Ni Hi No Te von abgemeldet (In der Hand des Feuers) ================================================================================ Kapitel 11: Der Diener der Bestie --------------------------------- Der Diener der Bestie „Ständig durchkreuzt sie meine Pläne!“, schrie der Teufel vor Wut. Rei unterbrach sein Geschrei. „Aber Meister, so ist es doch viel besser. Dann fallen die Spielchen eben weg, aber dafür haben Sie früher ihre Seele. Sicher ist sicher.“ Der Teufel grinste. „Ja, du hast Recht, sehr gut.“ Er wandte sich zu Sayuri: „ Du! Komm mit, ich werde dir etwas Tolles zeigen!“ Sayuri rührte sich nicht. Enttäuscht blickte sie zu Rei. „Du hast mich die ganze Zeit angelogen?“ Rei klopfte ihr auf die Schulter. „Nimm es nicht so schwer. Du wirst noch viel schlimmere Dinge erleben.“ Er lachte und kniff Sayuri in die Wangen. Diese schlug daraufhin seine Hand weg und gab Rei eine Ohrfeige. Mit zittriger, wuterfüllter Stimme sagte sie: „ Fass mich nie wieder an. Ich habe dir vertraut!“ Bevor sie weiterreden konnte, unterbrach sie der Teufel. „Sehr rührend, aber wir haben noch viel vor.“ Er packte Sayuri Hand und grub seine schwarzen, langen Fingernägel in ihr Fleisch. Hilfe suchend blickte sie zu Rei und flüsterte: „Was soll ich tun?“ Er schlug sie. „Sei still!“ Sayuri wusste nicht wo sie waren. Es war ein großer, farbloser Raum, in dem einige Vitrinen standen. In diesen waren leuchtende Ketten. Sie sahen aus, wie die Kugeln aus dem Wasser. Der Teufel schubste sie auf einen großen Stuhl, der im Mitten des Raumes stand. Rei gab ihm eine Kette. Der Teufel ging auf Sayuri zu und hängte ihr die Kette um. Sie war silbern, und an ihr hing eine Kugel, mit einer großen, runden Öffnung. „Steht dir hervorragend! Jetzt müssen wir in die Verdammnis, um sie zu aktivieren.“ Der Teufel zog Sayuri aus dem Stuhl, um sie aus dem Raum zu ziehen, doch Sayuri ließ sich hängen. Ein paar Meter zog der Teufel sie, doch nach kurzer Zeit ließ er sie genervt los, so dass sie auf den Boden fiel. „Rei! Kümmere du dich um sie!“ „Ja, mein Meister.“ Rei ging auf Sayuri zu und wollte ihr aufhelfen, doch sie machte keine Anstalten, sich zu bewegen. Der Teufel war schon vorgegangen und stöhnte genervt. Rei kniete sich zu Sayuri und flüsterte: „Bitte, mach schon. Es wird nur noch schlimmer dadurch! Ich weiß es! Er hat mir alles erzählt. Diese Kette, sobald wir in der Verdammnis sind, wird der dunkle Herrscher einen Funken hineinsetzten, und nach und nach wird dieser deine Seele aufnehmen, so, dass dein Körper nur noch eine leere Hülle ist.“ Sayuri starrte Rei unglaubwürdig an. „Wieso bist du auf einmal so nett zu mir? Du bist der Diener des Teufels!“ Rei schüttelte den Kopf. „Nein! Und sei leiser! Er darf uns nicht hören!“ Sayuri stand auf und nickte. „Gut, ich gehe weiter, aber nur, wenn du mir erzählst, wer oder was du bist.“ Rei nickte und nahm Sayuris Hand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)