Nie gesagt von Lena_Jones ================================================================================ Kapitel 6: Ich hab gesagt, du interessierst mich nicht mehr... -------------------------------------------------------------- Das Kapitel widme ich jetz ganz spontan , weil ihr ohne sie jetz wahrscheinlich noch kein Kapitel vor euch liegen hättet XD~ MSN: Alex sagt (00:08): *mah mag was lesen XD Lenchen: *liest die Nachricht* *glubscht auf die Uhr* AH! SCHEIßE! STIMMT JA! NIE GESAGT! XDD~ Also Dank an Alex! *zu boden flausch* Süße! ^.^ Viel Spaß beim Lesen ^-^ Immer wieder großen Dank an alle die Kommis schreiben ^.^ auch wenn ich mich eig. immer nochmal persönlich bedanke ^-^' Aber hier nochmal ein Dank an alle, die es Lesen! Weil ja nicht jeder der größte Kommischreiber ist! Aber das is ja nich schlimm! Deswegen jetz Dank an die, die sie heimlich lesen quasi XD~ Ohne dass ich es als Feedback merke mein ich XD Oh man! Ihr wisst wer ihr seid! Lg, Lenchen ^^ Viel Spaß! *aufhört zu labern* XD P.S.: Es ist gar nich so lahm wie ich dachte XD~ _________________________________________________________________________________ 6. Ich hab gesagt, du interessierst mich nicht mehr... ... jetzt merke ich, es ist ziemlich schwer. Mistkerl! „Wie geht das auf einmal?“ fragte der Schlagzeuger ruhig, als er am nächsten Morgen in Farins Zimmer saß. Farin hatte beschlossen die Sache so zu klären. Er wollte nicht mehr der Buh-Mann sein. Er wollte nicht mehr mit Bela streiten. Er hatte beschlossen einfach zu sagen, dass er sich wohl getäuscht hatte und im Moment wohl unter dem Stress der Aufnahmen litt. „Wie geht was?“ „Dass du mich nicht mehr liebst?! Kannst du dich mal entscheiden?!“ „Ich hab dir doch schon gesagt, dass das wohl am Stress lag. Ich lieb dich halt wie man seinen besten Kumpel und langjährigen Bandkollegen liebt!“ Seufzend beugte sich der Blonde zu seiner Minibar und entnahm ihr eine Wasserflasche und eine Flasche Bier. Das Bier reichte er dem Drummer. Erst als er sich auf dem Bett niederließ und einen großen Schluck von dem Wasser genommen hatte, sprach er weiter. „Und außerdem kommt der lange Sexentzug hinzu... ich hatte nun lange keine Freundin mehr, geschweige denn Sex...“ Bela schüttelte nur den Kopf. Gestern Abend hatte er nur gelacht, dem Gitarrist eine gute Nacht gewünscht und war auf seinem Zimmer verschwunden. Am Vorabend: „Du interessierst mich nicht mehr...“ Warum konnte er ihm nicht die Wahrheit sagen? Warum konnte er ihm nicht sagen, dass er Bela vermisste? Dass er es vermisste mit ihm Schwachsinn zu machen... Der Tag war einfach die Hölle gewesen. Lachend stand Bela auf und sah auf Farin herab. „Was das heißen soll, das erklärst du mir morgen, okay?“ grinsend beugte Bela sich zu dem Blonden hinab und lächelte. Mistkerl! „Du liebst mich doch! Darauf hast du bestanden... Gute Nacht.“ Das waren seine letzten Worte. Er richtete sich auf und verschwand. So ließ er einen nervösen und zitternden Farin zurück. Es war so schwer! So schwer ihm das zu sagen. Und es würde noch schwerer werden ihm das morgen zu erklären. Er hatte zum Glück eine ganze Nacht Zeit darüber nachzudenken. Das einzige was er jetzt noch wollte war Ruhe. Die Blicke der Anwesenden glitten hin und wieder zu dem zurück gelassenen Gitarristen. Er hatte eine Entscheidung getroffen und die musste er jetzt tragen. Auf dem Weg die Treppen empor, hörte er hinter sich ein Keuchen und dann seinen Namen. Nur widerwillig drehte er sich um und sah am Fuß der Treppe einen außer Atem geratenen Chilenen. „Warte...“ röchelte dieser und stützte sich auf seinen Knien ab. „Ich hab dich gesucht...“ Genervt lehnte Farin sich gegen das Geländer und wartete darauf, was jetzt kommen würde. Was würde jetzt kommen? „Du lügst...!“ WAS? „Was?“ manchmal wunderte Farin sich über sein Mundwerk. Er dachte etwas und dachte im selben Moment, dass er es nicht unbedingt laut sagen musste, aber manchmal waren seine Stimmbänder einfach schneller. „Was soll das heißen? Warum redet ihr nicht mehr Klartext mit mir! Ich hab die Schnauze gestrichen voll von eurem Wischiwaschi-ich-will-dir-was-sagen-aber-ich-lass-es-einfach-Geschwätz!“ prasselte es weiter aus ihm heraus. Noch einmal tief Luft holend, ging der Blonde ein paar Schritte die Treppe wieder nach unten auf Rod zu und wurde nun lauter. „Und vor allem du!“ Dabei fuhr er seinen Zeigefinger aus und ließ ihn wie einen aggressiven Specht immer wieder auf Rod niederstechen. Mistkerl! „Schon das Gespräch heute Mittag war sehr erquickend! Du bist mir im Moment keine Große Hilfe!“ „Dann lass mich dir helfen, indem du mir sagst, wie ich dir helfen kann!“ Rod wich den Attacken des Finger-Spechts aus und Farin sah, dass der verwirrte Gesichtsausdruck des Bassisten nun eher zornig war. „Ich hab grad Bela getroffen.“ Farin wurde still. Mistkerl! Farin hielt es nicht mehr aus. Er wollte sich nicht mehr die Vorwürfe seiner Bandkollegen anhören. Es hatte alles zerstört. Nein! Er! Er hatte alles zerstört! Warum hatte er Bela sagen müssen, dass er ihn liebte? „Also weißt du was ich zu ihm gesagt habe?“ murmelte der Blonde und zog sich ein paar Schritte zurück. „Ja! Aber ich glaub dir nicht!“ „Warum? Es liegt nur am Stress! Genauso gut hättest du gestern Abend bei mir im Zimmer sein können! Genauso gut hättest du dich zu mir legen können!“ „Ach, Farin...“ in Rods Stimme lag Mitleid. Mistkerl! „Warum bemitleidest du mich!?“ „Weil du lügst, damit du nicht verletzt wirst...“ „Du meinst ich wäre heute noch nicht verletzt worden?“ Rod presste seine Lippen aufeinander. „Tut mir Leid! Aber du liebst Bela!“ „Das ist nur eine Phase!“ „Nein ist es nicht!“ Stille. Rod hatte Recht! Aber er wollte es nicht zugeben. „Gute Nacht, Rod! Ich bin müde...“ Farin drehte sich zum Gehen. Er war schon fast oben am Treppenabsatz angekommen, als Rods Stimme noch einmal zu ihm vordrang. „Du beschwerst dich heute den ganzen Tag, dass wir nicht auf dich eingehen und dich nicht verstehen wollen! Auf einmal tust du so, als wäre nichts gewesen! Keine Liebe! Und meine Hilfe willst du auch nicht mehr!“ „Gute Nacht!“ Wütend verschwand Farin auf sein Zimmer. Er wusste, dass er sich wie ein vorpubertärer Teenager verhielt, doch es war ihm egal! Er wollte nicht mehr darüber reden! Er brauchte Schlaf... „Eine Phase also?“ Bela wirkte nun ruhiger. Seine Finger krallten sich nicht mehr ganz so steif um seine Bierflasche und sein Blick huschte nicht mehr ganz so unstet durch den Raum. Farin nahm einen großen Schluck von seiner Wasserflasche und lehnte sich an das Kopfende seines Bettes. „Ja... es ist alles wieder in Ordnung...?“ fragte der Blonde leise. „Naja, du musst mich da auch ein bisschen verstehen... ich war verwirrt!“ „Du wirktest eher geschockt...“ „Na gut... geschockt...“ gab Bela lachend zu. Mistkerl! „Erschreckend oder? Dass du so auf meine Gefühle reagieren würdest.“ „Hmm...“ Belas Blick schweifte zur Balkontür hinaus. Die Vorhänge waren nicht mehr da, doch das hatte der Schlagzeuger wohl noch nicht bemerkt. Farin hatte gestern Abend nachdem er Rod verlassen und sein Zimmer betreten hatte, all seinen Mut zusammengenommen und das Zimmer noch ein wenig aufgeräumt. Er hatte die Schranktür wieder eingehängt, den zerrissenen Balkontürvorhang weggeworfen, die Spiegelscherben nach draußen in einen Glascontainer gebracht und den Duschvorhang zum Balkonvorhang in seinen Mülleimer gestopft. Die kleine Lampe hatte er zur Rezeption gebracht und gesagt, dass es ein Unfall gewesen sei. Man hatte ihm einen skeptischen Blick zugeworfen und ihm eine neue Lampe gegeben. Sie passte gar nicht in das Zimmer. Das war dem Blonden weitestgehend egal. Und auch Bela war es nicht aufgefallen, so entstanden auch keine Probleme. „Willst du trotzdem in den Urlaub fahren?“ „Ja...“ „Warum das?“ „Ich brauch das!“ „Klar, Herr Urlaub!“ lachte Bela. Seine Stimme klang widerlich. Mistkerl! Warum sagte er dies so... so abwertend? Farin schüttelte den Kopf. „Ich möchte mich etwas entspannen...“ näselte der Gitarrist und verschränkte die Arme. „Entspannen also?“ Bela tat so, als wäre dies der größte Luxus, den Farin sich je geleistet hatte. „Ja, natürlich!“ „Du arbeitest also so viel-“ „Ich bin seit gestern ein wenig genervt von euch!“ Farin sagte dies mit solcher Gewohnheit in der Stimme, dass er sich vor sich selbst ekelte. Der Schlagzeuger wurde ruhig. Der Blonde fühlte sich, als hätte man ihn unter eine Käseglocke gesetzt. Abgegrenzt und schalldicht eingeschlossen. Bela bewegte seinen Mund, doch Worte kamen nicht heraus. Farin konnte nicht erkennen, ob Bela wirklich nichts sagte oder ob er selbst einfach nichts hörte. Die Hand des Drummers bewegte sich zitternd durch grün-schwarzes Haar. Diese Handbewegung! Mistkerl! „Es macht mich wahnsinnig!“ seufzte Farin ohne zu wissen, dass er dies laut sagte. Bela sah ihn fragend an. Er war kreidebleich und seine Finger zitterten fürchterlich. Das Bier hatte er neben sich auf den Boden gestellt, es war noch halb voll. Warum war er plötzlich so aufgelöst? „Alles okay, Bela?“ „Du...“ murmelte dieser, doch weitere Worte folgten nicht. „Ich?“ fragte der Große. Bela schluckte schwer und atmete tief durch. „Genervt bist du also von uns...“ Belas Stimme war ganz leise und ein Furcht einflößendes Beben lag in ihr. Farin richtete sich auf, um ihn besser verstehen zu können. „Bitte?“ Nein! Ich bin nicht genervt! Ich liebe dich! Aber ich kann es dir nicht sagen! Farin zitterte. Es war so schwer! Er wollte es ihm nicht wieder ausreden, aber er musste standhaft bleiben und versuchen ihre Beziehung wieder zu normalisieren. „Ach Farin!“ Der Ältere sprach ruhig, als er sich vom Sofa erhob, dabei berührte er mit seinem Fuß die Flasche, die daraufhin gefährlich wankte, doch nicht umfiel. „Merkst du nicht was hier gerade passiert?!“ Farin konnte nicht verstehen, warum der Schlagzeuger zitternd vor ihm stand. Langsam schüttelte er den Kopf. „Verstehst du es nicht, oder willst du es einfach nicht verstehen?“ fragte der Dunkelhaarige ruhig. Seine Augen waren geschlossen. Farin beobachtete ihn stumm. Er verstand es nicht. „Nein... Ich versteh nicht was du meinst!“ Farin wurde langsam wütend. Was war das für eine Masche? Wollte er Mitleid erregen? „Nicht mit mir“ schrie eine Vorlaute Stimme in Farins Kopf. Sie hörte sich verdächtig nach Bela an. Paradox! „Ich hab schon seit ein paar Wochen bemerkt, dass du unzufriedener wirkst...“ murmelte Bela leise. Mistkerl! Woher sollte er das wissen? Farin hatte in den letzten Wochen eher den Anschein, dass Bela immer desinteressierter an ihm war. „Und als du sagtest du liebst mich, hatte ich Hoffnung!“ „Hoffnung? Auf was!? Sprich Klartext!“ Der Blonde war aufgesprungen und ging mit forschen Schritten auf den Kleineren zu. Farin hatte es satt, dass Bela ihn so zappeln ließ. Liebte Bela ihn jetzt doch auf einmal? Was sollte das für Hoffnung sein? Fragend sah er ihn von oben herab an. „Dass es die Ärzte noch lange geben würde... Auch wenn es für dich heißen würde mit einer unerwiderten Liebe zu leben...“ Bela sagte dies sehr leise, dann wurde er stumm und ließ seinen Blick zum Fenster gleiten. Warum war er auf einmal so verständnisvoll? Worauf wollte er hinaus? Der Gitarrist wusste nicht was er davon halten sollte! Was meinte Bela mit Hoffnung? Was meinte er mit dem Bestehen der Ärzte? Dachte er, dass Farin die Band auflösen wolle? „Vielleicht hätten wir dann noch eine Chance...“ Farin merkte wie eine Ader an seiner Stirn pochte, als er Bela dieses Wirrwarr sagen hörte. „Bela! Was soll der Scheiß!?“ „Du hast gesagt, wir nerven dich... und du willst weg... merkst du nicht, dass es genau wie früher ist, Jan? '88?“ Farin wurde stumm. Er starrte den Schlagzeuger geschockt an. „Das glaubst du von mir?“ Bela sagte nichts. Seine Arme hingen schlaff an seinen Seiten herunter. Seine Haare fielen ihm etwas ins Gesicht. Dann nickte er langsam. Farin taumelte erschrocken einige Schritte zurück. Sein Blick war eingefroren. Sein Blick ruhte auf dem Gesichtsausdruck des Drummers, er konnte ihn nicht abwenden, wodurch es ihm unmöglich war sich diesem Anblick zu entziehen. Die Augen wirkten dunkel und leer. Als hätte man ihm das Herz entrissen. Er sah vorwurfsvoll zu Boden und Farin wusste, dass er nicht das Hotelpersonal dafür verurteilte, dass der Teppich nicht im geringsten mit dem Holz des Bettgestells harmonierte. Nein! Er verurteilte Farin. Indem er ihn nicht ansah, nicht sprach und man seinen Atem laut und deutlich, unruhig und keuchend wahrnahm. Mistkerl! Wie konnte er... Farins Herz raste. War es wirklich wie '88? Wollte er Bela loswerden? Wollte er Rod loswerden? Wollte er allein sein und in seiner Welt verschwinden, bis ihm wieder danach war mit Bela zu sprechen? War Bela für ihn wie eine Puppe? Jetzt spiele ich mit dir, aber wenn ich keine Lust mehr habe, dann will ich wenigstens eine mit Knopf, die ich immer wieder ausschalten kann? War es das was er wollte? Vollkommene Kontrolle? Und wenn es mal nicht nach ihm ging, einfach abschalten? Mistkerl! Dies sagte er zu sich. Immer wieder. Mistkerl! „Ich geh spazieren...“ murmelte der Ältere, sah Farin ruhig an und ging dann auf die Zimmertür zu. „Hey! Du kannst mir nicht einfach sagen, dass ich ein Arschloch bin, mich mit deinem vorwurfsvollen Blick nicht mal ansehen und dann auch noch erwarten, dass ich einfach so stumm zusehe, wie du mein Zimmer verlässt!“ „Das hatte ich nicht erwartet...“ murmelte der Schlagzeuger. „Aber ich gehe trotzdem...“ „Ich will nicht, dass die Ärzte sich auflösen!“ Farins Augen füllten sich mit Tränen als er dies sagte. Das Bild vor ihm – Bela mit der Hand an der Türklinke – verschwamm mit jeder weiteren Sekunde immer mehr. „Das liegt nicht an mir, oder?“ „Soll ich mal ehrlich sein?!“ sagte der Blonde plötzlich. „Ja Farin! Sei ehrlich! Lüg' uns nicht an, um selbst nicht verletzt zu werden!“ „Du bist mir egal!“ Ein kurzer Blickaustausch und mit einem Krachen der Tür war Bela verschwunden. Mistkerl! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)