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Das Spiel mit der Ewigkeit

Grenzenlos, zeitlos, einzigartig!
von

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Spiel mir das Lied vom Tod – „Utaimasu shinu“ (jap. Singender Tod)

19. Spiel mir das Lied vom Tod – „Utaimasu shinu“ (jap. Singender Tod)
 

Bodomm, bodomm, domm …

Leise und kontinuierlich wiederholt sich ein leiser, beinahe unhörbarer, Rhythmus, der sich meine gesamte Aufmerksamkeit gesichert hat.

Und so schreite ich selig grinsend durch den nächsten, endlosen, Flur, während mein Schritt längst den selben Rhythmus angenommen hat, wie die Tonfolge. Wie eine süße Melodie umspielt sie meinen Geist, um mir immer wieder aufs neue zu bestätigen, dass dies der richtige Weg ist.

Und so stört es mich auch nicht, dass mein Weg eine Sackgasse zu sein scheint.

Groß, einschüchternd und unüberwindbar, ragt vor mir eine Eisentüre mit schweren Verschlägen und Sprach-Iris-Erkennung.

Das der Hochmut der menschlichen Rasse keine Grenzen kennt, zeigt sich natürlich auch in dieser Wunderwaffe der modernen Technik, denn was für Menschen zu einem ernsten Problem werden würde, wird von mir mit nur einem kleinen Hilfsmittel, in einer halben Sekunde umgangen.

–Rohe Gewallt.

Leise summend kracht meine Faust auf die Eisentüre, die unter einem donnernden Laut nachgibt und eine riesige Delle in der Mitte zu offenbaren.

Da eine Delle jedoch nichts ist, was mich durch diese Türe kommen lässt, kracht einen Moment später mein Fuß auf die selbe Stelle.

Wieder knirscht und quietscht das Metall gequält, als es abrupt nach hinten gedrückt wird.

Ein kleines Fingerschnipsen ist es, der das Ende einläutet.

Dröhnend berstet das demolierte Metall, wie Plastik, dass porös geworden ist. Splitter prasseln, wie Hagel, auf den Boden,

um dort Teile der Fliesen zu zerstören und Schutt in die Luft zu wirbeln. Ein gewaltiger Spalt wird freigelegt, groß genug um bequem hindurch zu schreiten.

Was bringt eine Technik, sei sie noch so hoch entwickelt und Millionen verschlingend, wenn ihre Erschaffer mit geschlossenen Augen durch diese Welt schreiten? - Das lächerliche Trugbild einer Sicherheit, die niemals existent war.

Sicherheit ein Wort dass einem Drahtseilakt, über brennendes Verderben gleicht. In dem Fall ist tatsächlich etwas sicher und existent:

Die Schere, die den Lebensfaden durchtrennen wird, werde ich sein!
 

Bodomm, domm, Bododomm…

Laut, durchdringend und beinahe wie eine greifbare Vibration erklingt wieder meine, mich leitende, Melodie.

Wieder meiner Erwartung, mal wieder auf einen Gang zu treffen, befinde ich mich in einem riesigen Saal, der eine Art Trainingsraum zu sein scheint.

Und was findet man handelsüblich in Trainingsräumen? -Richtig, Waffen.

Und so liegt mein geliebtes „Utaimasu shinu“, mein geliebter „Singender Tod“, achtlos auf dem Boden.

Grollend schnelle ich durch den riesigen Raum, der die Quelle der Melodie ist, auf mein Katana zu.

Strahlendes gold konkurriert mit einem durchdringenden blutrot, als sich meine Augen binnen Sekunden wandeln und mein Wangenknochen in den Vordergrund treten. Knurrend fletsche ich meine Zähne, als ich sehe, wie dieser wertvolle Besitz, geachtet wurde.
 

BODOMM, DOMM, BODODOMM…..

Pulsierend ertönt der Rhythmus, der Herzschlag meines Schwertes, als ich es in die Hand nehme.

Wie kleine Blitzschläge durchdringt mich die Melodie, die sich jedoch sofort legt als das Schwert den Gegenpart, den Ursprung, seines Blutes spürt.

Es ist wieder an seinem rechtmäßigen Ort angelangt.
 

Diese Narren hatten tatsächlich keine Ahnung, was sie da für einen kurzen Augenblick in ihrem Besitz hatten.

Vom materiellen Wert eines mehrere Jahrhunderte alten, aus den teuersten Metallen gefertigten, Schwertes einmal abgesehen,

handelt es sich auch um eine Sonderanfertigung, dem letzen Werk, Meister Naraimasu´s*.

Der alte Kauz wusste was er tat, als er mir dieses Meisterwerk schmiedete.

Der schwere schwarze Griff liegt perfekt ausbalanciert in meiner Hand und die zweischneidige Klinge hat nach all den Jahren nichts von ihrer Schärfe verloren. Dass es jedoch neben einer tödlichen Waffe ein Symbol meines Standes ist, dass macht diesen Frevel noch viel verwerflicher.

Niemand stiehlt das Zepter eines Königs, ohne dafür hingerichtet zu werden. So war es früher und so wird es immer sein.

Mit diesem Gedanken schnelle ich unmenschlich schnell durch die zahlreichen Flure, um nach zwei Wimpernschlägen in der Eingangshalle zu stehen.

Kampflustig, starr und gespannt stehe ich, für jede Kamera sichtbar, in der Mitte der Halle.

Meine langen Haare schwirren wirr um mein Gesicht und meine Augen glühen noch immer dämonisch.

So ist es kaum verwunderlich, dass auch meine Stimme aggressiv durch die Flure hallt, während ich immerzu ein und denselben Satz rufe.

»Für jede Tat, ob in der Vergangenheit, oder in der Zukunft , für jeden Mord oder Frevel, wirst du gerichtet werden.

Merke dir diese Worte gut, Hypocrites.«

Dröhnend, röhrend und animalisch verzerrt wabbert meine Stimme laut durch die Flure.

Derselbe Satz, immer und immer wieder. Derselbe Satz, wie ihn eins Jolon sprach, bevor er mich hinterging.

Derselbe Satz, die selbe Aussage:

Krieg!
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

That´s it!
 

Nachdem ich heute den schriftlichen Teil meiner Abschlußprüfung hinter mich gebracht habe,

hat es mir gehörig in den Fingern gejuckt.

-Voilá, das Resultat! ^___^
 

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Zur Erklärung:

Naraimasu*, der Schmied, trägt einen japanischen Namen, der grob übersetzt „lernen“ bedeuten soll.

-Wer sich erinnert, er war es der Lex folgenden Spruch mit auf den Weg und sein Schwert, gegeben hat:

„Krieg kommt von kriegen, aber wer bekommt am Ende wirklich etwas?“

Es sollte eine kleine, doppelte, Anspielung sein.

Immerhin hat Lex nie um einen Rat gefragt, ihn jedoch aufgedrängt bekommen.^-^ Und der Spruch wird in den nächsten Kapiteln sicher immer mal wieder zutreffen…
 

„Utaimasu shinu“ ist ebenfalls japanisch. Es bedeutet „singen sterben“. Also „singender Tod“.

Ich weiß, die Übersetzung hapert, wer also weiß wie die passendere Übersetzung lautet,…

Ihr wisst wo ihr mich finden könnt…

*lach*

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Ja und dann dachte ich, da ich mich ja so lange nicht mehr gemeldet habe

und ihr sicher nicht mehr alle Daten über das Schwert und seinen Bezug zu Lex, parat habt,

dass ich euch eine Zusammenfassung poste. ^___________^

Erinnerung: In Kapitel 10 steht etwas ausführlicher, was es mit dem singenden Schwert auf sich hat.^-^

Hier sind noch mal die wichtigsten Auszüge…

Das Schwert eines Lords ist an eben jenen gebunden und für jede andere Person nutzlos.

Grund dafür ist das Blut des Lords, das mit dem flüssigen Metal verbunden wird und erst dann zu einer Waffe verarbeitet wird.

So bindet sich die Waffe an den Blutsträger und damit an seinen Besitzer.

----

Ein schwarzer Griff, verziert wird er auf der einen Seite von einem Dójó im Himmel der von Kranichen umkreist wird.

Und von der anderen Seite von zwei Dämonenlords der Vergangenheit.

Die zweischneidige Klinge glänzend und scharf, dass sie den Stein durchschneiden könnte, wird in der Mitte von einer alten chinesischen Weisheit verziert.

Kleine Kanji, die nur dann gesehen werden, wenn die Klinge blutverschmiert ist.
 

Emotionslos beobachte ich wie es, von einer unsichtbaren Macht getrieben, in die filigranen Kanji fließt um dort zu verweilen….

Erst jetzt kann man lesen was dort eingeritzt steht.

*Krieg kommt von kriegen, aber wer bekommt am Ende wirklich etwas?.*

Eine kleine Warnung eines Mannes, der mein Schicksal lange vor meiner Zeit kannte.


 


 

1000 Dank an alle, die trotz der langen Pausen am Ball bleiben, ihr seid die Besten!
 

LG

Dat Miezekätzchen



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  holywaterproof
2010-03-26T17:11:53+00:00 26.03.2010 18:11
JJJJJJJJJAAAAAAAAAAAAAAAAAAAaa^^

wie du sicher shcon weißt, freue ich mich riesig, dass du ein weiteres Kapitel geschrieben hast^^

Ich bin nach wie vor begeistert (!!!) von deiner FF^.^
*auf Schulter klopf*
Das schaffen bei mir nämlich nich viele *smile*

Vor allem die Sprüche finde ich bei Lex am besten~ x3

hoffentlich taucht jolon gaaaanz schnell wiedre auf^^
*Fähnchen schwenk* xD

Mach weiter so!!!! :)

gglg, susu
Von: irish_shamrock
2010-03-25T07:33:50+00:00 25.03.2010 08:33
YEAH!!!

Da is´es!

Große Klasse, ehrlich, Miezi!
Hast du fein gemacht!

Ich fand die Sache mit der Tür irgendwie sehr amüsant, frag mich bitte nicht warum.
Ja ja, Lexi und sein Katana, endlich hat er es (wieder).
Dann kann es ja jetzt richtig abgehen!

kleine Anmerkung:
wieso bist DU der Meinung, dass nach 25 Kapitels Sense ist?
Ich bin da ja TOTAL gegen!
So was kannst du doch deinen "Fans" nicht antun >____<...
aber wenn es so sein sollte, dass leg dich mal gehörig ins Zeug ;) *kleiner Scherz*

Die Erläuterung am Kapitelende fand ich sehr nützlich.
Irgendwie hat mich die ganze Sache sehr an "Kill Bill" erinnert...

bis denn,
lg
und hdl *umknuddl* deine SistA


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