cheated. von mainstream (Man trifft sich immer zwei Mal im Leben.) ================================================================================ Kapitel 6: Walking Disaster --------------------------- Viel Spaß beim lesen :D Mein Kopf arbeitete so schnell er nur konnte. Milo liebte mich? War deswegen zurückgekommen, hatte mich mehr als nur vermisst. Oh Gott Milo. Bitte tu nichts Unüberlegtes. Mit diesem Gedanken, der mir immer wieder kam rannte ich mit Amy die Straße entlang um Milo zu suchen. Um Milo zu finden. Meinen Milo. Walking Disaster Wir rannten und rannten, suchten alle Plätze ab wo Milo hätte sein können. Doch wir fanden ihn nicht. Immer mehr stieg in mir die Angst auf, dass er vielleicht schon irgendwo liegen könnte. Ich hatte ein Bild in meinem Kopf, ein blutüberströmter Milo, leblos und kalt. Schnell schüttelte ich den Kopf um dieses Schreckensbild aus meinen Gedanken zu vertreiben. Keuchend blieben Amy und ich am Straßenrand stehen. „ Wo könnte er nur sein?“ fragte Amy, doch ob sie an mich gerichtet war wusste ich nicht. Deshalb zuckte ich schnell mit den Schultern. Amy quietschte kurz auf, als ihr Handy anfing zu klingeln. Ich fühlte ein Glücksgefühl, vielleicht war es Milo, der nicht wusste wo er war oder Hilfe brauchte. Nur einen Beweis wollte ich dass er noch lebte. Nur einmal noch seine Stimme hören. „Ja?“ nahm Amy mit zitternden Händen ab. Sie nickte einige Male und legte auf. Das Zittern hatte sich nur noch mehr verstärkt, und jetzt fing sie an zu weinen. Sie kam auf mich zu, sah mich weinend an. „M-Milo, er-er liegt im Krankenhaus.“ Ich konnte es nicht fassen, ich schüttelte den Kopf und fing auch an zu weinen. Amy nickte und versuchte ihre Tränen zurück zuhalten. Ich weinte noch immer, schließlich war allein ich daran schuld. Amy nahm mich in den Arm und strich mir beruhigend über den Rücken. Sie war schon immer die stärkere in Sachen Gefühle gewesen. „Ich will zu ihm!“ verkündete ich und sie nickte. „Mom sagte, wir sollten ins Krankenhaus kommen, sie ist total fertig.“ „Was ist mit ihm ..was ist mit Milo?“ fragte ich panisch. „Hat sie mir nicht genau gesagt, los jetzt wir gehen“, sie rannte soweit ihre Beine es zuließen zurück zum Haus und stieg in ihr kleine Auto. „Jetzt steig schon ein“, drängte sie. Und ich stieg ein. Wir fuhren ca. 20 Minuten, fragten 2 Mal nach dem Weg und einmal hatten wir uns verfahren. Wir redeten nicht miteinander, ließen nur ziemlich laut Musik nebenher laufen und jeder war in seine eigenen Gedanken vertieft. Mich plagten die Schuldgefühle. Was ist wenn Milo jetzt stirbt? Was ist wenn er vielleicht nicht mehr laufen oder sehen kann? Oder vielleicht nicht mehr Sprechen? Ich fing wieder an zu weinen, als wir endlich ankamen und Amy verzweifelt nach einem Parkplatz suchte. Zum Glück fuhr grad ein Altes Omi Auto aus einer der Parklücken und bevor ein anderer sie uns klauen konnte fuhr Amy mit einem gekonnten –Um-die-Ecke-rauschen- in die Lücke. Wir eilten ins Krankenhaus, ihre Mutter wartete schon am Eingang auf uns. „Mama… was ist mit ihm, wie geht’s Milo“, fragte Amy gleich und ihre Mutter nahm sie erst einmal in den Arm. „Kommt erstmal rein, es wird kalt und ihr seid nass“, nuschelte sie und nahm dann auch mich kurz in den Arm. Amy´s Mutter war schon fast so was wie meine Tante oder Ersatzmutter geworden, da ich ja schon früher oft mit Milo etwas unternommen hatte, und als Milo nicht mehr da war, mit Amy. Als Milo nicht mehr da war.. ich wollte so etwas nicht denken. Wir fuhren mit dem Aufzug, ich weiß nicht wie viel Stockwerke. Es roch nach Medizin und Ärzten. Sie führte uns durch einen Gang und blieb an der Zimmertür von 220 stehen. „Was hat er denn nun?“ fragte Amy noch mal, doch ihre Mutter öffnete nur die Türe und man konnte das Piepsen von Maschinen hören, in dem Krankenbett lag Milo. Überall hatte er Schnittwunden, Flecken und Schürfwunden. Mir liefen die Tränen über die Wange, ich wollte da nicht rein, Milo nicht so sehen. Vor der Türe stand ein Stuhl und ich ließ mich auf diesen Fallen. „Willst du nicht mit rein?“ Amy wandte sich zu mir und sah mich etwas ärgerlich an. „I-Ich warte bis ihr fertig seid“, antwortete ich leise. Sie nickte nur und schloss Hinter sich die Türe. Eine Krankenschwester kam nach einiger Zeit aus Zimmer 220 und ich stand auf. „E-Entschuldigen sie, können sie mir sagen was mit dem Patienten passiert ist?“ fragte ich schüchtern. „Sind sie ein Verwandter oder Freund?“ fragte sie skeptisch. „Ein Freund.. ein sehr guter Freund“, antwortete ich sicher. „Kommen sie eben mit“, sie lief vor mir den Gang entlang und blieb vor so etwas wie einem Raum für die Schwestern stehen. Sie kramte etwas in den Akten und fand dann schließlich die von Milo. „ Er wurde vor ca. 1 ½ Stunden eingeliefert, ein Ehepaar hatte ihn auf der Straße liegend gesehen, und war zur Hilfe gekommen, haben hier angerufen und anscheinend hatte er sich vor einen LKW geworfen. Der Unfall passierte an der Kreuzbrücke, das lässt sich schließen dass er wohl gesprungen war. „Ja-Ja bitte ich möchte wissen was er hat, warum er nicht wach ist“, fragte ich ungeduldig. Er hatte sich also wirklich umbringen wollen. Meinetwegen. Ich war so ein Arschloch. „Er liegt im Koma.“ Antwortete sie mir nur knapp, legte die Akte wieder weg und lief dem nächsten Patienten auf dem Gang hinterher. „Hey Moment mal sie dürfen doch nicht aus ihrem Zimmer“, schrie sie diesem älteren Mann hinterher der lachend davon hüpfte. Er lag also im Koma. Ich fing wieder an zu weinen. Was ist wenn er nicht mehr aufwachen würde, ich musste ihm doch etwas Wichtiges sagen. Ich ging zu meinem Stuhl zurück und sah auf die Türe, sie wurde geöffnet und Amy trat mit ihrer Mutter auf den Gang. „Du kannst jetzt rein“, meinte ihre Mutter und es klang fast einfühlsam und liebevoll. Ich nickte. „Danke“, nuschelte ich noch hinterher und betrat das Zimmer. Milo lag dort in diesem sterilen Raum, in einem weißen Bett. War fast genauso weiß wie sein Kissen. Ich schluchzte und stand neben seinem Bett, ich fiel schluchzend auf die Knie und weinte in sein Bettlacken. „Du bist so doof, warum tust du mir das an? Ich brauch dich doch.“ Rief ich. „komm wieder zurück, Milo warum hast du das getan.“ Immer mehr wurden meine Tränen und ich griff nach seiner Kalten Hand. ~ Amy ~ Ich konnte hören, wie Luca anfing zu schluchzen, mit Milo zu reden. Meine Mutter sah mich an, strich mir durchs Haar. „Er liebt ihn oder?“ Ich nickte nur und nahm ihre Hand. „Er wird der einzige sein, der Milo jetzt noch retten kann. Milo wird ihn hören.“ Da war ich mir ganz sicher. Wir standen auf, und dann hörte ich es. Hörte wie Luca den letzten Satz unter schluchzen vollständig aussprach. „Milo, du darfst mich nicht verlassen… Ich liebe dich doch.“ ~ ENDE ~ So.. hier noch ein kleines Nachwort. Jaah xD wie ich sehe, mögt ihr Leo nicht besonders, aber Hey sie ist doch noch so klein :( Und so verliebt. Aber na ja ich mag sie ehrlich gesagt nur so schreiben :D Na ja nebenher ist das Lied „ How to save a life“The Fray & Walking Disaster von Sum 41 gelaufen. [ Link1 : http://www.youtube.com/watch?v=y9rcEKD2qIY ] [ Link2: http://www.youtube.com/watch?v=MdB2cSd0qPM ] Hoffe euch hat es gefallen & bis zum nächsten Kapitel :) ~breathless Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)