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Bunny Tsukino und die Männerwelt

das Chaos scheint vorprogrammiert
von

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Erste Begegnungen

Bunny rannte so schnell als wäre der Teufel persönlich hinter ihr her. Und wie konnte es anders sein, übersah sie natürlich den jungen Mann der nichtsahnend seine Zeitung las und rannte ihn um. Beide gingen sie dabei zu Boden. Erst wollte sie sich beschweren was das denn sollte und ob der Typ nicht aufpassen kann, doch dann fiel ihr auf dass sie direkt auf ihm lag. Ihr Kopf ruhte auf seiner Brust. Sie erötete leicht und stand sofort auf, murmelte im vorbeigehen ob er denn keine Augen im Kopf habe. Doch bevor er etwas erwiedern konnte war sie schon um die nächste Ecke verschwunden. Der junge Mann mit schwarzen Haaren, blickte ihr verwundert hinter her und dachte sich 'Komisches Mädchen?Aber hübsch ist sie das muss man ihr lassen'. Er verwarf den Gedanken, da ihm im selben Augenblick einfiel dass seine Schicht im Krankenhaus gleich anfangen würde. Schnellstmöglich begab er sich ins Juban Krankenhaus, wo er sich eine eine tadelnde Rede des Chefarztes anhören durfte.'Puuuh der Tag fängt ja schon mal gut an'. Bei diesem Gedanken verdrehte er die Augen, was dem Chefarzt allerdings glücklicherweise nicht auffiel. Nach einer geschlagenen halben Stunde, wurde Mamoru von seinem Kollegen Seiya erlöst. "Doktor Shiwato sie werden im OP benötigt" rief Seiya ihm aufgeregt zu. "Nun gut, ich hoffe sie nehmen sich meinen Rat zu Herzen Dr. Chiba.Pünktlichkeit ist eine Tugend." Mit diesen Worten drehte sich Dr. Shiwato um und eilte in den OP. Mamoru atmete tief aus. "Na da hab ich dir wohl den Arsch gerettet was Kumpel? fragte Seiya ihn belustigt. "Ja, eine Sekunde länger und ich hätte ihm die Krankenakte des nächstbesten Patienten um die Ohren gehauen." Seiya prustete los. "Na klar doch. Als ob du je einer Fliege etwas zu Leide tun könntest." grinste Seiya seinen Freund an. Mamoru verdrehte bei dessen Anblick nur die Augen.

Plötzlich tauchte Motoki hinter Ihnen auf.

"Hey Leute heute fangen die neuen Assistenzärzte hier an. Stellt euch vor ich hab das Vergnügen die Visite zu leiten.", grinste er seine beiden Freunde an. "Na und was ist daran so toll?" entgegnete Mamoru. "Na ganz einfach ich darf mir meine Schützlinge als erstes aussuchen. Und glaubt mir das sind nicht nur vertrottelte, zahnspangentragende Idioten. Da sind auch ein paar richtig heiße Feger dabei." Sein Grinsen wurde immer breiter. Oh ja das konnte was werden. Die beiden schauten ihn wenig beeindruckt an. "Klar und ich bin der Kaiser von China. Das glaubst du doch wohl selber nicht." , meinte Seiya doch im selben Moment wären ihm fast die Augen rausgefallen. Gerade hatte ein blonder Engel den Raum betreten.

"Verzeihung mein Name ist Usagi Tsukino und ich fange hier heute meine Assistentsarztzeit an. Leider habe ich mich etwas verlaufen.Wo finde ich den bitte Dr. Furuhata?" Auch den anderen beiden hatte ihr Anblick die Sprache verschlagen. Motoki fasste sich als erster wieder. "Ich bin Dr. Furuhata. Sie sind spät dran aber sie haben Glück ich hab heute einen sehr guten Tag und mit einem Lächeln könnten sie diesen Fehler ganz schnell aus der Welt schaffen." meinte er.

Erst stutzte Bunny doch im nächsten Moment schenkte sie ihm ein strahlendes Lächeln. "Wunderbar, genau das meinte ich. Folgen sie mir bitte." Damit wendete er sich von den anderen ab und verließ zusammen mit der blonden Schönheit den Raum. Seiya und Mamoru sahen ihm mit neidischen Blicken hinterher. "Wie war das?Kaiser von China?" , blickte Mamoru sein gegenüber an.

"Verdammt die Kleine ist heiß." antworte Seiya. Sein Kolege nickte zustimmend. Ja, Bunny Tsukino hatte die beiden auf Anhieb in ihren Bann gezogen. Irgendwie kam sie Mamoru ziemlich bekannt vor. Doch er kam nicht darauf woher. 'Sie könnte Model sein und ich hab sie in ner Zeitschrift gesehen' dachte er sich. Kopfschüttelnd verwarf er den Gedanken allerdings ganz schnell wieder. Seiya war dies nicht entgangen und so blickte er seinen Freund fragend an. "Ach nichts sie kommt mir nur bekannt vor."

"Das glaub ich dir. Sie sieht aus wie ein Engel und doch könnte sie Unterwäsche Model sein." lachte Seiya auf. "So etwas in der Art hab ich mir auch schon gedacht" stimmte nun auch Mamoru in das Gelächter ein. Kurz darauf kam Motoki mit einer kleinen Gruppe vorbei, zu der auch Usagi gehörte. Er deutete mit dem Finger auf seine Freunde und erklärte: "So und diese beiden hier sind Dr. Mamoru Chiba und Dr. Seiya Kou. Die beiden sind neben meiner Wenigkeit ebenfalls ihre Ansprechpartner. Dr. Chiba ist ein begnadeter Chirurg und Dr. Kou ein ausgezeichneter Neurologe.

Mamoru, Seiya ich habe mir Ms. Usagi Tsukino als Schützling ausgesucht. Nun seid ihr an der Reihe." Als Bunnys Name erwähnt wurde, zuckte sie unmerklich zusammen. Sie war in Gedanken gewesen und hatte Dr Furuhata kaum zugehört. Sie konnte nur hoffen dass ihm ihre Unaufmerksamkeit entgangen war. Doch dem war nicht so. Er lächelte sie wissend an und sie konnte nur ihren Blick abwenden. Betreten schaute sie zu Boden. Doch die Visite ging weiter. Seiya und Mamoru hatten sich der Gruppe angeschlossen und erklärten ihren eben gewählten Schützlingen die einzelnen Fälle. "Sie haben Recht die Kleine ist wirklich heiß." meinte plötzlich ein Patient und blickte dabei wissend Seiya an, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder Bunny widmete. Bunny blickte perplex zwischen Seiya und dem Patienten hin und her. "Wie bitte?Mr. Otamata reden sie doch keinen Unsinn.Ich bitte sie unseren Neuzugängen gebührenden Respekt entgegen zu bringen." meinte Seiya. Nachdem die Aufmerksamkeit wieder Motoki galt, wagte es Seiya Bunny zu mustern. Ohja diese Frau könnte tatsächlich einem Traum entsprungen sein. Ihre Haare hatte sie zu zwei Odangos zusammengebunden. Bei jedem anderen hätte das albern ausgesehn aber ihr stand es. In ihren himmelblauen Augen konnte man versinken und diese sinnlichen Lippen. Seiya ertappte sich bei ein paar nicht jugendfreien Gedanken die ihm bei ihrem Anblick einfielen. Er biss sich auf die Unterlippe denn in seiner Hose begann sich etwas zu regen. Er murmelte eine Ausrede und verschwand daraufhin aus dem Raum. Bunny blickte ihm hinterher. Netter Hintern dachte sie sich und errötete sofort. Ihr war nicht entgangen wie er sie angesehen hatte und es gefiel ihr, diese Reaktion bei ihm auszulösen. Sie war es gewohnt von Männern angestarrt zu werden. Kein Wunder bei ihrer Erscheinung. Lange blonde Haare,himmelblaue Augen, lange schlanke Beine. Sie hatte eine nette Figur, daran hatte sie ja auch lange gearbeitet. Früher auf dem Gymnasium da hatte sie ein wenig Babyspeck, weshalb ihre Freundinnen sich gern mal über sie lustig machten. Doch nun war sie eine attraktive junge Frau und musste sich nicht mehr für ihr Aussehen schämen und sie genoss es die Blicke der Männer auf sich zu ziehen. Doch sie war unnahbar. Für sie alle. Denn sie hatte sich einmal verliebt und ihr wurde das Herz gebrochen und nun wollte sie verhindern dass dies noch einmal geschehen könnte und verschloss ihr Herz.

"Ms. Tsukino, könnte ich sie mal sprechen." Schon wieder war sie in ihren Gedanken versunken und hatte nicht aufgepasst. Ertappt zuckte sie zusammen. "Äh..tut mir Leid Dr. Furuhata, wie war noch mal die Frage?" Er blickte sie streng an. Doch als er in ihre Augen sah, entspannten sich seine Gesichtszüge. "Ich hatte sie gebeten einen Moment mitzukommen." Sofort folgte sie ihm in sein Büro. Er bat sie auf dem Sessel platz zu nehmen. Und sie tat wie ihr geheißen. "Wenn sie irgendwelche Probleme haben, können sie gerne mit mir darüber reden, ich bin ein guter Zuhörer." " Oh vielen Dank aber es ist nichts." "Sind sie sicher?Vorhin sah das nämlich ganz anders aus. Sie waren sehr tief in Gedanken versunken. Wie dem auch sei, mein Angebot steht. Damit lächelte er sie an und ging aus der Tür.Perplex blieb Bunny zurück. 'Ohje, gleich am ersten Tag hinterlass ich so einen miesen Eindruck.' Geknickt verlies sie das Büro.Dabei blieb ihr verborgen wie Mamoru sie von oben bis unten fixierte und ihr nachsah.Irgendetwas hat dieses Mädchen an sich dass ihn magisch anzog.Er würde schon noch herausfinden was an ihr so besonderes war. Denn mal abgesehn von ihrem atemberaubenden Äußeren, war auch ihr Wesen faszinierend. Mit diesem Gedanken machte er sich auf den Weg nach Hause.

Unerwartete Nachbarschaft

18:00.Bunnys Schicht war grad zu Ende. Und auch Seiya hatte Schluss. Bunny ging in den Umkleideraum und zog sich rasch um. Sie hatte heute einen Termin zur Wohnungsbesichtigung und so beeilte sie sich nach Hause zu kommen."Mama, Papa ich bin wieder da!" rief sie durchs ganze Haus. Ihr Vater las grad den Wirtschaftsteil der Zeitung als plötzlich ihre laute,schrille und doch angenehme Stimme ertönte. Er zuckte leicht zusammen bevor er von seiner Zeitung aufsah. "Oh Bunny du bist aber früh." "Duuu....Papa." sagte sie und beäugte ihn mit einem Hundeblick. "Leihst du mir dein Auto...du weißt doch heute steht die Wohnungsbesichtigung an." druckste sie herum.

"Aber Bunny du bist doch noch so jung. Ich will nicht dass mein kleines Mädchen alleine wohnt. Stell dir vor welche Gefahren da lauern." Bunny glaubte sich verhört zu haben. "Klein?Papa ich bin 21 Jahre alt! Und ich möchte selbstständiger werden. Ich hab ein bisschen was angespart und so komm ich die erste Zeit gut über die Runden."

"Also gut, hier sind die Schlüssel, vielleicht gefällt dir die Wohnung ja auch garnicht." "Danke Papa und wir werden sehen." Schnell gab sie ihm einen Kuss auf die Wange und war schon wieder zur Tür verschwunden. Kenji Tsukino schüttelte leicht den Kopf. Ja seine Bunny war tatsächlich erwachsen geworden. Aber leider viel zu früh wie er fand. Doch selbst er musste einsehn dass sich dieser Schritt nicht vermeiden lies.
 

Singend stolzierte Bunny in die Garage, wo der Wagen ihres Vaters stand. Frisch poliert und glänzend als wäre er frisch vom Händler. Lächelnd schüttelte sie den Kopf. Ja, das war ihr Vater. Behandelte sein Auto wie ein Baby. Sie war stolz dass er ihr insoweit vertraute dass er ihr sogar sein Auto lieh. Sie machte die Tür auf und stieg ein.Langsam startete sie den Motor. Sie genoss das Gefühl,welches dabei in ihr aufkam. Sie liebte es zu fahren. Seid sie ihren Führerschein gemacht hatte, hatte sie auf ein eigenes Auto gespart.Wie ihr Vater, wollte auch sie ihr Auto hegen und pflegen. Doch das musste nun warten. Die Wohnung war wichtiger. Sie brauchte endlich ein wenig Privatsphäre. Allerdings bezweifelte sie ob sie diese tatsächlich bekommen würde. Sicher würde ihr Dad eine Art Wachtposten vor ihrer Tür eröffnen, damit ja keine männlichen Wesen den Weg durch ihre Tür fanden. Bei diesem Gedanken musste sie schmunzeln. Bunny beschloss dass sie genug gegrübelt hatte, nun wurde es ernst. Sie fuhr los und die Fahrtstrecke bewältigte sie in kürzester Zeit. Das Navigationssystem verriet ihr dass sie soeben in die Zielstraße abbog. Ihr Magen verkrampfte sich ein wenig. Draußen hatte es angefangen zu regnen und ein starker Wind lies die Blätter tanzen. So wie das Wetter so sah es momentan auch in ihrem Inneren aus. Sie musste einen guten Eindruck hinterlassen um den Zuspruch für die Wohnung zu bekommen. Also schob sie ihre Zweifel beiseite und begab sich aus dem Wagen. Sie schaute sich um. Der Häuserblock sah modern und nobel aus. 'Kann ich mir das denn überhaupt leisten?' 'Was ist wenn mich der Vermieter nicht mag?' Ach was. Da musste sie nun durch. Sie suchte nach der Klingel des Vermieters. 'Achja da haben wir ihn ja "Kou". Irgendwie kam ihr dieser Name ziemlich bekannt vor. Sie klingelte. "Wer ist da?" ertönte es aus der Sprechanlage. "Ähm..hier ist Usagi Tsukino. Wir haben einen Termin, Herr Kou." Der Summer ertönte. Vorsichtig stieg Bunny die Treppen herauf. Auch Seiya kam der Name Tsukino unheimlich bekannt vor. Als sie oben angekommen war, war er sprachlos. Da stand sie. Der Engel aus dem Krankenhaus. Jetzt wusste er auch woher er sie kannte. "Oh...Sie?" Bunny zuckte zusammen. "Oh Verzeihung kennen wir uns?" Seiya lachte. Bunny verstand nicht warum. "Kommen sie doch erst mal rein." Bunny folgte ihm in die Wohnung. Seiya lies sie auf der Couch Platz nehmen, wobei es sie wunderte dass diese Wohnung noch teilweise möbeliert zu sein schien. "Nun Ms. Tsukino, wir kennen uns tatsächlich. Doch ich hatte mir erhofft dass sie mich nicht so schnell vergessen hätten." Bunny stand ein riesiges Fragezeichen im Gesicht. Sie wusste nicht wer der geheimnisvolle Mann war. Doch plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. "Dr. Kou. Entschuldigen sie bitte dass ich sie nicht erkannt habe." Angesprochener musste lachen. "Aber das macht doch nichts. Immerhin war heute ihr erster Tag. Da kann ich Ihnen das wirklich nicht übel nehmen." Die junge Frau war froh dass der junge Arzt es so locker zu sehen schien. Sie erkundigte sich nach seinem Befinden. Woraufhin er ihr eine Tasse Tee anbot, die sie dankbar ablehnte. Daraufhin begann er ihr die Wohnung zu zeigen. Das Wohnzimmer war außerordentlich groß und geräumig. Die Küche, und das war ihr wichtig, war hell und einladend. Auch die beiden Schlafzimmer waren recht groß. Er erkundigte sie warum sie denn 2 Schlafzimmer benötige. Woraufhin sie entgegnete sie würde eines davon in ein Arbeitszimmer umfunktionieren. Diese Antwort beruhigte ihn, hatte er doch gehofft dass sie alleine hier einzog. Die Formalitäten waren schnell erledigte und so dauerte er nicht lange und Bunny hielt den Wohnungsschlüssel in ihren Händen. "Ich danke Ihnen Herr...ähm Dr. Kou." "Nennen sie mich Seiya." "Oh ähm da-das geht doch nicht, sie sind mein Vorgesetzter." Er lächelte und zwinkerte ihr zu. "Nur im Krankenhaus." Sie lächelte ihn ebenfalls an und streckte ihm die Hand hin. "Hat mich sehr gefreut Dr. ähm ich meine Seiya. Ich bin übrigens Bunny" Seiya ergriff ihre Hand und hauchte einen Handkuss darauf. "Die Freude lag ganz auf meiner Seite." Peinlich berührt errötete sie und zog schnell die Hand zurück. "Ich muss jetzt gehen.Vielen Dank nochmal." Sie machte einen Satz und schon war sie aus der Tür und rannte die Treppen herunter. Seiya setzte ein zufriedenes Grinsen auf. 'Du wirst mir gehören',dachte er sich laut.
 

Mamoru hatte die Szene beobachtet. Er sah wie Bunny die Treppen runter hastete und hörte ebenfalls die Bemerkung seines Freundes. Was er da mit den Ohren vernahm gefiel ihm ganz und garnicht. "Na, na was wollte denn die hübsche Ms. Tsukino hier?Sag bloß sie ist unsere neue Nachbarin." fragte er Seiya. Erschrocken drehte er sich zu seinem Freund um und grinste diesen spitzbübisch an. "Jackpot!" Mamoru grinste zurück. Was Seiya nicht entging. Also hatte sein Freund und Kollege auch ein Auge auf den blonden Engel geworfen. "Du also auch?" Mamoru wusste erst nicht worauf Seiya hinaus wollte, doch die Erkenntnis lies nicht lange auf sich warten. Er nickte.

"Möge der Bessere gewinnen, und der heißt in diesem Fall Seiya Kou." meinte Seiya. Mit einem "Träum weiter" lies Mamoru ihn stehen und machte sich auf den Weg in seine Wohnung.
 

Bunny war derweil verwirrt an ihrem Wagen angekommen. Sie setzte sich rein und betrachtete ihren Handrücken verträumt. Dieser Kuss hatte ihr etwas bedeutet. Sie schüttelte den Kopf und schalte sich zur Vernunft. 'Blödsinn Bunny!Er ist dein Vorgesetzter.Zugegeben ein junger Vorgesetzter mit einem knackigen Hintern.' Bei diesem Gedanken färbten sich ihre Wangen rosa. Sie schüttelte ihre nicht ganz jugendfreien Gedanken ab und widmete sich dem Autofahren. Zu Hause angekommen, begann sie sogleich ihre Sachen zu packen. Sie verstaute Bücher, CD's und DVD's in einigen Kartons und widmete sich danach ihrem Kleiderschrank, den sie außer einem Outfit für den morgigen Arbeitstag komplett leer räumte und den Inhalt in ihre Koffer stopfte. Nachdem sie in Windeseile alles zusammengepackt hatte, lies sie sich erschöpft auf ihr Bett fallen und verfiel daraufhin in einen langen erholsamen, jedoch traumlosen Schlaf.

peinlich,peinlich

Andernorts wälzte sich ein junger Mann im Bett. Sie ging im einfach nicht aus dem Kopf. Mamoru erinnerte sich immer wieder an ihr Lächeln und ihre anmutigen und eleganten Bewegungen. Sie glich einer Prinzessin. Die goldenen Haare umspielten liebevoll ihr liebreizendes Gesicht und fielen auf ihre Schultern. Mit ihrer schlanken, großgewachsenen Figur hätte sie Model werden können. Ihre Beine schienen endlos lang. Und ihr Busen hatte sie perfekte Größe. Nicht zu groß und nicht zu klein. Die Perfektion in Person. Ja Bunny hatte ihm den Kopf verdreht. Mit nur einem einzigen Lächeln war er ihr erlegen. Er stand auf und begab sich in die Küche um sich ein Glas Wasser zu holen, wo er auf Motoki traf. Sein Freund schien genausowenig Schlaf zu finden, wie er selbst. "Motoki, kannst du etwa auch nicht schlafen?" Motoki schreckte auf. "Oh Mamoru, hmm nein ein blonder Engel lässt mich einfach nicht zur Ruhe kommen. Mamoru stutzte. War es möglich? "Meinst du Usagi?" Ertappt zuckte Motoki zusammen. Sein Freund hatten den Nagel auf den Kopf getroffen. "Ähm, naja...ja.", gab er schließlich zu. Mamoru war nicht überrascht. Er wusste dass er nicht als einziger dem Charme der blonden jungen Frau erlegen war. Seufzend lies er sich auf einem Stuhl neben seinem Freund fallen. "Du also auch." Motoki hoffte sein Verstand hätte ihm einen Streich gespielt. Was heißt hier auch? "Auch?" Mamoru überlegte kurz und erzählte von seinen Beobachtungen auf dem Flur, Seiya und Bunny betreffend. Er machte seinem Ärger Luft und fühlte sich danach etwas befreiter. Motoki fiel die Kinnlade herunter. Sie waren Freunde seit sie ihr Medizinstudium angefangen hatten und nun hatten sie sich wohl alle drei in die selbe Frau verguckt. Sie beide wussten, das gäbe noch Probleme. Nachdem sie noch eine Weile geplaudert hatten, hatten sie beschlossen noch einen Versuch zu unternehmen einzuschlafen. Und wie durch ein Wunder fielen beide in einen erholsamen Schlaf und erotische Träume versüßten ihren Schlaf. Beide träumten sie von ihrer Usagi. Genau wie Seiya es diese Nacht tat.
 

Am nächsten Morgen erwachte Bunny nachdem ihr Wecker, den sie für die Ausgeburt des Teufels hielt, sie schrillend aus dem Schlaf riss. Merkwürdigerweise war sie sofort aufgestanden. Zwar hatte sie geflucht und ihren Wecker gegen die Wand geworfen, doch trotz allem war sie relativ fit und kam gut aus den Federn. Die Blondine ging ins Bett duschte ausgiebig, putzte sich die Zähne zog sich schnell an und schminkte sich dezent. Sie spazierte die Treppe hinunter, wo ihre Mutter sie verwundert anstarrte. "Bunny?" "Mama?" Bei ihrer Bemerkung verdrehte sie leicht die Augen. Ihre Mutter tat grade so als wäre grad ein Wunder geschehen.Nun...wenn sie so darüber nachdachte, so war es ein Wunder dass sie mal nicht verschlafen hatte. Und so grinste Bunny ihre Mutter an, drückte ihr einen Kuss auf die Wange, schnappte sich ein Stück Toast und ging gemütlich zur Arbeit.
 

Auf dem Weg wollte sie nochmal ins Crown vorbei, wo ihr heimlicher Schwarm Haruka arbeitet. Als sie die Tür hereinspazierte begrüßte Haruka sie mit einem strahlenden Lächeln. "Bunny, wow schön dich mal wieder zu sehen, hätte nicht erwartet dich so früh anzutreffen." "Hallo Haruka, machst du mir bitte einen Latte?" Harukas Herz hatte einen Sprung gemacht als sie reingekommen war, auch er war ein Opfer ihres Charmes geworden. Noch immer lächelnd reichte er ihr das heiße Getränk. "So hier ist dein morgendlicher Latte." Dass er dabei aussah wie ein liebeskranker Idiot störte ihn nicht. Usagi jedoch bemerkte nicht seine begehrlichen Blicke. Auch wenn sie bereits 21 war, so war doch noch viel von ihrer kindlichen Naivität geblieben. Eben dies lies sie so liebenswert erscheinen. Usagi wollte gerade bezahlen doch Haruka machte eine wegwerfende Handbewegung. "Geht aufs Haus meine Süße." Sie bedankte sich.Er zwinkerte ihr nochmal kurz zu und verschwand dann hinter der Theke. Ein Blick auf die Uhr verriet Usagi dass es langsam Zeit war, zur Arbeit zu gehen. Gerade als sie aus dem Crown herauskam, stieß sie prompt mit jemandem zusammen. "Sag mal träumst du am hellichten Tag. Wie kann man nur so dermaßen ungeschickt sein?" schrie sie den Fremden an. Dieser erstarrte als er ihre Stimme hörte. Sie war es! Bunny fiel auf dass er vollkommen ruhig blieb und sie mit einem grinsen fixierte. Sie sah an sich herunter und erstarrte. Sie war so wütend dass sie nicht einmal merkte dass sich ihr Latte über ihre weiße Bluse verteilt hatte. Da heute Waschtag war, hatte sie keinen passenden weißen BH gefunden und trug deshalb einen schwarzen Spitzen-BH. Dieser wurde natürlich durch ihr Missgeschick sichtbar. Ihre Wangen färbten sich tief rot. Sie verschränkte die Arme um ihren Körper und bemerkte dass nicht nur Mamoru sie angestarrt hatte. Mehrere männliche Fussgänger hatten sich nach ihr umgedreht und sogar Haruka starrte sie an. 'Oh Gott wie peinlich.' Sie realisierte garnicht was sie den gaffenden Zuschauern entgegen warf und tat. "Habt ihr etwa noch nie ne halbnackte Frau gesehn?Pff also wirklich." Blitzschnell knöpfte sie ihre Bluse auf und zog ihren Kittel aus der Tasche, den sie sich natürlich sofort überstreifte. Den Männern wären fast die Augen ausgefallen. Eine blonde Göttin hatte sich gerade vor ihnen entblößt. Viel zu schnell, wie alle fanden, hatte sie sich jedoch einen Kittel übergestreift. Ein junger Mann durchbrach die Stille. "Hallo Frau Doktor von ihnen würd ich mich ja auch gern mal untersuchen lassen."grinste er sie an. Sie lief wieder rot an und erst jetzt realisierte sie dass sie sich tatsächlich grade mitten auf der Straße ausgezogen hatte. Wo ist das berühmte Loch in das man sich verkriechen kann, wenn man es tatsächlich mal braucht. Mamoru bemerkte wie unangenehm ihr diese Situation war, packte sie am Arm und rannte mit ihr zu seinem Auto. Völlig schockiert rannte sie mit. Sie wollte nur weg von den Affen die auf ihren Busen stierten. Am Wagen angekommen, bedeutete er ihr einzusteigen. Wie in Trance führte sie seinen Befehl aus. Als sie im Auto saßen, starrten sie sich nur eine Weile in die Augen und sagten kein Wort. Schließlich hielt er es nicht mehr aus. "Ms. Tsukino geht es ihnen gut?" Bunny weitete ungläubig die Augen. "W-Woher wissen sie wie ich heiße?!" sagte sie in einem schrillen Ton lauter als beabsichtigt. Er lächelte. "Nun ja.. vielleicht weil wir im selben Krankenhaus arbeiten und ich einer ihrer Ansprechpartner bin?" Die Blondine zuckte zusammen und errötete augenblicklich. Hatte sie sich vor einigen Minuten tatsächlich vor ihrem Vorgesetzten ausgezogen?Mamoru bemerkte sofort wie unangenehm ihr die Situation war und sagte: "Von mir erfährt niemand etwas." Sie lächelte ihn an. "Danke." "Ohje wir müssen los, wenn wir nicht zu spät kommen wollen. Ich fahre sie selbstverständlich." Usagi strahle ihr Gegenüber an. "Vielen Dank, Doktor,oh das ist mir sehr peinlich ich habe ihren Namen vergessen." Beschämt blickte sie zu Boden. Er jedoch antwortete "Mamoru Chiba, nennen sie mich doch bitte Mamoru." Ihr Herz machte einen Hüpfer als sie sah wie warmherzig Mamoru sie anlächelte. "Bunny!" sagte sie und streckte ihm die Hand entgegen. Der junge Mann ergriff sie bereitwillig.Kurz darauf startete er den Motor und fuhr los. Wie durch ein Wunder schaffte sie es gerade vor Schichtbeginn das Krankenhaus zu betreten.
 

"Mamoru!",zischte Seiya seinen Freund an nachdem er bemerkte wer ihn begleitete. Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Da war seine Angebetete an der Seite seines besten Freundes. Mamoru blieb unbeeindruckt und grinste nur spitzbübisch. "Guten Morgen, Seiya. Darf ich dir die reizende Bunny vorstellen?" Bunny räusperte sich. "Wir kennen uns bereits.Hallo Dr. Kou." "Aber meine Liebe ich sagte dir doch du sollst mich Seiya nennen." Bei diesen Worten bebte Mamoru vor Eifersucht. Doch bevor Mamoru etwas sagen konnte, funkte bereits Motoki dazwischen. "Oh Usagi da sind sie ja schon. Ich hab Arbeit für sie." "Einen wunderschönen guten Morgen Dr. Furuhata." lächelte sie ihn an. Dieses Lächeln könnte selbst Eisberge zum schmelzen bringen, dachte er sich. Er bedeutete ihr mit einem Finger ihr zu folgen. Er hoffte dass sie nicht merkte wie die Röte in seine Wangen schoss. Bei ihrem Anblick überkamen ihn wieder die Gedanken an seinen Traum. Sie hatte die Hauptrolle darin gespielt.

Schock und Kurzschlussreaktion

Bunny zwar, blieb verborgen wie Motoki rot anlief. Seine Kollegen jedoch nahmen davon Notiz und schauten ihnen mit amüsierten Blicken hinterher. Mamoru konnte sich sofort denken was seinem Freund die Schamesröte ins Gesicht trieb. Es war sie. Bestimmt hatte auch er von ihr geträumt. Wenn seine Träume nur halb so heiß waren wie seine eigenen, so konnte er Motokis Reaktion durchaus nachvollziehen. Auch Seiya konnte sich ausmalen was in Motokis Kopf vor sich ging. Glücklicherweise war er jedoch der Typ Mann der sich so etwas nicht anmerken lies. Er blieb stets cool und gelassen. Jedenfalls nach außen hin. Doch in seinem Inneren glühte es. Es war nicht wie bei all den anderen Frauen vorher, welche er nur zu seinem Vergnügen benutzt hatte.NEIN! Diese Frau war etwas besonderes. Das konnte er spüren mit jeder Faser seines Herzens. Er musste sie haben. Um jeden Preis! Mamoru und Motoki sah er dabei nicht wirklich als Konkurrenz. Sie würden sicher schon bald das Handtuch werfen.
 

Bunny war sichtbar gut gelaunt. Sie lächelte jeden an und verzauberte mit ihrer warmen Art. Der Tag hatte zwar mit einem Desaster begonnen aber Mamoru hatte versprochen nix zu verraten. Und sie vertraute ihm. Auch wenn sie ihn noch nicht lange kannte, so vertraute sie ihm. Immer wenn sie an ihn dachte, drohte ihr Herz zu zerspringen, so sehr raste es. 'Merkwürdig...was war das nur für ein Gefühl, sie hatte es nur einmal bisher gefühlt. Damals bei Yaten. Ihrem ersten und gleichzeitig einzigen festen Freund. Hatte sie sich etwa tatsächlich verliebt? Hatte sie ihre eigenen Regeln gebrochen und Dr. Mamoru Chiba ihr Herz geschenkt ohne es auch nur zu merken?Sie schüttelte den Kopf. Nein, sie durfte sich nicht wieder das Herz brechen lassen. Viel zu sehr schmerzte dieses Gefühl. Motoki hatte ihr einige Patientenakten in die Hand gedrückt und gemeint sie soll sich darum kümmern. Sie erledigte alles vorsichtig und sorgfältig. Motoki war sehr zufrieden. Auch die Visite hatte sie mit Bravour bestanden. Er war mehr als zufrieden, er war beeindruckt und gefesselt von der hübschen Blondine die seine Gedanken beherrschte. Sie war nicht nur wunderschön und glich einem Engel. Nein! Sie war auch klug und belesen. Die Perfektion in Person, dachte er sich. Da im Krankenhaus bis dato keine Notfälle aufgetreten waren, raffte Motoki sich dazu auf, Usagi zu einem Kaffee einzuladen. Sie nahm dankbar an. Fünf Minuten später befanden sie sich bereits im Crown. Nachdem Haruka Bunny mit einer herzlichen Umarmung begrüßt hatte, musterte er ihren Begleiter mürrisch. Motoki entging dies nicht und er grinste seinen - wie er vermutete - weiteren Konkurrent überlegen an. " Wir hätten gerne Zwei Kaffee", sagte er. Haruka gab einen grunzenden Laut von sich und verschwand hinter der Theke. Bunny setzte sich auf ihren Lieblingsplatz und ihr Begleiter setzte sich ihr gegenüber und lächelte sie an. Sie lächelte zurück, schaute dann kurz aus dem Fenster und erstarrte. Da war er. Der Mistkerl, der ihr Herz gebrochen hatte. YATEN! Heute noch hatte sie an ihn gedacht und auf einmal läuft sie ihm wirklich über den Weg. 'Vielleicht sollte ich mal daran denken sechs Richtige im Lotto zu haben.' ,kicherte sie in Gedanken. Augenblicklich wurde sie wieder ernst. Die zierliche Blondine versuchte sich in ihrem Sitz zu verstecken, doch es war zu spät. Yaten hatte sie bereits entdeckt. Er ging auf das Kaffee zu. Usagi atmete hörbar aus. Motoki der die Szene belustigt mitverfolgt hatte, bemerkte wie unwohl sie sich im Moment in ihrer Haut fühlte. Yaten betrat das Crown. Er lächelte Bunny an und steuerte direkt auf sie zu. Ehe sie wusste was sie tat, hatte sie sich schon zu Motoki rüber gelehnt, nahm sein Gesicht in ihre Hände und presste ihre weichen seidigen Lippen auf die Seinen. Yaten, der bis dahin gelächelt hatte, erstarrte als er das Schauspiel vor sich beobachtete. Sie hatte also einen Freund. Natürlich hatte sie das, dachte er sich, sie war wunderschön, clever und witzig. Die Männer standen sicher Schlange bei ihr. Bunny löste sich von Motoki und errötete augenblicklich. Sie stammelte etwas dass sich wie ein "Tut mir Leid" anhörte und flüchtete aus dem Café. Motoki der erst jetzt realisiert hatte, was gerade passiert war, fing an zu grinsen wie ein Honigkuchenpferd. Er berührte seine Lippen mit den Fingern. Sie hatte ihn geküsst! Einfach so!Und es hat sich so unglaublich gut angefühlt!Doch warum hatte sie sich so schnell wieder von ihm gelöst?Er konnte diesen Gedanken nicht vollenden, denn schon wurde er grob an den Schultern gepackt. Yaten hatte ihn ohne jede Vorwarnung gepackt und schrie ihn an, er solle gefälligst die Finger von seiner Usa lassen!Motoki verstand nun garnix mehr. Er befreite sich von seinem Angreifer und stellte schließlich die Frage die ihm auf der Zunge brannte. "Wer zum Teufel bist du?!Und was heißt hier 'deine' Usa?!",schrie er. "Sie ist die Liebe meines Lebens du Lackaffe. Auch wenn ich es erst zu spät erkannt habe, so werde ich doch nicht kampflos aufgeben! 'Also noch ein weiterer Konkurrent' seufzte er in Gedanken. Warum verdrehte diese Frau bloß allen den Kopf? "Lass sie gefälligst in Ruhe sonst wirst du es bereuen." spie Yaten dem geschockten Motoki entgegen und verlies ebenfalls das Crown.

Ein erster Kuss im Mondschein

Hochrot und zutiefst verstört lief Bunny durch die Straßen. 'Was hab ich mir nur dabei gedacht, einfach Dr. Furuhata zu küssen? Der muss mich doch für vollkommen bescheuert halten!' ging es ihr durch den Kopf. Ihr flossen die Tränen. Immer und immer wieder. Es war alles Yatens Schuld. Er hatte ihr so unglaublich wehgetan.
 

Rückblick
 

Es war ein wunderschöner Sommertag. Die Sonne schien unaufhörlich und versüßte den Strandbesuchern den Tag. Auch Bunny und ihre Freundinnen waren unter Ihnen. Zusammen mit Makoto und Minako hatte sie sich die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Sie wollte gut aussehen, genau wie ihr braungebrannter Freund. Den ganzen Tag schwärmte sie Makoto und Minako schon von ihm vor. Was für ein toller Hecht er doch wäre und wie einfühlsam und freundlich. Sie konnte ja nicht ahnen, dass sie ihm heute begegnen würde. Den Freundinnen wurde es zu bunt und so überredeten sie Usagi mit Ihnen spazieren zu gehen. Bunny, die nicht sonderlich begeistert von derlei 'sportlichen Aktivitäten' war, lies sich schließlich dazu breitschlagen. SIe lachten und scherzten bis Bunny plötzlich stehen blieb. Die Freundinnen schauten sie verwirrt an, begriffen dann aber wo Bunny hinsah. Da war ein junger weißhaariger und wie Freundinnen zugeben mussten verdammt gut aussehender Kerl. Doch anscheinend hatte er bereits eine Freundin. Neben ihm saß eine langbeinige Schwarzhaarige die er mit Trauben fütterte und sie dabei verliebt anlächelte und streichelte. Für Bunny brach in diesem Augenblick ihre Welt zusammen. "Bunny der ist schon vergeben, komm schon weiter! Du hast doch deinen Yaten." Yaten erschrack bei der Erwähnung seines Namens. Zwar kannte er die beiden Anderen nicht, doch eine die kannte er ganz genau. Da stand Bunny und starrte ihn wütend an. "Ihr habt Recht Mädels er ist wirklich bereits vergeben. Darf ich vorstellen MEIN Freund Yaten Kou." Minako und Makoto starrten verwirrt von Bunny zu Yaten und wieder zurück. "Ach du Scheiße", flüsterte Minako. Makoto nickte bloß. Bunny wurde noch wütender da die Schwarzhaarige sie amüsiert angrinste. Sie packte Yatens Begleitung am schwarzen Haar und warf sie zu Boden. Die sonst so friedliebende Usagi, die keiner Fliege etwas zu leide tun konnte, gab es in diesem Moment nicht mehr. Das Mädchen erschrak bei Bunnys Reaktion und kauerte ängstlich im Sand. Yaten, der das Szenario mit großen Augen verfolgt hatte versuchte Bunny zu beruhigen. "B-Bunny es tut.." Doch weiter kam er nicht. Die Blondine drehte sich wütend zu ihm um. "Dir Leid?Hah dass ich nicht lache. Ich hab dir alles gegeben und zwar wirklich ALLES. Doch dir hat das wohl nicht gereicht. Ich dachte der Tag gestern wäre was besonderes gewesen. Verdammt, ich hab mit dir geschlafen!" In diesem Moment war es ihr egal wer noch alles zuhörte. Sie wollte einfach nur ihren Ärger rauslassen. Sie ging auf ihn zu legte ihm zärtlich eine Hand auf seine Wange. Der Weißhaarige war beruhigt, doch dies sollte nicht von Dauer sein. Im nächsten Moment holte Bunny aus und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige. Schluchzend sagte sie ihm er solle für immer aus ihrem Leben verschwinden und rannte davon. Ihre Freundinnen versuchten ihr hinterherzurennen doch die 'unsportliche' Blondine hatte so einen Zahn drauf, dass sie sie nicht einholen konnten und bestürzt zurück blieben.
 

Rückblick ENDE
 

Damals war sie 18 gewesen. Seit diesem Tag war sie ihm nie wieder über den Weg gelaufen. Bis heute. Sie rannte immer noch und vergaß dabei dass ihre Schicht im Krankenhaus noch nicht vorbei war. Ihr war im Moment alles egal.
 

Motoki war derweil wieder im Krankenhaus angekommen. Er fragte alle ob sie die zierliche Blondine gesehen hätten. Doch überall wurde verneint. Er machte sich sorgen. Auch wenn er sie kaum kannte, so hatte er gesehn wie verstört sie war und hatte Angst ihr könnte irgendetwas zustoßen. Außerdem gingen ihm immer wieder die Worte Yatens durch den Kopf. "Sie ist die Liebe meines Lebens du Lackaffe. Auch wenn ich es erst zu spät erkannt habe, so werde ich doch nicht kampflos aufgeben!" 'Tz, ich auch nicht mein Freund, ich auch nicht.' Mamoru war auch besorgt. Anscheinend war etwas zwischen Motoki und Usagi vorgefallen. Er ballte die Fäuste. 'Wenn er ihr was getan hat, bring ich ihn um.' Er zerrte Motoki in sein Büro und stellte ihn zur Rede. Motoki hatte keine Zeit für solche Kindereien und so erzählte er Mamoru was im Café vorgefallen war. "Also ist sie wegen diesem Kerl weggerannt?" stellte er fest. Motoki nickte. "Warum bist du ihr nicht hinterher gerannt?"

"Ich stand unter Schock und außerdem hat mich dieser komische Kerl gepackt, geschüttelt und dabei angeschrien."

Mamoru beschloss sie suchen zu gehn. Motoki protestierte doch da Mamoru eben Schichtende hatte, war das vielleicht gar keine so schlechte Idee. Und so lies er ihn gehen. Vorher nahm er ihm das Versprechen ab sich sofort zu melden, wenn er sie gefunden hatte.
 

Mamoru fuhr zum Crown und suchte sich einen Parkplatz. Nachdem er seinen Wagen abgestellt hatte, lief er los. Zuerst suchte er die Gassen ab. Danach lief er durch die Einkaufspassage und rief nach ihr. Letztendlich beschloss er im Park zu suchen. Er sah ein Mädchen dass die Knie angezogen hatte und zusammengekauert auf einer Bank saß. Erst erkannte er sie nicht, da sie ihr Gesicht hinter ihren Knien versteckte. Doch dann realisierte er dass das seine Usagi war. Er kam näher und hörte sie weinen. Es tat ihm weh sie so zu sehen. Mamoru lies sich neben ihr nieder und legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter. Die Blonde zuckte zusammen und sah auf. Da begegnete sie einem Paar wunderschöner tiefblauer Augen und erkannte Mamoru. "Dr. Chiba. Was machen sie denn hier?", schniefte sie. "Pssscht", hauchte der junge Mann und nahm sie wortlos in die Arme. Anfangs verkrampfte sie sich. Doch in seinen Armen fühlte sie sich wohl und geborgen und so lies sie die Umarmung schließlich doch noch zu. Sie weinte unaufhörlich und er strich ihr dabei über den Rücken. Sie vergrub ihr Gesicht in seinem Hemd und benetzte es mit Tränen. Doch das machte ihm nichts aus. Der Mond schien auf die beiden herab. Langsam beruhigte Bunny sich wieder und sah auf. Sie begegnete seinen Augen und dann geschah es. Er küsste sie. Im ersten Moment wich sie zurück und riss entsetzt die Augen auf. Mamoru erkannte was er gerade getan hatte und stammelte eine Entschuldigung. Im darauffolgenden Moment jedoch spürte er ihre Lippen auf den Seinen. Verwundert aber glücklich erwiderte er den Kuss. Keiner wollte sich vom anderen lösen. Und so verweilten sie eine Weile auf der Bank. Arm in Arm.

"Wie kleine Kinder!" Auseinandersetzung mit Folgen

Keiner sagte ein Wort. Doch die Stille wurde von Mamorus Handy unterbrochen. Auf dem Display stand Motokis Name. 'Mist ich sollte ihn doch anrufen', ging es dem jungen Mann durch den Kopf. Er beschloss nicht dran zu gehen.

Bunny war derweil aufgesprungen, sagte

sie könne das nicht und lief davon. Mamoru schüttelte verwundert den Kopf. Es war grad so schön. Er verfluchte Motoki für sein Timing und stand ebenfalls auf. Er lief zu seinem Wagen und lies sich seufzend auf dem Sitz nieder. "Was macht sie nur mit mir?" ,murmelte er vor sich hin und lächelte. Er beschloss Motoki anzurufen.
 

Motoki: Furuhata.

Mamoru: Motoki, Mamoru hier.

Motoki: Mamoru, na endlich hast du sie gefunden?

Mamoru: Äh ja...

Motoki: Du klingst so komisch. Was ist passiert.

Mamoru: ...

Motoki: Mamoru bist du taub?Ich hab gefragt was passiert ist.

Mamoru räusperte sich.

Mamoru: Wir haben uns geküsst.

Motoki: Waaaas?! Du hast was?! Bist du vollkommen wahnsinnig geworden?

Mamoru: Warum wahnsinnig. Und was geht es dich an wen ich küsse und wen nicht?! , antwortete er mit gereizter Stimme.

Motoki raste vor Wut und Eifersucht.

Motoki: Lass die Finger von ihr!

Mamoru: Hab ich nicht vor.

Motoki wollte grade etwas erwidern da hörte er: Piep, piep, piep.
 

Mamoru machte sich auf den Weg nach Hause. Da er mit Motoki und Seiya unter einem Dach wohnte, machte er sich Sorgen dass Konflikte aufkommen könnten. Das am Telefon war noch harmlos.
 

Währendessen bei Motoki
 

'Dieser hirnverbrannte Vollidiot hat sie geküsst! Wie kann er es nur wagen?!' Motoki lief im Wohnzimmer auf und ab.
 

Seiya beobachtete ihn amüsiert. "Na Motoki, welche Laus ist dir denn über die Leben gelaufen?" lachte er. "Mamoru." grunzte sein gegenüber zurück.

Seiya hob eine Augenbraue. "Mamoru?Warum denn Mamoru?"

"Weil er Usagi geküsst hat." Seiya fielen beinahe die Augen aus.

"Er hat was getan?" "Bist du taub? Er hat sie geküsst!" schrie Motoki.

Seiya konnte es nicht glauben. Ein Geräusch lies die beiden inne halten.

Ein Schlüssel drehte sich gerade im Schloss. Mamoru kam zur Tür herein.

Die beiden anderen Männer bedachten ihn mit einem vernichtenden Blick.

Mamoru lachte. Das war zu viel. Motoki packte ihn am Kragen und drückte ihn an die Wand.

"Was hast du dir dabei gedacht?!" schrie er ihn an. Seiya schaltete sich ein. "Hast du den Verstand verloren?!" Mamoru lächelte. Die beiden waren eifersüchtig, das war ihm klar. Er befreite sich von Motoki sagte "Ihr seid doch bloß neidisch" und wollte grad durch die Tür zu seinem Zimmer, als Motoki bemerkte. "Nicht nur dich hat sie geküsst!" Mamoru drehte sich aprupt um. "Was?" stammelte er ungläubig. Motoki grinste ihn an. "Mich hat sie auch geküsst." Motoki schilderte ihnen alles was ihm Café geschehen war, diesmal lies er den Kuss nicht aus. "Du warst doch bloß ein Ablenkungsmanöver" lachte Mamoru. Seiya nickte bloß und verschwand in sein Zimmer. "Red keinen Schwachsinn" ,schrie Motoki.

"Du regst dich nur so auf, weil du weist dass es stimmt." lachte Mamoru weiter. Das war zu viel. Motoki sah rot. Er ballte seine Faust und rammte sie Mamoru in den Magen. Mamoru ging schreiend zu Boden und krümmte sich auf dem Teppich zusammen. Motoki war geschockt über sein eigenes Verhalten stammelte wie Leid es ihm täte und war damit ein ideales Ziel für Mamoru als er sich zu ihm runter beugte. Mamoru holte aus und verpasste seinem Freund eins auf die Nase. Auch Motoki ging zu Boden und so lagen sie beide auf dem Teppich und ächzten vor Schmerzen. Seiya der durch den Lärm wieder ins Wohnzimmer hereingestürmt war, sah seine beiden Konkurrenten schockiert an.

"Seid ihr nun vollkommen verrückt geworden?" rief er und schüttelte verächtlich den Kopf. Er hob seine Freunde vom Boden auf und besah sich dann Motokis Nase. Offensichtlich war sie gebrochen. Er holte den Erste Hilfe Kasten und verarztete den mitgenommenen Motoki. Mamoru stürmte in sein Zimmer und lies die Tür krachend zufallen. Seiya seufzte erneut.

"Ihr benehmt euch wie kleine Kinder" sagte er. Motoki blickte ihn finster an. Seiya verdrehte die Augen und räumte den Erste Hilfe Koffer wieder weg. Danach begab auch er sich in sein Zimmer und legte sich aufs Ohr. Motoki verlies ebenfalls den Raum in Richtung Badezimmer. Er besah sich seine Wunde im Spiegel und verfluchte Mamoru für seine Tat. Anschließend lies auch er sich auf sein Bett fallen und schlief trotz seiner Schmerzen erstaunlich schnell ein.

Streit am Morgen

Bunny allerdings bekam in dieser Nacht kein Auge zu. Nachdem sie endlich zu Hause angekommen war, hatte sie sich weinend auf ihr Bett geworfen. Sie schluchzte in ihr Kissen und dachte dabei an drei verschiedene Männer. Zum ersten war da Dr. Seiya Kou, der ihr einen charmanten Handkuss gegeben hatte. Er war verdammt gut aussehend. Hatte hübsche blaue Augen, in denen man versinken konnte und ein strahlendes Lächeln dass sicherlich schon so manches Herz gebrochen hatte. Desweiteren war da Dr. Motoki Furuhata. Er hatte ein so freundliches Gesicht und sah ebenfalls verdammt gut aus. Sie hatte ihm einfach so einen leidenschaftlichen Kuss aufgedrückt. Es war eine Kurzschlussreaktion und doch hatte er den Kuss erwidert. Das hatte sie gemerkt. Und zuletzt war da Dr. Mamoru Chiba. Er hatte sie geküsst. Zärtlich und leidenschaftlich zugleich.

Das Problem daran war, sie hatte bei allen Männern etwas empfunden. Alle bereiteten ihr heftige Herzklopfen und alle drei waren ihre Vorgesetzten, was das Ganze nur zusätzlich erschwerte. 'Oh Gott was mach ich bloß?Morgen sehe ich sie wieder. Wie werden sie reagieren?Kann ich Ihnen den überhaupt noch in die Augen sehen?Motoki Furuhata, Mamoru Chiba und Seiya Kou. Moment mal. Kou?Yaten Kou! Was ist wenn sie verwandt sind. Oh nein bitte nicht. Das macht alles noch komplizierter!' ging es ihr durch den Kopf. Sie vergrub ihren Kopf unter ihrem Kissen und machte die Augen zu. Eine Stunde später lag sie immer noch wach. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr dass es bereits zwei Uhr nachts war. Sie sprang auf und packte ihre Koffer am Henkel. Sie musste weg. Allein sein. Ihre Wohnung durfte sie bereits beziehen. Sie hatte fast alle ihre Habseligkeiten bereits dorthin geschafft. Nur noch die 2 Koffer mit Klamotten standen in ihrem Zimmer. Sie schnappte ihr Gepäck und begab sich nach unten. Ihre Eltern schliefen seelenruhig und so konnte Bunny ihren Vater nicht nach dem Autoschlüssel fragen. Sie beschloss ihn einfach zu nehmen. Klar, würde ihr Papa böse sein. Aber das würde sowieso nicht lange anhalten. Sie stolperte zur Garage und packte die Koffer in den Kofferraum. Sie startete den Motor und machte sich auf den Weg in ihr eigenes Zu Hause. Dort angekommen schloss sie die Tür auf und stürmte in die Wohnung. Zum Glück hatte sie schon für einige Möbel gesorgt. Zwar hatte sie das Schlafzimmer noch nicht eingerichtet dafür aber das Wohnzimmer. Sie hatte noch kein Bett aber die Couch würde zum Schlafen genügen. Sie weinte noch ein bisschen und fiel dann erschöpft auf die Couch. Einige Minuten war sie endlich eingeschlafen.
 

Der Morgen nahte. Die Sonne ging auf. Seiya war aufgewacht und bereitete sich eine Tasse Kaffee. Auch Bunny war bereits wach. Sie zog sich an und wollte im Crown frühstücken gehen. Sie betrat den Flur und ihr gegenüber ging ebenfalls die Tür auf. Ein erstaunter Seiya blickte eine überraschte Bunny an. "Guten Morgen Nachbarin", begrüßte er sie. "Guten Morgen Seiya." antwortete Bunny und lächelte ihn an. "Wohin gehst du denn so früh?", wollte Seiya wissen. "Frühstücken ins Crown." "Oh da wollt ich auch grad hin. Wollen wir zusammen gehn?" "Gern." meinte die Blondine.
 

Und so kam es dass die beiden zehn Minuten später zusammen im Crown saßen. Haruka begrüßte Bunny wieder mal herzlich und warf Seiya finstere Blicke zu. Bunny jedoch bemerkte dies mal wieder nicht. "Haruka, das hier ist Seiya." ,stellte sie ihn vor. Die beiden Männer reichten sich die Hände und trafen sich zu einem SEHR festen Händedruck. "Freut mich", grinste Seiya. "Ebenfalls" entgegnete Haruka. Bunny bestellte einen Latte Macchiato und ein Croissant mit Schokoladenfüllung. Seiya gab derweil einen Kaffee und ein Butterhörnchen in Auftrag. Haruka brachte die bestellten Getränke und Backwaren und widmete sich widerwillig den anderen Gästen. Seiya und Bunny redeten und lachten. Dieses unbeschwerte Beisammensein machte Bunny wieder richtig glücklich. Ihre Sorgen vom Vortag schienen vergessen bis sich ein weiterer Mann neben ihr nieder lies. Bunny blickte auf und sah in Yatens Gesicht. Ihre Gesichtszüge verfinsterten sich. "Was willst du hier", fragte sie ihn mit einer zuckersüßen und gleichzeitig ziemlich bedrohlich anhörenden Stimme.
 

Yaten hatte den ganzen Morgen schon vor dem Café gewartet, da er hoffte sie hier anzutreffen. Sein Warten wurde belohnt denn er erblickte seine Angebetete. Sie war allerdings in Begleitung eines jungen Mannes. Allerdings nicht mehr dem vom Vortag. Da er nicht genauer auf den Mann an ihrer Seite achtete, erkannte er seinen Bruder nicht. Er beschloss ihr ins Café zu folgen und mit ihr zu reden. Er setzte sich neben sie. Bunny bedachte ihn mit einem finsteren Blick und fragte was er hier wolle. "Bunny ich..es tut mir so furchtbar Leid was damals passiert ist. Ich habe meinen Fehler eingesehen. Ich liebe dich. Bitte verzeih mir."
 

Seiya erkannte seinen Bruder. "Yaten, was willst du von ihr?" fragte er. Yaten blickte seinen Bruder verwundert an. "Seiya?Woher kennst du meine Bunny?" "Deine Bunny?" Usagi sah Seiya geschockt an. "Ihr kennt euch?" flüsterte sie kaum hörbar. Seiya nickte. "Er ist mein

Bruder." Bunny hoffte sich verhört zu haben. "B-Bruder?" stotterte sie. Yaten nickte und bedachte seinen großen Bruder mit einem vernichtenden Blick. Ihre Befürchtungen waren also wahr geworden. Sie waren Brüder! Bunny warf etwas Geld auf den Tisch, ergriff Seiyas Hand und zog ihn aus dem Crown. Yaten folgte Ihnen.
 

"Yaten ich habe dir gesagt du sollst aus meinem Leben verschwinden!" schrie sie Yaten an.

"Aber Bunny..." wollte Yaten ansetzen. Seiya unterbrach ihn. "Kein Aber, kleiner Bruder, du hattest deine Chance und hast es vergeigt. Nun lass sie in Ruhe." "Das geht dich verdammt noch mal garnix an!Du bist nicht ihr Freund! schrie Yaten.

"Noch nicht." entgegnete Seiya. Bunny sah ihn entgeistert an. 'Oh nein das wird ja immer schlimmer.' dachte sie sich. Doch Yatens Reaktion gefiel ihr. Er war geschockt. Sie ergriff erneut Seiyas Hand und meinte mit einem zuckesüßen Lächeln. "Stimmt, NOCH nicht. Was nicht ist, kann durchaus noch werden." Mit diesem Bemerkung zog sie Seiya mit und lies einen verdatterten Yaten alleine stehen. Als Sie um die Ecke bogen, wollte die Blondine den Schwarzhaarigen loslassen. Doch dieser lies es nicht zu und lächelte sie an. Sie blieben

stehen. "Ähm er sieht uns nicht mehr du kannst also loslassen." versuchte sie.

"Und was ist, wenn ich das nicht will?" kam von ihm zurück. Usagi schaute ihn verwirrt an. Doch dann lächelte sie. Sie zog ihn weiter und so liefen sie den Rest des Weges Hand in Hand. Als sie die Treppen heraufkamen, waren sie immer noch Hand in Hand. Großer Fehler!

Mamoru lehnte an der Wand und rauchte eine Zigarette. Als er die beiden erblickte, hoffte er es wäre eine Fata Morgana. Doch natürlich wurden seine Hoffnungen enttäuscht. Bunny begegnete seinem Blick und lies sofort Seiyas Hand los. "Ma-Mamoru. Was machst du denn hier?" fragte sie. "Ich wohne hier", entgegnete er kühl. Bunny schaute entsetzt von Seiya, zu Mamoru. "Oh" , war das einzige was sie sagen konnte, bevor sie in ihre Wohnung rannte und die Tür ins Schloss fallen lies.

Einer mehr?

Bunny lehnte sich mit dem Rücken gegen die verschlossene Tür und begann erneut zu weinen. Schon wieder war sie durcheinander. Es hatte sich gut angefühlt Hand in Hand mit Seiya zu laufen. Doch Mamorus Blick hatte sie hart getroffen. Er schien so verletzt und gleichzeitig so wütend. Es tat ihr weh ihn so zu sehen. Zum Glück hatte sie heute einen freien Tag und so musste sie die beiden, besser gesagt die drei vorerst nicht sehen. Sie musste also zu Hause bleiben, denn das Risiko Seiya oder Mamoru über den Weg zu laufen, war zu groß. Sie waren schließlich Nachbarn. Also beschloss sie ihre Wohnung ein wenig zu dekorieren und die Regale zu füllen. Nachdem sie fertig war, sah alles ziemlich einladend aus. Sie wollte nicht mehr allein sein, sie brauchte Gesellschaft. Bunny beschloss ihre Freundinnen anzurufen doch keine war erreichbar. Also rief sie Haruka an, der sich freudig bereit erklärte sie zu besuchen.
 

Mamoru und Seiya standen immernoch im Flur und schwiegen sich an. Als Haruka dazu kam, meinte er mit feindseeliger Stimmer: "Seiya!Was machst du hier?!" Seiya antwortete genau wie Mamoru dass er hier wohnen würde. Haruka war beunruhigt. Seiya wohnte also auch hier genauso wie, wie hieß er doch gleich?Ahh ja, Mamoru. Offensichtlich wohnten in diesem Haus nur Männer! Wütend lies Haruka die beiden stehen und ging auf Bunnys Tür zu. Er klingelte und sie machte sofort auf. "Hallo Mondgesicht!" begrüßte er sie. Bunny knuffte ihn in die Seite und antwortete er solle sie doch nicht immer Mondgesicht nennen. Sie bat ihn herein und er befolgte diese Bitte nur zu gern. Bevor er reinging drehte er sich noch einmal um und grinste Mamoru und Seiya - die ihm fassungslos hinterherstarrten - an.
 

Nachdem die Beiden in Bunnys Wohnung verschwunden waren, schauten die Jungs sich gegenseitig an. "Zählst du noch mit?" scherzte Mamoru. Seiya meinte "Fünf."

"Fünf?" wunderte sich Mamoru. "Also ich hab 4 gezählt.Wir drei und der komische blonde gerade." "Und mein Bruder" fügte Seiya hinzu. "Dein Bruder?" stutzte Mamoru. "Ja, anscheinend waren die beiden früher ein Paar. Bis er Mist gebaut hat", sagte Seiya.

Mamoru nickte. "Also gut, dann eben Fünf." Damit machte er einen Satz zur Tür und war schon verschwunden. Seiya tat es ihm gleich. Motoki hatte gekocht und so saßen sie schweigend beim Mittagessen bis Mamoru die Stille durchbrach. "Warum sind die beiden denn kein Paar mehr?" fragte er. Seiya antwortete dass Yaten sie wohl betrogen hatte und sie sich daraufhin von ihm getrennt hatte. Motoki verstand nicht worum es ging. Er blickte die beiden mit fragendem Blick an. Mamoru erklärte ihm dass es um Bunny und Seiyas Bruder ging. Woraufhin Motoki Seiya bat ihn zu beschreiben. Dieser tat es obwohl es ihn wunderte dass Motoki wissen wollte wie sein Bruder aussieht. "Der Verrückte" kam es von Motoki.

"Er war es, der mich bedroht hat." Seiya und Mamoru verstanden sofort was er meinte und lachten. "Dieser Zwerg hat dich bedroht?" scherzte Mamoru. "Haha ohje mein kleiner Bruder schüchtert meinen besten Freund ein", stimmte Seiya mit ein. Motoki bedachte die beiden mit einem finsteren Blick der sie dazu brachte mit ihrem Gelächter aufzuhören.
 

Der Tag neigte sich dem Ende zu. Bunny und Haruka lagen auf dem Sofa und kugelten sich vor Lachen. Plötzlich hielten sie inne. Haruka sah tief in Bunnys himmelblaue Augen und kam ihrem Gesicht immer näher. Sie schaute ihn an und sah in seinen Augen tiefe Zuneigung. Er kam ihr immer näher und plötzlich war es ihr als ob es Yaten war, der sich ihr näherte. Erschrocken sprang sie auf. Haruka betrachtete sie verwirrt. Bunny erkannte dass ihre Sinne ihr nur einen Streich gespielt hatten. Sie liebte Yaten noch immer. Auch wenn sie ihn hassen wollte, so konnte sie es nicht. "Haruka...i..ich kann nicht.Es tut mir Leid. Bitte geh jetzt", sagte sie und eilte auf den Balkon. Haruka war enttäuscht. Beinahe hätten ihre Lippen sich berührt. Was war denn nur passiert? Er schnappte sich seine Lederjacke von der Couch und verlies die Wohnung. Nachdem er das Haus verlassen hatte, blickte er noch einmal herauf auf ihren Balkon. Sie stand da und lächelte ihn entschuldigend an, bevor sie wieder nach drinnen verschwand. Haruka blinzelte. Er wusste dass er tiefe Zuneigung für seine Usagi verspürte, wenn nicht sogar Liebe. Doch wie es aussieht erwiderte sie seine Gefühle nicht. Er lief zu seinem Porsche 911 Turbo Cabrio und bog schon bald mit quietschenden Reifen um die Ecke.

Verflixter Waschbär! oder der Beginn einer wunderbaren Freundschaft?

Durch ein Geräusch aufgeschreckt, lief Bunny durch ihre Wohnung.

Irgendetwas war zu Bruch gegangen. Das hatte sie klar und deutlich gehört. Sie entdeckte einige Scherben ihrer Lieblingsvase und hörte ein Geräusch. Obwohl sie schreckliche Angst hatte, trieb die Neugierde sie weiter. Zuvor jedoch schnappte sie sich einen Kerzenständer vom Regal. Mit langsamen vorsichtigen Schritten näherte Usagi sich der Lärmquelle. Sie entdeckte einen kleinen Schatten und wich zurück "AAAAAAHHH....ein Monster." schrie sie dem Tier entgegen. Der Waschbär sprang auf und versuchte das Weite zu suchen. Jedoch fand er kein Versteck. Bunny schrie wie am Spieß. 'Wie zum Teufel kommt ein Waschbär in meine Wohnung!' dachte sie sich. Es klopfte an der Tür. Bunny erschrak erneut. 'Oh Gott jetzt hab ich auch noch die Nachbarn aufgeweckt.' Bunny öffnete. Ein ziemlich müde dreinblickender Mamoru stand vor der Tür. "Darf man erfahren warum die Dame so schreit?!" wollte er wissen. Bunny lief rot an. "Ähm naja...da..da ist ein Tier in meiner Wohnung." druckste sie rum. Mamoru hob eine Augenbraue. "Ein Tier? Was denn für ein Tier?" "Ähm...ei-ein Waschbär."

"So so ein Waschbär?Seit wann gibt es denn bitte Waschbären in unserer Gegend?" Einen Moment lang zweifelte er an ihrem Verstand. "Woher soll ich denn das wissen. Ahhh daaa!" schrie sie und deutete auf den Eindringling. Mamoru traute seinen Augen nicht. Da lief tatsächlich ein Waschbär. Es war keine optische Täuschung. Das Tier war echt und kam direkt auf Bunny zu. Sie sprang zur Seite und dabei direkt in Mamorus Arme. Sie klammerte sich ängstlich an ihm fest. "Ähm Bunny wir müssen ihn verjagen." Die junge Blondine schaute ihn an, als hätte er nicht mehr alle Tassen im Schrank. "Ihn verjagen?! Wir dürfen ihm nicht zu nahe kommen. Was ist wenn er Tollwut hat?" jammerte sie und klammerte sich dabei noch fester an ihn. Mamoru seufzte. Da lag seine Traumfrau in seinen Armen und er dachte nur daran wie er den Waschbär wieder los werden könnte. Der Waschbär kam erneut auf die beiden zu. Usagi hatte furchtbare Angst. Sie zog Mamoru am Arm ins nächste Zimmer. Es war das Badezimmer. Sie verriegelte die Tür und lehnte sich dagegen. "Einatmen, ausatmen Bunny." beruhigte sie sich selbst. Mamoru bedachte sie mit komischen Blicken. 'Oh nein, der denkt warscheinlich ich hab vollkommen den Verstand verloren.' In der Tat Mamoru dachte wirklich dass mit ihr etwas nicht stimmt. "Äh Bunny..gehts dir gut?" Sie kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Klar gehts mir gut." 'Mal abgesehn davon dass ich von der Außenwelt abgeschlossen bin und mit nem Kerl der meine Gefühlswelt vollkommen durcheinander bringt, im Bad fest sitze', fügte sie im Stillen hinzu. "Äh..ewig können wir nicht hierbleiben. Das ist dir schon klar oder?" fragte er sie. Sie nickte und seufzte. "Was ist wenn das Ding ne Familie da draußen hat?" fragte sie verängstigt. Mamoru musste lachen. Bunny jedoch fand das nicht lustig und bedachte ihn mit einem vernichtenden Blick. "Das meinst du doch wohl nicht ernst?" "Klar mein ich das ernst. Das könnte immerhin sein." "Du hast wohl zu viele schlechte Hollywoodthriller gesehn. Invasion der Waschbären. Rette sich wer kann" scherzte er. Bunny verdrehte die Augen. "Du nimmst das zu sehr auf die leichte Schulter, die Dinger sind gefährlich!" schimpfte sie. Mamoru dachte darüber nach was Bunny gesagt hatte. 'Warum eigendlich nicht. Solang sie bei mir ist, kann sie keine Dummheiten mit Seiya oder Motoki machen.' Bei diesem Gedanken musste er grinsen. Die Blondine schaute ihn verwirrt an. "Ach nix, ich finds irgendwie lustig. Wegen eines Waschbären sind wir hier eingeschlossen und haben nicht mal ein Handy um den Tierfänger zu rufen."

"Nun ja, Humor definiert jeder anders."

Eine Weile saßen sie einfach nur still da. Usagi hielt es nicht mehr aus und so fragte sie wie lang er denn schon Arzt ist. Er antwortete es wäre sein Fünftes Jahr. Die junge Frau war erstaunt und fragte daraufhin nach seinem Alter. "Ich bin 25 und sie liebes Fräulein Mondgesicht." Bunny knuffte ihn freundschaftlich in die Seite. "Hey nenn mich nicht Mondgesicht, es reicht dass Haruka das macht."

"Wer ist Haruka?" wollte er daraufhin wissen. "Ein...hmm ein Freund. Er war heute bei mir."

"Oh achso, ich verstehe." Mamoru klang traurig. Dies fiel sogar der begriffsstutzigen Bunny auf. Die Blonde hatte das Gefühl sie müsste das klar stellen. "Weist du wir kennen uns schon sehr sehr lange. Er ist für mich wie ein großer Bruder." schwärmte sie.

Mamoru strahlte bei dieser Antwort. 'Also nur ein Bruder.' Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen, welches Bunny entging da sie ihren Blick gesenkt hatte. Mamoru sammelte all seinen Mut um seiner Angebeteten eine Frage zu stellen. "B-Bunny würdest du mal mit mir essen gehen?" Angesprochene schaute überrascht zu ihm auf. "Du meinst nur du und ich?Allein?" Er nickte zaghaft. 'Mamoru was ist mit dir los? Du bist doch sonst nicht so ein Nervenbündel?' schalte er sich selbst. Bunny überlegte kurz. 'Warum eigendlich nicht.'

"Klar gerne, wir sind doch jetzt Freunde" antwortete sie. "Aber erst müssen wir das hier überleben." Mamoru freute sich zwar dass sie angenommen hatte, aber die Tatsache dass sie sich und ihn nur als Freunde sah, störte ihn, wo sie sich doch geküsst hatte. Und das tun Freunde ja für gewöhnlich nicht. "Bunny ich.." Weiter kam er nicht, da hörten sie schon wieder etwas zersplittern. "Also wirklich so viele Vasen habe ich doch garnicht" schimpfte die junge Frau. "Ah das war die Vase auf dem Balkon." Nach dieser Aussage öffnete sie die Tür, sprang in Richtung Balkon und schloss die Balkontür. Sie sah durch das Fenster und erblickte den Eindringling. "Mamoru, er ist draußen!" jubelte Usagi ausgelassen. Mamoru gesellte sich zu ihr und grinste. "Und was ist mit der Familie?" Bunny bekam es erneut mit der Angst zu tun. "Ach das war doch nur ein Scherz. Freu dich dass du deinen Untermieter los bist" , lachte der Schwarzhaarige.

Bunny bot ihm noch eine Tasse Tee an. Er nahm dankbar an und so erzählten sie sich bei einer Tasse Tee, gegenseitig aus ihrem Leben. So erfuhr Bunny dass Mamoru seine Eltern mit 6 Jahren verloren hatte. Bunny hatte gemerkt dass dies ein sehr heikles Thema war und so wechselte sie es. Sie versprach ihm sich bei ihm zu melden wegen des gemeinsamen Essens und dann verabschiedeten sie sich von einander. Die Blondine gab Mamoru einen Kuss auf die Wange und schob ihn zur Tür hinaus. Dies war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft....oder vielleicht auch mehr?

Alte Liebe rostet nicht?

Bunny legte sich wieder auf die Couch und glitt auch schnell ins Reich der Träume. Nach diesem Stress hatte sie das verdient. Es war schließlich erst Fünf Uhr morgens.
 

Für Mamoru jedoch war an Schlaf nicht mal zu denken. Nachdem er den Schlüssel im Schloss umgedreht hatte, wurde er sofort von seinen Mitbewohnern - die ebenfalls durch Bunnys Schreie aufgewacht waren - mit Fragen bombadiert. "Wo warst du?" wollte Seiya wissen. "Wieso grinst du so dämlich?" kam es von Motoki. Beide waren sich sicher dass Mamoru gerade von Bunny kam, doch das wollte keiner offen zugeben. Mamoru seufzte.

"Ich war bei Bunny." gab er zu und ein Lächeln schlich sich auf seinen Lippen als er an ihr sonniges Gemüt zurück dachte. Motoki und Seiya merkten dass es wohl sinnlos war, Mamoru zu löchern und so nahmen sie sich vor, dies zu einem späteren Zeitpunkt zu wiederholen. Alle drei gingen zurück in ihr Bett. Doch nur zwei von ihnen konnten sofort wieder einschlafen. Mamoru lag auf seinem Bett und starrte die Decke an. Er war verliebt. Da war er sich ganz sicher. Zum ersten Mal im Leben war er wirklich verliebt. Cupidos Pfeil hatte ihn eindeutig getroffen. Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Auch wenn sie für ihn bisher nur Freundschaft empfand, so war das immerhin mehr als die anderen erreicht hatten. Sie würden zusammen essen gehen und er würde es schon schaffen dass sie sich ebenfalls in ihn verliebte. Er schloss die Augen, sah ihr engelsgleiches Gesicht vor sich und glitt ebenfalls in einen wunderschönen Traum. Hauptdarstellerin war, wer hätte das gedacht, mal wieder Bunny.
 

Die junge Blondine lag nichtsahnend friedlich auf ihrer Couch und schlief. Der Frieden sollte aber nicht von Dauer sein. Ihr Handy lies sie aus ihren süßen Träumen aufschrecken. Grummelnd erhob sie sich und suchte in ihrer Tasche nach dem Störenfried. Sie griff nach dem Mobiltelefon und lies es vor Schreck wieder fallen. Ihr Vater rief an. Obwohl sie noch nicht aufgenommen hatte, so fühlte sie bereits den Zorn ihres Vaters. 'Oh Gott, das Auto! Das hab ich ja total verschwitzt' fiel es ihr ein. Zitternd hob Usagi das immer noch klingelnde Handy an ihr Ohr und nahm den Anruf an. "Ha-Hallo."

"Bunny, Gott sei Dank! Junge Dame du hast uns zu Tode erschreckt. Ich habe zwei Fragen die mir auf der Zunge brennen wie du dir sicherlich denken kannst. Erstens. WO bist DU und zweitens wo zum Kuckuck ist mein Auto?!" schrie er ins Telefon. Bunny hielt den Hörer einige Zentimeter entfernt, da sie Angst hatte ihr Trommelfell würde ansonsten platzen. Sie stammelte eine Entschuldigung wegen dem Auto und erzählte dass sie in ihrer eigenen Wohnung ist. Der Vater traute seinen Ohren nicht. Jetzt war es somit offiziell seine kleine Tochter war erwachsen und hatte das Nest verlassen. Natürlich konnte sie sich daraufhin eine Moralpredigt anhören. Und so ertrug sie die Vorwürfe ihres Vaters und hoffte bloß dass er irgendwann wieder zum schweigen kam. Sie versprach ihm sich sofort auf den Weg zu machen um ihm sein "Baby" zurückzubringen. Kenji seufzte und erlöste Bunny schließlich in dem er den Hörer auflegte. "Oh man das Schlimmste wäre somit überstanden." seufzte sie. Sie ging zu ihrem Schrank, den sie glücklicherweise bereits eingeräumt hatte und schnappte sich ein hellgrünes Top sowie eine nicht zu kurze sportliche Shorts - schließlich war sie auf dem Weg zu ihrer Familie - und begab sich damit ins Bad. Die Blonde duschte ausgiebig, zog sich an, warf noch kurz einen prüfenden Blick in den Spiegel und beschloss ihre Haare mal offen zu tragen. Sie griff nach ihrer Tasche samt Autoschlüssel und begab sich auf den Weg in die - wie sie es bezeichnete - Höhle des Löwen. Im Flur der die beiden Wohnungen verband traf sie auf Seiya der gerade die Tageszeitung aus dem Briefkasten geholt hatte. Sie lächelte ihn an und stürmte bereits die Treppen runter. Seiya sah ihr nach und fragte sich warum sie es wohl so eilig hatte.
 

Bunny war inzwischen an ihrem Wagen angekommen und setzte sich auch prompt hinein. Sie startete den Motor, warf einen Blick in den Rückspiegel und fuhr los. Da Fortuna es mal wieder nicht gut mit ihr meinte, geriet sie in einen Stau. Die Blonde seufzte. "Na wie praktisch, der Liebe Gott mag mich einfach nicht", jammerte sie. Nicht allzu weit entfernt genauer gesagt im Auto neben ihr, fluchte ein junger Weißhaariger Mann vor sich hin. Er lies seinen Kopf auf das Lenkrad sinken und hupte versehentlich. Bunny die sich Gedanken machte, ob sie den Besuch bei ihren Eltern wohl überleben würde, erschrack. Sie sah nach rechts und erstarrte. Die junge Frau blickte vorwurfsvoll gen Himmel. "Was hast du nur gegen mich?" schrie sie. Auch Yaten hatte mittlerweile bemerkt wer sich im Auto neben ihm befand. Er sah in ihre blauen Augen und verlor sich wieder mal in Ihnen. Was war er doch nur für ein Idiot. Er hatte die Liebe seines Lebens eingetauscht gegen ein bisschen Spaß. Auch sie sah in seine grünen Augen die wie Smaragde funkelten. Sie sah in seinen Augen Traurigkeit und Sehnsucht. Doch sie schwor sich nie wieder auf ihn reinzufallen. Auch Yaten sah in ihren Augen unendliche Traurigkeit und etwas dass er nicht zu beschreiben vermochte. Sie war so wunderschön. Das Ebenbild einer Göttin und er hatte seine Chancen bei eben dieser verwirkt. Der Stau würde wohl noch länger dauern, er beschloss zu ihr rüber zu gehen. Egal wie sie reagieren würde, er wollte mit ihr reden. Er stieg aus und ging auf ihre Beifahrertür zu. Ihr Atem stockte. Sie wollte gerade die Tür verriegeln, da wurde sie auch schon aufgerissen. Yaten holte tief Luft und setzte sich auf den Sitz neben sie. Bunny wollte ihn gerade anschreien, doch er ergriff vor ihr das Wort. "Bunny bitte hör mir zu. Ich weiss dass du mich vermutlich hasst und ich verstehe das. Ich kann auch verstehen dass du mich nicht sehen willst aber ich kann nicht ohne dich leben. Du bist ein Teil meines Lebens. Ich habe einen Fehler gemacht und wenn ich die Zeit zurück drehen könnte, so würde ich das tun. Bunny ich weiss dass du mir nicht verzeihen kannst aber bitte gib mir die Möglichkeit dir zu beweisen wie viel du mir bedeutest. Ich liebe dich, ich werde dich immer lieben. Bitte schließ mich nicht aus deinem Leben aus."

Eine einzelne Träne kullerte an seiner Wange hinunter. Die junge Frau hatte geduldig zugehört und erstarrte als sie sah, wie der sonst so starke unnahbare Yaten eine Träne vergoss, zwar hatte er sich schnell weggedreht damit sie dies nicht sehn konnte, doch nicht schnell genug. Sie war entsetzt. Ihre Wut war wie verraucht. Er tat ihr unendlich Leid. Da sie ein nahezu absurd gutes Herz hatte, konnte sie nicht mitansehen wie andere Menschen litten. Die Blondine umarmte den jungen Mann wortlos. Er erstarrte. Mit allem hatte er gerechnet. Toben, kreischen, Tränen. Dass sie ihn zum Teufel schickt. Nur nicht mit dem was gerade passiert war. Sie hatte ihn umarmt. Er spürte ihre Wärme und sie spürte all die Liebe die er für sie empfand. Für einen winzigen Moment war alles vergessen. Sie verharrten einige Minuten in dieser Position bevor das Hupen von einigen Autofahrern sie auseinander fahren lies.

"Du solltest jetzt gehen" lächelte sie ihn an. Yaten erwiderte ihr Lächeln. "Machs gut." Mit diesem Satz stieg er aus und Bunny fuhr los. Sie musste lächeln. Seine Worte waren aufrichtig das hatte sie gespürt und in seinem Blick lag so viel Liebe. Die Umarmung hatte ihr gut getan. Sie hatten Frieden geschlossen.
 

Bei ihren Eltern angekommen, hüpfte die zierliche Blondine aus dem Auto und summte fröhlich vor sich hin. Sie schloss die Tür auf und erwartete sofort Geschrei und Rumgeheule doch dieses blieb aus. Stattdessen wurde sie mit einer herzlichen Umarmung von Seiten ihrer Mutter begrüßt. Ihr Vater musterte sie und sah in den Augen seiner Tochter dass diese glücklich war. Er beschloss ihr nur eine kleine Standpauke zu halten obwohl er sich eine Ansprache ausgedacht hatte, die zu Papier gebracht, warscheinlich Fünf Seiten umfasst hätte. Eine halbe Stunde später saß die kleine Familie bereits am Tisch und aß Zitronenkuchen. Sie lachten miteinander und machten Witze. Als das Thema 'eigene Wohnung' zur Sprache kam wurde es unheimlich still. Bunny sah dies nur als Ruhe vor dem Sturm doch erstaunlicherweise blieb eben dieser aus. Kenji Tsukino hatte sich damit abgefunden dass seine Tochter nun allein lebte und seine Frau war sogar Feuer und Flamme. Sie bot ihrer Tochter an, Vorhänge und Teppiche mit ihr zusammen auszusuchen und Usagi nahm das Angebot freudig an. So ward es ein schöner, gemütlicher Familienabend. Die Sonne ging bereits unter. Bunny verabschiedete sich von ihrer Familie und ging ihres Weges.
 

Zu Hause angekommen, entschied die Blondine dass es noch zu früh wäre schlafen zu gehen. Sie beschloss Minako anzurufen und sie zu sich einzuladen. Minako jedoch hatte bereits andere Pläne. Sie wollte in den neuen Club "Starlight" und bot ihrer Freundin an sie zu begleiten. 'Warum eigendlich nicht?' dachte sie und so verabredeten sie sich für 22:00 vor dem Club. 'Was zieh ich nur an?' dachte Usagi. Sie durchwühlte den Inhalt ihres gesamten Kleiderschrankes, probierte hier und da etwas an und entschied sich schließlich für ein pinkes Neckholder-Oberteil und eine enge Jeans. Sie musterte sich im Spiegel und war zufrieden mit dem Bild welches sie abgab. Noch ein wenig Mascara und Lippgloss und schon ging es raus zur Tür. Da der Club nur vier Straßen weiter war, entschloss sich die Blonde zu laufen. Ein paar fremde Kerle pfeiften ihr hinterher doch sie würdigte diese keines Blickes. Am Ziel ihres Marsches, sah sie auch schon Minako vor dem Eingang des Starlight stehen. Sie fuchtelte wild mit den Händen umher und bedeutete Bunny zu ihr zu kommen. Bunny schmunzelte über das Benehmen ihrer Freundin und ging auf sie zu. "Bunny da bist du ja." Sie schaute auf die Uhr. "Wow sogar pünktlich." Die beiden Freundinnen umarmten sich überschwänglich und gingen schließlich zum Eingang des Clubs wo eine große Schlange wartete. Beide seufzten. Das versprach eine lange Wartezeit zu werden. Zu ihrer Überraschung wurden sie vom Türsteher der sich als Satoshi Nagoya vorstellte herangewunken. "Bitte sehr Ladys" sagte er und bat beide herein. Minako und Bunny sahen sich erstaunt an. Lächelnd gingen sie am Türsteher vorbei, der einen - wie er fand - unauffälligen Blick auf ihre Hintern warf.

Retter in der Not

Drinnen angekommen, sahen sich die beiden hübschen Blondinen nach bekannten Gesichtern um. Bunny erkannte einen Arbeitskollegen und begrüßte diesen.

"Hi Akio. Schön dich zu sehen." "Oh Hallo Bunny hätte nicht gedacht dich

hier anzutreffen." Akio musterte Bunny und zeigten ihr ein Daumen hoch.

"Gut siehst du aus." Bunnys Wangen bekamen einen leichten Rosa Ton.

"Vielen Dank. Das Kompliment kann ich nur zurück geben" schmunzelte sie.

Auch Minako hatte ein paar Freunde entdeckt und lies Bunny mit Akio stehen.

Bunny ärgerte sich über ihre Freundin. Akio sah dies und versuchte mit ihr ins

Gespräch zu kommen. "Ist dein Freund auch hier?" wollte er wissen. Sie

schüttelte den Kopf. "Ich hab keinen Freund." "Ah gut dann besteht ja noch

Hoffnung für mich", sagte er und zwinkerte ihr zu. Die Blonde errötete erneut.

Akio lud Bunny auf einen Drink ein. Aus einem Drink, wurden Zwei. Aus Zwei,

Drei. Und nach dem Vierten war Bunny bereits leicht beschwippst. Akio fragte

sie ob sie nicht Lust hätte mit ihm zu tanzen und sie nickte. Sie tanzten ein

paar schnelle Lieder durch. Als ein langsames gespielt wurde, wollte Bunny

gerade die Tanzfläche verlassen. Akio jedoch hatte andere Pläne. Er packte

die junge Frau am Arm und zog sie nah zu sich heran. "Nur noch ein Tanz",

flüsterte er ins Ohr. "Na gut."

Er legte einen Arm auf ihren Rücken und griff mit seiner freien Hand nach der

Ihren. Er zog sie ganz dicht an ihn heran. Zu dicht wie sie fand. Zugegeben er

war ein recht ansehnlicher Kerl mit seinen hellbraunen Haaren, seinen

haselnussfarbenen Augen und den breiten Schultern. Aber so nahe wollte sie

ihm dann auch nicht kommen. Doch Dank des Alkohols hatte sie die Kontrolle

über ihren Körper verloren und hatte keine Kraft ihn von sich weg zu stoßen.

Sie lies es geschehen. Ein miesgelaunter Yaten beobachtete währenddessen das Geschehen.Wenn Blicke töten könnten, so wäre Akio auf der Stelle tot umgefallen. Akio drückte Bunny immer fester an sich. Seine Hand rutschte immer tiefer in Richtung ihres Pos. Bunny fühlte sich unwohl. Sie versuchte sich von ihm los

zu machen, doch vergebens. Seine Hand lag jetzt auf ihrem Hintern. "A-Akio...

bitte ich will das nicht" flehte sie. Akio grinste sie schelmisch an, hob aber nicht

die Hand von ihrem Po. Akio erschrak. Ein für ihn unbekannter Mann, hatte seine Hand gepackt, Bunny weggezogen und ihm seine Faust mitten in den Magen gerammt. Bunny schrie. Sie sah auf. Blickte in Yatens von Zorn gerötetes Gesicht.

"Ya-Yaten" stammelte sie. Yaten sah sie an. "Bunny gehts dir gut?" Sie nickte und warf sich in seine Arme. "Danke" flüsterte sie. Yaten streichelte ihr beruhigend über den Arm. Bunny schluchzte in sein Hemd hinein. Akio erholte sich langsam wieder von dem Hieb in seinen Magen. Daraufhin wurde er von zwei kräftigen Armen gepackt. Satoshi hatte ihn sich gegriffen. Er hatte mitgekriegt was sich da vor seinen Augen abgespielt hatte. Doch bevor er eingreifen konnte, war auch schon sein Freund Yaten zur Stelle. Er zog den Strolch Richtung Ausgang und beförderte ihn mit einem Tritt nach draußen. "Lass dich hier bloß nie wieder blicken!" schrie Satoshi dem ziemlich mitgenommenen Akio hinterher. Angesprochener nickte und suchte so schnell er konnte das Weite.
 

Bunny klammerte sich immer noch an Yaten fest. Er umarmte sie liebevoll und flüsterte ihr beruhigende Worte zu. "Sch-Schhht...alles ist gut." Bunny weinte unaufhörlich. "Soll ich dich nach Hause bringen?"fragte er sie. Sie nickte zaghaft.

"Wir müssen aber laufen, weil ich auch schon etwas getrunken habe." "Okay", sagte die Blondine. Yaten legte einen Arm um ihre Schultern und sie schmiegte sich an ihn. Der Weißhaarige bestand darauf sie bis vor ihre Haustür zu begleiten da sie ziemlich angetrunken war. Usagi war einverstanden. Yaten verabschiedete sich von ihr und wollte gerade die Treppe wieder runtergehen als er merkte, dass Bunny seinen Arm immer noch nicht losgelassen hatte. Er lächelte sie an. "Bunny so wird das aber nix", sagte er mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht. Angesprochene schüttelte nur leicht den Kopf. "Bitte bleib hier", hauchte die Blondine mit einer zärtlichen Stimme. Yaten war verblüfft. So etwas hätte er nun wirklich nicht erwartet. Er zögerte kurz, war aber im Endeffekt doch einverstanden. Also betraten sie gemeinsam Bunnys Wohnung. Er erkundigte sich wo denn ihr Schlafzimmer sei. Woraufhin sie antwortete, dass ihr Bett noch nicht geliefert wurde. Er stutzte denn er sah weit und breit nur ein Sofa. "B-Bunny hier ist nur

ein Sofa. Und wir sind zwei Personen." Usagi grinste. "Ich beiße nicht."

Nun war Yaten aber wirklich geschockt. Gestern noch hatte sie ihn zum Teufel geschickt und nun wollte sie sogar ihr Bett, halt nein ihre Couch, mit ihm teilen.

Sie klappte das Sofa auf und gab ihm eine eigene Decke und ein Kissen. Sie legte sich auf eine Seite des Sofas. Yaten zögerte kurz, legte sich danach aber neben sie. Sein Herz raste. Für ihn war die Lautstärke mit der eines Presslufthammers vergleichbar. Auch Bunny ging es nicht anders. Durch den Alkohol hatte sie einige ihrer Hemmungen eingebüst. Sie schmiegte sich dicht an ihn und legte ihre Hand auf seine Brust. Ihr Herz drohte zu zerspringen. 'Er fühlt sich so gut an', dachte sie. Yaten war sich sicher er würde träumen. Gleich würde sein Wecker klingeln und all dies zerplatzen lassen wie eine Seifenblase. Der Mond schien direkt auf die Couch und erhellte ihre Gesichter. Sie sahen sich für einen kurzen Moment an. Bunny beschloss den ersten Schritt zu wagen. Sie kam seinem Gesicht mit dem Ihren immer näher und näher bis sie sich zu einem zarten und doch leidenschaftlichen Kuss zugleich, trafen. Die sonst so schüchterne Blondine begann sein Hemd aufzuknöpfen und damit kamen immer mehr seiner Brust und Bauchmuskeln ans Licht bis er nach ihrer Hand griff. "Bunny, du willst das doch garnicht. Versteh mich nicht falsch, ich würde mir nichts mehr wünschen. Doch das bist nicht du. Das ist der Alkohol", sagte er. Usagi lächelte ihn an, legte ihm einen Finger auf seine Lippen und brachte ihn so zum schweigen. "Das bin ich. Und ich will das", hauchte sie. Sie presste erneut ihre Lippen auf die Seinen. Er erwiderte den Kuss. Bunny legte sich wieder neben ihn und bettete ihren Kopf auf seiner nackten Brust. Sie lächelte und dann schlief sie ein. Yaten hörte wie ihre Atmung flach wurde. Und nun schloss auch er die Augen und glitt hinab ins Reich der Träume.

Die Gefühle fahren Achterbahn

Die Sonnenstrahlen kitzelten ihre Nase. Sie schlug langsam die Augen auf

und sah in das schlafende Gesicht von Yaten. Im ersten Moment erschrak

sie. Sie wollte panisch los schreien, doch sie fing sich schnell wieder. Sie lies

den gestrigen Abend noch einmal vor ihrem geistigen Auge ablaufen. Ein

Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Es war also kein Traum. Sie waren wieder

vereint. Bunny hatte sich so sehr nach seiner Nähe gesehnt und nun hatte

sie, was sie wollte. Die Blondine war glücklich. Der Weißhaarige hatte Angst

die Augen zu öffnen, er spürte wie sie in seinen Armen lag. Er hatte Angst

dass dieser wunderschöne Augenblick verfliegen würde wenn er die Augen

aufmachen würde. Dass alles einfach nur ein Traum war. Langsam öffnete

er sie dann doch und sah direkt in die strahlenden Augen seiner

Angebeteten. Sie lächelte ihn schüchtern an. Ihm wurde ganz warm ums

Herz. "Guten Morgen, Prinzessin", wisperte er. Sie legte den Kopf schief und

beobachtete ihn eine Weile. Der Weißhaarige blickte die Blonde verträumt

an bis das Klingeln seines Handys die romantische Stimmung kaputt machte.

Er seufzte. 'Ayumi. Die hab ich ja ganz vergessen', dachte er. Ayumi war

zwei Jahre älter als er. Sie war seine Mitbewohnerin, naja er war viel mehr ihr

Untermieter. Sie war für ihn wie eine große Schwester, obwohl er wusste

dass ihre Gefühle zu ihm nicht geschwisterlicher Art waren. Doch dies war

ihm egal. Er hob das Mobiltelefon an sein Ohr. "Hey Ayumi, was gibts

denn?", sagte er etwas gereizt. Ayumi war zunächst etwas verwundert über

den Ton, lies sich davon aber nicht beeindrucken. "Yaten, wo bist du?Warum

bist du heute nacht nicht nach Hause gekommen?" Bunny fragte wer denn

am Telefon sei, bekam aber keine Antwort. Als Ayumi, Bunny's Stimme

vernommen hatte, kam ihr die Erkenntnis. Er war also bei einer anderen

Frau. Sie wurde wütend. "Kannst du nicht wenigstens Bescheid sagen wenn

du die Nacht bei einer deiner Bettgeschichten verbringst?" schrie sie ihn an.

Yaten wurde es langsam zu bunt. Er wusste dass sie eifersüchtig war, doch

er hatte ihr deutlich zu verstehen gegeben, dass zwischen ihm und Ayumi nie

mehr als Freundschaft sein würde. Und dass seine Mitbewohnerin Bunny als

'Bettgeschichte' bezeichnete, störte ihn sehr, war sie doch die Liebe seines

Lebens. Es folgte ein langes Wortgefecht. Yaten verdrehte ständig die Augen und Bunny musterte ihn misstrauisch. Als er dann endlich aufgelegt hatte,

wartete sie - die Ärme vor der Brust verschränkt - ungeduldig auf eine

Erklärung. "Das war meine Mitbewohnerin Ayumi", rückte er schließlich mit

der Sprache heraus. Die Blondine sah in skeptisch an. "Mitbewohnerin?"

Yaten wusste, dass Bunny nicht sonderlich begeistert davon war. "Naja, ich

wohne bei ihr, bis ich was eigenes hab", fügte er seufzend hinzu.

"Läuft was zwischen euch?" fragte sie. Er schüttelte den Kopf und lächelte

sie an. "Sie ist für mich wie eine große Schwester." Das beruhigte Usagi,

doch eine Frage wollte sie noch beantwortet haben. "Wie denkt sie über

euch?" Yaten erstarrte. "Sie ähm..mag mich. Aber ich schwöre dir, ich

empfinde nicht mehr als tiefe Freundschaft für sie."

"Zieh bei mir ein!", sagte sie plötzlich ohne jede Vorwarnung. Yaten wusste

nicht wie er reagieren sollte. "Meinst du das ernst?" ,hakte er nach. Die

Blondine nickte. "Hier gibts zwei Schlafzimmer." Der Weißhaarige war

vollkommen geschockt, nie hätte er so etwas auch nur für möglich gehalten.

Die Kinnlade klappte ihm herunter. "Mund zu, sonst kommen Fliegen rein",

schmunzelte sie. Yaten tat wie ihm befohlen. Er umarmte sie und sie

schmiegte sich erneut an ihn. Sie hatten einander wieder gefunden und

schworen sich in Gedanken, den anderen nie wieder los zu lassen. Dann

klingelte es an der Tür. Bunny zog ihr Neckholder-Oberteil zurecht, da es ein

wenig verrutscht war und sie nicht wollte dass - wer auch immer an der Tür

war - sie so sehn konnte. Sie trat an die Tür heran und öffnete. Mamoru

stand vor der Tür. Er lächelte sie schüchtern an. "Hi Bunny, entschuldige

dass ich dich belästige aber ich wollte mal wissen wann du Zeit hast. Du

weißt schon, das Date." Der Schwarzhaarige zwinkerte ihr zu. Im selben

Moment trat Yaten hinter sie und legte schützend einen Arm um ihre Taille.

Mamoru sah geschockt von Yaten zu Bunny. Die Erkenntnis traf ihn wie ein

Blitz. Sie waren ein Paar. Er trat einen Schritt zurück. "Das hat sich ja wohl

erledigt. Mamoru drehte ihr den Rücken zu und flüchtete in seine Wohnung.

Bunny sah ihm bestürzt hinterher. Sie wollte nicht dass er geht. Sie waren

doch Freunde! Yaten zog sie in seine Arme. Er hatte sich in seinem Inneren

köstlich über Mamorus schokierten Gesichtsausdruck amüsiert, doch Bunnys

Reaktion ging ihm nahe. Anscheinend lag ihr viel an dem Kerl. Eine winzige

Träne rollte ihre Wange entlang. Der Weißhaarige küsste sie weg und zog

Bunny zurück zum Sofa. "Du bleibst hier und ich hole uns was zu essen vom

Italiener um die Ecke, okay?" Die Blondine nickte. Yaten war gerade durch

die Tür verschwunden, da sprang sie auf und rannte ebenfalls zur Tür. Sie

wollte mit Mamoru reden. Sie klopfte an seiner Tür. Motoki öffnete. Er sah

Bunny verwundert und gleichzeitig freudig überrascht an. "Oh Hallo Usagi,

was verschafft uns die Ehre?", wollte er wissen. "Hallo Dr. Furuhata." Er

schüttelte den Kopf. "Nenn mich Motoki." Er war bewusst zum 'Du'

übergegangen. Sie lächelte. "Okay. Könnte ich mal mit Mamoru reden?" Der

Blonde stutzte. "Ähm klar. Komm rein." Sie folgte ihm.
 

Mamoru hatte sich gerade vor seinen Computer gesetzt und checkte seine

E-Mails, da klopfte es an seiner Tür. "Ich will niemanden sehen", stieß er mit

gereizter Stimme aus. Bunny betrat trotzdem das Zimmer. Es war ordentlich

und sehr stilvoll eingerichtet. Mamoru hatte sich umgedreht als die Türklinke

runtergedrückt wurde. Er war aufgesprungen und stürmte auf die Tür zu.. Als

sich die Tür öffnete und er die Frau seines Herzens erblickte, hielt er in

seiner Bewegung inne. Sein Atem stockte. Er holte tief Luft. "Was machst du

hier?", fragte er. Die junge Frau lächelte ihn an. "Ich wollte mit dir reden."

"Worüber?" Sie merkte wie seine Stimme zittriger wurde. Sie ergriff das

Wort. "Weist du Mamoru, ich...ich mag dich...sehr sogar. Du bist mir sehr

sympathisch und wir könnten sehr gute Freunde werden. Mamoru

schnaubte. "Freunde?Bunny bist du wirklich so naiv?Merkst du nicht, wie

mein Herz mir beinahe aus der Brust springt, wenn du in meiner Nähe bist?"

Das hatte die Blonde nun wirklich nicht erwartet. War das so ne Art

Liebesgeständnis? Sie verwarf den Gedanken und schüttelte den Kopf.

"Weist du, mich und Yaten verbindet eine Menge, er war mein erster richtiger

Freund. Wir haben ziemlich großen Zoff gehabt und nun wo wir einander

wieder gefunden haben, da möchte ich ihn nicht verlieren. Ich weiss nicht ob

ich ihn immer noch liebe, aber mein Herz rast in seiner Nähe. Doch leider

nicht nur bei ihm. Auch bei dir, geht es mir nicht anders." Sie senkte den

Kopf. Der Schwarzhaarige weitete ungläubig die Augen. "B-Bunny, ich hab

mich in dich verliebt, als ich dich das erste Mal gesehen hab, als du mich

über den Haufen gerannt hast, da war es um mich geschehen. Das wurde

mir klar als ich dich wieder traf. Ich will mit dir zusammen sein. Mit Tränen in

den Augen, sagte sie dass es keinen Sinn hätte und steuerte direkt auf die

Tür zu. Er packte sie am Arm und zog sie zurück zu sich. Er legte seine

Arme um sie. Sie zitterte. "I-Ich kann nicht", riss sich von ihm los und rannte

zurück in ihre Wohnung. Verstört und vollkommen verwirrt lies sie sich auf

ihre Couch fallen. Sie musste nachdenken. Es klingelte an der Tür. 'Yaten',

schoss es ihr durch den Kopf doch sie regte sich nicht und wartete bis er

gegangen war.

Verwirrung...eine neue Freundin...und noch mehr Verwirrung

Yaten verstand die Welt nicht mehr. Was war denn bloß passiert?Hatte er etwas falsch gemacht? Ihm fiel beim besten Willen nichts ein. Er hämmerte noch ein letztes Mal gegen die Tür. Wieder nichts. Seufzend gab er auf und begab sich mit gesenktem Blick zurück in seine Wohnung, oder besser gesagt die von Ayumi.
 

Bunny war verzweifelt. Vor einer halben Stunde hatte sie noch auf einer Wolke geschwebt. Sie war glücklich gewesen mit Yaten. Doch nach Mamorus Geständnis war sie von dieser Wolke gestürzt und hatte hart in die Realität zurück gefunden. Die Männerwelt bekam ihr einfach nicht. Vielleicht sollte sie umziehen? Diesen Gedanken verwarf sie allerdings ganz schnell wieder, denn auch in anderen Städten – und auch Ländern – gab es schließlich Männer die ihre Gefühlswelt auf den Kopf stellen konnten. Vielleicht sollte sie in ein Kloster? Oh ja ein Kloster würde ihrem Vater sicherlich gefallen. Kenji bekam schließlich fast einen Herzinfarkt wenn er einen Mann in Bunnys Nähe sah. Bei dem Gedanken an ihren überfürsorglichen Vater musste die Blondine unwillkürlich schmunzeln. Doch Bunny wusste dass es nichts bringen würde, weg zu laufen. Sollte sie lesbisch werden? Sie lachte über sich selbst bei dieser Vorstellung. Man konnte sowas nicht einfach von einem auf den anderen Augenblick entscheiden. Sie seufzte. Erst einmal musste sie allein sein. Auch wenn es ihr Leid tat Yaten im Regen stehen zu lassen, nachdem sie ihm auch noch angeboten hatte bei ihr zu wohnen. Sie fühlte sich mies. Sie lies ihn einfach hängen. Doch sie wusste dass seine Nähe ihr im Moment nicht gut tat. Erst musste sie herausfinden was sie wirklich will. Oder besser gesagt, WEN sie wirklich will. Sie fühlte sich zu mehreren Männern hingezogen.

Da war Yaten. Er war lieb und fürsorglich und ihr unheimlich ähnlich was den Charakter anging. Er war ebenfalls sehr temperamentvoll und zeigte nicht gerne seine Gefühle. Sie waren schon auf der Highschool ein Paar gewesen. Auch wenn es nicht so richtig mit ihnen hingehauen hatte, so empfand sie doch sehr viel für ihn. Sie mochte ihn sehr, liebte ihn vielleicht sogar.

Dann war da Mamoru. Sie konnte mit ihm lachen und er faszinierte sie. Seine Art und seine Augen zogen sie an. Und nun hatte er ihr auch noch seine Gefühle gestanden. Sie war unheimlich verwirrt.

Ebenso Seiya hatte es ihr angetan. Auch wenn es nur ein Handkuss war, den er ihr gab. Er hatte ausgereicht um ihr die Schmetterlinge in den Bauch zu treiben. Sie konnte sich hervorragend mit ihm unterhalten. Doch die Tatsache dass Seiya und Yaten Brüder waren, gefiel ihr ganz und garnicht. Das verkomplizierte alles nur noch unnötig.

Und zuletzt war da noch Motoki. Motoki hatte so eine warme und herzliche Art. Auch ihn hatte sie geküsst. Wenn auch nur um Yatens eins rein zu würgen. Doch er hatte den Kuss erwidert und auch er bedeutete ihr etwas.

Doch halt! Da war ja auch noch Haruka. Er war schon immer wie ein großer Bruder für sie gewesen. Er hatte immer ein offenes Ohr für sie, baute sie stets auf wenn sie am Boden zerstört war. Er allerdings empfand wohl mehr für sie. Und als er sie küssen wollte, da war sie durchaus nicht abgeneigt. Sie wollte es auch, bis ihre Sinne ihr einen Streich spielten und sie Yaten vor sich sah. Oh Gott warum musste alles nur so verdammt kompliziert sein? Sie mochte sie alle wirklich sehr. Sie wollte niemanden verletzen. Keinen von Ihnen vor den Kopf stoßen. Sie wollte...wenn sie ehrlich zu sich selbst war, so wusste sie garnicht was sie wollte.

Kleine Tränen bahnten sich einen Weg ihre Wangen herab. Bunny wünschte sich ihre unbeschwerte Kindheit zurück. Sie wollte wieder sorglos sein. Frei und ausgelassen herum toben und sich nicht um irgendwelche Männer sorgen müssen, die ihr den Kopf verdrehten. Sie begann laut und herzzerreißend zu schluchzen. 'Das ist nicht fair' dachte sie. 'Warum ich?' Sie konnte es einfach nicht verstehen. Wie schafften andere sowas?

Sie kramte ihr Handy aus der Tasche und rief Minako an. Keiner da. Auch bei den anderen Mädchen hatte sie kein Glück. Erneut brach sie in Tränen aus. Keiner war da. Sie konnte mit niemandem reden. Nicht einmal mit Haruka. Er war schließlich auch nicht ganz unschuldig an ihrer Situation. Sie beschloss sich ein wenig die Beine zu vertreten. Sie schnappte sich ihre Jacke und Tasche, samt Schlüssel und verlies die Wohnung. Sie wusste nicht wohin sie wollte. Sie wollte einfach nur laufen, wo ihre Beine sie hintrugen. Im Gang stieß die Blondine mit jemandem zusammen. Auch Seiya hatte sich vorgenommen ein wenig frische Luft zu schnappen. Natürlich war er es, der mit Bunny zusammen stieß. Bunny sah ihn entsetzt an. 'Der hat mir gerade noch gefehlt.' Sie ergriff die Flucht. Perplex starrte Seiya auf den Fleck an dem die Blonde soeben noch gestanden hatte. Er kratzte sich am Kopf, grübelte und fand doch keine Erklärung für ihr seltsames Verhalten. Achselzuckend gab er es schließlich auf. Der junge Mann beschloss ein wenig in den Park zu gehen. Im Park waren nur Pärchen unterwegs. Lauter Liebende wohin man auch blickte. Seiya seufzte. Er wäre auch gern hier spazieren gegangen. Zusammen mit Bunny. Doch anscheinend war ihr seine Nähe unangenehm. So sehr er sich auch anstrengte er kam nicht darauf. Bunny hatte ihn gesehen und plötzlich die Flucht ergriffen. Er wollte sich so gerne mit ihr unterhalten, ihrer bezaubernden Stimme lauschen und sie zum lachen bringen. Doch dazu bekam er keine Gelegenheit. Er musste erneut seufzen. Gedankenverloren irrte er durch die Straßen zurück nach Hause. Wie der Zufall es wollte, oder das Schicksal, war auch Bunny wieder auf dem Heimweg. Ihre Wege kreuzten sich. Zeitgleich erblickten sie einander. Bunny wollte schon wieder losrennen, als Seiya das Wort ergriff. „Bin ich denn wirklich so schrecklich dass du vor mir wegrennen musst? Ist meine Nähe so unangenehm für dich?“ Bunny schluckte. Tränen bildeten sich in ihren Augen. Er sah sie immer noch an. Sie schüttelte den Kopf. Nun war Seiya verwirrt. „Warum rennst du dann vor mir weg?“ Bunny zögerte. Sollte sie ihm von ihren Gefühlen erzählen? Sie beschloss es auf einen Versuch ankommen zu lassen. „Du...du bist nicht schrecklich...nein...ganz im Gegenteil...das ist ja das Problem.“ Seiya hob fragend eine Augenbraue. Usagi fuhr fort. „Ich...ich bin einfach so verwirrt.“ „Verwirrt?“ Sie nickte. „Ja...deine Nähe verwirrtv mich...und lässt meine Gefühle verrückt spielen. „Warum?“ , wollte er nun wissen. „Ich habe keine Ahnung...ich...ich kannte diese Gefühle bisher nicht so richtig und dann kamt ihr.“ Nun war Seiya wirklich mehr als nur verwirrt. „Was meinst du mit 'Ihr'?“

Bunny lächelte, während eine winzige einzelne Träne an ihrer Wange herabfiel. „Ich mein dich...Mamoru...Motoki...Yaten...und Haruka.“ Seiya fiel die Kinnlade runter. „Wow“, war das Einzige was er herausbrachte. Bunny blickte zu Boden. Seiya ergriff nun das Wort. „Also habe ich vier Konkurrenten?“,witzelte er. In seinem Inneren war ihm allerdings ganz und garnicht nach Scherzen zu Mute. Bunny sah ihn an. „Ich...ich werde dir zeigen dass ich der Richtige für dich bin“, sagte Seiya selbstbewusst und grinste sie an. Nun war Bunny noch verwirrter. Also empfand auch Seiya etwas für sie. 'Das wird ja immer schlimmer', ging es ihr durch den Kopf. Seiya sah den entsetzten Gesichtsausdruck. „Hey Schätzchen, du wirst schon sehen...bald lachen wir mit unseren Kindern darüber!“, lachte er. Nun musste auch Bunny lachen bis Seiya wieder ernst wurde. „Aber etwas find ich nicht fair.“ Bunny stutzte. „Hmm?“ Seiya wurde verlegen. „Naja...Mamoru und Motoki haben einen entscheidenden Vorteil mir gegenüber.“ Er kam ganz nah an sie heran. Bunny realisierte garnicht was passierte. Seiya nahm ihr Gesicht in seine Hände und gab ihr einen langen leidenschaftlichen Kuss, den sie erwiderte ohne richtig zu wissen, was sie tat. Seiya löste sich von ihr. „Hatten!“, grinste er sie an. Erst jetzt verstand sie was soeben geschehen war. Sie lief rot an, stammelte ein 'wir sehen uns' und flüchtete. Seiya blieb grinsend zurück. Er würde sie erobern, dessen war er sich mehr als sicher.

Bunny währenddessen war wieder in ihrer Wohnung und wollte sich dafür ohrfeigen was passiert war. Als wäre sie nicht schon durcheinander genug, nein Seiya musste sie ja noch mehr verwirren. „Oh man was mach ich denn jetzt?“,jammerte sie vor sich hin. Erneut fing sie an zu weinen. Wie erbärmlich sie doch war. Man konnte sein Herz doch nicht wirklich an fünf Männer verlieren? Das konnte doch nicht Liebe sein. Sie schluchzte weiter vor sich hin, bis es an der Tür klingelte. Sie wollte nicht öffnen, aus Angst es könnte Yaten sein. Oder Mamoru. Oder Seiya. Auch die anderen beiden wollte sie jetzt auf gar keinen Fall sehen. Das wäre einfach zu viel für einen Tag. Sie lies es klingeln. Der Störenfried war sehr hartnäckig. Selbst zwanzig Minuten später, klingelte er immer noch. Bunny seufzte und erhob sich. Mit langsamen Schritten marschierte sie zur Tür. Als sie öffnete war sie beruhigt. Da stand eine vollkommen fremde Person. Doch das beste daran war, es war eine Frau! „Hi wir kommen vom Masatoshi furniture Kaufhaus und bringen ihr Bett“, lächelte sie Bunny an. Bunny lächelte zurück. Die Frau war ihr sympathisch. Sie könnte höchstens 25 sein und hatte eine flippige Frisur, die der Blondine sehr gefiel. Ihr würde so etwas ja nicht stehen, aber für die Frau war sie wie gemacht. Sie trat zur Seite und lies die Frau eintreten. Diese pfiff. Daraufhin betraten einige muskulöse Männer ihre Wohnung mit mehreren Paketen. Das waren die Einzelteile fürs Bett. So gastfreundlich wie Bunny nun mal war, bot sie der jungen Frau und den Möbelpackern sofort eine Tasse Tee an. Die Möbelpacker lehnten dankend ab, während - die junge Frau die sich als Chinatsu Fujita vorstellte – gerne annahm. Bunny stellte ebenfalls einige Kekse auf den Tisch. So langsam kamen die beiden ins Gespräch. Chinatsu hatte eine gute Menschenkenntnis, sie bemerkte gleich dass Bunny zwar ein guter, fröhlicher Mensch ist, aber Kummer hat. Sie bot ihr an, ihr zu zu hören. Bunny lehnte dankend ab, überlegte es sich aber nochmal anders. Immerhin war Chinatsu eine Unbeteiligte und könnte ihr so möglicherweise am meisten helfen. Die ganze Geschichte platzte aus ihr heraus. Sie redete und redete. Chinatsu hörte ihr geduldig zu, war aber nicht erstaunt über Bunnys Verehrer da sie selbst Bunny sehr hübsch fand. Bunny war es peinlich einer fremden Frau ihr Herz ausgeschüttet zu haben. Sie entschuldigte sich umgehend für ihren Ausbruch, doch Chinatsu winkte ab. „Nein, nein ist schon gut. Ich höre gerne zu. Es wundert mich nicht dass du so viele Verehrer hast. Du bist wirklich sehr hübsch und man merkt gleich was für ein guter Mensch du bist. Obwohl ich dich erst kennengelernt habe, habe ich jetzt schon das Gefühl ich könnte dir mein Leben anvertrauen.“ Bunny lächelte die Frau verlegen an. „Danke, ich fühle mich sehr geschmeichelt.“ Chinatsu sah auf ihre Uhr. „Entschuldige ich muss leider los. War nett dich kennen gelernt zu haben. Meld dich doch bei mir, wenn du wieder einmal reden möchtest.“ Sie drückte ihr eine Visitenkarte mit ihrer Privatnummer in die Hand und verlies die Wohnung. Bunny wunderte sich über die junge Frau. Warum war sie so nett zu ihr? Sie kannten einander doch garnicht und doch hatte es gut getan, mit ihr über ihre Sorgen zu reden.

In den darauf folgenden Tagen hielt Bunny sich von den Männern fern. Nur Motoki konnte sie nicht ignorieren, denn sie war auf ihn angewiesen um zu lernen. Sie war sein Schützling. Abends verabredete sie sich immer wieder mit Chinatsu. Sie redeten und lachten zusammen. Binnen kürzester Zeit, wurden die beiden unzertrennlich. Sie gingen zusammen essen, ins Kino, tanzen. So wie bei richtigen Verabredungen. Sie telefonierten täglich und gingen zusammen ins Einkaufscenter. Bunny war froh, in Chinatsu eine so gute Freundin gefunden zu haben. Sie konnte sich ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Ihre anderen Freundinnen hatten kaum Zeit für sie. Doch das war ihr egal. Sie hatte Chinatsu. Eine treue Freundin. Immer wieder machte sie Witze und brachte die Blondine zum Lachen. Sie saßen öfter mal auf Bunnys Couch und sahen sich Filme an. Mal kitschige Romanzen. Mal gruselige Horrorstreifen und mal witzige Komödien.

Yaten hatte währenddessen immer wieder versucht sie zu erreichen. Nach einem Streit hatte Ayumi ihn rausgeschmissen. Sie wollte mit ihm nicht noch mehr Zeit vergeuden hatte sie zu ihm gesagt. Verzweifelt klopfte er an Seiyas Tür. Da er sein Bruder war, konnte Seiya Yaten nicht einfach draußen stehen lassen. Inzwischen wohnte Yaten schon über eine Woche bei ihm. Bunny und Chinatsu kamen gerade wieder einmal vom einkaufen zurück als sie Yaten über den Weg liefen. Yaten stockte der Atem, als er sie sah. Und auch ihr ging es nicht anders. Sie sahen sich wortlos an, bis Chinatsu die Stille durchbrach. „Hi ich bin Chinatsu.“ Sie streckte Yaten die Hand entgegen. „Yaten“, antwortete der Weißhaarige. Chinatsu ging ein Licht auf. Bunny hatte ihr ja die ganze Geschichte erzählt. Sie nahm Bunny bei der Hand und bugsierte sie in ihre Wohnung. Seufzend liesen sie sich beide aufs Sofa fallen. „Harter Tag, was“, meinte Chinatsu. Bunny nickte ohne ein Wort zu sagen. Ihr flossen die Tränen und Chinatsu nahm sie in den Arm. Sie streichelte ihr behutsam über den Rücken und flüsterte ihr beruhigende Worte zu.

Yaten stand immer noch an der selben Stelle und starrte ins Leere. Für ihn sah es so aus als ob Bunny ohne ihn glücklich wäre. Entsprach dies der Wahrheit. Sollte er vielleicht wirklich ein für alle mal aus ihrem Leben verschwinden?

ausgesprochene Gedanken, Tränen und eine Erkenntnis?

Mamoru war dringend ins Krankenhaus gerufen worden. Da er ein begnadeter Chirurg war, musste er sich um einen Extremfall kümmern. Ein junges Mädchen wurde bei einem Brand schwer verletzt Ihr Gesicht war vollständig entstellt und sie konnte nicht aufhören zu schreien. Man hatte den jungen Arzt zu Hilfe geholt. Als er das Mädchen sah, stockte ihm der Atem. Man hatte ihm berichtet dass ein brennendes Brett auf sie gefallen wäre, doch das Ausmaß ihrer Verletzungen konnte er erst jetzt richtig beurteilen. Erst als er sie mit eigenen Augen sah. Sie tat ihm so unendlich Leid. Ihr eifersüchtiger Freund hatte das Feuer gelegt, als sie mit ihm Schluss gemacht hatte. Er hatte sie niedergeschlagen und dann ihre Vorhänge in Brand gesteckt. Mamoru verstand nicht, was in solchen Menschen bloß vor sich geht. Natürlich ist es traurig wenn eine Liebe zu Ende geht, aber das Leben geht doch schließlich weiter. Verlassen zu werden, ist noch lange kein Grund um sich und anderen Menschen etwas anzutun. Der Freund des jungen Mädchens war bei diesem Brand ums Leben gekommen. Das Mädchen stand noch immer unter Schock. Nur knapp hatten die Feuerwehrleute sie retten können. Sie hatte gesagt sie wolle so nicht weiterleben. Sie hatte Angst vor ihrem Spiegelbild. Erst einmal hatte sie sich kurz gesehen und das nur flüchtig und seid dem konnte sie nicht aufhören mit den schmerzerfüllten Schreien. Nun lag es einzig an ihm, ihr ihre Schönheit wieder zu geben. Er schwor sich alles in seiner Macht stehende zu tun um ihr ihr Schicksal zu erleichtern. Klar heilte ein wiederhergestelltes Gesicht nicht die tiefen Wunden in ihrem Herz aber zumindest könnte sie dann in den Spiegel blicken. Die Operation dauerte acht volle Stunden. Mamoru war einer der besten auf seinem Gebiet obwohl er noch nicht sehr viel Erfahrung hatte. Der junge Arzt schaffte es das Gesicht seiner Patientin vollständig wieder herzustellen. Es war ein anstrengender Tag, doch er war mehr als stolz auf seine Arbeit. Wenn alles gut ginge, würden die Narben schnell verheilen und möglicherweise könnte das arme Mädchen dann wieder lächeln. Zufrieden mit sich selbst, machte er sich auf den Weg zum Ausgang. Er wollte nur noch nach Hause. Nach dieser Tortur brauchte er erst einmal Schlaf.

Bunny hatte ebenfalls von dem schrecklichen Fall der kleinen Miako gehört. Sie ist erst 15 Jahre alt. Sie konnte nicht glauben wie ein Mensch nur so grausam sein konnte. Sie bekam eine Gänsehaut als sie aus dem Krankenhaus trat. Sie zog ihre dünne Jacke weiter um ihre Taille, damit es ihr wärmer wurde. Sie bereute es sich nicht wärmer angezogen zu haben, da sie laufen musste. Zur selben Zeit wie sie, trat auch Mamoru aus dem Gebäude. Mit den Gedanken war er immer noch bei der kleinen Miako. Ihr Fall machte ihm schwer zu schaffen. 'Hoffentlich verheilt alles schnell', dachte er und eine kleine Träne bahnte sich den Weg seine Wange hinunter. Bunny sah entsetzt mit an, wie Mamoru – der als smarter cooler Typ galt – weinte. Seit seinem Geständnis war sie ihm aus dem Weg gegangen. Und nun sah sie ihn in solch einer Lage. Zaghaft ging sie auf ihn zu. Beide waren inzwischen auf dem privaten Parkplatz der Klinik angekommen. Sie wusste nicht was sie ihm sagen sollte aber sie wollte auf jeden Fall mal mit ihm reden. Mamoru bemerkte sie nicht. Sie kam immer näher. Als sie hinter ihm stand, legte sie sanft eine Hand auf seine Schulter. Er erschrak und drehte sich sofort um. „B-Bunny. Was ist denn?“ sagte er mit zittriger Stimme. Nicht weil er sich so erschreckt hatte. Nein. Ihre Anwesenheit raubte ihm den Verstand. „Ähm i-ich wollt mich einfach nur erkundigen wie es dir geht.“ Der Schwarzhaarige sah sie erstaunt an. „Äh gut, wie solls mir schon gehen?“, antwortete er. Bunny bemerkte seine Anspannung. „Es geht dir auch sehr nah, hab ich recht?“, platzte es aus ihr heraus. Er stutzte. „Was meinst du?“ Sie senkte den Blick, sah ihn dann aber wieder an. „Ich meine Miako.“ Mamoru schluckte. Woher wusste sie das? Kann sie Gedanken lesen? Sah man ihm das so sehr an? Er nickte leicht, senkte dann aber den Kopf. Er wollte nun wirklich nicht sentimental vor ihr werden. Sie ging auf ihn zu und umarmte ihn. Er erstarrte. Sie wusste nicht warum, aber sie brauchte diese Nähe einfach und sie wusste dass es ihm genau so erging. Langsam entspannte er sich wieder und erwiderte die Umarmung. Er wollte diesen Moment genießen. Wollte ihre Nähe spüren. Er wollte sich das Gefühl einprägen. Ihren Geruch in sich aufsaugen. Mamoru wünschte sich dass dieser Moment niemals vergehen würde. Einige Minuten vergingen, bis sich Bunny wieder von Mamoru gelöst hatte. Mamoru sah die Blondine mit einem fragenden Blick an. Sie lächelte. „Das hab ich gebraucht.“ Sie hatte nicht gemerkt, wie sie ihren Gedanken laut ausgesprochen hatte. Mamoru jedoch hatte es durchaus gehört und blickte sie ungläubig an. Diese Frau war ihm wirklich ein Rätsel. Unwillkürlich zeichnete ein breites Grinsen sich auf seinem Gesicht ab. Erst jetzt dämmerte Bunny dass sie ihre Gedanken so eben laut ausgesprochen hatte. Ihr Kopf färbte sich augenblicklich knallrot. „Ähm i-ich...tut mir Leid.“ „Aber warum denn? Mir geht’s doch genauso“, entgegenete der Schwarzhaarige. Nun wurde Bunny noch verlegener. „Ähm ich...Mamoru...du d-du bist großartig als...als Freund.“ Das letzte Wort hatte sie nur geflüstert, trotzdem hatten Mamorus sensible Ohren es vernommen. „Freund? Bunny ich hab dir gesagt wie ich dazu stehe.“ Warum konnte sie seine Liebe nicht einfach erwidern? Er war doch ein guter Fang. Jung, gutaussehend, belesen, Arzt. Was wollte sie denn mehr? Immer wieder ging es ihm durch den Kopf. Eigentlich war er doch keine schlechte Wahl. Sah sie das etwa nicht?Musste er wirklich erst gegen seine zwei besten Freunde um ihr Herz kämpfen? Traurig starrte Bunny den Boden an. „Warum muss alles so kompliziert sein?“, fragte sie. Damit konnte er nun gar nichts anfangen. „Aber alles ist doch ganz einfach, du bedeutest mir viel und ich...naja du magst mich doch auch.“ Er verstand wirklich nicht worauf sie hinaus wollte. Sie schüttelte den Kopf. „Aber wenn du mich nicht magst warum hast du mich dann umarmt?“, wollte er nun wissen. In seiner Stimme lag ein anklagender Unterton. Erneut schüttelte die junge Frau den Kopf. „Nein, so meinte ich das nicht...ich mag dich...aber...ich mag noch jemand anderes.“ Nun war es raus. „Dieser Yaten?! Oder Seiya?!“, platzte es aus ihm heraus. Es war fast schon geschrien. Sie hatten ihre Umgebung schon ganz vergessen. Sie standen immer noch auf dem Parkplatz des Krankenhauses. Erschrocken über die Wut in seiner Stimme, blickte sie ihn an. Sie schwieg. Doch Schweigen galt bekanntlich als Zustimmung. Mamoru überlegte kurz was er sagen könnte. „Seiya ist....er...ist zwar mein bester Freund aber...er würde dir nur weh tun...er ist der Typ Mann der nur mit den Frauen spielt!“, sagte er. Mamoru war sich durchaus bewusst dass dies ein Schlag unter die Gürtellinie war, doch im Krieg und in der Liebe war bekanntlich alles erlaubt. Seine Aussage traf Bunny mitten ins Herz. Sie öffnete den Mund, bekam aber keinen Ton heraus. Sie hatte die Aufrichtigkeit in Seiyas Augen erkannt, so sehr konnte sie sich garnicht täuschen. Erneut ergriff Mamoru das Wort. „Und was diesen Yaten angeht, die beiden sind Brüder und gleichen sich sehr. Er hat dir doch schon einmal weh getan hab ich Recht?“, sagte er mit ruhiger Stimme. Bunny zuckte zusammen. Würden Yaten und Seiya nur mit ihr spielen? Sie schüttelte den Kopf. „Tut mir Leid Bunny aber das ist die Wahrheit und übrigens, Motoki würde ebenfalls nicht zu dir passen!“ Damit drehte er sich um und lief weiter zu seinem Wagen. Zurück blieb eine verdatterte Bunny. Erneut flossen ihr die Tränen übers Gesicht. Erneut war sie vollkommen ratlos. Mamoru warf noch einmal einen Blick in seinen Rückspiegel. Er sah den Schmerz in Bunnys Augen – den er verursacht hatte – und doch zeichnete sich ein siegessicheres Grinsen auf seinem Gesicht ab. Er fuhr los ohne ein weiteres Mal zurück zu blicken. Er kam sich zwar vor wie das letzte Arschloch doch er war sich sicher Bunny die Augen geöffnet zu haben.

Bunny zitterte am ganzen Leib. Doch es war nicht die Kälte die ihr Zittern verursachte. Nein. Es war die Angst, dass Mamoru Recht haben könnte, die ihr so zu schaffen machte. Als ihr Handy klingelte, löste sie sich schließlich aus ihrer Starre. Chinatsu rief an. „Ha-Hallo Chinatsu“, krächzte Bunny ins Telefon. Bei Chinatsu schrillten sofort die Alarmglocken. „Süße ich bins, was ist denn los?“ „Ach nichts, alles in Ordnung“, log Bunny. Doch ihre Freundin kannte sie schon zu gut und kaufte ihr das natürlich nicht ab. „Bunny, du weißt ich merke wenn du lügst, du kannst mit mir doch über alles reden.“ Bunny schniefte. „Chinatsu kannst du mich abholen?“,bat sie. „Klar, bist du zu Hause?“ Die Blondine verneinte und sagte sie wäre noch im Krankenhaus, besser gesagt auf dem Parkplatz. „Ich bin nicht schwer zu erkennen, halt einfach nach einem Häufchen Elend Ausschau.“ Chinatsu seufzte. „Ich komm sofort.“ Sie holte Bunny ab und beide fuhren dann gemeinsam zu Bunny nach Hause.

Mamoru war schon lange zu Hause angekommen. Sein schlechtes Gewissen quälte ihn. Es war nicht fair von ihm seine Freunde durch den Dreck zu ziehen. Er seufzte und legte sich auf sein Bett. Nun konnte er ohnehin nichts mehr daran ändern. Er schloss die Augen und versuchte vergebens Schlaf zu finden. Es gelang ihm nicht und so begab er sich ins Wohnzimmer und setzte sich zum nicht sonderlich gut gelaunten Motoki.

Bunny und Chinatsu betraten gerade das Treppenhaus. Seiya kam vom Fitnesscenter nach Hause. Sie begegneten einander. Bunny seufzte. Gerade hatte sie sich endlich wieder beruhigt und dann das! Oh nein der Herr konnte sie wohl wirklich nicht leiden. Seiya erblickte die beiden Frauen und begrüßte sie freudig. „Schätzchen...ahh und du bist?“, fragte Seiya und sah Chinatsu an. „Chinatsu“, antwortete Angesprochene knapp. „O...kay.“ Seiya hatte den unhöflichen Tonfall sofort bemerkte, machte sich jedoch keine weiteren Gedanken darüber. Zusammen stiegen die drei wortlos die Treppen hoch. Im Flur – der ihre beiden Wohnungen verband – trennten sich schließlich ihre Wege. Bunny und Chinatsu gingen auf Bunnys Tür zu. Bunny seufzte als sie ihren Schlüssel nicht finden konnte. Sie hatte ihn wohl im Krankenhaus liegen lassen. Konnte der Tag denn noch schlimmer werden? Seiya beobachtete das Szenario. „Bunny wenn du deinen Schlüssel nicht finden kannst, könnt ihr gern von uns aus den Schlüsseldienst rufen und währenddessen bei uns warten. Motoki hat bestimmt schon was schönes gekocht.“

Bunny wollte Mamoru nicht wiedersehen. Doch sie wollte auch nicht im Flur rumsitzen und für einen Spaziergang war es in ihren Augen eindeutig zu kalt. Sie stimmte zu und zog Chinatsu mit. Diese folgte nur wiederwillig. Seiya freute sich. Des einen Leid, ist des anderen Freud. Er schloss die Tür auf. Er lies zuerst die beiden Frauen eintreten, er war schließlich ein Gentlemen. Sie schritten durch den Flur und betraten das Wohnzimmer. Mamoru und Motoki hatten es sich auf der Couch gemütlich gemacht und schauten „Saw“. Als Sie hörten dass jemand reingekommen war, schauten sie kurz auf und erstarrten beide. Mamoru witterte Ärger. Er begrüßte die drei höflich und Motoki tat es ihm gleich. Seiya erklärte ihnen warum Bunny und Chinatsu da waren. Motokis Laune hatte sich bei Bunnys Auftauchen schlagartig gebessert. Da er gekocht hatte, bot er den Gästen gleich etwas an. Chinatsu lehnte ab, Bunny wollte auch ablehnen. Ihr Magen jedoch hatte andere Pläne. Wie auf Kommando knurrte er plötzlich. Bunny war dies peinlich. Ihre Wangen färbten sich sofort rosa. „Wie gut dass ich gekocht habe“, grinste Motoki sie an. Bunny lächelte ihn an, auch wenn die Situation ihr immer noch unangenehm war. Er stellte ihr einen Teller randvoll mit Pasta hin, den sie genüsslich verspeiste. Sie saß nur mit Motoki am Tisch da die anderen keinen Hunger hatten. Etwas Soße blieb auf ihrer Oberlippe haften. Sie sah keine Serviette also fuhr sie sich mit der Zunge darüber. Motoki der sie ohnehin die ganze Zeit angestarrt hatte, zuckte zusammen. Sein kleiner Freund meldete sich. Ein Glück dass er am Tisch saß. Bunny hatte immer noch etwas Soße auf der Lippe, die sie aber nicht bemerkte. „Darf ich?“, meinte der Blonde und strich ihr den Rest der Soße mit dem Daumen weg. Bunny zuckte kurz zurück bei seiner Berührung, genoss sie dann aber. Mamoru und Seiya währenddessen glühten vor Eifersucht. Motoki lächelte Bunny liebevoll an. „Warum meint Mamoru bloß du würdest nicht zu mir passen?“,murmelte sie vor sich hin. Schon wieder hatte sie laut gedacht! „Was?“, fragte Motoki ,der hoffte sich gerade verhört zu haben. Bunny winkte ab. Motoki lies nicht locker. „Du hast doch gerade gesagt: Warum meint Mamoru bloß du würdest nicht zu mir passen...oder etwa nicht?“ Bunny schluckte. 'Oh Gott ich Vollidiot!Was hab ich da nur wieder vor mich hin gebrabbelt?', ging es ihr durch den Kopf. „Ich..ähm tut mir Leid ich hab laut gedacht.“ Was anderes fiel ihr in dem Moment nicht ein. Mamoru hatte die Szene entsetzt beobachtet. Motoki sprang auf. „Was hast du noch gesagt?!“, schrie der Blonde. Mamoru schwieg und starrte den Boden an. Der Blonde packte ihn bei den Schultern und schüttelte ihn. Bunny fing wieder an zu weinen. Yaten war gerade aufgestanden, nach seinem kleinen Nickerchen. Er war durch Motokis Geschrei geweckt worden. Er sah dass Bunny weinte. Chinatsu versuchte zwar sie zu trösten, doch offensichtlich gelang es ihr nicht. Sie weinte immer weiter. Yaten stürmte zu Bunny und schloss sie in seine Arme. Sie hatte gemerkt dass sich starke warme Arme um wie gelegt hatten. Sie nahm ein Parfüm war, dass sie nur allzu gut kannte. Sie sah auf und erkannte sofort Yatens besorgtes Gesicht. „Ya-Yaten“, flüsterte die weinende Usagi. „Schhht, nicht weinen alles in Ordnung meine Süße.“ Bunny krallte ihre Fingernägel in sein Hemd und weinte weiter. Jedoch nicht mehr so heftig wie zuvor. Auch Mamoru und Motoki hatten inzwischen aufgehört zu streiten und blickten auf das Bild, welches sich ihnen bot. Bunny liebte Yaten, das wurde ihnen in diesem Augenblick klar. Doch sollten sie deswegen kampflos das Handtuch werfen? Nein bestimmt nicht! Seiya hatte den selben Gedanken. Er verfluchte seinen Bruder dafür dass Bunny ihn liebte und gleichzeitig war er dankbar dass er die zierliche Blondine wenigstens ein bisschen beruhigen konnte. Auch Chinatsu musste mit ansehen, wie 'ihre Bunny' sich in Yatens Armen wohl fühlte. Auch sie hatte sich in Bunny verliebt, doch sie wollte keine Liebe zerstören und so zog sie sich still und heimlich zurück. Keiner bemerkte es, denn alle Augen ruhten auf Bunny und Yaten.

Ein Brief, erwachsen werden und unerwarteter Besuch

Nachdem Bunny sich wieder vollständig beruhigt hatte, war ihr aufgefallen dass ihre Freundin Chinatsu nicht mehr anwesend war. Sie erkundigte sich deshalb bei den anderen nach ihrem Verbleib, jedoch konnte sie dabei weder Motoki noch Mamoru und Seiya in die Augen sehen. Doch keiner wusste wo die junge Frau hingegangen sein könnte. „Chinatsuuu!“, rief Bunny. Doch sie bekam keine Antwort. Die Blondine versuchte es noch ein zweites Mal, nur lauter. Immer noch nichts. Seiya ergriff das Wort. „Tja Schätzchen ihr hat die Szene gerade eben wohl ebenso wenig gefallen wie uns dreien.“

Bunny verstand mal wieder nur Bahnhof. „Welche Szene? Meinst du etwa Mamoru und Motoki?“,fragte sie. Noch immer sah sie ihn dabei nicht direkt an. Seiya ging auf sie zu. „Nein!“, sagte er laut und zeigte mit seinem Zeigefinger in ihre Richtung. „DAS hier. Dich und Yaten.“ Bunny hatte sich schon längst wieder von Yaten gelöst, stand aber trotzdem direkt neben ihm. Nun verstand sie, doch wahr haben wollte sie es deshalb noch lange nicht. „Da-Das ist zu viel“, stammelte sie und sah hilfesuchend zu Yaten. Nun ergriff Yaten das Wort. „Naja honey du bist wohl mehr als nur eine Freundin für sie. Ungläubig weitete die junge Blondine die Augen. Sie schüttelte heftig mit dem Kopf. „Sie....ich.....wir....nein!“, sagte sie. Yaten griff nach ihrem Arm um sie zu sich zu ziehen, doch sie entzog sich ihm. „Tut mir Leid Yaten...ich...ich muss erst einmal mit ihr reden.“ Sie gab ihm einen leichten Kuss auf die Wange, winkte den anderen kurz zu und begab sich direkt zu ihrer Wohnung. Ein Zettel hing an der Tür.
 

Hi Sweetheart!
 

Bitte sei mir nicht böse, dass ich ohne ein Wort einfach abgehauen bin.

Ich war viel zu feige, dir meine Gefühle zu gestehen. Du bist mehr als nur

eine Freundin für mich. Ich wollte es nicht...es ist einfach so passiert...ich

habe mich in dich verliebt. Ich hab versucht es zu ignorieren und eine Zeit

lang...gelang es mir sogar einigermaßen. Doch als ich dich in Yatens Armen

sah, wurde mir klar dass ich das nicht kann. Deshalb bin ich gegangen. Bitte

ruf mich nicht mehr an. Es wäre nicht fair von dir, von mir zu verlangen bei

dir zu bleiben um dich Tag für Tag mit Yaten zu sehen. Ich hoffe von ganzen

Herzen dass du glücklich wirst. Ich wünsche euch beiden jedenfalls alles

Glück der Welt.
 

Deine Freundin Chinatsu <3
 

Bunny war schockiert über die Worte, die sie soeben gelesen hatte. Niemals hätte sie für möglich gehalten dass Chinatsu mehr als nur Freundschaft für sie empfand. Erneut kamen Bunny die Tränen. Sie verfluchte sich selbst für die Tatsache dass sie so nah am Wasser gebaut worden war. Sie knüllte den Zettel zusammen und warf ihn unachtsam in die nächstbeste Ecke, in der Hoffnung sie könnte so vergessen was sie soeben gelesen hatte. Den Schmerz zu vergessen. Ihre beste Freundin – auch wenn sie sich nicht lange kannten, so waren sie trotzdem unzertrennlich geworden. Und jetzt sollte das alles vorbei sein? Sie verfluchte die Liebe. Sie war so unglaublich kompliziert. Der jungen Blondine fiel auf dass der Schlüsseldienst noch nicht da gewesen war. Sie lies sich vor der Tür nieder und zog ihr Handy aus ihrer Tasche. Langsam tippe sie Chinatsus Nummer ein und drückte dann auf anrufen. Wie Bunny bereits erwartet hatte nahm ihre Freundin nicht ab. Verzweifelt schleuderte sie ihr Handy weg und vergrub ihr noch immer weinendes Gesicht in ihren kleinen Händen. Nun hatte ihre Freundin sie also alleine gelassen. Und dabei war sie ein fester Bestandteil von Bunnys Leben geworden. Sie konnte sich nicht mehr vorstellen wie ein Leben ohne Chinatsu sein sollte. Nach 15 Minuten rumheulen, beschloss Bunny noch einmal zu versuchen, Chinatsu zu erreichen, obwohl sie in ihrem Inneren wusste, dass es aussichtslos war. Erneut nahm ihre Freundin nicht ab. Die Blonde grübelte und grübelte. Sie beschloss, Chinatsu eine SMS zu schreiben mit dem Text 'Es ist nicht fair von dir, mich in diesem Chaos, alleine zu lassen.' Bunny überlegte ob sie die Nachricht abschicken sollte, drückte dann aber doch auf senden.
 

Bei Chinatsu
 

Sie war inzwischen zu Hause angekommen und hatte sich in ein Buch vertieft um ihre Trauer zu verdrängen. Sie wusste dass aus Bunny und ihr nichts werden konnte und doch hatte sie die Hoffnung nie vollständig aufgegeben. Doch als sie ihre Liebste in den Armen des Weißhaarigen gesehen hatte, erlosch auch der letzte Hoffnungsschimmer in ihr. Ihr Handy klingelte und zerstörte den Versuch alles zu vergessen, Bunny zu vergessen. Sie wusste dass es Bunny war. Sie drückte sie weg. Sie konnte einfach nicht mit ihr reden. Noch einmal klingelte ihr Handy. Erneut wies Chinatsu Bunnys Anruf ab. Die Minuten vergingen und Chinatsu dachte Bunny hätte endlich aufgegeben. Doch weit gefehlt. Da kam auch schon eine SMS an. Chinatsu zitterte als sie auf 'lesen' drückte. Als sie die Nachricht gelesen hatte, schnaubte sie. „Nicht fair von mir?!“, schrie sie das Handy an. Stimmt, es war nicht gerade die Feine Art Bunny allein gelassen zu haben und doch fühlte es sich in dem Moment als sie aus der Wohnung der Ärzte trat, richtig an. Doch jetzt wo sie Bunnys Worte gelesen hatte, bekam sie ein schlechtes Gewissen. Offensichtlich war Bunny vollkommen durcheinander und sie lies sie einfach mit den vier Kerlen alleine. Sie beschloss dennoch Bunny aus dem Weg zu gehen und legte sich erstmal ins Bett. Sie träumte wieder einmal von einer heißen Nacht mit Bunny.
 

Bei den Jungs

Nachdem Motoki hörte wie die Tür ins Schloss fiel, wandte er sich wieder an Mamoru. „Sag mal was hast du dir dabei gedacht?! Sowas wie du nennt sich Freund. Vor mir machst du auf heile Welt und hinter meinem Rücken, machst du mich schlecht vor Bunny!“, schrie er. Mamoru blickte schuldbewusst zu Boden. Während Motoki weiterhin mit Mamoru streitete hatte Seiya andere Sorgen. Er hatte sein Schätzchen in den Armen seines Bruders gesehen und das machte ihm schwer zu schaffen. Auch Yaten fühlte sich nicht wohl in seiner Haut. Seiya warf ihm immer wieder vernichtende Blicke zu. Der Weißhaarige sah ihn jedoch nicht an. Er kannte seinen Bruder und sein Temperament. Vermutlich sollte er heute noch seine Koffer packen und verschwinden. Um so verwunderter war er als sein Bruder mit ruhiger Stimme das Wort ergriff. „Liebst du sie?“, fragte er. Yaten nickte. Seiya seufzte. „Du bist mein Bruder und deswegen möchte ich dass du glücklich bist. Doch eines musst du mir versprechen. Mach sie glücklich. Verletze sie nicht und pass gut auf sie auf.“ Yaten riss die Augen auf. „W-Was?“,stammelte er. Seiya lächelte, obwohl ihm garnicht danach war. „Ich meine es ernst Yaten, wenn du das vermasselst, werd ich die Gelegenheit beim Schopf packen und sie mir schnappen, klar?!“ Sein Bruder nickte. „Klar.“ Seiya drehte sich um und ging in sein Zimmer. Er schloss die Tür ab und widmete sich seiner Gitarre.
 

Völlig perplex stand Yaten da. Mamoru und Motoki hatten das Gespräch zwischen Seiya und Yaten mitbekommen und wunderten sich über dessen Erwachsene Art. Schließlich war er immer der Kindskopf unter ihnen gewesen. Die beiden schämten sich für ihr Benehmen. Sie waren zwei erwachsene Männer und benahmen sich wie kleine Kinder. Seiyas Worte hatten ihnen Augen geöffnet. Wenn Bunny mit Yaten glücklich war, wenn er sie wirklich glücklich machen konnte, so schworen sie sich, das zu zähneknirschend zu akzeptieren. Sie nickten Yaten zu und verschwanden ebenfalls in ihre Zimmer. Mamoru widmete sich einem Buch über Medizin. Motoki setzte sich an seinen Computer und surfte im Internet. Yaten konnte sich immer noch nicht vom Fleck bewegen. Er konnte nicht fassen dass er den 'Segen' seines Bruders bekommen hatte. Auch die anderen hatten ihm mit einem Nicken deutlich gemacht, dass sie ihm nicht länger im Weg stehen würden.

Bei Bunny

Inzwischen war der Schlüsseldienst da gewesen und Bunny war in ihre Wohnung getreten. Sie lies sich seufzend auf ihr Bett fallen und grübelte über die jüngsten Geschehnisse des Tages nach. Sie ging unter die Dusche. Las zwei Kapitel eines Buches. „illuminati“ war der Titel. Obwohl sie es sehr spannend fand, konnte sie sich trotzdem nicht voll und ganz darauf konzentrieren. Sie zog sich an und ging aus ihrer Wohnung.

Yaten verpasste Bunny nur um eine Minute. Er stand an ihrer Tür und klingelte. Doch da sie nicht da war, konnte sie auch nicht öffnen. Er seufzte und ging mit gesenkten Kopf zurück in die Wohnung seines Bruders. Er setzte sich auf die Couch und starrte ins Leere.
 

Bunny wusste nicht wo sie hin wollte, bis sie vor dem Haus stand, in dem Chinatsu wohnte. Sie fand auf Anhieb ihre Klingel. Die Blonde zögerte kurz, drückte dann aber doch drauf. Die Gegensprechanlage ertönte. „Ja?“ „Chinatsu ich bins Bunny, bitte lass mich rein.“ Chinatsu zögerte, drückte dann aber doch auf den Summer. Bunny drückte gegen die Tür und ging die Treppen hinauf.

Ein Kuss, Gedanken und brüderliche Fürsorge

Chinatsu lief nervös vor ihrer Haustür auf und ab. Sie konnte bereits Bunnys Schritte auf den Stufen hören. ‚Was mach ich da bloß? ‘, dachte sie. Doch es war zu spät einen Rückzieher zu machen. Bunny erklomm gerade die letzten Stufen und sah ihre Freundin. Freudig sprang sie ihr in die Arme und brach in Tränen aus. Chinatsu war geschockt. Warum weinte sie denn jetzt? Das machte alles nur noch viel schwieriger! Beruhigend strich sie ihrer Freundin über den Rücken und genoss dabei jede Berührung. Ihre Haut fühlte sich seidig weich an. Bunny hatte ein dünnes Neckholdertop an, welches einen Blick auf ihren makellosen Rücken freigab. Sie hatte zwar eine Jacke in der Hand, jedoch hatte sie nicht daran gedacht sie anzuziehen. Bei jeder von Chinatsus Berührungen zuckte die Blondine unmerklich zusammen. Weder Chinatsu, noch Bunny wussten wie lange sie bereits in dieser Position da standen. Beiden gefiel es die andere im Arm zu halten. Wenn auch aus vollkommen verschiedenen Gründen.
 

Letztendlich löste sich Chinatsu von Bunny und bot ihr an, reinzukommen. Usagi nahm dieses Angebot gerne an, auch wenn ihr etwas mulmig im Bauch zu Mute war. Die Blondine betrat die Wohnung. Chinatsu trat direkt nach ihr ein. „Setz dich doch“, sagte sie. Bunny ließ sich auf dem ledernen Sofa ihrer Freundin nieder. Es war sehr bequem und ziemlich groß. Eben deshalb wunderte sich Bunny dass Chinatsu sich dicht neben sie setzte. „Bunny ich…“ Ihre Stimme brach und die Tränen begannen zu fließen. Bunny erschrak als sie feststellte, dass ihre Freundin weinte. Noch nie hatte sie sie weinen gesehen. Auch wenn sie sich nicht sonderlich lange kannten, so dachte Bunny Chinatsu wäre eine Frau die niemals weinte. Doch anscheinend hatte sie sich da getäuscht. Die Blondine nahm sie in den Arm. Sie wollte nicht dass sie weinte und erst recht nicht wegen ihr. Auf einmal erschien Chinatsu so unglaublich klein und zerbrechlich. Eigenschaften die ganz und gar nicht zu ihrer Persönlichkeit zu passen schienen. Sie vergrub ihr Gesicht in Bunnys Halsbeuge. „Es tut mir so Leid“, schluchzte sie. „Schhht…ist schon gut. Alles ist gut“, versuchte Bunny sie zu beruhigen. Sie streichelte ihrer Freundin beruhigend über den Rücken und dann über ihren Kopf. Chinatsus Tränen versiegten. Sie hob den Kopf und blickte Bunny direkt in die Augen. Das Leben war so ungerecht! Alles würde Chinatsu dafür geben Bunny einmal küssen zu dürfen. Sie berühren zu dürfen! Einfach mit ihr zusammen zu sein und sie glücklich zu machen. Was war schon ein Mann. Frauen sind viel zärtlicher. Und Frauen streiten sich nicht über…mmh z.B das Fernsehprogramm. Und Frauen lassen auch die Klobrille nicht aufgeklappt. Überhaupt ist eine Partnerschaft zwischen Frauen viel harmonischer. Es heißt ja nicht umsonst Männer sind vom Mars und Frauen von der Venus. Sie beschloss, es auf einen Versuch ankommen zu lassen. Langsam kam sie Bunnys Gesicht näher. Die Blondine war damit vollkommen überfordert. Sie wich ein wenig zurück, doch auch das hielt Chinatsu nicht von ihrem Vorhaben ab. Sie wollte, nein sie MUSSTE ein Mal, nur ein einziges Mal in den Genuss kommen, Bunnys Lippen zu berühren und wäre es auch nur für einige Sekunden. Zwischen ihren Gesichtern war nur noch ein Abstand von etwa einem Zentimeter. Bunny fühlte sich unwohl. Wollte Chinatsu sie jetzt wirklich küssen? Wie würde sich das wohl anfühlen? Fremd? Oder doch angenehm? Eins stand fest. Sie würde es herausfinden. Nur noch ein kleines bisschen...
 

Nun war es geschehen! Chinatsus Lippen lagen auf denen von Bunny und merkwürdigerweise war das alles andere als unangenehm. Bunny gefiel es ihre weichen Lippen zu spüren. Sie wusste nicht was sie ritt, doch einen Moment später kitzelte sie Chinatsus Lippen mit ihrer Zungenspitze. Diese wusste nicht wie ihr geschah. Sie glaubte es wäre wieder nur ein Traum. Doch es fühlte sich so verdammt real an, wie noch nie zuvor. Sie öffnete ihre Lippen und gewährte Bunnys Zunge somit Einlass. Bunny streichelte die Zunge ihrer Freundin und erkundete neugierig deren Mundhöhle. Sie stöhnte in den Kuss hinein. Dieser Laut animierte Chinatsu dazu noch weiter zu gehen. Langsam lies sie ihre Hände unter Bunnys Top gleiten und streichelte erst ihren Rücken, dann ihren Bauch. Dann wurde sie mutiger. Sie ging mit ihren Händen auf Wanderschaft. Vom Bauch tastete sie sich langsam zu Bunnys Busen hinauf. Die Blonde lies es geschehen. Ihr Verstand hatte sich komplett verabschiedet. Nicht nur das. Nein! Auch ihre Hände gingen auf Wanderschaft. Chinatsu begann langsam ihr Top auszuziehen. „Ich werde dir heute Nacht pures Glück bescheren“, hauchte sie mit verführerischer Stimme. Großer Fehler, wie sich gleich darauf herausstellte! Haargenau denselben Satz hatte Yaten zu ihr gesagt, als sie das erste Mal mit ihm geschlafen hatte. Yaten! Oh nein, das durfte sie ihm doch nicht antun! Ihr Gehirn funktionierte nun wieder. Sie löste sich von Chinatsu. Diese blickte sie nur verwirrt an. Bunny sprang auf und zog ihr Oberteil wieder zu Recht. „Ich kann nicht…Yaten er…ich kann ihm das nicht antun“, sagte sie und brach in Tränen aus. „Es tut mir so Leid“, schluchzte Usagi und rannte aus der Wohnung. Chinatsu verstand die Welt nicht mehr. Wie um Himmels Willen kam sie denn nun auf Yaten?! Und vor allem, WAS konnte er ihr denn bieten? Er hatte ihr schon ein Mal wehgetan und bestimmt würde das wieder passieren. Männer sind eben so! Das liegt in ihrer Natur! Auch sie war einmal sehr von einem Mann verletzt worden. Sie hatte ihm alles gegeben und er? Er schmiss alles weg. Yaten war genauso! Da war sie sich mehr als sicher. Und Bunny würde das schon noch erkennen und dann würde sie ihr beistehen und sie trösten. Chinatsu lächelte. Oh ja! Sie würde sie trösten und sie Yaten vergessen lassen.
 

Bunny lief derweil weinend durch den Park. Nachdem sie Chinatsus Haus verlassen hatte, wollte sie einfach allein sein. Ihre Ruhe haben! Und nachdenken! Über sich und ihre Wünsche. Über ihre Zukunft! Und natürlich auch über Yaten. Yaten! Sie liebte ihn doch von ganzem Herzen! Sie hatte nie aufgehört ihn zu lieben. Und doch…hatte sie Chinatsu geküsst und sich von ihr berühren lassen. Und sie hatten diese Berührungen genossen ohne auch nur einen Gedanken an Yaten zu verschwenden! Warum hatte sie das getan? Es war falsch! Trotzdem hatte es sich in dem Moment richtig angefühlt. Doch als sie sagte sie würde ihr heute Nacht pures Glück bescheren, da kehrte Yaten in ihre Gedanken zurück. Er hatte sich geändert. Er würde ihr nicht mehr weh tun! Jeder Mensch durfte doch Fehler machen! Man musste bloß aus ihnen lernen.
 

Yaten war auf der Couch eingeschlafen. Lange hatte er sich Gedanken über sich und Bunny gemacht. Und eins stand für ihn außer Frage, er würde um Bunnys Liebe kämpfen. Er wollte sie nicht noch einmal verlieren. Sie war wie ein heller Stern, der in der Nacht leuchtete. Sie war sein Licht. Er würde sie nie aufgeben. Das schwor er sich. Er wachte auf und schon wieder dachte er an Bunny. Vermutlich brauchte sie etwas Zeit um nachzudenken. Vielleicht war sie ja bei ihren Eltern? Sollte er dort anrufen? Nein, er sollte ihr so viel Zeit lassen, wie sie brauchte. Und das würde er auch in der Hoffnung, dass sie sich bald bei ihm melden würde.
 

Bunny saß eine Weile lang auf einer Schaukel und machte sich Gedanken. Allmählich wurde es sehr kalt. Sie knöpfte ihre Jacke zu und begab sich in ihr schönes warmes zu Hause. Dort angekommen ließ sie sich ein heißes Bad ein. Sie stellte einige Kerzen auf und füllte sich ein Glas Wein ein. Dann legte sie sich in die Wanne und entspannte.
 

Yaten hielt es nicht mehr aus. Auch wenn er Bunny Zeit lassen wollte, so fehlte sie ihm doch sehr. Der Weißhaarige schaltete den Fernseher an und zappte durch die Kanäle. Er blieb bei einer Liebesschnulze hängen. Eigentlich verabscheute er sowas ja, doch die Situation die im Film gezeigt wurde, erinnerte ihn sehr an sich und Bunny.
 

„Bitte glaub mir. Ich habe mich geändert. Ich werde dich nie wieder verletzen! Bitte gib mir die Chance dir zu beweisen wie sehr ich dich liebe“, sagte der männliche Darsteller. Die Darstellerin antwortete dass sie etwas Zeit brauche und sie ihm ihre Entscheidung mitteilen würde, sowie der neue Tag beginnt.
 

Yaten zappte weiter. Er seufzte und schaltete den Fernseher schließlich ganz aus.
 

Seiya hatte sich inzwischen beruhigt. Er ging ebenfalls ins Wohnzimmer um etwas fern zu sehen. Er sah seinen Bruder mit gesenktem Kopf sitzen. Er beschloss sich zu ihm zu setzen. Yaten sah zu ihm auf und man konnte in seinen Augen sehen, wie traurig er war. Seiya tat sein Bruder sehr Leid. Doch in dieser Situation könnte er ihm nicht helfen. „Hey Bruderherz, lass den Kopf nicht hängen! Sie wird sich bald bei dir melden und bis dahin solltest du dich nicht so gehen lassen. Wie wär’s mit einer Runde Playstation?“, fragte er. Yaten nickte. Sie entschieden sich für das neue Wheels on Road-Spiel. Seiya bemühte sich seinen kleinen Bruder so weit es geht von seinen Sorgen abzulenken. Es gelang auch. Als das Rennen zu Ende war und Yaten gewonnen hatte, sagte Seiya das wäre Anfängerglück und verstrubbelte ihm die Haare. Einen Moment lang, kam es beiden vor, als wären sie in der Zeit zurückversetzt. Sie waren wieder Kinder und zankten ein wenig. Seiya war es gelungen seinen Bruder auf andere Gedanken zu bringen und Yaten war sehr dankbar dafür.

Ein Missverständnis weniger....und Lückenbüßer oder doch mehr?

„Wie kann sie nur so ahnungslos tun? Hat die denn kein Gewissen?“, murmelte er vor sich hin. „Hast du dir schon mal überlegt, dass es sich hierbei vielleicht um ein Missverständnis handeln könnte?“, fragte Taiki der Yatens Bemerkung mitbekommen hatte. Yaten musste lachen – nicht weil er es komisch fand….nein….weil der Gedanke so lächerlich war, auch wenn er gern hätte dass sein großer Bruder Recht hat und alles nur ein Irrtum ist. Er schüttelte den Kopf. „Die Situation war mehr als eindeutig. Sie war halb nackt und er war ganz offensichtlich nicht ihr Bruder. Was also kann man da falsch interpretieren?“ Taiki seufzte. „Nun zunächst gibt es ein Wort, welches sich Freundschaft nennt. Stell dir vor, so etwas soll es zwischen Männlein und Weiblein auch geben, weißt du“, versuchte er seinen kleinen Bruder aufzumuntern. „Schwachsinn. Man kann nicht einfach nur befreundet sein außer eine der beiden betreffenden Personen ist homosexuell.“ Der Braunhaarige grinste. „Vielleicht ist er das ja.“ „Der Typ hat gegrinst wie ein kleines Kind, wenn es seine Geburtstagsgeschenke auspackt. Glaub mir schwul ist der nicht. Und überhaupt ich sollte aufhören an sie zu denken. Das ist sie einfach nicht wert.“ „…Sagte der kleine Yaten, dem das Herz auf brutalste Art und Weise gebrochen worden ist“, spottete Taiki und fasste sich theatralisch ans Herz. Doch im nächsten Moment tat es ihm schon wieder Leid so eine Bemerkung gemacht zu haben. Er war eigentlich nicht der Typ Mann, der so ein unsensibles Verhalten an den Tag legt. Yaten war verletzt. Doch er wäre nicht der, der er ist, wenn er seine Gefühle offen zeigen würde. „Das hättest du wohl gern. Ich lass mich doch nicht verarschen, wenn’s mit der einen nicht klappt, nehm ich eben die Nächste. Ich hau mich dann mal hin. Gute Nacht“, sagte der Weißhaarige , drehte sich um und verließ das Wohnzimmer.
 

Er begab sich direkt in sein Zimmer, welches aussah als hätte er es nie verlassen. Seine Gitarre stand noch in derselben Ecke. Die Fotos standen noch am gleichen Platz. Nichts wurde verändert. Als wäre seit seinem Abgang keine Menschenseele hier gewesen. Naja außer seine Mutter die jeden zweiten Tag durchs Haus tänzelt und jedes einzelne Staubkorn unschädlich macht. Er lächelte, bis sein Blick auf ein Bild mit seinem Bruder – Seiya – fiel. ‚Dieser Mistkerl. Er hat nur darauf gewartet, dass ich gehe und schon klebt er an ihr. ‘ Wenn er doch wüsste, wie sehr er sich da irrte. Wütend ging er auf das Foto zu, nahm es und beförderte es mit voller Wucht in den Mülleimer. Er legte sich hin und nach etwa einer Stunde – die ihm vorkam als wäre es eine Ewigkeit – schlief er ein.
 


 

Bunny wachte mitten in der Nacht auf. Sie sah auf die Uhr und stellte fest dass es erst 3 Uhr war. Urplötzlich kamen der Blondine wieder die Tränen, denn sie dachte an Yaten. Was hatte sie bloß falsch gemacht? Es schien sich doch gerade alles wieder eingerenkt zu haben. Sie musste einfach mit ihm reden. Sie wollte und MUSSTE wissen was sie verbrochen hatte. Wenn sie schon darunter leiden musste, so wollte sie wenigstens den Grund dafür erfahren. Usagi schnappte sich ihr Handy, verbarg ihre Rufnummer und wählte Yatens Nummer. Es klingelte. Einmal…..Zweimal….Fünfmal und auf einmal hörte sie Yatens müde klingende Stimme am anderen Ende. „Verdammt wer stört mich um diese Uhrzeit?! Schon mal auf die Uhr geguckt?! Fauchte Yaten in den Hörer. Bunny schluckte. Sie wusste zunächst nicht ob sie antworten sollte, doch sie rang sich dazu durch etwas zu sagen. „Hallo Yaten, hier spricht Bunny. Bitte leg nicht auf.“ Genau das hatte er eigentlich vorgehabt, doch er ließ es bleiben und hörte weiter zu. „Was willst du?!“, fragte er in einem Ton der alles andere als freundlich klang. „Yaten was ist los mit dir? Was ist passiert, dass du mich anscheinend so hasst?“, schluchzte Bunny unter Tränen. „Das fragst du noch? Warum hast du das getan Usagi? Wieso? Kannst du mir das vielleicht mal erklären? Wolltest du dich rächen? Nun sag schon!“ Bunny sammelte sich wieder. „Sag mir doch was ich falsch gemacht habe. Bitte.“ „Ganz schön dreist von dir immer noch zu leugnen obwohl ich euch beide in eindeutiger Pose gesehen hab.“ Nun wurde sie hellhörig. „Was? Wer? Welche eindeutige Pose? Was meinst du damit?“ Yaten lachte. „Dich und deinen blonden Lover, wen denn sonst?!“, schrie er in sein Handy. In diesem Moment war ihm egal ob er die anderen wecken würde. Er musste einfach seine Wut raus lassen. Er donnerte sein Handy mit voller Kraft gegen die Wand. Es zersprang in sämtliche Einzelteile. Die Verbindung wurde getrennt. „Yaten….Hallo! Bist du noch dran? Yaten melde dich!“ Sie fing an zu weinen, erneut bekam sie Kopfschmerzen und erneut wusste sie nicht was los war. Welcher Lover? Blond? Wen meinte er damit? Auf einmal dämmerte es ihr. ‚Haruka.‘
 

Usagi wählte erneut seine Nummer, doch wie erwartet ging er dieses Mal nicht ran. Sie seufzte, legte ihr Handy beiseite und versuchte weiter zu schlafen, was ihr aber nicht gelang. Sie nahm sich vor sich bei der Arbeit krank zu melden um ein wenig nachdenken zu können. Da sie nicht mehr einschlafen konnte, suchte sie nach ihren Fotoalben, fand das Gesuchte und riss ein Foto von Yaten heraus, welches sie sich ganz fest an die Brust drückte. Es war alles nur ein Missverständnis. Sie würden es klären und dann wieder glücklich miteinander sein. Mit einem Lächeln auf den Lippen schlief sie ein.
 

Ein neuer Morgen brach an. Haruka war nach seinem Besuch bei Bunny nicht nach Hause gefahren, sondern hatte sich stattdessen ins Starlight aufgemacht um seinen Frust über Bunnys Zurückweisung zu ertränken. Nicht mehr Herr seiner Sinne hatte er Rei kennengelernt. Sie war ihm auf Anhieb sehr sympathisch gewesen und nach einigen Drinks waren sie sich näher gekommen.
 

Er bemerkte dass er nicht in seinen eigenen vier Wänden aufgewacht war. 'Shit, wo bin ich denn jetzt wieder reingeraten?', fragte er sich in Gedanken während er sich seinen dröhnenden Kopf hielt. Er schaute sich in dem ihm unbekannten Zimmer um. Neben ihm lag eine junge Frau mit schwarzen langen Haaren. Zugegeben sie war wirklich sehr hübsch aber Bunny konnte sie nicht das Wasser reichen. 'Bunny, verdammt wie schäbig von mir dieses Mädchen einfach als Lückenbüßer zu verwenden.'
 

Rei machte langsam die Augen auf und lächelte Haruka zuckersüß an. „Guten Morgen“, flüsterte sie ihm zu. „Möchtest du frühstücken, schöner Mann?“ , fragte sie ihn. Er lehnte höflich ab und sagte er müsse dringend nach Hause. Die Schwarzhaarige wandte sich verletzt von ihm, ehe sie ihm einen flehenden Blick zuwarf. „Hab ich was falsch gemacht?“, wollte sie von ihm wissen. Er verneinte. „Nein....ich bin derjenige der etwas falsch gemacht hat.“ Nun war sie wirklich verletzt. „Du bereust unsere gemeinsame Nacht?“ Er setzte zum Sprechen an, schloss seinen Mund jedoch schnell wieder und wandte sich ab. „Entschuldige es liegt nicht an dir. Ehrlich du bist wunderschön und bestimmt ist dein Charakter auch der Hammer aber mein Herz gehört einer anderen. Rei lächelte. „Du meinst diese Bunny hab ich Recht?“ Er weitete erschrocken die Augen. „Woher weißt du das?“ Ihr Lächeln wurde breiter. „Du hast mir letzte Nacht von ihr erzählt bevor wir uns näher gekommen sind“, sagte sie. Er brachte lediglich ein „Oh“ zustande. „Es macht mir nix aus“, lächelte sie ihn an. „Es war wirklich unglaublich mit dir aber auch mein Herz gehört einem anderen.“ Ihr Blick wurde traurig. „Yaten.“ Diesen Namen flüsterte sie nur leise vor sich hin und doch hatte Haruka sie verstanden. Der Blonde wurde hellhörig. „Yaten? Yaten Kou?“ Rei sah ihn verwundert an. „Ja. Woher weißt du das?“ Haruka seufzte. „Na was für ein Zufall. Meine Bunny liebt deinen Yaten. „Was? Soll das heißen du stehst auf dieses dürre blonde Mädchen?“ Haruka lächelte sie an. „Sie ist nicht dürr. Sie ist wunderschön.“ Rei gab einen schnaubenden Laut von sich. „Von wegen. Sie ist spindeldürr, hat keine weiblichen Kurven und hat dazu noch psychische Schäden.“ Haruka's Blick wurde kalt. „Rede nicht so über sie und was heißt hier psychische Schäden?“ „Na sie hat mich vor drei Jahren an den Haaren gepackt und zu Boden geschleudert nur weil Yaten mich mit Trauben gefüttert hat.
 

„Oh mein Gott, das warst also DU?! Gott die Welt ist ein kleines Dorf!“ Rei lachte. „Ja, da hast du wohl Recht....naja....wie es scheint kannst du Bunny nicht haben und ich habe keine Chance bei Yaten.....warum helfen wir uns nicht gegenseitig?“ Sie verzog ihren Mund zu einem verführerischen Lächeln und kam seinem dabei immer näher, bis sich ihre Lippen mit den Seinen zu einem leidenschaftlichen Kuss vereinten. Sie vergrub ihre Fingernägel in seinem Haar und schubste ihn zurück auf ihr Bett. Er lies es bereitwillig geschehen. Schließlich war er auch nur ein Mann und Rei hatte durchaus ihre Reize.
 

Er lies seine Hände langsam unter ihr Top gleiten und tastete sich behutsam an ihrem Rücken hoch. Dann wieder runter, fuhr über ihren Bauch und erreichte schließlich ihren Busen, den er genüsslich massierte und knetete. Sie stöhnte in den Kuss hinein und animierte ihn noch weiter zu gehen. Er zog ihr Top aus. Seine Hände gingen auf Wanderschaft, immer weiter nach unten und erreichten schließlich ihr Ziel. Er fuhr ihr langsam zwischen die Beine und lies seine Hand in ihr Höschen gleiten. Sie seufzte erregt. Zwischen ihren Beinen wurde sie immer feuchter. Nun unterbrach er den Kuss und küsste sie überall. Erst knabberte er an ihrem Ohr. Erneut entwich ihr ein wohliges Seufzen. Dann begann er ihren Hals zu küssen und fuhr langsam mit seiner Zunge die Konturen ihrer Brüste nach. Er nahm ihre Knospen in den Mund und knabberte leicht daran. Erregt fing sie an ihre Hüften an seinen Lenden zu reiben und auch ihm entfuhr ein erregter stöhnender Laut. „Ich will dich....jetzt!“, raunte sie ihm ins Ohr und er folgte ihr Aufforderung nur zu gerne.
 

Währenddessen war auch Usagi bereits auf den Beinen. Sie bat Seiya, Yaten noch einmal anzurufen und herauszufinden wo dieser sich aufhielt. Seiya war natürlich nicht begeistert, folgte ihrer Bitte jedoch. Da Yatens Handy den Geist aufgegeben hatte, nahm bei ihm logischerweise niemand ab. Seiya beschloss seinen älteren Bruder anzurufen und sich bei ihm zu erkundigen ob dieser etwas über Yatens Aufenthaltsort wusste. Taiki nahm bereits nach dem zweiten Klingeln auf. „Taiki Kou, was kann ich für sie tun?“, nahm er höflich den Hörer ab. Auf Seiya's Frage hin antwortete Taiki zögernd dass er nicht sicher sei, ob er es verraten durfte. Seiya lies nicht locker und so gab Taiki schließlich auf und erzählte dass Yaten wieder zu Hause wäre. Der Schwarz-haarige bedankte sich, legte auf und klärte Bunny auf. Sie war so erleichtert dass sie ihm in die Arme fiel und sich mit einem Kuss auf die Wange bedankte. Diese kleine Geste veranlasste Seiya's Herz fast aus der Brust zu springen. Er lächelte auch wenn ihm nicht danach zu Mute war. Er gab Usagi die Adresse seines Elternhauses, wünschte ihr Glück und verschwand dann in sein Zimmer.
 

Bunny machte sich überglücklich auf den Weg zurück in ihre Wohnung. Doch dann fiel ihr auf, dass sie nicht einmal wusste, wie sie nach Chiba kommen sollte. Sie hatte noch kein eigenes Auto und ihre Eltern waren bei ihrer Tante zu Besuch darum konnte sie diese nicht nach dem Wagen fragen. Ansonsten konnte sie nur einen fragen. Er wäre zwar nicht begeistert aber diese Bitte konnte er ihr einfach nicht abschlagen. Das hoffte sie zumindest. Sie wählte seine Nummer.
 

Haruka und Rei waren gerade voll bei der Sache, da klingelte plötzlich das Handy des Blonden. Rei bat ihn nicht ran zugehen doch er ignorierte es und griff nach seinem Handy. Enttäuscht lies die Schwarz-haarige von ihm ab. Er nahm den Anruf entgegen und wünschte sich im nächsten Moment bereits er hätte es nicht getan. „Haruka, du musst mir einen Gefallen tun, bitte...!“, flehte seine Angebetete am anderen Ende der Leitung. Seufzend erkundigte sich Haruka was für ein Gefallen dass denn sei. „Ich brauche dein Auto. Es ist super wichtig. Bitte, bitte, bitte.“ Haruka runzelte die Stirn. „Warum um alles in der Welt brauchst du mein Auto?“ „Ich muss zu Yaten, er hat eine Situation vollkommen falsch gedeutet und ist nach Chiba zurückgekehrt. Ich muss ihn zurück holen. Bitte!“ Er seufzte. „Also gut, bist du zu Hause?“ „Ja bin ich. Oh danke Haruka ich liebe dich. Ich warte hier auf dich. Beeil dich bitte.“ Und schon hatte sie aufgelegt. Seufzend wandte er sich an Rei. „Tut mir Leid, ich muss weg.“ Sie zog eine Augenbraue nach oben. „Was soll das heißen du musst weg? Was ist mit mir? Wir sind hier noch nicht fertig.“ Er lachte. „Sei nicht sauer, komm mich doch mal im Crown besuchen. Ciao!“ Damit erhob er sich vom Bett und lief zielstrebig auf die Tür zu. Rei sah im fassungslos hinterher. Wütend schnappte sie sich ihr Kissen und schmiss es an die Tür.



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  MangaMaus85
2010-01-06T17:25:08+00:00 06.01.2010 18:25
Der vorherige Titel hat mir ehrlich besser gefallen... :(

Aber das Kapitel ist gut geworden :) hoffe, man liest bald wieder mehr davon :)
Von:  MangaMaus85
2009-04-27T08:37:54+00:00 27.04.2009 10:37
So, nachdem nun auch alle anderen Kapitel hochgeladen wurden, ergibt deine Geschichte wieder Sinn ^^

Bin gespannt wie Bunny aus dem Gefühlschaos wieder rauskommt :)
Von:  stefanie22
2009-04-19T11:25:29+00:00 19.04.2009 13:25
kann es vielleicht sein das du auch bei ff.de bist weil mir deine geschichte so bekannt vorkommt aber bis jetzt finde ich deine geschichte ganz toll

lg stefanie22
Von:  MangaMaus85
2009-04-16T09:02:34+00:00 16.04.2009 11:02
Hab deine FF gerade durchgelesen.
Ein wenig bin ich verwirrt über das 11./12. Kapitel.

Wann genau hat Mamoru ihr denn seine Liebe gestanden?!
Bisher hat er sie doch nur um ein Date gebeten...

Und am Ende, wo Yaten sie plötzlich in den Arm nimmt, während Mamoru und Motoki sich prügeln... Yaten war doch in der Wohnung von Bunny... wie kommt er so schnell in die andere Wohnung?! Oder haben die alle offene Türen?!

Und wenn Yaten noch bei Bunny war, dann hätte er ihr doch die Tür aufmachen können, als sie den Schlüssel vergessen hat?!

Ist Bunny jetzt nun wieder mit Yaten zusammen oder nicht?! Weil das 11. Kapitel hört damit auf, das die beiden auf dem Sofa einschlafen und dann geht das 12. Kapitel mit ihr und Mamoru weiter?!
Kommt zu der Nacht mit Yaten noch irgendwas!? Bzw. zu dem darauffolgenden Morgen?!

Ansonsten ist dein FF sehr gut geschrieben. Hier und da ein paar Rechtschreibfehler, aber das ist nicht tragisch. Ich werde sie weiter verfolgen :)
Von: abgemeldet
2009-04-14T13:27:28+00:00 14.04.2009 15:27
Mir gefällt deine FF sehr gut. Yaten&Bunny ist mal was neues^^ Bitte schreib weiter, auch wenn es nur für mich ist^^ Ich lese es sehr gerne!!


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