Harry es ihm verzeihen würde und sie ein einigermaßen gutes Verhältnis aufbauen konnten. Severus wünschte sich nichts sehnlicher al eine Familie.
 

Sie erreichten schon nach einigen Minuten Harrys Zimmer.

Sirius trat vor und klopfte an.

„Harry, ich bins. Darf ich rein kommen?“ Doch er erhielt keine Antwort.

Vorsichtig öffnete er die Türe einen Spalt, nur um dann ins Zimmer hinein zu stürmen und sich panisch umzuschauen.

„Er ist weg! SEV ER IST WEG!!!!“ Sirius konnte sich nicht halten. Er schrie hysterisch seinen Liebsten an, welcher vergeblich versuchte ihn zu beruhigen.
 

Sie suchten noch mal das gesamte Zimmer ab, auch das angrenzende Bad wurde unter die Lupe genommen, aber sie fanden ihn nicht.

In Severus machte sich ein eigenartiges Gefühl breit.

Jenes Gefühl, dass er all die Jahre bekommen hatte, wenn er versuchte Harry aus der Gefahrenlinie zu bringen.

Sorge.

Er wusste gerade mal seit gut zehn Minuten, dass dieser Gryffindor mit Helferkomplex, wie er immer gedacht hatte, sein Sohn war und schon sorgte er sich um ihn.
 

Doch da wurde Severus klar, dass er es anscheinend tief in seinem inneren immer gewusst hatte. Er hatte sich schon immer um Harry gesorgt, auch wenn er es nach außen hin nie offen gezeigt hatte. Doch er hatte unbewusst immer ein Auge auf den Jungen gehabt.
 

Sirius schrie immer wieder Harrys Namen.

Sie begannen nun den Gang abzusuchen und schon bald liefen sie rufend durch ganze Manor.

Das sorgte dafür, dass sämtliche Gäste wach wurden.

Neben den Malfoys, Hermine, Petunia und Tom waren auch Rudolphus und Rabastan anwesend.

Harry hatte sie nur kurz getroffen gehabt, verstand sich aber sofort sehr gut mit ihnen.
 

Sirius stand gerade im Salon, als ein verstimmter Tom in Boxershorts bekleidet den Raum betrat, gefolgt von den anderen Bewohnern die sich verschlafen die Augen rieben und mehr oder weniger verwirrt dreinblickten, und Severus, der gerade den Ostflügel abgesucht hatte.

„Sirius, wenn du nicht einen verdammt guten Grund hast, wieso du hier mitten in der Nacht rum schreist, dann…!“ „Harry ist VERSCHWUNDEN“ unterbrach Sirius Tom aufgebracht.

„WAS?!?“ kreischte Herm.

Petunia schlug sich die Hände vor den Mund.

„Bist du sicher?“ fragte Tom und auch in seiner Stimme schwang sorge.

„JA!“ gab Sirius ungeduldig zurück.

„Aber wieso sollte er abhauen? Was ist denn passiert?“
 

„Naja, ich hab Harry vorhin in der Küche getroffen, wie er in Gedanken Schokopops aß und mit ihm geredet und dann….“ und so erzählte Sirius den anderen, was in der Küche passiert war.

„Oh nein…“ schluchzte Hermine.

Sie wusste ja ganz genau, wie viel angst Harry vor genau dieser Reaktion gehabt hatte.

„Er wird wegappariert sein“ meinte sie dann.
 

„Und wohin bitte?“ Sirius war kurz vor einem Nervenzusammenbruch.

„Dumbeldore und seine Anhänger suchen in ganz England nach ihm!“

„Beruhige dich Sirius! Wir wissen das und Harry auch, ich denke nicht, dass er noch in England ist.“ Tom versuchte für Ruhe zu sorgen. Es brachte nichts den Kopf zu verlieren.
 

„Ich würde Vorschlagen, dass wir uns jetzt erst einmal alle wieder schlafen legen“ machte sich nun Draco bemerkbar. Dafür erntete er fassungslose und verwirrte Blicke.

„Dray! Wie kannst du jetzt nur ans schlafen denken?“ Herm sah ihren Verlobten fassungslos an. „Ich kenn Harry zwar nicht so gut wie du oder Sirius, aber ich weiß genau, dass es keinen Sinn hätte, ihn jetzt zu suchen. Selbst wenn wir ihn jetzt finden sollten, wird er nicht mitkommen wollen. Er braucht Zeit.“ erklärte de Blonde.

Herm nickte verstehend.

„Vielleicht ist er morgen früh auch schon wieder hier“ gab Luc zu bedenken.
 

So vereinbarten sie, sich am nächsten morgen um acht Uhr wieder im Salon zu treffen. Sollte Harry bis dahin nicht zurück sein, würden sie sich aufteilen und ihn suchen.

Müde und aufgebracht gingen alle wieder ins Bett.

Doch schlafen konnte keiner der Anwesenden so richtig.
 


 

Mit einem leisen >>>PLOPP<<< erschien eine Gestalt mitten in der Nacht im Nirgendwo.

Harry hatte gewusst, dass es unklug wäre, allein durch England zu reisen, also hatte er sich nach Rumänien appariert.

Er ging einige Schritte und Schemenhaft erschienen im dunkel vor ihm Hütten.

Das Drachenforschungs und -rettungs Institut.

Für ihn war es kein Problem, die magischen Schutzmauern zu durchtreten.

Er war schon mal hier gewesen und somit integriert.

Er ging gezielt auf eine der Hütten zu, doch da es Mitten in der Nacht war, ließ er sich an der Außenwand nieder und schaute in den Sternenhimmel, wartend auf den Sonnenaufgang.
 


 

Am nächsten morgen war von Harry in Riddle Manor noch immer keine Spur.

Da der Sandmann anscheinend keine Not gesehen hatte, den Manor Bewohnern zu schlaf zu verhelfen, waren die Gemüter, neben der Betrübung über Harrys verschwinden, im Allgemeinen sehr träge.

Doch sie rafften sich auf, schließlich ging es hier um ihren Freund.

Denn alle Anwesenden hatten den schwarzhaarigen Gryff in der kurzen zeit schon in ihr Herz geschlossen.
 

Sie gingen immer zu zweit los und verteilten sich erstmal alle in einem Land.

Doch auch nachdem sie schon fünf verschiedene Länder abgesucht hatten, fehlte von Harry jede Spur. Langsam begann die Aktion Hoffnungslos zu werden.

Es hatte einfach keinen Sinn, wahllos die einzelnen Länder abzuklappern.
 

- - -
 

Und???

Ich hoff es hat euch gefallen^^

Freu mich wie immer riesig über Kommis

glg Clary

Rumänien

DANKE für die tollen Kommis zum letzten Kapi^^

So und weiter gehts^^
 

- - -
 

Harry wurde morgens von einer vertrauten Stimme geweckt.

„Harry, was tust du denn hier?“

Eine sanfte Berührung an seiner Schulter ließ Harry aufwachen.

Er musste eingeschlafen sein, worüber sich sein Rücken nun schmerzhaft beschwerte.
 

„Hi Bill“ gab er von sich und lächelte dabei leicht.

„Ich dachte, ich komm dich und Charlie mal wieder besuchen“

„Oh man, hast du die ganze Nacht hier gesessen? Du musst ja völlig steif sein! Komm erstmal rein und dann Frühstücken wir was“ meinte Bill nur und half Harry hoch.

Sie gingen in die Hütte und Charlie, der dabei gewesen war, den Tisch zu decken, begrüßte Harry herzlich, hielt ihm aber direkt einen Vortrag, warum zum Teufel er sie nicht geweckt hatte.
 

Harry verbrachte den ganzen morgen damit, sich mit den beiden Weasleys über dies und das zu unterhalten. Dann musste Charlie an die arbeit und Harry begleitete Bill bei seinem Rundgang durch die Drachenreservate.

„Harry, was ist los?“ fragte Bill nun.

Er lies sich von Harry nichts vor machen, dafür kannte er ihn zu gut.

Denn was fast keiner, außer Charlie und Hermine, die es herausgefunden hatte, wusste war, dass Harry und Bill im letzten Jahr ein Paar gewesen waren. Kurz vor den Sommerferien hatten sie sich dann eingestanden, dass sie sich nach gut sechs Monaten wohl doch mehr wie Brüder liebten. Seit dem hegten sie aber engen Kontakt.
 

Ja, Harry war schwul, dass wusste er schon seit der Sache mit Cho damals.

Es hatte sich nicht richtig angefühlt und als er und Bill es, während seiner Winterferien im Fuchsbau im letzten Schuljahr, etwas mit dem Feuerwiskey übertrieben hatten und das ganze in einer Knutscherei endete wusste er todsicher, dass er auf sein eigenes Geschlecht stand.

Gesagt hatte Harry es eigentlich nie jemanden. Außer Bill und Charlie, denen er wie Brüdern vertraute und Herm, der er es nach der Trennung von Bill gestanden hatte, wusste es keiner.

Seit dem waren die ältesten Weasleysöhne seine besten Vertrauten. Er wusste ganz genau, sie würden ihn für nichts verurteilen was er täte und auch, dass sie immer hinter ihm stehen würden. Die beiden standen dem Krieg neutral gegenüber. Sie verstanden die wahren Beweggründe der dunklen Seite, aber auch einige der hellen. Sie waren auch keine Mitglieder des Phönixordens.
 

Harry seufzte.

„Dein Gespür für Menschen ist der Wahnsinn“ meinte er nur.

Bill schüttelte den Kopf, „nein, aber mein Gespür für dich“ gab er grinsend zurück.

Harry grinste schief und ließ sich auf einen Baumstumpf nieder.

In einigen Metern Entfernung konnte er einen Drachen mit seinen Jungen beobachten.

„Ich habe dir doch in meinem letzten Brief von der Sache mit dem Tagebuch meiner Mutter erzählt und was ich dadurch herausgefunden habe“ begann Harry.

Bill ließ sich neben ihn nieder und nickte kurz, zum Zeichen, dass er sich erinnerte.
 

„Naja, ich bin auf meinem siebzehnten Geburtstag von den Dursleys abgehauen und…“

und so erzählte Harry Bill, was seit seiner Volljährigkeit alles passiert war.

Nun verstand Bill auch, warum er seit Harrys Geburtstag nichts mehr von diesem gehört hatte.

Er hatte sich schon gewundert aber sich gedacht, dass Harry nun vielleicht einfach zu viel trainieren musste. Wusste Bill doch, wie versessen Dumbles darauf war, aus Harry eine Kampfmaschiene zu machen.

Bill konnte verstehen, wie Harry sich nun fühlte. Er freute sich für Harry wegen der Sache mit Sirius und er hörte auch eindeutig heraus, dass Harry dem Lord nicht abgeneigt zu sein schien. Um ihn abzulenken beschloss Bill, genau dieses Thema anzusprechen.
 

„Du scheinst Riddle sympathisch zu finden“ stellte der Rotschopf fest.

Und prompt errötete Harry.

„Naja, er ist wirklich nett, weißt du.“ Gab er zu.

Harry wusste, er brauchte gar nicht erst versuchen, Bill etwas vor zu machen.

„Ich meine, er sieht verdammt gut aus, aber ich bezweifle, dass er schwul ist oder sich für mich interessieren würde. Zumindest nicht in diesem Sinne.“

„Man(n) kann nie wissen“ meinte Bill nur und grinste. Anscheinend hatte es Harry leicht erwischt. Allein die Art, wie er über den Lord redete, ließ Bill dies ahnen. Doch fragen würde er dies nun nicht. Er wollte ja nicht bohren.
 

„Und was willst du nun tun? Ich meine, du kannst dich nicht ewig hier verstecken, allein schon wegen der Sache mit Gringotts. Du musst dich den Tatsachen stellen“ meinte Bill sanft.

„Ich weiß. Aber im Moment möchte ich nicht darüber nachdenken. Das hab ich in letzter Zeit jeden Tag. Lass uns einfach heute einfach was anderes machen“ bat Harry.

Bill nickte, wusste er doch gut, wie dringend Harry jetzt Ablenkung brauchte.

„Und was schwebt dir da so vor?“ grinste Bill nun.

„Naja, du weißt doch noch, wie ich letzten Sommer dein Tattoo bewundert hab?“

„Jah… „ Bill schaute etwas verwirrt. Doch dann grinste er.

„Na dann, los“ meinte er, immer noch grinsend.

Die beiden machten sich auf in das kleine Dorf, das zu Füßen des Berges lag, auf dem die Drachen Station sich befand.
 


 

Es war mittlerweile Abend geworden und im Salon von Riddle Manor herrsche gefrustete Stimmung. Sie alle hatten den ganzen Tag lang in mehreren Ländern nach Harry gesucht und ihn nirgends finden können. Auch ihre Hoffnung, dass er vielleicht im laufe des Tages wiederkommen würde wurde zunichte gemacht, da Harry ja gar nicht wusste, wo Riddle Manor lag und so auch nicht dorthin apparieren konnte.

Petunia machte sich riesige Sorgen um ihren Neffen.

Sie hatte die ganze Zeit auf Riddle Manor gewartet, da sie noch zu schwach gewesen wäre, um mit zu apparieren.
 

„Was machen wir den nun?“ fragte Sirius verzweifelt.

Die Sorge um sein Patenkind stand ihm ins Gesicht geschrieben.

Und auch Severus hatte deutliche Sorgenfalten auf der Stirn.

Es war schon verwunderlich, wie schnell man begann, sich um einen anderen zu Sorgen.
 

„Fällt denn keinem von euch ein Ort ein, an den Harry hätte gehen können?“ Tom schaute in die Runde. Alle überlegten Fieberhaft. Doch Tom schaute nur in ratlose Gesichter.

„Naja, dann sollte wir es für heute dabei belassen. Wir sollten schlafen gehen und morgen weiter überlegen“ seufzte Tom nun. Er hatte recht und nach und nach begaben sich alle in ihre Zimmer.

Herm war die letzte, die noch im Salon saß. Sie hatte Draco schon hoch geschickt und gemeint, dass sie noch ein paar Minuten für sich bräuchte.

Gerade als sie aufstehen wollte, flog eine kleine schwarze Eule durch das offene Fenster herein. Sie ließ eine winzige Pergamentrolle auf ihren Schoss fallen und flog sofort wieder von dannen.
 

Es waren nur wenige Wörter darauf geschrieben:

Er ist hier. Bill
 

Und Hermine wusste sofort, was diese Nachricht bedeutete.

Und Sie beschloss, sich sofort auf zu machen, nach Rumänien.
 


 

Bill kam aus der kleinen Eulerei.

Harry hatte sich an die Wand des Gebäudes gelehnt und wartete gelangweilt.

Er wusste genau, hier konnte ihm nichts passieren.

Rumänien war bekannt für seine Neutralität.

Und auch dafür, jedem Anzeichen von Gewalt sofort entgegen zu wirken.

„Fertig?“ fragte er und stieß sich von der Wand ab.

Er wusste nicht, was Bill in der Eulerei gemacht hatte, aber es interessierte ihn auch nicht.

„Ja. Tut’s noch weh?“ fragte Bill und deutet auf Harrys rechte Schulter.

Da Harry nur ein Muskelshirt trug, konnte man noch ein Stück des Verbandes sehen, von dem Bill wusste, dass sich dieser über die Schulter und einen Teil des Rückens von Harry zog.
 

„Nein, eigentlich nicht. Aber diese Muggel Methode ist nicht gerade angenehm“ meinte er mit einem schiefem lächeln.

Er hatte sich auf seinen Rücken beim Zauberertattowierer ein Tattoo stechen lassen.

Er war ein besonders guter gewesen. Sein Trick war, dass er das Tattoo nach Mugglemethode stich es danach mit Magie so versiegelte, dass die Farben nicht ausblichen.

Jetzt prangte auf Harrys Rücken und Schulter ein pechschwarzer Phönix mit smaragdgrünen Augen und Blutroten Flügelspitzen. Er erschien ruhig und doch konnte man in seinen Augen ein loderndes Feuer sehen. Es war wunderschön geworden und für Harry, dass beste, was er je gemacht hatte. Außerdem hatte er sich bei einem Heiler hier im Dorf auch noch die Augen richten lassen, sodass er diese nervige Brille nicht mehr benötigte.
 

Bill und Harry machten sich nun auf in einen Pub.

Bill war recht bekannt im Dorf und wurde direkt begrüßt und auch Harry wurde freundlich empfangen. Die Leute hier scherten sich nicht darum, wer man war. Hier zählte nur, was man tat. Dieses Dorf war Bodenständig und achtete nur auf den Mensch an sich, nicht auf seinen Namen. Deshalb mochte Harry es hier so sehr. Er hatte Bill, der vor gut zwei Jahren hierher gezogen war und nun von hier aus seine Arbeit für Gringotts verichtete, und Charlie schon des Öfteren hier besucht, meistens zusammen mit Ron oder Hermine, da man ihn ja nie einen Schritt hatte allein machen lassen.
 

Sie setzten sich an einen Tisch in einer Ecke und bestellten sich ein Butterbier.

Kurze Zeit später erschien auch Charlie und setzte sich zu ihnen.

Und dann begann es, ein feucht fröhlicher Abend zu werden.

Die drei Jungs kippten einen Feuerwhiskey nach dem anderen.

Harry, Bill und Charlie vertrugen so einiges.

Harry hatte sich in den Ferien schon öfters ausgetestet, wenn seine Verwandten weg gewesen waren oder er im Fuchsbau war. Er wusste, wie viel er vertrug.
 

Das wusste auch Bill. Er kannte Harry gut genug um zu wissen, dass dieser seine Grenzen nur zu genau kannte. Als Bill jedoch bemerkte, dass Harry sich bewusst langsam seiner grenze näherte und etwas angeheitert wurde, ließ er ihn machen.

Es klang vielleicht doof, aber manchmal half es, einfach mit Freunden seinen Frust wegzuspülen. Harry und Bill wussten genau, dass dies nur den Moment ertragbar machte und man sich seinen Problemen nicht entziehen konnte.

Aber eine kleine Pause, ein winziger Aufschub, konnte manchmal auch für neuen Mut und einen klaren Kopf sorgen.
 


 

Herm schlich sich zum Apparierraum.

Sie hatte ihren Zauberstab dabei gehabt, mehr benötigte sie nicht.

Alle anderen waren schon in ihren Zimmern und so dürfte es ein leichtes für sie sein, unbemerkt nach Rumänien zu kommen. Dachte sie zumindest.

„Was wird das?“ erklang eine verwunderte Stimme hinter ihr.

Ertappt drehte sie sich um und schaute Tom direkt ins Gesicht.
 

„Ich…“ fing sie an, doch Tom unterbrach sie.

„Du weißt wo er steckt, nicht wahr“ gab er von sich. Es war keine Frage.

Herm nickte.

„Willst du wirklich alleine gehen? Weiß Draco dass du gehst?“

Auf Hermines verlegenen Blick hin wusste Tom, dass die Brünette keinem etwas gesagt hatte.

„Ich begleite dich“ meinte er dann ernst. Er duldete keine Widerrede.

„Herm, es ist zu Gefährlich, jetzt noch alleine zu reisen. Ich weiß, dass du eine begabte Hexe bist, aber tu mir den Gefallen und lass mich mit kommen.“

Hermine konnte ihm nicht widersprechen. Sie wusste, dass er recht hatte und nur ihr bestes wollte. Und da sie bemerkt hatte, dass Harry eine schwäche für den Lord hatte, dachte sie, dass es gar nicht so eine schlechte Idee sei, wenn Tom sie begleitete.
 

Und so machten sich Herm und Tom auf, nach Rumänien.

Sie erschienen mit einem >>>PLOPP<<< vor Bills und Charlies Hütte.

Ein griff zur Tür zeigte aber, dass sie verschlossen war.

Herm konnte sich denken, dass die Jungs in den einzigen Pub im Dorf gegangen waren und so machten sie sich auf den Weg hinunter ins Dorf.

Währenddessen erklärte Hermine Tom, wie sie erfahren hatte, dass Harry hier war, und warum dieser sich wohl ausgerechnet hier herumtrieb.
 


 

- - -
 


 

Na?

ich hoffe es gefällt euch^^

freu mich auf eure Kommis

glg Clary

Küschen gefällig?

Sorry das es so lange gedauert hat....

war auf klassenfahrt^^

jetzt aber viel spaß
 

- - -
 

Harry spürte langsam den Alkohol.

Er war noch immer im vollen Besitz seines Körpers.

Und er wusste aus Erfahrung, dass dies im Großen und Ganzen auch so bleiben würde, egal wie viel er noch in sich hinein kippte.

Er konnte sich auch immer an alles erinnern, was er tat.

Ob dies nun ein Vorteil oder Nachteil war, wusste er selbst nicht einzuschätzen.

Er wurde lediglich etwas Hemmungsloser, wesentlich Hemmungsloser.
 

Harry, Bill und Charlie lachten über alte Zeiten.

Sie erzählten sich gerade, wie sie Ron vor Zwei Jahren an Weihnachten abgefüllt hatten.

Der jüngste männliche Rotschopf war doch tatsächlich in den Tannenbaum gerannt und hatte sich dann auch noch bei diesem entschuldigt!
 

Mit einem Nicken zum Wirt bestellte Harry noch eine Runde Feuerwhiskey.

Es war ihm egal, wie viel er gerade versoff, Hauptsache mal abschalten.

Und so wunderte es auch keinen der Drei, dass sich Gläser und Pinneken schon auf ihrem kleinen Tisch stapelten.
 


 

Hermine und Tom hatten den kleinen Pub erreicht.

Das ganze Dorf schien schon zu schlafen, denn nur aus den Fenstern des Pubs schien noch Licht. Kurz zögerten sie vor der Tür, doch dann blickte Herm ernst zu Tom rüber.

Sie lächelte leicht und öffnete dann die Türe, trat in den verqualmten Pub.
 

Sie schaute sich kurz um und bemerkte dann, an einem kleinen Tisch die zwei Rotschöpfe und Harry. Langsam ging sie auf die kleine Gruppe zu, bemerkte, dass Tom ihr folgte. Sie schienen sich mächtig zu amüsieren, ihr Lachen erfüllte den ganzen Raum.

Die Drei bemerken sie nicht, so vertieft waren sie in ihren Erzählungen.

Harry saß mit dem Rücken zur Tür, war so nicht in der Lage, Herm überhaupt zu bemerken.

Und das nutze sie schamlos aus. Sie stellte sich direkt hinter Harry, baute sich auf und legte los: „HARRY JAMES POTTER! Was fällt dir eigentlich ein?!?“

Obwohl nur Harry angesprochen war zuckte alle drei zusammen. Erschrocken wandten sich sechs Augen auf Hermine.
 

Überrascht schaute Harry Herm an, bis sein Blick schließlich auf Tom fiel, der nun direkt hinter Hermine stand und mit hochgezogener Augenbraue auf die angesammelten Gläser blickte. Harry lächelte Herm entschuldigend an, griff jedoch demonstrativ nach seinem noch vollen Pinneken und leerte es in einem Zug.

Dann wandte er sich wieder zu ihnen.

„Was macht ihr hier? Woher wusstet ihr, dass ich hier bin?“ es war pures Interesse, keinerlei Vorwurf klang in seinem Ton mit.
 

Herm schielte kurz zu Bill, dann meinte sie: „Nenn es weibliche Intuition. Und was wir hier machen? Ist doch wohl klar, wir wollen dich zurück holen!“

Harry hatte jedoch den Blick bemerkt und grinste nur.

„Bill, musste das sein?“ fragte er und erntete nun ein entschuldigendes Lächeln vom Rotschopf.
 

„Ich denke ihr wollt gleich aufbrachen?“ Er wusste selbst nicht, wieso er so kooperativ war und sich nicht wehrte mitzukommen. Immerhin wartete sein Vater in Riddle Manor auf ihn.

Er erhob sich seufzend und musste sich einen Moment lang am Tisch festhalten, als ein leichter Schwindel ihn überkam.

//Man, vielleicht hab ich doch ein wenig zu viel getrunken// dachte er sich.

Kritisch musterte Tom ihn.

„Sag mal, wo ist eigentlich deine Brille?“ fragte er nüchtern.

„Hab mir die Augen richten lassen“ war die schlichte Antwort.
 

Tom wandte sich ab, ging zur Theke und bezahlte ohne Wimpernzucken und ohne die Proteste der anderen zu beachten das, doch recht teure, Saufgelagere der Jungs. Danach verließen sie alle den Pub. Vor diesem verabschiedeten sich Harry, Herm und Tom von den beiden Weasleys und apparierten zurück nach Riddle Manor. Zum Glück war es nachts und somit ruhe im Manor. Harry konnte sich also bis zum nächsten morgen um ein Gespräch mit Severus drücken, was ihm, im Anbetracht der Tatsache dass er angetrunken war, gar nicht so schlecht erschien.
 

Ohne ein Wort zu sagen, machte er sich auf den Weg in sein Zimmer.

Er hatte keine Lust sich jetzt noch großartige Standpauken anhören zu müssen. Das könnte auch noch bis morgen warten. Er war so schnell verschwunden das weder Hermine noch Tom ihn überhaupt ansprechen konnten. Herm nahm es hin, verabschiedete sich gähnend von Tom und machte sich auf den Weg zu Dracos und ihrem Zimmer.

Tom tat es ihr gleich und begab sich zu seinen Räumen, blieb jedoch vor Harry Zimmertüre stehen.
 

Zögernd klopfte er, erhielt jedoch keine antwort.

Noch einmal klopfte er, dann öffnete er einfach die Türe.

Harry lag auf seinem Bett, die Arme hinter seinem Kopf verschränkt.

Er hatte den Kopf zu Seite gewandt, seinen ungebetenen Gast betrachtend.

Als er sah, dass es Tom war setzte er sich seufzend auf, deutete ihm mit einem Kopfnicken platz zu nehmen und sah ihn leicht desinteressiert an.
 

„Tom, kann die Standpauke nicht bis morgen warten?“ fragte er nach einigen Minuten des Schweigens. Er hatte nun wirklich keine Lust darauf.

„Darf ich dich was fragen?“ unterbrach ihn der Lord jedoch.

Etwas überrascht nickte Harry und setzte sich auf.

„Warum hast du so eine Angst davor mit ihm zu reden?“ Toms Ton war ruhig.

„Ich meine, du kennst ihn doch nun auch etwas anders, oder? Wovor hast du angst?“

„Ist das nicht offensichtlich?“ erwiderte Harry leise.

„Er hat mich Jahrelang gehasst. Ich denke nicht, dass er darüber erfreut ist, mich auf einmal für immer an der Backe haben zu müssen“
 

Harry fühlte sich hoffnungslos verloren.

Er hatte einen Vater und wusste doch, dass es nie eine Familie werden würde.

Wieder kaute er, seine schon hunderte Mal gedachten Gedanken durch.

Dann plötzlich spürte er zwei warme Arme, die ihn an einen warmen Körper zogen, ihm halt gaben. Leicht weiteten sich seine Augen im ersten Moment, doch dann schlossen sie sich genießerisch, als ein kribbeln in seinem Bauch jedwede negativen Gefühle verdrängte.
 

Tom hatte sich nicht helfen können.

Der Junge vor ihm sah so verloren aus.

Seine ganze Gestalt war zusammengesunken und wirkte allein.

Bevor er wusste was er tat, hatte er den jüngeren bereits in seine Arme gezogen.

Und als er merkte, wie sich Harry entspannte wusste er, dass es die richtige Entscheidung gewesen war.
 

Nach einem kurzen Moment trennten sich die Beiden voneinander.

Harry sah verlegen zu Boden. Ein leichtes Räuspern lies ihn jedoch wieder aufblicken.

„Ich werde jetzt schlafen gehen. Das solltest du auch tun“ gab Tom von sich.

Er erhob sich, wünschte Harry noch eine gute Nacht und verließ dann das Zimmer.

Einen noch nachdenklicheren Harry zurücklassend.
 

Und dieser würde sich nun die Restliche Nacht damit auseinander setzten, was er für den dunklen Lord empfand, denn dieses kribbeln in seinem Bauch war definitiv nicht mehr normal. Außerdem war es eine gute Ablenkung vom Thema Severus. . .
 


 

Am nächsten morgen verkrümelte Harry sich unter seiner Decke.

Er hatte keine Lust aufzustehen, denn nachdem er die restliche Nacht wach gelegen hatte und sich über seine Gefühle den dunklen Lord betreffend den Kopf zermatert hatte, war ihm bei Sonnenaufgang siedendheiß wieder eingefallen, dass es da noch ein anderes, eigentlich wesentlich wichtigeres Problem gab. Severus Snape. Fledermaus von Hogwarts. Giftmischer der Meisterklasse. Sein Vater…

Ja, er mochte den Mann. Doch wusste er ja, dass dies nicht auf Gegenseitigkeit beruhte.

Also zog Harry es vor, seine Türe magisch zu verschließen und sich in seinem Bett zu verstecken.
 

Seine Pläne wurden durchkreuzt, als ein klopfen an der Tür erklang.

Harry ignorierte es einfach.

Er wusste, dass er sich kindisch benahm, na und?

Er durfte das auch mal!

Ein erneutes Klopfen war zu hören, diesmal lauter, energischer.

Harry grummelte, wollte einfach seine Ruhe haben.

„Harry mach auf“ erklang nun eine Stimme. Sirius.

„Nein!“ war Harrys schlichte Antwort.
 

Sirius seufzte. So würde das nie was werden.

Er versuchte noch mal den Bann von der Tür zu lösen, abermals erfolglos.

Wann war sein Patenkind so verdammt stark geworden???

„Bitte“ gab er von sich, hoffte es würde wirken.

Doch als er wieder ignoriert wurde drehte er sich grummelnd um und ging hinunter in den Salon, zum Frühstück, wo die anderen bereits warteten.
 

„Er hat sich in seinem Zimmer verbarrikadiert“ erklärte Sirius nur kurz.

Sev seufzte. Na das konnte ja noch was werden, wenn sein Sohn anscheinend keine Lust hatte mit ihm zu reden.

Er wurde aus den Überlegungen gerissen, als Tom sich erhob und den Salon verließ.

An der Tür drehte er sich noch mal um.

„Severus, Sirius, wartet doch bitte in der Bibliothek auf mich“ dann war er verschwunden.
 


 

Schon wieder Klopfte es.

Genervt stöhnte Harry auf.

„Siri ich hab doch gesagt, dass ich nicht rauskomme! Verschwinde!“

Ruhe…

Triumphierend grinste Harry.

Sturheit zahlte sich doch aus.

Dachte er zumindest.

Denn mit einem lauten Knall wurde seine Zimmertür aufgesprengt und ein nicht sehr erfreut wirkender Tom stand schnaubend in der Tür.
 

Erschrocken fuhr Harry in seinem Bett hoch, starrte Tom fassungslos an.

„POTTER!“ stieß dieser Voldemort-typisch aus.

„Du bewegst jetzt sofort deinen Arsch aus dem Bett und stellst dich deinem Vater!“

Oh ja, Tom war gereizt. Er hatte letzte Nacht genauso wenig geschlafen wie Harry, weil er an eben diesen hatte denken müssen. Und Schlafmangel tat einem dunklen Lord überhaupt nicht gut.
 

Doch Harry wollte das nicht auf sich sitzen lassen.

„Verschwinde gefälligst! Ich tu was ich will!“ zischte er nun ebenso gereizt und provozierend in Toms Richtung.

„Harry! Du musst dich –„ fing Tom an, wurde jedoch gleich unterbrochen.

„ICH muss überhaupt nichts! Ich hab keine Lust zu reden und dabei bleibts!“ regte er sich auf.

„Harry du wirst jetzt deinen Mund halten und – „

„Pah! Als ob! Bring mich doch dazu!“ regte sich der jüngere weiter auf.

Und bevor er noch andere Schimpf- und Meckerreden Loslassen konnte hatte Tom seine Aufforderung wörtlich genommen, was Harry bewusst wurde, als er plötzlich warme Lippen auf seinen spürte.
 

Erst überrascht weitete er seine Augen, doch es dauerte nicht lange, da schloss er sie genießerisch.

Nach einigen Momenten löste sich Tom von ihm, schaute ihn mit leicht roten Wangen an.

„Hörst du mir jetzt endlich zu?“ fragte er vollkommen ruhig.

Von der Gereiztheit war bei beiden keine spur mehr.

Harry nickte nur stumm, versuchte zu realisieren, was gerade passiert war.

„Du wirst jetzt mit mir kommen“ begann Tom.

„Sirius und Severus warten in der Bibliothek auf uns. Du brauchst keine Angst haben, ich komme mit“ versicherte er.

Und Harry konnte noch immer nicht anders als nur stumm zu nicken.

Diese Rubine sprachen ihm so viel Zuversicht zu und versprachen ihm quasi, ihn nicht allein zu lassen.
 

Erst als Tom sich erhob, er hatte sich mit beiden Händen neben Harry abgestützt gehabt, wurde Harry aus seiner Trance gerissen. Das aufgeregte flattern der Millionen Schmetterlinge in seinem Bauch blieb allerdings. Und so folgte Harry Tom zur Bibliothek und betrat sie zögernd. Nun stand er seinem Paten und seinem Vater gegenüber, welcher ihn mit einem leicht traurigen und entschuldigenden Blick ansah.

Und genau dieser Blick war es, der Harry ein Stück der Angst vor diesem Gespräch nahm.

Dieser Blick und die Hand eines gewissen Lords, die sich fest um seine schloss.
 

- - -
 

NAAA????

wie hats euch gefallen??

freu mich wie immer über Kommis XD

glg eure Clary

Harry Severus Evans

Hallöchen...

ich weiß, ich bin unmöglich, euch immer sooooo lange warten zu lassen.

Aber danke, dass ihr mir trotzdem treue Leser bleibt^^

*rosen verteil*

Gut, jetzt ist schluss mit dem gerede, auf gehts!!!
 

- - -
 

„…es tut mir wirklich Leid“ erklärte Severus nochmals.

Harry lächelte. Er strahlte schon fast.

Severus wollte ihn als Sohn, als Familie.

Sie saßen nun seit gut einer Stunde in den Sesseln in der Bibliothek,

hatten sich über die Nacht unterhalten, als Harry mit Sirius geredet hatte.

Und Severus beteuerte ihm, dass er ihn nicht hasste und froh darüber war, dass Harry sein Sohn sein sollte.

Dieser konnte es zuerst gar nicht fassen, glaubte er doch, dass Severus Snape ihn abgrundtief hasste. Doch nun hatte sich herausgestellt, dass Severus Verhalten auf ganz anderen dingen beruhte. Anfangs war es die Eifersucht auf James gewesen. Als Severus jedoch mit Sirius zusammenkam und mehr über Harry erfuhr war es lediglich Tarnung.
 

Und trotzdem wusste Harry nicht genau, wie er sich nun gegenüber Severus verhalten sollte.

Es würde mit Sicherheit noch einige Zeit dauern, bis sie eine familiäre Beziehung zueinander aufgebaut haben würden. Doch beide wussten, mit ein wenig Zeit und Geduld würden sie es schaffen. Der Wille war da.
 


 

Die Ferien vergingen schneller, als allen Bewohnern des Manors lieb war.

Sie hatten nur noch eine Woche, bis Harry, Hermine, Draco, Pansy und Blaise zurück nach Hogwarts müssten. Rudolphus, der einen Narren an Harry gefressen hatte, beschwerte sich jetzt schon darüber, dass es ohne sie alle wieder sterbenslangweilig werden würde.

Tom hatte darauf nur ein leicht gereiztes „Du wirst es überleben“ gegrummelt.
 

Das war nun das neue Thema, was Harry Kopfschmerzen bereitete.

Seit dem Kuss war nichts mehr zwischen ihnen gewesen.

Mal abgesehen von den verlegenden und musternden Blicken, die sie sich immer zuwarfen.

Und Harry musste gestehen, dass er ein immer größer werdendes Verlangen in sich spürte, diesen Kuss zu wiederholen.
 

Es war Sonntagabend. Genau in einer Woche würden sie zurück nach Hogwarts fahren, als Severus das ansprach, was Harry eigentlich mehr Sorgen hätte bereiten sollen.

„Harry, hast du dir eigentlich schon Gedanken darüber gemacht, was du nun wegen Gringotts unternehmen willst?“

Harry legte kurz den Kopf schief und schaute in das Feuer, das im Kamin im Salon brannte.

Dann seufzte er und schüttelte den Kopf.

„Ich denke, wenn ich mein Geld und Verließ zurückhaben will müssen wir zum Ministerium gehen, wenn das für dich in Ordnung ist“ gab er dann zu bedenken.

„Harry, natürlich ist das für mich in Ordnung!“ lächelte Severus.

„Was hältst du davon, wenn wir das direkt morgen machen? Wir wollten doch sowieso morgen nach London um eure restlichen Bücher zu kaufen“

Harry stimmte zu und so war es beschlossen.
 

Am nächsten Morgen reisten sie also nach London. Sie würden die anderen gegen Mittag in der Winkelgasse treffen. Zur Tarnung hatte Severus über Harry einen starken, schwarzmagischen Tarnzauber gelegt, immerhin wurde der Junge noch immer in ganz England von Dumbeldores Hühnerorden gesucht.
 

Sie betraten das Ministerium und machten sich zielstrebig auf den Weg.

Severus wollte direkt zum Minister, was Harry ein wenig verwunderte.

Und es dauerte auch nicht lange, bis sie schließlich zu diesem gebracht wurden.
 

Fudge war zwar dafür bekannt, nicht der hellste zu sein, aber was nur die wenigsten wussten war, dass der liebe Minister gar nicht so „weiß“ war wie er immer tat und bei weitem auch nicht so einfältig. Auch wenn man es ihm nicht zutraute. Aber der Mann war ja nicht einfach so Minister geworden.
 

„Setzten Sie sich“ meinte Fudge höflich, als er Severus Snape und einen Jungen Mann in sein Büro gelassen hatte. Kaum war die Bürotür geschlossen, magisch verriegelt und ein Stillezauber gesprochen, ließ Harry die Tarnung fallen. Fudge lächelte.

„Ah Mister Potter. Was verschafft mir die Ehre?“

„Ich habe hier etwas für Sie“ gab Harry nicht minder höflich zurück und reichte das Tagebuch seiner Mutter an Fudge. Er hatte es als Beweismaterial mitgebracht.
 

Fudge brauchte nicht lange um sich einen Überblick zu verschaffen.

„Nun, gehe ich richtig in der Annahme, dass sie beabsichtigen, die Vormundschaft zu übertragen?“ fragte er ruhig.

Harry nickte nur ungläubig, doch Langsam wurde er misstrauisch. Wie konnte Fudge nur so ruhig bleiben?

Und warum schien selbst Severus das nicht zu überraschen?

„Minister? Darf ich Sie etwas fragen?“ Harry schaute ihn ernst an, wartete auf Erlaubnis.

Fudge Nickte, noch immer lächelnd.

„Wie kommt es, dass Sie so ruhig dabei bleiben?“

Das lies ihn nun leise Lachen und auch Severus grinste.

Harry verstand nun gar nichts mehr.
 

„Nun, Mister Potter,

es ist ganz einfach. Ich halte mich seit längerem versteckt neutral. Ich habe meine Fehler der Vergangenheit eingesehen und außerdem wird unser verehrter Dumbeldore langsam ein wenig übermütig. Er versucht mir die Kontrolle zu entreißen. Und das ist etwas, was ich nicht akzeptieren kann und werde. Dagegen habe ich mit dem Lord einige Abmachungen getroffen.

Solange ich mich aus diesem Krieg zwischen ihm und Dumbeldore raushalte steht es mir frei den Ministerposten zu behalten. Und ich muss sagen, wäre Albus nicht, wäre dieser Krieg auch schon längst beendet. Das Ministerium ist nicht gerade Abgeneigt gewesen, von den Friedensverträgen die uns Voldemort seit einigen Jahren immer anbietet.

Aber Dumbeldore hat eine zu große Auswirkung auf die Menschen, sodass mir immer die Hände gebunden waren.“
 

Harry staunte nicht schlecht.

So weit war es also. Sogar Fudge hatte verstanden, dass Dumbeldore größenwahnsinnig war.

Respekt.
 

Es dauerte nicht lange und schon hatte Severus die Vormundschaft für Harry übertragen bekommen. Nun ja, er war zumindest offiziell als Vater eingetragen.

Einen Vormund brauchte Harry ja eigentlich nicht mehr und so war es ein leichtes gewesen, alle Rechte Harry selbst zuzuschreiben.
 

Außerdem hatte Harry beschlossen, den Nachnamen seiner Mutter anzunehmen.

Er hieß also von nun an Harry Evans.

Es wäre ihm lieber gewesen, den Namen seines Vaters anzunehmen, denn er war schon stolz darauf und wollte zu ihm stehen, doch es wäre zu gefährlich gewesen dieses Geheimnis nun schon Preis zu geben.

Doch weiterhin den Namen Potter zu tragen kam ihm auch falsch vor und so hatte Harry sich für Evans entschieden. Und auch seinen Zweitnamen hatte er in Severus geändert.

Denn auf den achtete eh niemand und von daher würde das nicht so schnell auffallen.
 

Mit den frisch Unterzeichneten Dokumenten ging es dann direkt in die Winkelgasse zu Gringotts. Natürlich wieder mit einem Tarnzauber.

Harry konnte noch immer nicht fassen, dass alles so reibungslos abgelaufen war.

„Sieh es ein“ flüsterte Severus ihm zu. „Tom hat seine Finger überall mit drin. Nur weil man es nicht merkt heißt das nicht, dass es nicht so ist“ grinste er.

Harry konnte nur nicken.
 

Sie traten durch die Großen Tore Gringotts und verlangten direkt den Junior zu sprechen.

Ohne Umwege wurden sie in das Büro geführt, in dem Harry schon mit Hermine gewesen war. Gringotts Junior lächelte sie an und begrüßte Snape freundlich.

Ohne großartig Worte zu verlieren kam er direkt zur Sache.

„Nun, ich möchte ihnen die Vormundschaftspapiere Harry Potter betreffend vorlegen“ erklärte Severus in seiner bekannten unterkühlten Art und legte besagte Pergamente auf den Tisch. Die schwarzhaarigen setzten sich nach einer kurzen Geste vom Juniorchef und Harry ließ seine Tarnung fallen.

Gringotts Junior besah sich die Formulare.

Dann nickte er lächelnd.
 

„Wunderbar, ich werde sofort alles in die Wege leiten. Ich müsste dies hier allerdings für unsere unterlagen kopieren“ erklärte er. Severus nickte nur.

„Gut, Mr. Snape, da sie offiziell die Vormundschaft für Mr. …“ er schaute kurz auf die Papiere. „… Evans haben, wären sie theoretisch dazu berechtigt sein Konto zu verwalten. Da er jedoch schon Volljährig ist obliegt es ihm allerdings auch selbst. Ich denke, dass Sie dies natürlich alles bereits wissen, also, wie wollen sie mit dem Verließ weiterhin vorgehen?“
 

„Ich werde selbst mein Verließ verwalten“ gab Harry die antwort.

Sie hatten es bereits so abgesprochen.

Gringotts Junior nickte.

„Nun Mr. Evans. Ich möchte ehrlich zu ihnen sein. Seit ihrem siebzehnten Geburtstag wurden einige Dinge aus ihrem Verließ entnommen und in andere gebracht. Teilweise Wertgegenstände, teils einfach nur Geldbeträge“ erläuterte Gringotts.

Harry Augen blitzten verärgert auf und Severus hatte seine Augenbrauen wütend zusammengezogen.
 

„Mister Gringotts, ich will das hier so schnell wie möglich erledigt haben“ fing Harry ruhig an. Nichts, außer das Funkeln seiner Augen verriet, dass er innerlich vor Wut kochte.

„Besteht die Möglichkeit, alle Beträge und Gegenstände wieder in mein Verließ zu bringen?“

„Ja und Nein. Es ist schwierig. Die Geldbeträge dürften kein Problem sein. Jedoch kann ich nicht garantieren, dass alle Wertgegenstände noch vorhanden sind. Aber ich werde mein bestes tun und sie innerhalb der nächsten Woche per Eule darüber informieren, in wie weit wir erfolg hatten. Außerdem werde ich Ihnen eine komplette Auflistung all Ihrer Besitztümer dabei legen.“ versprach Gringotts und erhob sich.

Harry und Severus taten es ihm gleich, bedanken sich noch und waren kurz darauf (natürlich Harry wieder mit Tarnung) aus dem Büro verschwunden.
 


 

Harry und Severus traten in einen kleinen Pub in der Nockturngasse.

Sie setzten sich an einen der Tische und bestellten was zu trinken.

Die anderen waren noch nicht da, aber Sev und Harry waren auch überraschend schnell mit allem fertig geworden. Trotzdem herrschte schweigen zwischen ihnen.

Harry schwieg, da er die Befürchtung hatte den gesamten Pub zusammen zu schreien vor Wut und Sev merkte, dass sein Sohn momentan nicht gut anzusprechen war.
 

Harry kochte, oh ja und wie!

Wie konnte dieser alte, senile, Zitronenbonbons lutschende Sack es wagen Wertgegenstände aus seinem Verließ zu klauen?!?

Es waren wahrscheinlich alte Familienerbstücke mit hohem Wert!

Gut, es waren wahrscheinlich nur Potter Gegenstände gewesen, da Lilys Erbe sich in einer Muggelbank befand und diese Dinge ja nicht magisch waren, aber trotzdem!

Rechtlich gesehen waren es seine Sachen! Da hatte dieser Gockel seine schmantigen Finger von zu lassen! Aber er würde schon noch büßen müssen! Oh und wie!

Er würde diesem Hühnchen das Leben zur Hölle machen!

Teuflisch grinsend lehnte Harry sich in seinem Stuhl zurück und tüftelte in Gedanken schon die ersten Rachepläne für Hogwarts aus.
 

Severus beobachtete das Mienenspiel seines Sohnes schweigend.

Wut, Hass, Wut und dann, ganz plötzlich ein furchteinflößendes grinsen.

Und Severus konnte sich denken, was dieses zu bedeuten hatte, den komischer weise kannte er so ein ähnliches Grinsen von seinem Partner, wenn der irgendetwas plante.

„Harry, tust du mir einen Gefallen?“ fragte er wie aus dem nichts heraus seinen Sohn.

Angesprochener schaute auf und sah ihn fragend an.

„Sag bescheid, wenn du dem alten eins reinwürgst. Den Anblick möchte ich nur ungern verpassen“ grinste nun auch Severus. Harry lachte hob sein Glas und stieß mit seinem Vater an. Oh ja, dieses letzte Jahr in Hogwarts würde genial werden und Dumbeldore konnte sich auf was gefasst machen!

Seine Marionette Harry James Potter war gestorben. Jetzt wurde es Zeit, für Harry Severus Evans. Und der ließ sich werde verarschen, noch ausnutzen oder herumkommandieren!
 

- - -
 

Ich hoffe es hat euch gefallen?

Und ich freu mich schon auf eure Kommis.

gaaaaaaaaaaanz liebe grüße

eure clary

Auf nach Hogwarts

Tut mir Leid dass es so lange gedauert hat.

Jetzt sind ja zum Glück ferien und da werde ich wohl wieder mehr Zeit zum schreiben haben^^
 

Frohe Wheinachten und viel Spaß^^
 

- - -
 

Die Koffer waren Gepackt, alles für den Aufbruch am nächsten Morgen vorbereitet.

Harry saß auf einer der Fensterbänke in der Bibliothek, schaute auf die schon leicht gesunkene Sonne.

Ein Räuspern ließ ihn allerdings schon nach wenigen Minuten aufschauen, direkt in sanfte Rubine.

“Harry, ich wollte dir nur bescheid sagen, dass es Abendessen gibt“ meinte Tom ruhig.

Er hatte den Jüngeren einige Minuten beobachtet, bevor er ihn angesprochen hatte.

Harry nickte nur und Tom drehte sich zum gehen.
 

„Tom?“ fragte Harry auf einmal leise.

Der Ältere blieb stehen und drehte sich zu Harry.

„Ja?“

Harry schaute ihn kurz an, senkte dann den Kopf und nahm seinen ganzen Mut zusammen.

„Warum,…warum hast du mich geküsst?“ fragte er ruhig.

Tom legte kurz den Kopf schief.

„Weil ich es wollte“ gab er schlicht zurück.

„Und das heißt?“ verlangte Harry nun zu wissen.

„Ich meine, sind wir jetzt zusammen, läuft da überhaupt was, war es nur eine einmalige Sache oder ist es mehr so eine Art Affäre?“ Harry plapperte es einfach heraus.

Er hatte gewiss Gefühle für den anderen, so wie er das sah sogar sehr starke; und gerade deswegen hatte er keine Lust, sich irgendetwas vorzuspielen, wollte Klarheit haben.
 

Tom war etwas überrascht. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Harry es so klar auf den Punkt bringen würde. Dieser Junge überraschte ihn immer wieder.

„Was möchtest du denn, dass es ist?“ stellte er einfach eine Gegenfrage.

Er wusste jetzt schon, was er sich wünschen würde, was Harry antwortete.
 

„Naja,…Ich wäre froh, wenn es keine einmalige Sache bleiben würde“ nuschelte Harry nun doch etwas schüchtern und wurde leicht Rot, schaute Tom allerdings trotzdem ins Gesicht.

Und was er da sah, lies sein Herz höher schlagen.

Tom lächelte ihn glücklich an und seine Augen strahlten ihn förmlich an.

Dann ging er auf Harry zu, beugte sich zu ihm runter und versiegelte seine Lippen mit einem Leidenschaftlichen Kuss.
 


 

Am morgen der Abreise herrschte eine traurige Stimmung in Riddle Manor.

Keiner der Schüler hatte Wirklich Lust nach Hogwarts zu fahren, besonders Harry nicht.

Er hatte am gestrigen Abend noch lange mit Tom geredet und noch viel mehr mit ihm gekuschelt. Sie hatten beschlossen es miteinander zu versuchen und Harry war so glücklich wie schon lange nicht mehr. Gerade deswegen wollte er eigentlich am liebsten in Riddle Manor bei Tom bleiben. Er würde ihn erst in den Wheinachtsferien wieder sehen und das war seiner Meinung nach vieeel zu lange hin.
 

Auch Sirius würde er erst dann wieder sehen.

Der konnte ja schlecht mit nach Hogwarts, wo er doch als tot galt und Dumbles ihn sofort umbringen würde, sollte er ihn sehen. Aber Harry hatte ja noch Draco, Hermine und Severus, mit dem er sich immer besser verstand.

Er hatte sich auch vorgenommen nun endlich sein volles Können zu zeigen und seinen Vater so stolz zu machen.
 

Dann gab es da ja auch noch Pansy und Blaise und Millicent.

Er hatte sich mit ihnen in Riddle Manor angefreundet und war froh, dass sie sich in der Schule sahen. Rabastan und Rudolphus allerdings würde er auch erst in den Ferien wiedersehen.
 

Um 15 vor 11 apparierte Harry allein zum Bahnhof.

Es wäre zu auffällig gewesen, mit den Malfoys zu erscheinen, wollte er doch dass seine neuen Beziehungen noch geheim blieben.

Auch Hermine war allein angereist und als Harry sie etwas von ihm entfernt ankommen sah gesellte er sich direkt zu ihr. Er war heilfroh nicht allein in Gryffindor zu sein und sie an seiner Seite zu haben.
 

Gemeinsam suchten sie sich ein Abteil und machten es sich bequem, nachdem sie alle möglichen Geheimhalte- und Schweigezauber über das Abteil gesprochen hatten.

„Herm, was ist eigentlich mit Ron und den Weasleys? Ich meine, dass Bill und Charlie neutral sind weiß ich ja. Percy ist eh nur ein dummer Bimbo von Fudge und somit irrelevant.

Aber was ist mit Ron, den Twins und Ginny? Und Mr und Mrs Weasley?“
 

„Um ehrlich zu sein, weiß ich es nicht genau, Harry. Ich denke auf Mr und Mrs Weasley können wir nicht bauen. Sie hängen zu sehr an Dumbeldores Lippen.

Ich bin mir sicher, dass sie von nichts wissen und wenn sie es wüssten auch anders denken würden, aber solange sie unter Dumbles Fittichen stehen können wir sie vergessen.

Die Twins, nun ja, ich denke die denken in Sachen Krieg genauso wie Bill und Charlie.

Ginny ist genauso hörig wie ihre Eltern und Ron…“
 

Hermine seufzte.

„Ron ist ein absoluter Anhänger der weißen Seite“ erklärte sie mit einem spöttischen Ton in der Stimme.

„Der würde noch nicht mal erwägen zu Tom zu stehen, wenn dieser sein Vater wäre“.

Bei dieser Vorstellung mussten beide lauthals Lachen.

Allein der Gedanke war schon absurd.
 


 

Die restliche Fahrt nach Hogwarts verlief ruhig.

Weder Ron noch Ginny besuchten ihr Abteil und ließen sich auch sonst nicht Blicken.

Mit Dray und den anderen hatten sie ausgemacht, dass sie sich erst in Hogwarts treffen würden, an einem Ort an dem sie ungestört sein würden.
 

Als es immer dunkler wurde zogen Herm und Harry sich ihre Umhänge an.

Als sie in Hogsmead einfuhren erfasste Harry auf einmal eine merkwürdige Nervosität, gemischt mit einer undefinierbaren Unruhe.

Still und beruhigend legte Hermine ihm ihre Hand auf den Oberschenkel und schaute ihn an.

„Was ist los?“ fragte sie.
 

Harry blickte ihr einen Moment in die Augen bevor er zu sprechen begann.

„Herm, das letzte Mal als ich Dumbles begegnet bin habe ich ihm deutlich zu verstehen gegeben, dass ich nicht mehr auf seiner Seite bin, ihm nicht mehr folgen werde.

Was meinst du, wie er reagieren wird, wenn er mich sieht? Und die ganzen Gryffs erst?!

Ich begebe mich quasi direkt in mein verderben.

Der Alte wird mich unter Beobachtung stellen, wie vorher und mich wahrscheinlich ständig in sein Büro zitieren! Und in meinem Schlafsaal werde ich wohl kaum einen Verbündeten haben…Ich hoffe nur, dass Ron mich nicht total verachten wird. Mir liegt was an ihm…“
 

Herm lächelte ihn mitleidig an.

Klar, sie stand auch auf der angeblich dunklen Seite, doch in ihrem Turm würde das wirklich niemand auch nur ahnen. Sie war sicher.

Wie es um Harry stand, war noch unklar.
 


 

Sie hatten sich schnell in eine der Kutschen geflüchtet, ohne auch nur einem ihrer Klassenkameraden zu begegnen. Auch bis zum Eingang der Halle konnten sie sich ungesehen durchmogeln. Doch dann endete ihre Glücksträhne.

Harry hatte kaum einen Fuß in die Halle gesetzt, als eine schwere, hogwarts-untypische Stille sich über die Schülerschar legte. Alle starrten den Goldjungen an. Die einen überrascht, die anderen wütend und wieder andere enttäuscht.
 

Und Harry? Tja Harry stand da und wusste nichts mit sich anzufangen.

Sein ungutes Gefühl hatte sich bestätigt.

Anscheinend hatte das alte Suppenhuhn es für eine wunderbare Idee gehalten, allen zu erzählen, dass er sich von ihm abgewandt hatte.
 

Hilfesuchend sah er zu Hermine neben ihm, doch diese schien ebenso überrascht zu sein wie er. Dann wanderte sein Blick langsam über den Gryffindortisch, wo ihm ausschließlich wütende und enttäuschte Blicke begegneten, hin zum Lehrertisch und zu dem Blick seines Vaters. Sev nickte ihm kaum merklich aufmunternd zu und Harry erwachte aus seiner Starre.

Sollte ihm doch egal sein was diese Idioten dachte!

Er schnappte sich Hermines Hand und ging zielstrebig auf den Gryffindortisch zu, setzte sich ans Ende wo keiner saß und verschränkte die Arme.
 

Ein dezentes und doch gut hörbares Räuspern erklang und ließ die brennenden Blicke die auf Harry lagen sich abwenden. Dumbeldore hatte sich erhoben und schaute auf die Schüler runter, begann mit seiner üblichen Rede zum neuen Schuljahr.
 

„Meine lieben Schüler, es freut mich euch alle Wohlbehalten wieder zu sehen“

Sein typisches ich-bin-der-zu-allen-nette-großväterliche-Schuldirektor-Lächeln zierte seine Lippen und Harry wurde fast schlecht bei diesem Anblick.

„Dieses Jahr birgt große Gefahren. Doch seid versichert, dass solange ich hier bin euch niemand etwas anhaben kann. Hogwarts Mauern werden euch schützen.

Wir werden sehen, wer wirklich zu uns gehört und wer sich auf den falschen Weg hat bringen lassen…“ //Oh bei Merlin, dieser alte heuchlerische theatralische Sack!// dachte Harry nur und verdrehte die Augen. Schmunzelnd stellte er fest, dass auch die Slytherins genervt von dieser Tuerei waren und selbst sein Vater ließ für einen Moment einen spöttischen Zug auf seinem Gesicht erscheinen, bevor es wieder zu seiner typisch desinteressierten Maske wurde.
 

Dumbles endete seinen Vortrag mit den üblichen Regeln und ließ dann das Festessen erscheinen. Harry aß jedoch nicht viel. Noch immer spürte er, wie ihn verachtende Blicke streiften und er fühlte sich immer unwohler in seiner Haut.

Das hieß allerdings nicht, dass er nicht zu seiner Meinung stand!

Oh nein, er würde diesen Vollidioten noch deutlich machen, was er dachte!
 

Das Festessen wurde aufgehoben und die Schüler machten sich auf den Weg aus der Halle.

Herm hatte sich zu Draco geschlichen und wollte noch etwas Zeit mit ihrem Verlobten verbringen. Harry vermied es währenddessen so gut wie möglich den Gryffindores zu begegnen. Er war gerade auf den Weg zum Ausgang, als eine ihm nur zu vertraute Stimme ihn zurück rief.

„Harry. Harry ich würde gerne noch mit dir reden“
 

Harry entkam ein Seufzen.

Konnte der Alte ihn nicht einfach in Ruhe lassen?!

Er drehte sich um und blickte dem Suppenhuhn eisig an.

„Professor?“ sagte er kühl.

„Harry, ich würde dich bitten mich in mein Büro zu begleiten. Ich würde gerne mit dir über unser kleines Missverständnis in den Ferien reden“ lächelte Dumbles.

Allein dieses Lächeln ließ Harry würgen.
 

Harry schaute sich um. Die meisten Schüler waren schon verschwunden.

Lediglich ein Paar Ravenclaws waren noch da und einige Slyths.

Sevs Augen beobachteten ihn aufmerksam.

„Ich wüsste nicht, was es da zu bereden gäbe, Professor. Ich war eigentlich der Meinung,

dass ich mich klar ausgedrückt hätte“

Harrys Augen waren zu Eiskristallen gefroren, als sein Blick den Dumbeldores traf.

„Wenn Sie mich dann endschuldigen würden. Ich bin müde und will in mein Bett.
 

Mit diesen Worten machte er auf dem Absatz kehrt und verschwand Richtung Gryffindoreturm, Sevs stolzen Blick auf sich spürend und nichts ahnend, was ihn in seinem eigentlichen Zuhause noch alles erwarten würde.
 

- - -
 

Ich hoff es hat euch gefallen?

freu mich über Kommis^^

glg

Clary

Trautes Heim Gryffindor?

Tja es hat mal wieder ewig gedauert, tut mir leid.

irgendwie komm ich in letzter zeit nicht zum schreiben-.-

Aber hier ist es nun: das neue kapi^^

viel spaß!!!
 

- - -
 

Harry betrat allein den Gemeinschaftsraum und wurde mal wieder von einer drückenden Stille empfangen. Innerlich seufzend machte er sich direkt auf den Weg zur Treppe die zu den Schlafsäälen führte. Doch dann versperrte ihm eine Hand den Weg.

Er schaute auf und Blickte in Rons Gesicht.

„Kann ich dir helfen?“ fragte Harry gelassen, doch innerlich steigerte sich seine Nervosität.

Wie würde Ron reagieren?

Was wollte er überhaupt von ihm?
 

„Stimmt es, dass du Dumbeldore den Rücken zugewandt hast?“ kam der Rotschopf gleich zur Sache. Harry spürte brennende Blicke im Rücken.

Sein Blick wurde ausdruckslos und seine Stimme nahm einen gleichgültigen Ton an, als er Antwortete. „Ja“.

Warum sollte er Lügen? Er hatte keine Lust mehr auf irgendwelche Spielchen.
 

Ron verzog wütend sein Gesicht.

„Was willst du dann noch hier?! Du Verräter!“ raunzte er ihn an.

„Falls es dir entgangen ist, ich bin noch immer ein Gryffindor. Ich wohne hier“ gab Harry schlicht zurück. Innerlich hätte er schreien können! Sein eigentlich bester Freund ließ ihn ohne eine einzige Frage Fallen. Na vielen Dank auch!

Harry wandte sich ab um nach oben zu gehen doch Ron ließ nicht locker.

Er folgte Harry in den Schlafsaal wo dieser gerade seinen Koffer öffnete.
 

Mit verschränkten Armen baute er sich vor Harry auf.

Seamus und Dean, die Ron gefolgt waren und nun in der Tür standen, beobachteten mit einem süffisanten Lächeln die Szene. Sie schienen derselben Ansicht wie Ron zu sein.

„Ich will, dass du hier verschwindest! Du bist ein verdammter Verräter und hier nicht erwünscht!“ fuhr Ron nun etwas lauter fort.

Für ihn war die Unterhaltung noch lange nicht beendet.
 

„Seit wann habe ich mich dir zu beugen?“ zischte Harry wütend.

„Ich wüsste nicht, dass ich deine Hauselfe bin! Und es interessiert mich einen scheiß, was du willst!“ Langsam hatte Harry die schnauze gestrichen voll!

Er stand zu seiner Meinung und nur weil es den anderen nicht passte würde er sich nicht verbiegen lassen! Diese Zeiten waren vorbei! Der einzige Grund sich einigermaßen zusammen zu reißen war für ihn Hermine, die er eigentlich nicht alleine in diesem Turm voller ignoranten Idioten lassen wollte.
 

„Treib es nicht zu weit, Potter!“ knurrte Ron nun.

„Ich bin nicht der einzige hier, der dich am liebsten rausschmeißen würde! Du solltest keine allzu große Lippe riskieren! Du bist ein Nichts! Du hast in diesem Turm niemanden mehr der hinter dir steht! Wie fühlt es sich an, wenn alle einen Hassen?“ siegessicher grinste Ron zu Seamus und Dean, blickte danach zu Harry, der nun mit unergründlicher Miene vor ihm stand.
 

Harry führte eine kurze Bewegung mit seinem Zauberstab aus, woraufhin eine Tasche erschien, in der sowohl frische Sachen wie auch sein Schulzeug steckte, außerdem seine Wertvollsten Besitztümer. Dann drehte er sich zu Ron, ging wie eine Raubkatze auf ihn zu und blieb kurz vor ihm stehen. Harry beugte sich zu dem Ohr des Rotschopfes und begann mit eisiger Stimme zu flüstern.

„An deiner Stelle Ronald, würde ich aufpassen was ich sage. Leg dich besser nicht mit jemanden an, dem du nicht das Wasser reichen kannst! Wenn du es auch nur wagst, mir zu drohen oder mir schaden zu wollen, wirst du es bitter bereuen!“
 

Mit dieser Drohung ging er zur Tür.

Dort drehte er sich jedoch nochmals um und grinste Ron teuflisch an.

„Und übrigens du Superhirn. Falls du es noch nicht gehört haben solltest:

Ich heiße jetzt Evans und nicht mehr Potter!“

Dann verließ er den Gemeinschaftsraum und den Turm, einen zu Eis erstarten Ron und zwei blöd aus der Wäsche guckende Jungs zurücklassend.
 

Er machte sich auf den Weg zu seinem Vater in die Kerker.

Wahrscheinlich würde er erst in der Nacht zurück in den Turm schleichen und sich dann mit Zaubern in seinem Bett verbarrikadieren.
 

Er stieg gerade die letzten Stufen zum Kerker hinunter, als er schon laute Stimmen vernahm.

Als er weiter in die Kerker vordrang bemerkte er, dass eben jene lauten Stimmen aus dem Büro seines Vaters kamen.

Er schlich sich in die Schatten einer Säule direkt gegenüber der Bürotüre und hörte angespannt zu.
 

„Severus, was soll das heißen? Du bist verdammt noch mal mein bester Spion auf Voldemorts Seite! Du musst dort doch etwas mitbekommen haben! Die werden doch mit Sicherheit gewusst haben wo sich der Bengel aufgehalten hat!“

Dumbeldore. Eindeutig.

Harry verzog mitleidig sein Gesicht.

Also belagerte dieser alte Sack nicht nur ihn.
 

„Albus, ich habe dir schon erklärt, dass die Totesser keine Ahnung haben, wo Potter gesteckt haben soll!“ erklang nun Severus genervte Stimme.

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen.

„Und ich würde dich jetzt bitten, mein Büro zu verlassen. Ich habe noch den Unterricht vorzubereiten. Guten Abend Albus!“

Damit schob Sev den Direktor einfach vor die Tür und schloss diese danach wieder.

Dumbeldore grummelte wütend vor sich hin und verschwand ohne einen weiteren Kommentar.
 

Harry holte seine Karte der Rumtreiber heraus und wartete, bis er drauf sehen konnte, wie der Alte Gockel sein Büro betrat. Es dauerte gut 10 Minuten bis dieser Opa sich hoch in sein Büro geschleppt hatte. War halt nicht mehr der Jüngste, stellte Harry böse grinsend fest.

Dann trat er aus seinem Versteck hervor und klopfte an die Türe zu Severus Büroräumen.

Er hörte hastige Schritte, leises Gemurmel und dann Stille.
 

Verwundert zog er leicht die Augenbraue hoch.

War da etwa noch jemand außer seinem Vater drin?

War derjenige da schon die ganze Zeit gewesen?

Wie sonst hätte er dort rein kommen sollen? Harry hatte keinen mehr das Büro betreten gesehen, seit der Alte Sack weg war.
 

Ungeduldig klopfte er nochmals, da ihm keiner geöffnet hatte.

Er versuchte die Klinke hinunter zu drücken, doch die Türe war verriegelt.

Langsam wurde er Misstrauisch. Da war definitiv noch jemand!
 

Harry zuckte die Schultern und zog seinen Zauberstab, öffnete mit einem schwarzmagischen Zauber die Türe und trat ein. Kaum einen Fuß im Raum, hatte er schon drei Zauberstäbe im Gesicht. Wieder wanderte eine seiner Augenbrauen in die Höhe.

Dann flog sein Blick auf die Besitzer jener.
 

„Na das ist ja eine freundliche Begrüßung“ gab er grinsend von sich.

Severus, Sirius und Tom ließen erleichtert die Zauberstäbe sinken, als sie erkannten wer da ins Büro gedrungen war.

„Du hättest auch sagen können, dass du vor der Tür stehst“ meinte Sev nur und wuschelte dem Jungen kurz durch die Haare.

„Selbst Schuld, wenn du nicht nachfragst! Ich hab zweimal geklopft“ meinet Harry nur und begrüßte erst seinen Paten mit einer Umarmung und dann seinen Schatz mit einem Kuss.
 

„Was macht ihr beide denn schon hier? Wir sind doch gerade mal einen Tag weg gewesen“ grinste Harry, zog Tom bestimmt zu dem Sofa, das im Büro stand, und setzte sich einfach auf dessen Schoß.

„Wir wollten wissen, ob alles in Ordnung ist“ gab Sirius schlicht zurück und setzte sich mit Sev auf das Sofa gegenüber.
 

„Und wie seid ihr her gekommen?“ fragte Harry. Er wusste, man konnte in Hogwarts nicht apparieren. „Hey ich hab gute Verbindungen zu Fudge. Es war eine Leichtigkeit meinen Kamin verdeckt an den in Sevs Büro schließen zu lassen“ antwortete nun Tom hinter, oder wohl eher unter ihm.
 

„Aber sag mal Harry, was machst du eigentlich hier? Nicht, dass ich mich nicht freue dich zu sehen“ meinte Severus nun und schaute seinen Sohn neugierig an.

„Dicke Luft im Turm“ gab der nur schulterzuckend zurück.

„Dumbles hat mal wieder allen erzählt, was ich in den Sommerferien getan hab und nun bin ich der Verräter der gesamten Zaubererwelt“.
 

„Und ich gehe davon aus, dass deine Gryffindorefreunde das nicht ganz so gut aufgenommen haben“ schloss Sirius aus dem genervten Ton seines Patensohnes.

„Wie kommst du denn darauf?“ fragte er gespielt entsetzt.

„Abgesehen davon, dass sie mich am liebsten aus dem Turm hexen würden, sind wir noch immer die besten Freunde! Besonders Ron liebt mich noch immer wie einen Bruder“

Harrys Stimme triefte geradezu vor Ironie.
 

„Alles klar“ lächelte Tom nur, doch etwas amüsiert über seinen Freund.

„Gibt es nicht eine Möglichkeit, das Haus zu wechseln?“ wandte Harry sich nun an seinen Vater. Doch dieser musste, trotz des Hundeblicks den Harry ihm zuwarf, den Kopf schütteln.

„Nein. Der Hut hat sich bei dir eindeutig für Gryffindor entschieden. Selbst wenn du damals die Wahl gehabt hättest, was hieße, dass du den Hut theoretisch nochmals aufsetzten dürftest, bezweifle ich ganz stark, dass Dumbles das zulässt. Und um den Hut nochmals aufsetzten zu dürfen bedarf es definitiv die Erlaubnis des Direktors.
 

„So ein Mist! Hätte ich gewusst, wie mein Leben verlaufen würde, hätte ich gleich Slytherin gewählt“ grummelte Harry in seinen nicht vorhandenen Bart.

„Du hattest die Wahl zwischen Gryffindor und Slytherin?!“ fragte Tom nun überrascht und auch Sirius und Sev blickten erstaunt zu ihm.

„Ja, aber da ich nur schlechtes über Slytherin gehört hatte und Draco sich ziemlich aufgespielt hatte hab ich damals den Hut angefleht mich nach Gryffindor zu stecken“ erklärte Harry.
 

„Ungewöhnlich. Wirklich ungewöhnlich“ murmelte Sev nun.

„Was?“ verlangte Harry zu wissen. Er war genervt und müde und hatte keine Lust seinem Vater etwas aus der Nase ziehen zu müssen. Er kuschelte sich näher an Tom und schaute Severus abwartend an.

„Naja, Harry, es kommt schon mal vor, dass Kinder die Wahl zwischen zwei Häuser haben, aber dann meist zwischen zum Beispiel Gryffindor und Hufflepuff oder Ravenclaw und Slytherin. Aber ich habe noch nie davon gehört, dass der Hut sich zwischen Gryffindor und Slytherin entscheiden musste. Das ist recht ungewöhnlich, weil gerade diese Häuser so gegenteilig sind“ erklärte Severus.
 

„Tja, ich bin halt ein Mensch mit viele Facetten“ meinte Harry schulterzuckend und gähnte genüsslich. Tom lachte nur und schaute sanft auf den Jungen, der mittlerweile in seinen Armen lag, herunter. „Du solltest schlafen gehen. Es ist schon kurz nach Zwölf. Sirius und ich werden jetzt auch gehen“.

Seufzend erhob Harry sich und nickte ergeben.

Er verabschiedete sich von den drei Männern, drückte Tom noch einen Kuss auf und verschwand dann aus dem Büro.
 

Den Weg in seinen Turm legte er schnell hinter sich.

Mit bereits gezücktem, jedoch für andere nicht sichtbaren, Zauberstab betrat er den Gemeinschaftsraum. Er war leer. Wie es schien waren bereits alle in ihrem Schlafsäälen und am schlafen. Harry schlich sich die Treppe hoch und betrat vorsichtig seinen Schlafsaal.

Wie er feststellte war es ruhig und auch hier schliefen bereits alle.
 

Er machte sich schnell und leise Bettfertig und schlüpfte dann unter seine Decke.

Mit einem Wink seines Zauberstabes waren seine Vorhänge zugezogen und mit Schweige- sowie Sicherheitszaubern belegt. Ihn würde diese Nacht keiner stören oder Angreifen, soviel war sicher. Etwas beruhigt legte Harry sich hin und schloss die Augen.

Er befürchtete, dass er am nächsten Tag noch genug Probleme bekommen würde und dann würde er seinen Schlaf brauchen.
 

Er strich sich noch einmal mit seinem Zeigefinger über die Lippen, mit denen er gerade eben noch Tom geküsst hatte und ein kleines Lächeln breitete sich auf diesen aus.

Wie gern würde er jetzt neben ihm liegen und einfach nur dessen Nähe genießen.

Mit den Gedanken bei seinem Schatz schlief er dann doch noch ein.
 

- - -
 

Und???

ich hoffe doch,es hat euch gefallen^^

freu mich wie immer über eure kommis^^

lg eure Clary



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Kommentare zu dieser Fanfic (192)
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Von:  Kagomee16
2011-11-05T00:14:57+00:00 05.11.2011 01:14
eine klasse ff^^
ich bin gespannt was da noch auf harry zu kommen wird^^
hoffe du schreibst bald weiter^^

lg kagomee16
Von:  DBZ-Fan1986
2011-08-03T15:03:01+00:00 03.08.2011 17:03
Ein sehr schönes FF und gut geschrieben. Nur schade, dass die einzelnen kapitel immer so kurz sind.^^
Freu mich auf die Fortsetzung. Die Gryffindor's sollten mal ihren Kopf einsetzen. :-)
Von:  bereth_is_mordo
2011-03-28T11:37:04+00:00 28.03.2011 13:37
Juhu das nächste Kapitel. Ich hab so sehnsüchtig drauf gewartet!!. Und es ist wieder mal super geworden. Man mag ich ja Rons Charakter aber jetzt könnt ich ihm am liebsten mal gehörig den Arsch versohlen. Oder gleich in den See zum Riesenkraken werfen. Was ein Idiot. Ist bestimmt nicht leicht für Harry, wenn sich seine besten Freunde auf einmal gegen ihn wenden.
Und, dass man die Zustimmung von Dumbles braucht, um den Hut noch einmal aufzusetzen ist ja wohl mal voll bescheuert. Aber ich hoffe mal, dass sie doch noch einen Weg finden. Denn ich denke nicht, dass Ron so schlau ist und die Drohung von Harry wirklich ernst nimmt. Obwohl ich ja denke, dass das Wissen um den Verrat seiner Freunde ganz schön an Harry nagen wird. Und dann diese ständige behaupten müssen, gegen die Anfeindungen der anderen. Da kann es doch auch für Harry gefährlich werden, auch wenn er den anderen ja sonst überlegen ist.
Oh man schreib bloß schnell weiter, damit ich weiß, wie es weiter geht!!!!!!!!!
LG
Bereth
Von:  mathi
2011-03-28T10:44:38+00:00 28.03.2011 12:44
Huhu,
das Kapitel war klasse!
Aber typisch Dumbledore, klar dass er seinen ergebenen Leuten sofort stecken musste, das Harry nicht mehr kämpfen will. Hoffentlich lässt sich Harry nicht unterkriegen. Hoffe Tom und der Rest schaffen es irgendwie, dass Harry den Hut nochmal aufsetzen darf. Sinnvoll wäre es auf jedenfall.
mathi
Von:  scater-fiffy
2011-03-27T22:11:04+00:00 28.03.2011 00:11
so ein schönes kapitel *seufz*

ron ist echt ein arsch *ernüchternde feststelung* ich moch ihn noch nie XD

mach weiter so ich find spitze und net schlimm das warten :-)

danke für die ens ;-)

glg fiffy^^

Von:  sasa56
2011-03-27T20:59:40+00:00 27.03.2011 22:59
super kapiel
freu mich aufs neue kapiel
lg
sasa56
Von:  AmuSuzune
2011-03-27T20:21:58+00:00 27.03.2011 22:21
Klasse kapi^^
Schön das er wenigstens seinen Dad hat, der bei ihm ist. Und herm natürlich, so wie die slyth XD
Tja, das mit Ronny-boy hat sich erledigt^^
Freu mich schon drauf wenn es wieter geht lg Suzu
Von:  Dranza-chan
2011-03-27T20:13:46+00:00 27.03.2011 22:13
Ein super Kapi! War ja klar das Ron der erste ist der Harry in den Rücken fällt. Bin mal gespannt wie sich das jetzt im Gryffindor Turm entwickelt!
Schreib bitte schnell weiter!
lg
Von:  strify09
2011-03-27T17:00:36+00:00 27.03.2011 19:00
super klasse kapi ^^
freu mich schon auf das nächste
kann fudge nicht was machen wegen des häuser wechsels von harry??
vlg strify
Von:  InaBau
2011-03-27T14:31:24+00:00 27.03.2011 16:31
Ein wirklich tolles Kapitel! Es gibt also für Harry keine Möglichkeit das Haus zu wechseln. Das ist wirklich sehr schlecht. Ron und dessen Kumpane würden also am liebsten Harry aus dem Turm hexen, aber Harry ist ihnen haushoch überlegen und droht auch seinem besten "Freund". Ob Harry sich wirklich auf Dauer behaupten kann? Ich denke auch, dass er alle Kraft brauchen wird, um zu überleben. Wenn er nicht aufpasst, wird er ganz schnell verflucht oder zusammengeschlagen werden, schätze ich mal. Ich bin froh, dass Tom die Möglichkeit hat zu Snape in die Kerker zu kommen. Hoffentlich geht es schnell weiter!


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