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Prohibited Love

von

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First Kiss

Der erste Kuss…

Er ist etwas Besonderes und man sollte ihn mit einem besonderen Menschen teilen, oder nicht? Und wenn man diesen Kuss zweimal kriegt ist er dann noch gültig?
 

Er ist vor mir ganz nah an meinem Ohr. Zu nah für meine Verhältnisse. Kommt er noch näher werde ich mich wahrscheinlich nicht mehr unter Kontrolle haben und genau das wollte ich immer verhindern

„Darf ich dich küssen?“, haucht er mir ins Ohr. Wie soll man darauf antworten, wenn man ohne diese Person nicht leben kann? Doch wenn man sie mit der kleinsten Geste auch schon zerstören kann, ist das nicht das was ich mir unter Liebe vorstelle.

Hab ich in einer Welt voller Krieg und Hass Liebe eigentlich verdient?

„Gibt es einen Grund für diesen Auftritt mein Fräulein?“, fragt meine Mutter als ich in Minirock und T-Shirt vor ihr stehe. Nun ja, ich könnte ehrlich sein und ihr sagen, dass ich zu Ben gehe und mich mit ihm treffe, doch das würde sie nicht glauben. Jedes Mal wenn wir auf das Thema Jungs kommen blockiert sie. Sie hätte es am liebsten, wenn ich ihr süßes kleines Mädchen bleibe, das man frisieren und ankleiden kann wie eine Puppe.

„Nein Mum. Es ist bloß Sommer.“, antworte ich ihr und deute dabei auf das Fenster. Die Sonne scheint und es gibt nichts Ätzenderes als die Sonne. Ich hasse es wenn es so unerträglich warm ist.

„Zieh dir etwas Vernünftiges an. Eher lasse ich dich nicht gehen.“, sagt sie mit dem typischen Ton, den Mütter anscheinend gern benutzen, um ihre Kinder zu dem zu zwingen was sie nicht wollen. Widerwillig stapfe ich hinauf in mein Zimmer, um mir eine Kurze Hose anzuziehen. Wieso sind Mütter nur so….wie Mütter eben.

Ohne ein weiteres Wort verschwinde ich aus dem Haus.

Jetzt bin ich schon wieder zehn Minuten zu spät. Meine blonden Haare sind vom Wind beim renne ganz zerzaust. Bevor ich klingele versuche ich Ordnung in das Chaos bringen, doch währenddessen öffnet er mir schon die Tür. „Hi. Schön dich zusehen Jenna.“ Ich lächle ihn an.

Es ist schön mit Ben zusammen zu sein. Er ist mein bester Freund seit ich denken kann haben wir zusammen jeden Quatsch gemacht.

„ Wer ist an der Tür Liebling?“, kommt es aus der Küche von seiner Mutter. Seine Mutter ist einfach die Beste. Wieso kann man meine nicht so sein? Sie erlaubt ihm lange weg zu bleiben und er hat fast jede Freiheit, die ich mir wünsche. Vielleicht liegt das aber auch nur daran, dass ich ein Mädchen bin und mir viel zustoßen könnte. Wie hirnverbrannt ist das denn? Noch nie was von Emanzipation gehört? Außerdem kann ich sehr gut auf mich allein aufpassen.

„Gehen wir? Ich kann nicht so lang bleiben hab nur die drei Stunden, wie verabredet.“, sage ich und zerre ihn hinter mir her zu seinem Auto. Drei Stunden sind nicht gerade viel, wenn man ins Kino und danach noch ein Kleinigkeit essen gehen will. Zudem ich um fünfzehn Uhr wieder zurück sein muss und im Laden meiner Mum auszuhelfen.

„Immer bis du im Zeitdruck!“, nörgelt er und steigt in das auf der Fahrerseite ein. „Können wir nicht mal was unternehmen ohne, dass ich jede Geschwindigkeitsbegrenzung missachten muss?“, neckt er mich und fährt los in Richtung Stadtmitte.

Ich liebe es, wenn er Auto fährt und ich meine Augen schließen kann. Da kann ich die Zeit ein wenig vergessen und einfach ich selbst sein.

Zwanzig Minuten brauchen wir bis zur Stadt, da wir uns leider hinter Samstagsfahrern hinterher schlängeln müssen. Sonst wäre das eine Sache von zehn Minuten gewesen.

Im Kino kauft sich jeder selbst sein Popcorn und wir verschwinden in Bens Lieblingsactionfilm, dessen Name ich mir auch nach dem dritten Mal nicht merken kann.

Als der Film endlich zu ende ist wird er ganz euphorisch. „Und hat du gesehen wie sie in der letzten Szene die Pyroeffekte haben spielen lassen? Das war so der Hammer! Ich sag dir diesen Film kann man immer wieder sehen und er wird nie langweilig.“ Ich stimme ihm zu und steuere schon auf das kleine Mc Donalds gegenüber zu.

Ich habe mich schon seit Tagen auf diesen Ausflug gefreut und ich werde ihn mir nicht von dem schlechten Actionfilm vermiesen lassen. Ja, ich finde den Film schrecklich, aber man kriegt Ben nie dazu mal einen anderen mit mir zu gucken. Er glaubt ich würde nur Schnulzen und Tierfilme aussuchen. Wir sind zwar schon sehr lange beste Freunde, doch in dieser Hinsicht kennt er mich nicht allzu gut. Ich mag Komödien, ab und zu Liebesfilme und auch Actionfilme, jedoch nicht immer den gleichen. Bei dem Gedanken muss ich grinsen. Ben schlingt einen Burger hinunter und die Hälfte fällt dabei auf sein Tablett. Ich finde es sehr witzig wie er sich für sein Benehmen entschuldigt, dabei ist das doch gar nicht so schlimm. Wir sind ja nicht in einem Schikimickirestaurant, in das mich eh niemand hineinkriegen könnte nicht mal mein Vater.

Unsere Verabredung vergeht viel zu schnell vorbei. Ich wünschte ich könnte mehr Freizeit haben und müsse nicht jeden Nachmittag im Laden meiner Mum aushelfen.

Ben fährt mich bis vor den Laden und ich verabschiede mich wie immer mit einem kumpelhaften Handschlag.

„Ich bin da Mum. Es kann losgehen.“, rufe ich in den Laden hinein. Heute wird nicht viel los sein, deshalb räume ich schnell etwas in die Regale und setze mich dann nach hinten in den kleinen Aufenthaltsraum und fange mit meinen Hausaufgaben an.

“Jenna!” , höre ich meine Mutter schreien und dann einen dumpfen Knall. Was hab ich jetzt schon wieder verbrochen? Widerwillig betrete ich den Laden, und sehe einen hübschen Jungen auf dem Boden liegen. Er ist ungefähr in meinem Alter. Sein schwarzes Haar fasziniert mich irgendwie, obwohl meine Lieblingshaarfarbe blond ist. Seine gut gebräunte Haut macht mich sehr neidisch , denn ich werde nie so braun. “Jenna! Ruf den Notarzt. Ich glaube er ist kollabiert.” , reißt sie mich mitten aus meinen Gedanken und fuchtelt mit dem Telefon vor meiner Nase herum. Ich blicke sie energisch an. Wie soll ich anrufen , wenn ich das Telefon erst mal fangen muss? Sie erkennt mein Problem und reicht mir das Telefon. Klar ist es aufregend, hier kommt nicht alle Tage jemand hin und kippt so einfach um.

Als der Notarzt eintrifft, rennt meine Mutter aufgeregt hinaus zu ihm . “Kommen sie schnell , der Junge hat sich bis jetzt noch nicht bewegt. Ich glaube…”, blablablablubb ich finde sie macht sich zu viele Gedanken, wahrscheinlich hat der Typ nur zu wenig getrunken bei dieser Hitze. Da würde ich sagen: Selbst Schuld!

Als der Arzt den Laden betritt ist der Junge schon aufgestanden und klopft sich den Staub von der Hose. Er lächelt mich an und verschwindet mit eleganten, leichten Schritten aus der Tür, hinter ihm die verwirrten Blicke meiner Mutter und des Arztes.

Ich stehe immer noch verdattert an der Theke und bemerke erst nach einigen Minuten Verwirrung einen kleinen Zettel vor meiner Nase. Darauf steht : Für Jenna ; in ziemlich schöner Handschrift und mit Tinte geschrieben.

Sofort schießen mir Fragen in den Kopf. Von wem ist dieser Zettel? Und wenn von dem Jungen , wer ist er und woher kennt er mich? Ich bin mir ziemlich sicher ihn noch nie gesehen zu haben.

Als der ganze Aufruhr vorbei ist, verziehe ich mich wieder nach hinten und lass meine Mutter allein mit den wenigen Kunden und versuche mich weiter an den Hausaufgaben. Doch irgendwie gelingt es mir jetzt noch weniger als vorher. Ich drehe und wende den Zettel in meiner Hand und versuche zu erraten was dort drin stehen könnte, obwohl es ein Leichtes ist ihn zu öffnen und zu lesen.

Vielleicht ist es ja eine Art Drohbrief oder gar ein Liebesbrief? Aber ich denke eher ein Drohbrief, denn gesprochen habe ich diesen Typ noch nicht einmal und gesehen habe ich ihn auch noch nie, obwohl ich hier in unserem kleinen Kaff wirklich fast jeden, zumindest namentlich, kenne.

Ich stecke den Zettel in meine Umhängetasche, packe meine Sachen zusammen und verschwinde aus dem Laden. Morgen werde ich den Zettel lesen, dann ist mir vielleicht eingefallen wer den Zettel geschrieben haben könnte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von: abgemeldet
2009-05-29T18:43:54+00:00 29.05.2009 20:43
1. Frage... das mit dem pyropyro-dingens... ist es von Alex?
2. Frage... wann kommt das nächste kapitel? :D


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